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Interessante Artikel (und Studien)

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alcano hat geschrieben:Nein. Die harte QTE hatte von Anfang an eine geringere negative Wirkung bei der geerdeten Gruppe, noch bevor sie überhaupt jemals geerdet geschlafen haben. Deshalb haben sie sich auch schneller erholt, weil ganz einfach weniger da war, von dem sie sich erholen mussten.
Stimmt. Jetzt habe ich das auch so erkannt.

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dicke_Wade hat geschrieben:Sorry, aber das mit dem Erden, ich kanns nicht ernst nehmen. Kommt demnächst ne Studie, die Läufer mit und ohne Aluhüte vergleicht? :hihi:
Passende und einigermassen logische Erklärung und schon bin ich dabei.

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dicke_Wade hat geschrieben:Wo dabei? Mit dem Lachflash? :D
Einige Trainingsentwicklungen wurden früher auch belächelt. Auslachen ist immer einfach.

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Rolli hat geschrieben:Einige Trainingsentwicklungen wurden früher auch belächelt. Auslachen ist immer einfach.
Stimmt, vom Darwin wurden Zeichnungen veröffentlich, die ihn als Affen darstellten.

Knippi

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Rolli hat geschrieben:Einige Trainingsentwicklungen wurden früher auch belächelt. Auslachen ist immer einfach.
Und einige zurecht :wink: Wenn ich lese, dass man den Körper erden soll um eine Leistungsverbesserung zu erzielen, dann ist das für mich Lachhaft. Das lasse ich mir als Elektriker nicht nehmen :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Made MY day:

25 Tassen Kaffee am Tag sind nicht ungesund! :) :) :)

https://www.stern.de/genuss/trinken/kaf ... 39252.html

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Ich muss dich leider enttäuschen, Tommi. In der Studie* wurde nur untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und "Steifheit" der Arterien besteht. Verglichen wurde dabei zwischen den Gruppen "<= 1 Tasse/Tag", "1-3 Tassen/Tag"** und ">3 Tassen/Tag". Dabei konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen Gruppenzugehörigkeit und arterieller Steifheit festgestellt werden. Alle Aussagen die darüber hinaus gehen sind (leider :D ) von der Presse erfunden.

Der Ursprung der Aussage mit den 25 Tassen liegt vermutlich darin, dass alle Teilnehmer mit einem Konsum von über 25 Tassen ausgeschlossen wurden. Die Gruppe ">3" umfasst demnach einfach alle mit einem Kaffeekonsum von mehr als 3 aber maximal 25 Tassen/Tag (der Schnitt in dieser Gruppe liegt übrigens bei 5 Tassen/Tag).


* hier der Abstract des Konferenzbeitrags (mehr wurde noch nicht veröffentlicht): https://heart.bmj.com/content/heartjnl/ ... 2.full.pdf
** wenn eine Gruppe <= 1 ist und eine Gruppe 1-3, in welche Gruppe gehören dann Leute mit einen Kaffeekonsum von 1 Tasse/Tag? Solche Ungenauigkeiten mag ich ja gar nicht. :nene:
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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alcano hat geschrieben: Der Ursprung der Aussage mit den 25 Tassen liegt vermutlich darin, dass alle Teilnehmer mit einem Konsum von über 25 Tassen ausgeschlossen wurden. Die Gruppe ">3" umfasst demnach einfach alle mit einem Kaffeekonsum von mehr als 3 aber maximal 25 Tassen/Tag (der Schnitt in dieser Gruppe liegt übrigens bei 5 Tassen/Tag).
Wenn Personen dabei waren, die bis 25 Tassen konsumiert haben, kann man doch annehmen, dass 25 das Kriterium erfüllt, oder?

