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Niemand hat die Absicht, 100 Meilen zu laufen...

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Hallo Nachtzeche,

ich wünsche Dir sehr, dass Du das ambitionierte und intensive Training schadlos und ohne Hindernisse bis zum Mauerweglauf durchziehen kannst und dort dann für die Mühen und Härten belohnt wirst!

Auch aus meiner Sicht sind solche Umfänge lediglich unter der Voraussetzung eines sehr disziplierten (Trainings-) Geistes, eines extrem toleranten (familiären) Umfeld, bester Gesundheit und den notwendigen zeitlichen Einschränkungen für andere Dinge zu schaffen. Ein Meister des Spagtes auf allen Ebenen, wer das dauerhaft schafft. Ob es hingegen erstrebenswert ist dauerhaft/langfristig so zu leben und laufen sei jedem selbst zur subjektiven Beurteilung überlassen ;-)

LG,
Finny

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Hi chris,

booah, dein Dreidecker am Wochenende :haeh: 89 km am gesamten Wochenende. Das ist schon nee Hausnummer. Da wär ich auch platt. Irgendwie liegen mir solche Dinger nicht. Ich hab das bei meinem 43/21/21 (alos 85km gesmt) echt gemerkt.
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Hauptmieter hat geschrieben:140 km sind aber auch ein Wort, natürlich kommst du da an deine Grenzen...
Stimmt schon, so viel bin ich bisher selten gelaufen. Witzig ist nur, dass es gerade... andere Grenzen sind als sonst. Meine Beine sind erstaunlich locker, aber ich bin dauernd müde. Und auch mein Essverhalten ist anders als sonst. Ich merke, dass ich Kalorienbedarf habe, aber keinen wirklichen Hunger. Und mein Magen will einfach nicht so viel aufnehmen, wie ich bräuchte...
Doch immer wieder spannend, wenn man seinen Körper da auf eine neue Art und Weise kennen lernt... :zwinker5:
Finny hat geschrieben:Hallo Nachtzeche,

ich wünsche Dir sehr, dass Du das ambitionierte und intensive Training schadlos und ohne Hindernisse bis zum Mauerweglauf durchziehen kannst und dort dann für die Mühen und Härten belohnt wirst!

Auch aus meiner Sicht sind solche Umfänge lediglich unter der Voraussetzung eines sehr disziplierten (Trainings-) Geistes, eines extrem toleranten (familiären) Umfeld, bester Gesundheit und den notwendigen zeitlichen Einschränkungen für andere Dinge zu schaffen. Ein Meister des Spagtes auf allen Ebenen, wer das dauerhaft schafft. Ob es hingegen erstrebenswert ist dauerhaft/langfristig so zu leben und laufen sei jedem selbst zur subjektiven Beurteilung überlassen ;-)

LG,
Finny
Hey Finny, danke für deine Wünsche und Anmerkungen. Ich hoffe auch inständig, dass mein Körper und mein Gesit die nächsten 6 Wochen noch gut durchhalten.

Und ich kann mir echt nicht vorstellen, so dauerhaft zu leben. Bei aller Liebe zum LAufen merke ich doch, dass kann und soll nicht mein Lebenssinn sein. Das wäe mir zu wenig. Aber alle zwei Jahre mal ein paar hochintensive Monate... das hat doch was! Und dennoch freuen sich alle beteiligte, inklusive mir, auch schon auf die Zeit danach! Zu Recht! :daumen:
schauläufer hat geschrieben: booah, dein Dreidecker am Wochenende :haeh: 89 km am gesamten Wochenende. Das ist schon nee Hausnummer. Da wär ich auch platt. Irgendwie liegen mir solche Dinger nicht. Ich hab das bei meinem 43/21/21 (alos 85km gesmt) echt gemerkt.
Wenn du Donnerstag bis Sonntag zusammen nimmst, bin ich an den 4 Tagen sogar 110,5 km gelaufen. Wenn ich das so schreibe, sehe sogar ich, was für eine Hausnummer das gerade ist!

Ich entdecke in dieser Vorbereitung die Bedeutung der Ruhetage für mich. 6 Lauftage sind mir zu viel. Ich renne jetzt 7 Tage am Stück. Das schlaucht. Ruhetage tun mir einfach gut gerade, freue mich sehr, dass diese WOche wieder zwei für mich bereit hält!

So, jetzt gehe ich nach Hause, sitze immer noch im Büro! Und morgen um 7:30 Uhr geht's schon wieder weiter... :nene:

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Ich bin gerade noch mal 13,5 km laufen gewesen. Und bin jetzt tatsächlich sieben Tage am Stück rennen gewesen. Habe gerade mal nachgerechnet - ich habe dabei die 100 Meilen Grenze überschritten. 162,5 km waren es in den letzten sieben Tagen. Jetzt muss ich das nur noch am Stück laufen! :D

Und ich kann euch gar nicht sagen, wie ich mich auf den Ruhetag morgen freue. Endlich mal wieder!

Gute Nacht!
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben: Ich merke, dass ich für die Vorbereitung eines Wettkampfes gerade echt ans Limit gehe.
Mehr wird auch in den nächsten Jahren nicht drin sein. Und das Training scheint ja auch zu greifen. Ich hoffe so sehr, dass das Wetter nicht die Umsetzung des Trainings am Wettkampftag verhindert...
Bzgl. Vorbereitung und Limit ....bist am Tag X top vorbereitet.
Wobei du die langen Kanten zu schnell läufst. Das könnte weitere 6 Peak- Wochen problematisch werden. Mit jetzt 1,25 Ruhetagen :zwinker2: aber noch machbar. Dein Körper signalisiert dir ja schon "Ey nicht ganz so schnell"
Bzgl. Wetter und WK .... auch dann bist du top vorbereitet und kannst am Tag X mit kleinen Anpassungen ein super Rennen abliefern. Andere haben dann sicher viel mehr Probleme.

