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Unterschied Mann Frau beim Laufen

Unterschied Mann Frau beim Laufen

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Hallo
Bin weiblich, 52 kg. Mein Trainingspartner gönnt mir nicht, dass ich manchmal schneller bin als er und sein Argument ist immer, dass ich ja keine 90 kg zu schleppen hätte, im Gegensatz zu ihm.
Damit ist für ihn klar, dass ich bessere natürliche Voraussetzungen habe und nur dies meine gute Laufleistung rechtfertigt.
Das ist doch so nur die halbe Wahrheit oder? Wie kann ich korrekt argumentieren (sollte ich denn überhaupt Lust haben)?
Gibt es einen Faktor, den Frauen langsamer sind als Männer, um die Leistungen überhaupt mal direkt vergleichen zu können?

Vielen Dank.
Eure Jette

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Hallo Jette,

ein weites Feld ist das - ein sehr weites Feld. Um dazu etwas schreiben zu können, müsste "eigentlich" alles auf dem Tisch liegen.

Dieser Usain Bolt, dieser nicht Langsame, der wog als er mit Leistungssport stoppte, 94 kg. Was sagt das? Nix.

Lass Deinen Laufpartner doch bei seiner Meinung, tut ja nicht weh. Du bist schneller als er - er kann dafür seinen Namen in den Schnee pinkeln, wenn welcher läge.

Die Ergebnislisten von 2 bis 3 Laufveranstaltungen abklopfen, die auch nach Alterlsklassen Männlein/Weiblein gefiltert werden können,vielleicht erleuchtet Dich das ein wenig.

Gelegentlich wird geschrieben, dass eine durchschnittliche Frau 10% weniger "bringt" als ein durchschnittlicher Mann (bei gleichem Training/gleicher Vergangenheit). Beim Gewicht scheint das wohl bei Euch beiden nicht zuzutreffen - aaalso ein weites Feld :wink: .

Knippi

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henrijette hat geschrieben:Mein Trainingspartner gönnt mir nicht, dass ich manchmal schneller bin als er
Was heißt "nicht gönnen"?

Ziehst Du ihn damit auf, dass Du schneller bist?
"Erlaubt" er Dir bei gemeinsamen Läufen nicht, ein Tempo zu laufen, bei dem er sich zerlegt?
Warum muss man sowas überhaupt begründen?
Bei gemeinsamen Läufen ist es doch ganz einfach: Der/die Langsamste bestimmt das Tempo.

Zu Deiner Frage: Männlich/weiblich ist ein Faktor. Gewicht ist ebenfalls ein Faktor. Persönliches Talent genauso. Trainingsfleiß nicht zu vergessen - und auch die Bereitschaft überhaupt an die Grenze zu gehen.

Das Ganze nur auf das Gewicht zu reduzieren ist genauso falsch wie nur auf das Geschlecht.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Er wird aber vermutlich auch größer sein als Du, so daß sich der Gewichtsunterschied wieder relativiert? Wenn er im Gegensatz zu Dir übergewichtig ist, darf er da halt dran arbeiten ... Dafür verbrennt er auch mehr Kalorien bei einem gemeinsamen Lauf 😊
Es jemand nicht zu gönnen, daß er schneller/sportlicher/... ist, finde ich schon schräg ... Da wird es immer jemand geben. So wenig man sich was drauf einbilden muß, wenn man halt bessere Karten auf die Hand bekommen hat, muß man es dem anderen mißgönnen. Typischer Fall von Mangeldenken ... Und wenn jemand mehr trainiert als ich und mehr auf sein Gewicht achtet, dann kann ich das auch neidlos anerkennen oder mich von anspornen lassen.
Ich hoffe, Ihr habt trotzdem beide Freude am gemeinsamen Laufen,
Jens

5
jenshb hat geschrieben:Typischer Fall von Mangeldenken ...
Und Machogehabe :klatsch:

@henrijette: Wenn das ein eher spaßiges Geplänkel zwischen euch ist, dann mach mit und grinse ordentlich dabei :D Und wenn er es ernst meint, dann ist er ein Trottel und dann grinse erst recht.
hardlooper hat geschrieben:Lass Deinen Laufpartner doch bei seiner Meinung, tut ja nicht weh. Du bist schneller als er - er kann dafür seinen Namen in den Schnee pinkeln, wenn welcher läge.
:hihi: :hihi: :hihi:

Gruss Tommi

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Halte das ja eher für einen Fake (wer stellt sich um 0:20 nach 10 Jahren Lauferfahrung ernstlich so eine Frage?) aber:
Wie kann ich korrekt argumentieren (sollte ich denn überhaupt Lust haben)?
So ein Standardsatz des Absurden aus Onlineforen. Man bildet sich auf Basis von Argumenten eine Meinung und sucht sich nicht zu einer Meinung die Argumente zusammen :klatsch:

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henrijette hat geschrieben:Gibt es einen Faktor, den Frauen langsamer sind als Männer.....
7 Prozent.

https://www.welt.de/gesundheit/psycholo ... assen.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Hallo Jette,

wenn es wieder wärmer ist, probiert's mal barfuß. Ich bin mir relativ sicher, dass Dein Vorsprung dann noch signifikant größer wird :) .

Gruß,
Martin
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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ruca hat geschrieben:Bei gemeinsamen Läufen ist es doch ganz einfach: Der/die Langsamste bestimmt das Tempo.
Das ist m.E. der eigentlich springende Punkt und daran scheint es im vorliegenden Fall grundlegend zu hapern.

