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Hilfe für Halbmarthon-Trainingsplan

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Titania_1987 hat geschrieben:Ich habe da zwei Traubenzucker immer zur Sicherheit mit, früher hab ich die auch regelmäßig genommen, jetzt bei Läufen unter 2h nicht mehr.
Hoffentlich erst recht auch nicht bei Läufen über 2 Stunden. Oder bist du Diabetikerin?
Traubenzucker ist ein Einfachzucker, der super geeignet ist, einen Lauf nicht zu Ende zu bekommen. Erst schiesst der Blutzuckerspiegel in die Höhe, mit dem Ergebnis das viel Insulin ausgeschüttet wird, dann stürzt der Blutzucker wegen des vielen Insulin ins Bodenlose. An dieser Stelle bleibt man dann einfach mal stehen, ob man will oder nicht. Aus die Maus.
Beim HM passiert da nicht viel, weil noch genügend langkettige Zucker vorhanden sind, die diese einfach Zucker/Insulin-Attacke abfedern.

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Donauinsel hat geschrieben:zwischen 78 und 80% [ ... der maximalen Hf...]
Nicht böse sein, glaube ich jetzt mal nicht. Weder die HfMax noch den Hf-Bereich. Allein die Frage war schon grenzwertig. Mit der Antwort kann man nämlich nichts anfangen. Bei Einsteigern schiesst die Hf nämlich grundsätzlich sonstwohin, weil der Körper die ungewohnte Aktion vorsichtshalber als Säbelzahntiger-Angriff wertet und alle Reserven freimacht und später als halbwegs erfahrener Läufer ist das eine methodische Falle.
Donauinsel hat geschrieben:Ist wahrscheinlich eine blöde Frage aber wie merkt man, dass die KH-Reserven verbraucht sind, bzw. wie fühlt es sich an?
Die Frage ist gut, die Antwort hört sich blöde an. An der Frage kann man nämlich erkennen, daß du noch nie deine KH-Reserven leergelaufen hast, sonst wüsstest du es. Das merkt man sofort.

Ich kenne das nur von Radtraining: Innerhalb von ein paar Metern ist komplett die Kraft raus, die Körpertemperatur sinkt, man bekommt die Beine kaum noch hoch, es ist unmöglich viel schneller als Lauf-/Schrittgeschwindigkeit zu fahren und es tut in den Muskeln weh, die nächste Steigung geht garnicht. Nachdem man alles an Zucker, Apfelschorle, Banane what-ever eingeworfen hat, was bei drei nicht auf dem Baum war, gehts das nach rd. 20 Minuten wieder weiter, als ob nichts gewesen wäre... Welche Steigung? Wo?....

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ruca hat geschrieben:Spannend wäre vor allem die Frage, wie viel langsamer Du würdest, wenn Du unwissentlich "Placebo-Gel" (also irgendeine dickflüssige Süßstoffpampe) einnehmen würdest. Ich vermute extrem stark: Null.
Wenn er gleichzeitig nicht die richtige Menge an Wasser eingenommen hat, ist das sowieso ein Placebo. Die Herstellerangabe was die Angabe der Wassermenge angeht, finde ich - sagen wir mal - interessant. Mir wird immer ganz anders, wenn ich nachrechne, wieviel Wasser für eine optimale Aufnahme noch hinterhergeschüttet werden sollte.

Kann aber auch sein, das ich mich komplett verrechnet habe.

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Auf welche Menge kommst Du da so? Ich meine, es wird zu ca. 200ml pro Geltüte geraten (Zusätzlich zur sonst benötigten Trinkmenge).

Ich nehme nach Einwerfen eines Gels (nein, nicht beim HM) immer zwei statt einem Becher - also gesamte Trinmenge an der Stelle irgendwo um die 250-300ml.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Das mit dem "Schub" nach Einwerfen eines Gels erinnert mich an einen Lauffreund, der schlecht trainiert, beim HM Wadenkrämpfe bekam. Nach Einnahme einer Salztablette (können auch zwei oder so gewesen sein) ließen die Krämpfe in kurzer Zeit nach :D Aber wenn das Gel einen Placeboeffekt hat, ja warum denn nicht?
Donauinsel hat geschrieben:@Dirk_H, dicke_Wade: jener Bereich, in dem ich (gefühlt) "ewig" laufen könnte, reicht von 6:25 bis 6:45 min/km, hängt von der Tagesform ab.
Ja das klingt schon nach dem Wohlfühltempo und langsamer als das musst du nicht rennen.
Donauinsel hat geschrieben:hätte ich fast vergessen: mein schlaues Analyse-Tool (Polar Flow) verrät mir aber, dass ich bei 6:25 - 6:45 min/km, der HF wegen, hauptsächlich Kohlenhydrate verbrenne und laut Steffny (lese ich gerade zum ersten Mal :peinlich: ) hält dieser Energie-Speicher max. 90 Minuten.
Ersteres bezweifele ich stark und die 90 Minuten sind Durchschnittswerte.
Donauinsel hat geschrieben:Für einen flotten HM wäre das ja, für einen schnellen Läufer, genug, ich würde damit wohl nicht durchkommen und in Hinblick auf das große Ziel, den Marathon, wäre das je erst recht fatal!
Wenn du einen HM zu schnell angehst und versuchst, das Tempo zu halten wirst du nicht wegen Zuckermangel einbrechen, sondern weil dein komplettes System nicht für das Tempo geschaffen ist. Und auch einen Marathon kann man sehr gut am Tempolimit laufen, ohne dass man einen Einbruch befürchten muss.
Donauinsel hat geschrieben:Aber vielleicht mach ich mir auch einfach viel zu früh, viel zu viele Gedanken ... :confused:
Lieber zu früh als zu spät :D
Donauinsel hat geschrieben:Ist wahrscheinlich eine blöde Frage aber wie merkt man, dass die KH-Reserven verbraucht sind, bzw. wie fühlt es sich an?
Ist keine blöde Frage, wenn man das noch nicht kennt. Wie Elva auf dem Rad, hab ich das bisher einmal laufend erleben dürfen. Am Ende eines LaLa (so um die 30 bis 35 Km) kam ich etwa 4 Kilometer vor zu Hause, auf die Idee, noch einmal auf einen Berg hoch zu wetzen. Das fühlte sich gut an und geil, so am Ende noch mal solche Reserven zu haben. Nun, ich hab das etwa 1,5 Kilometer später bitter bereut. Innerhalb weniger Schritte ging es rapide bergab. An Laufen war nicht mehr zu denken, selbst Gehen war eine Qual. Dazu kalter Schweißausbruch und leichte Übelkeit. Am liebsten hinsetzen und einschlafen! Seitdem bin ich ne Menge Marathons und Ultras gelaufen und egal, wie schnell ich lief (und bei Marathons oft überhaupt keine Energie zugeführt) ein solches Erlebnis hatte ich seitdem nie wieder. Wenn ich Probleme bekam, dann muskulär aber nicht mit der Energiebreitstellung.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Also: Wenn ich richtig rechne liegt die Konzentration der Kohlehydrate und des Salzes bei meinem Gel mit der Einnahme von 200ml Wasser (nach Herstellerempfehlung) bei über 10%. Am besten funktioniert die Osmose bei rd. 6-7%. Demnach ist es besser bis zu 400ml Wasser zu trinken.
Wenn du sagst, dass du zwei Bechern und damit geschätzt bis 300ml Wasser pro Gel aufnimmst, liegst du damit schon mal nicht schlecht.
Der optimale Stundendurchsatz an Wasser mit Zusatz Salze/KH liegt bei 1,2l. Bei reinem Trinkwasser bei 0,3l.