Komm weiterhin gut durch!!!

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Kerkermeister hat geschrieben: Wobei du die langen Kanten zu schnell läufst. Das könnte weitere 6 Peak- Wochen problematisch werden. Mit jetzt 1,25 Ruhetagen :zwinker2: aber noch machbar. Dein Körper signalisiert dir ja schon "Ey nicht ganz so schnell"
DANKE! Ja, das mit dem zu schnell stimmt. Morgen und übermorgen der letzte Doppeldecker, da will und muss ich wirklich aufs Tempo achten. Das wird der Hauptgradmesser für den Erfolg der Einheiten!

Und zum GLück sind es keine sechs Peak-Wochen mehr! Mit dieser noch drei, eine Regenerationswoche (nächste Woche) und dann drei Wochen Tapering. Insgesamt noch 6 lange Läufe - bei denen ich brav aufs Tempo achten werde!

Liebe Grüße
nachtzeche
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So, der erste Teil des Doppeldeckers ist gelaufen! Und ich bin zufrieden. Die Strecke war drei Kilometer kürzer als geplant, weil ich in Chemnitz nicht den Weg gefunden habe, den ich rausgesucht hatte und dann auf direktem Weg zum Bahnhof gelaufen bin. So sind es knapp 47 km in 4:45 geworden. Ein Pace-Schnitt von 6:05/km. Ziel erreicht!

Wobei das wohl weniger an meiner grandiosen Selbstdisziplin lag, als vielmehr an...

1) Der Temperatur. Am Ende fast 27 Grad, und garantiert 30 Km waren in der prallen Sonne.

2) Dem Höhenprofil. Fast 600 wellige Höhenmeter, dabei eine "Killersteigung", 160 Hm auf 1,5 Kilometern, da habe ich fast 14 Minuten für gebraucht. Das hat ordentlich Kraft gekostet und ausgebremst.

Jetzt morgen noch mal über 50. Hui. Mal schauen.

Spannend war dann auch, dass ich direkt nach dem Lauf und Duschen mit meiner Family einen Ausflug gemacht habe. Und jetzt, um kurz vor neun, die Kinder schlafen endlich, zum ersten Mal längere Zeit am Stück sitze. Das nennt man wohl "aktive Erholung"...

Liebe Grüße, ich hoffe auf eine ruhige Nacht...
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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So, Doppeldecker Teil 2 ist auch im Kasten. Kam gestern und heute nicht hier rein, darum erst jetzt der kleine Bericht:

Mein Körper scheint Doppeldecker zu mögen, der zweite Teil ging schon wieder besser als der erste. Nur mit meiner Streckenplanung stimmt was nicht, es waren schon wieder weniger Kilometer als gedacht. So bin ich gestern nur auf 47,2 km gekommen, für die ich 4:42 Stunden gebraucht habe, ein Schnitt von 05:58 min/km. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das als "zu schnell" einordnen soll, denn: der Lauf war ordentlich profiliert, 750 Höhenmeter Aufstieg waren zu bewältigen. Und trotzdem unter 6 min/km, obwohl ich von Anfang an versucht habe zu bremsen. Aber kaum ging es mal nicht bergauf und ich habe nicht auf die Uhr geachtet, war ich zu schnell. :klatsch:

Was mich sehr hoffnungsvoll stimmt: Die beiden Schlussanstiege (bei km 40 1,1 km mit 100 Hm und bei km 43,5 2 km mit 120 Hm) bin ich fast ganz laufend hoch gekommen und ich musste auf den letzten 10 Kilometern drei Mal bewusst Tempo rausnehmen, als es mal schön flach dahin ging. Gutes Zeichen, wenn das nach 90 km an 2 Tagen noch so ist. :daumen:

Ich bin gerade dabei, meine Strecke für den vorletzten Langen zu überdenken. Ich glaube, ich brauche eine flachere Strecke als die, die ich geplant habe, um mein Tempo noch mehr zu eichen. Jetzt muss ich nur noch eine Runde finden, auf der ich, ohne An- und Abreisezeit 80 km mit wenig Höhenmetern drehen kann... :confused:

Den Ruhetag heute genieße ich sehr und ich freue mich auch auf die kommende Regenerationswoche mit nur 4 TE!

Liebe Grüße,
nachtzeche
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So, schon wieder Zeit für einen Wochenrückblick:

Wochenrückblick 26. KW (Wettkampfvorbereitung): 145,66 km in 5 Einheiten

Montag: 22,7 km @ 5:10 min/km; Dauerlauf,
Dienstag: 15,46 km @ 4:56 min/km; flotter Dauerlauf, ohne Ein- und Auslaufen war das @ 4:32 min/km
Mittwoch: 13,49 km @ 5:19 min/km, Dauerlauf,
Freitag: 46,86 km @ 6:05 min/km langer Lauf
Samstag: 47,15 km @ 5:58 min/km; langer Lauf,

Eigentlich sollte der Doppeldecker ja insgesamt 100 Kilometer haben, jetzt wurden es nur 94. Aber ich übe mich gerade darin, nicht so zwanghaft zu sein, darum habe ich die fehlenden Kilometer jeweils nicht dran gehängt. So bleibe ich auch unter den geplanten 150 WKm, was ich aber auch nicht dramatisch finde.

Ich habe diese Woche sehr gut weggesteckt, das war die "lockerste" Belastungswoche bisher. Doppeldecker sind, zumindest ist das mein Eindruck, körperlich deutlich verträglicher als die langen Einheiten am Stück. Aber damit bin ich wieder beim Thema: Sind sie dann auch genau so effektiv? Ich bezweifle es...

Jetzt kommt eine Regenerationswoche (geplant sind knapp unter 100 Km in nur 4 Einheiten), dann geht es in den letzten Belastungsblock. Und auch wenn es noch 6 Wochen bis zum Rennen sind und rein rechnerisch erst knapp über die Hälfte der Vorbereitung (8/14 Wochen) rum ist, fühlt es sich nac "Zielgerade" an: Reg.-Woche, noch mal zwei Belastungswochen, und dann schon ab ins Tapering. Krass.

