Banner

Ab welcher Marathon Endzeit sieht man keine "Dickerchen" mehr?

53
ruca hat geschrieben:Ich wundere mich langsam nicht mehr sondern glaube kapiert zu haben:

Der TE will so seine persönliche Zeit/BMI-Schallmauer erfahren, ab der nicht mehr das Training sondern das Abnehmen wichtiger ist.

Nur wird er so hierauf keine sinnvolle Antwort bekommen, da das sehr individuell ist.
Geht ein bisserl in diese Richtung.
D-Bus hat geschrieben:Sollte der TE nicht als vorbildlicher Vegetarier vorbildlich schlank sein?
Also ich hatte ehemals seeeehr viel mehr Gewicht. >120 kg. Soviel dazu :)
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

54
Es gibt sogar vegane Weihnachtsgänse...

---

Aber ich bin vllt. etwas konservativ: Aber bevor man sich über so etwas wie BMI-Schallmauer Gedanken macht, wäre doch vernünftiges Training ein guter Tipp...
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

56
Tja, um mich herum sehe ich nur noch sehr wenige mit meinem BMI. (BMI 25, 10k in 46 min, HM 1:43, M 3:45). Mir ist auch absolut klar, dass mit ein wenig Abspecken recht einfach deutliche Verbesserungen drin wären. Aber: Laufen ist mein Hobby, es bringt mir Spaß - auch in meinem Zeitbereich und ich habe durch das Laufen auch gewichtsmäßig schon einiges erreicht (vor 2,5 Jahren hatte ich noch einen BMI > 31). Wenn noch mehr Kilos purzeln: Sehr gerne. Aber dafür extra beim Essen aufpassen - nö, keine Lust.

Daher verstehe ich auch diese Herangehensweise nicht: Dem TE muss doch klar sein, dass das Gewicht auch in seinem Bereich sehr große Leistunsverbesserungen ermöglicht. Da stellt sich nur die Frage: Ist man dazu bereit oder nicht.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

57
Gewichtsverlust ersetzt einfach kein gescheites Training. Training ist der erste und wichtigste Schritt zur Leistungssteigerung. Danach kommen dann noch weitere Aspekte, die zur Leistungssteigerung hilfreich sein können. Dazu kann die Entwicklung eines ökonomischen und dynamischen Laufstils oder auch Abnehmen und zugleich Aufbau einer Muskulatur helfen.

An einem gescheiten Training kommt man aber nicht vorbei. Da helfen alle Überlegungen zum "Fine Tuning" nichts, wenn man das eigentlich Grundgerüst vernachlässigt.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

58
Nochmal ein ernsthafter Gedanke vom letzten Berlinmarathon: Zwischen 2:30 und 2:45 hab ich erstaunlich viele, sehr athletische Läufer gesehen, deren Figur mir nicht gerade fürs Laufen optimal erschien. Also sehr muskulöse Typen, vermutlich Triathleten oder ausdauerbegabte Fitnessportler. Fett waren die natürlich nicht, aber klar BMI so um die 21-22. Unter 2:30 sind solche Typen sehr sehr selten und unter 2:20 hab ich eigentlich nur Hungerharken gesehen.

59
Titania_1987 hat geschrieben:Gewichtsverlust ersetzt einfach kein gescheites Training. Training ist der erste und wichtigste Schritt zur Leistungssteigerung. Danach kommen dann noch weitere Aspekte, die zur Leistungssteigerung hilfreich sein können. Dazu kann die Entwicklung eines ökonomischen und dynamischen Laufstils oder auch Abnehmen und zugleich Aufbau einer Muskulatur helfen.
Hm. Eigentlich hast du ja recht, aber es klingt - für mich - irgendwie so, als müsse/solle man das nacheinander abarbeiten. Dabei geht das meistens Hand in Hand. Trainiere ich vernünftig, esse ich auch vernünftig (Somatische Intelligenz). Und wenn ich vernünftig trainiere, d.h. auch Sachen wie Kraft für die Beine und so 'nen Schnickschnack veranstalte, wird auch der Laufstil besser.