Der Steffny sagt schon, manchmal sollte man sich überlegen, ob man das Wasser nicht lieber über den Kopf giesst, als es trinken.

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ElVa hat geschrieben:Der optimale Stundendurchsatz an Wasser mit Zusatz Salze/KH liegt bei 1,2l. Bei reinem Trinkwasser bei 0,3l.
Sicher? :gruebel:
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ruca hat geschrieben:Spannend wäre vor allem die Frage, wie viel langsamer Du würdest, wenn Du unwissentlich "Placebo-Gel" (also irgendeine dickflüssige Süßstoffpampe) einnehmen würdest. Ich vermute extrem stark: Null.

Daher die Frage: Ab wann merkst Du denn den Zusatzschub? Sofort nach Einnahme? Dann ist alles Placebo. Oder dauert es einige Minuten?
Kann alles sein, kann alles nicht sein. Meine Vermutung wäre, dass ich ohne Gel langsamer wäre und das Süßstoffgel unter Umständen einen Teil oder gar den gesamten "Leistungsgewinn" des KH-Gels ersetzen könnte.
Wie ich bereits im ersten Beitrag zum Thema "Gele/KH" geschrieben habe, schließe ich selber einen Plazeboeffekt nicht aus. "Geld sparen" wird wohl der letzte Grund sein aus dem ich es lassen werde, bei den 1,5€/Gel.

Die Wirkung merke ich aber übrigens erst nach einigen Minuten. Allerdings schließt selbst das den Plazeboeffekt nicht aus, denn mit der Biologie kenne ich mich gut genug aus.

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Dirk_H hat geschrieben:Gleichzeitig ging es um die Frage ob im HM die KH-Reserven ausgehen können und mit 2-3 Gelen sollte die Frage hinfällig sein.
Das können sie nur dann, wenn sie bereits vorm Start teilweise entleert waren, z.B. wenn du am Vortag einen TDL oder einen Lala gelaufen hast.

Dass voll gefüllte Reserven immer für einen HM reichen, kannst du daran erkennen, dass sie im Marathon für über 30 km langen. Das etwa 5% höhere Tempo des HM ändert daran wenig.
Donauinsel hat geschrieben:hätte ich fast vergessen: mein schlaues Analyse-Tool (Polar Flow) verrät mir aber, dass ich bei 6:25 - 6:45 min/km, der HF wegen, hauptsächlich Kohlenhydrate verbrenne und laut Steffny (lese ich gerade zum ersten Mal :peinlich: ) hält dieser Energie-Speicher max. 90 Minuten. Für einen flotten HM wäre das ja, für einen schnellen Läufer, genug, ich würde damit wohl nicht durchkommen und in Hinblick auf das große Ziel, den Marathon, wäre das je erst recht fatal!

Aber vielleicht mach ich mir auch einfach viel zu früh, viel zu viele Gedanken ... :confused:
Eher zu wenig, denn "hauptsächlich" mag ja stimmen, aber das sind dann eher 55% als 75%. 75% ist die Obergrenze beim Marathon, und dazu muss man schon gut trainiert sein. Brauchst du über 4 Stunden, läufst du mit geringerer Intensität und somit geringerem KH-Anteil.

Dann rechne mal mit meinetwegen 60% KH-Anteil, und Steffnys pauschalen 90 Minuten: 100/60 x 90 min = 150 min

Aber stimmen die 90 Minuten überhaupt pauschal? Rechne das mal für einen fitten Marathoni aus, der für einen Marathon 2:59 braucht, und dabei 75% der Energie aus den KH gewinnt:
100/75 * 90 min = 120 min
Wie weit käme er damit? 2:59 = 179 min für 42,195 km, also
120/179 * 42,195 km = 28,3 km
Das stimmt zumindest pauschal nicht, da etliche sub-3-Marathonis ohne Einbruch mit 0 - 3 Gels durchkommen. Selbst 3 Gels würden nie den kompletten KH-Bedarf für 14 km decken.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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JoelH hat geschrieben:Naja aber ich würde da doch eher mal meine Renntaktik überdenken als Gel nachzuwerfen. Aber jeder nach seinem Gusto, solange es kein Doping ist.
Klar, ich kann auch einfach auf 5:00-5:30min/km runter gehen. Dann muß ich auch nichts trinken. Und weniger Laufen die Woche müßte ich auch. Würde auch Geld sparen, weil sich die Schuhe und Klamotten dann weniger abnutzen und ich seltener waschen müßte. Würde mir aber auch keinen Spaß machen.
Ich versteh gerade da Drama nicht, wenn ich mir 2-3 Gele während eines HM reinhauhe!? Ich hab ja nicht gesagt, dass das jeder machen muß.


PS: Renntaktik überdenken und sich dann an das überdachte halten sind so zwei Sachen die leider nicht immer klappen. :wink:

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dicke_Wade hat geschrieben:Sicher? :gruebel:
Tippfehler. Gut erkannt, danke für die Nachfrage:
Es sind bis maximal 0,8l pro Stunde reines Trinkwasser, die aufgenommen werden können.

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Dirk_H hat geschrieben:Klar, ich kann auch einfach auf 5:00-5:30min/km runter gehen. Dann muß ich auch nichts trinken. Und weniger Laufen die Woche müßte ich auch. Würde auch Geld sparen, weil sich die Schuhe und Klamotten dann weniger abnutzen und ich seltener waschen müßte. Würde mir aber auch keinen Spaß machen.
Ich versteh gerade da Drama nicht, wenn ich mir 2-3 Gele während eines HM reinhauhe!? Ich hab ja nicht gesagt, dass das jeder machen muß.
Überhaupt kein Drama und du kannst erst einmal machen was du willst :wink: Aber wenn du deine Strategie hier öffentlich postest, ist es ja legitim, wenn man seine Meinung dazu kund tut. Und die ist erstens, dass man prinzipiell Gele bei einem Halbmarathon nicht braucht, da die Energie bei halbwegs vernünftiger Ernährung mehr als ausreicht. Ich freue mich da mal wieder über DeBus' Beitrag, der die Angelegenheit wieder einmal bestechend aufklärt.

Du kannst und solltest den nächsten HM auch in deinem geplanten Tempo laufen. Aber was spricht denn dagegen, es einmal ohne Gele zu probieren?

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Überhaupt kein Drama und du kannst erst einmal machen was du willst :wink: Aber wenn du deine Strategie hier öffentlich postest, ist es ja legitim, wenn man seine Meinung dazu kund tut. Und die ist erstens, dass man prinzipiell Gele bei einem Halbmarathon nicht braucht, da die Energie bei halbwegs vernünftiger Ernährung mehr als ausreicht. Ich freue mich da mal wieder über DeBus' Beitrag, der die Angelegenheit wieder einmal bestechend aufklärt.

Du kannst und solltest den nächsten HM auch in deinem geplanten Tempo laufen. Aber was spricht denn dagegen, es einmal ohne Gele zu probieren?

Gruss Tommi
Eigentlich spricht klar dagegen, dass ich kein Argument gegen das Einnehmen von Gelen gesehen habe. Einziges Argument war, dass einiger Meinung nach kein biologischer Nutzen dadurch entsteht. Würde aber der Verlust des potentiell pychologischen Effekts bleiben. Klingt gerade nicht nach einem guten Deal.

Wenn ich dann lese, dass Osmose (passive Diffusion) als Grund angeführt wird, dann wird es interessant, denn Kohlehydrate werden aktiv resorbiert. Trinke ich zu wenig zu dem Gelen, dann entziehe ich mir zwar Wasser, aber wieso das nun heißt, dass ich einen klaren Plazeboeffekt hatte ist mir unklar!?

Gegenvorschlag: Probiert ihr es doch mal mit Gelen. Was spricht dagegen? 3€ für zwei Gele?

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Dirk_H hat geschrieben:Eigentlich spricht klar dagegen, dass ich kein Argument gegen das Einnehmen von Gelen gesehen habe.
Nö auch wenn es objektiv nichts nutzt, so hat es auch keinen Schaden beim Laufen. Daher kann man das auch immer machen. Unser U_D_O hier ist den gesamten Mauerweglauf (100 Meilen) ausschließlich mit Gelen als Energieversorgung gelaufen.
Dirk_H hat geschrieben:Gegenvorschlag: Probiert ihr es doch mal mit Gelen. Was spricht dagegen? 3€ für zwei Gele?
Hab ich bereits :P Früher bin ich einige Marathons mit Gelen gelaufen (allerdings nie nen HM) Darunter meinen 2-besten Marathon ever. Da waren es dann aber auch nur drei Gele bei in etwa Kilometer 25, 30 und 35. Jedesmal ein paar dutzend Meter vor dem VP, um anschließend gleich Wasser nachtrinken zu können. Hat auch mir nicht geschadet. Ich hab das natürlich auch im Training bei den LaLas geübt, sollte ja nix schief gehen. Dann hab ich mir das "abgewöhnt" und es ging auch so. Ich bin diverse Marathons ausschließlich mit Wasser gelaufen, darunter auch flotte und meine letzte Bestzeit mit 3:45. Allein die Logistik, dass man die Dinger mitführen muss, dann muss man die öffnen und reindrücken und eben mit Wasser nachspülen, ist es mir nicht mehr wert. Allerdings bei meinem letzten Röntgenlauf (100 km) hatte ich jede Menge Verpflegung dabei, so auch Gele. Die waren als Notrationen gedacht, denn die VPs sind an sich gut bestückt. Und ja, ziemlich am Ende, so bei Kilometer 80 bekam ich Probleme an einem Anstieg, mir wurden die Beine weich, flaues Gefühl in der Bauchgegend und leichter Schwindel. Da futterte ich ein paar Gele hintereinander, quälte mich laaangsam den Anstieg hinauf und nach einer Weile lief es wieder halbwegs passabel.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Dirk_H hat geschrieben:Eigentlich spricht klar dagegen, dass ich kein Argument gegen das Einnehmen von Gelen gesehen habe.
- Man schleppt überflüssigen Kram mit sich rum
- Der Körper, der eh schon auf Anschlag läuft muss jetzt noch etwas verarbeiten, die Leistung muss er irgendwo abzwacken -> Leistungsverlust
- Für die Verarbeitung benötigt er Flüssigkeit -> Entweder mehr trinken oder mehr Dehydration -> Beides bedeutet ebenfalls Zeit- oder Leistungsverlust
- Gefahr, dass es der Magen übel nimmt (auch wenn man es ansonsten verträgt)
- Gefahr, dass die Einnahme schief geht (klebrige Finger nerven...)

So gesehen gibt es auch kein wirkliches Argument dagegen, einen kleinen Rucksack mit Wechselunterwäsche mitzunehmen. Hier sieht (fast) jeder aber auf den ersten Blick ein, dass das nicht nötig ist, also lässt man es...
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Dirk_H hat geschrieben: Würde aber der Verlust des potentiell pychologischen Effekts bleiben. Klingt gerade nicht nach einem guten Deal.
Das sagen Abhängige aller Art, ist also kein schlüssiges Argument. Davon ab, ich wollte dich in keinster Weise angreifen. Sorry wenn du dich so fühlst. Ich wollte nur Hinterfragen was es, ausser dem psychologischen Effekt, wirklich bringt. Und so richtig was an Profakten hast du jetzt auch nicht gebracht. Wie gesagt, jeder soll tun oder lassen was er mag, aber wenn er es, wie Dicke Wade schreibt, postet, dann sollte er es auch erklären können.

