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Welchen Testlauf für HM und Marathon

Welchen Testlauf für HM und Marathon

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Hallo und Mahlzeit!

Wer vielleicht schon in mein Tagebuch gesehen hat, kennt meine Geschichte.
Für alle Anderen die Kurzform:

Laufanfänger seit 3 Monaten, sportliche Vorgeschichte aber nicht speziell Laufen, möchte in jetzt 4,5 Monaten eigentlich einen Marathon laufen, bin nach dem Rat einiger hier aber doch bereit einen Gang zurückzuschalten und erstmal einen HM zu probieren. Bisher 3 mehr oder weniger intensive Läufe pro Woche, 2 davon im 1,5-2h Bereich.

Ich habe vor meinen Plan gegen einen hier von der Seite zu tauschen.
Meine Frage dazu: Über welche Distanz soll der Testlauf gehen, nach dem man nachher die zu erwartende Zielzeit errechnet bzw. den passenden Plan auswählt?
Ich finde da teilweise widersprüchliche Angaben.
Laufe ich diesen dann All-out?


Danke schon mal!

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Danke euch Beiden!

Testlauf über 10k ist kein Problem. Wettkampf wäre ein Silvesterlauf, der geht aber bloß über 5k. Ist der auch OK?

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Ja. Und dann noch einen 10er hinterher. Halte ich komplett ohne Wettkampferfahrung eh für sinnvoller, mit einem 5er anzufangen. Einen 10er richtig einteilen, ist als Anfänger sicher nicht so einfach.

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ruca hat geschrieben:Ja. Aber ist der offiziell vermessen? Bei "unvermessenen Provinzläufen" können 5km auch mal 4.500 oder 5.500m sein...
Ja ist der Silvesterlauf der Stadt Graz. Würde mich wundern wenn der nur so lala wäre...
AchatSchnecke hat geschrieben:Ja. Und dann noch einen 10er hinterher. Halte ich komplett ohne Wettkampferfahrung eh für sinnvoller, mit einem 5er anzufangen. Einen 10er richtig einteilen, ist als Anfänger sicher nicht so einfach.
Den 10er teste ich morgen im Training. Hab mir gerade eine Strecke vermessen. Ich teil mir da nix groß ein, ich lauf los und geb ordentlich Gas :zwinker2:

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run.the.world76 hat geschrieben:Ja ist der Silvesterlauf der Stadt Graz. Würde mich wundern wenn der nur so lala wäre...
Offiziell vermessen ist der nicht, wenn ich jetzt nicht irgendwas übersehe

Österreichischer Leichtathletik-Verband

Bei GPSIES findet man den Lauf aber mit 5,1 und 5,04km. Das ist auch die Abweichung, die man bei vermessenen Kursen findet, also dürfte das recht genau hinhauen.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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OK, na wird schon hinhauen.

Mir sind da noch 2 Frage in den Sinn gekommen.

Wenn ich die Zeit der Testdistanz dann habe, gebe ich die in einen Streckenrechner ein und suche mir dann den Plan, zu dem die Zielzeit passt. Habe ich das so richtig verstanden?

Welche App verwendet ihr so am Smartphone? Ich laufe zwar mit Uhr, möchte aber auch am Phone zusätzlich aufzeichnen können.
Strava oder Runtastic? Oder ganz eine Andere?
Sie sollte mit einem Pulsgurt koppelbar sein.

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ruca hat geschrieben:Offiziell vermessen ist der nicht, wenn ich jetzt nicht irgendwas übersehe

Österreichischer Leichtathletik-Verband

Bei GPSIES findet man den Lauf aber mit 5,1 und 5,04km. Das ist auch die Abweichung, die man bei vermessenen Kursen findet, also dürfte das recht genau hinhauen.
Ok, wird schon passen!

Zwei Fragen sind noch aufgetaucht.

Wenn ich die Zeit meines Testlaufes habe, gebe ich sie in einen Streckenrechner ein und suche mir dann einen Plan der zur errechneten Zielzeit passt.
Habe ich das so richtig verstanden?

Welche App verwendet ihr am Smartphone? Ich laufe zwar mit Uhr, hätte aber trotzdem gerne die Option. Sie sollte mit einem Brustgurt koppelbar sein.

