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Niemand hat die Absicht, 100 Meilen zu laufen...

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Autsch :uah: 40 km gehen mit schmerzendem Knie. Respekt und Koppschüddeln gleichzeitig fürs Finish. Herzlichen Glückwunsch verbunden mit der Hoffnung, dass das nichts Ernstes im Knie ist.

Gruss Tommi

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@kerkermeister,

klasse, das mit dem Vergleich zum 100 Meiler Berlin habe ich mir schon gedacht, Für mich als orientierungsloser Schaulä¤ufer wird der TTdR wohl ein "Albtraum" bleiben
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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dicke_Wade hat geschrieben:Autsch :uah: 40 km gehen mit schmerzendem Knie. Respekt und Koppschüddeln gleichzeitig fürs Finish. Herzlichen Glückwunsch verbunden mit der Hoffnung, dass das nichts Ernstes im Knie ist. Gruss Tommi
Ist mein Außenmeniskus, der mault seit 30 Jahren ab und an richtig rum, hat mir vor 1,5 Jahren auch die Teilnahme an der Treppen-WM gekostet und gehen schmerzte nicht, nur laufen ;) sonst hätte ich das nicht so beendet.

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Kerkermeister hat geschrieben: Mit 2 Tagen Abstand bin ich doch halbwegs zufrieden. Pl.12. in 22:05h und bei den 230 u. 160,9 DNF Quote +40% sagt 2018 schon alles und dazu noch 3h über meiner PB, warum s.u.
Der Mauerweg ist dagegen ein Kidsverwöhnclub.

Bin auf Kante angelaufen, der Führende war mir zu schnell. Hab mich dann Nachts auf 2 oder 3 liegend alleine 3x verlaufen (+7km), Motivation war danach natürlich völlig im Eimer.
Denn 7km sind leider nicht nur 42-45min Laufzeit, du sucht ja auch noch rum wie ein Doofer, wenn man die Strecke nicht kennt und nur mit dem Track auf der Uhr unterwegs ist.
Aber egal, das ist TTdR ;)
Ab ca. km 125 brutale Schmerzen im rechten Knie, da war an eine Laufbewegung nicht mehr zu denken, weil das Bein einfach eingeknickt ist. Somit knapp 40km bis zum Ziel nur noch im Wandermodus unterwegs.

Overall ein tolles Woe, geiler Lauf, coole Orga, Helfer, andere Läufer / Crews., hatte dazu eine absolut geile und verlässliche Crew, die mit dem Auto immer 7-8km an der Strecke war.

Das war´s nun für mich mit 100+km Rennen.
Ab auf die Bambinidistanz TTdR 2020
Krass, vielen Dank für deinen Bericht. Klasse Leistung!

Ja, ich kann mir vorstellen, dass einen dieses Verlaufen mürbe macht. Konnte dir da deine Crew nicht helfen?

Ich liebäugle in ein paar Jahren ja immer noch mit der 230er Variante. Allerdings schreckt mich die Strecke, immer am Fluß entlang, ein wenig ab. Und ich weiß auch nicht, ob ich eine Crew auftreiben kann.

Warum würdest du das Rennen als so viel härter beschreiben als Berlin? Nur wegen der Streckenfindung?

Und bei deinem Knie ging es mir wie Tommi: Ich schwanke zwischen Bewunderung, das durchgezogen zu haben (ich hätte fast sicher aufgegeben) und einem leichten Kopfschütteln ob der Unvrnunft. Aber du scheinst deinen Körper sehr gut zu kennen! :daumen:

Erhol dich gut und genieß die "Post-Race-Endorphine"!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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@Kerkermeister: Herzlichen Glückwunsch zum Finish! Ich musste leider am VP "Nur noch Marathon" aufgeben, da hatte ich aber auch schon wegen 2x Verlaufen in der Nacht 130km auf der Uhr. Der Akku war komplett leer, alles tat weh, die Motivation war im Keller. Bis zum Zielschluss wären da zwar noch ca. 10 Stunden Zeit gewesen, aber die letzten 40km durchzuwandern hätte ich körperlich und mental nicht mehr geschafft.

Die TorTour ist hart: wenn man sich vor allem nachts nicht sehr auf die Beschilderung konzentriert, hat man sich schnell mal verlaufen und ein paar unnötige Kilometer auf der Uhr, die nach hinten raus richtig weh tun und der Motivation schaden.
An und für sich ist die Orientierung zwar leicht, aber wenn man so in seinem Trott und mit sich selbst beschäftigt ist, übersieht man halt gerne mal das eine oder andere Schild...

Hat zwar jetzt nichts mit der Veranstaltung an sich zu tun, ist mir aber trotzdem negativ aufgefallen. Einige Radfahrer und insbesondere E-Biker waren da wirklich ohne Rücksicht auf Verluste unterwegs: egal, wie schmal und wie voll der Weg war, da wurde ohne Rücksicht auf Verluste mit 30 Sachen durch die Menge gerast. Habe mich bei der Fahrweise gewundert, dass ich unterwegs nur einen Notarzteinsatz mitbekommen habe, wo zwei Radfahrer zusammengerasselt sind. Manchen Leuten sollte man wirklich jeden fahrbaren Untersatz verbieten...

In 2 Jahren werde ich mir wohl nochmal einen Versuch über 100 Meilen geben, um das Ganze dann zu einem (hoffentlich) positiven Abschluss zu bringen. Aber 230km? Niemals!

106
@ Chris
Ich wollte das Ding alleine laufen und habe absichtlich auf eine Crew-Radbegleitung verzichtet, aber jetzt würde ich immer eine Radbegleitung mitnehmen, damit man sich auf die Lauferei voll und ganz konzentrieren kann.
Meine Crew war mit dem Auto und einem top ausgearbeiteten Roadbook von einem Freund unterwegs, um mich alle 7-8km zu versorgen. Offizielle VP´s sind bei der TTdR sehr spärlich.
Täusch dich nicht von wegen "immer am Fluss lang", genau das hat mich Nachts voll im Flow 2x in die völlig falsche Richtung laufen lassen :(

Härter weil, 18 Uhr Start, denn du bist eh schon den ganzen Tag wach, Berlin startet man ja bekanntlich um 6 Uhr, Beschilderung, mal Ruhrradweg, mal ein Pfeil auf dem Boden, mal ein TTdR-Zettel am Baum oder Laterne, Umleitungen, Baustellen, die Verpflegung, dann die von Herbert geschilderten Rad/E-Bike Verrückten, da wurde ich auch öfters angemacht, geschnitten.
Ich kenne ja mein Knie und die dann auftretenden Probleme, die mich auch nur 1x im Jahr so gravierend immer wieder im Training o. WK ausbremsen, 2-3 Tage dann ist wieder back to running ....heute ;)

Herbert,
schade, die DNF-Quote ist 2018 echt krass.
Ab und an war für mich der Weg nicht wirklich zu finden, besonders in Städten / Kreuzungen, da wäre ein richtiges GPS-Gerät nötig, weil meine Fenix mit dem Track und vielen möglichen Abzweigen nicht genau genug ist.
Dann sehen wir uns 2020 auf der Afterparty!

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Kerkermeister hat geschrieben:Ist mein Außenmeniskus, der mault seit 30 Jahren ab und an richtig rum, hat mir vor 1,5 Jahren auch die Teilnahme an der Treppen-WM gekostet und gehen schmerzte nicht, nur laufen ;) sonst hätte ich das nicht so beendet.
Ah, das liest sich schon entspannter :daumen: Wenn du dich da kennst und gehen problemlos möglich war, dann meinen höchsten Respekt, die 40 km noch bewältigt zu haben! Das zieht sich dann ja doch endlos hin............
HerbertRD07 hat geschrieben:Aber 230km? Niemals!
Sag niemals nie :P

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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HerbertRD07 hat geschrieben: Aber 230km? Niemals!
:hihi: Ich sehe das wie Tommi: Das sagen sie alle mal... :zwinker2:

Das mit dem "locker" laufen muss ich nochmal üben, ich dachte, das kommt mit fortschreitendem Training von alleine:

gestern 14 km @ 4:50 min/km (das war halbwegs so gewollt), heute sollten nur noch ganz lockere 10 Kilometer folgen, weil ich am Samstag einenSpendenlauf für meine Hochschule mitmache. Geplant sind 50 Kilometer in 5 Stunden, bei fast 30 Grad... also heute bloß nicht übertreiben. Sind dann 15,5 km in 5:16 min/km geworden... :confused: :klatsch:

Ich geh jetzt dehnen! Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Kerkermeister hat geschrieben:@ Chris
Ich wollte das Ding alleine laufen und habe absichtlich auf eine Crew-Radbegleitung verzichtet, aber jetzt würde ich immer eine Radbegleitung mitnehmen, damit man sich auf die Lauferei voll und ganz konzentrieren kann.
Meine Crew war mit dem Auto und einem top ausgearbeiteten Roadbook von einem Freund unterwegs, um mich alle 7-8km zu versorgen. Offizielle VP´s sind bei der TTdR sehr spärlich.
Täusch dich nicht von wegen "immer am Fluss lang", genau das hat mich Nachts voll im Flow 2x in die völlig falsche Richtung laufen lassen :(

Härter weil, 18 Uhr Start, denn du bist eh schon den ganzen Tag wach, Berlin startet man ja bekanntlich um 6 Uhr, Beschilderung, mal Ruhrradweg, mal ein Pfeil auf dem Boden, mal ein TTdR-Zettel am Baum oder Laterne, Umleitungen, Baustellen, die Verpflegung, dann die von Herbert geschilderten Rad/E-Bike Verrückten, da wurde ich auch öfters angemacht, geschnitten.
Ich kenne ja mein Knie und die dann auftretenden Probleme, die mich auch nur 1x im Jahr so gravierend immer wieder im Training o. WK ausbremsen, 2-3 Tage dann ist wieder back to running ....heute ;)

Herbert,
schade, die DNF-Quote ist 2018 echt krass.
Ab und an war für mich der Weg nicht wirklich zu finden, besonders in Städten / Kreuzungen, da wäre ein richtiges GPS-Gerät nötig, weil meine Fenix mit dem Track und vielen möglichen Abzweigen nicht genau genug ist.
Dann sehen wir uns 2020 auf der Afterparty!

Ich mag hier auch nochmal ganz kurz ein Statement abgeben - sorry Nachtzeche fürs OT, doch es kann ja für jeden mal zum Thema werden!

Als inoffizielle Supporterin habe ich bei der TdR die Erfahrung gemacht, dass an der Kemnade in der Nacht bzw. am frühen Morgen 8 von 10 Läufern, die uns im Zeitfenster von rund 1,5 Stunden Wartezeit auf unsere Läufer passierten, den falschen Weg eingeschlagen hätten, wenn wir sie nicht "eingewiesen" hätten. Die Markierung auf dem Boden entsprach einfach nicht dem Minizettel, der drei Meter weiter an einer Laterne hing. Das Ganze in der Nacht war für die Verläufer, denen wir auch begegnet sind, nicht gerade spaßig. Ich kenne die Ecke dort sehr gut und weiß, welche Dimensionen ein falsch eingeschlagener Weg dort nach sich zieht...

Auch am Sonntagvormittag, als ich dann rund 30 km mit den Jungs unterwegs war, würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, dass alles für die Ortsunkundigen unbedingt selbsterklärend war. Schlecht dann, wenn nach bereits 24 gelaufenden Stunden so langsam aber sicher auch die Uhren ihren Dienst versagen. Nun gut, so sind die Spielregeln, doch das sollte man einfach wissen und muss man wohl einkalkulieren, wenn man die TdR meldet. Oder einen echt aufmerksamen und bedächtigen Radfahrer an seiner Seite haben :-)

Meinen Glückwunsch jedenfalls zum Finishen und auch den von Herbert bewältigten 130 km!!!

@ Nachtzeche: weiterhin gute Reise nach Berlin, ich verfolge das hier sehr aufmerksam und vorfreudig und wünsche Dir sehr, dass alles gut bleibt und klappt!


LG,
Finny

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Finny hat geschrieben:Ich mag hier auch nochmal ganz kurz ein Statement abgeben - sorry Nachtzeche fürs OT, doch es kann ja für jeden mal zum Thema werden!
Hey Finny, das ist doch kein verwässern! Ich finde solche Themen hier sehr spannend, und genau für so was soll der Faden auch da sein!
Ich darf das auf keinen Fall meiner Frau verraten, aber die Idee TtdR setzt sich schon fest
Aber frühestens 2022, eher später.

Ich bin gerade in Marburg, zu meinem dieswöchigen langen Lauf. Meine Hochschule veranstaltet einen Sponsorenlauf, und ich bin von unserem Bund delegiert, die "Arbeitgeberseite" zu repräsentieren und uns den Studies positiv zu präsentieren. Und so werde ich gleich 5 Stunden im Kreis rennen. Auf Arbeitszeit. Sehr nett.
Und ich merke, die haben keine Ahnung von Laufveranstaltungen. Ich muss mir quasi alles mitbringen.
Witzigerweise bin ich voll aufgeregt. Total sinnlos, habe in den letzten Wochen schon deutlich härteres gemacht. Aber es kribbelt.
Was mir sorgen bereitet ist das Wetter. 27° sind vorher gesagt, die strecke ist vornehmlich in der Sonne. Hitze ist eh nicht mein bester Freundund wirklich aklimatisiert bin ich auch noch nicht.

Mal sehen was das gibt.

Gestern Nacht bin ich auf der A4 am inselsberg und an Eisenach vorbei gefahren. Da hat schon ein bisschen mein Herz geblutet.

Liebe grüße
Nachtzeche

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So, der Samstag war richtig gut. Muss aber gestehen, der Lauf hat einige Erkenntnisse geliefert, die ich noch einsortieren muss.

Erstmal die "harten Fakten": 49,5 km auf einer Runde mit 970 Meter länge in 4:53 Stunden. Die Strecke war zur Hälfte im Schatten, der Rest pralle Sonne. Höchttemperatur im Schatten: 29°. Ich bin etwas zügiger angelaufen, um dann etwas langsamer zu werden, bin aber die letzten drei Kilometer noch deutlich unter 5:50 gelaufen. So weit alles gut.

Welche Erkenntnisse ziehe ich daraus? Erstmal das positive:

+ ich bin fit. Schon gestern hatte ich keinerlei Muskelkater, ich hätte direkt wieder laufen können. Sehr nett.
+ Es ist mir gelungen, auch in schwierigeren Phasen locker zu bleiben und mein tempo den äußeren Bedingungen anzupassen ohne in Sinnkrisen zu kommen.
+ Man kann sich an Hitze gewöhnen. Diese Temperaturen werden nie meine Feunde, aber ich merke, wie ich zunehmend besser damit umgehen kann.

So. Jetzt das, was mich nachdenklich macht.
- Wenn es in Berlin ähnlich heiß wird, muss ich alle Ziele sausen lassen. Dann geht es nur ums überleben und ankommen. Und ich befürchte, dann werde ich auch ohne Uhr laufen müssen, damit ich gar nicht erst auf die Idee komme, mich da stressen zu lassen - das wäre tödlich für den Kopf!
- Was mir unglaublich geholfen hat war meine Wasserwanne. Ich hatte mir einen eigenen Tisch aufgebaut, auf dem eine Wanne mit kaltem Wasser stand. Da habe ich mich anfänglich alle 6-7 Kilometer, später alle 4-5 Kilometer quasi reingelegt. Gesicht gewaschen, Kappe nass gemacht, Arme gewaschen. Genial. Immer, wenn ich gemerkt habe, die Hitze wird zu arg - einmal abgekühlt. Das war super.
Aber: in Berlin geht das nicht. Das ist kein Rundenlauf. hmmm....
- Trinken. Ein Problem. Ich hatte ziemlich schnell Magenprobleme. Nicht schlimm, aber so, dass ich eigentlich keinen Bock hatte, immer mehr da rein zu schütten. Aber ich hatte Durst. Ich hatte mir Apfel-Trauben-Schorle mit stillem Wasser gemischt. Das konnte ich schnell nicht mehr sehen. Irgendwann bin ich dann auf Sprudelwasser umgestiegen. Das war richtig gut. Ich mekre mehr und mehr, dass viele Getränke bei mir irgendwie das Durstgefühl nicht stillen. Da muss ich echt mal schauen, was ich damit mache. Und dieses widerstreitende Gefühl: "Magen: voll und aufgebläht vs. Mund trocken und durstig" war echt ekelhaft. Hier bin ich echt unsicher, wie ich da mit umgehen soll.

So weit erstmal, ich drehe gleich erstmal wieder eine Runde, liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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salzt du deine Getränke denn auch ein wenig?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Hallo Nachtzeche,

zunächst einmal Glückwunsch zum erfolgreichen Teilnahme am fröhlichen Gekreisel und Deiner guten Form!

Zum Thema Trinken und Kühlung zwei Ideen/Ansätze von meiner Seite:

Kappe nass machen und halten ist immer eine gute Sache, ein klatschnasses Halstuch/Buff kann auch helfen, zum Beispiel ums Handgelenk gewickelt mitführend. Um diese immer wieder nass zu machen wird es sicherlich und hoffentlich auch in Berlin zahlreiche Wasserstellen geben.