Btw. Psychologie ist wichtig, ich will das gar nicht klein reden! Bei meinem ersten HM habe ich bei KM 17 auch zwei Schlucke Cola genommen.K.A. ob es das was bringt, aber ich habe daran geglaubt, das ist manchmal auch wichtig!
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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ElVa hat geschrieben:Nicht böse sein, glaube ich jetzt mal nicht. Weder die HfMax noch den Hf-Bereich.
Ist das jetzt gut oder schlecht? :confused:
Hier ein Beispiel vom 21.10.2017, seitdem bin ich ständig unter 6:30, meistens um die 6:00 - 6:10 min/km unterwegs:
Damals bin ich 10,02 km in 1:07:25 gelaufen, HFmax war 155, der Durchschnitt 146 (80,5%) und die Pace 6:43 min/km. Meine HFmax liegt bei 181 (gemessen am 26.09.2017, beim Vienna Night Run über 5,00 km).

Hier ein Beispiel vom 17.11.2017 ...
Das waren 9,2 km in 55:39 gelaufen, HFmax war 169 (wegen der Steigerungen), sonst 154, der Durchschnitt 149 (82,8 %) und die Pace 6:02 min/km

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JoelH hat geschrieben:Das sagen Abhängige aller Art, ist also kein schlüssiges Argument.
Jetzt wird's irgendwie etwas arg krank.

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Die Proviant/Gel-Diskussion finde ich übrigens sehr interessant, wäre nämlich eine meiner nächsten Fragen gewesen!

Ich frühstücke immer sehr spät, erst nach dem Laufen und verdrücke darum vor dem Lauf (um auf Nummer sicher zu gehen) einen, manchmal auch zwei Rohkost Bio Riegel (basierend auf Nüssen und Datteln) und finde, das bringt mir wirklich was! Während der Läufe habe ich bisher weder etwas getrunken, noch gegessen, auch im Hochsommer nicht, da ich dann immer sehr zeitig in der Kühle des Morgens unterwegs war.

Aber Ihr habt, wie ich sehe, keine einstimmige Meinung zu dem Thema ...

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Joel hat aber in einem gewissen Punkt recht. Wenn man sich von einem Placebo-Effekt abhängig macht, möglicherweise sogar wissend, dass es nur ein Placeboeffekt ist, besteht durchaus die Gefahr, dass bei Nichtverfügbarkeit (z.B. hier bei fehlenden Gels) die Psyche blockiert und die Leistung abfällt.

Bei Abhängigkeit z.B. Alkohol ist es in fortgeschrittenem Stadium durchaus so, dass man erstmal die Droge benötigt um auf Level 0 zu kommen.

Man braucht im Allgemeinen kein Gel für einen HM... Beweis... tausende Läufer, die HMs laufen ohne je ein Gel gegessen zu haben.

Trotzdem steht es jedem zu seinem Körper anzutun was man will, sofern man anderen keinen Schaden zufügt.

Was gegen Gel sprechen kann... es gibt z.B. Leute, die kein Gel vertragen.

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JoelH hat geschrieben:Btw. Psychologie ist wichtig, ich will das gar nicht klein reden! Bei meinem ersten HM habe ich bei KM 17 auch zwei Schlucke Cola genommen.K.A. ob es das was bringt, aber ich habe daran geglaubt, das ist manchmal auch wichtig!
Da hab ich ein lustiges Beispiel. Ich bin mal bei einem Traillauf (um die 25 lang) sehenden Auges ins Verderben gelaufen. War nicht gut trainiert aber ich wollte wissen, wie weit ich das angeschlagene Tempo durchhalten kann. Ging ja um nix. Als es mir zusehends mieser ging und ich dann doch etwas Tempo lassen musste, kam ich annen VP und lud ordentlich Cola rein. Der erhoffte Energieschub blieb aus, es ging weiter bergab mit mir. Später saßen wir bei Bier und Bratwurst zusammen und es stand ne Buddel Cola aufm Tisch. Ich las mal das Etikett und stand doch tatsächlich Zuckerfrei drauf! :hihi: Wolfgang, der Cheffe des Laufes ist bald umgekippt vor Überraschung :hihi: Da war eben bei mir, trotz Colageschmack, nix mit Placedo :D

Gruss Tommi

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Gut, dass ihr alles wißt!
It is generally accepted that carbohydrate (CHO) feeding during exercise can improve endurance capacity (time to exhaustion) and exercise performance during prolonged exercise (>2 h). More recently, studies have also shown ergogenic effects of CHO feeding during shorter exercise of high intensity (∼1 h at >75% of maximum oxygen consumption). During prolonged exercise the mechanism behind this performance improvement is likely to be related to maintenance of high rates of CHO oxidation and the prevention of hypoglycemia. Nevertheless, other mechanisms may play a role, depending on the type of exercise and the specific conditions. The mechanism for performance improvements during higher-intensity exercise is less clear, but there is some evidence that CHO can have central effects.
Carbohydrate intake during exercise and performance, EJeukendrup, Nutrition 2014

Mal sehen ob ich von der Arbeit aus den Volltext rankomme (morgen).

Und ich finde es immernoch total krank, wenn die Einnahme von Energiegelen bei einem Lauf mit Alkoholabhängigkeit oder ähnlichem verglichen wird. Zudem ich nie gesagt habe, dass es ohne nicht gehen würde, sondern nur, dass ich keinen Grund sehe es zu lassen.

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MikeStar hat geschrieben: Bei Abhängigkeit z.B. Alkohol ist es in fortgeschrittenem Stadium durchaus so, dass man erstmal die Droge benötigt um auf Level 0 zu kommen.
Danke für deinen Niveaupeak den du uns beschert hast indem du die Einnahme von Energiegelen mit der körperlichen Abhängigkeit nach einem nachgewiesen giftigen Stoff verglichen hast. :daumen:

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Dirk_H hat geschrieben:Klar, ich kann auch einfach auf 5:00-5:30min/km runter gehen. Dann muß ich auch nichts trinken. Und weniger Laufen die Woche müßte ich auch. Würde auch Geld sparen, weil sich die Schuhe und Klamotten dann weniger abnutzen und ich seltener waschen müßte. Würde mir aber auch keinen Spaß machen.
Ich versteh gerade da Drama nicht, wenn ich mir 2-3 Gele während eines HM reinhauhe!? Ich hab ja nicht gesagt, dass das jeder machen muß.