Meine Dehnungsübungen muss ich wieder ernster nehmen, da war ich letzte Woche recht schludrig.

Liebe Grüße
nachtzeche
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Ach Chris,

was soll ich sagen.
Du bist der Doppeldecker, ich der lange Kanten.
Beides wird wohl zu Erfolg führen, ich zweifle nicht daran.
Hab 197 Wkm diese Woche, ohne langen Kanten. Dafür lang am Samstag in Reichenbach (176 km).
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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So, da haben wir den Salat. Laufpause. :sauer:

Am Dienstag Abend (Ruhetag!!!) habe ich auf einmal Schmerzen bekommen. Im linken Fuß. Ganz vorne, hunter dem Ansatz der 2. und 3. Zehe. Mal ging der Schmerz von oben (Spann) aus, mal von unten (Ballen), mal schien er von den Zehen zu kommen. Mal war er weg, dann wieder da.

Gestern war ich noch mal laufen, währenddessen keine Probleme. Aber insgesamt haben sich die Schmerzen immer mehr verstärkt. Jetzt ist Gehen schon sehr unangenehm.

War gerade beim Chirurgen, Röntgenbild hat nichts ergeben, scheint kein Ermüdungsbruch zu sein (aber Ärztin sichert sich natürlich ab: Da können trotzdem Miktrofrakturen sein, die sieht man aber nur im CTG). Sie tippt auf Überlastung. Also kühlen, hoch lagern, Laufpause.

Ich warte jetzt einfach mal ab, was die Woche so bringt. Läufe sind bis einschl. Montag erstmal gestrichen. Wie es dann weiter geht, denke ich noch nicht drüber nach.

So ein Rotz!
nachtzeche
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Alles Gute, möge die Laufpause nur kurz sein...
Bestzeiten: 17.08.2019 Mauerweglauf 100 Meilen 19.36.35 Stunden. 08.09.2018 RUNWINSCHOTEN (Holland) 100 km 9:33.30. 16.06.2018 Karlsruher Nachtlauf 80 km 7:55:45. Marathon 3:22.10. HM 1:34:32. 10 KM 43:37
Laufberichte: www.corneliusrennt.de

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Ich hoffe mal, dass das genauso schnell wieder verschwunden ist, wie es gekommen ist. Das gibt es ja.

Drücke die Daumen. :daumen:
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

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Au weia, das ist das wovor ich mich auch am meistens fürchte. Das große Ziel vor Augen und dann kommt irgendwas wo man nicht genau weiß, wie schnell man wieder 100% fit ist. Ich drücke dir beide :daumen: :daumen:Chris das du nix wirklich Schlimmes eingefangen hast. Gute Besserung :traurig:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
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11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Oh weh, herrje...

Na, da wünsche ich Dir mal, dass das alles nur ein ganz kurzes Intermezzo ist und Du alsbald wieder auf die Beine und gesunden Füße kommst! Eine gehörige Portion Geduld schick ich mal rüber, wird wohl kaum schaden ;-)

LG,
Finny

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Danke für eure lieben Wünsche. Hier mal wieder ein Update von mir.

Ich schwanke in der letzten Woche von totalem Frust ("Berlin kann ich knicken - und das Laufen gebe ich auch auf!") über Resignation ("Alles doof, aber vielleicht finde ich ja noch was kürzeres Ende des Jahres") bis hin zu leiser Hoffnung ("Wird schon - ganz langsam laufen, dann geht das!"). Manchmal auch totale Unvernunft ("Sch***egal, ich laufe einfach normal weiter, auch wenn alles kaputt geht!" -was ich natürlich nicht mache!)

Ich habe jetzt genau eine Woche Laufpause hinter mir. Ohne wirklichen Erfolg. Und wieder komme ich zu dem Ergebnis: ich verstehe meinen Körper nicht.

Ende letzter Woche war ich viel unterwegs mit dem Auto und hatte viele Sitzungen. Perfekt zur Schonung. Und trotzdem konnte ich Abends kaum gehen. Es wurde nicht besser, maximal blieb es gleich. Der Schmerz wanderte, war nicht fassbar.

Und ganz allgemein: wie soll man sich denn schonen - gehen muss ich im Alltag eben!

Gestern und vorgestern hatte ich Urlaub. Und war zwei Tage ganz viel mit meinen Kindern unterwegs. Gestern als Höhepunkt 7 Stunden im Zoo. Die ganze Zeit auf den Beinen, meinem Jüngsten teilweise bei seinen lebensgefährlichen Erkundungstouren hinterhergespurtet Und: keine Beschwerden. Leichtes Drücken am Fußballen, aber deutlich, deutlich besser als die letzten Tage. Ich verstehe es nicht.

Heute habe ich zufällig die Kellertür mit dem Fuß zugedrückt, damit ich sie abschließen kann. Und plötzlich zog es wie verrückt in der Fußsehne. Oha. Interessant. Und dieses Ziehen ist reproduzierbar. Und Dehnübungen verschaffen sofort deutliche Besserung. Vielleicht doch eine Sehnengeschichte? Ich dehne und rolle jetzt wieder.

Mich ärgert die Ärztin, die eine Sehnenentzündung ausgeschlossen hat, denn "dann wäre es ja gerötet und heiß". Fand ich schon da komisch die Aussage.

Wie geht es jetzt weiter? Ich habe alle möglichen Szenarien durchgespielt, wie es gehen könnte, damit ich Berlin laufen kann. De facto habe ich jetzt einen Langen (80 km) verpasst. Schade, aber nicht dramatisch.

Ich werde jetzt gleich wieder laufen gehen. Ganz langsam und gemütlich, 12 km. Wenn das gut geht und es keine Verschlechterung bringt, werde ich langsam wieder steigern und am Ende der nächsten Woche eventuell doch meine Königsetappe laufen. Aber mal schauen, einen Schritt nach dem anderne.