Dieses Gefühl von "ich kann jetzt echt nichts mehr trinken, hab aber totalen Durst" kenne ich auch. Ich nutze dann gern den ohnehin von mir heiß geliebten Kaugummi zur Überbrückung. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Pfefferminz/Tic tac o. ä. auch schon ganz gut helfen könnte?

Auch spüle ich mir in solchen Momenten einfach regelmässig den Mund mit Wasser aus, spucke es dann aber wieder aus, um das Magenwiderstreben nicht zu provozieren.

LG,
Finny

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d'Oma joggt hat geschrieben:salzt du deine Getränke denn auch ein wenig?
Ich habe das zwei Mal gemacht. Das erste Mal war es echt gut, beim zweiten Mal hat mich das fast umgebracht: jeder Schluck hat mich durstiger gemacht. Und eigentlich hatte ich beide Male genau die gleiche Menge Salz genommen. Seitdem lasse ich das.

In Berlin werde ich ja auch hoffentlich eine größere Auswahl an Getränken haben, vielleicht hilft Iso besser. oder aber Bier. Alkfreies Bier ist fast perfekt, gibt es aber viel zu selten an den Verpflegungsstellen.
Finny hat geschrieben:
Kappe nass machen und halten ist immer eine gute Sache, ein klatschnasses Halstuch/Buff kann auch helfen, zum Beispiel ums Handgelenk gewickelt mitführend. Um diese immer wieder nass zu machen wird es sicherlich und hoffentlich auch in Berlin zahlreiche Wasserstellen geben.

Dieses Gefühl von "ich kann jetzt echt nichts mehr trinken, hab aber totalen Durst" kenne ich auch. Ich nutze dann gern den ohnehin von mir heiß geliebten Kaugummi zur Überbrückung. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Pfefferminz/Tic tac o. ä. auch schon ganz gut helfen könnte?
Hm, gute Ideen, danke.- Ich könnte auch mal mit einer stoffwindel experimentieren, die sind schön dünn. Kaugummi geht bei mir gar nicht. Aber Bonbons... werde ich testen!

Danke!
Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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d'Oma joggt hat geschrieben:salzt du deine Getränke denn auch ein wenig?
nachtzeche hat geschrieben:... In Berlin werde ich ja auch hoffentlich eine größere Auswahl an Getränken haben, vielleicht hilft Iso besser. oder aber Bier. Alkfreies Bier ist fast perfekt, gibt es aber viel zu selten an den Verpflegungsstellen. ...
An den VP's gibt es aber oft Salz auch so, in Verbindung mit gekochten Kartoffeln klasse, zum Reindippen. Oder Salzstangen oder salzige Kekse oder salzige Heringe, hhm, also die aus Lakritz, ist später ne super Abwechselung, wenn man nichts Süßes mehr sehen kann.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Fred128 hat geschrieben:An den VP's gibt es aber oft Salz auch so, in Verbindung mit gekochten Kartoffeln klasse, zum Reindippen. Oder Salzstangen oder salzige Kekse oder salzige Heringe, hhm, also die aus Lakritz, ist später ne super Abwechselung, wenn man nichts Süßes mehr sehen kann.
Stimmt, das ist ein guter Punkt, den Gedanken hatte ich vorletzte Woche auch schon mal, ist wohl in meinem chronisch mangeldurchbluteten Läuferhirn untergegangen...

Ich laufe im Training ja bewusst mit möglichst geringer Kalorienzufuhr, also meist nur mit Leitungswasser. (bei allem über 50 km komme ich damit nicht aus. Trotzdem nur so viel essen und trinken wie nötig...) Im Wettkampf mampfe ich mich ja richtig durch - auch und vor allem salziges, Von daher: der Punkt geht an Sie, Fred! :zwinker2:

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Wochenrückblick 21. KW (Wettkampfvorbereitung; Regenerationswoche): 89,22 km in 4 Einheiten

Montag: 10,18 km @ 5:40 min/km; Jogging,
Mittwoch: 14,08 km @ 4:51 min/km flotter Dauerlauf, ging überraschend gut!
Donnerstag: 15,46 km @ 5:16 min/km; Dauerlauf, war selber überrascht über das Tempo
Samstag: 49,5 km @ 5:57 min/km; langer Lauf bei übler Hitze

Wenn mir am Anfang des Jahres jemand gesagt hätte, dass meine Regenerationswoche mal fast 90 km haben würde, hätte ich ihn ausgelacht. Jetzt ist es Realität.

Bin sehr zufrieden mit dieser Woche, konnte alle Einheiten durchziehen. Beine sind noch gut, ich habe noch Spaß am Laufen - alles Bestens. Kann mir zwar ums verrecken nicht vorstellen, in 2,5 Monaten die mehr als dreifache Distanz des dieswöchigen langen Laufs am Stück zu laufen, aber das ist ja immer so.

Jetzt erhöhe ich für zwei Wochen wieder die umfänge und schaue mal, was passiert...

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Ja 90 Wochenkilometer dienen der Erholung :D Habe ähnliche Gedanken wie du wenn ich meine Vorjahresumfänge anschaue. Wobei ich die letzten Woche sogar mal wieder einige "ruhigere Wochen" drin hatte. Durch das Treppentraining konnte ich deutlich weniger Kilometer kassieren. Aber die hatte es dafür in sich. Frag mal meine Oberschenkel und Waden. Diese Woche wird km-mäßig de absolute Kindergarten. 10 waren es gestern und am Wochenende kommen nochmal 42 km dazu. Allerdings sind werden diese senkrecht absolviert in Reken :teufel: Ich werde diese Woche meine Trainingstreppe meiden, weil die Knochen vom Hollenlauf noch etwas beleidigt sind.
Im Gegensatz zu mir läufst du ja nach Plan. Was wird denn deine Peakwoche für einen Umfang haben. Ich war jetzt maximum bei 140 km bei der Vorbereitung für den Sparta gemacht. Auf der DUV-Seite wird empfohlen mehrere 100er und 24 h Läufe zu machen. Da bin ich dran. Bei den Wochenkilometern ist von Umfängen bis zu 200 als monatliche Belastungswoche die Rede :tocktock: Das schaff ich zeitlich nicht. In der Woche des 100 Meilenlaufes von Berlin könnte ich es angehen, hab aber mächtig Respekt und Bedenken was mein Körper dann mit mir macht.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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schauläufer hat geschrieben: Im Gegensatz zu mir läufst du ja nach Plan. Was wird denn deine Peakwoche für einen Umfang haben?
Naja, ich laufe nach Plan: nach selbstgebasteltem Plan. Der aber auch noch nicht fertigt ist. Ich weiß, wo meine Reg.-Wochen liegen sollen und ich habe (fast) alle langen Läufe verteilt. Ich kann dir aber nicht sagen, wie viele Km in welcher Woche insgesamt kommen werden. Das mache ich meist recht spontan.

Meine Peak-Woche wird KW 29 sein, in ihr wird auch meinen längster Trainingslauf liegen. 115 km von Marburg nach Limburg über den Lahntalradweg. Mein privater 12-h-Lauf sozusagen. In dieser Woche möchte ich die 100 Meilen übertreffen. Das wird aber nur in dieser Woche etwas! Ansonsten liege ich in Belastungswochen bei 120-140 km.
schauläufer hat geschrieben: Bei den Wochenkilometern ist von Umfängen bis zu 200 als monatliche Belastungswoche die Rede :tocktock: Das schaff ich zeitlich nicht. In der Woche des 100 Meilenlaufes von Berlin könnte ich es angehen, hab aber mächtig Respekt und Bedenken was mein Körper dann mit mir macht.
Ich halte das auch für sehr gewagt. Und das in dreierlei Hinsicht:
1. Orthopädisch. Das musst du erst mal wegstecken. Wäre ich mir bei mir auch nicht sicher!
2. Zeit. Überleg mal, das sind mindestens 20 Stunden Rennerei. Das ginge bei mir nur im Urlaub, und das würde ich auch nicht durchkriegen.
3. Kraft. Ich merke, dass der Schlaf gerade mein limitierender Faktor ist. Gut, liegt auch an der Familiensituation: Meine beiden kleinsten Kinder sind 3 und 1, die dreijährige wird gerade auch nachts trocken und mein Sohnemann beendet die Nächte gerade gegen 5 Uhr. Die großen müssen um 6:45 Uhr aus dem Haus in die Schule. Ich merke, dass ich ohne Mittagsschlaf gerade schwere Probleme bekomme. Und wenn ich noch mehr laufe, wird das ja nicht besser...

