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Übergewichtig und begrenztes Budget - welche Schuhe?

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@Lilly: Warst du auch so massiv übergewichtig wie der TE, als du mit deinen Billig-Tretern unterwegs warst?

Natürlich gibt es andere Risikofaktoren für den TE, die buchstäblich mehr Gewicht haben. Ich würde in seiner Situation eher zu Walken und Abspecken als zu Laufen raten, allein das würde die Gefahr gesundheitlicher Schäden verringern.

Und natürlich liegt es nicht am Preis, ob ein Schuh Schaden anrichtet oder nicht. Er richtet (alle anderen Faktoren konstant gehalten) dann Schaden an, wenn er nicht zur Person passt. Und diese Passung wird ein erfahrener Verkäufer im Fachhandel besser beurteilen können als der Läufer allein oder ein Deichmann-Kassierer. Keine Garantie. Aber besser als Kaufen auf gut Glück.

Von daher: MMn wird hier weder ein Hype um Schuhe noch eine Wissenschaft draus gemacht. Es werden einfach Argumente aufgeführt, die für eine fachkundige Beratung sprechen. Dass der TE sie brauchen kann, zeigt ja seit letztes Posting - wer nicht einmal einschätzen kann, ob ein Schuh ihm passt, sollte sich wohl besser beim Kauf helfen lassen ... . :D

VG
kobold (die sich durch falsche Schuhe eine gepflegte Plantarfasciitis und Achillodynie eingehandelt hat)

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…ich würde bei dem Budget und unter Beachtung der laufenden Gewichtsreduktion und des sportlichen Einstiegs a) keine Analyse machen lassen und b) gar nicht erst zu einem Markenschuh schauen.
Deichmann o.ä., einen Sportschuh kaufen, der vernünftig passt, weiter Sport treiben, Gewicht weiter runter und monatlich 20,- € zurück packen und in sechs Monaten für 120,- € beraten lassen und kaufen. Zu diesem Zeitpunkt dürfte das Gewicht weiter und die Erkenntnis, ob Laufen dein Sport ist, vorhanden sein.
Setzt voraus, dass das mit den 20,- € monatlich im Rahmen liegt.
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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kobold hat geschrieben: Und natürlich liegt es nicht am Preis, ob ein Schuh Schaden anrichtet oder nicht. Er richtet (alle anderen Faktoren konstant gehalten) dann Schaden an, wenn er nicht zur Person passt.
Und das in aller Deutlichkeit zu kommunizieren, kommt m.E. nicht immer genug rüber. :nick:

@Heiko1211: So hätte ich es wohl auch gehalten, wenn kein Geld da ist.

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Im Zweifelsfall sind es viele Faktoren die letzten Endes zu einer Verletzung führen. Am Ende ist es dann die Frage was das Fass zum Überlaufen gebracht hat. In den allermeisten Fällen sind es typische Trainingsfehler (zu viel, zu schnell, zu wenige Abwechslung, zu schlecht vorbereitet, ....) und / oder orthopädische / muskuläre Gegebenheiten, die eben nicht 100 % optimal fürs Laufen sind und dann eine Verletzung auslösen. Der Schuh ist aber eben auch eine mögliche Quelle (selten die alleinige). Diese lässt sich meiner Meinung nach relativ einfach auf ein Minimum reduzieren wenn ich weiß was mein Körper und ich benötige und gut vertrage. Der Preis ist da zweitrangig ABER Preis und Leistung sind eben auch bei Laufschuhen nicht komplett unabhängig voneinander. Zudem macht gerade zu Beginn eine auführliche Beratung Sinn. Dackel hat seiner Aussage nach schon genügend Punkte auf dem Konto die eh eine gewisse Vorsicht erfordern da würde ich persönlich mit dem Schuh nicht experimentieren.

Mit laufenden Grüßen Wiesel
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Der Laufschuhratgeber
www.laufschuhkauf.de
www.facebook.com/Laufschuhkauf.de
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Hallöchen zusammen.

Etwas über 5 Monate nach dem letzten Beitrag schaue ich mal wieder rein, um über den aktuellen Stand der Dinge zu berichten.

Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht mitgebracht. Die schlechte zuerst: An meinen finanziellen Mitteln hat sich nichts Wesentliches getan. Und die gute: Ich habe weiter abgenommen und bin nur noch leicht übergewichtig. Konkret habe ich seit meinem ersten Beitrag hier rund 25kg. Gestartet bin ich Mai 2017 mit 142kg.

