Das mit dem "Schub" nach Einwerfen eines Gels erinnert mich an einen Lauffreund, der schlecht trainiert, beim HM Wadenkrämpfe bekam. Nach Einnahme einer Salztablette (können auch zwei oder so gewesen sein) ließen die Krämpfe in kurzer Zeit nach
Aber wenn das Gel einen Placeboeffekt hat, ja warum denn nicht?
Donauinsel hat geschrieben:@Dirk_H, dicke_Wade: jener Bereich, in dem ich (gefühlt) "ewig" laufen könnte, reicht von 6:25 bis 6:45 min/km, hängt von der Tagesform ab.
Ja das klingt schon nach dem Wohlfühltempo und langsamer als das musst du nicht rennen.
Donauinsel hat geschrieben:hätte ich fast vergessen: mein schlaues Analyse-Tool (Polar Flow) verrät mir aber, dass ich bei 6:25 - 6:45 min/km, der HF wegen, hauptsächlich Kohlenhydrate verbrenne und laut Steffny (lese ich gerade zum ersten Mal
) hält dieser Energie-Speicher max. 90 Minuten.
Ersteres bezweifele ich stark und die 90 Minuten sind Durchschnittswerte.
Donauinsel hat geschrieben:Für einen flotten HM wäre das ja, für einen schnellen Läufer, genug, ich würde damit wohl nicht durchkommen und in Hinblick auf das große Ziel, den Marathon, wäre das je erst recht fatal!
Wenn du einen HM zu schnell angehst und versuchst, das Tempo zu halten wirst du nicht wegen Zuckermangel einbrechen, sondern weil dein komplettes System nicht für das Tempo geschaffen ist. Und auch einen Marathon kann man sehr gut am Tempolimit laufen, ohne dass man einen Einbruch befürchten muss.
Donauinsel hat geschrieben:Aber vielleicht mach ich mir auch einfach viel zu früh, viel zu viele Gedanken ...
Lieber zu früh als zu spät
Donauinsel hat geschrieben:Ist wahrscheinlich eine blöde Frage aber wie merkt man, dass die KH-Reserven verbraucht sind, bzw. wie fühlt es sich an?
Ist keine blöde Frage, wenn man das noch nicht kennt. Wie Elva auf dem Rad, hab ich das bisher einmal laufend erleben dürfen. Am Ende eines LaLa (so um die 30 bis 35 Km) kam ich etwa 4 Kilometer vor zu Hause, auf die Idee, noch einmal auf einen Berg hoch zu wetzen. Das fühlte sich gut an und geil, so am Ende noch mal solche Reserven zu haben. Nun, ich hab das etwa 1,5 Kilometer später bitter bereut. Innerhalb weniger Schritte ging es rapide bergab. An Laufen war nicht mehr zu denken, selbst Gehen war eine Qual. Dazu kalter Schweißausbruch und leichte Übelkeit. Am liebsten hinsetzen und einschlafen! Seitdem bin ich ne Menge Marathons und Ultras gelaufen und egal, wie schnell ich lief (und bei Marathons oft überhaupt keine Energie zugeführt) ein solches Erlebnis hatte ich seitdem nie wieder. Wenn ich Probleme bekam, dann muskulär aber nicht mit der Energiebreitstellung.
Gruss Tommi
Mein Tagebuch:
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener