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Angst vor einer Herzmuskelentzündung - Oder bin ich doch nur ein Hypochonder?

Angst vor einer Herzmuskelentzündung - Oder bin ich doch nur ein Hypochonder?

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Heute vor zwei Wochen ging es mir nicht so gut. Hatte einen warmen Kopf, aber kein Fieber (Temperatur lag bei 36,8-37,2 Grad) und etwas Kopfschmerzen. Fühlte mich dazu etwas schlapp, hatte aber keine Erkältungsanzeichen, keine Gliederschmerzen oder sonstiges.

Am folgenden Tag stand ein 10km Wettkampf an, den ich unbedingt mitmachen wollte. Morgens ging es mir erstmal auch nicht so gut, nach dem Frühstück wurde es aber dann deutlich besser (oder ich redete es mir ein). Schlussendlich ging ich zu dem Lauf und ich lief meine Bestzeit.

Soweit, so gut. Nun habe ich ca. 2 Wochen später seit ein paar Tagen ein Schlappheitsgefühl und gefühlt etwas Herzrasen /Beklemmungsgefühl. Habe direkt an das unvernünftige Handeln vor zwei Wochen gedacht und habe Angst vor einer HME. Habe jetzt mal meinen puls gemessen und bin auch nicht unbedingt schneller aus der Puste als sonst.... Aber achte jetzt auch vermehrt auf mein Herz und registriere jedes kleinste Zwicken.

Ist das übertrieben? Ich war ja schließlich auch nicht wirklich erkältet oder hatte nen grippalen Infekt... Mir ging es an dem einen Tag nur eigentlich nicht wirklich so gut, dass ich nen Wettkampf laufen sollte.... Wäre ansonsten nicht auf die Idee gekommen joggen zu gehen.

Was meint ihr?

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Ok, das hätte ich vielleicht noch dazu sagen sollen.... Dass irgendwelche Aussagen aus einem Forum natürlich einen Arztbesuch im Zweifelsfall nicht ersetzen ist logisch.

Ich frage mich einfach nur, ob meine Gedanken grundsätzlich übertrieben sind...

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Habe meine Glaskugel leider gerade verlegt.

Ein blödes Gefühl am Wettkampfmorgen, an dem du trotzdem Bestzeit läufst, ist allein für sich genommen wohl noch kein Grund zur Panik. Wenn du aber irgendeine unentdeckte Entzündung / Infektion mit dir rumschleppst, ist eine Gefahr nicht völlig von der Hand zu weisen. Wenn aber du nicht definitiv weißt, ob du was hattest bzw. hast, wie sollen wir dann klüger sein ?
:confused:

Erwartest du hier wirklich etwas anderes als den Tipp "Geh halt zum Arzt, um sicherzugehen" ?

Nachtrag: Wenn die Herzbeklemmungen bisher nicht untersucht sind, ist das auf jeden Fall ein Grund, den Doc aufzusuchen. Meist ist sowas wohl harmlos, aber eben nicht immer. Also ab zum Kardiologen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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laufbekloppt hat geschrieben: Soweit, so gut. Nun habe ich ca. 2 Wochen später seit ein paar Tagen ein Schlappheitsgefühl und gefühlt etwas Herzrasen /Beklemmungsgefühl.
Ist das übertrieben? Ich war ja schließlich auch nicht wirklich erkältet oder hatte nen grippalen Infekt... Mir ging es an dem einen Tag nur eigentlich nicht wirklich so gut, dass ich nen Wettkampf laufen sollte.... Wäre ansonsten nicht auf die Idee gekommen joggen zu gehen.
Was meint ihr?
Was ist "gefühltes" Herzrasen? Den Puls kann man messen... dann ist es objektiv....

und unwirklich warst du erkältet oder wie?

Sorry, aber das ist alles sehr schwammig....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Na gut, Herzrasen ist es nicht wirklich. Eher so ein abgeschlagen fühlen und schnell schlapp sein...