Und du mit deiner Treppe... :daumen: :tocktock: :klatsch: So was von bekloppt! Ich glaube, das hätte ich nicht gemacht, gerade im Hinblick auf die Mammutaufgabe Sparthalon. Das wäre mir zu risikoreich gewesen, da mich nicht ausreichend zu fokussieren... Bin gespannt, was du berichtest!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:+ Man kann sich an Hitze gewöhnen. Diese Temperaturen werden nie meine Feunde, aber ich merke, wie ich zunehmend besser damit umgehen kann.
Ganz ganz wichtig! Im August kann es schon mal sehr heiß werden. Wenn du jetzt bereits merkst, dass du damit klar kommen kannst, dann ist das ein großer Pluspunkt.
- Wenn es in Berlin ähnlich heiß wird, muss ich alle Ziele sausen lassen. Dann geht es nur ums überleben und ankommen. Und ich befürchte, dann werde ich auch ohne Uhr laufen müssen, damit ich gar nicht erst auf die Idee komme, mich da stressen zu lassen - das wäre tödlich für den Kopf!
Die Strategie hat was. Die Energie, die du am heißen Tag verlierst, wenn du nicht frühzeitig das Tempo anpasst, wird dir in der Nacht fehlen.
- Was mir unglaublich geholfen hat war meine Wasserwanne. Ich hatte mir einen eigenen Tisch aufgebaut, auf dem eine Wanne mit kaltem Wasser stand. Da habe ich mich anfänglich alle 6-7 Kilometer, später alle 4-5 Kilometer quasi reingelegt. Gesicht gewaschen, Kappe nass gemacht, Arme gewaschen. Genial. Immer, wenn ich gemerkt habe, die Hitze wird zu arg - einmal abgekühlt. Das war super.
Aber: in Berlin geht das nicht. Das ist kein Rundenlauf. hmmm....
Bei meinem letzten Mauerweglauf war an jedem VP eine Wasserwanne mit Schwämmen. Da konnten wir uns bestens befeuchten und abkühlen.
- Trinken. Ein Problem. Ich hatte ziemlich schnell Magenprobleme. Nicht schlimm, aber so, dass ich eigentlich keinen Bock hatte, immer mehr da rein zu schütten. Aber ich hatte Durst. Ich hatte mir Apfel-Trauben-Schorle mit stillem Wasser gemischt. Das konnte ich schnell nicht mehr sehen. Irgendwann bin ich dann auf Sprudelwasser umgestiegen. Das war richtig gut. Ich mekre mehr und mehr, dass viele Getränke bei mir irgendwie das Durstgefühl nicht stillen. Da muss ich echt mal schauen, was ich damit mache. Und dieses widerstreitende Gefühl: "Magen: voll und aufgebläht vs. Mund trocken und durstig" war echt ekelhaft. Hier bin ich echt unsicher, wie ich da mit umgehen soll.
Das kenne ich auch und auch wenn das "nur" eine Kopfsache ist, kann einen das schon fertig machen. Alkfreies Bier (gab es an manchen VPs) finde ich da wunderbar. Alles kalte und vor allem mit Kohlensäure, die schön in der Kehle kratzt hilft mir da.
d'Oma joggt hat geschrieben:salzt du deine Getränke denn auch ein wenig?
Ich persönlich fände das gruselig. Entweder so wenig Salz rein, dass man es kaum schmeckt, dann ist es aber auch viel zu wenig, um etwas zu bewirken. Oder mehr und es schmeckt schäußlich. Abhilfe: Salztabletten. Kann mich jetzt nicht erinnern, ob es diese beim Mauerweglauf an den VPs gab. Ich hatte selbst genügend dabei.
Fred128 hat geschrieben:An den VP's gibt es aber oft Salz auch so, in Verbindung mit gekochten Kartoffeln klasse, zum Reindippen. Oder Salzstangen oder salzige Kekse oder salzige Heringe, hhm, also die aus Lakritz, ist später ne super Abwechselung, wenn man nichts Süßes mehr sehen kann.
Auch eine prima Methode, Salz in den Körper zu bekommen und Abwechslung für die angeödeten Geschmacksnerven zu haben :daumen: Allgemein ist das Essensangebot beim Mauerweglauf sehr reichhaltig und viele VP-Besatzungen bringen darüber hinaus auch noch eigene Sachen mit. Heiße Kartoffeln, selbst gebackenen Kuchen und auch mal richtiges Bier beispielsweise. Ich fühlte mich immer bestens versorgt. Und in der Nacht wusste ich den heißen Kaffee sehr zu schätzen, als mich die Müdigkeit fast übermannte.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Bei meinem letzten Mauerweglauf war an jedem VP eine Wasserwanne mit Schwämmen. Da konnten wir uns bestens befeuchten und abkühlen.
Hier: oder mal so: Das war mir aber noch lieber! :geil: Ein Beispiel für die Verpflegung: Okay, nicht alle VPS waren sooo bestückt, aber auch nicht viel weniger :wink:

Und manchmal lässt man sich sein Lieblingsbier auch an die Strecke bringen :D Vielen Dank noch einmal harriersand :love: Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Danke, Tommi, für die coolen Impressionen. So was hatte ich gehofft! Dann sind die Wannen natürlich nicht so dicht wie bei einer Runden-Kreiselei, aber das sollte dennoch enorm helfen. Ich werde bei den nächsten langen Läufen mal eine Stoffwindel mitnehmen und das ausprobieren.

Ich hoffe ja immer noch, dass wir jetzt die ganze Hitze verbrauchen und es am 11. August schön kühl wird...

Ich merke schon, dass ich bereits jetzt deutlich hitzeresistenter bin als noch vor 4 Wochen. Die Anpassung funktioniert, es wird trotzdem dabei bleiben, dass meine Ziele am 11.08. absolut Wetterabhängig sind.

Deine Beobachtungen mit der 2Kopfsache" beim Trinken ist spannend. Mir geht es echt auch so, und deine Formulierung "in der Kehle kratzen" trifft es genau! Das brauche ich dann, um dem Kopf zu zeigen: siehst du, Durst gelöscht!

Alkoholfreies Bier ist schon immer DAS Wettkampfgetränk für mich. Weißt du, ob es das an den Verpflegungsständen gibt?

Und die Beste feste Nahrung: Kartoffeln (mit Salz). Das war mein einziger Kritikpunkt am Thüringen Ultra vor 2 Jahren, dass es nur an einer einzigen Station Kartoffeln gab, bei km 105 oder so. Das hätte ich mir öfters gewünscht.

So, bin etwas beruhigter, danke für eure Hinweise und Ideen!
LG
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

123
Chris,

es gibt sogar echtes Bier :geil:
An der VP12 Brauhaus Meierei

Beim letzten Mal als es in die andre Richtung ging, hab ich mir ein kleines Becherchen gegönnt :geil:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

124
schauläufer hat geschrieben: es gibt sogar echtes Bier :geil:
An der VP12 Brauhaus Meierei
Das ist hervorragend, und ich werde mir das definitiv gönnen!

Aber mir geht es beim Alkfreien wirklich um "regelmäßige" Verpflegung. Bei meiner Bestleistung über 12 h (einer meiner besten Läufe ever) habe ich ab Stunde 4 oder so fast ausschließlich alkoholfreies Bier getrunken. Sicherlich 2 Liter insgesamt. Das Zeug ist echt das Beste, as ich mir vorstellen kann. Wäre klasse, wenn es das an jedem VP gäbe...

LG
nachtzeche
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nachtzeche hat geschrieben:Ich hoffe ja immer noch, dass wir jetzt die ganze Hitze verbrauchen und es am 11. August schön kühl wird...
Da hoffe ich ja mal mit :daumen:
nachtzeche hat geschrieben:Alkoholfreies Bier ist schon immer DAS Wettkampfgetränk für mich. Weißt du, ob es das an den Verpflegungsständen gibt?
Ne, alkfreies Bier gab es nicht an den VPs.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

126
Man, war das ein SCH*** Lauf! ZUmindest anfänglich.

Ich hatte gestern Abend eine Sitzung und bin auf der Rückfahrt in eine Vollsperrung gefahren. So war ich anstatt um 23 Uhr erst um 1:30 Uhr zu Hause.

Mein Zug, der mich zum Start meines langen Laufes bringen sollte, fuhr aber schon um 05:30 Uhr. Naja, Schlaf wird eh überbewertet... 3 Stunden müssen reichen...

UM kurz vor 7 war ich dann in Bautzen. Ich wollte die erste Etappe des sächsischen Jakobsweg laufen, bis nach Dresden. Der Weg ist leidlich ausgeschildert, ich hatte aber eine Wanderkarte dabei - mein großes Glück.

