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Mühsam näh(e)rt sich der Raumfahrer ...

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Mal wieder ein Update.

Leider ist die gute Form Anfang Sommer jäh zusammengebrochen. nach dem Mopo-Run hab ich mir durch Dummheit einen Schnupfen eingefangen, der leider durch Schulanfang von Tochter mit Familienauflauf und noch anderen Events nicht richtig auskuriert werden konnte und sich als Nasennebenhöhlen-Entzündung festsetzte.

Das hat mir dann eine erste 4 wöchige Laufpause eingebracht. Dann konnte ich wieder laufen und es ging nach ca. 3 Wochen laufen auch wieder etwas aufwärts. leider hab ich mir dann gleich wieder eine Erkältung eingefangen. Wieder nichts dramatisches aber wieder langwierige Auswirkungen, trotz konsequenter Ruhe. Ein erster Anlaufversuch nach 1 Woche klappe noch, der zweite 2 Tage später wurde dann abgebrochen, nachdem nach 3km absolut geringfügiger Belastung der Puls hochschnellte und mit im Nachhinein auch noch eine sehr unruhige Nacht beschwerte. Also nochmal gut 1.5 Wochen Pause obwohl ich mich eigentlich soweit wieder hergestellt fühlte. Arztbesuch danach inkl. Bluttest um Entzündungen und Drüsenfieber auszuschließen hab ich dann vor 3 Wochen wieder mit dem Laufen begonnen. Ganz sachte aber leider auf einem Level wie zu meinen Laufanfängen vor 2 Jahren, zumindest was den Puls angeht. Umgerechnet sind das gut 5-6 VDOT Punkte im Vergleich zu Juli/August.

Dummerweise hat sich daran seitdem nichts geändert, trotz 4-5 Läufe die Woche (allerdings recht kurze zwischen 4-8km). Beim letzten Wiedereinstieg vor der zweiten Erkältung lief es nach 2 Wochen schon wieder besser.
Mit einer Verschlechterung hatte ich gerechnet, aber so einen Einbruch hatte ich nicht erwartet, vor allem da jetzt eigentlich mein Laufwetter herrscht da ich Wärme nicht gut abkann. Dass es selbst nach 3 Wochen so gar nicht aufwärts geht verwundert und demotiviert mich ziemlich. So ziemlich alle Läufer die ich kenne sind spätestens nach 2-3 Wochen wieder nahe dem alten Level, bei mir geht selbst nach 3 Wochen nichts vorwärts. Einzig die Beine scheinen nichts verloren zu haben, muskulär sind die Läufe und selbst die kurzen Tempo-Einlagen völlig locker und problemlos. Trotzdem gefühlt alles zu anstrengend fürs Gesamtsystem im Vergleich zum Tempo , wiedergespiegelt in den Pulsverläufen (und ich schau eigentlich kaum auf Uhr und Pulsanzeige ist eh aus).

Hoffentlich tut sich da bald was dramatisch, ansonsten sehe ich die Laufmotivation weiter sinken (vor allem wenn man die nun kommende Dunkelheit und das miese Wetter es eh nicht leichter machen). Bis zum HH-HM ist zwar noch Zeit, aber ohne baldige Besserung und eine ordentliche Aufbauphase rücken die Ziele für 2020 mal wieder in Weite Ferne.
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:traurig: und :besserng:

Gib deinem Körper die Zeit, die er benötigt. Vertrau ihm, das er dann auch wieder Leistung zeigt
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Für jemandem, der am Sonntag nach 14-wöchiger Pause das Laufen wieder beginnen will, ist es sicherlich einfacher zu sagen: Hab Geduld. Mach ich aber trotzdem: Hab Geduld!

Du hattest keine einfache Erkältung sonder eine Abfolge von Krankheiten und dein Immunsystem ist sicherlich immer noch arg beschäftigt. Da ist es für dich jetzt kontraproduktiv, Pulswerte zu beachten und vergleichen. Auf den VDOT zu achten zieht dich mental noch mehr runter. Will sagen: Bringt alles nix. Laufe ohne Pulsmesser (doch doch, das geht), laufe ohne Ambitionen und vergleiche dich nicht. Laufe einfach um des Laufens und Spaßes willen. Die Leichtigkeit, gefolgt von Ehrgeiz kommen früh genug zurück, erzwingen kannst du es aber nicht.

Gruss Tommi

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...ab 40 ist der Lack halt ab und alles dauert etwas länger :D ! Ich hab jetzt gut 10 Tage Laufpause hinter mir. Bei bei den ersten Läufen danach hatte ich das Gefühl ich renn mit Gewichten an den Füßen. Und auch der Puls war ziemlich schnell in ungeahnten Höhen. Aber ich bin mir ziemlich sicher, das es von Mal zu Mal besser laufen wird und so wird es auch bei dir sein! Mach dich nicht selber verrückt und denk an deinen Tagebuch-Titel! Das wird schon wieder :daumen: Evtl. könnte es schon helfen, wenn du dir zum Wiedereinstieg ein paar Pausentage mehr gönnst!?
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Mein Lauftagebuch: "Laufend im Rheinland"

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Ich laufe weiter, aber es bleibt deprimierend in welcher Form ich mich derzeit befinde. Als Beispiel mal die Kurve der letzten 24 Monate. Ich hätte nicht gedacht, dass mich so eine Erkältung dermaßen weit zurück wirft und ich auch nach mehreren Wochen Training kaum Fortschritte mache.

Ich habe nun noch einmal einen etwas anderen Ansatz gewählt: Ich werde bei 4 TE die Woche (sofern ich die zustande bekomme) 2 mal schnelle Einheiten einbauen.
Einmal Sprint/Langsprint mit 50-400m IVs bzw WDH-Läufen um mal die Kraft und Lauftechnik zu schulen
Einmal TDL/FS/Lang-IVs als Schwellen-Training und für Tempo-Härte
einen längeren langsamen DL (12-18km) zum Ausdauer-Aufbau/erhalt und zum ranführen ans HM-Training, welches im Januar startet
und einmal einen normalen bis mittleren DL, ab und an mit Crescendo.

Mal schaun was es bringt
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spaceman_t hat geschrieben:Ich laufe weiter, aber es bleibt deprimierend in welcher Form ich mich derzeit befinde. Als Beispiel mal die Kurve der letzten 24 Monate. Ich hätte nicht gedacht, dass mich so eine Erkältung dermaßen weit zurück wirft und ich auch nach mehreren Wochen Training kaum Fortschritte mache.
Um Dich ein wenig aufzumuntern: Das wird sich dann irgendwann auch wieder schnell ändern, schau Dir mal meine Formkurve der letzten 12 Monate an:

[ATTACH=CONFIG]72823[/ATTACH]

Laufpausen waren 31.7.-16.8. und dann nochmal 26.8.-31.8.

Du siehst, die Form (=Vo2max) ist bei mir ähnlich heftig in den Keller gerauscht wie bei Dir. Hat sich dann "halb" erholt ohne dass es echte Fortschritte gab und dann ging es auf einmal richtig rasant nach oben...

(Nicht staunen, dass CTL und ATL nicht in den Keller gingen, das liegt daran, dass mein Radfahren mit erfasst wird, auf die Vo2Max-Werte hat der Radfahrpuls aber keinen Einfluss).

Zu Deutsch: Bleib einfach dran, Du wirst bald dafür belohnt.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Habe hier ja länger nichts geschrieben, daher poste ich einfach mal 2 Bilder die vieles gut beschreiben.
Wie man sieht befinde ich mich laut runalyze auf dem besten Stand seit Beginn meiner 'Läuferkarriere'. Nach dem tiefen Einbruch durch die Krankheiten im Jahr 2019 wurde ich weit und langfristig zurückgeworfen.

Aber seit Februar konnte ich komplett durchgehend trainieren. Corona und das Wetter haben das positiv beeinflusst (flexiblere Zeiteinteilung und Motivation).
Außerdem laufe ich seit dem Sommer 2019 nicht mehr nach fixen Plänen. Die einzige Zeit in der ich halbwegs planmässig unterwegs war, waren Februar und Märzbals Vorbereitung auf den HH-HM, aber da habe ich ab Mitte März auch rausgenommen.
Die letzten beiden Jahre war ich meist immer in einem TP zwischen 5km und HM unterwegs, Pausen davon gabs meist nur durch geplante oder eher noch ingeplante Zwangspausen. Vermutlich hat das dann auch immer mal wieder einen deutlichen Abschwung der Form verursacht (auch mal zur Unzeit, siehe August 2019).

Derzeit mache ich zwar strukturiertes Training, aber nicht in einem festen Plan. Daher sind Tempo und das tagaktuelle Training auch meist spontan, folgen aber dem Schema:

Mo: Kraft/Beweglichkeit/HIIT 30min
Di: Einlaufen, Sprint-Training, langsamer DL insg. va 10-12km
Mi: siehe Montag
Do: mittlerer bis zügiger DL (gleitet schonmal ins TDL Tempo am Ende hin ab)
Fr: siehe Montag
Sa: langsamer DL 10-12 km
So: lockerer DL mit 3-400m WHs (3-4, 100/300m GP/TP) @ 1k Tempo, ca 10km

Damit komme ich auf ca. 40km die Woche (mal mehr mal weniger), steuere Belastung nach Gefühl ohne strenge Vorgabe (welche ich zumeist sowieso übererfülle).
Mit dem recht intensiven Body-Workout an 3 Tagen habe ich allerdings immer eine gewisse Vorbelastung und Ermüdung im Körper, die ich beim Laufen merke.
Irgendwann wird da mal eine Pausenwoche mit weniger Sporteinheiten fällig.

Ich werde das Programm aber weiter so durchziehen bis zum Herbst. Ich hoffe ich werde damit mein Hrund-Niveau weiter steigern können und dann auch mal wieder einen spezifischen TP auf 5 oder 10k ausgerichtet starten, um nachzuweisen, wohin mich das Training wirklich gebracht hat.

Bis dahin werde ich auf Timetrials und wirklich anspruchsvolle Einheiten wohl verzichten. Im Mai werde ich aber die Schnelligkeits-Einheiten etwas erweitern um meine 400-1000m Zeiten mal etwas zu verbessern. Das sollte doch eine gute Grundlage bilden um dann auch auf den längeren Strecken endlich mal schneller zu werden.
Lauflängen über 10km werde ich erstmal zurückfahren, dies scheint meinem Knie gut zu tun, welches seit meiner langen Pause im Spätsommer 2019 immer mehr gemuckt hatte. Seit ich die langen Läufe eingestellt und das Kraftprogramm gestartet habe scheint es aber wieder besser zu werden.

Mit der konstanten WKM-Leistung dürfte der Rückbau (zumindest für 5km) auch nicht zu groß ausfallen.

Wir werden sehen. Die Früchte des lockeren Trainings in 2020 werde ich wohl erst 2021 ernten können. Aber vielleicht ist dieser vorsichtige langsame Aufbau ja der richtige Weg für mich, um doch irgendwann nochmal an den Traum sub20 auf 5k heranzukommen. Unendlich viel Zeit bleibt ja nicht mehr, denn nächstes Jahr gehts schon in die M45 und mein Fortschritt seit Laufstart in 2017 ist ja eher überschaubar. Ein echter Contender im Laufen werde ich wohl nicht.
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Mal wieder ein kurzes Update, nachdem sich die Infos in diversen Fäden verteilen.

Das Niveau hat sich jetzt eingependelt, ich befinde mich vermutlich auf einem Plateau. Das ist ein bissl niedriger als die Formkurve im Beitrag hier drüber. Aber ich halte weiterhin ziemlich konstante 4 Läufe die Woche zwischen 32-42 WKM durch.

Zuletzt habe ich zusätzlich zum Sprint und MD-Programm auch VO2max Übungen aufgenommen.

Zuerst 4x800m + 1x1000m mit 4' Pause. Das lief ziemlich gut, die abschließenden 1000m habe ich sogar unter 4min laufen können. Den Optimisten, die mir schon jetzt eine mögliche sub 12 auf 3000m unterstellen muss ich aber leider noch absagen.
Die Wiederholungseinheit gestern lief trotzdem gut.
5x1000m mit 4' Pause :
4:10, 4:05, 4:06, 4:04, 4:05 waren die Zeiten. Die letzten beiden waren schon ziemlich hart, vor allem beim letzten hatte ich von Anfang an dicke Beine. Trotzdem konnte ich in jedem Lauf auf den letzten 200m noch einmal anziehen (teilweise bis 3:40er Pace).
Auch wenn das noch keine IV-Paces sind (also 5x1000m mit 400m TP), könnte somit eine 3k pace von ca 4:10 drin sein im Wettkampf.
Das wiederum würde eine gute sub 22 auf 5k ermöglichen. Testen ist ja leider zur Zeit nicht, und in Timetrials kann ich bei weitem nicht an WK-Leistungen anknüpfen.

Das Sprint-Training werde ich wohl etwas zurückfahren, um die Belastung nicht zu hoch werden zu lassen. Denn beim Bahn-Training am Donnerstag hatte sich gezeigt, dass ich die 200m in unter 30s laufen kann, evtl (bei Idealbedingungen) auch sub29. Aber 400er sind schon bei 85s verdammt hart.
Die Bahn-400er nach dem 200m Timetrial waren ziemlich knackig und liefen nur in ca 86-89s durch, bei 100/300m GP/TP.

Daher muss ich wohl weniger an der Grundschnelligkeit arbeiten (auch wenns viel Spaß macht) sondern an der Übertragung auf die Distanzen 400m-5k. Also vermehrt VO2max.
Strides und kurze lockere Sprints werden beibehalten und auch die ein oder andere Woche auch mal ein komplettes Sprintprogramm.

Vorerst muss ich aber erstmal schauen, wie mein kniw durchhält, dass seit ewiger Zeit muckt. Freitag gehts zum Doc, hoffe es gibt keine Laufpause oder ärgeres. Denn bisher läuft es gut und ich mache vor allem im Speed-Bereich Fortschritte. um die dann auch umzusetzen brauche ich dann aber wieder etwas längere Läufe, aber derzeit ist bei max 12km (eher vorher) Schluss zur Sicherheit.
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Dann versuche ich es mit einer unqualifizierten Meinung, also mehr Lästern als Hinweis :zwinker2:
Ich finde den Schritt nach vor zu lang. Sieh für mich irgendwie unharmonisch aus. Oben rum zu sehr nach vorgebeugt, also Brustwirbelsäule. Ich würde da die Brustmuskeln dehnen, Rückenmuskeln stärken. Also Pull Ups bzw. in der Mädelsvariante Reverse Rows.

In kurz/kurz könnte man sicher mehr erkennen. :zwinker5:

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Schön, erste Hinweise. Den zu langen Schritt nach vorn habe ich selbst entdeckt, allerdings wie gesagt ist das kein LD-Lauf. Daher eher Kniehub zu gering und daher zu sehr ausgestreckter Unterschenkel. Oben rum finde ich nicht zu weit vorgebeugt (bin ja auf der Aufnahme gerade gestartet, daher auch noch in der Aufrichtungsphase), finde eher sogar etwas zu gerade. Aber ich 'sitze' ab, also Hüftstreckung ungenügend. Ist bei mir seit Kindheit so (selbst während meiner aktiven LA-Zeit gibt es Fotos wo ich wirklich stark einknicke). Daher ja auch das Kraft/Stabi-Programm, das viel für Rumpf/Rücken/Oberkörper tut. Aber old habits die hard - das wird noch lange dauern bis es sichtbar besser wird.

Kurz/Kurz gabs dank Nieselregen, Wind und 8 Grad morgends um 8:30 erst bei den 1000ern danach. Ich schau mal, ob ich da was fürs nächste Video tun kann :zwinker5:
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Du hast von einem lockeren Stirde geschrieben und nicht Sprint :P
Ich finde halt in der Standphase sehen Nacken und Schultern aus wie bei meinem Kollegen am Arbeitstisch. Kann aber auch durch das Shirt täuschen.

war doch perfektes Wetter für kurz/kurz :zwinker4:

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Oberkörper weit nach vorne ist mir auch aufgefallen. Ansonsten sind 30-40km in der Woche schon etwas dünne für 5k aufwärts :zwinker5:
Lässt sich evtl. ein mal body-workout mit Laufen tauschen oder macht das dein Knie nicht mit?

Ich mache aktuell 1x Woche eine Stunde Athletiktraining /body-workout wie immer man das nennen mag. Ansonsten über den Tag immer mal, Klimmzüge, Liegestütz, Dehnübungen, Treppenübung etc. Theraband für den Rücken und Haltung sogar mehrmals am Tag.
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

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Machst du da gerade Sprungläufe? ;-)

Ich meine, dass du etwas 'boingst'. Weißt du, was ich meine?
Ggf drückst du dich ein bisschen in die vertikale Richtung ab (man sieht das am Zaun im Vordergrund).

Zudem kommst du für so kurze Strides recht stark auf der Ferse auf. Locker auf dem Vofuß wäre langfristig wahrscheinlich für sowas besser.

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30-40 WKM sind bei mir schon viel, wobei in HM Vorbereitung eher 50-55WKM dran waren. Aber derzeit ist es tatsächlich das Knie, welches nicht viel mehr als 10km am Stück zulässt. Da weiss ich Freitag hoffentlich mehr.
Ansonsten mache ich seit gut 3 Monaten ca. 3 mal die Woche das Yogalethics Programm 'Animal Fitness'. Glaub von nem andern Programm des gleichen Trainers gibt es ein Training als Beispiel kostenlos zu sehen. Wirklich toll und fordernd und geht an so ziemlich alle Körperpartien incl. Dehnung.
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@ Simon: Wenn man genau hinschaut komme ich eher mit dem ganzen Fuß auf (auf der Seite) und knicke dann recht schnell nach innen (vor allem rechts). Aber tatsächlich näher an der Ferse dran als üblich, denn normal schwingt mein Unterschenkel längst nicht so weit vor. Komischerweise laufe ich mehr Richtung Vorfuß, jel langsamer ich laufe. Da stimmt was nicht, sollte ja eigentlich anders herum sein.
War tatsächlich in dem Moment Kängeruh, da extra locker versucht (mit mehr Kniehub). Was bei rauskommt sieht man ja :peinlich: :hihi:

Fußstellung mal in Nahaufnahme (schlechte Qualität)
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So schlimm ist es eigentlich nicht. Das meiste sind Haltungsschäden, Büromensch halt. Das kann man mit Dehnen und Kräftigen gut wegbekommen, man muss jedoch dran bleiben. Wenn das gröbste da ausgebügelt ist, ergibt sich ein besseres Laufen fast von selber.

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So, heute beim Orthopäden. Er meint Patellaspitzensyndrom. Es gab ne Bandage, ne Überweisung zum MRT (dummerweise haben sie die falsche Seite draufgeschrieben) und entzündungshemmende Tabletten für 10 Tage.
Also erstmal nen Termin beim Radialogen, das kann wieder dauern.

Laufen sollte gehen meint er (Bandage im Sommer dürfte etwas nerven, also gleich die Zuzahlung geschluckt und das Topmodell genommen.

Kniebeugen etc. meinte er sind eher nicht angesagt (obwohl ich das Gefühl hatte, es hilft), daher muss ich mal schauen, wie ich mein Fitness-Programm anpasse.
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Schau mal bei Tommi, die Wade, ins Tagebuch. Er kennt sich mit der Patellasehne aus. Ich hatte ihm mal exzentrische Kniebeugen empfohlen. Das bringt ihm wohl auch was -> forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-de ... ost2621352
Er kann dir aber sicher mehr dazu sagen. Ich hatte das noch nie, bin nur öfter über die Übung im Netz gestolpert. Soll wohl ähnlich sein wie die Treppenübung bei Achillessehnenentzündung. Aber wie geschrieben, ich kenne mich selber damit nicht aus. Würde vermutlich auch erst machen, was der Arzt empfohlen hat.

Gute Besserung :)

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Da klinke ich mich gleich mal ein hier. Nach abklingen der akuten Entzündung, während der ich dir das Laufen nicht raten würde, kannst du mit den exzentrischen Kniebeugen beginnen. Letztes Jahr machte ich diese beidbeinig, also mit gleichmäßiger Belastung. Hat längere Zeit nicht so geholfen. Im Sommer war ich dann aber doch schmerzfrei. Dieses Jahr mache ich die, wie von Catch empfohlen. Kwasie einbeinig, also das Körpergewicht komplett auf das eine Bein verlagern, laaangsam runter und hochdrücken dann gleichmäßig mit beiden Beinen. 3 x 15 Wiederholungen je Bein. Ich mache dies allerdings nicht regelmäßig, ein bis dreimal pro Woche.

Zu Patellabändern hat mir vor vier Jahren mein Physio geraten. Ich frug erst einmal im Sanitätsladen, die wollten nen Mondpreis haben. Dann hab ich mir Bänder bei Amazon für nen schmalen Taler bestellt.

Hab mal gegoogelt, die gibs in allen Preislagen, helfen wohl aber unabhängig vom Preis :wink:
https://www.google.com/search?client=fi ... atellaband

Was die Schmerzen angeht, sollten die Laufumfänge und die Tempi den Schmerzen entsprechen. Lässt der Schmerz über einen längerem Zeitraum pö a pö nach, dann ist alles richtig, wird er stärker, dann muss weniger gemacht werden. Laufpause brachte bei mir nahezu nix, nach jedem Neuanfang ging es wieder los, je nachdem wie rasch ich steigerte.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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genau, im Prinzip ist die Laufpause egal, fängt eh wieder an. Bis 10km geht ( beim Laufen auch länger), der Tag danach ist das Problem. Je schneller desto weniger Probleme (vermutlich ist die Belastung durch die längere Bodenkontaktzeit größer oder generell der Laufstil bei schnellerem Tempo besser und dadurch weniger belastend).

Mal schauen, geht ja schon relativ lange so und ist nach Umfangreduzierung der einzelnen (nicht der WKM) Läufe plus Kraft/Stabi Programm wieder etwas besser geworden. Vielleicht bringen die Tabletten zur Entzündungshemmung noch was, denn es gibt immer eine kleine lokale Schwellung.
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Najaaaaaa... Die Tabletten dämpfen ja auch den Schmerz und somit kannst du nicht mehr korrekt darauf reagieren.

Ja, die richtig heftigen Schmerzen hatte ich nach dem Laufen und noch mehr am Tag danach, vor allem beim Treppen hinab steigen. Das meinte ich auch damit, auch der Schmerz nach den Läufen muss unbedingt in die Analyse mit einbezogen werden. Auch dieser muss über die Zeit (was Monate sein können) nachlassen. Ein, zwei zu heftige Trainingseinheiten zu früh, kann vieles wieder zunichte machen und dann beginnt der Scheiß fast von vorn.

Ich dachte früher lange, das ist doch ne dicke Sehne, was soll da schon passieren? Lief Wettkampf um Wettkampf, trainierte einfach immer weiter. Bei meinem letzten Marathon am Rennsteig konnte ich die letzten Kilometer nur noch leicht humpeln. Auf der Heimfahrt mit dem Auto brauchte ich Pausen des Knies wegen. :klatsch: Und zwei, drei Läufe später zu Hause brach ich dann ab und ging, fast heulend, nach Hause.

Will sagen, es wird von allein nicht besser, ne, tut man nix wird es über die Zeit definitiv schlimmer. Und ich hab mittlerweile an der unteren Kante der Patella einen knöchernen "Anbau", ähnlich einer Haglundferse. Ist mittlerweile nicht mehr druckempfindlich und insgesamt bin ich jetzt komplett schmerzfrei.

Gruss Tommi

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Ja, ich will dran arbeiten. So schlimm wie bei Dir isses noch nicht und ich habe keine Marathons vor. Derzeit verkürze ich die Läufe, evtl. mach ich einfach 1 Training die Woche mehr, dafür kürzer und schneller. Brauche noch die richtigen Übungen speziell für Patella. Kraft mache ich ja schon incl. Dehnung. Muss halt nur jetzt das zusammensuchen was am Besten speziell hilft und kontraproduktives weg lässt (also Sprünge etc). Die richtigen Dehnungsroutinen brauche ich halt auch noch.

Hab ja nen Faden gestartet. Bin ganz zuversichtlich, zumindest besser als Meniskus oder Arthrose oder so (hoffe MRT erspart mir da nen weiteren Befund). Die Tabletten nehme ich morgens und abends (erst nach dem Sport), so dass die schmerztechnisch kaum verschleiern dürften.
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MRT ist durch, Auswertung fehlt aber noch (war Freitag, mal schauen wann der Ortho die Bilder durchgeschaut hat). Jetzt hab ich 100 Bilder im Passbildformat ausgedruckt daheim. Na gut, ne CD ist auch dabei (angeblich sind die Bilder aber schon elekronisch zum Doc geschickt worden? Wir schauen mal, vielleicht muss ich die CD doch noch persönlich abliefern).

Seitdem ich die Bandage beim Laufen nutze und Immer schön den Oberschenkel vorher und nachher (und morgens und abends) dehne, kurze Knie-Mobi vorher mache (Luft-Radfahren, Ausfallschritte) und im Yogalethics-Training (dass ich etwas in der Häufigkeit reduziert habe) die Kniebeuge-Übungen mit Kniewinkel >90° und Sprungübungen durch Balance-Pad Übungen (exzentrische einbeinige Kniebeuge, einbeiniger Stand mit Amrbewegung) und Terraband ersetze, hab ich eigentlich kaum mehr Probleme. Eigentlich keinen Anlauf-Schmerz, hinterher auch so gut wie nichts, keine größere Schwellung nach dem Laufen, egal welches Tempo. Sprint-Training habe ich erstmal ausgesetzt, es gibt ab und an lockere Strides am Ende der DLs.
Länger als 10km ist auch erstmal ausgesetzt.

Ab und an merke ich die leichte Schwellung im Knie, Schmerzen sind aber nur sehr gering und nur sporadisch mal (man horcht natürlich auch viel mehr in sich rein). Sieht also erstmal ganz ok aus, mal sehn was der Doc dann mit dem MRT Bild sagt.

Heute gabs dann mal wieder etwas knackigeres. Vermutlich weder Fisch noch Fleisch, da irgendwo zwischen Schwelle (keien Ahnung wo die derzeit liegt) und VO2max.

2km EL, 2km @5k RT (ca. 4:25), 1000m TP (ca. @ 6:00), 1km @ 5k RT -5 (am Ende 4:17), 2.5km Auslaufen. War schon recht fordernd, auf dem zweiten Kilomter des ersten Abschnitts (der auch noch relativ wellig war, für einen Flachlandtiroler wie mich) war es eine Weile windstill, da habe ich ziemlich überhitzt trotz angeblich nur 13 Grad (aber Sonne).
Der schnelle Kilometer war dann richtig hart, da gegen den Wind. Mir fehlen schon die langen Läufe für die Ausdauer.
Nächste Woche dann wieder richtige VO2max IV und hoffentlich auch wieder 300er oder 400MD IVs. Da wird dann mal der Crescendo-Lauf (diese Woche Dienstag) ersetzt.

Derzeit verweile ich lustig auf einem Leistungs- Plateau, mal schauen wo es in den nächsten Wochen so hin geht. Ein bissl mehr würde ich dieses Jahr schon gerne noch rauskitzeln, um vielleicht doch in Zukunft mal an der 20er Marke auf 5k zu kratzen. Derzeit bin ich davon wohl noch ziemlich weit weg und würde mich über ne 21 hoch freuen. Aber irgendwann muss der Knoten mal platzen, sonst wird das nix mehr. Man wird ja auch nicht jünger. Nächstes Jahr gehts schon in die nächste AK.
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Als i-Tüpfelchen kannst du noch nach dem Laufen kühlen.