Jetzt zum Thema: Ich habe mich jetzt für ein Paar Schuhe entschieden. Ganz ohne großartige Strategie bin ich spontan in einen Intersport gedackelt und habe ein paar Schuhe anprobiert. Die Schuhe saßen gut, waren bequem und mit 60€ erschwinglich. Meine Wahl viel auf das Modell Downshifter 8 von Nike. Das Design ist so schlicht, dass ich sie zur Not auch im Alltag tragen kann. Die Dämpfung ist in Ordnung. Verglichen mit meinen Alltagsschuhen geradezu enorm. Verglichen mit anderen Laufschuhmodellen wohl eher moderat.

Die Bewertungen online sind ziemlich gut. Kritik gibt es eher von Läufern, die lange Distanzen absolvieren, aber davon bin ich buchstäblich meilenweit entfernt. Okay, der kam flacher als mein Schuh.

Wo war ich noch gleich? Ach ja ... Funktionsbekleidung (Hose und Shirt) habe ich auch gleich noch mitgenommen. Von nebenan. Primark. *hust* Kein finanzieller Verlust, wenn's mit der Lauferei nichts wird. Und sicher besser als alles andere, was ich sonst so im Schrank rumfliegen habe. Zumindest zum Laufen.

Was ich nun suche, ist ein Trainingsplan für Anfänger. Google ist voll davon. Es gibt so viele davon, die so unterschiedlich sind, dass ich mich nicht entscheiden kann. Ziel wäre erstmal 30 Minuten am Stück oder 5km in scheiß-auf-die-Zeit zu laufen. Das ist realistisch, oder? Die letzten Monate war ich Walken, ohne Stöcke. Mindestens 2 mal die Woche über 5-10km (meistens so um die 6-8km) bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 6km/h.

Was würdet ihr mir empfehlen, um möglichst frust- und verletzungsfrei zu starten?

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Allmachtsdackel hat geschrieben: ... Die letzten Monate war ich Walken, ohne Stöcke. Mindestens 2 mal die Woche über 5-10km (meistens so um die 6-8km) bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 6km/h. Was würdet ihr mir empfehlen, um möglichst frust- und verletzungsfrei zu starten?
Weiter walken, statt zweimal pro Woche täglich einmal ca.10 km oder zweimal täglich ca. 6 km und besser noch mit Stöcken. Wenn du das einige Monate geschafft hast und sich das Körpergewicht weiter deutlich nach unten bewegt hat, kannst du unter Anleitung die ersten Laufversuche unternehmen.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Allmachtsdackel hat geschrieben: Das nächste Problem: Ich wiege 120kg (Edit: auf 1m92). Die gute Nachricht ist, dass es vor einem halben Jahr noch 142 waren und ich noch immer recht problemlos, bis auf die üblichen Schwankungen, im Schnitt ein halbes Kilo die Woche verliere.
Allmachtsdackel hat geschrieben:Hallöchen zusammen.
Ich habe weiter abgenommen und bin nur noch leicht übergewichtig. Konkret habe ich seit meinem ersten Beitrag hier rund 25kg. Gestartet bin ich Mai 2017 mit 142kg.

barefooter hat geschrieben:Weiter walken, statt zweimal pro Woche täglich einmal ca.10 km oder zweimal täglich ca. 6 km und besser noch mit Stöcken. Wenn du das einige Monate geschafft hast und sich das Körpergewicht weiter deutlich nach unten bewegt hat, kannst du unter Anleitung die ersten Laufversuche unternehmen.
Dackel schreibt, er habe Mitte 2017 mit 142 kg angefangen Gewicht u reduzieren, in seinem ersten Post (31.12.17) gab er an, noch 120 kg zu haben.
Bis heute hat er nochmal 25 kg verloren, d.h. er hat 95 kg Körpergewicht bei einer Größe von 1,92m....
Das finde ich für einen Laufstart doch geeignet...

Ich gratuliere dir auf jeden Fall herzlich zu der Gewichtsabnahme und wünsche dir, dass dein Gewicht stabil bleibt (oder wenn du möchtest noch weniger wird)! :daumen:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Malu68 hat geschrieben:Dackel schreibt, er habe Mitte 2017 mit 142 kg angefangen Gewicht u reduzieren, in seinem ersten Post (31.12.17) gab er an, noch 120 kg zu haben. Bis heute hat er nochmal 25 kg verloren, d.h. er hat 95 kg Körpergewicht bei einer Größe von 1,92m.... Das finde ich für einen Laufstart doch geeignet... Ich gratuliere dir auf jeden Fall herzlich zu der Gewichtsabnahme und wünsche dir, dass dein Gewicht stabil bleibt (oder wenn du möchtest noch weniger wird)! :daumen:
Ich war mit meiner Rechnerei noch in der Region von 120 kg und habe mich offenbar geirrt. Wenn Malu68 gratuliert, schließe ich mich da einfach mal an und wünsche erfolgreiche erste Laufversuche, die ich dosiert im Wechsel mit Walking Einheiten unternehmen würde.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Danke für die Glückwünsche. :)

Ja, wiege jetzt knapp unter 95kg. Fast 50kg runter. Zielgewicht sind so 90-93, aber mit einem ausgewogeneren Muskel/Fettmasse Verhältnis. Da muss noch ein wenig Training her, und Laufen soll ein Teil davon sein.