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Rolli hat geschrieben:Wenn Personen dabei waren, die bis 25 Tassen konsumiert haben, kann man doch annehmen, dass 25 das Kriterium erfüllt, oder?
Das wäre ungefähr so, wie wenn man die Leistungen von Läufern vergleichen würde und dabei den wöchentlichen Umfang betrachten würde. Hierzu würden 3 Gruppen gebildet:
Gruppe 1: <5 km/Woche
Gruppe 2: 5-15 km/Woche
Gruppe 3: >15 km/Woche (im Schnitt 20 km, Läufer über 150 km wurden ausgeschlossen; mehr ist über die Trainingsgewohnheiten der Personen in der Gruppe nicht bekannt)
Alle anderen Faktoren werden ignoriert.

Dabei zeigt sich, dass sich die Gruppen hinsichtlich der durchschnittlichen Leistung über 10 km nicht signifikant unterscheiden. Um aufs Kaffeebeispiel zurückzukommen wäre die entsprechende Schlagzeile dann so was wie: "150 km/Woche Laufen bringt keinerlei Leistungsvorteil gegenüber keinem Training".
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
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Hm... Dein Beispiel passt für mich nicht in das Schema der Studie. Es geht um eine negative Auswirkung (nicht positive eines 150km/Woche) Man hat die >25 ausgeschlossen, was vielleicht andere Faktoren damit beeinflusst werden könnten. Weiß ich nicht. Es ist eben eine Aussage, dass 5 bis 25, also auch 25 Tassen keine negativen Einfluss auf die gemessene Parameter haben. Ein Hinweis, dass 25+ das Risiko signifikant erhöhen, habe ich auch nicht gefunden.

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Dann stell dir mal vor, die Studie würde nur eine mögliche negative Auswirkung von vielen Wochenkilometern untersuchen, zum Beispiel Häufigkeit einer spezifischen Verletzung, und dann feststellen, dass bei den 3 Gruppen (<5WKM; 5-15WKM; über 15WKM [Schnitt 20WKM]) keine gravierenden Unterschiede festzustellen sind.
Dann die Schlagzeile, dass auch 150 WKM das Risiko dafür nicht erhöhen.
Zum einen kann ich diese Aussage ausgehend von der Einteilung der Gruppen gar nicht treffen, wenn ich nicht weiß wieviele Personen sich in der Nähe der Obergrenze dieses doch breiten Spektrums befinden und wie deren Werte sind (immerhin ist der Durchschnitt sehr nah an der Untergrenze), und zum anderen wenig aussagekräftig in Bezug auf das "Gesamtrisiko".

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Ihr könnt einem auch jeden Spaß verderben! :frown: Ich sauf weiter meinen Kaffee! So! :P
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Thorsten Havener

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Bantonio hat geschrieben:Dann stell dir mal vor, die Studie würde nur eine mögliche negative Auswirkung von vielen Wochenkilometern untersuchen, zum Beispiel Häufigkeit einer spezifischen Verletzung, und dann feststellen, dass bei den 3 Gruppen (<5WKM; 5-15WKM; über 15WKM [Schnitt 20WKM]) keine gravierenden Unterschiede festzustellen sind.
Dann die Schlagzeile, dass auch 150 WKM das Risiko dafür nicht erhöhen.
Zum einen kann ich diese Aussage ausgehend von der Einteilung der Gruppen gar nicht treffen, wenn ich nicht weiß wieviele Personen sich in der Nähe der Obergrenze dieses doch breiten Spektrums befinden und wie deren Werte sind (immerhin ist der Durchschnitt sehr nah an der Untergrenze), und zum anderen wenig aussagekräftig in Bezug auf das "Gesamtrisiko".
Verstehe ich nicht.
Wenn Läufer keine negative Auswirkung bis (!!!) 150km erleiden, dann ist Laufen bis (!!!) 150km kein Problem. Egal ob der Durchschnitt 10, 20 oder 100km beträgt.

Das ist so, als ob man versucht die Ergebnisse anzuzweifeln, und sagt, dass der Durchschnitt bei 50-150km 20km beträgt, was gesundheitlich OK ist. Dafür 21km nicht OK sein kann, weil der 20km-Durchschnitt nicht getroffen wurde.

Ein niedriger Durchschnitt der Studie bedeutet für mich einfach nur dass es extreme Fälle sind, die schwer für Studienteilnahme zu rekrutieren sind. Trotzdem bestätigen auch sie die positive Ergebnisse.