Runalyze meint ich schaffe 5km maximal in 23 Minuten. Das ich das letzte Woche unter 20 gelaufen bin interessiert da nicht :hihi:
Das liegt an der HF, aktuell bekomme ich von der Handgelenkmessung sehr komische Werte. Mal zu hoch, mal zu niedrig.
Bisher war ich der Meinung dass diese ganz gut passt. Vielleicht muss ich den Brustgurt mal wieder rauskramen.
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

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Das liest sich doch schon wieder ganz optimistisch :daumen:
Pass aber auf, dass du dich nicht zu sehr an die Bandage gewöhnst. Für auf Dauer ist es halt nichts.

Bei den Übungen ist es sicher ganz schlau jene mit Sprüngen aktuell sein zu lassen. Auch beim Balancepad wäre ich vorsichtig.
Empfehlen kann ich dir, etwas Struktur in das Training zu bringen, so dass du dauerhaft einen Überblick drüber hast. Ich würde auch ganz klassisch mit Sätzen arbeiten und drauf achten, dass es nicht Cardiolastig wird, als kein HIIT. Cardio trainieren wir schließlich mit dem Laufen zu genüge.
Für alcano hab ich mein Runalyze Account auf öffentlich geschaltet (jedoch nur die neuen Sachen). Beim Krafttraining schreibe ich dort auch immer rein, was ich gemacht habe. Kannst du dir gerne mal anschauen -> https://runalyze.com/athlete/catch-22

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spaceman_t hat geschrieben:MRT ist durch, Auswertung fehlt aber noch (war Freitag, mal schauen wann der Ortho die Bilder durchgeschaut hat). Jetzt hab ich 100 Bilder im Passbildformat ausgedruckt daheim. Na gut, ne CD ist auch dabei (angeblich sind die Bilder aber schon elekronisch zum Doc geschickt worden? Wir schauen mal, vielleicht muss ich die CD doch noch persönlich abliefern).
Nimm lieber die CD mit. Bei mir haben die Arzthelferinnen am Tresen meist die CD ins System der Praxis eingelesen, damit der Dok das dann abrufen und mit mir besprechen konnte. Ging aber einmal nicht, dann hat der Dok halt die CD in sein Laufwerk gelegt.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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@emel: Kühlen tue ich meist auch noch nach dem Training. Ich nutze ja den OH-1 zur Pulsmessung, der hat nur bei ganz wenigen Läufen bisher mal signifikant falsch gemessen. Hast Du Dein runalyze mit dem Faktor nach den letzten WK-Ergebnissen justiert? Bei mir ist er meist relativ nahe dran (Ausnahmen nach oben und unten gibt es), wobei es auch darauf ankommt, was man so läuft. Wenn man grad nur langsam und lang läuft sieht einen runalyze manchmal unter Wert, da man auf den langen ja normalerweise geringere Vdots hat als bei kurz und schnell.

@Catch: Naja, das Kraft/Stabi-Training wollte ich nicht so genau protokollieren. Ich nehme da einfach die zusammengestellten Trainings, die eigentlich alles ansprechen: Rumpf, Beine, Bauch, Arme, Schultern, Rücken usw. Es finden sich eigentlich alle für Läufer vorgeschlagenen Übungen. Und ich mag die Abwechslung und Motivation durch das Training.
Wackelboard (und auch Treppe) werden als die wichtigen Übungen für die Stärkung der Patellasehne angeführt und auch beim Syndrom empfohlen. Halt exzentrisch ausgeführt, was ich auch mache.

Dabei habe ich gemerkt, dass ich im Vergleich zu vor 3 Monaten viel stabiler auf dem Wackelboard stehe, vor allem einbeinig. Da hat der Flamingo schon einiges bewirkt :zwinker2:
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Wackelboard und Balance Pad sind auch zwei verschiedene Trainingsgeräte, ersteres betrachte ich tatsächlich unkritischer. Beim Balance Pad sollte man jedoch vorsichtig sein, da es falsche Bewegungsmuster auch zementieren kann. Ist leider bei meinem Mann so.
Bei den Übungen für die Sehen wird oft jedoch auch nur eine Schräge empfohlen, gerade bei der Kniebeuge. Soll nach Studien auch so ziemlich das wichtigste sein. Machst du das auch?

Der Rest ist natürlich Geschmackssache. Spaß muss es natürlich auch machen, sonst bleibt man nicht dran. Nach meiner Erfahrung macht jedoch am meisten Spaß, Erfolge zu sehen. Mit Struktur erkennt man das deutlich besser und kann dann auch gezielter den Schwierigkeitsgrad erhöhen.
Du hast jedoch erst so richtig mit dem Ergänzungstraining angefangen, evtl. ergibt sich dass dann auch mit der Zeit.

Pass halt jetzt mit dem Knie auf, dass du es nicht übertreibst und auch dir keine Schonhaltungen angewöhnst. Das mit dem Knie hast du halt auch schon seit dem Winter und es ist trotz allem (oder eben gerade wegen allem) schlimmer geworden.

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naja, ich hab wohl ein Balance Board (wusste gar nicht dass es da nen Unterschied gibt, nun weiss ich es ja). Ich mache da nicht viel drauf, außer einbeinig balancieren (mit Armschwung als Pseudo-Wurfbewegung) und einbeinige exzentrische Kniebeuge (allerdings nicht besonders tief, nicht über 90Grad, eher weniger). Stehe auch ziemlich stabil drauf. Da dies auch noch andere Baustellen trainiert, werde ich es weiter vorsichtig ausführen.
Schräge habe ich noch nicht, werde ich mir noch holen.
Das grösste Übel waren immer die längeren Läufe, alles über 12 km habe ich dann am Abend und nächsten Tag dann gut gespürt. Und seit Januar war ich ja im HM Training (Aufbau und TP) und da waren so einige Läufe um die 18km dabei. Die dürften das ganze verschlimmert haben, da ich zu der Zeit noch gar nichts an Dehnung für Oberschenkel oder irgendwelche Stabi/Kraft gemacht habe (Wie auch Frühjahr- Winter 2019, das war dann wohl der Auslöser). G

wurde es mit dem Training besser (weil auch viel Dehnung dabei ist). Nur direkt in den Übungen bei tiefen Kniebeugen (Affe, Frosch) hab ichs dann direkt gemerkt, danach war aber eigentlich kaum was.
Mache das ja nun schon 3 Monate, da merkt man schon Veränderungen. Das motiviert. Derzeit machen ich das wie gesagt etwas weniger die Woche (1-2 mal anstatt bisher 3 mal), dafür zusätzlich täglich Liegestütze, Dehnung und ab und an Treppen-Kniebeuge exzentrisch. Schauen wir mal was der Doc zum MRT sagt, dann wird ggf. angepasst. Seitdem ich eben mit Bandage (nur beim Laufen und Krafttraining), Dehnen/Mobi/exzentrisch und max 10km mache, ist es wie gesagt wieder deutlich besser geworden. Aber ich beobachte alles genau und sollte es wieder schlechter werden, wird ggf. wieder angepasst.