Ich war gar nicht erkältet... Hatte nur Kopfschmerzen, mir war warm und ich war schlapp... Morgens dann auch, es ging aber nach dem Frühstück langsam weg.... Dss war dss einzige was ich hatte.... Fühlte mich zunächst vollkommen nicht nach laufen... Aber eben nicht mit Erkältung.

Ach, es ist schwer zu beschreiben und mir ist klar, dass nur ein Arztbesuch Klarheit bringen wird... Wobei die Symptome für eine HME ja auch sehr unterschiedlich ausgeprägt sein können

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ich kenn das, ich bin nämlich auch so ein Hypochonder...ein Gang zum Arzt ist zwar mühsam, aber kostet einen ja nicht wirklich was...lieber einmal mehr als einmal zu wenig zur Untersuchung. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass dein Herzmuskel entzündet ist, aber ja, bin auch kein Arzt!

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laufbekloppt hat geschrieben:Na gut, Herzrasen ist es nicht wirklich. Eher so ein abgeschlagen fühlen und schnell schlapp sein...
Solche Phasen gibt es - etwa wie bei einer verhaltenen Erkältung - da kommt man durch, auch ohne Arzt.
Ach, es ist schwer zu beschreiben und mir ist klar, dass nur ein Arztbesuch Klarheit bringen wird... Wobei die Symptome für eine HME ja auch sehr unterschiedlich ausgeprägt sein können
Wenn der Verdacht berechtigt wäre, würdest du mit nur einer Visite nicht auskommen. Gerade weil die Diagnose so schwierig und langwierig ist, wird das Krankheitsbild von Hypochondern gern aufgegriffen, weitergereicht und wie hier bis in Foren getragen, wo die Funken der Angst auf bisher Unbedarfte überspringen können.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Wenn die Symptome so schwach sind und bleiben, wie du sie beschreibst, schadet es sicher nicht am Montag zum Hausarzt zu gehen, auch wenn das vermutlich unnötig ist. Aber bitte keinesfalls heute Abend noch in die Notaufnahme rennen und Panik verbreiten. Auf jemanden wie dich können die dort echt verzichten!

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Wir hatten im November 2 Pat. mit Herzmuskelentzündung.
Pat 1 war schon vor der Erkrankung vollständig pflegeabhängig - Pat 2 wog ca 170 kg.
Beide waren keine Wettkampfläufer.
Beide sind genesen
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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kobold hat geschrieben:Wenn die Symptome so schwach sind und bleiben, wie du sie beschreibst, schadet es sicher nicht am Montag zum Hausarzt zu gehen, auch wenn das vermutlich unnötig ist. Aber bitte keinesfalls heute Abend noch in die Notaufnahme rennen und Panik verbreiten. Auf jemanden wie dich können die dort echt verzichten!
:daumen: :daumen: :daumen: Danke, ich hätte es nicht besser ausdrücken können!!!
Malu, eine ehemalige Notaufnahme-Krankenschwester
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Die Symptome sind recht schwach, habe mal gegoogelt, es könnten auch erste Anzeichen von Amyotrophe Lateralsklerose sein.

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Ach du je... Soweit denke ich aber nicht, dass es eine Nervenkrankheit sein könnte.

Klar ein unverbindlicher Gang zum Arzt kann sicherlich nicht schaden im einfach hoch mal ne erste Einschätzung zu bekommen. Wobei die Frage ist, ob ein Allgemeinmediziner da direkt ne "verbindliche" Antwort zum Ausschluss einer HME gibt

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laufbekloppt hat geschrieben:Heute vor zwei Wochen ging es mir nicht so gut. Hatte einen warmen Kopf, aber kein Fieber (Temperatur lag bei 36,8-37,2 Grad) und etwas Kopfschmerzen. Fühlte mich dazu etwas schlapp, hatte aber keine Erkältungsanzeichen, keine Gliederschmerzen zoder sonstiges.

