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Ab welcher Marathon Endzeit sieht man keine "Dickerchen" mehr?

Ab welcher Marathon Endzeit sieht man keine "Dickerchen" mehr?

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Falls die Formulierung umständlich erscheint: Ab welcher Marathonzeit sieht man keine dicklichen Läufer mehr, die selbige Zeit schaffen. Soll heißen, dass jemand z.B. eindeutig ab ca. 8 oder 9 kg "zu viel" für einen guten Läufer auf die Waage bringt. Ich meine das jetzt keinesfalls abschätzig - ich falle letztlich selber nicht in die Kategorie 1,80 m/70 kg.
Sieht man bei 3:15 h Endzeit noch Personen mit eindeutig einigen Kilos zu viel, oder ist da schon 3:45 h die Grenze, bei der eigentlich nur mehr schlanke Personen diese Zeit drauf haben?


LG
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Wenn Dich das wirklich interessiert: Klick Dich von vorne durch die Ergebnislisten und Fotos von einem beliebigen größeren Marathon, bei dem die Fotos direkt in der Ergebnisliste verlinkt sind und höre auf, sobald Dir da jemand zu dick erscheint. Blöd nur, wenn da eine schnelle Staffel mit dickem Schlussläufer oder ein U-Bahn fahrender Betrüger mit unterwegs ist... Aber: Warum interessiert Dich das?
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Kommt drauf an, ob parallel noch eine Marathonstaffel oder ein HM statt findet, in dem Fall kann man auch mit sub3:15er Zielzeit von einem sogenannten Dickerchen auf der Zielgerade überholt werden :zwinker2:

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Welches Gewicht hat den ein guter Läufer? Kann man dieses Optimalgewicht optisch pro Läufer bestimmen und sogar noch die Abweichung davon auf 8 bis 9kg genau? Schätze mal, das kann nur Gott...

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Kommt halt darauf an wo du die Grenze für Übergewicht setzt. Ich bin mit einem BMI von etwa 25 und einem ziemlich gut gepolsterten Sixpack nicht unbedingt schlank und laufe den HM in 1:30.
Marathon bin ich schon ne Weile nicht mehr gelaufen, müsste rein theoretisch aber auch etwa in dem 3:15er Bereich liegen wenn ich mich wieder mal auf den Marathon konzentriere.

Um mich rum sind die Meisten zwar schlanker, der eine oder andere hat aber auch nochmals ein paar Kilo mehr auf den Hüften.
So richtig "Dicke" sind da meist aber schon keine mehr unterwegs. Die Grenze wird auch recht fliessend sein

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Mit 180/70 zählst Du Dich zu den Dicken? Also ich kann Dir jedenfalls sagen, dass bei ca. 3:51 mindestens ein Fettkloß unterwegs ist, der den HM aber einige Minuten schneller läuft als Du. Gewichtsbedingte Äquivalenzschwäche halt...

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Nun, Rolli schaffte eine 2:39!

Rein rechnerisch geht's noch viel schneller:
Kipsang lief eine 2:03:13 mit 60 kg (1,78 m groß). 8 Fett kg mehr -> 68 kg -> 2:16:55 nach Greif.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Zak_McKracken hat geschrieben:Mit 180/70 zählst Du Dich zu den Dicken? Also ich kann Dir jedenfalls sagen, dass bei ca. 3:51 mindestens ein Fettkloß unterwegs ist, der den HM aber einige Minuten schneller läuft als Du. Gewichtsbedingte Äquivalenzschwäche halt...
wie bitte? Bitte genau lesen. Ich habe 86 kg bei Größe 1,79 m.
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Bernd79 hat geschrieben: Sieht man bei 3:15 h Endzeit noch Personen mit eindeutig einigen Kilos zu viel
Nein, sieht man nicht. Der Trainingsplan für 3:15 führt zwangsläufig zum Abbau eines evlt. Übergewichtes. Ansonsten erreicht man die 3:15 nicht....

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Bonno hat geschrieben:Nein, sieht man nicht. Der Trainingsplan für 3:15 führt zwangsläufig zum Abbau eines evlt. Übergewichtes. Ansonsten erreicht man die 3:15 nicht....
Sorry, aber was für eine Schwachsinnige Aussage. :tocktock:

Natürlich halten sich die Leute mit wirklich massiven Übergewicht bei solchen Zielzeiten eher in Grenzen, aber da laufen immer noch mehr als genug Leute mit definitiv "einigen Kilos zu viel" mit, die auch sonst nicht sonderlich sportlich aussehen. (Und da ich exakt in diesem Zielzeit-Bereicht unterwegs bin, behaupte ich einfach mal, dass ich das ganz gut beurteilen kann.)

Und zum anderen gibt es auch genug Leute, die komplett ohne Trainingsplan (und auch ohne ein vergleichbares "planloses" Training) eine 3:15h und schneller Laufen...

