Niemand hat die Absicht, 100 Meilen zu laufen...

Von mir auch einen Glückwunsch zu der fantastischen Leistung

Ich habe schon anhand deiner Trainigsleistung angenommen, dass du eine Wahnsinnszeit abliefern wirst. Aber das, was du dann tatsächlich gelaufen bist, hat meine Annahme nochmal deutlich getopt!

.. Naja, dann musste ich die letzten 4 Km halt mit einem Schnitt von knapp 5:30 min/km laufen, um noch unter 17:30 zu bleiben ..

Das kommt mir bekannt vor. Ich habe tatsächlich auch noch einen Endspurt hingelegt ab dem letzten VP um eine Zeitgrenze noch zu schaffen.
Es ist unglaublich was man noch leisten kann, obwohl man angenommen hatte bereits alles gegeben zu haben.

Mein Endspurt war allerdings (bedeutend ) langsamer als deiner.

Heyho! Mein Laufbericht ist fertig. Ihr findet ihn hier

Er hat sich in der Länge dem Lauf angepasst! Ich hoffe aber, ihr braucht nicht so viel Vorbereitungszeit, um ihn zu bewältigen...

LG
nachtzeche

Hallo Chris,

auch von mir nochmals hier (wir haben ja vor Ort noch kurzu geplauscht): Alles Gute zu deinem Erfolg (Wahnsinn diese Zeit) und vor allen was da jetzt noch so kommt an Herausforderungen.
Und vergiß das Laufen nicht ganz

So, jetzt melde ich mich auch mal wieder. Jetzt vor einer Woche war ich unterwegs, hatte gerade den ersten Marathon im Kasten. Wahnsinn, wie das schon wieder verfliegt alles...

Vielen Dank für eure vielen lieben Kommentare, das hat mich echt gefreut.

Jetzt, eine Woche nach dem Lauf, geht es mir richtig, richtig gut. Meine Muskeln haben sich erholt, ich fühle mich so, als könnte ich schon wieder ein Ründchen laufen. Das tue ich aber noch nicht, weil mein linker Fuß noch richtig weh tut. Ich vermute, dass es wieder die Sehne ist, das scheint gerade eine meiner Schwachstellen zu sein. Ich habe das schon während des Laufs gespürt, aber einfach ignoriert.

Durch Dehnen wird es gerade deutlich besser, ich kann fast wieder schmerzfrei gehen. Nur noch ein dumpfes Ziehen, das aber bei jedem Schritt. Ich habe jetzt Zeit und werde das in Ruhe auskurieren - nichts drängt mich mehr!

Aber alleine, dass ich jetzt, eine Woche später, schon wieder ans Laufen denke, mit Lust und Freude, ist ein super Zeichen. Ich bin auch bei weitem nicht so ausgelaugt, wie ich es vor zwei Jahren nach dem Thüringen Ultra war. Bin ich am Ende noch zu langsam und defensiv angegangen in Berlin...???

Jetzt heißt es erst mal Tank auffüllen und die Zeit mit meiner Familie genießen. Ich liebäugle damit, nächste Woche wieder das erste Läufchen zu wagen.

In den nächsten Tagen melde ich mich heir noch mal mit meiner mittelfristigen Planung und ein paar Gedanken zu meinen langfristigen Zielen.

Eines ist klar: Dieses Tagebuch hat mir so viel Spaß und Motivation gebracht, ich werde es auf jeden Fall, auch unter diesem Titel weiterführen. Der Mauerweglauf und dieses spezielle Rennen hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, von daher passt der Titel auch weiterhin!

Liebe Grüße, genießt das Leben
nachtzeche

Diese Woche bin ich schon wieder zwei Mal gelaufen. Am Montag 7,2 km, heute knappe 9. Ging gut. Am Montag tat der Fuß doch noch weh, das ist jetzt weg. Am Montag tat mein Knie nach 1 km weh, heute erst nach 4. Es wird besser, ich werde weiter dehnen und es schön langsam angehen angehen lassen. Aber die Lust am Laufen kommt zurück...

Ich wollte mir hier ja noch mal in die Karten schauen lassen, was meine weiteren Pläne angeht...:

Kurzfristig (bis Ende des Jahres) Ausruhen. Erholen. Regenerieren. Mein linker Fuß (wie überhaupt meine linke Seite) hat mir immer wieder Probleme gemacht. Nicht schlimm, aber wenn ich Probleme bekommen habe, dann da. Das möchte ich ganz auskurieren. Auch so sollen sich alle Systeme erholen und ich muss wieder Kraft tanken. In vier Wochen ziehe ich um, in drei Monaten werde ich wieder Vater. Das beduetet bis dahin viel emotionale Arbeit, die ich gerne mit regelmäßigem Laufen unterstützen möchte. Ich will versuchen, 2-3 Mal die Woche locker laufen zu gehen.
Am 13. Oktober findet der letzte von mir veranstaltete Freiberger Nachtzechelauf statt (Herzliche Einladung, alle Infos findet ihr hieroder hier). Da möchte ich entspannt noch mal einen Marathon laufen.

Mittelfristig (2019): Nächstes Jahr im Februar trete ich meine neue Stelle an. Und da ich mich kenne, dass ich dann arbeiten werde wie ein Verrückter, brauche ich ein läuferisches Ziel, um am Laufen zu bleiben. Darum habe ich mir gedacht, ich könnte Ende März / Anfang April einen Halbmarathon laufen. Mal was kurzes, schnelles. Ich denke, ich würde dann so auf 1:25 schielen.
Dann, um im Training zu bleiben und nicht wieder wie 2017 zu versumpfen, möchte ich Ende September / Anfang Oktober noch einen Ultra ordentlich vorbereiten, ohne zu viel Zeit zu investieren. Ich liebäugle so mit 60-80 km, habe aber noch keine Ahnung, was das werden könnte. Vorschläge sind gerne Willkommen!