.... ich lief meine Bestzeit.

... ein paar Tagen ein Schlappheitsgefühl und gefühlt etwas Herzrasen /Beklemmungsgefühl.
Habe jetzt mal meinen puls gemessen und bin auch nicht unbedingt schneller aus der Puste als sonst.... Aber achte jetzt auch vermehrt auf mein Herz und registriere jedes kleinste Zwicken.

Ist das übertrieben? Ich war ja schließlich auch nicht wirklich erkältet oder hatte nen grippalen Infekt...
laufbekloppt hat geschrieben:Na gut, Herzrasen ist es nicht wirklich. Eher so ein abgeschlagen fühlen und schnell schlapp sein...

Ich war gar nicht erkältet....
...es ging aber nach dem Frühstück langsam weg.... Dss war dss einzige was ich hatte....
laufbekloppt hat geschrieben:Ach du je... Soweit denke ich aber nicht, dass es eine Nervenkrankheit sein könnte.
....Jetzt denk doch mal rational drüber nach.... wie wahrscheinlich ist eine HME ?
Ich würde sagen, genauso hoch wie ALS oder diese Nach im Bett zu sterben.... es sei denn, du bist sowieso schon herzkrank oder hast eine unerkannte Herzfehlbildung...
Von einmal laufen außerhalb der Comfort-Zone bekommt man keine HME...

Schlapp und müde fühlen sich derzeit viele Leute, die werden sicher auch keine HME haben, sondern nur einen Mangel an Sonnenlicht, bei dem sch... Wetter auch kein Wunder
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Ja du hast im Prinzip ja auch Recht. So wirkliche Anzeichen bestehen nicht, außer eine diffus wahrnehmbare Schlappheit. Dazu das (vermutlich subjektive) Zwicken im Herzbereich.

Heute Nacht bin ich dazu noch kurz wach geworden, weil ich such ein Stechen unterhalb der Rippen gespürt habe.... Ich bin momentan in so ner Phase, dass ich bei jedem kleinsten Anzeichen irgendwas hinein interpretiere.

Vermutlich ist es sinnlos hier auch nur irgendwelche sinnvollen Ratschläge zu bekommen. Klar, eine HME ist wohl äußerst unwahrscheinlich, aber beruhigen wird mich woh ll nur ein Arztbesuch.

Fraglich ist dann nur noch, ob der 0815 Allgemeinmediziner eine belastbare Aussage treffen kann... Beim Kardiologen bekomme ich so auf Verdacht sicher keinen kurzfristigen Termin. :(

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So kann man es auch sehen.... In diesem Fall sollte man da aber wohl eher egoistisch sein und für dich das beste machen.... Es ist ja nicht so dass ich alle 2 Wochen wegen irgendwelcher Befürchtungen zum Arzt gehe

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laufbekloppt hat geschrieben:Fraglich ist dann nur noch, ob der 0815 Allgemeinmediziner eine belastbare Aussage treffen kann...
Ja, höchst wahrscheinlich bezogen auf "fraglich".

laufbekloppt hat geschrieben:Beim Kardiologen bekomme ich so auf Verdacht sicher keinen kurzfristigen Termin. :(
Ja, so schaut's oft aus. Jedenfalls hast Du es nicht so weit wie die hier.

Knippi

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laufbekloppt hat geschrieben: Fraglich ist dann nur noch, ob der 0815 Allgemeinmediziner eine belastbare Aussage treffen kann... :(
Der Allgemeinmediziner kann. Und wenn er es nicht kann, wird er dich an einen Kardiologen überweisen. Es ist zwar inzwischen Usus geworden, dass man ohne Überweisung zum Facharzt geht - und in manche Fällen auch praktisch und sinnvoll, das tun zu dürfen und nicht wie früher den Umweg über den Hausarzt machen zu müssen. In deinem spezifischen Fall mit den stark hypochondrisch eingefärbten Pseudo-Symptombeschreibungen fände ich es aber geradezu unverschämt, sich womöglich noch als "Notfallpatient" vordrängeln zu wollen.