PS: Renntaktik überdenken und sich dann an das überdachte halten sind so zwei Sachen die leider nicht immer klappen. :wink:
Ich muss mich da kurz einklinken, weil es mir hier auch übel genommen wurde, als ich erwähnte, dass ich während meinem HM und im HM Training Gels benutze. Also prinzipiell ist es so, dass das von 3 Dingen abhängt, wie ich meine, herausgefunden zu haben:
-vom Körpergewicht. Hab auch mal gelesen, dass die Kohlenhydratreservoirs ab einem bestimmten Gewicht (85 kg oder so) nicht für einen ganzen HM ausreichen. Was natürlich vom Tempo abhängt, wir gehen jetzt mal davon aus, dass man den HM so schnell läuft, wie man könnte.
- vom Trainingszustand.
- und der 3.Punkt wäre der folgende: also ich hab gelesen, dass du geschrieben hast, dass du nur HM läufst und keine Marathons. Das könnte heißen, dass du keine LaLas mit 30 km oder mehr gelaufen bist? Da ich einige solche LaLas in den letzten 2 Monaten gelaufen bin, kann ich sagen, dass dort der Energiestoffwechsel sehr geschult wird. Man isst nur ein wenig vor dem LaLa und während den 30 km isst man gar nix und der Körper muss quasi sehen, wie er zurechtkommt. Es wird also tatsächlich der Fettstoffwechsel geschult und ich könnte mir vorstellen, wenn du für dein nächstes HM Training ein paar 30 km LaLas einbaust, dass du dann vielleicht nur mehr 1 Gel oder sogar gar keines im HM brauchst. Ich hab bei mir selber gemerkt, dass ich bei längeren, schnellen Läufen plötzlich keine Gels mehr genommen habe, ja sogar nehmen konnte, da ich wirklich nicht das Bedürnis hatte, eines zu verdrücken. Und das bring ich mit den LaLas in Zusammenhang. Diese meine Theorie hinkt natürlich deshalb, weil du ein deutlich schnellerer Läufer als ich bist und daher sicher auch ein anderer Trainingszustand etc. vorhanden ist, aber zumindest die Richtung dürfte stimmen.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Warum reagiert man hier im Forum immer öfter beleidigt, nur weil einem entweder die Argumente nicht passen oder ein Vergleich nicht gefällt. Niemand hat doch, auch hier, die Absicht, jemanden persönlich anzugreifen. *koppschüddel*

Gruss Tommi

78
Zu meinem Traubenzucker: Elva hat da vollkommen Recht, dass das eigentlich total kontraproduktiv ist. Lustig ist ja, dass mir das ein M-Läufer vor einem halben Jahr genauso erklärt hat und ich den Traubenzucker schon aus der M-Vorbereitung gedanklich strich. Wieso ich den jetzt immer noch ab und an dabei habe, keine Ahnung. Bad Habits...

Zu den Gelen muss ich sagen, dass ich es auch übertrieben finde, es mit Alkoholabhängigkeit gleich zu setzen. Wenn Dirk das mitschleppen möchte (so viel wiegt das ja auch nicht), ist das ja seine Sache. Ich habe auch lange Wasser bei HM-WKs mitgeschleppt. Inzwischen bin ich davon auch ab. Bei meinem ersten HM dachte ich auch, ich müsste ein Gel mitnehmen ("21 km sind ja sooooo lang!"). Schlimm finde ich das jetzt auch nicht, wenn er es macht.

Ob die Kohlenhydratresrvoirs von einem Körpergewicht um die 85kg abhängen, halte ich mal für sehr zweifelhaft. Ich wiege 30 kg weniger und komme gut ohne aus, auch wenn ich auf Zeit laufe. Mit Traubenzucker, Cola und Gels hab ich gemacht, als ich mein BMI sich zwischen 24 und 25 bewegte. Da ich bei einem HM wirklich jeden Cola-Standl zwei Becher mitgenommen, weil ich glaubte, mein Körper braucht den Zucker. Jetzt zwischen 20 und 21 nehme ich einen Becher Wasser oder einen Becher Iso bei den VPs mit und gut ist. Das hat auch etwas mit Erfahrung zu tun. Man wird einfach mit Zeit ruhiger und abgebrühteter, lernt dem Körper zu vertrauen und der Körper gewöhnt sich auch an die Belastung.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Titania_1987 hat geschrieben:Zu meinem Traubenzucker: Elva hat da vollkommen Recht, dass das eigentlich total kontraproduktiv ist. Lustig ist ja, dass mir das ein M-Läufer vor einem halben Jahr genauso erklärt hat und ich den Traubenzucker schon aus der M-Vorbereitung gedanklich strich. Wieso ich den jetzt immer noch ab und an dabei habe, keine Ahnung. Bad Habits...

Zu den Gelen muss ich sagen, dass ich es auch übertrieben finde, es mit Alkoholabhängigkeit gleich zu setzen. Wenn Dirk das mitschleppen möchte (so viel wiegt das ja auch nicht), ist das ja seine Sache. Ich habe auch lange Wasser bei HM-WKs mitgeschleppt. Inzwischen bin ich davon auch ab. Bei meinem ersten HM dachte ich auch, ich müsste ein Gel mitnehmen ("21 km sind ja sooooo lang!"). Schlimm finde ich das jetzt auch nicht, wenn er es macht.

Ob die Kohlenhydratresrvoirs von einem Körpergewicht um die 85kg abhängen, halte ich mal für sehr zweifelhaft.
Ich wiege 30 kg weniger und komme gut ohne aus, auch wenn ich auf Zeit laufe. Mit Traubenzucker, Cola und Gels hab ich gemacht, als ich mein BMI sich zwischen 24 und 25 bewegte. Da ich bei einem HM wirklich jeden Cola-Standl zwei Becher mitgenommen, weil ich glaubte, mein Körper braucht den Zucker. Jetzt zwischen 20 und 21 nehme ich einen Becher Wasser oder einen Becher Iso bei den VPs mit und gut ist. Das hat auch etwas mit Erfahrung zu tun. Man wird einfach mit Zeit ruhiger und abgebrühteter, lernt dem Körper zu vertrauen und der Körper gewöhnt sich auch an die Belastung.
da liegt glaub ich ein Mißverständnis vor. Das ist so gemeint, dass ein 85 kg schwerer Mensch mehr Arbeit leisten muss, um sein Körpergewicht 21 km weit zu tragen und dadurch die KHspeicher nicht ausreichen wie bei einem 65 kg schweren Menschen.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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dicke_Wade hat geschrieben:Warum reagiert man hier im Forum immer öfter beleidigt, nur weil einem entweder die Argumente nicht passen oder ein Vergleich nicht gefällt. Niemand hat doch, auch hier, die Absicht, jemanden persönlich anzugreifen. *koppschüddel*

Gruss Tommi
Sorry, aber die Gleichsetzung mit einer Drogenabhängigkeit geht aus meiner Sicht deutlich unter die Gürtellinie und ist kaum als "nicht mit Absicht" zu werten. Ich hab mich schließlich nicht aufgeregt, dass mir gesagt wurde, dass es vielleicht nur Plazebo ist. Aber nachdem ich das zugestanden habe, wird mir gleich von zwei Leuten vorgeworfen, dass ich ein Drogenabhängiger sei, weil mir die Gegenargumente zu lau waren es jetzt für euch zu unterlassen.