Drückt mir für nachher die Daumen!

Liebe Grüße
nachtzeche
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Da bin ich wieder. 12,76 km bei wirklich strömenden Regen und Wind. 13 °. War. Das. Geil. Laufen macht glücklich. Zumindest mich. Man, hat das Spaß gemacht, ich fühle mich richtig glücklich, gut und ausgeglichen. Da merke ich erst, wie sehr mir das, jenseits von allen Ängsten um Berlin, gefehlt hat!

Aber wie war es jetzt? Schwierig zu sagen. Ich hatte ja schon vorher keine Schmerzen beim Laufen. Das ist mehr... so ein Gefühl. Wie eine Blase, die sich ankündigt, aber noch nicht da ist. Man merkt, da stimmt was nicht, aber Schmerzen sind es nicht. Heute war es, wenn was war, wieder so, mehr noch ein jucken. Das werte ich als gutes Zeichen...

Kilometer 0-3: Keine Probleme. Wenn ich nicht gewusst hätte, dass es ein Probelauf ist, hätte ich nix gemerkt. So würde ich sagen: ganz dumpf im Hintergrund, unten auf dem Ballen.

Km 4-6 Es wird deutlicher, wandert auf den Spann. Strahlt recht weit aus, juckt sehr. Unangenehm, aber nicht schlimm. In dieser Phase habe ich mir die meisten Sorgen gemacht. So war es vor der Laufpause auch. Kein Unterschied.

Km 7-10 Das Gefühl (Schmerz trifft es einfach nicht) wandert in die beiden mittleren Zehen, wird schwächer. Spannend.

Km 11-13 Gar nix mehr. Gefühl ist weg. Ganz. Über einen Kilometer träume ich vor mich hin, ohne an meinen Fuß zu denken. Ohne in mcih hineinzuhorchen. Sehr, sehr schön.

Jetzt, nach dem Lauf, merke ich kaum was. Definitiv nicht schlimmer als vorher. Jetzt wieder abwarten, wie sich das entwickelt, auch über Nacht. Aber ich erlaube mir ein bisschen Hoffnung.

Wenn es nicht schlimmer wird, sieht die Planung so aus: morgen 15 km, Samstag Pause (Anreise in den Urlaub), Sonntag 19 km (vom Quartier an der Lahn entlang zu Freunden, die wir besuchen). Aber erstmal: Ruhig mit den jungen Pferden...

Ich halte euch auf dem Laufenden!
nachtzeche
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Das sieht gut aus! Richtig gut!

Eigentlich wollte ich ja gestern schon wieder testen, ob der Fuß hält, musste aber passen wegen Urlaubsvorbereitungen. Darum erst heute. Nach 5 Stunden Fahrt Auto ausgeladen (2 Wochen mit 6 Personen fühlt sich an wie auswandern!!!), rein in die Klamotten und losgelaufen.

13,5 hügelige Kilometer - OHNE JEDWEDE BESCHWERDEN!!! :hurra: Ich bin echt happy.

das heißt, ich werde nächste Woche wieder ins normale Training einsteigen. Wie geil. Natürlich brav weiter dehnen und rollen!

Glückliche Grüße
nachtzeche
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Ringe gerade sehr mit mir, was meinen Lauf am Donnerstag angeht. Ich plane 110 km, an der Lahn entlang (Lahntalradweg). Ziel ist es, mein Tempo zu eichen, noch mal mentale und körperliche Härte zu üben und Ausrüstung zu testen - ich werde in genau den Klamotten und dem Gepäck laufen, dass ich auch für Berlin plane.

Heute bin ich die ersten 19 Kilometer der Strecke gelaufen. Nachmittags, in der prallen Sonne. Bei 28 Grad. Das war eine echte Hausnummer.

Für Donnerstag sind mittlerweile 30 Grad angesagt. Und da wird mir ein wenig flau. Und jetzt bin ich unsicher, wie ich es mache. Drei Varianten:

Variante A: wie geplant um 04:00 Uhr loslaufen. Dann bin ich aber mindestens die letzten 4 Stunden in der schlimmsten Hitze.

Variante B: Zwischen 2 und 3 Uhr loslaufen. Bis zu 2 Stunden mehr Schatten, aber kaum Nachtruhe. Aber wenn ich den mir bekannten Teil der Strecke verlasse, ist es hell.

Variante C: 22 Uhr oder 0:00 Uhr loslaufen. Hätte den Charm, dass ich noch einen Nachtlauf hätte. Aber: Ich kenne den Weg am km 20 nicht mehr. Muss dann nach SChildern laufen. Und darauf habe ich im Dunklen keinen Bock. Außerdem finde ich eine ganze Nacht ohne Schlaf auch nicht so prickelnd. Und in Berlin hoffe ich, ja auch nicht sooo lange im Dunklen laufen zu müssen. Vorteil: wenig Hitze.

Was denkt ihr?

LG
nachtzeche
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Hallo Chris,

zum Mauerweglauf wurde es schon des Öfteren ab spätestens 11 Uhr bis ca. 18 Uhr nicht nur sehr, sehr warm, sondern regelrecht fast schon unerträglich heiß und schwül. Es gibt immer wieder lange, komplett schattenlose Abschnitte an der Strecke. Wenn man die Gelegenheit hat, sollte man so etwas also durchaus mal im Vorfeld eher trainieren, als dem auszuweichen, meine ich.
Ich wünsche allen weiterhin viel Spaß und Erfolg in der Vorbereitung.

MfG Mike

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So. Ich lebe noch. War mir zwischenzeitlich nicht sicher, ob das so bleibt.