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JoelH hat geschrieben:Das Problem einem Hypochonders ist aber, dass der Arzt auf dem EKG nicht das finden kann was der Hypochonder dort erwartet.
Der TE scheint mir recht reflektiert zu sein und dass er möglicherweise ein Hypochonder sein könnte, schrub er selbst im Titel. Unbestimmte Ängste um die Gesundheit hatten wir doch fast alle mal. Da redet man sich einerseits alles Mögliche ein (Tante Guugel ist da meist förderlich :D ), im nächsten Moment ist man sich sicher, dass das Blödsinn ist. Weg bekommt man das ungute Gefühl erst durch eine kompetente Auskunft.

Gruss Tommi

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Ja, google ist nicht wirklich dein Freund bei solchen Ängsten. Mir geht es mittlerweile auch wieder besser... Die Schlappheit ist mehr oder weniger weg, aber ich achte auf jedes klitzekleine ziehen, stechen, drücken on der Brust... Dazu dieses etwas heftigere Stechen heute Nacht lässt meine Gedanken halt die ganze Zeit darum schwirren, dass da evtl irgendetwas sein könnte.

Letztendlich habe ich vermutlich mittlerweile einen Status erreicht, der eben nur durch die Untersuchung durch einen Arzt behoben werden kann. Mir ist bewusst, dass dss ganzen irgendwie eigentlich bekloppt ist und die offensichtlichen Anzeichen nicht auf eine HME hinweisen.... Aber da durch meine Recherche eben herausgekommen ist, dass es tlw auch komplett symptomfrei verlaufen kann, beruhigt mich nicht unbedingt mehr.

Vermutlich habe ich einfach ein leicht ausgeprägte Cardiophobie (Herzneurose).

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laufbekloppt hat geschrieben:... lässt meine Gedanken halt die ganze Zeit darum schwirren, dass da evtl irgendetwas sein könnte.....
Bei manchen ist die Furcht vor Krankheit ärger als die Krankheit selbst. Verhalte dich doch einfach so, als hättest du tatsächlich eine Herzmuskelentzündung, dazu noch Diabetes und einen durchlebten Infarkt. Dann fasst du neuen Mut und zeigst der Welt, dass sich auch damit gut leben und laufen lässt.
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JoelH hat geschrieben:Und schon den Vormittag über versucht den Arzt zu kontaktieren, oder doch nur weiter gegooglt?
Nein, noch nicht beim Arzt gewesen. Ist heute nicht machbar, werde aber morgen oder übermorgen gehen....

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Mach das. Und bis dahin lass die Finger von Dr. Google und am besten auch vom Forum. Wir dichten dir nämlich sonst noch andere Krankheiten an; du könntest schließlich von Maul- und Klauenseuche über Lues und Schweinegrippe alles Mögliche haben. Investiere die Zeit besser in die rechtssichere Formulierung deines Testaments und ggf. die Bestattungsplanung. Beides müsstest du irgendwann ohnehin tun. Wäre also keine unnötige Aktivität.

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laufbekloppt hat geschrieben:Nein, noch nicht beim Arzt gewesen. Ist heute nicht machbar, werde aber morgen oder übermorgen gehen....
Dann kann's ja nicht sooo dringend sein.... :klatsch:
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laufbekloppt hat geschrieben: Vermutlich ist es sinnlos hier auch nur irgendwelche sinnvollen Ratschläge zu bekommen. Klar, eine HME ist wohl äußerst unwahrscheinlich, aber beruhigen wird mich woh ll nur ein Arztbesuch.