Ich finde deine ruhige Art (@dicke_Wade) mit dem Thema umzugehen ja sehr gut. Und ebenso die netten Rettungsversuche von Bernd79 und Titania_1987. Trotzdem muß ich sagen, dass nicht ich hier angefangen habe Leute zu beleidigen.
Und nun hoffe ich, dass das Thema dem Fragenden weiter etwas bringen wird auf seinem Weg zum HM <2h und danach zum Marathon.

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Dirk_H hat geschrieben:Sorry, aber die Gleichsetzung mit einer Drogenabhängigkeit geht aus meiner Sicht deutlich unter die Gürtellinie und ist kaum als "nicht mit Absicht" zu werten. Ich hab mich schließlich nicht aufgeregt, dass mir gesagt wurde, dass es vielleicht nur Plazebo ist. Aber nachdem ich das zugestanden habe, wird mir gleich von zwei Leuten vorgeworfen, dass ich ein Drogenabhängiger sei, weil mir die Gegenargumente zu lau waren es jetzt für euch zu unterlassen. [...]
Jetzt halt aber mal den Ball flach... ich habe dich in keinem Wort als Drogenabhängigen bezeichnet. Ich habe dich noch nichtmal direkt adressiert, sondern bin lediglich auf die Argumentation eingegangen, dass das Einstellen des Zuführens eines nicht-notwendigen externen Stoffes (Gel) zu dem Ausbleiben eines "Placebo"-Effektes führt.
Sowas bezeichnet man grob gesprochen als dysfunktionalen Gebrauch.

Weder habe ich dich damit in irgendeiner Form damit mit einem Drogenabhängigen gleichgesetzt, noch die Einnahme von Gels mit Alkoholkonsum verglichen.

Wenn du das so verstehen willst, dein Problem, aber hör auf zu behaupten ich hätte dich mit einem Drogenabhängigen gleichgesetzt... wenn aus einer sachlichen Diskussion versucht wird was persönliches zu machen finde ich das ganz unterste Schublade!

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ruca hat geschrieben:- Man schleppt überflüssigen Kram mit sich rum
- Der Körper, der eh schon auf Anschlag läuft muss jetzt noch etwas verarbeiten, die Leistung muss er irgendwo abzwacken -> Leistungsverlust
- Für die Verarbeitung benötigt er Flüssigkeit -> Entweder mehr trinken oder mehr Dehydration -> Beides bedeutet ebenfalls Zeit- oder Leistungsverlust
- Gefahr, dass es der Magen übel nimmt (auch wenn man es ansonsten verträgt)
- Gefahr, dass die Einnahme schief geht (klebrige Finger nerven...)
- Jede Nahrungsaufname kostet Zeit und stört den Laufrythmus.
- Die Beine und das Herz sollen arbeiten, nicht der Magen bei der Nahrungsverwertung.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Donauinsel hat geschrieben:....und verdrücke darum vor dem Lauf (um auf Nummer sicher zu gehen) einen, manchmal auch zwei Rohkost Bio Riegel (basierend auf Nüssen und Datteln).....
Abführmittel vor einem Lauf.....uiuiui :zwinker5:

"Während des Trainingsjahres solltest du dich möglichst gesund ernähren und deshalb viele Ballaststoff reiche (faserreiche) Nahrungsmittel zu dir nehmen. In diese Gruppe gehören zum Beispiel: Vollkornprodukte, Gemüse, Früchte, Salate und Nüsse. Diese Nahrungsmittel regen die Darmtätigkeit und somit die Verdauung an. Du willst aber kurz vor oder während eines Wettkampfes möglichst keine Probleme mit der Verdauung haben. Aus diesem Grund solltest du ab dem drittletzten Tag vor dem Wettkampf auf faserreiche Nahrungsmittel (Kohl, Zwiebeln, Vollkornmüesli...) verzichten. "

https://lauftipps.ch/laufernaehrung/ern ... wettkampf/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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MikeStar hat geschrieben:Joel hat aber in einem gewissen Punkt recht. Wenn man sich von einem Placebo-Effekt abhängig macht, möglicherweise sogar wissend, dass es nur ein Placeboeffekt ist, besteht durchaus die Gefahr, dass bei Nichtverfügbarkeit (z.B. hier bei fehlenden Gels) die Psyche blockiert und die Leistung abfällt.

Bei Abhängigkeit z.B. Alkohol ist es in fortgeschrittenem Stadium durchaus so, dass man erstmal die Droge benötigt um auf Level 0 zu kommen.

Man braucht im Allgemeinen kein Gel für einen HM... Beweis... tausende Läufer, die HMs laufen ohne je ein Gel gegessen zu haben.
Keine Ahnung wie weit hier der Interpretationsspielraum geht. Hier wird erst von Gelen und dann von Alkohol geredet. Das sieht für mich wie ein klarer Vergleich aus. Zweiteres ist übrigens alles andere als ein Plazeboeffekt, sondern eine schwere körperliche Abhängigkeit.

Im Folgebeitrag hab ich ein Zitat einer Publikation angeführt, die eine Leistungssteigerung auch bei Belastung unter 2h anführt. Ob es sich also wirklich um einen Plazeboeffekt handelt sei noch zu beweisen. Dass ich mir die entsprechende Quelle nochmal im Volltext anschauen muß, habe ich ja auch geschrieben.
Das quittierst du mit einem
Ich bin wieder raus... an Diskussionen auf "Verletzungsquotient"-Niveau habe ich keinen Bedarf.
Wissenschaftliche Publikationen sind dir also zu niveaulos?

Tausende Läufer sind irgendwie für mich gerade nicht das überzeugende Argument, denn bei meinem ersten HM waren etwa 10000 Leute hinter mir und nur gute 100 vor mir.

Und nochmal zurück zum Start: Ich habe nie gesagt, dass man keinen HM laufen könnte ohne Gele. Ich hab Donauinsel nichtmal direkt zu Gelen geraten. Er hatte nur seine Sorge angeführt, dass ihm die Kohlehydrate ausgehen könnten während des HM und ich habe gesagt, dass das keine Sorge sein sollte, wenn man den Gele einnimmt wie ich das mache.