Kurz: Du hast völlig recht: der TE soll vernünftig trainieren. Und sollte sich weniger Gedanken über andere Sachen machen, wie z.B. die Frage nach Dickerchen beim M.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

60
@Ethan: Ich glaub, wir verstehen uns da. :zwinker5:

Ich stimme dir zu 100% zu: Wenn man sich auf ein vernünftiges Training konzentriert, gehen die anderen Sachen Hand in Hand. Über vieles muss man sich da gar keine Gedanken machen.

Mir ist es nur wichtig (und deshalb hab ich es auch so formuliert) zu betonen: Training ist das wichtigste. Wir hatten ja hier schon genug von Beiträgen, wo Leute anstatt auf ein vernünftiges Training zu setzen, lieber sich über Schrittfrequenz, Abnehmen, Laufschuhe, Ernährung (mit vielen fraglichen Ansätzen) oder was weiß ich Gedanken machten, als sich auf das wesentliche zu konzentrieren.

Das kommt dann alles ohnehin, wenn ich die Basics vernünftig mache.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

61
Naja, da wird mir ja fast schon was angekreidet hier :)
Also mal ernsthaft. Ich laufe sehr wohl auch. letzte Woche 65 km inklusive 35 km LDL Lauf. Intervalltraining mach ich auch, also auf der sprichwörtlichen Nudlsuppn bin ich auch nicht dahergeschwommen.
Danke für die wohlgemeinten Tipps. :)
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

62
@Titania Jein. Es kommt meiner Ansicht nach drauf an, in welchem Bereich man unterwegs ist: meiner Erfahrung nach ist am Anfang des Laufens das Gewicht relativ (also wirklich adipös sollte man nicht sein) wurscht, weil man da durch regelmäßiges Laufen schon gewaltige Fortschritte bei der Geschwindigkeit macht. Jedoch dreht sich das meiner Erfahrung nach irgendwann etwas: sobald man eine ordentliche Grundlage hat und die Sprünge nicht mehr so gewaltig sind, kann man durch bewusste Gewichtsreduktion (wenn noch eindeutig Fett vorhanden sind, etwa Rettungsringe oä) die Sprünge wieder vergrößern als es durch "reines" Training der Fall wäre. Dies war zumindest bei mir die Phase, wo die Pfunde recht fröhlich vor sich hin purzelten. Und irgendwann kommt man in den Bereich, wo die weitere Gewichtsreduktion zäh wird. Hier sind dann weitere Steigerungen eher durch Fokus aufs Training zu erringen als wegen einem Kilo auf oder ab zu philosophieren...

63
Bernd79 hat geschrieben:Naja, da wird mir ja fast schon was angekreidet hier :)
I wo.
Also mal ernsthaft. Ich laufe sehr wohl auch. letzte Woche 65 km inklusive 35 km LDL Lauf. Intervalltraining mach ich auch, also auf der sprichwörtlichen Nudlsuppn bin ich auch nicht dahergeschwommen.
Also auch ernsthaft: Wenn der Lala über 50% der Wkm ausmacht, würde ich nicht von einem vernünftigem Training sprechen.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

64
Ich wollte dir auch nichts ankreiden, sind nur Erfahrungswerte. :zwinker5:

Allerdings finde ich es schon bedenklich, wenn jemand nach seinem 1. HM, der auch erst kurz zurück liegt, gleich einen 35er raushaut.

Will dir da auch nicht zu Nahe treten, aber verbunden mit deinen sonstigen Trainingsberichten scheinst du immer noch einige grobe Missverständnisse über sinnvolle Trainingsgestaltung zu haben. Du läufst Gefahr, dich und deinen Körper einfach zu übernehmen.