Fraglich ist dann nur noch, ob der 0815 Allgemeinmediziner eine belastbare Aussage treffen kann... Beim Kardiologen bekomme ich so auf Verdacht sicher keinen kurzfristigen Termin. :(
Naja, wenn du schon bezweifelst, dass der Allgemeinmediziner eine verläßliche Diagnose stellen kann, wie kannst du dann ernsthaft erwarten, dass es hier jemand könnte?
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Malu68 hat geschrieben:Dann kann's ja nicht sooo dringend sein.... :klatsch:
Wie gesagt, dieses Beklemmungsgefühl ist weg... Akute "Angst" habe ich auch nicht mehr... Nur fürs hoffentlich abschließende Urteil sollte wohl mal ein Arzt drüber gucken.

Überlege gerade sogar mal 1-2km ganz locker laufen zu gehen im mal zu gucken wie so das Körpergefühl gerade ist. Ob ich schnell aus der Puste bin oder so.... Also nicht übertrieben sondern ganz ruhig

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Herr Doktor! Der Hypochonder von Zimmer 2 ist gestorben!

Na, Schwester Hildegard, jetzt übertreibt er aber!

Sorry, mußte einfach mal sein.
Oder ist das eine neue, bisher unentdeckte Troll-Unterart? Trollus hypochondricus

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JoelH hat geschrieben:Das Problem einem Hypochonders ist aber, dass der Arzt auf dem EKG nicht das finden kann was der Hypochonder dort erwartet.
Ich erweitere mal ... Auch gibt es völlig normale EKG-Befunde bei bestimmten Herzkrankheiten, wenn nicht gerade in diesem Mom. der Aufzeichnung eine Episode vorliegt. So pauschal kann man also die Aussage nicht stehen lassen. :)
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Dank diesen Fadens habe ich mir gerade das Buch von Andreas Wenderoth in der Bücherei ausgeliehen: "Nur weil ich HYPOCHONDER bin, heißt das ja nicht, das ich nichts habe"

:tocktock: :hihi: :D
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
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(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Ich seh schon, morgen schafft es der TE nicht zum Arzt, Mittwoch denkt er ach hm sieht doch alles gut aus, Donnerstag, Freitag ist es vergessen, Samstag kehrt die Angst zurück und Sonntag drängelt er sich in der Notaufnahme an dem Einen, der sich mit dem Kopf unterm Arm entschuldigt vorbei und schreit lauthals nach einem Arzt :klatsch:

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@laufbekloppt: Wie alt bist du eigentlich ? Womöglich ist es ja sowieso mal eine gute Idee, sich die Pumpe rein routinemäßig untersuchen zu lassen. Auf jeden Fall zuerst zum Hausarzt und sich erst dann von ihm ggfs. zum Facharzt überweisen lassen. Wie schon gesagt wurde, ein Hausarzt kann sehr wohl ein EKG abnehmen und interpretieren. Seine wichtigste Qualifikation ist m.E. genau die: entscheiden zu können, wieweit er mit seinen Bordmitteln sofort weiterhelfen kann und wann ein Facharzt draufschauen muss. Und wenn ja, welcher. Eigentlich macht er doch täglich fast nichts anderes als genau diese Entscheidungen zu treffen.

