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Kurze Vorstellung gespickt mit Fragen

Kurze Vorstellung gespickt mit Fragen

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Hallo ihr Lieben,

nachdem ich schon ein Weilchen mitlese, möchte ich auch mal aktiv etwas beitragen und mich vorstellen. Natürlich werde ich in meiner Vorstellung gleich auch schon eine Menge Fragen verstecken. Wer sie findet, darf sie gerne beantworten :wink:

Also, zu mir: Ich bin ein Mädel im vierzigsten Lenz und wie das wohl bei vielen um den 40er rum passiert, habe ich den Vorsatz gefasst, in absehbarer Zukunft einen Marathon zu laufen. All jene, denen ich damit schon ein Stirnrunzeln ins Gesicht zaubern kann, möchte ich beruhigen: die "absehbare Zukunft" bezieht sich nicht auf die nächste Woche - und auch nicht auf die übernächste. In meinen jungen Jahren, so etwa bis 20, war ich sportlich sehr aktiv und hatte auch niveaumäßig ein guten Punkt erreicht. Meine sportliche Tätigkeit zwischen 20 und 30 lässt sich eigentlich in zwei Worten zusammenfassen: nicht vorhanden. Mit einigen Kilos Übergewicht, einer frisch beendeten langjährigen Beziehung und einer inexistenten Ausdauer habe ich meinen dreißigsten Geburtstag gefeiert und gleichzeitig die Entscheidung gefasst, mein Leben wieder in die Hand zu nehmen. Ich habe mich ins Fitnessstudio eingeschrieben und wieder mit dem Laufsport begonnen, wobei beim Laufen von einem strukturierten Training nicht die Rede sein kann. So purzelten die Pfunde über einen Zeitraum von 6 Monaten und mit 18 Kilo weniger auf den Hüften machte der Sport auch immer mehr Spaß. Geplant waren ursprünglich nur 16 Kilo, aber irgendwie haben 2 zusätzliche Kilos darauf bestanden, sich von mir zu trennen. So verteilten sich nach Abschluss meiner Abnehmphase 48 Kilo auf etwas weniger als 1,60 m Körpergröße. Das ein oder andere Kilo ist wieder dazugekommen und mein Gewicht hat sich in den letzten Jahren bei ca. 52 Kilo eingependelt.
Dem Laufen habe ich in den letzten Jahren eher phasenweise Aufmerksamkeit geschenkt, im Fitnessstudio war ich hingegen konstant. An meine 5-km-Zeit von 24:09 Ende 2008 konnte ich bei meinem einzigen weiteren Laufteilnahme 2013 mit 25:23 nicht mehr anschließen. Im Moment steht ich geschätzt bei ca. 25 Minuten für 5 km und habe diese Zeit auch als Basis für meinen Trainingsplan angenommen. Ach so, vielleicht sollte ich erwähnen, worauf ich trainiere. Im April möchte ich in Bonn am HM teilnehmen, den ganzen strebe ich im Herbst an. Damit ändern sich auch die Distanzen, die ich bisher gelaufen bin auf längere Läufe. Bisher waren für mich Strecken bis 10 km interessant und - wie erwähnt - hat ein systematisches Training im Grunde überhäupt nicht stattgefunden.
Ausrüstungsmäßig habe ich mich mit zwei paar Laufschuhen ausgestattet: den Asics Nimbus 19 und den Asics Cumulus 18. Ich habe mehrere Paare anprobiert, irgendwie scheinen Asics für meine Füße aber am besten zu passen. Und hier verstecke ich schon die erste Frage: ich komme mit den Schuhen gut zurecht und finde sie angenehm - meine Füße stimmen mir aber nur zum Teil zu. Am rechten Fuß hat sich an der mittleren Zehe eine Blase gebildet. Natürlich konnte ich nicht die Finger davon lassen und habe sie "trockengelegt". Am linken Fuß hingegen sieht die kleine Zehe etwas mitgenommen aus. Der Nagel ist blau hinterlegt und ich habe den Verdacht, dass er sich verabschiedet. Schmerzen habe ich keine. Ist das normal? Besteht Hoffnung, dass die Bildung von Hornhaut in Zukunft solche Dekoration an den Zehen verhindert? Sockenmäßig bin ich mit Knitido Zehensocken oder X-Socks Runner One unterwegs.
Als weiteres Ausrüstungsteil habe ich mir eine Garmin Forerunner 235 zugelegt und bin auch recht zufrieden damit. Zwei Verhaltensweisen der Forerunner gefallen mir allerdings nicht so ganz: sitze ich im Auto, habe ich einen Ruhepuls von 99 Schlägen. Die Tatsache an sich ist unbedenklich - bedenklich wird es für mich aber, wenn ich am Steuer sitze und die Forerunner im Kofferraum des Autos im Rucksack verstaut 99 Schläge aufzeichnet... Das zweite Phänomen: beim Einlaufen zeichnet die Forerunner - insbesondere an kalten Tagen - einen viel zu hohen Puls auf. Eine HF von 170 ist dabei nicht ungewöhnlich. Eine manuelle Messung ergibt allerdings einen wensentlich niedrigeren Wert. Bin ich "auf Touren" und mein Handgelenk warm, so scheinen die Messungen realistisch. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Noch ein paar Worte zum Trainingsplan (ja, ich versuche mich kürzer zu fassen :wink: ): Den Trainingsplan habe ich mir hier auf RW vom Läufercoach erstellen lassen. Ich trainiere 16 Wochen auf den HM in Bonn hin und habe gerade die zweite Woche hinter mir. Das Ganze sieht so aus: Ihre derzeitige Wettkampfzeit:0:25:00 für 5 km Wie hart wollen Sie trainieren:sehr hart. Mit den Trainigseinheiten komme ich prinzipiell recht gut zurecht, was mich allerdings an meine Grenzen bringt, sind die Tempodauerläufe. Bei einem Pace von 5:10 gehalten über eine Distanz von 1600 m komme ich ordentlich ans Schnauben. Zwei Mal - wie vom Plan vorgesehen - halte ich es durch, ein drittes Mal wäre nicht drin. Soll das so sein? Oder habe ich mit dem Plan doch meine Grenzen überschätzt?

So ihr Lieben, jetzt habe ich euch ordentlich zugetextet. Ich garantiere, dass ich im "realen" Leben nicht so eine Quatschtante bin.

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Was mir so spontan auffällt:
Du schätzst, deine Zeit auf 5 km liegt bei 25 Minuten und kommst bei einer Pace von 5:10 auf 1600m an deine Grenze? :confused: ...
Da passt doch was nicht....