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Dirk_H hat geschrieben:K
Tausende Läufer sind irgendwie für mich gerade nicht das überzeugende Argument, denn bei meinem ersten HM waren etwa 10000 Leute hinter mir und nur gute 100 vor mir.
Ohne Gel hättest Du eine zweistellige Platzierung erreicht. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Ohne Gel hättest Du eine zweistellige Platzierung erreicht. :zwinker5:
Ich probiere es aus und beschwer mich bei dir, wenn es nix wird. :zwinker4:

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Dirk_H hat geschrieben:Ich probiere es aus und beschwer mich bei dir, wenn es nix wird. :zwinker4:
Wenn ich in meiner aktiven Zeit hinter oder neben Dir gelaufen wäre während des Wettkampfes und Du angefangen hättest, aus Deinen Klamotten ein Gel zu friemeln und einzunehmen.....da hättest Du Dich sehr anstrengen müssen, mich wieder einzuholen. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Wenn ich in meiner aktiven Zeit hinter oder neben Dir gelaufen wäre während des Wettkampfes und Du angefangen hättest, aus Deinen Klamotten ein Gel zu friemeln und einzunehmen.....da hättest Du Dich sehr anstrengen müssen, mich wieder einzuholen. :D
Erzähl das bitte nicht den Leuten mit denen ich bisher gelaufen bin. Die hatten das anscheinend nicht so auf dem Schirm, dass man mich dann leicht los wird.
...oder du warst so schnell, dass ich weiter hinten gemütlich weiter meine Gele hätte nuckeln können ohne dein wegziehen zu bemerken.

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Donauinsel hat geschrieben:@Dirk_H, ElVa: Bezüglich Intervall-Empfehlung kann ich Euch jetzt Zahlen liefern: meine Wochenleistung beträgt exakt 40,5 km.Da ich den Wochen-Umfang nur durch die zunehmende Länge des langsamen Dauerlaufs am Samstag, bzw. durch den Trainingsfortschritt selbst steigern möchte, wird sich in den nächsten Wochen nicht viel tun, denke ich. Viel mehr als 45 km werden das so schnell nicht werden.
Woche 2 ist rum, die Wochenleistung um 3,5 km auf 44,0 km gestiegen :daumen: .

2,7 km davon, gehen auf das Konto des Langsamen Dauerlauf (höheres Tempo und um 10 Minuten länger), der Rest, also immerhin 0,8 km zu Lasten der Ausreizung der HF-Bereiche, die bei jedem Lauf (sogar die 75% HFmax beim LaLa :wow: ) eingehalten wurden!

Fazit: ja ich war schneller, ja die HF war im "geplanten" Bereich aber durchschnittlich höher. Bringt mir analytisch also nix aber ich fühle mich sehr gut und die Wohlfühl-Geschwindigkeit geht rasant Richtung 6:10 min/km.

Mein schnellster, jemals gelaufener km liegt seit gestern bei 5:05 min/km - wohlgemerkt - als Letzter von 10 km! :D

Leider tute ich mir schwer, eine konstante Geschwindigkeit zu laufen. Mal laufe ich eine 5:40 min/km, gleich darauf eine 6:20 min/km nur um dann sofort eine 5:35 min/km aus dem Hut zu zaubern. Die Schrittfrequenz ist dafür sehr konstant ...

Habt Ihr einen Tipp, wie ich das in den Griff kriege oder ist das am Anfang völlig normal?

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Donauinsel hat geschrieben:Habt Ihr einen Tipp, wie ich das in den Griff kriege oder ist das am Anfang völlig normal?
Kontrollierst du unterwegs dein Tempo? Wenn ja, dann schau nach jedem Kilometer auf die Zeit, rekapituliere wie sich das Tempo anfühlte und korrigiere es dann entsprechend zu dem, was du laufen willst. Dabei darfst du aber die HF-Anzeige nicht beachten, die wird dich mental völlig verwirren. Aber das braucht alles Zeit, da musste in Monaten, statt Wochen rechnen. Manchmal dauert so was Jahre.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Donauinsel hat geschrieben:Woche 2 ist rum, die Wochenleistung um 3,5 km auf 44,0 km gestiegen :daumen: .

2,7 km davon, gehen auf das Konto des Langsamen Dauerlauf (höheres Tempo und um 10 Minuten länger), der Rest, also immerhin 0,8 km zu Lasten der Ausreizung der HF-Bereiche, die bei jedem Lauf (sogar die 75% HFmax beim LaLa :wow: ) eingehalten wurden!

Fazit: ja ich war schneller, ja die HF war im "geplanten" Bereich aber durchschnittlich höher. Bringt mir analytisch also nix aber ich fühle mich sehr gut und die Wohlfühl-Geschwindigkeit geht rasant Richtung 6:10 min/km.

Mein schnellster, jemals gelaufener km liegt seit gestern bei 5:05 min/km - wohlgemerkt - als Letzter von 10 km! :D

Leider tute ich mir schwer, eine konstante Geschwindigkeit zu laufen. Mal laufe ich eine 5:40 min/km, gleich darauf eine 6:20 min/km nur um dann sofort eine 5:35 min/km aus dem Hut zu zaubern. Die Schrittfrequenz ist dafür sehr konstant ...

Habt Ihr einen Tipp, wie ich das in den Griff kriege oder ist das am Anfang völlig normal?
Bei meiner Laufuhr (Garmin) bzw. bei fast allen Garmin Uhren gibt es die Funktion des "Virtual Pacer(s)". Du stellst ein Zieltempo ein - z.B. 5:45 min/km, und wenn du langsamer als 5:50 min/km oder schneller als 5:40 min/km läufst, dann piepst die Uhr bzw. die Forerunner 35 piepst und gibt ein Vibrationssignal. Kurz auf die Uhr schauen, dann weißt du, dass du zu schnell oder zu langsam bist. Wenn du dich nur auf die Schritte konzentrierst und auf das Laufen selbst (Also ohne dass deine Gedanken abschweifen in Richtung Alltag/Familie etc.), dann kannst du nach etwas Übung sehr genau das Zieltempo laufen, ohne das die Uhr auch nur einmal piepst während z.B. 30 Minuten.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Donauinsel hat geschrieben:

Leider tute ich mir schwer, eine konstante Geschwindigkeit zu laufen. Mal laufe ich eine 5:40 min/km, gleich darauf eine 6:20 min/km nur um dann sofort eine 5:35 min/km aus dem Hut zu zaubern. Die Schrittfrequenz ist dafür sehr konstant ...