Danke für Deine Hinweise, werde da gezielt drauf achten.
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Ach so... na dann... also das Pad ist so was kissen/mattenartiges. Ich benutzte es auch schon mal gern bei Übungen im Knien, damit die Knie es gemütlicher haben. Dafür ist es echt gut :D Balanceübungen dadrauf mach ich jedoch grundsätzlich nicht. Das Board nutze ich schon mal, aber auch ganz, ganz selten. Wirklich nützlich für mich fand ich es noch nicht.

Für den Arzt Termin wünsche ich dir nur gute Nachrichten. Wäre wirklich wünschenswert, dass du es bald und auch dauerhaft los wirst und dann endlich wieder ohne große Unterbrechungen und nachhaltig trainieren kannst.

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Da ich mich diese Woche wohl selbst ein wenig im Heilungsprozess zurückgeschossen habe mit 400er Training, habe ich mir jetzt doch erstmal Laufpause verordnet.
Dienstag ist Befundbesprechung mit dem Doc, mal sehen was er so sagt.
Anstelle Laufen mache ich aber weiterhin die Dehnungsübungen für den Oberschenkel (morgens und abends) und habe mit den einbeinigen Kniebeugen (max. 60 Grad) auf Schräger Ebene (25°) begonnen. 3x15 WHs gehen ziemlich schmerzfrei (nur hier und da leichtes Ziehen), scheint also noch nicht zu arg zu sein. Bandage ist dabei natürlich angelegt.
Die Zeit werde ich für Krafttraining (ohne Beine außer den exzentrischen und Mobilitäts-Übungen) nutzen, also Rumpf/Rücken/Oberkörper/Arme/Bauch etc.
Mal schauen wie es nach 1 Woche aussieht und was der Doc meint.
Hoffe die Pause hält sich in Grenzen und ich kann danach langsam wieder mit lockeren Sachen einsteigen.
Hilft natürlich nicht, mein gerade ganz gut erstelltes Fundament zu erhalten, also quasi wie letztes Jahr wieder auf Anfang. Die Frage wird sein wie viel Substanz ich dieses Mal verliere. Generell hoffe ich, dass es nicht so viel ist wie letztes Jahr, da haben mich die 8 Wochen Pause (mit Unterbrechung) annähernd 4 Monate Wiederaufbau gebracht, bis ich halbwegs an das level vor der Pause kam. Allerdings war da das Gesamtsystem lahmgelegt (langwierige Erkältungen/Nasennebenhöhlen usw.), dieses mal sinds ja nur die Beine.
Leider ist Radfahren ja jetzt auch keine Option (gleiche Beanspruchung und noch mehr Kniewinkel), daher wird es schwierig die Ausdauer halbwegs zu retten.
Aber vielleicht hilft die zusätzlich gewonnene Stabilität durch das Krafttraining beim Wiedereinstieg dann schneller wieder in Form zu kommen.

Werde mich auch mal um Physio/Massage und ggf. Ostheopat-Überweisungen bemühen, hab das Gefühl im Knie selber ist da irgendwas leicht verschoben, was u.U. das Patella-Problem ausgelöst haben kann. Aber das sollte der Doc auf den MRT Bildern sehen.

Melde mich dann nächste Woche nochmal mit Updates.
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spaceman_t hat geschrieben:Anstelle Laufen mache ich aber weiterhin die Dehnungsübungen für den Oberschenkel (morgens und abends) und habe mit den einbeinigen Kniebeugen (max. 60 Grad) auf Schräger Ebene (25°) begonnen. 3x15 WHs gehen ziemlich schmerzfrei (nur hier und da leichtes Ziehen), scheint also noch nicht zu arg zu sein. Bandage ist dabei natürlich angelegt.
Vorweg, ich kann mich auch irren...

Ich denke aber, dass die Bandage bei den exzentrischen Kniebeuge kontraproduktiv ist. Der Sinn der exzentrischen Belastung der Sehne ist ja selbige. Also sie zu belasten, um beginnende Strukturen:
&quot hat geschrieben:Jüngste Untersuchungen mit speziellen Ultraschallgeräten konnten in erkrankten Achillessehnen, aber auch in Patellasehnen und der Supraspinatussehne der Schulter neue feinste Gefäße, Neokapillaren, nachweisen, die mit dem Schmerz assoziiert sind. Möglicherweise sind diese Befunde mit der lange vertretenen "Sehnenentzündung" in Einklang gebracht werden.
wieder zu zerstören. Entlastest du mit der Bandage die Sehne, nimmst du dir einen Teil der Wirkung bei der Übung.

http://www.eccentrictraining.com/4.html

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Naja, der Hersteller der Bandage hat auf seiner Anleitung für die Nutzung der schiefen Ebene, die der Bandage beiliegt, Bilder, die die Person bei den exzentrischen Kniebeugen auf der Ebene mit der Bandage darstellen. Kann natürlich der Werbung wegen sein, aber auch bei den Übungen sollte das Knie doch möglichst stabil sein?
Die neuen Fasern werden ja generell durch Bewegung erzeugt (deshalb soll man auch nicht komplett Bewegung einstellen, aber eben sehr dosiert und am Anfang eben hauptsächlich auf die Kräftigungs/Dehnungsübungen beschränkt).
Ich dachte, die Übungen sollen eher dazu dienen, die verursachenden muskukären Probleme zu beheben um damit den Zug von der Sehne zu nehmen?
Aber ich bin da echt kein Experte.
Im Gegensatz zum Link wird bei den Einbeinigen Kniebeugen auch nur ein Winkel bis max. 60° empfohlen (viel weiter komme ich mit geradem Rücken auch nicht, der Fuß ist ja schräg, da hat man so schon wenig Halt). Evtl. werde ich mal mit der von Dir verlinkten Übung abwechseln. Wobei die auch schon von 2006 ist? Evtl. gabs da ja zwischendurch neue Erkenntnisse?

Link zur Übung
(soll keine Werbung sein, beziehe mich nur auf die Übung mit dem Schrägbrett und die weitere Beschreibungen zur medizinischen Seite des Problems, ist aber eben die Herstellerseite einer Bandage)

Aber ich werde Dienstag mal den Doc dazu befragen (der scheint Ahnung zu haben, hat schon einige gut bewertete Bücher veröffentlicht und vertritt wohl einen ganzheitlichen Ansatz).
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Was für eine Bandage?! :uah: Ne die meinte ich absolut nicht. Hier mal Bilder von Patellasehnenbändern, wie ich sie habe: Nur weil die Sehne entzündet ist, muss doch nicht das gesamte Knie "gestützt" werden. Im Gegentum, dabei verkümmern viele kleine Muskeln und den Bändern am Knie wird Arbeit abgenommen, sie können ebenfalls verkümmern. Einzig die Patellasehne soll beim Laufen (auch nicht dauerhaft) entlastet werden. Und gerade diese Entlastung ist beim exzentrischen Training ja verkehrt. Es soll quasie weh tun und die neu gebildeten Strukturen sollen zerstört werden.