Nach 3 Kilometern habe ich mich zum ersten Mal verlaufen. Nach sechs Kilometern wäre ich am liebsten nach Hause gegangen. Der Weg war die ersten 25-30 KIlometer grottig ausgeschildert. Ich war schon nach 30 Minuten patschnass geschwitzt, weil es so schwül war, das ständige Suchen der Schilder, das Rauskramen und Lesen der Wanderkarte verhinderten jeden ordentlichen Lauffluss. Dazu meine Müdigkeit, was die Konzentration auf die kleinen Schilder nicht erleichtert hat. Ich war echt angefressen und hate sehr schlechte Laune.

Nach 17 Kilometern hatte ich die erste größere Krise. Nach SIEBZEHN! Körperlich war alles easy, aber mein Kopf machte dicht. Dieses Wissen, wenn das noch 50 (!!!) Kilometer so weiter geht... Und so habe ich mir bei km 19 das erste alkfreie Bier gekauft. Tat gut, ich habe mich direkt danach mal richtig verlaufen, da verpuffte die wohlige Wirkung des Biers...

Bei km 26, in Bischofswerda, saß ich auf dem Marktplatz und habe ernsthaft überlegt aufzuhören. Kein Schild, keine Ahnung, ich hatte die Schnauze voll. Bei meiner Frau am Telefon ausgeheult, und dann doch weiter.

Hier Bischofswerda wurde die Ausschilderung besser. Meine Laune auch. Bin dann gut durchgekommen, Kopf war still, Körper war recht locker, wobei ich am Ende schon Beißen musste. Schlussendlich standen dann 69,6 km in 7:19 Stunden zu Buche. Passt!

Kleine Anekdote noch: Ich habe einen Getränkemarkt geschenkt bekommen! Bei km 41 kam ich durch Arnsdorf, meine Getränke gingen zur Neige und es wurde Zeit für ein neues Alkfreies. Aber dann machte der Weg eine Biegung und "umschiffte" den Ort. Ich habe kurz mit mir gehadert, ob ich einen Umweg laufen soll, mit dem Risiko, dass es vielleicht gar keinen Supermarkt gibt. Beim Umdrehen sehe ich, dass ich im Industriegebiet vor einem Getränkemarkt stehe. Geöffnet bis 12 Uhr. Check der Uhrzeit: 11:59 Uhr. Ich gehe rein, und tatsächlich, es gibt "meine" Marke GEKÜHLT!!! Ich hätte weinen können vor Glück. Was für ein Geschenk, da meinte es jemand sehr gut mit mir. Dazu noch Wasservorräte aufgefüllt. SEHR wichtig, denn bis zum Schluss war das der letzte Laden, an dem ich vorbei gekommen bin...

Jetzt auf dem Sofa die Beine hoch legen und entspannen. Guter Auftakt für den Juni!
LG
nachtzeche
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Was für ein Abenteuer! Und Du hast es gemeistert :-)

Klasse durchgehalten hast Du und neben der langen Distanz ganz sicher auch eine hervorragende Übung für den Kopf absolviert!

Auch solche Hürden wie "Schwächeanfälle in Hirn und Geist" werden in Berlin ja zu nehmen sein, weshalb man eigentlich dankbar sein kann, wenn man sie vor dem angestrebten Saisonziel auch im Training erleben "darf".

Einen erholsamen Sonntag wünsche ich Dir! Ein stolzes sich auf die Schulter klopfen solltest Du auch nicht vergessen ;-)

LG,
Finny

128
Sauber durchgebissen, Respekt. Ich finde verlaufen ist immer dermaßen demotivierend. Bei einem Wettkampf passiert, das ja oft wegen Herdentrieb. Dann kann man sich mit Mitleidensgenossen wenigstens trösten und oft zusammen das Problem meistern. Aber alleine in der Pampa, müde, durstig. He, Glückwunsch wenn du da nicht aufgibst sondern dem schweinehund saures.

Gestern hatte ich eine Nichtverlaufgarantie, denn im Treppenturm geht es nur hoch oder runter. :D
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
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So, schon wieder Zeit für einen Rückblick. Die bisher kilometerintensivste Woche des Jahres.

Wochenrückblick 22. KW (Wettkampfvorbereitung): 135,60 km in 5 Einheiten

Montag: 12,62 km @ 5:34 min/km; Jogging,
Dienstag: 14,90 km @ 5:28 min/km; Fahrspiel
Mittwoch: 24,33 km @ 5:26 min/km Dauerlauf
Donnerstag: 14,17 km @ 5:03 min/km; Dauerlauf, war selber überrascht über das Tempo
Samstag: 69,58 km @ 6:19 min/km; langer Lauf mit frustrierender Wegfindung, siehe oben!

Gewicht ist wieder gesunken, das ist wunderbar. Meine Beine sind frisch, ich brauche zwar bei jedem Lauf ca. 3 Kilometer, bis ich wirklich rund laufe, aber das war ja nicht anders zu erwarten. Müdigkeit ist übel. Ansonsten bekommt mir das Training.

Diese Woche ist der Lange "nur" 60 km lang, dafür mit 1300 positiven Höhenmetern, es geht mal wieder ins Erzgebirge zu einer kleinen Gasthausbrauerei. Dafür werde ich meinen Alkoholverzicht auch mal außer Kraft setzen und mir 1-2 Belohnungsbiere gönnen.
Von daher bin ich mir nicht sicher, ob ich es schaffe, diese Woche die Vorwoche kilometertechnisch zu toppen. Aber 120+ sollten es schon werden.

Gerade habe ich die Woche mit 19 gemütlichen Kilometern begrüßt. Locker-flockig würde ich das nicht nennen, aber nach der letzten Woche absolut im Rahmen.

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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[font=&quot]…es ist schon irre, wieviel Zeit du in deinen Sport investierst. Das Ganze neben Job und Familie – Respekt vor deinem Zeitmanagement![/font]
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

131
heiko1211 hat geschrieben:[font=&amp]…es ist schon irre, wieviel Zeit du in deinen Sport investierst. Das Ganze neben Job und Familie – Respekt vor deinem Zeitmanagement![/font]
Danke für das Kompliment, Heiko. Aber ich muss sagen, das, was da gerade passiert, ist wirklich grenzwertig für mich. Und für meine Familie. Und meine Arbeit. Und so sehr ich es genieße, ich muss auch zugeben, dass ich froh bin, wenn diese Phase wieder vorbei ist.

Mein Leben besteht gerade nur aus Laufen, Arbeiten, Familie. Ohne Luft dazwischen. Ich bin chronisch müde, ich habe meinen besten Freund seit Wochen nicht angerufen. Zwei Bücher meiner Lieblingsautorin, die ich geschenkt bekommen habe, liegen noch eingeschweisst im Regal.

Ich genieße die Läuife. Ich genieße die Fortschritte. Aber ich merke, es ist, auf jeden Fall in meiner derzetigen Lebensphase, nicht möglich, das auf Dauer zu leben. Alle zwei Jahre 15 Wochen eine derartige Vorbereitung scheint mir das echte Maximum zu sein. Und selbst da bin ich mir nicht mehr sicher, ich bewege immer wieder den Gedanken, ob diese ganz langen Strecken jetzt wirklich dran sind. Obwohl ich es echt liebe...

Und ich bin dankbar, dass ich mein Leben nicht aufs Laufen aufbaue. Dass ich mehr habe, was zählt. Laufen ist geil. Aber mir viel zu wenig, um darin Erfüllung zu finden. In solchen intensiven Zeiten bin ich glücklich, das mein Leben aufg einem anderen Fundament steht, dass es nicht die Langstrecke ist, die mich ausmacht.

Wobei ich gerade schon stolz auf meine Konsequenz und mein Zeitmangaement bin. Allerdings muss ich wohl noch stolzer auf die Kraft, Hingabe und das Zeitmanagement meiner Frau sein, die mir mit allem den Rücken frei hält!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Allerdings muss ich wohl noch stolzer auf die Kraft, Hingabe und das Zeitmanagement meiner Frau sein, die mir mit allem den Rücken frei hält!
...für mich die wichtigste Aussage. Dem ist nichts hinzuzufügen! :daumen:
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Hm. Ich bin gänzlich unschlüssig, wie ich den heutigen langen Lauf einordnen soll.

Erstmal die "nackten Fakten": 61,23 km mit 1150 positiven Höhenmetern in unglaublich lahmen 6:52 Stunden, das entspricht einem Km-Schnitt von 6:44!

Ich bin um 4 Uhr aufgestanden und war um 4:30 Uhr auf der Piste. Und von Anfang an war ich... langsam. Nicht platt, nicht erschöpft, aber langsam. Auch bergab und noch frisch war ich selten schneller als 5:40 min/km.