Zwei Erfahrungen von mir, als Plädoyer für den gern geschmähten Hausarzt zu verstehen:
  • Als ich vor 1,5 Jahren während eines verschärften 10k-Trainings plötzlich Herzrhythmusstörungen bemerkte, bei gleichzeitigem Leistungseinbruch, ging ich erst zum Hausarzt, der aber, obwohl er sich seeeehr viel Zeit für meine Anamnese nahm und die Natur meiner Empfindungen x-fach hinterfragte, kein eigenes EKG machte, sondern mich "sofort" zum Kardio schickte, was dann aber noch 3 Monate dauerte. Obwohl der Hausarzt also definitiv gar nichts machte (ich hätte also auch gleich direkt zum Kardio gehen können) hat er mich ungemein beruhigt, indem er sagte, dass solche Störungen in den allermeisten Fällen harmlos seien, und das Belastungs-EKG beim Facharzt diene nur dazu, das verbleibende geringe Risiko auszuschließen.
  • Als ich 1999 nach mehrjähriger Pause mal wieder zu laufen begann (wie immer mächtig ungestüm), bekam ich ein Jahr später nach einem sehr harten und langen Berglauf über Nacht tierische Schmerzen im rechten Fuß. Das entwickelte sich im Laufe des Tages so, dass ich fast keinen Schritt mehr humpeln konnte. Meine Selbstdiagnose war sofort, ich hätte meinen Fuß durch zu hartes Training abgeschossen. Direkt zum Orthopäden, Fuß geröntgt, nix gefunden, Diclo gegen die Schmerzen gekriegt. Nach ein paar Tagen war der Spuk vorbei, nach 4 oder 5 Tagen konnte ich wieder schmerzlos laufen. Das wiederholte sich im Laufe der Folgejahre noch einige Male. Ich ging bestimmt 4x auf eigene Faust direkt zum Orthopäden, weil ich viel zu vernagelt war, eine andere Ursache als eine mechanische Überlastung des Fußes in Betracht zu ziehen. Weil es wegen eines Umzuges und des Todes eines der Docs auch fast immer andere Ärzte waren war, dauerte es tatsächlich geschlagene 11 Jahre (!), bis der letzte Ortho beiläufig bemerkte, dass ich mal den Hausarzt meine Blutwerte checken lassen sollte. Natürlich nicht gemacht, weil Diclo binnen weniger Tage ganze Arbeit leistete. Erst beim nächsten Vorkommnis dieser Art - nun während einer laaaaagen Laufpause, also nix Überlastung, aber trotzdem immer öfter auftretend - ging ich direkt zum Hausarzt. Blut gezapft und nach einem Tag hatte ich die Diagnose: Gicht wegen teilweiser Niereninsuffizienz. Ich hatte bis dahin also mindestens 4 oder 5 Facharzttermine für nix und wieder nix verballert, ebenso viele andere Patienten länger leiden lassen, denen ein Orthopäde wirklich hätte helfen können und meine Nieren etliche Jahre mit zu purinhaltiger Ernährung weiter maltraitiert, statt einmal zum Hausarzt zu gehen, der innerhalb von zwei Tagen die richtige Diagnose stellte. Klar, auch der schickte mich nochmal zu einem Spezialisten, aber diesmal war's eben kein Orthopäde, sondern der richtige - ein Nephrologe.
Fazit: Ich mag in das allseits so beliebte Hausarzt-Bashing gar nicht mit einstimmen.

Nachtrag: Eine zweifelhafte Trophäe von meiner nutzlosen Orthopäden-Tournee war --- ein Paar Einlagen ! :klatsch: :hihi:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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AchatSchnecke hat geschrieben:Ich seh schon, morgen schafft es der TE nicht zum Arzt, Mittwoch denkt er ach hm sieht doch alles gut aus, Donnerstag, Freitag ist es vergessen, Samstag kehrt die Angst zurück und Sonntag drängelt er sich in der Notaufnahme an dem Einen, der sich mit dem Kopf unterm Arm entschuldigt vorbei und schreit lauthals nach einem Arzt :klatsch:
Ich als ehemalige Notaufnahme-Schwester kann dir dazu nur sagen, solange einer schreit, lebt er noch.... um die Stillen muss man sich meist gaaaanz schnell kümmern....
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Übrigens erstmal danke für die ganzen, tlw. wirklich langen und ausführlichen Antworten.


@RunninhmgPotato
Das hört sich ja schonmal nach deutlich krasser en Anzeichen an, dir darauf hingewiesen habrn, dass irgendwas nicht stimmt.
Ich bin 32.

War gestern 5km ganz locker joggen und habe meinen Puls kontrolliert... Auch nach dem Laufen.... Hier ist alles ganz normal und im gewöhnlichen Bereich.

Ich bin mir mittlerweile auch recht sicher, dass alles in Ordnung ist und mich das ganze gegoogle eher verrückt gemacht hat.... Nicht, dass ich schon vorher wusste, dass es nicht wirklich hilfreich ist... Vor allem auch solch eine Diskussion hier zu starten.