Wieso läufst du jetzt ausgerechnet einen 35er? Magst du in vier bis sechs Wochen einen Marathon laufen?

Ich bereite mich auch grad auf das Marathontraining vor und werde vorab bereits einmal (!) 30km laufen, aber ich trainiere seit einem Jahr sehr stetig, habe absichtlich viele Läufe im 20er-Bereich absolviert, dass mein passiver Bewegungsapparat nicht ganz überrascht ist, was das soll. Und 35km sind dann ein nächster Schritt.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

65
Titania_1987 hat geschrieben: Wieso läufst du jetzt ausgerechnet einen 35er? Magst du in vier bis sechs Wochen einen Marathon laufen?
Und selbst wenn man den plant, kann man gut ohne 35er auskommen. Im Steffny-3:45er-Plan ist beispielsweise bei 32km Feierabend.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

66
Antracis hat geschrieben:Hungerharken
Endlich mal wieder jemand, der diesen Begriff verwendet :wink: - ich komme mir doch schon recht arg exotisch vor, wenn ich ..........

Knippi

68
Ich bin an sich ein großer Anhänger der Theorie Gewicht runter = Zeit runter. Klar gibt es da Grenzen. Von denen sind die meisten von uns wahrscheinlich weit entfernt. Das ist aber für jeden individuell. Bezugnehmend auf die Ausgangsfrage dieses Fadens dachte ich bisher, daß man so um die 2:30 im Marathon nur noch relativ austrainierte Läufer sieht. Da bin ich am Wochenende eines besseren belehrt worden. Als die Gruppe um die führende Frau bei ca. km 30 oder 35 eingeblendet wurde, musste ich mir erstmal die Augen reiben. Da ist ein Typ mitgelaufen, der deutlich zu viel auf den Hüften hatte. Der hat sogar eine ordentliche Trommel vor sich hergeschoben. Wie auch immer er es gemacht hat, er war Richtung Sub 2:25 unterwegs und sah verdammt ökonomisch aus. Davor habe ich aber keinen massigen Läufer gesehen. Ich habe also meine Annahme auf 2:20 korrigiert/korrigieren müssen.

69
leviathan hat geschrieben:Ich habe also meine Annahme auf 2:20 korrigiert/korrigieren müssen.
Da es derzeit keine Läufer unter 2:02 schaffen und deshalb auch keine Dickerchen, können wir die Frage des TE auf 18 Minuten genau beantworten. Was immer er damit anfangen will....

70
Titania_1987 hat geschrieben:Ich wollte dir auch nichts ankreiden, sind nur Erfahrungswerte. :zwinker5:

Allerdings finde ich es schon bedenklich, wenn jemand nach seinem 1. HM, der auch erst kurz zurück liegt, gleich einen 35er raushaut.

Will dir da auch nicht zu Nahe treten, aber verbunden mit deinen sonstigen Trainingsberichten scheinst du immer noch einige grobe Missverständnisse über sinnvolle Trainingsgestaltung zu haben. Du läufst Gefahr, dich und deinen Körper einfach zu übernehmen.

Wieso läufst du jetzt ausgerechnet einen 35er? Magst du in vier bis sechs Wochen einen Marathon laufen?

Ich bereite mich auch grad auf das Marathontraining vor und werde vorab bereits einmal (!) 30km laufen, aber ich trainiere seit einem Jahr sehr stetig, habe absichtlich viele Läufe im 20er-Bereich absolviert, dass mein passiver Bewegungsapparat nicht ganz überrascht ist, was das soll. Und 35km sind dann ein nächster Schritt.
Auch ich habe die langen Läufe sukzessive gesteigert und laufe sie auch sehr langsam. Ich habe mehrere Läufe um die 20 km gemacht und mehrere Läufe mit 30 km und letzte Woche den ersten mit 35 km im langsamen Tempo.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