Ich habe die letzte Brauerei in der Umgebung, die mir noch fehlte, angelaufen. Die Gasthaus-Brauerei in Zwönitz, im tiefsten Erzgebirge. Track auf die Uhr gespielt und los, ohne genauere Streckenkenntnis. Und das war fatal.

Nach ca. 20 km war der Weg weg. Aber die Uhr hat mich da rein geschickt. Steil, zugewuchert. Teilweise brusthoch mit Dornen, Brennesseln und allerlei Getier. Ich habe mir beide Arme verbrannt, an irgend einer Pflanze, da sind immer noch Blasen da. Und meine Beine sind total zerkratzt, voller Pusteln und kleinen Wunden. Und das ist sicherlich 3-4 mal passiert. Ich hatte mehrere Kilometer, für die ich 11, 12, teilweise 14 Minuten gebraucht habe.

Dazu kommt, dass das Erzgebirge einfach hügelig ist. Erschreckend hügelig. Das war teilweise echt ekelhaft, noch dazu mit den heutigen Temperaturen. Um halb fünf waren es schon 16 Grad, Am Ziel denn 26 oder so, große Teile am Schluss verliefen in der prallen Sonne. Echt übel.

Und dann war nach 47 km auf einmal meine Uhr aus. Und meine Strecke weg. Und ich stand im Wald, völlig orientierungslos. Ich hatte mir die Strecke vorher nicht genau angeschaut, ich war völlig aufgeschmissen. Im nächsten Ort nach dem Weg gefragt und die letzten 15 Kilometer nur an der Straße gelaufen. Auch nicht nett, vor allem sehr sonnig...

Und: der Lauf hat mit der Strecke und der art der Belastung in Berlin wenig zu tun. Und jetzt frage ich mich, wie sinnvoll es war, ihn zu machen.

Ich sitze hier, bin totmüde, und irgendwie unzufrieden. Aber eigentlich habe ich keinen Grund dazu. Komisches Gefühl.

Wenigstens das Bier war hervorragend. Sehr lecker.

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Natürlich war der Lauf sinnvoll. Du hast Schwierigkeiten bewältigt, die völlig überraschend kamen. Du hast mental durchgehalten. Hast nicht deine Frau angerufen, hast nicht rumgeheult - und alles ohne Wettkampfadrenalin. Das Hügelige hat deine Beine gestärkt - ich hatte mir U_D_Os Bericht durchgelesen - da gibt es wohl schon auch sehr anstrengende, auch ansteigende Abschnitte auf ungünstigen Betonabschnitten in Berlin.
Du bist gewachsen!
Meistens bringen uns die nicht so unproblematischen Ereignisse weiter - nicht die leichten, Problemlosen.
Nur die Harten kommen in den Garten :winken:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Da schließe ich mich erst einmal zu 100 % der Omi an :daumen:
nachtzeche hat geschrieben:Erstmal die "nackten Fakten": 61,23 km mit 1150 positiven Höhenmetern in unglaublich lahmen 6:52 Stunden, das entspricht einem Km-Schnitt von 6:44!
Wenn man die Höhenmeter und deine Probleme mit fehlendem Weg und später der Wegessuche mit einberechnet, dann warst du läuferisch überhaupt nicht so langsam. Fazit: Du bist zu streng mit dir.
nachtzeche hat geschrieben:Ich bin um 4 Uhr aufgestanden und war um 4:30 Uhr auf der Piste.
Dafür hast du meinen allerhöchsten Respekt! Ich wäre vor so ner Distanz mindestens ne Stunde eher aufgestanden und hätte ausgiebig gefrühstückt. Oder wäre gleich später losgelaufen. Fazit: Du bist zu streng mit dir.
nachtzeche hat geschrieben:Nach ca. 20 km war der Weg weg. Aber die Uhr hat mich da rein geschickt. Steil, zugewuchert. Teilweise brusthoch mit Dornen, Brennesseln und allerlei Getier. Ich habe mir beide Arme verbrannt, an irgend einer Pflanze, da sind immer noch Blasen da. Und meine Beine sind total zerkratzt, voller Pusteln und kleinen Wunden. Und das ist sicherlich 3-4 mal passiert. Ich hatte mehrere Kilometer, für die ich 11, 12, teilweise 14 Minuten gebraucht habe.
Oh ja, wie gut ich das kenne, erst vor wenigen Wochen in Hessen, da bin ich erst durchs Unterholz gestapft auf der Suche nach dem Weg, inklusive Brenesseln. Später war der Weg schon seit Jahren nicht mehr befahren/begangen und daher sehr unwegsam. Auf Gugelmäps oder OpenStreetmap kann man sich halt nicht immer verlassen. Fazit: Du bist zu streng mit dir.
nachtzeche hat geschrieben:Dazu kommt, dass das Erzgebirge einfach hügelig ist. Erschreckend hügelig. Das war teilweise echt ekelhaft, noch dazu mit den heutigen Temperaturen. Um halb fünf waren es schon 16 Grad, Am Ziel denn 26 oder so, große Teile am Schluss verliefen in der prallen Sonne. Echt übel.
Wie schon oben erwähnt, diese Bedingungen relativieren dein Gesamttempo: Fazit: Du bist zu streng mit dir.
nachtzeche hat geschrieben:Und dann war nach 47 km auf einmal meine Uhr aus. Und meine Strecke weg. Und ich stand im Wald, völlig orientierungslos. Ich hatte mir die Strecke vorher nicht genau angeschaut, ich war völlig aufgeschmissen. Im nächsten Ort nach dem Weg gefragt und die letzten 15 Kilometer nur an der Straße gelaufen. Auch nicht nett, vor allem sehr sonnig...
Das ist allerdings übel! Für diesen Fall hab ich, seit ich ein Schatzi an meiner Seite hat, die zu Hause auf mich wartet, immer mein Händy als Backup mit dabei. Die geplante Strecke kopiere ich da auch immer mit drauf. Fazit: In Zukunft aufpassen :wink:
nachtzeche hat geschrieben:Und: der Lauf hat mit der Strecke und der art der Belastung in Berlin wenig zu tun. Und jetzt frage ich mich, wie sinnvoll es war, ihn zu machen.
Das mentale Training für den Mauerweglauf ist nicht hoch genug einzuschätzen. Fazit: Sehr sinnvoll der Lauf.
nachtzeche hat geschrieben:Ich sitze hier, bin totmüde, und irgendwie unzufrieden. Aber eigentlich habe ich keinen Grund dazu. Komisches Gefühl.
Kenne ich, der Schmerz vergeht und der Stolz bleibt :wink:
nachtzeche hat geschrieben:Wenigstens das Bier war hervorragend. Sehr lecker.
Na Bitte! :daumen: :prost:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Moin Chris,

melde mich nach 2 Wochen Urlaub :winken: und nur ein paar kleinen 5-12km Läufen auch mal wieder.

Egal ob verlaufen, Frustration, wieder mal verlaufen :D , deine Unzufriedenheit, Highers Run, guter Formaufbau, es läuft bei dir :zwinker4: .....du bist auf dem besten Weg um Börlin zu rocken.
Emotionale Momente werden dich ganz sicher auch auf dem Mauerweg erwischen.

Der Zeitaufwand für solch ein Vorhaben, Arbeiten, Essen, Schlafen, Trainieren -> mit persönlichen "Ambitionen" ist schon gewaltig und genau das war meine Entscheidungshilfe für, nie wieder 100+km WK.

Da bleibt so viel auf der Strecke und ich danke meiner Frau immer wieder für ihr erbrachtes Verständnis, ihre Unterstützung, ihrer unendlichen Gelassenheit, am Woe nie zusammen frühstücken, kein gemeinsames Mittagessen, etc. bei all meiner Rennerei.
On Top kommt ja noch das "normale" Wochenpensum.
Und wie du auch schon bemerkst, Freund/e, wie auch alltäglichen Dinge, z.B. Bücher, fallen über Wochen einfach mal komplett flach.


Aber du willst und schaffst den Mauerweg, deine Frau trägt einen riesigen Teil dazu bei und auch daran wirst du sicher mal denken und dich weiter, immer weiter voran treiben, wenn es mal klemmen sollte.

Keep on Moving!!!

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Danke für eure Kommentare. Jetzt, zwei Tage später, sehe ich die Sache auch so. War ein guter Lauf, bin aber trotzdem froh, dass diese Art jetzt nicht mehr geplant ist. Bei allen anderen Langen, die noch anstehen, kenne ich die Strecke entweder gut oder sie ist hervorragend ausgeschildert. Auch die Art, mit vielen Höhenmetern und Trails kommt nicht mehr. Dafür vermehrt Asphalt und Radwege.
dicke_Wade hat geschrieben:Fazit: Du bist zu streng mit dir.
Das ist gut möglich. :D Hoffentlich nicht zu verbissen, es soll ja vor allem Freude machen...