Und nein, das exzentrische Training hat nichts mit dem Muskel zu tun sondern dient ausschließlich der gezielten, aber eben nicht explosiven (wie beim Laufen) exzentrischen Belastung der Sehne. Gezieltes Krafttraining und Dehnung des Muskels sind natürlich weitere Bausteine der Therapie.
Die neuen Fasern werden ja generell durch Bewegung erzeugt (deshalb soll man auch nicht komplett Bewegung einstellen, aber eben sehr dosiert und am Anfang eben hauptsächlich auf die Kräftigungs/Dehnungsübungen beschränkt).
Ne, in Ruhe kommt der Körper auf die Idee, diese schmerzenden und zur Entzündung neigenden Strukturen zu bilden. Daher auch der "beliebte" Anlaufschmerz morgens, an der Patellasehne, Achillessehne und auch gerne in der Plantarsehne :uah: Die Bewegung nicht komplett einzustellen hat den Grund, da Sehnen in der Regel schlecht durchblutet sind und oft ihre Nährstoffe in den Sehnenscheiden nur über die Flüssigkeit, die dort enthalten ist, bekommen. Und dies geschieht am besten durch, nicht zu starke, Bewegung.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Wie gesagt, werde mal den Doc fragen nach dem MRT, je nachdem was ggf noch zu sehen ist.
Hattest Du auch das Patellasehnenspitzen-Syndrom oder eine andere Entzündung an der Patellasehne? Weil da gibt es ja mehrere Optionen und ggf. andere Bandagen/Unterstützungen.

Ich vermute eh, dass es vielmehr aus irgendeiner Fehlstellung/Fehlbelastung kommt, da ich eigentlich ja nicht so viele WKM laufe und nach Laufpausen sowohl mit Umfang als auch Intensität immer sehr vorsichtig wieder angefangen und gesteigert habe.
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Ja ich hatte Patellaspitzensyndrom. Bin zwei Jahre mit zunehmenden Schmerzen gelaufen, bis ich abbrechen und ein paar Monate nicht mehr laufen konnte. Inklusive permanente Schmerzen an jeder Treppe. Auch an der Patellaspitze habe ich immer noch (nun nicht mehr schmerzende) "Anbauten", Ostheophyten genannt.

Hab mich die vergangenen Jahre zwei mal am Zeh operieren lassen und jedes Mal musste ich den Neustart des Laufens sehr behutsam machen, und hin und wieder meldete sich die Sehne trotzdem zu Wort. Früher hatte ich Wochenumfänge bis zu 100 km. Jetzt machte sich die Sehne immer mal wieder bemerkbar, auch schon unter 10 Km Distanz. Und mit wenig Tempo. Und ab und zu meldet sich auch die Achillessehne zurück, mit der ich jahrelang nichts mehr zu tun hatte. Und auch noch die, mit der ich noch nie Probleme hatte. Will sagen, nicht immer kann man eine Überlastung direkt auf eine zu forsche Steigerung zurück führen. Oder eine vermeintlich sanfte Steigerung kann doch noch zu viel gewesen sein.

Allerdings kann eine Fehlstellung durchaus eine Fehlbelastung und damit ne Überlastung zur Folge haben :daumen:

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Da bin ich wieder. Befund liegt vor. Komme ich gleich zu. Seit letztem Donnerstag nach etwas heftigeren 400ern mache ich ja Laufpause udn dafür wieder vermehrt Stabi/Kraft/Rumpf, vor allem aber die exzentrischen Kniebeugen auf dem Schrägbrett und Dehnung des Oberschenkels.
Schmerzen sind dann auch immer weniger geworden, das geschwollene Gefühl auch Dafür um die Kniescheibe rum so etwas wie eine Art Mini-Muskelkater, eher oberhalb der Kniescheibe. Dürfte von den Kniebeugen kommen (mache 3x15, max 60Grad Kniewinkel). bei den Kniebeugen eher wenig Schmerzen, nicht das bekannte Ziehen wie bei Treppenabstieg vorher da war sondern eher Richtung Muskelkater und auch nur in der äußersten Beugung (da ich ja auch noch 2s halte). Also eher normal für die Belastung.
Ab und an merke ich es im Alltag aber nur sehr rudimentär (und man achtet ja, wenn man es weiß, auch noch auf jede Winzigkeit, also fällt einem auch mehr auf).

Zum Befund:
Leider hat der Doc mir recht wenig im Detail erklärt und das Mediziner-Latein kann ich nur schwer nachvollziehen (ob ich nochmal im Gesundheits-Faden posten soll?).
Er fasste zusammen: Knorpelschäden zwischen 2.-3. Grad, Meniskus-EinRisse. horizontale Rissbildung in der Pars transversa.

Etwas genauer:

Alter Morbus-Osgood-Schlatter mit nur subtotaler Verknöcherung der Apophyse (was bedeutet das? War vor mehr als 10 Jahren mal auf das Knie gefallen, Spätfolgen?)
Kein höhergradiger Reizzustand.
Nur minimale Reizung des proximnalen Ligamentum patellae, kein Vollbild eines Patellaspitzensyndroms (ich vermute mal das heißt, bin eher noch im Stadium I bis max. Stadium II des PSS?)

Geringe Reizung des femoralen Ansatzes des medialen Kollateralbandes, insgesamt Bandapparat intakt (wenigstens etwas)

Horizontale Rissbildung in der Pars transversa und im Hinterhorn des Innenmeniskus, Außenmeniskus intakt.

Retropellar medial fokal bis drittgradiger Knorpelschaden, im Hauptgelenk kein höhergradiger Knorpelschaden.

Diskrete Baker-Zyste (mit Zysten habe ich auch in den Armen/Ellenbogengelenken zu tun), kein signifikanter Erguß.

Arzt sagt: Bewegung, in einem Jahr erneutes MRT um zu schauen ob es weiter schnell fortschreitet oder halbwegs stabil bleibt. Physio verschrieben (hoffe ich finde nen guten der ganzheitlich rangeht und die uUsachen versucht zu finden und zu bearbeiten anstatt nur die Symptome).
Wegen der Knorpelgeschichte würde er, solange keine Schmerzen sind bis MRT nächstes Jahr warten, bevor er da anders rangeht. Allerdings nannte er auch die Option von Aufbauspritzen (Infomaterial habe ich bekommen, wäre natürlich Selbstzahlung), Kombi aus Hyaluronsäure und RegenPRP zur Regeneration.
Ich kenne mich damit nicht aus, würde das aber in Erwägung ziehen wenn ich damit nachweislich das Fortschreiten der Degeneration aufhalten oder den Zustand sogar leicht verbessern könnte. Kosten sind da erstmal zweitrangig (sofern nicht gleich fünfstellig). Bin ja mit 44 noch relativ jung für so einen Grad, aber evtl. würde das für ein gutes Ansprechen bzw. ein gelingen des Neuaufbaus sprechen, da der Körper ja noch das ein oder andere Potenzial zur Regeneration hat.

Hat der wer Erfahrungen mit?