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Denke, ich wäre da vorsichtig ein Grenze oder Zahl zu nennen. Ich bin schon mehr als einmal von vermeintlichen „Dickerchen“ gnadenlos versägt worden. Und das auch bei 3:15h Marathon oder 1:30h Halbmarathon. Man sieht vielen ihre Leistungsfähigkeit echt nicht an.

beeker :hallo:

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Zak_McKracken hat geschrieben:@Bernd:

Hups, da habe ich wohl eine Verneinung übersehen... Es gibt tatsächlich Läufer, die alles über BMI 20 als dick ansehen...
Ich bin auch ein "BMI-Dickerchen", mein BMI liegt bei 26,2. Daher stimme ich zu, dass dieser Wert ales andere als gut geeignet ist, um Rückschlüsse zu ziehen. Mein BMI ergibt sich aus 2,05, Körperlänger und 110kg Kampfgewicht, was man dank Sport auch so nennen darf. Dennoch schaffe ich es, auch längere läufe im 4er Bereich zu absolvieren.
Passend zum Erstbeitrag sind meine anschließenden Fragen:

Ab wann sieht man nur noch stilistisch sauber laufende Menschen? Paula Radcliff war ja ein Meßfehler.

Wenn ich schwarz trage, oder Längsstreifen, wertet mich das auf, und schmeißt mich aus der Kategorie "Dickerchen", zumindest optisch?

Zur eigentlichen Frage: Bilder ansehene, an die Zielliene stellen und auswerten. Ich selbst kann es nicht beurteilen, da mich immer wieder Leute erstaunen, mit viel viel Elan sie an mir vorbeiziehen. Und gerade das mag ich am Laufsport. Jeder für sich, trotzdem irgendwie gemeinsam.

Ein letzter Satz: Mercedes baut seit Urzeiten das G-Modell, archaisch, dicke Backen. Eigentlich bei Förstern für Geländegängigkeit und Sitzmöglichkeit samt Hut beliebt, und trotzdem knallt plötzlich auf der Autobahn eine AMG-Variante mit über 200km/h an dir vorbei...

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[font=&quot]Umkehrschluß:

Ich hab den gleichen BMI wie Bekele. (21,2).....
Und warum kann ich dann einen Marathon in 2,06 h laufen ??? :teufel: [/font]
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Dartan hat geschrieben:Sorry, aber was für eine Schwachsinnige Aussage. :tocktock:
.....
Und zum anderen gibt es auch genug Leute, die komplett ohne Trainingsplan (und auch ohne ein vergleichbares "planloses" Training) eine 3:15h und schneller Laufen...
Es gibt Leute, die OHNE Training 3:15 h schaffen ?

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Ich würde den BMI nicht soviel Beachtung schenken, den der BMI ist keine wissenschaftlich belegte Größe!
Er ist lediglich ein Richtwert und berücksichtigt nicht das Individuum, sprich Fett- ,Muskel- und Wasseranteil der Person.

Wenn der Herr Bekele einen BMI von über 20 hat, dann wird das sein optimales Gewicht sein, sonst könnte er wohl kaum solche super Leistungen abrufen. Wahrscheinlich würde er bei einem BMI von 18 aufgrund von Unterernährung entkräftet aufgeben müssen.
Ich behaupte es gibt kein allgemein gültigen Wert beim BMI der für einen Marathon-Lauf perfekt ist.

Fakt ist, dass pro Kilogramm Körpergewicht und pro gelaufenen Kilometer ca. eine Kilokalorie Energie verbraucht wird.
Wenn eine 100kg schwere Person 10km läuft, dann wird sie ca. 1000kcal verbrauchen, wiegt sie nur 50kg so benötigt sie für die gleiche Strecke 500kcal. Und der Energieverbrauch ist nahe zu unabhängig davon, wie schnell die 10km zurückgelegt werden.
Wenn ein 100 kg schwerer Mann 10km in 30 Minuten laufen kann, dann wird er dafür etwa 1000kcal benötigen.
Wenn dieselbe Person 10km in 1h läuft, dann verbraucht er dabei auch nur ca. 1000kcal!

Das heißt, dass der Energieverbrauch bezieht sich immer auf die zurückgelegte Distanz. Wird jedoch der Energieverbrauch pro Zeit herangezogen, so hat in unserem Fall der Schnellere doppelt so viele Kalorien verbraucht.

Und das ist der eigentliche leistungsbegrenzende Faktor im Ausdauersport: Wie viel Energie kann ich in einer bestimmten Zeit umsetzen.

Menschen mit Übergewicht werden aufgrund ihres hohen Kalorienbedarfes bei einem Rennen, trotz intensiven Trainings schneller an ihre Grenzen kommen, weil ihr Stoffwechsel es irgendwann nicht mehr schafft ausreichend Energie bereit zu stellen.
Wann dieser Zeitpunkt für den einzelnen gekommen ist, hängt aber als limitierender Faktor im wesentlichen von seinen Fähigkeiten (Genen) und weniger von seinem Fertigkeiten (Training) ab.