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Rolli hat geschrieben:Verstehe ich nicht.
Wenn Läufer keine negative Auswirkung bis (!!!) 150km erleiden, dann ist Laufen bis (!!!) 150km kein Problem.
Das kann man sich so schön reden, wie es einem passt. Je weniger Läufer denn tatsächlich die 150 Km laufen, desto höher ist auch die Chance, dass viele Läufer, die nicht in die Studie kamen, gescheitert wären. Schlimmstenfalls sind es zwei Läufer mit 150 km die zufällig gesund blieben. Daraus zu schlussfolgern, dass allgemein 150 km nicht schädlich seien, wäre schon fatal. Eine gute Studie lebt halt von der Anzahl der Probanden, die, je mehr es sind, umso besser den Schluss auf die Allgemeinheit zulassen.
Rolli hat geschrieben:Egal ob der Durchschnitt 10, 20 oder 100km beträgt.
Genau das ist eben nicht egal, sondern lässt Rückschlüsse auf die Verteilung der Probanden zu.

Nebenbei, 25 Tassen Kaffee schaff ich gar nicht am Tag :klatsch: Lass mich mal rechnen: Durchschnittliche Tasse hat 150 ml, das mal 25, sind 3,75 Liter! :uah:

Gruss Tommi
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Worauf ich hinaus wollte ist, dass der Ausschluss von Testpersonen über 25 Tassen pro Tag nicht zwangsläufig bedeutet, dass es eine repräsentative Menge an Probanden mit exakt oder knapp unter 25 Tassen pro Tag gegeben hat.

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dicke_Wade hat geschrieben:Das kann man sich so schön reden, wie es einem passt. Je weniger Läufer denn tatsächlich die 150 Km laufen, desto höher ist auch die Chance, dass viele Läufer, die nicht in die Studie kamen, gescheitert wären. Schlimmstenfalls sind es zwei Läufer mit 150 km die zufällig gesund blieben. Daraus zu schlussfolgern, dass allgemein 150 km nicht schädlich seien, wäre schon fatal. Eine gute Studie lebt halt von der Anzahl der Probanden, die, je mehr es sind, umso besser den Schluss auf die Allgemeinheit zulassen.


Genau das ist eben nicht egal, sondern lässt Rückschlüsse auf die Verteilung der Probanden zu.
Eigentlich nicht. Für mich ist das Selbstinterpertation auf Grund von hätte/könnte/müsste. Den Hinweis auf zu niedrige Anzahl der Probanden ist sehr schön populär (populistisch?) und wird oft und gerne bei fehlenden Argumenten benutzt. In diesem Fall ist die Verteilung einfach logisch. Wer trinkt schon mehr als 15 Tassen/Tag? Der Ausschluss von >25 kann einfach n=0 bedeuten.

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Rolli, du drehst deine Argumentation immer so, wie du das gerne hast und meinst, damit am Ende im Recht zu sein. Ich geb dir recht und halte fortan die Klappe.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Rolli, du drehst deine Argumentation immer so, wie du das gerne hast und meinst, damit am Ende im Recht zu sein. Ich geb dir recht und halte fortan die Klappe.

Gruss Tommi
:confused:
Hm... nennt man so was nicht Diskussion? Wenn man nur mit dem Kopf nickt, ist das dann nicht Monolog?

OK, aber Du hast schon Recht, ich bin schon ein verdammter Besserwisser und lasse mich schwer überzeugen, und die Schwäche lässt sich nicht leugnen. :peinlich:

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Rolli hat geschrieben:Eigentlich nicht. Für mich ist das Selbstinterpertation auf Grund von hätte/könnte/müsste. Den Hinweis auf zu niedrige Anzahl der Probanden ist sehr schön populär (populistisch?) und wird oft und gerne bei fehlenden Argumenten benutzt. In diesem Fall ist die Verteilung einfach logisch. Wer trinkt schon mehr als 15 Tassen/Tag? Der Ausschluss von >25 kann einfach n=0 bedeuten.
Die Studie hatte über 8000 Teilnehmer, war also durchaus groß genug. Allerdings wurde wie oben schon erwähnt nicht untersucht, ob 25 Tassen in Bezug auf die gemessene Variable (arterielle Steifheit) weniger schädlich sind als kein Kaffee oder ob eine Korrelation zwischen der Menge des Kaffeekonsums und der arteriellen Steifheit besteht. Vielmehr wurden drei Gruppen gebildet und deren Mittelwerte verglichen. Deshalb kann am Ende auch nur eine Aussage dazu getroffen werden, ob und inwiefern sich diese Gruppenmittelwerte unterscheiden (-> sie unterscheiden sich nicht signifikant). Alles was darüber hinausgeht ist reine Spekulation.

Das lässt sich z.B. auch hier nachlesen: https://www.bhf.org.uk/informationsuppo ... -of-coffee
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
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Rolli hat geschrieben: OK, aber Du hast schon Recht, ich bin schon ein verdammter Besserwisser und lasse mich schwer überzeugen, und die Schwäche lässt sich nicht leugnen. :peinlich:
Besserwisser geht ja noch - Schlaumeier wäre Kacke.

Knippi

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Rolli hat geschrieben:Eigentlich nicht. Für mich ist das Selbstinterpertation auf Grund von hätte/könnte/müsste. Den Hinweis auf zu niedrige Anzahl der Probanden ist sehr schön populär (populistisch?) und wird oft und gerne bei fehlenden Argumenten benutzt. In diesem Fall ist die Verteilung einfach logisch. Wer trinkt schon mehr als 15 Tassen/Tag? Der Ausschluss von >25 kann einfach n=0 bedeuten.
Eine entsprechende Mindestgröße der Stichprobe führt zum einen dazu, dass eine heterogene Grundgesamtheit in all ihren Merkmalsausprägungen Einzug in die Stichprobe halten kann. Zum anderen wird das Ergebnis mit zunehmender Stichprobengröße genauer.

Beispiel: Werfe ich einen Würfel nur dreimal, können nicht alle sechs Seiten vertreten sein. Werfe ich den Würfel aber 60 oder sogar 300 Mal, ist zum einen davon auszugehen, dass alle Zahlen eins bis sechs repräsentiert sind. Zum anderen wird sich das Ergebnis immer mehr einer Gleichverteilung über alle sechs Zahlen annähern. Somit bilden 300 Würfe bereits sehr gut ab, wie das Ergebnis bei zig Millionen Würfen ausfallen würde.

Der Hinweis auf eine zu niedrige Anzahl von Probanden einer Stichprobe ist also nicht sehr schön "populär" wie du es ausdrückst, sondern wissenschaftlich (Stochstik) im Sinne der Repräsentativität gerechtfertigt!

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Dem stimme ich vollkommen zu. Das Problem ist, dass man kaum Probanden findet, die >15 Tassen/Tag trinken und somit der Vergleich mit Würfeln für mich unzulässig ist. Somit leidet dann die Studiendesign, das ist klar aber auch nicht vermeidbar. Man könnte sich das natürlich einfach machen und die Zahl auf 10 begrenzen, aber auch jetzt schon gab es Stimmen, die mit 25 Tassenbegrenzung nicht zufrieden waren.... siehe oben.

Nun, wenn ich mir nur den Bereich 20-25 Tassen aussuchen würde, wo die Teilnehmerzahl auf n=10 festgelegt wäre (was durchaus üblich ist), mit nicht signifikanten Unterschied der Parameter zu "0" Tassen, ist das dann zulässig? Spielt dann eine Rolle, ob 8000 andere Probanden nur 2 Tassen/Tag getrunken haben?

Die Frage war doch: gibt es Risiken, bei bis zu 25 Tassen? Eine Antwort müsste doch heißen: "erhöhte Risiko konnte nicht nachgewiesen werden". "Es ist eine Spekulation." kann man da schon als Interpretation auslegen.