Langfristig (2020): Der nächste "richtige" Höhepunkt wird dann 2020 wieder ein 100 Meiler werden. Im Moment vermute ich, dass es Anfang September in Mors in Dänemark sein wird, das würden wir als Familie direkt mit 3 Wochen Urlaub verbinden. Hatte kurz mal überlegt, mal wieder 24 h zu versuchen, aber das juckt mich gerade gar nicht, Habe viel mehr Bock auf Landschaft und Rundkurs oder Punkt-zu-Punkt-Strecke.

Ganz, ganz langfristig: Hier geisterte ja immer wieder mal der Spartathon herum. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diesen Lauf in den nächsten 10 Jahren NICHT machen werde. Und das aus verschiedenen Gründen:
a) nochmal 80 km mehr mit viel, viel mehr Höhenmeter würde noch mehr Training bedeuten. Das kann und will ich in der derzeitigen Familiensituation nicht leisten.
b) Der Wettkampf ist mit einer Reise von einer Woche verbunden. Zu der ich meine Familie nicht mitnehmen kann. Das will ich ihnen nicht zumuten.
c) wohl eher hässliche Strecke bei für mich ekelhaften Temperaturen.
d) der Druck bei den Cut Offs macht den Lauf für mich nicht attraktiver.
Ich sage nicht, dass ich ihn nie laufen werde. Aber nicht in näherer Zukunft.

Was mich allerdings immer mehr reizt (und nach Berlin noch mehr) ist die Tortour de Ruhr. 2022, eher 2024 könnte das tatsächlich eine gute Sache sein. Wenn es die TtdR dann noch gibt. Und ich noch fir bin. Und die Familie es zulässt. Und wenn... aber als Fernziel eignet sich das schon... Träumen erlaubt.

So weit mal meine Ideen! Ich werde auch in der nächsten, ereignisärmeren Zeit immer wieder hier mal euch auf dem Laufenden halten.
Liebe Grüße
nachtzeche

Hallo,
tolle Sache mit dem Freiberger Nachtzechenlauf und wenn der für mich nicht zu weit wäre, wäre ich gerne mal für den Guten Zweck mit gelaufen.

Vielleicht wäre der Berliner HM am 7.April was für Dich, nach der Umrundung (Berlin-West) wäre dann die Innenstadt der vereinten Stadt dran
- ich bin für Berlin gemeldet und falls Du nach Berlin kommst, würde ich mich freuen wenn wir uns dann mal treffen könnten (aber eher im Ziel meine geplante Zielzeit wäre ~1:40h)

Erhole Dich noch gut vom Mauerwegslauf und ich drücke Dir die Daumen, damit Du verletzungsfrei Deine läuferischen Ziele umsetzen kannst und auch sonst alles Gute für Dich und Deiner Familie!

Ich wünsche dir /euch einen erfolgreichen Start in neuer Umgebung und alles erdenklich Gute für den "anstehenden" Nachwuchs.


2019 - Tauberntal 100, immer Anfang Oktober und mit den 50/71/100 trifft der 71er genau deine Überlegungen

TTdR ist geil und alle hoffen, dass Jens sich nach 2020 (Bewerbung für Bambinilauf ist raus) wieder für ein weitere TTdR entscheidet.


Vllt. ist der GUCR http://www.gucr.co.uk/entries.asp , KACR o.Ä. etwas für dich, das kann man binnen 4 Tagen erledigen für mal so ganz laaangfristig

Hallo Chris,

da ist ja einiges am werden bei dir. Neue Umgebung, neuer Job und neues Leben. Wünsche dir das alles viel Spaß, Freude und Erfüllung bringt.
Und deine neue läuferische Herausforderungen und die Ziele sich verwirklichen.
Ich merke wie unterschiedlich ich ticke, Völlig unstrukturiert und ohne große Pläne in die Zukunft. Doch irgendwann habe ich plötzlich einen Floh im Ohr der mir was zuflüstert.

Der TTdR die Langstrecke ist etwas, dass mich auch reizen würde. Gegenüber dem Sparta bestimmt schönere Laufstrecke und die CuttOffs sind halt deutlich entspannter. Aber:
1) Ich habe kein Supporterteam für sowas, bin froh das ich beim Sparta einen gefunden habe. Logistik und Aufwand der Versorgung lasse ich mir lieber vom Veranstalter abnehmen, all inklusive verwöhnt halt
2) Die Versorgung und Orientierung beim Sparta ist deutlich besser (auf letzteres bin ich trotz meiner GPS-Uhr die solange durchhielte nicht scharf, ich mags unkomplizierter bei so langen einsamen Geschichten wo es genug andere Dinge gibt die Aufmerksamkeit fordern).
3) Sollte ich es schaffen, ist das Erlebnis beim Zieleinlauf (Begeisterung der Zuschauer, wo gibt es das schon beii Ultras?) und die folgenden Tage des Feierns der Wahnsinn.
Schön zu hören, dass du mir in den nächsten Jahen den Platz nicht streitig machen wirst (wer weiß wie oft ich da hin muss oder will )

Der Tipp vom Kerkermeister mit dem 100 Meiler Taubertal ist gut, der steht auch noch auf meiner Liste. Allerdings eher als "man könnte das mal machen, als ich muss das unbedingt haben. Kann sein das ich sehr schnell für ganz andere "Projekte brenne" (der ZUT oder EigerUltra wär auch noch was) oder die Lauferei plötzlich ganz einstelle (Was mir nach dem Erreichen von Großtaten, wie z.B. das erste Mal die 100 Meilen zu schaffen, schon öfter eine Überlegung wert war).