Ansonsten viel Erfolg auf deinem Weg zum HM :)
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Hallo Malu, ich gebe dir Recht... Mein Gedanke ist der, dass ich unter Wettkampfbedingungen etwas besser "funktioniere", von daher finde ich die 25:00 ehrgeizig, aber nicht absolut unrealistisch. Ich gebe zu, dass ich die 5 km in letzter Zeit nicht in 25 Minuten gelaufen bin, sondern es sich um eine Schätzung handelt, auf die ich den Trainingsplan aufgebaut habe. Gesetzt der Fall, dass ich eher bei 26 Minuten wäre, macht es trotzdem Sinn, den aktuellen Plan durchzuziehen oder sollte ich davon absehen? Etwas Quälen ist für mich ok, allerdings nicht auf Kosten der Gesundheit.

Ach so, noch eine kleine Ergänzung: die Zeit, die ich beim HM anpeile, wäre etwa 1:51:00

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Zunächst einmal herzlich willkommen und weiterhin viel Spass beim Laufen.
Marathon im ersten Jahr ist ambitioniert, hoffe Du läufst nicht in die Überlastung.

Deine Zehenprobleme sind eigentlich nicht normal - zumindest wenn Du noch nicht >25km Läufe mit vollkommen durchgeweichten Schuhen/Socken machst.
Entweder passen also die Socken nicht richtig und scheuern oder die Schuhe sind vorne zu eng, insbesondere der blaue Kleine deutet darauf hin.

Mit der FR235 hast Du Pulsmessung am Handgelenk. Es gibt häufiger Berichte, dass diese nicht sehr zuverlässig ist.
Brustgurtmessung ist zwar umständlicher, funktioniert aber idR auch deutlich besser. Dh Du wirst mit gelegentlichen, seltsamen Werten leben müssen...

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ardini hat geschrieben:Hallo Malu, ich gebe dir Recht... Mein Gedanke ist der, dass ich unter Wettkampfbedingungen etwas besser "funktioniere", von daher finde ich die 25:00 ehrgeizig, aber nicht absolut unrealistisch. Ich gebe zu, dass ich die 5 km in letzter Zeit nicht in 25 Minuten gelaufen bin, sondern es sich um eine Schätzung handelt, auf die ich den Trainingsplan aufgebaut habe. Gesetzt der Fall, dass ich eher bei 26 Minuten wäre, macht es trotzdem Sinn, den aktuellen Plan durchzuziehen oder sollte ich davon absehen? Etwas Quälen ist für mich ok, allerdings nicht auf Kosten der Gesundheit.

Ach so, noch eine kleine Ergänzung: die Zeit, die ich beim HM anpeile, wäre etwa 1:51:00
Ich seh das wie malu: Wenn du mit dieser Tempoeinheit Probleme hast, hast du momentan die 25:00 vermutlich noch nicht drauf. Aber versuch doch mal, zeitnah in deiner Gegend einen 5 km Lauf zu finden und mach einen echten Wettkampftest, um eine realistische Steuerzeit zu ermitteln.

Wenn du derzeit knapp 26 Minuten bräuchtest, wären das immerhin 10 Sekunden mehr pro km. Den Aufbau des Plans könntest du sicher beibehalten, müsstest aber alle Paces entsprechend anpassen, damit die Belastung angemessen ist.

Was deine HM-Zielzeit angeht: Selbst wenn deine 5 km Zeit bei 25:00 wäre, ist die HM-Zeit etwas zu optimistisch. Lt. Daniels-Rechner wäre eine Zeit von 1:55 mit dieser 5 km-Zeit äquivalent, für eine Prognose von 1:51 müsstest du die 5 km in ca. 24:00 laufen können. Auch wenn du dich sicher während der kommenden 16 Wochen steigern wirst, könnte das knapp werden.

Ferner: Da du bisher noch keine Erfahrung auf längeren Distanzen hast, solltest du als HM-Anfängerin etwas vorsichtiger angehen. MMn wärst du mit einer Zeit knapp unter 2 Stunden gut bedient. Und ob du das mit dem M unbedingt schon im Herbst angehen solltest? Ich würde mir eher noch ein halbes Jahr mehr geben. Aber du hast ganz gute körperliche Voraussetzungen. Wenn du verletzungsfrei bis zum HM kommst, kannst du's danach probieren.

Viel Spaß und Erfolg
kobold

Ach ja, was die HF-Messung angeht: Bei Messung am Handgelenk misst man viel Mist. Ist normal. Leider.

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Wo ist der alte Faden? :gruebel:

Ansonsten von mir: Lass es ruhiger angehen! Nach langer Zeit sportlicher Inaktivität, darauf folgender Muggibuden-Freude, willst du nun in nicht mal einem Jahr läuferisch die Welt einreißen. Warum? Meinst du, in zwei, drei Jahren nicht mehr laufen zu können? LäuferInnen wie du, sind die besten Kandidaten für Überlastungsverletzungen. Dann ist es in der Tat in zwei, drei Jahren Essig mit dem Laufen.

Gruss Tommi

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ardini hat geschrieben: An meine 5-km-Zeit von 24:09 Ende 2008 konnte ich bei meinem einzigen weiteren Laufteilnahme 2013 mit 25:23 nicht mehr anschließen. Im Moment steht ich geschätzt bei ca. 25 Minuten für 5 km und habe diese Zeit auch als Basis für meinen Trainingsplan angenommen. Ach so, vielleicht sollte ich erwähnen, worauf ich trainiere. Im April möchte ich in Bonn am HM teilnehmen, den ganzen strebe ich im Herbst an.
Hallo Ardini,

grob gerechnet sind von 2008 bis 2013 eineinviertel Minute auf Deine 5 km hinzugekommen, jetzt weitere fünf Jahre später nochmal drauf plus einen gewissen "Alterszuschlag" wären wir schon bei ungefähr 27 Minuten auf 5 km.

Und da dies eigentlich nur eine "Milchmädchen Rechnung" ist, kann auch ich Dir nur raten, schleunigst Mal an einem 5 oder 10 km Lauf teilzunehmen und zu sehen, wo Du stehst. Diese Zeit wäre dann auch für Deinen Trainingsplan realistisch.

By the way:
Ich trainiere auch mit dem Runnersworld Läufercoach für den HM Bonn, allerdings mit 63 Minuten auf 10 km als Grundlage und moderat auf 16 Wochen.

Wie viel Wochenkilometer hast Du eingegeben?