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Rolli hat geschrieben:Die Frage war doch: gibt es Risiken, bei bis zu 25 Tassen? Eine Antwort müsste doch heißen: "erhöhte Risiko konnte nicht nachgewiesen werden".
Nein, das war niemals die Frage und die verwendeten statistischen Methoden lassen die Beantwortung dieser Frage auch nicht zu. Wer ernsthaft etwas anderes behauptet, hat entweder den Abstract nicht gelesen, wenig Ahnung von Forschungsmethoden oder schert sich nicht darum und will einfach eine möglichst "interessante" Schlagzeile.
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alcano hat geschrieben:Nein, das war niemals die Frage und die verwendeten statistischen Methoden lassen die Beantwortung dieser Frage auch nicht zu. Wer ernsthaft etwas anderes behauptet, hat entweder den Abstract nicht gelesen, wenig Ahnung von Forschungsmethoden oder schert sich nicht darum und will einfach eine möglichst "interessante" Schlagzeile.
Nein, das war auch gar nicht die Hauptaufgabe der Studie. Die Frage haben wir/Medien gestellt und die Studie liefert gerde so eine Antwort:
"No significant differences were observed in the systolic blood pressures and heart rates between the groups."
und
"Our regression models found no statistically significant differences in all three arterial stiffness measures for individuals who drink 1–3 cups or >3 cups of coffee/day compared with the reference group"
Wodurch sich eine Interpretation der Wissenschaftler ergibt:
"Conclusion In this large middle-aged cohort without cardiovascular disease, moderate to heavy coffee consumption was not associated with significant changes in arterial stiffness measured by AoD and ASI compared with individuals who drink 1 cups of coffee/day."
Übrigens nicht nur Steifheit der Arterien, wie Du es oben behauptest hast, sondern auch Hochdruck und Frequenz. Alle die Daten sind anerkannte Risikofaktoren, auch wenn Du jetzt die die Keule "sie haben keine Ahnung" unterstellen möchtest, die Studie beweist schon, dass zwischen Kaffekonsum und aufgelisteten Risikofaktoren kein Zusammenhang nachgewiesen werden könnte. Übersetzt für die Medienkonsumenten: "es gibt (noch) keinen Nachweis, dass Kaffee schlecht für die Gesundheit ist". Und nur das wurde behauptet. Kannst Du jetzt den Satz irgendwie wiederlegen?

Dein Urteil: "Spekulation" bezieht sich jetzt auf was? Nur einfach so? Vielleicht verstehst Du das Wort: "Conclusion" anders als die Wissenschaftler.

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dicke_Wade hat geschrieben:Rolli, du drehst deine Argumentation immer so, wie du das gerne hast und meinst, damit am Ende im Recht zu sein. Ich geb dir recht und halte fortan die Klappe.
Gruss alcano
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dicke_Wade hat geschrieben:Vielleicht leben einfach die Vielkaffeetrinker nicht lange genug und nur die robusten haben es in die Studie geschafft :D
Kann sein, aber das hat die Studie gar nicht untersucht, und wenn Du das jetzt behauptest:
hat entweder den Abstract nicht gelesen, wenig Ahnung von Forschungsmethoden oder schert sich nicht darum und will einfach eine möglichst "interessante" Schlagzeile.
:zwinker4:
Sorry Alcano, konnte mich nicht zurückhalten. :peinlich:

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Noch ne Behauptung/provokante Frage (ohne das Wörtchen "vielleicht" :wink: ): Die Mitarbeiter der Studie haben so lange an den Probanden gewerkelt, bis sie ins Konzept und dem gewünschten Ergebniss der Studie passen :D

Eine Studie sollte von einem anderen Forscherkollektiv verifiziert werden können.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Noch ne Behauptung/provokante Frage (ohne das Wörtchen "vielleicht" :wink: ): Die Mitarbeiter der Studie haben so lange an den Probanden gewerkelt, bis sie ins Konzept und dem gewünschten Ergebniss der Studie passen :D

Eine Studie sollte von einem anderen Forscherkollektiv verifiziert werden können.

Gruss Tommi
Und wozu?