Ansonsten kann ich wohl erstmal gemütlich weiterlaufen, soll aber meine WKM von vorher 30-40 auf eher 20-30 reduzieren. Nehme an, das betrifft eher Patella oder ist das bereits in Bezug auf den Knorpel/Meniskus zu sehen (hatte evrgessen zu fragen, der war leider in Eile weil sie viel Backlog hatten).
Wie seht Ihr das? Patella sollte ja, da wohl nicht höhergradig mit meinen Übungen/Dehnungen in 2-3 Monaten ausgestanden sein (wenn nicht, soll ich auch wieder hin).
Wie sähe es danach aus?
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Das passt hier besser hin!
spaceman_t hat geschrieben:Beim MRT hab ich Befund Knorpelschaden und Meniskus-Einrisse (siehe Gesundheitsfaden und Blog) und weiss noch nicht, wie sich das auf mein generelles Laufprogramm kurz- aber auch langfristig auswirken wird.
Schon einmal daran gedacht, die muskulären Strukturen rund um die Gelenke zu trainieren, sowie an der Verfeinerung des Laufstils zu arbeiten?

Hast Du früher einmal Fußball gespielt?

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spaceman_t hat geschrieben:Da bin ich dran Maddin. Mache jetzt seit einigen Monaten recht viel Stabi/Kraft/Dehnung und nun natürlich noch speziell füra Knie, aber erstmal nur die PSS-Übungen.
Für die anderen Themen suche ich ja nun das geeignete Programm und auch Hinweise, was geht oder was geht nicht in Richtung Laufen (Intensität/Quantität)
Laufen belastet die Gelenke wenig bis gar nicht. Wenn Du gelegentlich verfolgst, wie intensiv ich mit meinem fortgeschrittenen Alter trainiere, wundert es Dich nicht, dass meine Hüft- und Kniegelenke in einem erstaunlich guten Zustand sind?

Ich kenne einige junge Männer Mitte 30, deren Kniegelenke verschlissen sind, weil sie Fußball gespielt haben.

Ich drücke die Daumen, dass das wieder wird. Ich selbst habe 17 Kraftübungen im Programm, die meisten mit eigenem Körpergewicht. Seit ich vor knapp 10 Jahren mit dem Laufen angefangen habe, habe ich fast keine Probleme.

Ich würde auch die Technikübungen nicht vernachlässigen, um Knie- und Fersenhub, sowie einen kräftigen Abdruck zu fördern.

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Mal ein update im Blog.
Nach dem Mediziner der GKV hab ich dann ja noch einen Privat-Arzt besucht, der erheblich mehr Erfahrung und Referenzen im Bereich Sport/Leistungsport hat.
Da gab es dann auch eine eingehendere Untersuchung plus MRT-Befund-Durchsprache inkl. Besichtigung und Erklärung des Bildmaterials.

Ab da gings dann auch mit Physio los. Das größte Thema ist eigentlich, dass sich selbst nach Pausen nach langsamen und kurzen Läufen (5km) ab und an doch das Knie wieder angeschwollen ist. Schmerzen wenig, aber eben Schwellung. Dabei ging es 2 Wochen lang aufwärts, neben dem Kraft/Stabi/Beweglichkeitstraining inkl. der angeratenen Physio-Übungen verzog sich erst der sporadische leichte Schmerz bei den täglichen Bewegungen (z.B. Treppe runter) und zuletzt auch der Anlaufschmerz beim Laufen. Getapt lief es sich eigentlich super, auch während des Laufens war nix nennenswertes zu bemerken. Aber nun beim letzten Lauf am Sonntag wieder eine erhöhte Schwellung.

Heute also wieder eine Sitzung beim Privatarzt/Sportmediziner durch.

Nochmal die genaue Diagnose von ihm:

- Teilabriss Tuberositas Patellasehne (also der Ansatz der Patellasehne am Schienbeinknochen, dieser ist teilweise eingeriss am Sehnenansatz aber dummerweise auch schon so weit gesetzt, dass antackern nicht mehr geht)
- Ansatztendinopathie distale Patellasehne

An ersterem kann man im Prinzip nichts machen, ist auch nicht der direkte Schmerzauslöser, aber wirkt eben auf Diagnose Nr. 2 ein
Ich habe also Entzündungs/Schwellungserscheinungen um den Sehnenansatz herum, die eben durch das Knochenteilchen mitverursacht werden, das da quer liegt.
Operation ist erstmal nicht angedacht, denn erstens ist der Erfolg nicht garantiert, bedeutet das noch längere Ausfallzeiten und ggf. anderweitige Probleme hinterher, sollte es nicht vollständig funktionieren.

Also wird jetzt versucht mit Kombination aus Muskulatur-Stärkung/Dehnung/Faszienmassage den Oberschenkel möglichst flexibel zu bekommen (allerdings bin ich da schon recht gut aufgestellt, birgt also nur noch bedingt Potential). Weiterhin sollen Dysbalancen bei den Muskeln/Sehnen etc. angegangen werden (Hamstrings vor allem) mit diversen Übungungen. Weiterhin Soll an der leichten X-Bein-Neigung bei Belastung gearbeitet werden, also auch wieder Kräftigungsübungen der Po/Rumpfmuskulatur, die ich aber im Prinzip schon seit mehreren Wochen durchführe.

Erstes Ziel wird erstmal die Entzündung/Schwellung loszuwerden, dazu gibt es nun doch eine längere Laufpause (da schwenkte der Arzt auf Nachfrage heute dann um im Vergleich zum letzten Mal). Das ist natürlich extrem demotivierend. Als Alternative kommt dann Radfahren dazu, was zwar Spannung im Oberschenkel aufbaut und damit auch auf die Sehne wirkt, allerdings ist die Gesamtbelastung für das Gelenk wohl niedriger. Damit zumindest halbwegs etwas Ausdauer erhalten bleiben kann muss ich nun also doch in einen ordentlichen Radtrainer investieren (ich bin absolut kein Draußen-Radler). Denn das derzeitige Klapp-Ergometer ist alles andere als ergometrisch für mich.

Zusätzlich gabs heute die erste Dosis der Stoßwellen-Therapie. Da hatte ich dann mal RICHTIGE Schmerzen bei (zumindest Anfangs bei voller Intensität), das hatte ich zu schlimmsten Zeiten nicht während oder nach dem Laufen. Danach fühlte es sich aber gut an. Hoffentlich hilft es, die Schwellung/Entzündung schneller in den Griff zu bekommen, damit Stufe 2 des Wiederaufbauprogramms gezündet werden kann.
Fürs Laufen bin ich also vorerst mal raus.

Ob das alles letztendlich wirklich die Entzündungs/Schwellungsneigung senkt und auch das Laufen wieder problemlos möglich wird, muss dann wohl die Zeit zeigen.
Ich ergebe mich dem Schicksal und den Vorgabe, könnte aber so richtig :kotz: , dass ich nun wieder so einen langwierigen Rückschlag hinnehmen muss, als ich gerade auf gutem Weg war, etwas Basis für Verbesserungen im nächsten Jahr zu schaffen.
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