Wär schön ab und an was von dir hier zu hören. Auch wenn es in nächster Zeit nicht die ganz große "Bretter" sind.

Kerkermeister hat geschrieben:Ich wünsche dir /euch einen erfolgreichen Start in neuer Umgebung und alles erdenklich Gute für den "anstehenden" Nachwuchs.

Ganz herzlichen Dank! Ja, ist sehr spannend gerade! Aber die Vorfreude ist riesig, aber der Wehmut auch!

2019 - Tauberntal 100, immer Anfang Oktober und mit den 50/71/100 trifft der 71er genau deine Überlegungen

Und nur 40 km von meiner neuen Heimat entfernt. Aber ich finde die Veranstaltung zutiefst unsympathisch und unverschämt teuer. Eigentlch habe ich da keinen Bock drauf... Eigentlich...

TTdR ist geil und alle hoffen, dass Jens sich nach 2020 (Bewerbung für Bambinilauf ist raus) wieder für ein weitere TTdR entscheidet.

Oh ja, das tue ich auch. Aber das ist es bei so langfristigen Plänen. So ein Rennen ist schnell mal gestrichen. Aber dann ist es eben so. Ich hoffe einfach mal...

Vllt. ist der GUCR http://www.gucr.co.uk/entries.asp , KACR o.Ä. etwas für dich, das kann man binnen 4 Tagen erledigen für mal so ganz laaangfristig

Genau so was ist die Gefahr dieses Forums... Danke für den Tipp...

schauläufer hat geschrieben:Hallo Chris,

da ist ja einiges am werden bei dir. Neue Umgebung, neuer Job und neues Leben. Wünsche dir das alles viel Spaß, Freude und Erfüllung bringt.
Und deine neue läuferische Herausforderungen und die Ziele sich verwirklichen.

Auch dir herzlichen Dank. Auch auf mein neues Laufrevier bin ich echt gespannt!

Der TTdR die Langstrecke ist etwas, dass mich auch reizen würde. Gegenüber dem Sparta bestimmt schönere Laufstrecke und die CuttOffs sind halt deutlich entspannter. Aber:
1) Ich habe kein Supporterteam für sowas, bin froh das ich beim Sparta einen gefunden habe. Logistik und Aufwand der Versorgung lasse ich mir lieber vom Veranstalter abnehmen, all inklusive verwöhnt halt
2) Die Versorgung und Orientierung beim Sparta ist deutlich besser (auf letzteres bin ich trotz meiner GPS-Uhr die solange durchhielte nicht scharf, ich mags unkomplizierter bei so langen einsamen Geschichten wo es genug andere Dinge gibt die Aufmerksamkeit fordern).
3) Sollte ich es schaffen, ist das Erlebnis beim Zieleinlauf (Begeisterung der Zuschauer, wo gibt es das schon beii Ultras?) und die folgenden Tage des Feierns der Wahnsinn.

Stimmt schon. Das mit dem Support sollte kein Problem sein, da bin ich zuversichtlich jemanden zu finden. Und die Sache mit Sparta hat sicher ihren Reiz, wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus sind und ich das Dinge mit meiner Frau als Unterstützung wuppen könnte...

Kann sein das ich sehr schnell für ganz andere "Projekte brenne" (der ZUT oder EigerUltra wär auch noch was) oder die Lauferei plötzlich ganz einstelle (Was mir nach dem Erreichen von Großtaten, wie z.B. das erste Mal die 100 Meilen zu schaffen, schon öfter eine Überlegung wert war).

Auch das kenne ich von mir. Aber: alles Alpine scheidet bei mir aus. Ich will laufen, nicht wandern. Und ich habe keinerlei Erfahrung in den Bergen, das ist mir zu gefährlich.

Und das Laufen aufgeben? Kann ich mir niocht vorstellen. Dafür liebe ich es zu sehr und es tut mir viel zu gut - körperlich und psyxhisch.

Wär schön ab und an was von dir hier zu hören. Auch wenn es in nächster Zeit nicht die ganz große "Bretter" sind.

Aber auf jeden Fall. Das Ding hier geht weiter. Es macht echt Spaẞ hier zu schreiben und es motiviert mich sehr!

So far, liebe Grüße
nachtzeche

Ich bin höchst erfreut, dass ich gerade wieder richtig gut ins Laufen komme. Nach meinem letzten 100 Meilen Rennen war ich über einen Monat komplett kaputt, und bin erst 3 Monate später halbwegs wieder ins Laufen gekommen. Jetzt habe ich eine Woche Laufpause gemacht, und bin letzte Woche wieder ganz gemächlich ins "Training" eingestiegen:

Wochenrückblick 34. KW (Erholungswoche): 26,65 km in 3 Einheiten

Montag: 7,21 km @ 5:42 min/km Jogging (noch sehr leer, Fuß und Knie haben nach 1 km weh getan)
Mittwoch: 9,01 km @ 05:21 min/km Dauerlauf (Fuß ok, Knie nach 4 km aua)
Freitag: 10,43 km @ 5:09 min/km Dauerlauf (Knie nach 7 km leicht aua, sonst super!)

Gestern war ch auch shcon 11 km laufen, und obwohl mein Knie beim Schleppen am Vortag weh tat, konnte ich komplett schmerzfrei durchlaufen. Sehr, sehr nett!

Mein Ziel ist es, langsam und vorsichtig zu steigern, so dass ich am 13. Oktober beim nachzechelauf einen Tratsch-Marathon laufen kann - unter 5 Stunden natürlich!

Vor allem aber will ich mich erholen und läuferisch nicht überfordern. Jetzt geht es erstmal primär darum, alles gut heilen zu lassen, die Anpassungen vorzunehmen und gesund zu bleiben!