Die Frage war doch: ist da was? Positive oder Negative Ergebnisse liefen eine Antwort. Verfälschen wäre doch nur für Kaffeeindustrie interessant. War Kaffeeindistrie dabei beteiligt? Zu spekulativ.

686
Wozu? Um Fehler aufzudecken und, genau!, industrielle Beteiligung besser ausschließen zu können.

Ist nicht spekulativ, die Vergangenheit hat oft genug gezeigt, dass Studien durch die Industrie "positiv beeinflusst" werden. Jahrzehntelang haben bekanntlich "Studien" die Gefährlichkeit des Rauchens widerlegt.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Wozu? Um Fehler aufzudecken und, genau!, industrielle Beteiligung besser ausschließen zu können.

Ist nicht spekulativ, die Vergangenheit hat oft genug gezeigt, dass Studien durch die Industrie "positiv beeinflusst" werden. Jahrzehntelang haben bekanntlich "Studien" die Gefährlichkeit des Rauchens widerlegt.

Gruss Tommi
Hm... Man müsste erst die Studien sehen. Bis jetzt ist das nur eine Publikation.
Die Studie hat eigentlich nur die Soziale Komponenten untersucht und die Gesundheitliche mehr am Rande.

Deine Einwände kann man aber nicht ausschließen. :zwinker5:

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Darum ist es im Doping-Thread auch schon Thema :zwinker5:
bones hat geschrieben:Neu auf dem Dopingmarkt: Darmbakterien

https://www.aponet.de/aktuelles/kuriose ... erien.html
bones hat geschrieben:"In Tierversuchen konnten die Wissenschaftler zeigen, dass sich die Trainingskapazität bei Mäusen verbesserte, wenn sie die Bakterien im Darm beherbergten. Sie fanden auch heraus, wie dies funktioniert: Veillonella verstoffwechselt Laktat zu Propionat, das die körperliche Leistungsfähigkeit verbessert. Auch als die Forscher Mäusen Propionat per Einlauf in den Darm gaben, steigerte dies ihr Laufvermögen. "

Wenn das kein Doping ist......

https://www.wissenschaft.de/gesundheit- ... -entdeckt/

Ist auch kein ganz neues Thema, wenn man mal guggelt:

https://www.deutschlandfunk.de/probioti ... _id=399461
bastig hat geschrieben:vielleicht kann Kipchoge uns ja ein paar seiner Darmbakterien abgeben :)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Falsche Annahme, dass Bakterien die Milchsäure abbauen, die Leistungsfähigkeit verbessern und die Regeneration positive beeinflussen können.

Milchsäure wird im Blutbahnen sofort zu Laktat, und wenn genug Sauerstoff vorhanden, dem Energiekreislauf zugeführt. Also kann Laktat die Glykogenreserven sparren. Kann sein, dass Sportler, die viel im Laktat trainieren mehr solche Bakterien haben, was nicht bedeuten muss, dass sie wegen den Bakterien leistungsfähiger sind, sondern, dass sie durch ihre Leistung mehr Laktat produzieren (können).

Ob die Bakterienzugabe auf die Leistungsfähigkeit sich positiv auswirken kann? Man muss wieder Laktat produzieren um die Bakterien mit Laktat zu futtern... und wie? Durch Training!

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Schrittzähler motivieren zu mehr Sport
Da haben Wissenschaftler in Australien untersucht, "ob die Wirksamkeit eines Online-Sportprogramms verbessert wird, wenn den Teilnehmern (Fitbit-)Schrittzähler zur Verfügung gestellt werden." https://www.deutschesgesundheitsportal. ... r-sport-5/ Ergebnis: Ja, die Teilnehmer mit Schrittzähler waren sportlich aktiver. Bei Sitzzeiten und Gewicht/BMI allerdings gab es keine signifikanten Unterschiede ...

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Hier noch das dazugehörige Poster mit etwas mehr Infos als im Abstract: https://twitter.com/laceluedke/status/1 ... 3254573056.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe meinte Luedke, dass sie mit größeren Teilnehmerzahlen noch weiterforschen. Bis jetzt wurde dazu allerdings noch nichts veröffentlicht, so weit ich weiß.
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
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