Liebe grüße
nachtzeche
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So, und gleich noch den Wochenrückblick hinterher. Ich denke, ich kann zufrieden sein:

Wochenrückblick 23. KW (Wettkampfvorbereitung): 120,18 km in 4 Einheiten

Montag: 18,84 km @ 5:29 min/km; Dauerlauf,
Dienstag: 24,70 km @ 5:29 min/km; Dauerlauf,
Mittwoch: 15,41 km @ 4:55 min/km flotter Dauerlauf
Freitag: 61,23 km @ 6:44 min/km; langer Lauf mit ca. 1200 Hm, siehe oben

Zum ersten Mal in der Vorbereitung habe ich einen LAuf ausfallen lassen. Eigentlich wären gestern noch 10-13 Kilometer dran gewesen. Aber ich musste von 9-15 Uhr arbeiten, danach hatten wir Besuch, so dass klar war, dassich abends würde gehen müssen. Aber das hieße, dass ich beim familiären Abendessen nur daneben sitzen würde, meine Frau die Kindewr wieder alleine bettfertig machen müsste und ich wieder einen Abend weniger mit meiner Frau gehabt hätte... und da hatte ch einfach keinen Bock drauf! Also Lauf gestrichen. Gute Entscheidung.

Trotzdem bin ich mit dieser Wochenleistung zufrieden, gerade wenn man nach der Udo'schen Regel die Wochenkilometer "zeitbereinigt" rechnet, komme ich auf über 130 Kilometer. Und das war das Ziel.

Jetzt kommt eine Woche mit drei (!!!) Ruhetagen am Stück - meine Frau besucht ihre Schwester plus neugeborenen Neffen in bayern und lässt mir unsere ganze Horde da. Und da geht dann eben kein Laufen. Es wird auch keinen richtig Langen diese WOche geben. Echte Regeneration... Trotzdem sind 80-90 WKm geplant!

Liebe Grüße
nachtzeche
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Du hast mal geschrieben mit Willen könntest du 120 km laufen und bei längeren Distanzen brauche es mehr. Was ist das? Meditation? In einem Ultrabuch schrieb der Autor etwas von Spiritualität.
Mein Training für die 80 km in Karlsruhe jetzt am Wochenende haben neben Erfahrung (Trinken, Salz Hitzetraining) vor allem mit Willen zu tun und Training natürlich. Aber was ist das bei 100 Meilen neben dem Willen?
Übrigens Respekt wie du das durchziehst mit Kindern und Frau und Arbeit. Dennoch läufst du ja ziemlich viel.
Grüße
Hauptmieter
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Hi Chris,

das sind ja ganz ordentliche Wochenkilometerumfänge. Hatte ich in der Vergangenheit bei meiner Vorbereitung für die 100 Meiler 2016 und 2017 glaub gar nie erreicht (müsste ich jetzt nachschauen, Daten habe ich im Geschäft aber nicht greifbar. ) Ist ja nicht deine erste Vorbereitung auf eine langen Ultrawettkampf und du bist wie ich aus der Vergangenheit weiß immer recht schnell gewesen (liegt vielleicht auchdaran, dass du in einer Altersklasse startest die max.die 4 vorne stehen hat, oder? Also ich würde mich mit deiner Vorbereitung nicht sicher fühlen, mach aber Training nicht aus dem LKehrbuch sondern aus dem Bauch raus und bin bisher immer ganz gut damit gefahren damit (noch kein DNF). Ich brauche vor allem lange Vorbereitungsläufe für einen 100 Meiler oder mehr, d.h. mehrere 100 km Läufe (am besten als Nachtlauf). 24 h Läufe ect. Es ist einfach für Körper und Psyche wichtig ännähernd so lange am Stück laufen zu müssen in der Vorbereitung wie im Wettkampf. Und da merke ich momentan auch, was funktioniert und wo es problematisch wird. Jetzt in Biel und zuvor beim Hollenlauf, habe ich mal wieder gemerkt wie schmerzhaft sich rot geschwollene Fersensporne anfühlen und auf Dauer an der Motivation und vor allem am Tempo kratzen. Das bekomme ich nur bei längeren Strecken, ist auch nachher schnell wieder abgeschwollen und hängt laut Ortopäden damit zuusammen, das die Fersenenden empfindlich auf Reibung durch die Fersenkappen der Schuhe reagieren. Ich hab ja schon Modelle die da sehr flexibel sind, reicht aber trotzdem nicht aus. Am liebsten würde ich die abschneiden oder Aussparungen bohren. Aber beim googeln im Netz fand ich dazu eher ein Abraten, denn Halt braucht es schon. Also nach wie vor keine Lösung, außer die auf kürzere Strecke bis Marathon umzusteigen :nene:

Es sind ja noch ca. 8 Wochhen bis Berlin. Wirst du noch längere Solo-Trainingsläufe machen (was sicher sehr schwer wäre ohne Unterstützung)?
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Hauptmieter hat geschrieben:Du hast mal geschrieben mit Willen könntest du 120 km laufen und bei längeren Distanzen brauche es mehr. Was ist das? Meditation? In einem Ultrabuch schrieb der Autor etwas von Spiritualität.
Mein Training für die 80 km in Karlsruhe jetzt am Wochenende haben neben Erfahrung (Trinken, Salz Hitzetraining) vor allem mit Willen zu tun und Training natürlich. Aber was ist das bei 100 Meilen neben dem Willen?
Übrigens Respekt wie du das durchziehst mit Kindern und Frau und Arbeit. Dennoch läufst du ja ziemlich viel.
Grüße
Hauptmieter
Hm, an die Aussage von mir kann ich mich jetzt nicht erinnern.

Was ich schon glaube ist: Bis 100 Kilometer komme ich, mit meiner Vorerfahrung, auch mit einer schlechten Marathonvorbereitung aus. Das wird dann nicht schön, das wird leidvoll, aber ich komme durch.
Jenseits der 100 k beginnt nicht nur eine neue streckenlänge, da beginnt eine neue Sportart. Was ich jenseits der 100 k erlebt habe, auch mental und psychisch, kommt an nichts ran, was ich kannte. Da musste ich mein Training entscheidend für umstellen.

Bausteine sind für mich da: a) lange Trainingseinheiten jenseits der 60 k - alleine und am Stück. b) zu ungewohnten, dem geplanten Rennen angepassten Zeiten (nachts...) c) der Versuch, mentale Extremsituationen zu schaffen (Hitze, Müdigkeit, Vorermüdung).

Ich bin ein sehr gläubiger Mensch, nutze auch meine Lauferei für Begegnungen mit Gott, bete viel während der Läufe. Das hat aber nix mit meinem Training zu tun, sondern ist einfach dem geschuldet, dass ich glaube, dass meine Beziehung zu Jesus mein ganzes Leben durchdringen sollte - auch meine Lauferei. Alles ihm zur Ehre! :zwinker5:
Besondere Motivations- oder Meditationsübungen für die Lauferei mache ich nicht.

Liebe grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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schauläufer hat geschrieben:Hi Chris,

das sind ja ganz ordentliche Wochenkilometerumfänge. Hatte ich in der Vergangenheit bei meiner Vorbereitung für die 100 Meiler 2016 und 2017 glaub gar nie erreicht (müsste ich jetzt nachschauen, Daten habe ich im Geschäft aber nicht greifbar. ) Ist ja nicht deine erste Vorbereitung auf eine langen Ultrawettkampf und du bist wie ich aus der Vergangenheit weiß immer recht schnell gewesen (liegt vielleicht auchdaran, dass du in einer Altersklasse startest die max.die 4 vorne stehen hat, oder? Also ich würde mich mit deiner Vorbereitung nicht sicher fühlen, mach aber Training nicht aus dem LKehrbuch sondern aus dem Bauch raus und bin bisher immer ganz gut damit gefahren damit (noch kein DNF). Ich brauche vor allem lange Vorbereitungsläufe für einen 100 Meiler oder mehr, d.h. mehrere 100 km Läufe (am besten als Nachtlauf). 24 h Läufe ect. Es ist einfach für Körper und Psyche wichtig ännähernd so lange am Stück laufen zu müssen in der Vorbereitung wie im Wettkampf. Und da merke ich momentan auch, was funktioniert und wo es problematisch wird.
Ich laufe gerade auch so viel wie noch nie. Wenn es diesen Monat so weiter klappt wie geplant, könnte das der laufintensivste Monat meiner Läuferkarriere werden. Und ich fühle mich gerade sehr gut damit!