Liebe Grüße
nachtzeche

So, bevor diese Woche schon wieder vorbei ist (und ich bisher noch ein einziges Mal laufen war... , der Umzug und die letzten Wochen Arbeit nehmen mich gerade zu sehr in Beschlag), komm hier noch der mickrige Rückblick auf letzte Woche:

Wochenrückblick 35. KW (Erholungswoche): 23,77 km in 2 Einheiten

Montag: 11,12 km @ 5:24 min/km Dauerlauf
Sonntag: 12,65 km @ 05:21 min/km, Dauerlauf

Auch wenn ich nicht viel laufe, die Strecken werden wieder "normal" lang, die Schmerzen sind völlig weg und es fühlt sich wieder gut an zu laufen.

Da muss ich feststellen: Training bringt nicht nur für den Wettkampf selber was, sondern auch für die Zeit danach. Vor 2 Jahre war ich deutlich, deutlich länger leer und lustlos! Es überrascht mich, wie schnell ich wieder fit bin.

Jetzt müsste ich dieses Fit-sein nur auch mal wieder genießen...

Liebe Grüße
nachtzeche

Ui. Schnell geht also auch wieder. Naja, schnellER trifft es wohl eher!

Bin heute mit ganz viel Traurigkeit, Schmerz und Rastlosigkeit losgelaufen. Und dabei immer schneller geworden. War wohl nötig. 12,2 km in einem Schnitt von 4:48 min/km. Merke allerdings jetzt schon, dass das morgen müde Beine gibt. Nach 12 km. Erstaunlich, sehr erstaunlich...

Anscheinend ist gerade mal wieder therapeutisches Laufen dran. Tut gut. Muss ich dran bleiben...

Liebe Grüße
nachtzeche

Moin nachtzeche

Ich wollte mich mal in deinem Tagebuch als Leser eintragen. Ist mir immer noch unbegreiflich, wie jemand 160 Km laufen kann und das so gut wegsteckt. Manchmal spreche ich das sogar laut aus "160 km...wahnsinn." Dabei ist es ja nicht nur der Mauerweglauf, sondern Sparta und Co. die mich beeindrucken.

So wie ich das lese, regenerierst du recht schnell und hast sicher bald neue Ziele im Blick. Wobei ich alle Laufberichte interessant finde - ob 5 Km oder 160 Km - wobei man bei letzterem etwas länger am lesen ist

Grüße Kris

Ich habe gerade ein interessantes Zitat gelesen:

"Wer alle seine Ziele erreicht hat - der hat sie vielleicht zu niedrig gewählt!" (Herbert von Karajan)

Das gibt mir gerade im Bezug auf meine Lauferei zu denken. Gehe ich Wettkämfe zu defensiv an? Könnte ich mir abitioniertere Ziele stecken - sehenden Auzges, dass dann auch die Gefahr des Scheiterns steigt?

Mein Kopf sagt mir, gerade jetzt nach Berlin und diesem für mich immer noch unfassbarem Ergebnis: "Das Ende der Fahenstange ist erreicht. Mehr geht nicht." Aber stimmt das? Sollte ich von den Zielen her größer, mutiger, ambitionierter denken? Größer glauben? Sehr spannend, dem muss ich mal nach gehen...

Allgemein läuft es gerade eher auf Sparflamme. Ich bin Anfang der Woche umgezogen, habve in der Woche davor fast 70 Stunden gearbeitet und bin jetzt dabei, halbwegs wieder lebbaren Raum zu schaffen. 1-3 mal laufen pro Woche ist gerade das absolute Maximum, wobei es jetzt wieder besser werden sollte.

Mein "Nach-Wettkampof-Loch" war dieses Jahr deutlich milder als noch vor zwei Jahren. Ich habe wieder Kraft und Lust am Laufen, bin aber froh und dankbasr, nicht schon wieder nächsten Monat mit der Vorbereitung für so ein Monster wie Berlin beginnen zu müssen.

Liebe GRüße
nachtzeche

nachtzeche hat geschrieben:Ich habe gerade ein interessantes Zitat gelesen:

"Wer alle seine Ziele erreicht hat - der hat sie vielleicht zu niedrig gewählt!" (Herbert von Karajan)

Das gibt mir gerade im Bezug auf meine Lauferei zu denken. Gehe ich Wettkämfe zu defensiv an? Könnte ich mir abitioniertere Ziele stecken - sehenden Auzges, dass dann auch die Gefahr des Scheiterns steigt?

Mein Kopf sagt mir, gerade jetzt nach Berlin und diesem für mich immer noch unfassbarem Ergebnis: "Das Ende der Fahenstange ist erreicht. Mehr geht nicht." Aber stimmt das? Sollte ich von den Zielen her größer, mutiger, ambitionierter denken? Größer glauben? Sehr spannend, dem muss ich mal nach gehen...

Du bist halt Sportler durch und durch und deine Gedanken sind mehr als verständlich Ich bin gespannt, was dein Ziel in zwei Jahren sein wird

Gruss Tommi

Alle seine Ziele zu erreichen sollte man wirklich versuchen. Ich werde demnächst darum kämpfen (müssen) . Ich bin mir ziemlich sicher, dass es hinsichtlich der Dauer und Länge mein gößtes Laufabenteuer bleiben wird.

Freut mich das du dran bleibst, trotz der vielen "Nebengeräusche" gerade bei dir.
Wünsche dir das es noch vieles gibt das dich fordert und dir gleichzeitig soviel zurückgibt wenn dir es gelingt. Es muss sich ja nicht nur aufs Laufen beschränken, Karajan war schließlich auch kein guter Läufer

schauläufer hat geschrieben: Karajan war schließlich auch kein guter Läufer

Echt? Das erklärt, warum ich den in keiner Ergebnisliste gefunden habe...