Weiter viel Freude beim Laufen :-)

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Ah :daumen: Nun, hier hat sie wenigstens kurz mal geantwortet :) Vielleicht wird ja doch noch ne Läuferin aus ihr :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Danke für eure Antworten, auf die ich gerne eingehen möchte:
JoelH hat geschrieben:Warum hast du deinen alten Faden nicht einfach weitergeführt? Dann hättest du den Text nicht nochmal in andere Worte fassen müssen, sondern die Ergänzugen hätten gereicht.
Die Antwort darauf ist recht einfach: ich hatte schlicht und einfach keine Erinnerung daran, dass ich hier schon einmal etwas gespostet hatte. Ich war gestern schon arg verwundert, dass meine E-Mail-Adresse schon verwendet war und ich mir ein neues Kennwort zusenden lassen konnte. Sorry, dass es damals auch kein Feedback mehr von mir gab. Leider konnte ich damals am Lauf aus gesundheitlichen Grüden nicht teilnehmen, sodass ich mir anscheinend auch keine Gedanken mehr über meinen Beitrag gemacht habe.
jamo hat geschrieben:Deine Zehenprobleme sind eigentlich nicht normal - zumindest wenn Du noch nicht >25km Läufe mit vollkommen durchgeweichten Schuhen/Socken machst.
Entweder passen also die Socken nicht richtig und scheuern oder die Schuhe sind vorne zu eng, insbesondere der blaue Kleine deutet darauf hin.
Ok, ich versuche mal die Sockensituation im Auge zu behalten. Ich würde es schade finden, falls effektiv die Schuhe das Problem sind, denn ich habe sie gerade aus dem Grund, dass sie einigermaßen eng sind und meinen Füßen Halt geben, gekauft. Mit Schuhen, in denen ich "schwimme", habe ich meine Schwierigkeiten.
kobold hat geschrieben:Aber versuch doch mal, zeitnah in deiner Gegend einen 5 km Lauf zu finden und mach einen echten Wettkampftest, um eine realistische Steuerzeit zu ermitteln.
Ok, werde ich versuchen. Auch wenn ich aktuell in der näheren Umgebung keinen 5 km-Lauf ausmachen konnte, aber ich suche weiter.
dicke_Wade hat geschrieben:Ansonsten von mir: Lass es ruhiger angehen! Nach langer Zeit sportlicher Inaktivität, darauf folgender Muggibuden-Freude, willst du nun in nicht mal einem Jahr läuferisch die Welt einreißen. Warum? Meinst du, in zwei, drei Jahren nicht mehr laufen zu können? LäuferInnen wie du, sind die besten Kandidaten für Überlastungsverletzungen. Dann ist es in der Tat in zwei, drei Jahren Essig mit dem Laufen.
Genau aus diesem Grund poste ich hier im Forum: ich möchte nichts auf Biegen und Brechen durchsetzen und frage hier, um etwas zu lernen. Es ist mein Wunsch, dieses Jahr einen Marathon zu laufen - solange es sich mit der Gesundheit vereinbaren lässt. Meine Einschätzung war die, dass knapp 10 Monate Vorbereitungszeit für einen Marathon ok wären. Meine Einschätzung - ich lasse mich von euch Erfahreren aber gerne eines Besseren belehren. Noch einmal rückgefragt: gibt es Richtwerte, wie viel Zeit man sich für eine Marathonvorbereitung geben sollte? Mein Gedanke ist der, dass wenn über viele Jahre sehr viel gelaufen wird, die Knochen und Muskulatur über einen wesentlich längeren Zeitpunkt einer hohen Belastung ausgesetzt werden, als bei einer Vorbereitung über einen kürzeren, aber dennoch angemessenen, Zeitraum. Dass es beim Thema Herz-Kreislauf einen großen Unterschied macht, ist mir klar.
Der Marathon 2018 ist für mich absolut kein Muss, wobei ich gleich zum nächsten Beitrag übergehe:
dicke_Wade hat geschrieben:Nun, hier hat sie wenigstens kurz mal geantwortet :) Vielleicht wird ja doch noch ne Läuferin aus ihr :)
Das Absolvieren eines Marathon steht für mich sozusagen auf der Bucket-List und ich gehe davon aus, dass es für mich eine einmalige Sache bleiben wird. Ich möchte nicht ausschließen, dass ich an kürzeren Distanzen "hängenbleibe" und auch später nocham ein oder anderen HM oder 5- oder 10-km-Lauf teilnehme. Am Marathon schreckt mich einfach der immense Traininsaufwand ab. Als Vorbereitung auf einen Marathon nehme ich das gerne in Kauf, als Dauerzustand ist es für mich nicht vorstellbar und aufgrund der Doppelbelastung Arbeit-Studium auch nicht auf Dauer praktikabel.
Laufmops64 hat geschrieben:grob gerechnet sind von 2008 bis 2013 eineinviertel Minute auf Deine 5 km hinzugekommen, jetzt weitere fünf Jahre später nochmal drauf plus einen gewissen "Alterszuschlag" wären wir schon bei ungefähr 27 Minuten auf 5 km.
Es stimmt schon, jünger werde ich vermutlich auch nicht :wink: . Ein 5-km-Richtwert fehlt mir, die 3 km beim Sportabzeichen habe ich letzter Jahr in etwas weniger als 16 Minuten geschafft, wobei mein Trainingszustand zu diesem Zeitpunkt sicher schlechter war als der aktuelle.
Laufmops64 hat geschrieben:Wie viel Wochenkilometer hast Du eingegeben?
Ihr derzeitiges Training:25 - 32 km/Woche

Zusammengefasst: Laufen macht mir absolut Spaß - und ich hoffe, das bleibt auch so. Das Absolvieren eines Marathons ist für mich ein Ziel in meinem Leben, das ich unbeschadet überstehen möchte. Deshalb bin ich euch auch dankbar für eure Anmerkungen, die mir zeigen, dass mein Ehrgeiz doch das ein oder andere Mal an der Realität vorbeischießt ;-).

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Ich würde das Marathon-Ziel vor allem deshalb aufschieben:
Zusammengefasst: Laufen macht mir absolut Spaß - und ich hoffe, das bleibt auch so.
Gönne Dir mehr Zeit, um Deine Wochenumfänge und die Umfänge Deiner langen Läufe aufzubauen. Ich selber (siehe Signatur) hab ja auch recht früh meinen ersten Marathon in Angriff genommen und das zu dem Zeitpunkt eigentlich auch noch garnicht vor gehabt. Auslöser war, daß ich mir nicht sicher war, wie sich mein Zeitbudget in 2017 entwickeln wird und weil ich nach dem vielen Tempotraining für den HM im Herbst und einer gewissen Relaxphase enorm Spaß an langen gemütlichen Läufen hatte. Auch mal so 30km am Sonntag morgen vor dem Brötchen holen. Nicht wegen Plan, sondern einfach weil ich es kann und Spaß dran habe. Das war mein Antrieb das Marathontraining in unserem Verein mitzumachen. Beim HM war es ähnlich. Da war ich auch froh, daß ich auf den 10k ganz gute Fortschritte hatte und die (aus Dummheit überlasteten, wohl auch falsche Schuhe mit Stütze) Knie wieder mitmachen. Da wollte ich einfach mal sehn, wie lange ich das HM Training wohl mit durchstehe und hab mich erst später dann für den HM auch angemeldet.