72
ruca hat geschrieben:Die Frage war nicht, was Du gemacht hast, sondern warum und mit welchem Ziel... Regelmäßige Läufe >30km stecken die wenigsten Läufer problemlos weg, daher macht man sowas sinnvollerweise nur in den konkreten Vorbereitungswochen zu einem Marathon...
+ 1
Bernd79 hat geschrieben:Auch ich habe die langen Läufe sukzessive gesteigert und laufe sie auch sehr langsam. Ich habe mehrere Läufe um die 20 km gemacht und mehrere Läufe mit 30 km und letzte Woche den ersten mit 35 km im langsamen Tempo.
Das würde heißen, du bist die 30er in deiner Vorbereitung zu dem HM vor ein paar Wochen gelaufen? :confused:

Schau, ich will da jetzt wirklich dich nicht niedermachen. Du scheinst nur wirklich einige grobe Missverständnisse zu haben und es wäre sicherlich nicht schädlich, wenn du dich etwas in Trainingsgestaltung einlesen würdest. Auch dass du im Training deine HM-PB aufgestellt hast und nicht beim eigentlichen WK, spricht für eine unökonomische Verteilung der Energiereserven.

Es ist ja absolut okay, wenn man Fehler macht und die macht jeder. Daraus kann man ja lernen. Das sind ja alles nur gut gemeinte Tipps.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

73
Exakt. Und schau Dir hier einfach mal ein paar Threads zu den Marathonläufen und der Vorbereitung dazu an, da kannst Du sehen, wieviele auch erfahrene Läufer sich bei bei dem Pensum in der Vorbereitung auf einen Marathon "zerlegen" und es gar nicht bis zur Startlinie schaffen. Das dortige Pensum entspricht etwa Deinem...

Ja, Du kannst sehr viel Glück haben und eine extrem robuste Orthopädie haben. Eines steht aber fest: Du kannst mit weniger Aufwand deutlich mehr erreichen als Du es derzeit tust...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

74
Ich bereite mich momentan nicht auf einen Marathon oder ein anderes Event vor. Ich laufe einfach. Und ich probiere Dinge aus, ich versuche, zu sehen, wie ich auf längere Distanzen reagiere und wie ich sie wegstecke. Und ich gebe mir auch die nötige Erholung danach. Wenn jeder auf dieser Welt alles nach Schema F macht, dann wird die Welt langweilig. Evolution und auch Rückschritt entsteht dadurch, dass Menschen andere Dinge, die nicht zu 100 % der gängigen Erfahrungsnorm der Masse entsprechen, machen. Man probiert was aus, und vielleicht funktioniert es, vielleicht nicht. Vielleicht funktioniert das nur für einen selbst, vielleicht aber auch für 20 % der anderen Läufer oder vielleicht sogar für 65 % der anderen Läufer.
Ich laufe auch seit Jahren und habe ein Körpergefühl entwickelt und mir widerstrebt es, mich hier rechtfertigen zu müssen für diverse Läufe, die ich mache. Ja, längere Distanzen laufe ich noch nicht so lange und ich versuche auch, soviel Tipps wie möglich aufzusaugen, aber gleichzeitig kann und werde ich nicht meine Identität, mein "läuferisches Ich" und mein eigenes Gefühl über Bord werfen, nur damit mir hier im Forum virtuell auf die Schulter geklopft wird, weil ich einen Plan 1:1 runtergespult habe.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

75
Ich glaub, du verstehst nicht, was wir sagen wollen.

Aber okay, wenn du dich in deinem "läuferischen ich" gleich angegriffen fühlst und glaubst, wir geben dir nur Tipps, um dir dann virtuell auf die Schulter zu klopfen, dann spar ich mir das hier.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

77
Vegetarismus scheint sich bei manchen Menschen negativ auf die Denkfähigkeit auszuwirken... wie sonst ließe sich diese, schon impertinent anmutende, Fragestellung erklären?.