So, mal wieder Zeit für ein kleines Update von meiner Seite.

Der September ist vorbei und für den ersten kompletten "After-Race-Monat" bin ich mit den 133 Kilometern sehr zufrieden. Ich bin wieder beim regelmäßigen Laufen angekommen. Ich bin allerdings wirklich froh, jetzt noch nicht mit zielgerichtetem Ultratraining starten zu müssen - die Vorstellung wäre ganz grausam. Ich genieße das planlose, nach Lust und Laune Gelaufe sehr.

Letzte Woche habe ich mal wieder 4 Einheiten geschafft, 59 Kilometer waren da schon recht ordentlich.

Der Umzug ist jetzt auch über die Bühne gegangen, ich lebe gerade noch zwischen den Welten. Ich muss noch drei Wochen arbeiten, schlafe daher die meiste Zeit im Büro, bin nur ein paar Tage die Woche bei meiner Familie im neuen Zuhause. Gut, wenn das auch wieder vorbei ist.

Letzte Woche war ich zum ersten Mal beim Lauftreff in Neustadt. Bin noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Die meisten Teilnehmer sind 60+, ehe 70+, ich war der einzige unter 40. Die Standartrunde, die gelaufen wird, sind unter 7 Kilometer. Das habe ich mir eigentlich nicht so vorgestellt. Es fand sich dann doch noch eine nette, etwas jüngere Dame, die mit mir 12 km gelaufen ist. Eine traumhafte Strecke (die ich nie wieder finden würde... ), sehr moderates Tempo (das bekomme ich alleine nie hin!) und nette Unteerhaltung. Das gesellige Beisammensein habe ich geschwänzt, weil ich den Abend mit meiner Frau verbringen wollte. Ich werde auf jeden Fall noch mal hingehen, ob ich da heimisch werde weiß ich noch nicht.

Auch läuferisch fühle ich mich zwischen den Welten. Auf der einen Seite laufe ich gerade meine "Abschiedstournee" und verabschiede mich von meinen alten Strecken. Sehr schön, sehr melancholisch. Auf der anderen Seite entdecke ich mein neues Revier. Und ich muss sagen: das, was ich bisher erlaufen habe ist sehr, sehr vielversprechend. Das sieht richtig schön aus da!

So weit, liebe Grüße
nachtzeche

Ui, da muss ich ja kräftig pusten, um den Staub hier weg zu bekommen, der sich auf diesem Faden angesammelt hat... Mal wieder ein kleines Update von meiner Seite, verbunden mit einigen Zukunftsüberlegungen.

Der Oktober war zufriedenstellend, was das Laufen angeht: knapp 144 Kilometer sind nicht die Welt, aber ich war kontinuierlich dran und bin auch ohne konkretes Ziel regelmäßig draußen gewesen. Und ich habe gerade echt Freude am Laufen:

Ich bin seit zwei Wochen ganz in der neuen Heimat angekommen und entdecke langsam aber sicher mein neues Laufrevier. Und ich beginne zu erahnen, dass hier ganz viele tolle Strecken zu entdecken sind. Die 5 Kurse, die ich bisher erkundet habe, sind großartig und machen wir ganz viel Freude. Viel trailiger als in der alten Heimat, tatsächlich auch hügeliger, einfach großartig zu laufen. Das macht mir das Loslassen in diesem Bereich wirklich leicht...

Wie geht es weiter? November und Dezember stehen noch mal ganz m Zeichen der Veränderung, meine Familie kann jetzt quasi täglich um ein Mitglied wachsen. Dann steht Laufen natürlich erstmal ganz hinten an. Ich will versuchen, die Form halbwegs zu halten, und dann im Januar mit ordentlichem Grundlagentraining anzufangen.

Dann habe ich gerade drei Optionen im Kopf, wie ich dieses nächste Jahr angehen könnte:

Option 1: schneller Halbmarathon im Frühjahr, Ultra mit 60-80 km im Herbst.

Option 2: schneller HM im Frühjahr, schneller Marathon im Herbst

Option 3a: Schneller Marathon im Frühjahr, Ultra mit 60-80 km im Herbst

Option 3b: Ultra im Frühjahr, schneller Marathon im Herbst.

Schnell wärde bedeuten: HM in ca. 1:25, M in sub 3.

Allerdings werde ich in der 1. Jahreshälfte wahrscheinlich nur ein freies Wochenende haben, welches ich nicht für einen Wettkampf verwenden möchte.
Daher die Frage: Kennt ihr schöne Veranstaltungen, die entweder schnell sind (M) bzw. schön (U) ist und an einem Samstag stattfindet - am liebsten im März bis Mai?

Was denkt ihr zu den o.g. Optionen?

Liebe Grüße
Chris

Geniesst das kommende Jahr mit dem baldingen Nachwuchs und erkundet eure neue Heimat

Nun es gäbe allerdings Ende Juni den Fidelitas Nachtlauf....

Kerkermeister hat geschrieben:Geniesst das kommende Jahr mit dem baldingen Nachwuchs und erkundet eure neue Heimat

Das werden wir, auf jeden Fall. Und wenn dann noch Laufen dazu kommt... 2019 wird super!

Hauptmieter hat geschrieben:Nun es gäbe allerdings Ende Juni den Fidelitas Nachtlauf....

Ja, seit deinem Bericht ist der tatsächlich im Fokus...

Im Moment sieht die Planung (deren Freigabe noch aussteht) so aus: Ende Juni Karlsruhe, und dann im September München. Allerdings ist der auch so unverschämt teuer, das ärgert mich.