Die anfänglichen leichten Symptome sind weg.... Nichtsdestotrotz werde ich morgen zum Arzt gehen und im erläutern wie es mir gegangen ist mit dem Hinweis, dass ggf die Gefahr bestand dass ich mich auch einfach nur verrückt gemacht habe...

Klar, blockiere ich da ggf dss Wartezimmer... Wie mir hier schon mehrmals vorwurfsvoll vorgehalten wurde... Aber um mit der Sache abzuschließen sicher das beste für mich

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laufbekloppt hat geschrieben:Die anfänglichen leichten Symptome sind weg.... Nichtsdestotrotz werde ich morgen zum Arzt gehen
....das Wartezimmer des Arztes als soziokulturelles Zentrum für Mitmenschen, die eigentlich keine Symptome haben, aber gern neue Leute kennenlernen und in Gesellschaft die Apothekenrundschau lesen
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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laufbekloppt hat geschrieben:@RunninhmgPotato
Das hört sich ja schonmal nach deutlich krasser en Anzeichen an, dir darauf hingewiesen habrn, dass irgendwas nicht stimmt.
Und trotzdem gab der Kardiologe anschließend vollständige Entwarnung, obwohl ich mit ihm ausführlich darüber sprach, dass Laufen bei mir nicht nur totschonendes Joggen ist, sondern dass ich auch gerne mal die Fetzen fliegen lasse. Daraufhin seine knappe Anweisung an die Assistentin, die das Belastungs-EKG durchführte: " ... und in diesem Fall keine Gnade !" :D
laufbekloppt hat geschrieben:@Klar, blockiere ich da ggf dss Wartezimmer... Wie mir hier schon mehrmals vorwurfsvoll vorgehalten wurde...
Auch da kann man sich nun wieder richtig schön verrückt machen. Solange du nicht unnötig Fachärzte und Notaufnahmen blockierst, ist es doch ok, mit deinen Bedenken beim Hausarzt vorstellig zu werden, um sie ruckzuck ausgeräumt zu kriegen. Wenn man sich schämen sollte, den Hausarzt zu belästigen, solange man noch aus eigener Kraft das Wartezimmer erreicht, dann müssten erstmal all diejenigen wegbleiben, die ihre Beschwerden ganz oder teilweise mit einer nicht optimalen Lebensweise selbst verschulden, also Raucher, Trinker, Übergewichtige, Falschernährer, Tablettenmissbraucher, Stressgeplagte, Bewegungsmuffel etc. Dann wären aber die Wartezimmer bald so leer, dass es diese Ärzte gleich gar nicht mehr geben würde ... :rolleyes:

Also hingehen, abhaken und fertig iss'.

LG Christoph

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laufbekloppt hat geschrieben:
War gestern 5km ganz locker joggen und habe meinen Puls kontrolliert... Auch nach dem Laufen.... Hier ist alles ganz normal und im gewöhnlichen Bereich.

Ich bin mir mittlerweile auch recht sicher, dass alles in Ordnung ist und mich das ganze gegoogle eher verrückt gemacht hat.... Nicht, dass ich schon vorher wusste, dass es nicht wirklich hilfreich ist... Vor allem auch solch eine Diskussion hier zu starten.

Die anfänglichen leichten Symptome sind weg.... Nichtsdestotrotz werde ich morgen zum Arzt gehen und im erläutern wie es mir gegangen ist mit dem Hinweis, dass ggf die Gefahr bestand dass ich mich auch einfach nur verrückt gemacht habe...

Klar, blockiere ich da ggf dss Wartezimmer... Wie mir hier schon mehrmals vorwurfsvoll vorgehalten wurde... Aber um mit der Sache abzuschließen sicher das beste für mich
Auch wenn du dich wieder fragst, was so ein Satz soll:
Junge, beschäftige dich mal.... mit irgendwas... aber hör auf, Ärzte beschäftigen zu wollen... die haben genug zu tun.... und für die wirklich Kranken oft keine Kapazität mehr, weil so Leute wie du die Termine blockieren :sauer: .