Just my 2 cents, jeder hat einen anderen Weg und ich wünsche Dir auf Deinem viel Erfolg und Befriedigung,

Jens
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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ardini hat geschrieben:Sorry, dass es damals auch kein Feedback mehr von mir gab. Leider konnte ich damals am Lauf aus gesundheitlichen Grüden nicht teilnehmen, sodass ich mir anscheinend auch keine Gedanken mehr über meinen Beitrag gemacht habe.
Bist entschuldigt :wink: Gibt ja nicht nur solche Bekloppten wie wir, die tagtäglich das Forum unsicher machen :D
Ok, ich versuche mal die Sockensituation im Auge zu behalten. Ich würde es schade finden, falls effektiv die Schuhe das Problem sind, denn ich habe sie gerade aus dem Grund, dass sie einigermaßen eng sind und meinen Füßen Halt geben, gekauft. Mit Schuhen, in denen ich "schwimme", habe ich meine Schwierigkeiten.
Blasen können mehrere Ursachen haben, die Schuhe, die Socken, empfindliche Haut etc. Da musst du die Ursache finden, derweil kannst du die Scheuerstelle mit einem Heftpflaster abkleben. Ich hatte auch mal Schuhe, die eigentlich ganz toll waren, oberhalb von 20 Kilometern bekam ich aber ne Blase immer an der selben Stelle. Also klebte ich die Stelle vorher ab und alles war fein. Blaue Zehennägel allerdings deuten in den meisten Fällen auf zu kleine Schuhe hin. Das wird sich auch nicht verhindern lassen, wenn du die Schuhe behalten willst.
Genau aus diesem Grund poste ich hier im Forum: ich möchte nichts auf Biegen und Brechen durchsetzen und frage hier, um etwas zu lernen. Es ist mein Wunsch, dieses Jahr einen Marathon zu laufen - solange es sich mit der Gesundheit vereinbaren lässt. Meine Einschätzung war die, dass knapp 10 Monate Vorbereitungszeit für einen Marathon ok wären. Meine Einschätzung - ich lasse mich von euch Erfahreren aber gerne eines Besseren belehren. Noch einmal rückgefragt: gibt es Richtwerte, wie viel Zeit man sich für eine Marathonvorbereitung geben sollte? Mein Gedanke ist der, dass wenn über viele Jahre sehr viel gelaufen wird, die Knochen und Muskulatur über einen wesentlich längeren Zeitpunkt einer hohen Belastung ausgesetzt werden, als bei einer Vorbereitung über einen kürzeren, aber dennoch angemessenen, Zeitraum. Dass es beim Thema Herz-Kreislauf einen großen Unterschied macht, ist mir klar.
Deine Bereitschaft, Ratschläge ernst und anzunehmen ehrt dich. Das ist hier bei neuen Usern nicht immer so :wink: Das erhöht unsere Bereitschaft, dir weiterhin mit Rat zur Seite zu stehen.

Ja es gibt ganz grobe Richtwerte, die unter der Hand weiter gegeben werden: Ein Jahr Lauferfahrung fürt den ersten Halbmarathon und ein weiteres bis zum ersten Marathon. Natürlich ist das dennoch sehr individuell, mancher schafft es viel schneller und bleibt gesund dabei, andere brauchen länger und es kann immer noch schief gehen. Die Gesundheit ist, wie du schon vermutest, der Hauptgrund, warum man den ersten Marathon nicht überstürzen sollte. Die Gräten (Gelenke, Sehnen, Bänder) brauchen ihre Zeit, sich auf die nötigen Trainingsumfänge einzustellen. Sonst drohen schnell Überlastungsverletzungen, die sich noch dazu oft nicht ankündigen. Und da bin ich schon bei deinem Irrtum. Ein Mensch, und es gibt sehr viele Beispiele dafür, kann sein Leben lang viel und weit und auch mehrere Marathons im Jahr laufen und wird sich eher selten verletzen. Die zu schnelle Steigerung der Trainingsumfänge dagegen hat schon viele LäuferInnen ins Aus befördert und meist auch die Ambitionen auf den geplanten Wettkampf.
Das Absolvieren eines Marathon steht für mich sozusagen auf der Bucket-List und ich gehe davon aus, dass es für mich eine einmalige Sache bleiben wird.

Warum auch nicht und wenn du ihn (inklusive die Vorbereitung) gesund und erfolgreich laufen wirst, wirst du ein grandioses Erlebnis haben. So mancher wollte nur einen Marathon laufen und war danach angefixt :P
Zusammengefasst: Laufen macht mir absolut Spaß - und ich hoffe, das bleibt auch so.
Das hoffe ich für dich auch und in diesem Sinne wünsche ich dir alles Gute :daumen:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Danke für die Infos, Jens und Tommi! Ich finde es interessant, dass es einen groben Richtwert "Ein Jahr bis zum HM, ein weiteres bis zum Marathon" gibt. Ich werde meinen Plan noch einmal überdenken. Auf den halben in Bonn würde ich mich effektiv gerne vorbereiten und daran teilnehmen - welche Zeit auch immer es dann werden mag. Vorerst halte ich mich noch am 25-Minuten-Plan für 5 km fest, wenn ich merke, dass er zu heftig wird, werde ich zurückschrauben. Ich schätze, dass ich die Entscheidung spätestens in zwei Wochen fällen werde, wenn 6,4 km in 5:23 auf dem Programm stehen.
Wäre es denn denkbar, dass ich - falls Bonn klappen sollte und ich bis dahin heile bleibe - im Spätherbst an einem weiteren HM teilnehme (statt Marathon)? Der Marathon sollte eigentlich eine gemeinsame Unternehmung mit einigen Freunden werden. Ich würde sie dann auf die lange Strecke schicken und selbst nur den halben laufen.
Eine weitere Frage, die ich mir gestellt habe: beim Tempodauerlauf finde ich die Angabe "Dist. x km inkl. Aufwärmen, x km in x:xx min/km; Auslaufen". Bedeutet dies, dass für den lockeren und den langen Lauf ein Aufwärmen und Auslaufen eigentlich nicht notwendig ist? Ich frage unter anderem aus dem Grund, dass ich mich beim Einlaufen immer wieder ermahnen muss, langsamer zu laufen. Bei einem Pace von 7:00 habe ich allerdings das Gefühl, dass mein Laufstil dem einer betrunkenen Stockenete ähnlich wird...