Warum nicht noch gleich weiterdiskutieren... ab welcher Endzeit sieht man keine alten Säcke mehr?

:confused:

78
leviathan hat geschrieben:Ich habe also meine Annahme auf 2:20 korrigiert/korrigieren müssen.
Na klar. Ich hab doch bereits am Anfang hier eine 2:16 ausgerechnet, dank Greif.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

79
Manfred Steffny hat in den 80zigern einen Marathon nur für Läufer über 80 kg organisiert. Siegerzeit damals unter 2:40 Stunden.
Peter Greif ist nach eigenen Angaben mit 85 kg Körpergewicht eine 2:24:12 gerannt. (siehe "Countdown" auf Seite 7)
German Silva war in den 1990zigern ein mexikanischer Weltklaasse Läufer. Er ist 2011 für die Livestrong Stiftung beim New York Marathon mitgelaufen. Als 43jähriger Moppel (auf den Fotos würde ich ihn auf 68 bis 70 kg schätzen, bei 1,60 m Körpergröße) hat er mal eine 2:39:40 hingelegt.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

80
ruca hat geschrieben:Tja, um mich herum sehe ich nur noch sehr wenige mit meinem BMI. (BMI 25, 10k in 46 min, HM 1:43, M 3:45). Mir ist auch absolut klar, dass mit ein wenig Abspecken recht einfach deutliche Verbesserungen drin wären. Aber: Laufen ist mein Hobby, es bringt mir Spaß - auch in meinem Zeitbereich und ich habe durch das Laufen auch gewichtsmäßig schon einiges erreicht (vor 2,5 Jahren hatte ich noch einen BMI > 31). Wenn noch mehr Kilos purzeln: Sehr gerne. Aber dafür extra beim Essen aufpassen - nö, keine Lust.

Daher verstehe ich auch diese Herangehensweise nicht: Dem TE muss doch klar sein, dass das Gewicht auch in seinem Bereich sehr große Leistunsverbesserungen ermöglicht. Da stellt sich nur die Frage: Ist man dazu bereit oder nicht.
Das sehe ganz genau so.

Bin von BMI 39 auf BMI 23,5 runter und da fühle ich mich jetzt einfach wohl. Mir ist auch klar, dass ich noch locker 6-7 kg abspecken könnte um schneller zu werden. Aber dazu habe ich keine Lust, denn ich mache das Laufen als Hobby und da gehört übermäßiger Verzicht für mich nicht dazu. Das Laufen nimm so schon ein sehr hohes Maß an Zeit ein, mehr als ich je zuvor gedacht habe, da muss bzw. will ich nicht noch mehr investieren. Vielleicht irgendwann einmal, aber momentan nicht. Momentan funktioniert Leistungssteigerung auch noch ohne weiteren Gewichtsverlust.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

81
Hat der BMI denn wirklich eine genaue Aussagekraft?
Ich sage mal Käsekuchen...

Ein z.B. 22 BMI-ler kann 7% Fett und 14% Muskelmasse haben
natürlich auch 14% Fett und nur 7% Muskelmasse.
Welcher 22er ist dann schneller?
Müssten ja beide eine identische Zeit abliefern, wenn man sich rein den BMI anschaut :confused:


@ Bernd,
lass dich nicht beirren, denn die Lauferei soll einem Spass und Freude bringen.
Ich mag auch keine TP, die sind mir persönlich viel zu zwanghaft und habe noch nie danach trainiert.

83
Kerkermeister hat geschrieben: Ein z.B. 22 BMI-ler kann 7% Fett und 14% Muskelmasse haben
natürlich auch 14% Fett und nur 7% Muskelmasse.
Welcher 22er ist dann schneller?
Beide sind sehr langsam, da der menschliche Körper eher so um die 40% Muskelmasse hat :prof: :klugsch:

84
Fusio hat geschrieben:Beide sind sehr langsam, da der menschliche Körper eher so um die 40% Muskelmasse hat :prof: :klugsch:
Da bin ich jetzt verwirrt.
Besteht der menschliche Körper nicht zu mind. 60% aus Wasser?
Dann passen deine 40% nicht ganz!