Geh Weihnachtsgeschenke kaufen, schmück den Tannenbaum oder les ein Buch.... nein, kein Gesundheitsbuch, nen Krimi oder so... ach ne, das gibt wieder Herzrasen,... nen Liebesroman.... nee, gibt Herzschmerz.... ok, les kein Buch. War ne blöde Idee....

Du sagst selber, du hast keine Beschwerden (mehr), was bitte willst du dann beim Arzt??
Fährst du mit deinem Auto auch in die Werkstatt, nur weil es gestern beim Starten mal geruckelt hat?
Was für eine Antwort erwartest du von deinem Arzt, wenn du heute nix mehr hast?

Mensch, denk mal nach und übernimm mal Verantwortung für dein Leben!
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RunningPotatoe hat geschrieben:
... mit deinen Bedenken beim Hausarzt vorstellig zu werden, um sie ruckzuck ausgeräumt zu kriegen.
Was soll der HA den ausser einem EKG, dass sicher keine Auffälligkeiten zeigen wird, machen?
RunningPotatoe hat geschrieben:Wenn man sich schämen sollte, den Hausarzt zu belästigen, solange man noch aus eigener Kraft das Wartezimmer erreicht, dann müssten erstmal all diejenigen wegbleiben, die ihre Beschwerden ganz oder teilweise mit einer nicht optimalen Lebensweise selbst verschulden, also Raucher, Trinker, Übergewichtige, Falschernährer, Tablettenmissbraucher, Stressgeplagte, Bewegungsmuffel etc. Dann wären aber die Wartezimmer bald so leer, dass es diese Ärzte gleich gar nicht mehr geben würde ... :rolleyes:
Der Hausarzt hat auch noch andere Qualitäten als Husten, Schnupfen, Heiserkeit.... Allgemeinmediziner sind keine Ärzte zweiter Klasse, zu denen man hingehen kann, wenn einem grad nix besseres einfällt!

Außerdem sollten solche Pseudokranken durchaus mal drüber nachdenken, wie sie das Gesundheitssystem ausnutzen.
Jeder ein bißchen hier und da, keiner wirklich dramatisch viel, aber trotzdem funktioniert das System im Großen und Ganzen nicht mehr. Die wirklich kostenintensiven Kranken kriegen das zu spüren, weil für ein "bißchen hier und da" bei Pseudokranken ja noch Geld da ist und das ja auch nicht soviel ist....

Interessant wäre zu erfahren, ob der TE auch noch zum Arzt gehen würde, wenn er es selbst zahlen müsste.... dann relativiert sich die Dringlichkeit meist gleich nochmal erheblich.

So, ich hör jetzt auf....
(Lächle, du kannst sie nicht alle töten!)
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Hier ist zwar nicht Deekelsen :wink: , aber gestern habe ich meinen Hausarzt gefragt, was er über "einen solchen" denke. Seine Antwort war sehr schlicht. Er meinte, dass er dafür da sei.

Knippi

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laufbekloppt hat geschrieben: Die anfänglichen leichten Symptome sind weg.... Nichtsdestotrotz werde ich morgen zum Arzt gehen
Du hast offensichtlich zu viel Zeit.

Und was machst Du, wenn da im Wartezimmer jemand schniefend und hustend sitzt? :hihi:

Im Ernst: Zum Arzt geht man, wenn etwas akut ist. Das ist kein Buchhalter, der sich für ein "letztens war ich krank, jetzt bin ich aber wieder gesund" interessiert.
hardlooper hat geschrieben: Seine Antwort war sehr schlicht. Er meinte, dass er dafür da sei.
Verständlich. Dank Fallpauschale leicht verdientes Geld.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
Antworten

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