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Wenn du den M für nächstes Jahr in den Blick nimmst, ist es sehr sinnvoll, in der zweiten Jahreshälfte noch einen, besser zwei Halbmarathons zu laufen. Du gewöhnst deinen Körper an strukturiertes Training und zunehmende Trainingsumfänge, gewinnst Wettkampferfahrung und Routine, auch im Umgang mit den äußeren Umständen - und du verbesserst dich mutmaßlich auch von Lauf zu Lauf (vergleichbar flache Streckenprofile und angemessene Vorbereitung vorausgesetzt).

Zu deiner Frage bzgl. Ein- und Auslaufen: Nein, beim lockeren und langsamen Lauf braucht man das nicht (es sei denn, man macht den langen Lauf mit Endbeschleunigung auf Wettkampftempo, aber diese Trainingsform ist in deinem Plan eher nicht vorgesehen). Wenn du bei einer Pace von 7:00 nicht mehr sauber laufen kannst und sich das Ganze zu unrund anfühlt, mach einfach ein bisschen schneller. Ziel ist ja sich aufzuwärmen, d.h. die Muskulatur zu lockern und ihre Durchblutung zu fördern und den Kreislauf schon mal vorzuaktivieren. Nach dem Einlaufen solltest du dich angenehm locker (aber noch nicht angestrengt) fühlen und nicht verkrampft und genervt.

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Hallo ardini,

deine Schuhe sind zu klein für große Strecken. Die Füße werden während des Laufens länger, da das Fußgewölbe durch Ermüdung einsackt. Laufschuhe immer Nachmittags anprobieren, da sind die Quanten dicker und länger. Und selbst dann kann eine Nummer größer die bessere Wahl sein.
Festen Sitz erreichst du durch die Schnürung, such‘ nach Fersenschloß und Marathonschnürung. Damit werden die Schlappen quasi um Spann und Ferse festgeschnallt und der Vorderfuß kann in Längsrichtung locker sitzen, ohne zu rutschen.
Die beiden drückenden Schuhe sind für kurze Einheiten bestimmt geeignet, aber für >10km solltest du noch einmal ins Fachgeschäft und ´ne Nummer größer mitnehmen.

Viel Erfolg!
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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die Kollegen haben ja schon viel richtiges geschrieben, daher nur noch ein paar Anmerkungen.
Marathon im ersten Jahr: lass es sein! ich habe erst nach 4 Jahren meinen ersten gelaufen und mich davor auf 10 k bis max 21.1 konzentriert. Vier Jahre sind sicher kein "must", aber im ersten Jahr ist das Risiko, dass du dich kaputt machst, groß. Zumal du mit 30 Trainingskilometern die Woche nicht weit kommst für 42.2. Gegen eine zweiten Halben spricht dagegen nichts.

Bei den Schuhen vermute auch ich, dass deine zu klein sein. Geh mal in ein gutes Laufgeschäft, im Köln-Bonner Raum befindest du bestimmt was, und lass dir Schuhe empfehlen auch bzg. der Größe.

Die Garmin 235 ist eine schöne Uhr, die Handgelenkmessung hat aber was von Glaskugel. Kann stimmen, aber die Fehlerquote ist massiv höher als beim Pulsgurt, daher würde ich mir einen besorgen, muss kein original Garmin sein. Btw für dich als Frau: es gibt auch Bustiers mit eingebautem Pulsgurt, da musst musst du nur noch einen hrm+ fähigen Sensor aufklicken.

So long erstmal, viel Spaß und ERfolg beim TRaining

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Guten Morgen ☺

Zu der richtigen Größe für Laufschuhe habe ich damals den Tipp bekommen:

Innensohle rausnehmen, Fuß drauf und dann den Daumen quer vor den großen Zeh legen.
So groß müsste die Sohle, ergo der Laufschuh, sein.

Bei mir sind das zwei Nummern mehr als in "normalen" Schuhen.

Zu den Socken:
Individuelle Sache, manch einer schwört auf diese, andere auf jene.
Ich zum Beispiel komme sehr gut mit den Wrightsocks zurecht, die "doppelt" sind.

Weiter viel Freude am Laufen!

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…ein herzliches „Hallo & Willkommen“ auch von mir…
Und hier verstecke ich schon die erste Frage: ich komme mit den Schuhen gut zurecht und finde sie angenehm - meine Füße stimmen mir aber nur zum Teil zu. Am rechten Fuß hat sich an der mittleren Zehe eine Blase gebildet.



[font=&quot]...eine Blase am Zeh habe ich auch hin und wieder, wenn auch eher selten. Ob die Schuhe passen vermag ich nicht einzuschätzen, meine sind drei Nummer größer als meine „Alltagsschuhe“. Gute Erfahrung habe ich mit dem Wechsel der Socken gemacht. Am liebsten mögen meine Füße die Billigsocken aus dem Discounter.

[/font]
Im April möchte ich in Bonn am HM teilnehmen, den ganzen strebe ich im Herbst an.

[font=&quot]…im April HM, Herbst HM und dann im April 2019 den ganzen. Damit hast du Herbst/Winter um Kilometer zu sammeln und kannst die Marathonvorbereitungsphase bei angenehmen Temperaturen (sofern du Läufe bei kühleren Temperaturen magst) durchziehen, sie wird eh anstrengend genug.
[/font]
[font=&quot]Zwei Verhaltensweisen der Forerunner gefallen mir allerdings nicht so ganz: sitze ich im Auto, habe ich einen Ruhepuls von 99 Schlägen. Die Tatsache an sich ist unbedenklich - bedenklich wird es für mich aber, wenn ich am Steuer sitze und die Forerunner im Kofferraum des Autos im Rucksack verstaut 99 Schläge aufzeichnet... Das zweite Phänomen: beim Einlaufen zeichnet die Forerunner - insbesondere an kalten Tagen - einen viel zu hohen Puls auf. Eine HF von 170 ist dabei nicht ungewöhnlich. Eine manuelle Messung ergibt allerdings einen wensentlich niedrigeren Wert. Bin ich "auf Touren" und mein Handgelenk warm, so scheinen die Messungen realistisch.[/font]


[font=&quot]...wie bereites geschrieben, ist die Pulsmessung nicht der Burner. Ich ignoriere sie mir mittlerweile weitestgehend und achte nur auf die Durchschnittspace.
[/font]
[font=&quot]Das Absolvieren eines Marathon steht für mich sozusagen auf der Bucket-List und ich gehe davon aus, dass es für mich eine einmalige Sache bleiben wird.[/font]



[font=&quot]…so habe ich letztes Jahr auch gedacht. Wenige Wochen nach dem ich meinen ersten Marathon gefinisht habe, kam die Idee auf, jedes Jahr einen zu laufen.[/font]
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Vorab: Danke für den netten Empfang hier im Forum!