Bin am Donnerstag tatsächlich um 02:00 Uhr aufgestanden und um 02:30 Uhr losgelaufen. Und rein läuferisch war es fast perfekt. Alle Kilometer, die ich komplett gelaufen bin (also die ohne Ver- und Entsorgungsstopps) lagen zwischen 5:50 und 6:20 / km. Die ganze Zeit, bis zum Schluss. Ich glaube, es gab nur drei Ausreißer nach unten und 2 nach oben.

Insgesamt musste ich mich zwei Mal in die Büsche schlagen und drei mal etwas im Supermarkt kaufen, Dabei habe ich schätzungsweise 30 Minuten "verloren", zuzüglich der Zeit zum trinken. Die Strecke war mit 87 km etwas kürzer als ich dachte, aber ich hatte am Ende einfach keinen Bock mehr noch die letzten 13 Km sinnlos rumzupendeln, um noch auf die 100 zu kommen. Ich bin von Marburg nach Weilburg gelaufen, das war das Ziel, und das habe ich erreicht.

Klar, gegen Ende war es hart, aber ich bin sehr gut durchgekommen. Macht mir Mut für Berlin.

Auch mit der Hitze bin ich gut klar gekommen. Die ersten 50 km waren noch recht kühl, dann wurde es schnell heiß, vor allem auf den letzten 20 Km gab es kaum Schatten. Ich habe zum ersten mal die Wuindel auf dem Kopf ausprobiert - und es war perfekt. Schon im trockenen Zustand, noch viel mehr, als ich Gelegenehit hatte, sie an einem Brunnen nass zu machen. Das war eine Wohltat sondersgleichen und hat mir das Laufen echt erleichtert. Experiment geglückt.

Jetzt das Aber. Schon während des Laufes musste ich mich zwei mal sehr plötzlich und schnell in die Büsche schlagen, weil mein Darm rebelliert hat. Und was mich gewundert hat: meine vertraute Ernährung habe ich als ekelhaft empfunden.
Ich bin dann noch gut mit dem Zug nach Hause gekommen, dann aber nach dem Duschen regelrecht zusammengeklappt. Fieber, Erbrechen, Schüttelfrost. Ich lag 16 Stunden im Bett, meine Frau war kurz davor, den Notarzt zu rufen. In den wachen Momenten habe ich gegrübelt, ob es wirklich ein Sonnenstich o.ä. ist (von der Sonneneinstrahlung würde es passen, aber ich habe mich während des Laufs wirklich gut gefühlt) oder ob ich mich doch bei meiner kleinen Tochter angesteckt habe, die die Tage zuvor mit Magen-Darm-Infekt krank war.
Denn wenn es die Hitze war, dann mache ich mir große Sorgen für Berlin...

Am Freitag hat es dann meine Frau erwischt, heute Nacht meine zweite Tochter. Alle waren nach genau 24 Stunden und den selben Symptomen wir bei mir wieder fit (ich vermute, die körperliche Belastung hat es bei mir noch ein wenig verstärkt), so dass ich davon ausgehe, dass es vornehmlich ein Infekt war, der mich niedergestreckt hat. (Jetzt fehlen nur noch meine beiden Söhne - wir warten und halten die Eimer bereit... :frown:

Soweit mein kurzer Bericht vom längsten Lauf der Vorbereitung. Heute noch ein Hitzeläufchen, dann ist die letzte Belastungswoche geschafft und das Tapering beginnt...

Liebe Grüße
nachtzeche
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Supi. Wenn es die anderen aus der Familie danach auch erwischt hat, dann war es wohl eher eine Infektion. Das erklärt auch, dass dir die gewohnte Ernährung nicht geschmeckt hat. Zum Thema Sonnenstich habe ich mal gelesen, dass da der Nackenbereich geschützt werden soll. Ich binde mir dann zusätzlich zu meiner Kappe noch ein Tuch um den Hals. Das sieht doch insgesamt richtig gut bei dir aus mit der Vorbereitung. Bin gespannt. :-)

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Wochenrückblick 29. KW (Wettkampfvorbereitung): 150,55 in 5 Einheiten

Montag: 12,5 km @ 5:18 min/km, Dauerlauf;
Dienstag: 15,57 km @6:13 min/km, Jogging
Donnerstag: 87,02 km @ 06:25 min/km, langer Lauf
Samstag: 14,03 km @ 05:30 min/km, Dauerlauf
Sonntag, 21,43 km @ 05:47 min/km Jogging

Alles in allem sehr zufrieden. Diese Woche war geprägt von Hitze. Und es wird so weiter gehen. Da sich diese Wetterlage ja als sehr stabil erweist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir in Berlin bei Hitze laufen werden. Gefällt mir gar nicht.

Bin mir mittlerweile sicher, dass mein Knockout am Donnerstag ein Infekt war. Beruhigt mich, der Lauf an sich war ja echt gut.

Es wurmt mich ein bisschen, dass ich in der Vorbereitung jetzt nicht einmal über 100 km gelaufen bin. Ich weiß, dass die Vorbereitung hervorragend war, aber das ist so ein kleiner Stachel im Fleisch. Ebenso wie die ausgefallene vorletzte Belastungswoche. Alles nicht dramatisch, aber da beides in die letzte Phase der Vorbereitung fiel, ist es doch sehr präsent und fühlt sich dramatischer an als es wahrscheinlich ist.

Aber jetzt geht es ans Tapern, da sollte ich mir langsam mal Gedanken drüber machen, wie ich das gestallte, hm?

Morgen wahrscheinlich der letzte Lange dieser Vorbereitung: 40-50 km, Strecke muss ich noch austüfteln!

Liebe Grüße
nachtzeche
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Tapern vor so ne Lauf ist ätzend. Anfangs war es ja noch angenehm, nicht mehr so ackern zu müssen. Das schlug bald um, dass die Beine anfingen zu kribbeln. Genieße die Zeit :teufel: ich bin mir sicher, deine Erfahrung wird dich da keine Fehler machen lassen. Schön, dass du nur einen Infekt hattest :) Ich sehe das wie Fred, den Nacken hab ich bei langen Sonnenläufen immer mit einer "Gardine" am Käppi geschützt.