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run.the.world76 hat geschrieben:Ja ist der Silvesterlauf der Stadt Graz. Würde mich wundern wenn der nur so lala wäre...


Den 10er teste ich morgen im Training. Hab mir gerade eine Strecke vermessen. Ich teil mir da nix groß ein, ich lauf los und geb ordentlich Gas :zwinker2:
In Graz kannst du aber auch den 10er Laufen, wird auch angeboten. Ich werde eventuell auch am Start sein!
Zum Thema Puls: Blogbeitrag #1 | Blogbeitrag #2
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10k: 45:10 (12/2020) | HM 1:40:38 (10/2020) | M: 3:39:23 (10/2020) | Wings for Life 24,12 km (05/2020)

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IamTheDj hat geschrieben:In Graz kannst du aber auch den 10er Laufen, wird auch angeboten. Ich werde eventuell auch am Start sein!
Hab jetzt gerade nochmal nachgesehen. Das muss ich übersehen haben. Das muss ich mir schnell überlegen, will mich diese Woche noch anmelden.

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run.the.world76 hat geschrieben:Den 10er teste ich morgen im Training. Hab mir gerade eine Strecke vermessen. Ich teil mir da nix groß ein, ich lauf los und geb ordentlich Gas :zwinker2:
Nen 10er voll ballern, das kann man machen, die Chance, dass das in die Hose geht, ist aber nicht gering. Ich hörte mal den Spruch: "Die ersten 7 Kilometer läuft man mit Verstand, die restlichen 3 mit Herz." Ist für dich jetzt zwar nicht einfach, aber überlege dir zumindest in etwa eine realistische Zielzeit, errechne daraus das Tempo und versuche, den Lauf recht gleichmäßig zu laufen. Toi toi toi!

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Nen 10er voll ballern, das kann man machen, die Chance, dass das in die Hose geht, ist aber nicht gering.
Streng genommen, kann das ohnehin nicht funktionieren. Denn wirklich "VOLL ballern" geht maximal ca. 400 Meter....

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Damit meinst du sicher Leistungslimit.

Das bedeutet m.E. dass man (nur) so schnell laufen muss wie man maximal kann. Wenn man also nur noch 6Min/km kann, dann ballert man immer noch voll, hat aber einfach nicht mehr seine Sprintpower online. Von daher kann man solange voll ballern wie man sich vorwärts bewegen kann. Und das ist sicherlich weiter als 400m (bei den meisten).
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Bonno hat geschrieben:Streng genommen, kann das ohnehin nicht funktionieren. Denn wirklich "VOLL ballern" geht maximal ca. 400 Meter....
Streng genommen ist "einen 10er voll Ballern" alles richtig zu machen und am Ende winkt die bestmögliche Zeit :wink: Ich ging mal nicht davon aus, dass irgendjemand auf die Idee kommen würde, einen Zehner im 400-Meter Sprinttempo zu beginnen :D Um es mal zu präzisieren, da der TE schrub "Ich teil mir da nix groß ein, ich lauf los und geb ordentlich Gas", dass er den Zehner schlicht zu schnell angehen würde, was bei einem ersten Wettkampf schon mal passieren kann.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Bonno hat geschrieben:Streng genommen, kann das ohnehin nicht funktionieren. Denn wirklich "VOLL ballern" geht maximal ca. 400 Meter....
das ist logischerweise auf eine 10 km Distanz bezogen. Wenn ich mit 3:50er Schnitt "losballere" bei einem 10 km Lauf, dann erreiche ich das Ziel entweder gar nicht, oder mind. 5 min langsamer als ich die Distanz laufen könnte, wenn ich mit Maß und Ziel (und mein Leistungslimit annähernd kennend) loslaufe. Auch Mo Farah weiß, mit welchem Tempo er (nur) loslaufen darf, um die schnellstmögliche Zeit zu erreichen.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Sorry, ich wollte keinem auf den Fuß treten. Es wird oftmals argumentiert, dass man beim 10 er nicht "voll ballern" kann, da man nicht das Ziel erreicht und dann empfohlen - wie hier ja auch - es mit einem 5 er zu versuchen. Ich gehe mal davon aus, dass bei beiden Distanzen ein "voll ballern" nicht möglich ist und jeweils bei beiden Distanzen ein gewisses Einteilen der Kräfte erforderlich ist.