85
Kerkermeister hat geschrieben:Da bin ich jetzt verwirrt.
Besteht der menschliche Körper nicht zu mind. 60% aus Wasser?
Dann passen deine 40% nicht ganz!
In den Muskeln hat es ja auch reichlich Wasser. Bezogen auf das Körpergewicht machen etwa 40% der Masse die Muskeln aus. Guckst du zum Beispiel hier oder hier.

87
Kerkermeister hat geschrieben:
Ein z.B. 22 BMI-ler kann 7% Fett und 14% Muskelmasse haben
natürlich auch 14% Fett und nur 7% Muskelmasse.
Welcher 22er ist dann schneller?
Das ist abhängig von der "Marathon Endzeit"... :)

Da Frauen i.A. einen höheren Körperfettanteil haben als Männer ist das unmittelbar einsichtig.

88
Fusio hat geschrieben:In den Muskeln hat es ja auch reichlich Wasser. Bezogen auf das Körpergewicht machen etwa 40% der Masse die Muskeln aus. Guckst du zum Beispiel hier oder hier.
Schon klar, genau aus dem Grund bewegen ich mich bei 1x%. Die 7% MM waren schon recht provokativ.
Ich differenziere hier klar ->Muskelmasse, Fett und Wasser.

89
Die Frag ist, ob es aus läuferischer Perspektive einen Unterschied macht, 3 Kilo Fett oder 3 Kilo Muskeln mehr mit rum zu schleppen. Schon 400 Meter Läufer schleppen nicht übermäßig viel Muskeln mit sich herum. Für die Muskulatur dürfte es einen begrenzten Unterschied machen, ob das beschleunigte Gewicht aus Muskeln oder Fett besteht und Muskeln verbrauchen auch Energie.

91
ruca hat geschrieben:Kommt halt drauf an, welche Muskeln. Ob 3kg Biezeps-Muskeln oder Bauchspeck dürfte in der Tat nicht viel Unterschied machen. Aber die richtigen 3kg auf die Beine verteilt helfen schon weiter.
3 kg Bizeps-Muskeln dürften mehr als 3 kg Bauchspeck schaden, da die Arme zum einen noch extra bewegt werden müssen und da zum anderen Muskeln mehr Energie als Fett verbrauchen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

92
ruca hat geschrieben:Kommt halt drauf an, welche Muskeln. Ob 3kg Biezeps-Muskeln oder Bauchspeck dürfte in der Tat nicht viel Unterschied machen. Aber die richtigen 3kg auf die Beine verteilt helfen schon weiter.
Aber warum sollten sie? Auf keiner Wettkampfstrecke jenseits der 200 gibt es wirkliche Muskelpakete und auf 400 sind die Eliteläufer auch schon sehr schlank. Spätestens auf 800 sind praktisch nur noch extrem dünne Athleten zu finden. Man braucht auch für eine 2:15er Pace anscheinend nur minimale Muskelmasse.
Klar ist das genetisch unterschiedlich. Ich hab seit Beginn meiner Läuferkarriere kontinuierlich Fett verloren, aber Muskulatur an Oberschenkeln und Oberkörper fast unverändert wie zu Schwimm- und Ruderzeiten. Das dürfte aber auch den Oberschenkeln eher Nach- als Vorteil sein.