Toi toi toi für die restlichen Tage :daumen:

Gruss Tommi

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So, wie beginnt man die Tapering-Phase am besten? Genau, mit einem schönen Trainingsmarathon! :hallo: :klatsch: :hihi:

Da es die Wochenplanung und die Wettervorhersage so vorgab, bin ich den letzten Langen vor Berlin, der für diese Woche geplant war, schon heute gelaufen. 44 km. Wunderschön. Kurz vor 5 losgelaufen, bei knapp unter 20 Grad, zurück gekommen bei über 26 Grad. Heute Mittag möchte ich echt nicht raus...

Der Lauf war entspannt, Genuss pur. Wirklich krass, was so ein Ruhetag bringt. Am Sonntag waren meine Beine totaler Matsch. Heute 20 Km total locker, danach immer noch gut.

Und ich war heute im Genussmodus: 8 Kilometer vor dem Ziel habe ich meine Uhr angehalten, mich beim Bäcker draußen ins Straßencafe gesetzt, einen Kaffee getrunken, ein Milchhörnchen gegessen und mich meines Lebens gefreut. Dann die letzten Kilometer fröhlich zu ende gerannt.

Gleich fluten wir den Sandkasten und eröffnen die Burgbau-Saison. Guter Tag!

Für diese Woche peile ich noch mal 5 Einheiten mit 100-120 Km an, nächste Woche dann 4 Einheiten (mit immer einem Ruhetag dazwischen) bei 60-80 km, in der Wettkampfwoche dann noch zwei Einheiten mit insgesamt 20 km. Und das war es dann... krass.

Genießt den Tag!
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Du bist super vorbereitet!!!

Ich poste das hier mal
nachtzeche hat geschrieben: Ich schiele gerade mit ganz bangen Blicken in Richtung langfristige Wetterentwicklung. Noch 16 Tage bis Berlin, und die Vorstellung, dass sich die Hitze bis dahin hält (oder wiederkommt) und ich bei diesen Bedingungen durch eine GRoßstadt laufen muss, den ganzen Tag, da wird mir schlecht...
Liebe Grüße
nachtzeche
2018 ist Rechtsverkehr ;) also nur max. 2h durch die Großstadt, dann bist du ja schon am Teltowkanal und der prallen Sonne vollends ausgesetzt :P

Bei der Hitzeschlacht von 2015 hatte es am Friedrich-Ludwig-Jahn Stadion vor dem Start 25-26°C und Mittags bis 34-35°C

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Am Teltowkanal ist aber auch viel Schatten, da dort Bäume sind. Außer auf dem Stück kurz vor Versorgungspunkt Teltow. Danach geht's in den Wald. Pralle Sonne wieder im Neuen Garten hinter der Glienicker Brücke. Und ich meine, das Stück rauf nach Spandau ist auch sonnig. Weiter nördlich dann wieder Wald.
Bild

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Teltow um die Uhrzeit nicht, denn wenn ich mich recht erinnere stehen die hohen Bäume ja auf der westlichen Seite vom Weg und an der östlichen Seite der Lärmschutzwand eher das olle Buschwerk.

In der Tat gibt die Strecke rund um Börlin sehr viel Schatten her.

Aber egal....Nachtzeche rockt den Mauerweg.

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"Aber egal....Nachtzeche rockt den Mauerweg."

Erst hab ich gelesen: Nachtzeche rockt die Mauer weg.

Und wegen der "Hitzewelle": Es gibt kein "zu warm", sondern nur ein "zu spät". :P

Also Wecker auf 2:30 Uhr und los gehts! :daumen:
Tretroller - Ich steh drauf! :D

Bild

:idee:Ein neuer Weg ...:idee:

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Um 2:30 Uhr aufzustehen bringt halt nicht allzuviel wenn der Start erst um 6 Uhr ist. :D

Nachtzeche du wirst das Ding rocken. War sehr interessant hier mitzulesen, obwohl man schon des öfteren ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man die Einheiten vergleicht. Aber du wirst auch einige Stunden vor mir ins Ziel kommen.

Man sieht sich in Berlin.
Gruß

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Kerkermeister hat geschrieben:
Eure Diskussion über die Strecke hat mich merken lassen, dass ich noch keine, keinerlei Kenntnis der Selbigen habe! Und ich auch nicht weiß, ob oder wie ich das noch ändern kann oder soll.
Bei meinem letzten 100Meiler konnte ich das Höhenprofil vorher auswendig, was auch echt gut und wichtig war. Das macht für Berlin gar keinen Sinn.
Bisher teile ich mir das Rennen in vier Teile ein, die von den 3 WP begrenzt werden. Aber wie die Strecke wo ist - keine Ahnung! Habe ich da noch Hausaufgaben zu machen? Und wie sollte ich sie ggf. erledigen?
rob1987 hat geschrieben:
Nachtzeche du wirst das Ding rocken. War sehr interessant hier mitzulesen, obwohl man schon des öfteren ein schlechtes Gewissen bekommt, wenn man die Einheiten vergleicht. Aber du wirst auch einige Stunden vor mir ins Ziel kommen.

Man sieht sich in Berlin.
Gruß
Danke für die Blumen! Aber ich muss das Training erst mal auf die Strecke bringen! Habe gerade ein wenig Angst vor dem Titel "Trainigsweltmeister"...

Und das witzige ist, dass ich dieses Gefühl, dass du beschreibst, das schlechte Gewissen, das Gefühl, schlecht vorbereitet zu sein im Vergleich zu den anderen kenne. Wenn ich lese, was Udo an Vorbereitungswettkämpfen läuft, ich bei anderen Dinge wie 200+ Wochenkilometer oder 160 Km in drei Tagen lese, wird mir ganz blümerant. Ich mit meinen max. WKm und bei weiten keinen km am Stück...