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Bonno hat geschrieben:Sorry, ich wollte keinem auf den Fuß treten. Es wird oftmals argumentiert, dass man beim 10 er nicht "voll ballern" kann, da man nicht das Ziel erreicht und dann empfohlen - wie hier ja auch - es mit einem 5 er zu versuchen. Ich gehe mal davon aus, dass bei beiden Distanzen ein "voll ballern" nicht möglich ist und jeweils bei beiden Distanzen ein gewisses Einteilen der Kräfte erforderlich ist.
Man läuft jeden Wettkampf mit vollem Tempo. Wie denn auch sonst? Von einem Kurzsprinttempo hat keiner etwas gesagt.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Na da hab ich ja eine Diskussion ausgelöst 😁

Ich bin jetzt mal einen 5er Testgelaufen. Im Training, zur Richtigkeit der Angaben. Habe die Strecke auf gpsies nachgemessen und mit meiner Garmin verglichen. Ich gehe mal von wirklichen 5k aus.

Da ich noch nie einen Testlauf gemacht habe, habe ich mich also für 5k entschieden.
Da die gesamte Strecke bis nach Hause eigentlich 6k beträgt, bin ich die 6k gelaufen. Davor kurz warm gelaufen. Da ich keine Referenzzeit hatte, bin ich einfach losgelaufen. Das Tempo war recht anstrengend, bei weitem viel schneller, als ich sonst laufe. Wie gesagt, das Tempo über die ganzen 6k gelaufen.
Zu Hause habe ich mir dann die 5k Zeit angesehen: 25:54
Jetzt hab ich was, wovon ich ausgehen kann.
Beim 10k Testlauf demnächst, kann ich mir jetzt eine Zeit/km vornehmen. Dieses Ergebnis wird dann wohl genauer sein.
Das Tempo von meinem 5k Lauf, dass ich ja über 6k gelaufen bin, hätte ich auch noch 4 weitere km laufen können.
Also werde ich den Lauf etwas langsamer Starten und dann steigern und dann sollte meine 10k Zeit wohl genauer sein als meine 5k jetzt.
Stimmt mein Gedankengang soweit?

In 2 Wochen steht dann ein Silvesterlauf über 5k an. Mein 1. Laufwettkampf. Auf den allgemein und meine Zeit dort bin ich schon sehr gespannt.

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Na da habe ich ja eine Diskussion ausgelöst :D

Ich bin jetzt mal die 5k Testgelaufen. Ich habe mir die Strecke auf gpsies vermessen und mit meiner Garmin verglichen. Ich gehe mal von echten 5k aus.
Da ich ja noch nie einen Testlauf gemacht habe, hatte ich auch keinen Ausgangswert und habe mich erstmal für 5k anstelle von 10k entschieden.
Ich bin also einfach losgelaufen. Auch hatte die gesamte Strecke zu mir nach Hause 6k. Ich bin mein "Testtempo" also über die vollen 6k gelaufen. Meine 5k Zeit waren 25:54
Da ich das Tempo (war ordentlich fordernd und viel schneller als ich sonst laufe) aber über 6k halten konnte und gefühlt noch länger hätte halten können, vielleicht sogar über die vollen 10k, war der Lauf anscheinend nicht All-out.
Aber ich habe jetzt eine Zeit, mit der ich in einen 10k Testlauf starten kann. Ich werde etwas langsamer starten und dann steigern.
Da dürfte das Ergebnis dann wohl mehr Aussagekraft haben.
Ist mein Gedankengang soweit richtig?

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run.the.world76 hat geschrieben:Danke euch Beiden!

Testlauf über 10k ist kein Problem. Wettkampf wäre ein Silvesterlauf, der geht aber bloß über 5k. Ist der auch OK?
Wenn Du den Silvesterlauf in Wien meinst, der geht über 5,4 km! :zwinker5:
run.the.world76 hat geschrieben:... Ich werde etwas langsamer starten und dann steigern.
Da dürfte das Ergebnis dann wohl mehr Aussagekraft haben.
Ist mein Gedankengang soweit richtig?
Prinzipiell ja - ABER - einen 10k Testlauf würde ich ohne Ein- und Auslaufen nicht machen. Suche Dir doch eine 12 km lange Strecke, gehe die ersten 2 km sehr, sehr ruhig und langsam an und gib dann Gas. Ich sage Dir aber gleich, die letzen 1-2 Kilometer sind dann verdammt lang, ganz besonders, wenn Du die Pace von Deinem 5k Lauf als Vorlage nimmst. Anhand Deiner 5k Zeit kannst Du sicher deutlich unter 55:00 (oder 54:00?) laufen aber nur wenn Du Dir den Lauf einteilst.