Aber auf diese Weise halte ich meine Chancen, tatsächlich sub 3 zu laufen für am größten: Wenn ich Karlsruhe ordentlich vorbereite, habe ich die Distanz locker drauf. Dann muss "nur noch" das Tempo kommen.

Habe mir heute mal den Steffny Plan zu 2:59 angeschaut. Das ist das schöne am Ultralaufen: Wenn man mal ordentlich 100 Meilen vorbereitet hat, kann man über die Umfänge einer Marathonvorbereitung nur milde lächeln. Klar, viel mehr Tempo. Aber der zeitliche Aufwand ist ja pillepalle...

Liebe Grüße
nachtzeche

Wahrscheinlich werde ich in Karlsruhe Staffel laufen. Ich wohne 30 Minuten weg vom Start. Wenn du willst, frag mich vorher per PN an, kannst gerne bei uns übernachten, wenn du willst, spart eine Hotelübernachtung.....

Hete habe ich mal was getan, das mir sehr schnell und sehr deutlich vor Augen geführt hat, warum ich Ultras laufe: ich bin Intervalle gelaufen. Widerwärtig schnell. Und nach der zweiten, spätestens der dritten Wiederholung, wusste ich , warum ich es hasse. So schnell. So anstrengend. Bäh!
Gut, am Ende war es doch ein sehr nettes Gefühl. Es durchgezogen zu haben. Es geschafft zu haben. Sich mal wieder schnell zu fühlen. Vielleicht mache ich es ja mal wieder. Nächste Woche oder so...

Ich genieße es, hier tatsächlich eine frei zugängliche Bahn zu haben. Ein bisher ungewohnter Luxus.

Stellte sich die Frage, was ich mache. Welche Strecke, welches Tempo, wie viele Wiederholungen, wie viel Pause... Ultratraining ist nicht so kompliziert!!!

Beim Steffny-Plan "Marathon in 2:59" bin ich über 10x400m in 90 Sekunden gestolpert. Mit 200 m TP. Hm, 400 bin ich noch nie gelaufen. Sind dann ja nur 4 km Belastung. Und 90 Sekunden für eine Runde klingt auch nicht soooo schnell. Mach ich!

Keine Ahnung, wie ich diese Einheit einordnen soll, ist eigentlich auch egal. War hart, aber ich habe es geschafft. 10x 400 Meter in 90/87/88/88/90/88/89/89/86/86. Ich glaube, das nennt man gleichmäßig. Und vor allem am Ende nicht eingebrochen. Die Trabpause war immer kürzer als 90 Sekunden, das habe ich aber erst zu Hause gesehen.

Erstaunlich, wie platt man nach läppischen 11 km sein kann...

Liebe Grüße
Chris

Kleine Nebenbemerkung am Rand: Ich bin heute im Training über die 3000-Jahres-km-Marke gerannt.

Für manch einen Ultraläufer keine große Sache, für meine Leistungsklasse schon. Das habe ich in meinem Läuferleben erst zum dritten Mal vollbracht. Zeigt mir, dass es ein wirklich gutes Jahr ist!

Gruß,
nachtzeche

Manchmal passieren Dinge, die das Laufen soooo viel unwichtiger erscheinen lassen.

So etwas, im positiven, ist am vergangenen Mittwoch passiert. Da hat meine Tochter Janoah das Licht der Welt erblickt.

Auch wenn ich dieses Wunder zum fünften Mal miterleben durfte, lässt es mich doch immer fassungslos staunend davor stehen. Unfassbar. So großartig, So dankbar.

Ich geh jetzt mal kuscheln. Laufen, ja, das kommt auch mal wieder. Aber jetzt kommt kuscheln...

Grüße,
nachtzeche

Das ist einfach wunderbar!

Ich gratuliere ganz herzlich zum Familienzuwachs und, wenn ich es richtig gesehen hatte, auch nachträglich zum Geburtstag alles Gute

Geniesst die Kuschelzeit!

Herzlichen Glückwunsch, nachtzeche! Welch außergewöhnlichen und schönen Namen Ihr Eurer Tochter gegeben habt.

nachtzeche hat geschrieben:Manchmal passieren Dinge, die das Laufen soooo viel unwichtiger erscheinen lassen.

So etwas, im positiven, ist am vergangenen Mittwoch passiert. Da hat meine Tochter Janoah das Licht der Welt erblickt.

Auch wenn ich dieses Wunder zum fünften Mal miterleben durfte, lässt es mich doch immer fassungslos staunend davor stehen. Unfassbar. So großartig, So dankbar.

Ich geh jetzt mal kuscheln. Laufen, ja, das kommt auch mal wieder. Aber jetzt kommt kuscheln...

Grüße,
nachtzeche

Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Das ist doch mal eine wundervolle Nachricht. Deiner Frau und dir herzlichen Glückwunsch zum 5en Zögling und der Janoah willkommen auf der Welt

Gruss Tommi

Oh, wie schön, es gibt Nachwuchs! Herzlichen Glückwunsch

Hallo Chris

Auch von mir, wenn auch sehr spät (sorry), die allerherzlichsten Glückwünsche zur Geburt des neuen Menschleins.
Alles alles Gute und ganz viel Gesundheit euch allen.

Gruss Stefan

Auch von mir noch die allerbesten und liebe Glückwünsche zum Familienzuwachs! Mit nunmehr sieben Personen seid ihr ja wirklich schon eine große Familie. Doch dass Du vor großen Herausforderungen nicht zurückschreckst ist ja hinlänglich bekannt ;-)
Kuscheln ist neben Laufen auf jeden Fall das Allerbeste und Wichtigste im Leben!

LG,
Finny

Glückwunsch...

So, jetzt melde ich mich hier auch mal wieder. Meine Elternzeit währt jetzt noch neun Tage, dann habe ich nominell noch ein wenig Urlaub, bevor am 01.02. mein neuer Job startet.