Was die langen Vorbereitungsläufe angeht: Da fahre ich eine andere Theorie als du. Ich denke nicht, dass man in dieser Preisklasse von streckenlänge auch nur annährend so lange unterwegs sein muss wie im späteren Wettkmapf geplant. Das würde mich körperlich wahrscheinlich zu sehr mitnehmen. Und ist, wie schon öfters beschrieben, auch familiär gerade einfach nicht drin.

Ich denke, meine Härte hole ich mir durch die Sololäufe. Ganz alleine, ohne Verpflegung, ohne Wettkampfadrenalin, 5, 6, 7, 10 Stunden zu laufen ist für mich mindestens so viel Wert wie ein 24 h Lauf mit Vollverpflegung. Weil, alleine in der Pampa, muss ich mich auch meinen Krisen alleine stellen. ich kann mir nicht vorstellen, ohne Läufe jenseits der 50 km durchzukommen. Aber mehrmals länger als 12 oder 15 Stunden? Ich weiß nicht...

Und ja, ich b in schon recht flott unterwegs, liegt sicher auch am Alter, bin ja erst zarte 36. Aber das ist nicht nur Vorteil ich merke schon, dass die Semester 45-55, die schon länger auf diesen Strecken unterwegs sind, ein Mehr an Erfahrung haben, das auch meine jugendliche Sprizigkeit nicht ausgleicht.
schauläufer hat geschrieben:Es sind ja noch ca. 8 Wochhen bis Berlin. Wirst du noch längere Solo-Trainingsläufe machen (was sicher sehr schwer wäre ohne Unterstützung)?
Ich habe noch vier Belastungswochen (BW) vor mir. Da ist folgendes an Langen noch geplant:
BW 1: Doppeldecker Freitag / Samstag 35/40
BW 2: Doppedecker Freitag / Samstag 50/50
BW 3: ca. 80 km am Stück
BW 4, die "Königswoche": 115 km von Marburg nach Limburg. Da habe ich echt bammel vor. Laufe ich komplett auf dem Lahntalradweg, wieder alleine. Wie das bei Hitze werden soll ist mir noch schleierhaft. Wieder komplett selbstverpfelgt, werde da mehrere Versorgungsstops machen müssen. Ich kalkuliere mit mindestens 13, eher 14 Stunden. Wenn es richtig warm werden soll, überlege ich, da schon um 2 oder 3 Uhr loszulaufen und ein klein bisschen Nachtlauf daraus zu machen.

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Danke für die Antwort, leuchtet mir ein...
Grüße und gutes Weitertrainieren
Hauptmieter
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

144
Drei Ruhetage sind echt... ungewohnt. Mir kribbeln die Füße! Will wieder auf die Piste. Gut, dass es morgen weitergeht!

Wenn man so in der 6. direkten Vorbereitungswoche noch verspürt, scheint das ein gutes Zeichen zu sein... :zwinker2:

LG
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

145
Das scheint nicht, das IST ein gutes Zeichen! :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Es ist einfach toll zu sehen, wenn Training Früchte trägt! :daumen:

Ich bin gerade eine meiner Standartrunden gelaufen, die habe ich schon Monate nicht mehr unter die Füße genommen. Diese Runde bin ich schon mehrmals gestorben - die Strecke hat es topografisch in sich. 350 Höhenmeter, die ersten acht Kilometer nur bergab, 9-20 wellig mit einigen giftigen Anstiegen, 21-35 nur noch bergauf. Ganz leicht und sachte, aber das zieht einem alles an Kraft aus den Knochen.

Heute bin ich wirklich locker und entspannt gelaufen. Super durchgekommen. Und mit 5:27 min/km auch noch echt flott. Großartig!

Und: auch die Hitze wird besser. Zwar "nur" 23 Grad, aber am Ende auch einiges an Sonne (und dann dementsprechend wärmer) und recht schwül. Ich habe geschwitzt wie ein Ochse, aber hatte keine Probleme. Echt gut!

Ach ja, so darf es weiter gehen!

Liebe Grüße
nachtzeche
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Auch die zweite Regenerationswoche dieser Vorbereitung ist Geschichte - auch wenn sich meine beine heute nich soooo regeneriert fühlen... :zwinker2:

Wochenrückblick 24. KW (Wettkampfvorbereitung, Regenerationswoche): 90,60 km in 4 Einheiten

Montag: 20,46 km @ 5:06 min/km; Dauerlauf,
Dienstag: 14,97 km @ 5:19 min/km; Dauerlauf,
Samstag: 34,85 km @ 5:27 min/km; langer Lauf,
Sonntag: 20,32 km @ 5:22 min/km Dauerlauf

Die Aufteilung der Einheiten war nicht ganz optimal, aber aus familiären Gründen nicht anders möglich. Wenn man die drei Ruhetage hätte besser verteilen können, wäre da ssicherlich fördernder gewesen, aber ging halt nicht.

Ich bin heute schon wieder 19 km gerannt, und meine Beine waren doch müde. Das Wochenende steckt in den Knochen, und ich hatte mir von einer Reg.-Woche eigentloch leichtere Beine erhofft, gerade für die kommenden zwei Belastungswochen... mal sehen!

Durch den geplanten Doppeldecker Freitag/Samstag laufe ich jetzt 8 Tage am Stück, wenn alles klapptdavon 6x über 20 km. Das klingt schon hart. Mal sehen, wie mein Fahrgestell das wegsteckt!

Wünsche euch eine tolle Laufwoche, liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Was war denn das heute???

Ich habe den Langen diese Woche (geplant waren ca. 70 km) aufgeteilt: ca. 33 am Freitag, ca. 38 am Samstag. Gestern ging ganz gut, etwas zu schnell (05:30/km), aber das wird der zweite Teil schon richten, dachte ich...

Heute morgen bin ich um 4:30 Uhr (!) losgelaufen. Die ersten drei, vier Kilometer waren etwas schwerfällig, aber dann kam ich ins Rollen. Die Strecke geht anfänglich eher bergab, ich hatte schlimme Befürchtungen, das recht hohe Tempo auf der zweiten Hälfte bezahlen zu müssen.

Musste ich aber nicht. Gar nicht. Es war einfach super, lief locker leicht, alle Berge waren irgendwie eingeebnet. Und so kam ich nach 38 km in 3:19 Stunden zu Hause an. 5:17/km. :tocktock:
Unfassbar. Das ging SO locker. Aber zum Tempo-Üben für Berlin war das heute nicht geeignet! :hihi:

Nächste Woche baue ich den Doppeldecker auf 50/50 aus. Dann MUSS ich langsamer tun. Nicht nur, weil ich sonst sterbe, sondern weil ich mich langsam eichen muss!

Liebe Grüße
nachtzeche
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So, schon wieder ist eine Woche rum, Zeit für den Rückblick:

Wochenrückblick 25. KW (Wettkampfvorbereitung, ): 140,60 km in 6 Einheiten

Montag: 19,13 km @ 5:33 min/km; Dauerlauf,
Dienstag: 12,07 km @ 5:42 min/km; Jogging,
Donnerstag: 20,85 km @ 5:25 min/km, Dauerlauf,
Freitag: 33,42 km @ 5:32 min/km langer Lauf --> eigentlich zu schnell
Samstag: 38,87 km @ 5:18 min/km; langer Lauf, --> definitiv zu schnell!!!
Sonntag: 17,31 km @ 5:19 min/km Dauerlauf

Meine erste Woche seit langem mit 6 Einheiten. Es ging ziemlich schwerfällig los, die ersten beiden Eineheiten waren schlepend, es wurde dann im Laufe der Woche besser.
Den Doppeldecker habe ich gut weggesteckt, trotz des viel zu hohen Tempos.

Ich merke langsam, dass ich an meine Grenzen komme, was Umfänge und Zeit- und Krafteinsatz angeht. Ich denke, dass s bis Berlin noch gut geht, bin dann aber froh und dankbar, wieder die Akkus aufladen zu können. Wie Leute das machen, die solche Umfänge dauerhaft laufen, ist mir schleierhaft.

Ich merke, dass ich für die Vorbereitung eines Wettkampfes gerade echt ans Limit gehe. Mehr wird auch in den nächsten Jahren nicht drin sein. Und das Training scheint ja auch zu greifen. Ich hoffe so sehr, dass das Wetter nicht die Usetzung des Trainings am Wettkampftag verhindert...

Liebe Grüße
nachtzeche
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140 km sind aber auch ein Wort, natürlich kommst du da an deine Grenzen...
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de
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