Ich würde mit einer Pace von 5:30 (nach dem Einlaufen) starten und je nach Tagesform nach km 5 auf 5:15 - 5:20 drücken. Wenn Du über einen Kilometer zurückfällst, versuche nicht, die Zeit beim nächsten Kilometer wieder aufzuholen, sondern versuche nur Deine ursprünglich geplante Pace zu halten. Wenn Du nach km 8 noch genug Reserven hast, dann gib die letzten 2 Kilometer richtig Gas aber übertreibe nicht! :wink:

Eines noch: schnelle 10k Läufe muss man üben, üben und nochmals üben ... und da Deine Leistungen den meinen sehr, sehr ähnlich sind, kann ich mich gut in Deine Situation hineinversetzen!

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run.the.world76 hat geschrieben:Ist mein Gedankengang soweit richtig?
Insofern, dass du mit nur etwas weniger Tempo die 10 Km angehen solltest. Ich würde mal sagen, 5:20 bis 5:25, das Tempo halten und schauen, wie es sich gegen Ende anfühlt. Du schrubst ja selbst, dass du auch nach 6 km noch ein Stück hättest weiter rennen können. Ein 5er all out bedeutet, dass man bei halbwegs gleichmäßigem Tempo im Ziel kaum noch Luft bekommt und der Blick verzweifelt nach einer Sitzgelegenheit sucht oder man sich gleich auf den Boden werfen will. :wink:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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run.the.world76 hat geschrieben:Ist mein Gedankengang soweit richtig?
Insofern, dass du mit nur etwas weniger Tempo die 10 Km angehen solltest. Ich würde mal sagen, 5:20 bis 5:25, das Tempo halten und schauen, wie es sich gegen Ende anfühlt. Du schrubst ja selbst, dass du auch nach 6 km noch ein Stück hättest weiter rennen können. Ein 5er all out bedeutet, dass man bei halbwegs gleichmäßigem Tempo im Ziel kaum noch Luft bekommt und der Blick verzweifelt nach einer Sitzgelegenheit sucht oder man sich gleich auf den Boden werfen will. :wink:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Donauinsel hat geschrieben:Prinzipiell ja - ABER - einen 10k Testlauf würde ich ohne Ein- und Auslaufen nicht machen. Suche Dir doch eine 12 km lange Strecke, gehe die ersten 2 km sehr, sehr ruhig und langsam an und gib dann Gas.
Ein bzw. warmlaufen ist bei einem Testlauf bei mir eh eingeplant.
dicke_Wade hat geschrieben:Insofern, dass du mit nur etwas weniger Tempo die 10 Km angehen solltest. Ich würde mal sagen, 5:20 bis 5:25, das Tempo halten und schauen, wie es sich gegen Ende anfühlt. Du schrubst ja selbst, dass du auch nach 6 km noch ein Stück hättest weiter rennen können. Ein 5er all out bedeutet, dass man bei halbwegs gleichmäßigem Tempo im Ziel kaum noch Luft bekommt und der Blick verzweifelt nach einer Sitzgelegenheit sucht oder man sich gleich auf den Boden werfen will. :wink:

Gruss Tommi
Ja daran erkennt man meine fehlende Lauferfahrung. Am Anfang glaubte ich schnell zu sein, aber zum Ende hin merkte ich, dass da noch Reserven sind.
Werde ich beim 10er sicher besser machen!

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run.the.world76 hat geschrieben: Ja daran erkennt man meine fehlende Lauferfahrung.
Dafür ist ja auch dieses Forum da.