So... Heute war also die Stunde der Wahrheit - und es kam, wie es kommen musste. Auf dem Plan stand: Tempodauerlauf Dist. 9,6 km inkl Aufwärmen, 6,4 km in 5:23 min/km, Auslaufen. Die ersten drei Kilometer nach dem Einwärmen waren noch recht entspannt, anschließend ging es immer weiter abwärts. Bis km 5 konnte ich mich noch durchbeißen, dann musste ich eine Pause einlegen. Nach einer Minute ging es weiter, die restlichen 1,4 km mit anschließendem Auslaufen habe ich mit Ach und Krach geschafft. Der Plan war also definitiv zu ehrgeizig. Also Hinfallen, Krönchen richten, weitermachen. Krönchen ist gerichtet - aber wie mache ich jetzt am besten weiter? Soll ich trotzdem am Plan festhalten und darauf hoffen, dass ich irgendwann die Ausdauer erreiche, um mit dem Plan Schritt halten zu können? Oder ist es ein aussichtsloses Unterfangen und besser, bereits jetzt einen gemächlicheren Plan zu wählen?

Zu meinem Problem mit den Schuhen: vorne ist eigentlich reichlich Platz vorhanden, aber es sieht so aus, als ob sie in der Breite etwas knapp sitzen. Prinzipiell finde ich das angenehm, da ich mit dem seitlichen "Wegschwimmen" der Füße nicht klarkomme. Meine Füße scheinen anderer Meinung zu sein und bedanken sich mit der ein oder anderen Blase. Der Kleinste von allen links ist dabei der größte Rebell und stellt sich nach wie vor mit blauem Nagel zur Schau. Ich hoffe, das legt sich, da ich mit den Schuhen ansonsten gefühlt zufrieden bin.

Noch eine Frage an euch: Mein Programm bis Ende nächster Woche sieht so aus:
Fr: 4,8 km in 6:17
Sa: Ruhetag
So: Langer Lauf 12,8 km in 6:17
Mo: Ruhetag
Di: 4,8 km in 6:17
Mi: Ruhetag
Do: Tempolauf 11,2 km, inkl. Aufwärmen; 3 x 1600 m in 8:06 min mit 800 m Trabpause; Auslaufen
Fr: 4,8 km in 6:17
Sa: Ruhetag
So: Langer Lauf 14,4 km in 6:17

Am Montag, also zwischen langem Lauf und leichtem Lauf habe ich einen Termin beim Sportmediziner, der ein Belastungs-EKG durchführt (mich begleiten lustige Herzrythmusstörungen durchs Leben, die von Zeit zu Zeit überprüft werden). Ich würde gerne erholt ins Belastungs-EKG gehen und habe den Verdacht, dass dem nach dem langen Lauf nicht so sein wird. Sollte ich den langen Lauf auf Samstag legen? Oder auf den Dienstag und dafür einen leichten Lauf ausfallen lassen?

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Hallo,

bei mir stand im Prinzip heute die gleiche Einheit auf dem Plan:
9,6 km incl. 6,4 km die allerdings in 6:30 und das hat gut geklappt, war angenehm anstrengend ;-)

Bei Dir lese ich, dass Du es mit Ach und Krach geschafft hast :-(
Vielleicht doch mal was runterschrauben?
Wäre ja zu ärgerlich, wenn Du in eine Verletzung oder Erschöpfung reinläufst, denn der Plan zieht immer weiter an.

Zu Deiner Frage:
Ich würde Freitag die 4,8 km ausfallen lassen und den langen Lauf auf Samstag vorziehen, damit Du am Montag für das Belastungs-EKG ausgeruht bist bzw. keine schweren Beine hast.

Wie bist Du denn bisher mit den "Donnerstags-Einheiten" zurecht gekommen?

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Moin,

wenn das "...mit Ach und Krach geschafft..." ein Dauerzustand deiner Trainingseinheiten ist, etwas Tempo aus dem Plan rausnehmen. Stand auch oben schon mal. Die Strecken so lassen und einfach 5-10s/km draufgeben. Wenn es ein einmaliges Ereignis war, weitermachen. Tempogebolze ist auch abhängig von der Tagesform, da kann es zu Ausrutschern kommen.

Dein blauer Fußnagel schreit nach anderen Schuhen! "Perfekte" Schuhe gibt es nur selten, irgendwas ist immer. Aber ständige Blasen und blaue Nägel sind etwas zu viel des Guten. Es gibt Laufschuhe übrigens auch in unterschiedlichen Weiten, evtl. wäre ein Männerschuh für dich besser. (Falls es den in deiner Größe gibt.)

Und noch meinen Senf zu deinen längerfristigen Plänen: HM frühestens im Herbst diesen Jahres und M frühestens im Herbst 2019 anpeilen. Du bist eher auf den Kurzstecken unterwegs und musst deinen Bewegungsapparat für die langen Strecken nachhaltig abhärten. Das geht nicht innerhalb weniger Monate. In die 12-wöchige Marathonvorbereitung steigt man ein, wenn 22-25km "so nebenbei" am Sonntag kein Problem sind (vor dem Frühstück natürlich!). In den 12 Wochen knallst Du regelmäßig 50-60km/Woche auf den Asphalt. Dafür muss die gesamte Mechanik reibungslos funktionieren und belastbar sein. Zumindest, wenn der erste Marathon nachhaltig positiv in Erinnerung bleiben soll und du danach auch noch schmerzfrei Laufen möchtest.

Viel Erfolg!
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Hallo zusammen,

@Laufmops: bisher habe ich die Tempoläufe noch grenzwertig durchgestanden, gestern war es aber definitiv zu viel. Heute werde ich pausieren und morgen also den langen Lauf vorziehen, danke auch für deinen Tipp

@Leiderkeinkenianer: Grundsätzlich habe ich zwei Optionen, den Plan umzubauen: entweder behalte ich meinen Plan in der jetzigen Form und schlage beim Pace einfach pauschal 10 Sekunden auf oder ich lasse mir einen völlig neuen Plan vom Läufercoach ausspucken. Was meinst du, ist die sinnvollere Option. Auf Dauer glaube ich, wir das mit vor dem Frühstück laufen allerdings nichts. Spätestens 15 Minuten nach dem Aufstehen schreit mein Magen nach Nahrung - wird auf diesen Schrei nicht eingegangen, so ist der Tag unwiderruflich für die Tonne bestimmt ;-) (Blutbild auf nüchternem Magen ist für mich Quälerei ;-)).

Mental bin ich inzwischen soweit, dass ich das Vorhaben "Marathon 2018" verworfen habe und es auf 2019 verschiebe. Schließlich soll die eh nicht mehr ganz taufrische Mechanik noch ein paar Jahre zuverlässig ihren Dienst verrichten.