Und wieder sieht man: Alles eine Frage des Vergleich; und: alle Not kommt vom Vergleich! Also schön locker bleiben! :daumen:

Vielleicht erkennt man sich ja im Vorfeld des Rennens?

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben: Und das witzige ist, dass ich dieses Gefühl, dass du beschreibst, das schlechte Gewissen, das Gefühl, schlecht vorbereitet zu sein im Vergleich zu den anderen kenne. Wenn ich lese, was Udo an Vorbereitungswettkämpfen läuft, ich bei anderen Dinge wie 200+ Wochenkilometer oder 160 Km in drei Tagen lese, wird mir ganz blümerant. Ich mit meinen max. WKm und bei weiten keinen km am Stück...
Ich sehe gerade, mein PC hat die Zahlen geschluckt. Muss natürlich heißen: "Ich mit meinen max.150 WKm und bei weiten keinen 100 km am Stück..."


"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:
Und das witzige ist, dass ich dieses Gefühl, dass du beschreibst, das schlechte Gewissen, das Gefühl, schlecht vorbereitet zu sein im Vergleich zu den anderen kenne. Wenn ich lese, was Udo an Vorbereitungswettkämpfen läuft, ich bei anderen Dinge wie 200+ Wochenkilometer oder 160 Km in drei Tagen lese, wird mir ganz blümerant. Ich mit meinen max. WKm und bei weiten keinen km am Stück...
Ich merke gerade, mein PC hat die Zahlen verschluckt, das ist ja nicht verständlich so. Es muss heißen: "Ich mit meinen max. 150 WKm und bei weiten keinen 100 km am Stück..."



Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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100 km am Stück laugen dich körperlich eher aus als das sie dich stark machen, und mental biste eh stark genug. Von daher: gut so!
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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So, wieder eine Woche geschafft, und damit zeit für einen neuen Wochenrückblick:

Wochenrückblick 30. KW (Wettkampfvorbereitung, Tapering): 91,19 km in 4 Einheiten

Dienstag: 44,07 km @ 05:44 min/km, langer Lauf
Mittwoch: 14,01 km @ 05:41 min /km, Dauerlauf
Donnerstag:19,40 km @ 05:25 min/km, Dauerlauf
Samstag: 13,71 km @ 05:16 min/km, Dauerlauf

Den letzten geplanten Lauf gestern habe ich aus mehreren Gründen ausfallen lassen (Kind 4 mit hohem Fieber, Urlaubs-Rückkehrchaos in Wohnung und daher genervte Ehefrau, total matschig wegen Hitze), aber ich denke, übner 90 km sind in der ersten Tapering-Woche echt okay, und der zusätzliche Ruhetag wird auch nicht schaden resp. die fehlenden Kilometer nich schmerzen!

Alles in allem bin ich sehr zufrieden, nichts tut weh, ich fühle mich gut. Jetzt beginnt die "Wechselphase": bis zum Wettkampf wechseln sich jetzt immer ein Lauf- und ein Ruhetag ab.

Ich beobachte mit zunehmender Sorge die Wettervorhersage. Aber da kann ich ja eh nichts machen...

Allgemein beginnt so langsam das "Vor-Wettkampf-Gehibbel", ich plane die Abläufe, überlege, was ich wie packe , was ich noch besorgen und erledigen muss... das liebe ich ja!

Liebe Grüße und eine gute, warem Woche,
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Eure Diskussion über die Strecke hat mich merken lassen, dass ich noch keine, keinerlei Kenntnis der Selbigen habe! Und ich auch nicht weiß, ob oder wie ich das noch ändern kann oder soll.
Bei meinem letzten 100Meiler konnte ich das Höhenprofil vorher auswendig, was auch echt gut und wichtig war. Das macht für Berlin gar keinen Sinn.
Bisher teile ich mir das Rennen in vier Teile ein, die von den 3 WP begrenzt werden. Aber wie die Strecke wo ist - keine Ahnung! Habe ich da noch Hausaufgaben zu machen? Und wie sollte ich sie ggf. erledigen?

Liebe Grüße
nachtzeche
Ach was, warum nen Kopf machen. Ich hatte mir die Strecke vorher nur grob angesehen.

Du wirst noch ausreichend vor der ein oder anderen roten Ampel stehen und verweilen müssen ;) und wirklich anhalten, sonst könnte dich ein Aufpasser erwischen ->DQF

Mir hatte man vorher erzählt max. 8 Ampeln ....muahahahahahaha

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Servus Nachtzeche,

ich lese hier fleißig mit und finde es toll, dass du deine Erlebnisse mit uns teilst. :daumen:
Vielen Dank!
nachtzeche hat geschrieben: Ich beobachte mit zunehmender Sorge die Wettervorhersage. Aber da kann ich ja eh nichts machen...
mir geht es so kurz vor Berlin genauso. Ich habe echt Respekt vor der Hitze und muss wohl mein Zeitziel für Berlin nochmal überdenken, wenn das Wetter so bleibt. Ich drücke uns allen die Daumen, dass die Temperaturen an dem Tag nicht ganz so heftig werden wie jetzt gerade.

Du hast das mit der Windel auf dem Kopf ausprobieren gegen die Hitze. Bei dem Udo hab ich das auch schon gelesen. Allein: Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Was für eine Windel nimmt man denn da?