Habt Ihr einen Tipp, wie ich das in den Griff kriege oder ist das am Anfang völlig normal?
Ist die Strecke denn flach? Viele Kurven/Wendungen? Bei einer flachen Strecke ohne zu viele 90°/>90°wären solche Schwankungen schon eher ungewöhnlich.
Ist es nicht ganz flach, dann kann es sein, dass du eigentlich sehr konstant läufst. Ist es kurvig, dann spinnt vielleicht einfach dein GPS.

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@dicke_Wade, Bernd79, Dirk_H: Danke für Eure Tipps :daumen: , ich glaube die Lösung gefunden zu haben!

Grundsätzlich ist die Donauinsel (https://goo.gl/maps/YNTAoz6nW4J2) flach aber es ist eine künstliche Insel mit einem großen Wegenetz und so kann ich meine Runden sehr stark variieren, ich laufe von Ufer zu Ufer, über und unter Brücken, in mal stärker, mal weniger bewaldeten Teilen und lasse auch fast keine Steigung aus. All das spiegelt sich natürlich in der GPS-Uhr-Anzeige wieder.

Nachdem ich die Läufe mit Polar Flow virtuell nacherlebt, in Runden zu je 1 km aufgeteilt und mir das jeweilige Ø Tempo angesehen habe, ergibt sich, dass das wesentlich gleichmäßiger ist als gedacht - ABER - während des Laufs (z.B. gestern zwischen 6:13 und 6:39 min/km, lt. Auswertung) bekomme ich tatsächlich Fabelwerte (wie vorher beschrieben) angezeigt und die irritieren mich natürlich ein wenig ...

Als mögliche Lösung habe ich im Netz Schuhsensoren gefunden. Verwendet diesen Sensor einer von Euch, macht der Sinn für einen am Anfang Stehenden?

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Donauinsel hat geschrieben: Als mögliche Lösung habe ich im Netz Schuhsensoren gefunden. Verwendet diesen Sensor einer von Euch, macht der Sinn für einen am Anfang Stehenden?
Aus meiner Sicht sind wir da wieder beim: Das ist ein Hobby und soll Spaß machen.
Macht diese ganze Technik Sinn für jemanden wie dich oder mich? Ich glaube die Antwort ist ein Nein. Früher ging es ja auch ohne GPS und ohne Herzfrequenz.
Macht so ein Spielzeug Spaß? Mir auf jeden Fall.
Ich hab seit 2 Wochen einen Stryd Laufsensor. Schönen Review findet man hier: Stryd footpod review - Fellrnr.com, Running tips
Welche GPS/Pulsuhr hast du gleich?
Bei den bisherigen Laufsensoren die ich vorher gefunden habe (nicht getestet), war ich etwas skeptisch, weil doch stark zu Kalibrierung und vermutlich regelmäßiger Rekalibrierung geraten wurde.

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Bernd79 hat geschrieben:Bei meiner Laufuhr (Garmin) bzw. bei fast allen Garmin Uhren gibt es die Funktion des "Virtual Pacer(s)".
Au Ja! Den hatte ich vergessen, hab ich auch oft genutzt, wenn mir ein gleichmäßiges Tempo wichtig war. Mit Piepsen hab ich das allerdings nicht gemacht, das hätte mich verrückt gemacht. Bei meiner Garmin funktioniert der so, dass ich den VP auf eine Pace einstelle und anhand meines eigenen Tempos ermittelt der VP dann den Vorsprung von mir oder des VP, je nachdem wer schneller ist. Und wenn man hin und wieder auf die Uhr schaut und merkt, der Vorsprung bleibt gleich, dann ist alles gut. Wächst mein Vorsprung an, dann bin ich zu schnell und muss etwas Tempo raus nehmen. Allerdings nicht so viel, dass ich den Vorsprung wieder einbüße, dann wäre ich zu langsam. Das würde die Durchschnittspace zwar am Ende erfüllen, aber es nützt doch auch nichts, am Ende einer Einheit zu schleichen, weil man die ersten Kilometer zu schnell war. Dann war ich eben zu schnell, aber hab mich später auf das gewünschte Tempo eingependelt und gut war es. Genau das hat mir am Ende auch das Tempogefühl trainiert. Aber wie auch Dirk sagte, man muss es nicht ganz übertreiben, ein gewisser Tempobereih reicht für uns vollkommen aus, um den gewünschten Trainingseffekt zu erzielen. Davon mal abgesehen, hat man einen Top-Tag, soll laut Plan 6:30er Pace rennen, und man fühlt sich so gut, dass einem 6er Pace so locker vorkommt, dann hab ich es eben auch so laufen lassen, mich nicht künstlich eingebremst. Der Körper wollte da einfach schneller :wink: Das sollte natürlich nicht jedes mal vorkommen :D

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ihr läuft tatsächlich mit diesen Pacern? Ich hab das zwei-, dreimal probiert und es ging mir nur auf den Keks. Kaum muss man eine Kurve nehmen, schon hat das Dingen wieder vibriert, weil das GPS verwirrt war. Generell zeigt das GPS gerne mal viel Humbug an. Ich hatte gestern beim Laufen in Kurven Schwankungen von über einer Minute.

Wenn ich wirklich genau meine Pace wissen will und auch kontrollieren will, dass stelle ich die Uhr so ein, dass sie mir nach jedem KM die Zeit anzeigt.

Und auch die geraden Rennstrecken müssen nicht immer zum besten GPS-Ergebnis führen. Mal zwei Beipiele: Erstes Bild ist meine Pace-Kurve von einem Lauf auf der Praterhauptallee (= Kerzengerade, flach wie ein Brett, Platz en mass), das zweite Schönbrunn (gleiche immer wieder 90°-Kurve): Bei beiden bin ich gefühlsmäßig gleichmäßig gelaufen. Wetterbedingungen waren mehr oder minder gleich.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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@Titania_1987: Ich glaube die Pace-Kurve vom Lauf in der Praterhauptallee ist wegen der vielen Bäume so unregelmäßig, muss ich direkt mal ausprobieren, ich wohne ja nur 5 Laufminuten entfernt! Fazit Woche 3: Nix ist gegangen, zu einer leichten Leistenzerrung(?) ist eine starke Erkältung, samt leichter Bronchitis hinzugekommen. Hab am Montag zwar einen Versuch gestartet aber sicherheitshalber wegen moderater Schmerzen nach nicht einmal 3km abgebrochen und am Nachmittag hat auch schon die Erkältung angeklopft ... :-( Wenigstens bin ich jetzt wieder komplett schmerzfrei, ans Laufen ist aber leider noch nicht zu denken. Das nervt!

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Gute Besserung!
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Titania_1987 hat geschrieben: [ATTACH=CONFIG]63427[/ATTACH]

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