Ich bin auch deshalb auf den Begriff "Voll" eingegangen, da man immer wieder (eigentlich bei jedem 10 er) beobachten kann, dass Anfänger diesen Begriff wortwörtlich nehmen,nach dem Start voll (also im Maximaltempo) loslegen, um dann dann nach kurzer Zeit abzustoppen und hechelnd erstmal ein paar Schritte gehen. @ Bones: Klar hat hier niemand von Kurzsprint geschrieben. Aber dies ist offensichtlich nicht jedem - hier still mitlesendem - Anfänger bewusst (wie ja die 10er in der Praxis zeigen....)

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Lauf die ersten 5 km mit 5:30, und wenn dann noch was geht, dann geh runter auf 5:25 oder in den Bereich von 5:20. Viel schneller wird es momentan nicht gehen, aber das ist eh ein gutes Tempo für jetzt.
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Bonno hat geschrieben: @ Bones: Klar hat hier niemand von Kurzsprint geschrieben. Aber dies ist offensichtlich nicht jedem - hier still mitlesendem - Anfänger bewusst (wie ja die 10er in der Praxis zeigen....)
Darum sind dann wohl auch viele Trainingspläne Mist. Da steht beim Testlauf oft "volles Tempo". Nach Deiner Meinung wird damit die Intelligenz der Trainierenden überfordert. :D

Das was Anfängern fehlt, ist Erfahrung. Blödheit würde ich nicht generell unterstellen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben: Das was Anfängern fehlt, ist Erfahrung.
Jepp. Die haben sie dann aber nach dem ersten "wie blöd losgesprintet"-10km-Lauf und sie haben daraus mehr gelernt als aus 10 Seiten Diskussion im Forum.

Daher finde ich den Tipp: "Vollgas und los" nicht wirklich falsch. Zudem ist es deutlich besser, wenn man das bei einem 10km-Lauf lernt als bei einem halben oder gar vollen Marathon, wo dann die letzen "Quäl-"Kilometer extrem lang werden...
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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So, ich grabe hier meinen alten Thread nochmal aus, da ich wieder eine ähnliche Frage zu meinem ersten HM habe.

Wie einige ja bereits wissen, bin ich seit den letzten Fragen hier brav und regelmäßig gelaufen.
Einen 5k Wettkampf mit Pace 5:00 und einen 14k Wettkampf mit Pace 5:17.
Der 14er war im Rahmen einer Winterlaufserie. Sind Runden zu 7k und man kann sich auch erst während des Rennens für die endgültige Distanz entscheiden. Der 14er war letzten Sonntag und in einem
Monat steht der 3. und auch letzte Lauf der Serie an.
Ca. genau einen Monat später steht dann der HM auf meinem Plan.
Jetzt meine Fragen:
Soll ich bei diesem Lauf nochmal die 14 in einer schnelleren Zeit angehen, oder die HM Distanz mit dem Tempo des letzten 14ers probieren?
Wäre der Abstand zu meinem geplanten HM für einen weiteren HM in Wettkampftempo evtl. zu nahe.
Ich bin im Training schon die volle Distanz gelaufen, aber eben relativ locker mit Pace 6:25. Macht es Sinn den HM vorher nochmal schneller zu testen?

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Ich persönlich würde den 14er noch etwas schneller ballern. Wenn ich einen Hauptwettkampf habe, auf den ich mich langfristig vorbereite und mich drauf freue, dann laufe ich die Distanz, eventuell auch innem Wettkampf, nicht volle Pulle.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich persönlich würde den 14er noch etwas schneller ballern. Wenn ich einen Hauptwettkampf habe, auf den ich mich langfristig vorbereite und mich drauf freue, dann laufe ich die Distanz, eventuell auch innem Wettkampf, nicht volle Pulle.

Gruss Tommi
Und dann nehme ich den Pace vom 14er, hau ein paar Sekunden drauf und starte damit beim HM?