94
Houston Marathon 2018: Ich hab mir den linken (Marathon-) Zieleinlauf zwischen Finishzeit 3:20 und 3:30 angesehen - und keine "Pummelchen" gesehen.Dann hab ich ab 3:45 weitergeguckt und auch da waren fast alle ziemlich schlank. Erst bei genau 3:47 h läuft eine Dame ins Ziel, wo ich nur sagen kann "Hut ab", Spitzenleistung.

https://www.youtube.com/watch?v=IU2SJ8D8hBo
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

95
Bernd79 hat geschrieben:Houston Marathon 2018: Ich hab mir den linken (Marathon-) Zieleinlauf zwischen Finishzeit 3:20 und 3:30 angesehen - und keine "Pummelchen" gesehen.Dann hab ich ab 3:45 weitergeguckt und auch da waren fast alle ziemlich schlank. Erst bei genau 3:47 h läuft eine Dame ins Ziel, wo ich nur sagen kann "Hut ab", Spitzenleistung.

https://www.youtube.com/watch?v=IU2SJ8D8hBo
Ich frag mich immer noch, welchen Sinn solche Aussagen und Fragen haben wie die Eingangsfrage? :confused:

Geht doch niemanden etwas an, welche Figur wildfremde Menschen haben...
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

96
Ich kann mich auch nur Titania anschließen. Jeder hat andere Voraussetzungen, was das erreichbare Tempo angeht, die mentale Stärke, sich im Training zu quälen, mehr oder weniger Kilos zuviel um den Bauchnabel, Erkältungen in der Endphase der Vorbereitung, ... Bei meinem HM in München im Herbst war ich auch mit 10kg über meinem Idealgewicht unterwegs, hatte ein paar Wochen eine fiese Dauererkältung und Eisenmangel aber war trotzdem mit knapp unter 1:34 einen Tick schneller als Du in Graz ohne das ich mir da was drauf einbilden kann oder irgendwie stolz bin.

Von daher wird man in gewissen Grenzen sicherlich auch immer im Feld der ersten 5% Leute finden, die nicht so sportlich aussehen und weiter hinter Leute mit Traumfigur, die mit Greif durchs Jahr laufen und halt trotzdem einfach ihre Grenzen haben.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

97
Wie hier Leute diverse Threads in den falschen Hals bekommen, ist mir unverständlich.
Es ging darum, dass ein Marathon eine Ausdauerleistung darstellt, und eben genau darum: ab welcher Zielzeit wird es schwierig, mit ein paar Kilos zuviel 42 km durchzulaufen. Wie gesagt hab ich selbst ein paar Kilos zuviel.
Welche Figur jemand anderes hat geht mich weder was an, noch sonstwas.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

98
Du, Bernd,

was Du hier vorgefunden hast, wird von manchen Leuten die Schwarmintelligenz genannt. Besorge Dir ein passenden Netz und fische die Beiträge heraus, die Dir wertvoll erscheinen. Z.B. meinen :wink: .

Knippi

100
Kerkermeister hat geschrieben:Hat der BMI denn wirklich eine genaue Aussagekraft?
Ich sage mal Käsekuchen...

Ein z.B. 22 BMI-ler kann 7% Fett und 14% Muskelmasse haben
natürlich auch 14% Fett und nur 7% Muskelmasse.
Welcher 22er ist dann schneller?
Müssten ja beide eine identische Zeit abliefern, wenn man sich rein den BMI anschaut :confused:


@ Bernd,
lass dich nicht beirren, denn die Lauferei soll einem Spass und Freude bringen.
Ich mag auch keine TP, die sind mir persönlich viel zu zwanghaft und habe noch nie danach trainiert.
Nein. Es ist auch kaum ein Zufall, dass ein Athlet den BMI niemals ernsthaft als Maßeinheit benutzen würde. Der KFA ist tatsächlich die bessere Wahl.

Warum der BMI in Laufforen dennoch gerne benutzt wird, liegt hauptsächlich daran, dass keine nennenswerte Muskelmasse vorhanden ist und die Angabe eines BMI' deshalb in der Praxis tatsächlich auf den KFA schließen lässt. Dies wird aber offenbar nicht wissentlich so gehandhabt.
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“