Ich behaupte, man kann keine verallgemeinerte Zeit nennen, unter der kein „übergewichtiger“ Läufer es mehr schaffen kann vor einem „normalgewichtigen“ Läufer ins Ziel zu rennen.
Bild

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Heute beim Frankfurt-Marathon konnte man durchaus auch Kleiderschränke sehen, die Richtung Sub3 unterwegs waren. Es ist zwar so, dass die Läufer grundsätzlich in diesem Bereich sehr schlank sind, doch gibt es immer Ausnahmen. Irgendwo im Forum gibt es auch eine BMI-Auflistung der Weltspitze, wo durchaus eine ordentliche Streuung zu erkennen ist, wenn auch auf niedrigem Niveau. Also wird letztlich der Ideale BMI für einen Läufer, wenn auch im Bereich von 20, individuell unterschiedlich sein, es als DEN idealen BMI nicht geben.

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Bonno hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, was du OHNE Training verstehst??? Kein Sport und dann schneller als 3:15 h?
Kein Marathontraining.

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Klar, man muß nicht unbedingt ein Marathontraining durchziehen. Als Grundlage könnte auch eine in einer anderen Sportart erreichten Grundausdauer reichen. Das sind aber dann sicherlich keine "Dickerchen" mit einem Übergewicht von 9 kg aufwärts.

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Bonno hat geschrieben:Nein, sieht man nicht. Der Trainingsplan für 3:15 führt zwangsläufig zum Abbau eines evlt. Übergewichtes. Ansonsten erreicht man die 3:15 nicht....
Das würde ich nicht behaupten. Ich trainiere in der Triathlon Saison teilweise 10-14 Stunden die Woche, nehmer in der Zeit aber eher zu weil das dauernde Training einfach unglaublichen Appetit gibt.
Wenn ich in harten Trainingsphasen nicht ausriechend Kalorien zuführe dann bin in Kürze am Ende, werde Krank oder mir fehlt einfach die Energie.

Wenn ich mal ein paar Kilos abspecken will, dann muss ich das ausserhalbt der intensiven Trainingszeit machen.

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Bonno hat geschrieben:Der Trainingsplan für 3:15 führt zwangsläufig zum Abbau eines evlt. Übergewichtes. Ansonsten erreicht man die 3:15 nicht....
Kollege Laufsturm hat hier im Forum beschrieben, wie er mit 35 Wkm sub-3 schaffte. Das ist jetzt nicht so ein großer Umfang, dass man dadurch automatisch normalgewichtig wird.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Ich hoffe, es kommt jetzt keiner auf die Idee, mit 35 Wkm und mehr als 9 kg Übergewicht eine Zielzeit von 3:15 h erreichen zu wollen. Aber warum eigentlich nicht? Machbar ist scheinbar alles....

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Ich habe es in Frankfurt 2015 zu einer 3:03 mit 80kg auf 1.75m gebracht.
Dieses Jahr etwa 5kg leichter und besser in Form bin ich nicht mal bis zur Sartlinie gekommen - ergo, leichter ist nicht unbedingt schneller...

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Bonno hat geschrieben:Machbar ist scheinbar alles....
Völlig richtig.
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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bones hat geschrieben:Der schnellste Amateur

https://www.tagesanzeiger.ch/sport/leic ... y/25417773
Der Typ ist auch echt krass. Scheint auch sehr gute japanische Disziplin zu besitzen und wahrscheinlich sogar etwas mehr.

Aus Sweat Elite:
Quote of the day, by Yuki Kawauchi at the Toyko Marathon 2011 after ending up in the medical tent.

After crossing the finish line in 2:08:37, Yuki collapsed and had to be taken away on a wheelchair. This was Kawauchi’s sixth marathon and the fifth time he ended up in the medical tent. In a post-race interview he said: "Every time I run, it's with the mindset that if I die at this race it's OK."

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Wundert sich tatsächlich außer Ruca und mir keiner über diese Frage??? :confused:
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Das mit den Bleistiften und Radiergummis ist doch ein alter Hut - klar, dass man sich die Frage stellt, wie weit man mit mit Training kommen könnte und ab welcher Leistungsgrenze ohne Gewichtsabnahme nichts mehr vorwärts geht...

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Ich wundere mich langsam nicht mehr sondern glaube kapiert zu haben:

Der TE will so seine persönliche Zeit/BMI-Schallmauer erfahren, ab der nicht mehr das Training sondern das Abnehmen wichtiger ist.

Nur wird er so hierauf keine sinnvolle Antwort bekommen, da das sehr individuell ist.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Sollte der TE nicht als vorbildlicher Vegetarier vorbildlich schlank sein?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming
Antworten

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