Wir haben uns als Familie jetzt echt gut eingegroovt, meine Kleine ist ein echtes Einsteigerbaby (und wie meine Frau meint eigentlich keines zum "abgewöhnen"... ), die Großen haben die Zeit, in denen ich mich ihnen voll widmen konnte, sehr genossen... alles in allem also echt gut!

Und: ich war auch laufen. Nicht viel. Aber regelmäßig. Im Dezember knapp 80 km, im Januar bisher irgendwas mit 50. Jede Woche, meist so zwei Mal. So langsam muss ich wieder etwas mehr in die Puschen kommen, aber für diese Zeit war das genau richtig.

Ich bin mir, was meine Jahresplanung 2019 angeht, immer noch nicht ganz im Klaren. Das nervt mich etwas, das möchte ich diese Woche noch klären. Dann laufe ich auch wieder mehr. Und konsequenter. Und dann melde ich mich hier auch wieder.

Liebe Grüße
nachtzeche

Herzlichen Glückwunsch noch nachträglich zu eurer Tochter. Ja, das ist jedes Mal ein Wunder und jedes Menschlein, auch mit den gleichen Eltern, wieder ganz einzigartig. Viel Freude beim Entdecken und Staunen.

Oh man, ich hatte endlich das Gefühl, langsam wieder ins Rollen zu kommen. KW 3 ging endlich mal wieder mit über 50 km weg, dabei ein Lauf über 20 km in 04:51 min/km - das fühlte sich echt gut an.

Aber dann schlug die Seuche zu: drei Kinder und meine Frau mit Fieber, Husten, Schnupfen darnieder. Das war Lazarett vom feinsten, über eine Woche ging das so. ich habe täglich darauf gewartet, dass es mich auch ausschert - aber das ist ausgeblieben. Laufen war ich in dieser Woche natürlich trotzdem nicht.

Und diese Woche? Bisher ein magerer Lauf. 13 km. Am Mittwoch kam die neue Lieferung Brennholz und ich habe von 08:30 - 15:30 Uhr mit kurzer Mittagspause Holz geschleppt, sortiert und gestapelt. Und war so alle, ich konnte mich kaum noch bewegen. Meine Achtung für die unter euch, die einen körperlich fordernden Beruf haben und trotzdem laufen gehen ist deutlich gestiegen!
Und seit gestern arbeite ich wieder. Und ich merke schon jetzt, dass es hersuafordernd wird, neben der neuen Arbeit, bei der ich Gas geben will, meiner Frau, die ich mit unseren kindern nicht den ganzen Tag alleine lassen will, auch noch halbwegs ambitioniertes Laufen hinzubekommen.

Denn langsam sollte ich WIRKLICH wieder ins Rollen kommen, wenn ich so an meine Jahresplanung denke, die jetzt endlich steht. Wie sie aussieht, was ich so plane, wie ich das Ganze aufziehen will - dazu nachher mehr.

Ab nächster Woche nehme ich mir auch fest vor, hier wieder etwas aktiver zu schreiben und auch meine "Wochenberichte" wieder aufzunehmen.

Liebe Grüße
nachtzeche

freut mich wenn du schreibst, ich lese gern von dir...
Liebe Grüße
Cornelius

Hauptmieter hat geschrieben:freut mich wenn du schreibst, ich lese gern von dir...

Vielen Dank für das Kompliment! Das motiviert!

Boah, gerade ist es emotional echt anstrengend. Ich bekomme es nicht hin laufen zu gehen.

Ich merke, das sich beruflich noch nicht die innere Freiheit habe, mir zwischendurch mal zwei Stunden zu nehmen und durch die Gegend zu rennen. Ich will gerade Präsenz zeigen.

Wenn ich dann daheim bin, möchte ich auch für meine Familie da sein, die sich auch wieder daran gewöhnen muss, dass Papa und Ehemann nicht mehr den ganzen Tag da sind. Und ich bringe es gerade nicht über das Herz, mir dann die Laufschuhe anzuziehen, wenn meine Kinder enttäuscht sind und ich möchte meiner Frau die ganze Truppe dann auch mal abnehmen.

Und Abends habe ich oft Dienste (gestern bis 22 Uhr) und danach bin ich einfach zu platt. Ich bin jetzt in einer Gemeinde mit knapp 100 ehrenamtlichen Mitarbeitern, oft über 150 Gottesdienstbesuchern, es sind gerade so viele Eindrücke, Menschen, die ich kennen lernen will und darf, neue Abläufe, in die ich mich reinfuchsen will und muss, Dinge, die neu und unverständlich sind... da kostet mich viel, viel mehr Kraft als ich gedacht habe. Ich falle Abends gerade einfach ins Bett. Ich habe nicht mehr die Kraft, ans Laufen auch nur zu denken!

Und gleichzeitig merke ich, dass es mir fehlt. Weil ich es liebe. Und weil es mir, gerade jetzt auch gut täte. Ein echtes Dilemma. Und wenn ich meine Jahresziele ernsthaft verfolgen will, dann sollte ich mal so langsam... (und ich brauche diese Ziele, denn aus Erfahrung weiß ich, dass ich dieses Jahr läuferisch sonst bald ganz streichen kann...)

Liebe Grüße
nachtzeche

Da bestätigt es sich mal wieder, es ist enorm schwierig die drei KKK unter einen Hut zu bringen, Kinder, Kirche und Karriere. ;-)

... also Laufkarriere.

Läuft gerade nicht... im wahrsten sinne des Wortes.

Letzte Einheit war vor 10 Tagen.