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Probier's doch einfach mal aus, was der Runnersworld Läufercoach bei anderen Daten ausspuckt.

Ich habe ja 63 Min auf 10 km bei moderatem Training eingegeben und habe im Prinzip den gleichen Plan wie Du, nur mit anderen Paces.
Meine Zielzeit wird mit knapp 2'17 prognostiziert.

Ist doch viel wichtiger, dass es ein guter Lauf für Dich wird, ein schönes Erlebnis, wo Du stolz und nicht brechend ins Ziel läufst und Dich in den nächsten Jahren gerne daran erinnerst.

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Ich bin absolut einverstanden damit, dass ein schönes Lauferlebnis das wichtigste Ziel ist - deshalb möchte ich mich auch gut darauf vorbereiten. Den Läufercoach habe ich mit neuen Daten gefüttert, der große Unterschied zum Aufaddieren von pauschal 10 Sekunden ist der, dass die Kilometerzahl bei einem neuen Plan bei 25 km startet und ich momentan bei 34 bin. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob ich effektiv gleichzeitig auch die Kilometer reduzieren soll. Die langen Läufe sind ja schließlich nicht das Hindernis.

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Oh je, da habe ich wohl zu kompliziert gedacht... Ich habe mir einfach einen neuen Plan für zwölf Wochen erstellen lassen. Nun ist alles gut, danke für den Hinweis :daumen:

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Nach dem langen Lauf heute scheint der Übeltäter identifiziert zu sein: ich gehe davon aus, dass die Schuhe unschuldig an Blasen und Blaufärbung sind. Vielmehr stehen die liebgewonnenen Knitido-Zehensocken unter dringendem Tatverdacht. Ich vermute, dass sich die Zehen dadurch so weit auseinanderspreizen, dass die kleinsten an der Außenseite des Schuhs anklopfen.

Der Sohlentest sieht für das kleinere meiner beiden Paare nämlich so aus (aufs Risiko hin, dass Fußfetischisten von ihrem Fetisch abkommen):
https://picload.org/view/ddprcapr/img_27461.jpg.html

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Hallo zusammen,

zwischendurch wieder ein kleines Update von mir:
Die Untersuchung beim Sportmediziner ist einigermaßen gut gelaufen, dem Halbmarathon steht nichts im Wege, in zwei Wochen steht noch ein 24h-EKG an, unter Belastung war aber alles im grünen Bereich. Soweit die positiven Nachrichten. Nun zu den weniger positiven - aber immerhin nicht ganz so negativen: Als ich beim Sportmediziner war, hatte ich bereits seit einer Woche ein paar Problemchen in der Leistengegend (beidseitig). Er hat mir ein Medikament verschrieben, den Namen weiß ich nicht mehr und mir vermehrtem Dehnen geraten, Er vermutete eine Sehnenentzündung, Knochen konnte er defintiv ausschließen. Nachdem ich die Tablettchen ordnungsgemäß eine Woche eingenommen habe (und mir auch etliche Male die Zettel mit den Dehnungsübungen angesehen habe :D ), war leider keine Besserung zu verzeichnen. Eher das Gegenteil war der Fall: die Leistenschmerzen hatten sich in der Zwischenzeit verschlimmert, sodass ich am Dienstag letzter Woche meinen letzten Lauf absolviert habe. Nichts ging mehr, inzwischen taten mir die Leiste und die Innenseite der Oberschenkel bei jedem Schritt weh, Treppensteigen runter war sehr schmerzhaft, Drehbewegungen kein Vergnügen. Mein Körper hat mir praktisch die rote Karte gezeigt. Den Gedanken "Ich bin doch jung und sportlich, Überlast kann mir sowieso nicht passieren" musste ich ablegen. Ich habe jetzt eine Woche pausiert und kann wieder schmerzfrei und "normal" gehen. Heute war ich nach der Pause das erste Mal wieder laufen, ohne einem Trainingsplan zu folgen, ohne mich bezüglich Distanz und Tempo an irgendwas gebunden zu fühlen. Die ersten paar Minuten hatte ich noch leichte Schmerzen in der Leisten-/Oberschenkelgegend, die aber dann immer weniger wurden. Ich wollte einfach nur genießen, dass ich wieder laufen kann und war mit 6,5 km zufrieden. Auf dem Trainingsplan steht diese Woche eh eine Erholungswoche, also sehe ich das Ganze nicht ganz so eng. Ob ich den Trainingsrückstand aufgeholt bekomme, weiß ich noch nicht, ich versteife mich aber auch nicht mehr darauf.
Über die Ursache für meine Sehnen- und Muskelprobleme kann ich bisher nur spekulieren und würde mich auch über eine Einschätzung von euch freuen: Das Dehnen ist sicher ein Faktor, den ich bisher stiefmütterlich behandelt habe. Das werde ich in Zukunft auch intensivieren. Seit knapp zwei Wochen nehme ich zusätzlich Magnesium, das sich hoffentlich nicht nur auf die Oberschenkelmuskulator, sondern auch auf die Herzmuskulatur positiv auswirkt und das Herzstolpern mindert.
Es ist aber ein weiterer Verdacht bei mir aufgekommen: ich hatte ja in einem meiner ersten Posts geschrieben, dass mir das langsame Laufen Schwierigkeiten bereitet. In den letzten Wochen habe ich immer wieder die Erfahrung gemacht, dass ich - im Vergleich zu den Vorgaben des Trainingsplans - zu schnell laufe. Laut Plan sollten die leichten und langen Läufe bei einem Pace von ca. 6:30 absolviert werden, nach einen Blick auf die Forerunner musste ich mich immer wieder zwanghaft einbremsen, da ich mit ca. 6:15 unterwegs war, ohne es jedoch als große Anstrengung zu empfinden. Es ist reine Spekulation, aber kann es nicht gerade dieses zwanghaft langsame Laufen sein, das mir die Leisten-/Oberschenkelprobleme beschert hat? Ich würde im Moment dazu tendieren, meine langsamen und langen Läufe eher bei 6:15-6:20 zu laufen, da ich das Gefühl habe, "flüssiger" zu laufen. Die Templäufe würde ich trotzdem gerne so belassen, wie sie im Trainingsplan vorgesehen sind. Würde das an der Effizienz des Trainingsplans etwas ändern?

Soviel zum Thema "kleines Update" :wink: ...

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Vorweg:
Deine Texte sind fast unlesbar. Locker die 'mal auf und sei nicht so sparsam mit <ENTER>.
ardini hat geschrieben: Über die Ursache für meine Sehnen- und Muskelprobleme kann ich bisher nur spekulieren und würde mich auch über eine Einschätzung von euch freuen: Das Dehnen ist sicher ein Faktor, den ich bisher stiefmütterlich behandelt habe. Das werde ich in Zukunft auch intensivieren.
Seit knapp zwei Wochen nehme ich zusätzlich Magnesium, das sich hoffentlich nicht nur auf die Oberschenkelmuskulator, sondern auch auf die Herzmuskulatur positiv auswirkt und das Herzstolpern mindert.