Am Anfang würde ich mich gerne strikt nach einem Plan richten. Nicht, dass ich das für der Weisheit letzter Schluss halte, aber für den Anfang und bis ich ein besseres Körpergefühl habe, sollte mir das helfen, gewisse Grenzen nicht zu über- oder unterschreiten.

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Allmachtsdackel hat geschrieben:Was würdet ihr mir empfehlen, um möglichst frust- und verletzungsfrei zu starten?
Ich würde das nach Gefühl machen.
Da du ja schon Gehen machst, kannst du zwischendurch immer mal anfangen, locker zu joggen, so 1 - 2 min, dann wieder gehen, immer abwechselnd.
Es gibt da auch vorgefertigte Trainingspläne:
https://www.runnersworld.de/trainingspl ... 264482.htm

So ähnlich habe ich auch mal angefangen. Das Steigern sollte nach Gefühl geschehen.
Das allerwichtigste ist das regelmäßige, also immer 3x die Woche, am besten zu festen Zeiten.
Du merkst dann schon, wenn du steigern kannst.

Zwischendurch kannst du auch immer mal Radfahren und Schwimmen.

Mit dem Abnehmen hast du ja schon eine super Leistung hingelegt! :daumen: :daumen:
Da wird das mit dem Laufen auch klappen!
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Gratulation! Laufen kannst du ganz sicher schon. Langsam beginnen, 5 km am Stück wirst du sicher bald schaffen, anfangs in wohl eher langsamem Tempo, aber das ist völlig egal. Viel Spaß!
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Heute Abend habe ich meine erstes Session absolviert. Ich richte mich nach diesem Laufplan. Gestartet habe ich allerdings bin Woche 3, da ich schon regelmäßig walken war. Ab Montag starte ich neu in Woche 3 und folge dem Plan bis zum Ende.

Die ersten 2 Minuten war es schwer, da ich zu schnell und unkonstant lief. Außer Puste kam ich zwar nicht und Seitenstechen gab es auch keines, aber es fühlte sich insgesamt sehr "unrund" an. Ich habe mich so gut es geht auf eine gute Technik konzentriert. Also sauber abrollen, nicht "hüpfen", ressourcenspranedes Laufen. Solche Details eben. Trotzdem fühlten sich meine Schritte schwer und irgendwie unbeholfen an.

Nach den ersten 2 Minuten war mein Puls auf 180. Die nächsten Intervalle ging es etwas besser, obwohl mein Puls noch immer auf gut 170 stieg. In den Gehpausen sank der Puls dann knapp unter 140. Durchschnittlicher Puls war nach dem Training bei 154. Viel langsamer konnte ich nicht joggen. Nicht ideal, wenn man den meisten Laufexperten glauben schenken mag, aber als absoluter Beginner wohl auch nicht (ganz) zu vermeiden. Ich denke, dass sich das bessert mit der Zeit, richtig?

Schmerzen hatte ich während dem Lauf keine und jetzt auch nicht. Ob ich morgen Muskelkater habe, vermag ich nicht vorherzusagen. Denke aber nicht.

Ich ziehe den Plan jetzt durch und ziehe danach ein Fazit. Vorher lässt sich schwer sagen, ob mir die ganze Geschichte gefällt. Es hat mir zumindest nicht nicht gefallen.

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Das sieht doch gut aus. Alles im Rahmen. :daumen:
Puls kannst du beobachten, aber mehr auch nicht.
Dass die Werte hochgehen, ist völlig normal.
Nicht langsamer laufen, nur weil der Puls "zu hoch" ist.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Nein, an den Zahlen hänge ich mich nicht (zu sehr) auf. Auf die max. Herzfrequenz laut Formel ist offenbar eh kein Verlass und ein Laktattest wäre der Overkill des Jahrtausends. Gleiches gilt wohl für die errechnete Kalorienzahl, obwohl mich da echt ein annäherend realistischer Wert interessiert hätte. Die Pulsuhr hat zwar "OwnZone", aber das wird mehrheitlich auch eher kritisch betrachtet aus Gründen, die ich nach etwas Lesestoff nachvollziehen kann.
Bleibt also nur, auf mein Gefühl, meinen Körper hören zu lernen und mich an Pläne zu halten. Der gewählte Plan hat eh eine geringe Leistungskurve. Das sollte machbar sein.
Montag geht es also richtig los. Am Mittwoch wird bei den Laufintervallen gleich mal eine Minute draufgelegt. Bin gespannt.
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