Ich habe dabei irgendwie das Bild im Kopf wie jemand statt mit einer Mütze mit einer geblümten Pampers auf dem Schädel läuft :uah:
Echt seltsam die Vorstellung :D


Viele Grüße,
Runald

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Runald hat geschrieben:
ich lese hier fleißig mit und finde es toll, dass du deine Erlebnisse mit uns teilst. :daumen:
Vielen Dank!
Aber gerne doch! Freue mich sehr über deine Rückmeldung!

mir geht es so kurz vor Berlin genauso. Ich habe echt Respekt vor der Hitze und muss wohl mein Zeitziel für Berlin nochmal überdenken, wenn das Wetter so bleibt. Ich drücke uns allen die Daumen, dass die Temperaturen an dem Tag nicht ganz so heftig werden wie jetzt gerade.
Ich habe sogar beschlossen, meine Uhr zu Hause zu lassen, sollte das Wetter so warm werde wie jetzt. Denn dann kann ich alle Zeitziele knicken, dann geht es nur noch darum, lebend anzukommen. Und die Uhr würde mich dann fertig machen. Sie niocht mitzunehmen, wäre ein ganz starkes Signal an mich selbst. Aber noch dürfen wir ja hoffen, in 11 Tagen kann sich wettertechnisch noch viel tun!
Du hast das mit der Windel auf dem Kopf ausprobieren gegen die Hitze. Bei dem Udo hab ich das auch schon gelesen. Allein: Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Was für eine Windel nimmt man denn da? Ich habe dabei irgendwie das Bild im Kopf wie jemand statt mit einer Mütze mit einer geblümten Pampers auf dem Schädel läuft :uah: Echt seltsam die Vorstellung :D
:hihi: YMMD! Sehr nette Vorstellung. Ich meinte eher sowas hier. Das sind dünne, quadratische Stofftücher. Schon trocken ein guter Schutz für den Nacken gegen Sonne, wenn du sie nass machst ist das der Hammer. Einfach auf den Kopf legen und Kappe drüber. Kopf nass, Nacken nass, zwei Nasse "Scheuklappen" am Gesicht - perfekt!

Ich wünsche dir ein gutes Tapering.
Liebe Grüe
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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D-Bus hat geschrieben:100 km am Stück laugen dich körperlich eher aus als das sie dich stark machen, und mental biste eh stark genug. Von daher: gut so!
Das ist deine persönliche Meinung oder :confused: Sonst müßte ich mir jetzte Gedanken machen warum so viele Läufer mit "langen Kanten" gute Leistungen abliefern. :haeh: :nene:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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D-Bus hat geschrieben:100 km am Stück laugen dich körperlich eher aus als das sie dich stark machen, und mental biste eh stark genug. Von daher: gut so!
schauläufer hat geschrieben:Das ist deine persönliche Meinung oder :confused: Sonst müßte ich mir jetzte Gedanken machen warum so viele Läufer mit "langen Kanten" gute Leistungen abliefern. :haeh: :nene:
Ich finde diese Diskussion / Gegenüberstellung ja durchaus spannend. Habe ich in einem anderen Faden ja schoin geführt - ohne sicheres Ergebnis.

Das sind halt zwei unterschiedliche Theorien, Herangehensweisen. Ich habe das in dieser Vorbereitung ja mal ausprobiert zu kombinieren. Ich bin sowohl lange Strecken gelaufen als auch Doppeldecker, das Maximum waren 47/48.

Mein Ergebnis: Die Langen machen definitiv mehr Spaß. Sind aber auch deutloch zeit- und erschöpfungsintensiver. Die zu überstehen war echt nicht immer einfach.
Die Doppeldecker dagegen waren ziemlich locker. Schneller erholt, zeitlich viel leichter zu integrieren.

Was mehr bringt? Keine Ahnung. Für die mentale Härte möchte ich auf die Langen auf keinen Fall verzichten. Ich vermute, ich werde das in Zukunft weiter so handhaben, dass ich abwechsle: eine Woche Lang, nächste Woche Doppeldecker.
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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nachtzeche hat geschrieben:Aber gerne doch! Freue mich sehr über deine Rückmeldung!




Ich habe sogar beschlossen, meine Uhr zu Hause zu lassen, sollte das Wetter so warm werde wie jetzt. Denn dann kann ich alle Zeitziele knicken, dann geht es nur noch darum, lebend anzukommen. Und die Uhr würde mich dann fertig machen. Sie niocht mitzunehmen, wäre ein ganz starkes Signal an mich selbst. Aber noch dürfen wir ja hoffen, in 11 Tagen kann sich wettertechnisch noch viel tun!



:hihi: YMMD! Sehr nette Vorstellung. Ich meinte eher sowas hier. Das sind dünne, quadratische Stofftücher. Schon trocken ein guter Schutz für den Nacken gegen Sonne, wenn du sie nass machst ist das der Hammer. Einfach auf den Kopf legen und Kappe drüber. Kopf nass, Nacken nass, zwei Nasse "Scheuklappen" am Gesicht - perfekt!

Ich wünsche dir ein gutes Tapering.
Liebe Grüe
nachtzeche
Zum Thema Windel:

Ich werde das in Berlin evtl. testen. Für den Sparta.

Und ich hab mir sogar Molton gegönnt :zwinker2: In Reichenbach bei 24 Stundenlauf habe ich nach 2 Runden die Windel weglegen müssen, weil der Wind die mir sonst samt Käppi vom Kopf geweht hätte. Und: Ja sieht Scheiße aus, aber: Wenns hilft :daumen:
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Ich nehme übrigens einfach ein großes Stofftaschentuch (noch von der Bundeswehr damals), falte es diagonal zum Dreieck und binde es mir mit einem Knoten um. Knoten nach vorne, Tuch im Nacken und wo möglich nass machen. Finde ich ganz angenehm zu tragen so.
2022: erledigt: G1-Grüngürtel, Kölnpfad 100k, Burginsellauf Delmenhorst 24h Staffel(!), Mega Marsch Köln (63k) ... geplant: nix

200
ich stehe am Wechselpunkt 3 rum und werde für eine Staffel die "Nightsession" laufen. Beim Briefing/startnummernausgabe am Freitag werde ich auch da sein. Notfalls ziehe ich dich ins Ziel, aber damit rechne ich nicht. Schick mir mal deine Startnummer (pm, falls es nicht öffentlich sein soll). Gruss nach Freiberg (sohn hat gerade Semesterferien und ist daher zuhause).

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