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run.the.world76 hat geschrieben:Und dann nehme ich den Pace vom 14er, hau ein paar Sekunden drauf und starte damit beim HM?
Im Prinzip ja. Ich nutze dafür gerne

http://www.fu-mathe-team.de/daniels.yaws

den vdot-Wert. Einfach auf der Seite eine Zeit für 14000m eintragen und dann schauen was als HM-Erwartung rauskommt. Das solltest du dann stemmen können. Dafür müssen die 14km aber auch flat out gelaufen werden.
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JoelH hat geschrieben:Im Prinzip ja. Ich nutze dafür gerne

http://www.fu-mathe-team.de/daniels.yaws

den vdot-Wert. Einfach auf der Seite eine Zeit für 14000m eintragen und dann schauen was als HM-Erwartung rauskommt. Das solltest du dann stemmen können. Dafür müssen die 14km aber auch flat out gelaufen werden.
Ich habe Daniels Buch und lt. seiner Tabelle einen VDOT von 38. Beim letzten 14er bin ich mit 5:17 gelaufen. Wenn ich dieses Tempo für weitere 7k schaffe, dann würde es ziemlich genau auf seine prognostizierte HM Zeit in der Tabelle passen.

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run.the.world76 hat geschrieben:Und dann nehme ich den Pace vom 14er, hau ein paar Sekunden drauf und starte damit beim HM?
Ja so würde ich das machen :daumen:

und dann kam Joe:
JoelH hat geschrieben:Im Prinzip ja. Ich nutze dafür gerne

http://www.fu-mathe-team.de/daniels.yaws

den vdot-Wert. Einfach auf der Seite eine Zeit für 14000m eintragen und dann schauen was als HM-Erwartung rauskommt. Das solltest du dann stemmen können. Dafür müssen die 14km aber auch flat out gelaufen werden.
Und das ist dann schon etwas genauer.

Ein HM am Limit birgt natürlich immer das Risiko, dass man sich etwas verschätzt. Selbst beim besten Training gibt es nie die Gewissheit, dass man das trainierte und/oder errechnete Tempo wirklich umsetzen kann. Dazu kommt immer auch die Tagesform, die halt auch mal nur 98% betragen kann, und dann kann ein bei 100% Form durchlaufbares Tempo, bei Km 19 zu Problemen führen. Ich bin schon einige 10er, HMs und Marathons auf Bestzeit gelaufen und gerade dieser Rest, diese Unsicherheit sind es für mich, die das Salz in der Suppe ausmachen :) Und ja es ging auch schon schief bei mir :teufel:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Ja so würde ich das machen :daumen:

und dann kam Joe:
bitte das l nicht wegmoppen :nick:
dicke_Wade hat geschrieben: Und das ist dann schon etwas genauer.

Ein HM am Limit birgt natürlich immer das Risiko, dass man sich etwas verschätzt. Selbst beim besten Training gibt es nie die Gewissheit, dass man das trainierte und/oder errechnete Tempo wirklich umsetzen kann. Dazu kommt immer auch die Tagesform, die halt auch mal nur 98% betragen kann, und dann kann ein bei 100% Form durchlaufbares Tempo, bei Km 19 zu Problemen führen. Ich bin schon einige 10er, HMs und Marathons auf Bestzeit gelaufen und gerade dieser Rest, diese Unsicherheit sind es für mich, die das Salz in der Suppe ausmachen :) Und ja es ging auch schon schief bei mir :teufel:

Gruss Tommi
Genau, diese Erfahrung machte ich gestern.

forum/threads/41025-Zielzeit-Halbmarath ... ost2489218 und
forum/threads/41025-Zielzeit-Halbmarath ... ost2489290

auch wenn es geklappt hat, das ist der Punkt, es muss auch die Möglichkeit des Versagens möglich sein, ansonsten ist der Reiz einfach nicht da. Zumindest geht es mir da so, das Ziel sollte schon so ambitioniert gesteckt sein, dass man es erreichen kann, aber dies nicht gewiss ist.
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JoelH hat geschrieben:bitte das l nicht wegmoppen :nick:

Genau, diese Erfahrung machte ich gestern.

forum/threads/41025-Zielzeit-Halbmarath ... ost2489218 und
forum/threads/41025-Zielzeit-Halbmarath ... ost2489290

auch wenn es geklappt hat, das ist der Punkt, es muss auch die Möglichkeit des Versagens möglich sein, ansonsten ist der Reiz einfach nicht da. Zumindest geht es mir da so, das Ziel sollte schon so ambitioniert gesteckt sein, dass man es erreichen kann, aber dies nicht gewiss ist.
Ja, bei einem Wettkampf muß auch immer die Möglichkeit des Versagens da sein. Sonst hat es keinen Reiz!
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