Morgen habe ich meinen freien Tag, wir fahren als Familie nach Fürth zu IKEA. ICh plane nach Hause zu laufen, das wären 37,5 km. Das wird Leid geben... Aber ich freue mich drauf.

nachtzeche
Ultra a.D.

So ist es mit Familie...gutes Leiden weiterhin...

Uiuiui. Das WAR Leid. Und was für eines. Am Freitag 37,7 km in 3:46 Std. Auf eigentlich nicht so anspruchsvoller Strecke.

Gut, vorher 3 Stunden IKEA mit der Familie, das ist ja gute Vorermüdung, leerer Magen, ja, alles gut - aber dass es SO hart werden würde...

Angelaufen mit 5:30-5:40, am Ende musste ich kämpfen, den Kilometerschnitt unter 7 Minuten zu halten. SIEBEN Minuten. Unfassbar. Muskulär war da echt Schicht im Schacht.

Aber gut, ich weiß jetzt, dass ich noch lebe. Und durchaus noch Luft nach oben habe...

Und trotz allen Leides - es war großartig, mal wieder so lange auf der Strecke zu sein. Ich liebe mein Hobby!

Gruß,
nachtzeche

Jahresziele 2019


So, wird mal Zeit hier die neuen Jahresziele bekannt zu geben - ansonsten ist das Jahr um...

Ich befinde mich ja in meinem "Zwischenjahr", in dem ich nicht so ambitioniert laufen möchte. aber Ziele brauche ich trotzdem, sonst bekomme ich meinen Hintern nicht hoch.
Ich habe jetzt ziemlich lange mit mir gerungen, wie ich es jetzt angehe, um es so familienfreundlich wie möglich zu gestalten und auch die Kosten etwas einzugrenzen, nachdem meine Frau letztes Jahr doch in so ziemlich allen Bereichen meines Hobbys gelitten hat...
Folgendes ist dabei herausgekommen:

1. Halbjahr: Selbstorganisierter Lauf von Rothenburg o.d.T. nach Bamberg, einmal den gesamten Aischtalradweg entlang!

Wahrscheinlich am 22. Juni. Der Aischtalradweg führt direkt an meiner Haustür vorbei und ist mit 121 Kilometern gerade noch am Stück laufbar. Geplant ist, dass ich ihn alleine, ganz gemütlich und ohne jede Ambition, laufe. Loslaufen will ich so früh wie möglich, um dann im Ziel in Bamberg noch Zeit zu haben gemütlich einzukehren.
Freunde von mir haben sich bereit erklärt, mich zu supporten, sie werden alle 30 Kilometer an der Strecke stehen und mit versorgen. Genau nach der Hälfte laufe ich daheim vorbei, da wird mich meine Familie versorgen. Und dann treffen wir uns alle in Bamberg und feiern zusammen.

2. Halbjahr: Der Konjunktiv muss enden. Sub 3 im Marathon in München.

Eigentlich müsste ich den Marathon unter drei Stunden laufen können. Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Satz schon gesagt habe. Und ich habe keinen Bock mehr auf den Konjunktiv. Ich will wissen, ob ich es wirklich kann.
Und so möchte ich mit der Grundlage des Laufs im Juni, und dementsprechenden Training über den Sommer, am 13. Oktober das Projekt sub 3 angehen. Meine Familie wird mich begleiten und wir werden das Wochenende bei Freunden verbringen.

Jetzt sollte ich dann nur noch trainieren, dann wird das bestimmt voll super!

Liebe Grüße
nachtzeche

nachtzeche hat geschrieben: 2. Halbjahr: Der Konjunktiv muss enden. Sub 3 im Marathon in München.

Vielleicht sieht man sich.

forum/threads/125792-München-Marathon-13-10-2019

Aber nur beim Start.

Hallo Nachtzeche,

na das sind ja mal ganz neue und überraschende, aber schöne, Meldungen von Deiner Seite!

Für Deine beiden Ziele wünsche ich Dir schon jetzt alles Gute, einen prima Weg dorthin und dass Du uns hier fein mitnimmst auf Deinen Trainingswegen :-)

Besonders Deine Idee vom selbstorganisierten Lauf gefällt mir sehr!

Ich wünsche Dir weiterhin, dass Deine liebe Frau und Familie Dich auch in Zukunft so unterstützt wie sie es bisher getan hat.Ohne diesen Rückhalt ist es sicherlich kaum möglich, die beiden großen Laufabenteuer zu bestreiten.

LG,
Finny

Danke, Finny, für deine netten Zeilen!

Ich spiele jetzt auch wieder Fußball. Letzte Woche war ich zum ersten Mal hier im neuen Ort beim Fußballverein - bin jetzt offiziell Teil der "alten Herren"

Ich habe in meiner Jugend im Verein gespielt, im Studium auch 1x pro Woche - und seitdem nicht mehr. Ich kann das nicht sonderlich gut, aber es macht mir sehr viel Spaß.
Ich war letzte Woche so alle wie lange nicht mehr. 4 Tage Muskelkater, ich war nach 10 Minuten am Ende! Unglaublich.

Spannend wird es, wenn ich in der heißen Vorbereitungsphase für einen Wettkampf bin, wie sich das dann vereinbaren lässt.

Letzte Woche bin ich nur 2x gelaufen, diese Woche wären 3 Einheiten geplant. Bin zuversichtlich.

Liebe grüße
nachtzeche

Haha, ja, dieser Konjuktiv ... "Eigentlich müsste ich einen Marthon laufen können." ... Nur "Konjuktiv" oder tatsächlich "Können"? Das war bei mir damals vor über 10 Jahren auch der Anstoß mit dem Laufen zu beginnen, 1 Jahr trainieren und dann ... wobei es mir nur um's reine Finishen ging.

Sub3 traue ich dir auch zu. Locker.