Es ist aber ein weiterer Verdacht bei mir aufgekommen: ich hatte ja in einem meiner ersten Posts geschrieben, dass mir das langsame Laufen Schwierigkeiten bereitet.
Glaskugelschau:
Sehnen und Muskel sind wohl überlastet. Zu schnell, zu weit, zu oft gelaufen?

Magnesium hilft gar nicht bei deinen Muskelproblemen, außer du hast ein spezielles Problem. Bei den Herzproblemen k.A.. Was sagt der Arzt zu den beiden Fällen?

Schwierigkeiten mit dem langsamen Laufen ist immer ein Anzeiger, daß man dringend am Laufstil arbeiten sollte. Da lehne ich mich mal aus dem Fenster. Man sollte im Extremfall ohne Probleme auf der Stelle laufen können. Könnte auch ein Hinweis für die Sehnen und Muskelprobleme sein. Also: Rumpfkrafttraining, Stabilisationstraining, Strides und R-Läufe mit Mantra. ABC-Training, Dehnen, das ganze Programm halt. Am Besten mit Trainer im Verein.
Tom

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elva hat geschrieben:Vorweg: Deine Texte sind fast unlesbar. Locker die 'mal auf und sei nicht so sparsam mit <ENTER>.
Hier stimme ich zu: gerade bei langen Posts erhöht ein aufgelockertes Schriftbild die Lust am Lesen :)

Schwierigkeiten mit dem langsamen Laufen ist immer ein Anzeiger, daß man dringend am Laufstil arbeiten sollte. Da lehne ich mich mal aus dem Fenster. Man sollte im Extremfall ohne Probleme auf der Stelle laufen können. Könnte auch ein Hinweis für die Sehnen und Muskelprobleme sein.
Hier möchte ich aber widersprechen: Ich halte es für genauso falsch, unbedingt besonders langsam zu laufen, wie eine zu schnelle pace unbedingt halten zu wollen. Entscheidend für die langsamen Läufe ist, daß die sich locker anfühlen. Wenn Du Dich also bei lockeren Läufen unterhalten könntest, bzw. Dein Atemrhythmus bei etwa 6 Schritten /Atemzug ist (drei Schritte einatmen, drei Schritte Ausatmen) ist. Wenn das bei 6:15 so ist, dann gibt es keinen Grund, extra zu bremsen.

Mit den TDL ist das eine andere Sache: Du hast keine aktuellen WK- Zeiten und kannst daher Dein Leistungsvermögen nur schätzen. Wenn 5:23 zu schnell sind mache halt 5:30 draus. Du läufst zurzeit etwa 30 WKM. Der TDL sollte daher nicht weiter als etwa 3km (10% des Wochenumfangs) sein.

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19Markus66 hat geschrieben:Hier möchte ich aber widersprechen: Ich halte es für genauso falsch, unbedingt besonders langsam zu laufen, wie eine zu schnelle pace unbedingt halten zu wollen.
Das hast du in den falschen Hals gekriegt: Ich propagiere nicht das besonders langsame lange Laufen, im Gegenteil.
Ich behaupte, wer Probleme beim (besonders) langsamen Laufen hat, der sollte dringend am Laufstil arbeiten. Vermutlich halten diese Läufer die Körperspannung nicht und fallen in so einen Schlurfgang.
Jedenfalls meine Beobachtung, wenn mal wieder jemand behauptet, er könne nicht langsam laufen und läuft schon mal vor. Meist können die Mitläufer nur ein Tempo :D .

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Hallo ihr Lieben,

ich gelobe Besserung und versuche, mit den Zeilenumbrüchen weniger sparsam umzugehen :wink: .

Zum Magnesium: der Arzt hat mir die Einnahme für beide Wehwehchen (Herzstolpern und Muskulatur) ausdrücklich empfohlen. Ich soll mich an die Dosierung rantasten, bei der mein Darm noch mitspielt. Gerade war die Arrythmien betrifft, scheint es wirklich etwas zu bringen. Es besteht natürlich das Risiko, dass aus einem locken Lauf spontan ein Tempodauerlauf wird, weil der Darm über das Magnesium meckert :hihi: .

@elva: Zu schnell, zu weit, zu oft gelaufen dürfte eigentlich nicht der Fall sein. Die Trainingseinheiten habe ich streng nach Plan eingehalten, also weder Extraeinheiten noch Extrakilometer eingeschoben. Das Dehnen hingegen ist durchaus ein Punkt, an dem ich sehr nachlässig war.

@Markus: Danke für die Info bezüglich prozentualem Anteil eines Tempolaufs. Ich habe mich bisher einfach an den Trainingsplan gehalten, ohne mir großartig Gedanken zu machen, wie sich die Länge der Tempoläufe ermittelt. Auf den Atemrhytmus habe ich gestern beim lockeren Lauf geachtet, und die 6 Schritte pro Atemzug kommen hin.

Die Schmerzen sind jetzt so gut wie vollständig verschwunden, lediglich beim Beginn des Laufes ziept es noch ein kleines Bisschen. Ich möchte in den nächsten Wochen versuchen, mein "Komfort-Tempo" zu laufen und mich weniger darauf konzentrieren, zwanghaft einen langsameren Pace einzuhalten. Ich werde berichten :wink:

Verbringt ein angenehmes Wochenende!

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Hallo zusammen,

zwischendurch wieder ein Update von mir:

Heute hat die kleine Stunde der Wahrheit geschlagen. Zwei Wochen vor meinem ersten Halbmarathon habe ich an meinem ersten 10-km-Wettbewerb teilgenommen. Damit wollte ich etwas Erfahrung sammeln und gleichzeitig - wie auch von euch angeraten - meinen aktuellen Trainingszustand einordnen können.

Das Ergebnis war auf halber Strecke zwischen von "bei einer Zeit über einer Stunde wäre ich enttäuscht" und "50 Minuten wären der absolute Hammer". Mit 55:05 liege ich mehr oder weniger dort, wo ich mich aktuell auch eingeschätzt habe.

Mein ehrgeiziges Ziel, meinen ersten HM unter 2 Stunden zu laufen, werde ich damit vermutlich nicht erreichen können - was aber auch ok ist.

Ich habe den Lauf heute zu einem großen Teil (bis auf einen Abschnitt mit einem kleinen Leistungseinbruch von ca. 1 km) genießen können und fühlte mich im Ziel noch wohl, während ein paar anderen das Frühstück auf dem Gesicht fiel.

Frohe Ostern euch allen!
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