Mein Rat wäre, nicht die Zeit mit der Suche nach fragwürdigen Argumenten (die einen ja um keine Sekunde schneller machen) zu verplempern, sondern sie eher in die Suche nach einem Laufpartner mit Hirn zu investieren.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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henrijette hat geschrieben: Gibt es einen Faktor, den Frauen langsamer sind als Männer, um die Leistungen überhaupt mal direkt vergleichen zu können?
Das war wohl das Hauptanliegen - der Rest Einführung bzw. Verzierung.

Knippi

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Gueng hat geschrieben:Hallo Jette,

wenn es wieder wärmer ist, probiert's mal barfuß. Ich bin mir relativ sicher, dass Dein Vorsprung dann noch signifikant größer wird :) .

Gruß,
Martin
Warum erinnert mich dieses Posting nur so sehr an religiöse Verlautbarungen? Ach ja, da kriegt man auch bei jedem Thema die Kurve hin zum lieben Jesuskind, zum heiligen Gral oder anderen anbetungswürdigen Gegenständen - und sei die Verknüpfung auch noch so überraschend, weit hergeholt und abwegig! :hihi:

@topic: Halte ich wie Achatschnecke für einen Fake. Wenn es keiner ist: Ich würde mich nicht mit irgendwelchen Argumentationen abmühen, sondern mir einen anderen Laufpartner suchen. Mit jemandem, der mir meine Fitness nicht gönnt, möchte ich nicht trainieren, dafür ist mir meine Freizeit zu wertvoll.

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Och, ich halte hier aktuell die Postings, die von Usern die mit dem A anfangen, für Fakes, aber das hier?

Die Uhrzeit spricht m.E. eher für etwas Alkohol welcher endlich mal die Zuge gelockert hat an um das auf den Tisch zu bringen was einen schon immer irgendwie genervt hat.

@ruca
Das mit dem Langsamsten mag in der Gruppe so zu stimmen, aber pauschalisieren sollte man das nicht. Manche Leute wollen ja von ihren Trainern/Trainingspartnern explizit "gezogen" werden, da sie ansonsten den eigenen Schweinehund nicht überzeugen können.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben: @ruca
Das mit dem Langsamsten mag in der Gruppe so zu stimmen, aber pauschalisieren sollte man das nicht. Manche Leute wollen ja von ihren Trainern/Trainingspartnern explizit "gezogen" werden, da sie ansonsten den eigenen Schweinehund nicht überzeugen können.
Das ist doch gar kein Widerspruch zu meinem "der Langsamste bestimmt das Tempo".

Wenn der Langsamste gezogen werden will, dann hat er das auch "bestimmt". Der einzige Punkt, bei dem diese Pauschalisierung meiner Meinung nach nicht passt: Der Langsamste will ein schnelleres Lauftempo als der Rest.

Wenn man alle Fälle abdecken will, dann kann man aber auf "entweder man einigt sich auf ein Lauftempo oder man läuft getrennt" ändern...
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JoelH hat geschrieben: @ruca
Das mit dem Langsamsten mag in der Gruppe so zu stimmen, aber pauschalisieren sollte man das nicht. Manche Leute wollen ja von ihren Trainern/Trainingspartnern explizit "gezogen" werden, da sie ansonsten den eigenen Schweinehund nicht überzeugen können.
Stimmt. Pauschal könnte man allenfalls formulieren: Man trifft vor dem Training eine Absprache oder es ergibt sich unterwegs, ob der Schnelle den Langsamen zieht oder der Langsame den Schnellen einbremst. Auf jeden Fall verständigt man sich idealerweise in irgendeiner Form (offen angesprochen oder indirekt) darüber. Wenn das chronisch nicht klappt und einer/beide unzufrieden ist/sind und dann solche Debatten entstehen wie im Eingangsposting angedeutet, ist wohl eine neue Partnersuche die bessere Lösung.

17
Gueng hat geschrieben:Hallo Jette,

wenn es wieder wärmer ist, probiert's mal barfuß. Ich bin mir relativ sicher, dass Dein Vorsprung dann noch signifikant größer wird :) .

Gruß,
Martin
:hihi:
Naja... da habe ich meine Zweifeln. Sehr langsame Zweifeln.

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henrijette hat geschrieben:Hallo
...
Gibt es einen Faktor, den Frauen langsamer sind als Männer, um die Leistungen überhaupt mal direkt vergleichen zu können?
...
Vielen Dank.
Eure Jette
die meisten Männer sind grösser als Frauen, haben also längere Beine, mehr Muskulatur, also mehr Gewicht,... ->und darum gibt es wohl getrennte Geschlechterwertungen
:party4:

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Didge hat geschrieben:die meisten Männer sind grösser als Frauen, haben also längere Beine, mehr Muskulatur, also mehr Gewicht,... ->und darum gibt es wohl getrennte Geschlechterwertungen
Und ziehen nicht solche scheiß Schuhe an wie auf Deinem Benutzerbild :hihi: .

Knippi

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Didge hat geschrieben:die meisten Männer sind grösser als Frauen, haben also längere Beine, mehr Muskulatur, also mehr Gewicht,... ->und darum gibt es wohl getrennte Geschlechterwertungen
Nach der Logik müsste ja eine große Frau im Marathon kein Problem haben, mit der Spitze der Männer (die fast durchgängig unter 1,70m groß ist) mitzuhalten...
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ruca hat geschrieben:Nach der Logik müsste ja eine große Frau im Marathon kein Problem haben, mit der Spitze der Männer (die fast durchgängig unter 1,70m groß ist) mitzuhalten...
Die Frauen haben sich eben damals zu den Männern gelegt, die am meisten Beute heimgeschleppt haben - vermutlich auch die schnellsten. So etwas schlägt über die Jahrtausende eben in die DNA-Ketten durch.

Ich sehe gerade, dass aktuell DNA-Ketten auch an einem Schlüsselanhäger hängen können :D .

Knippi

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Verstehe ich das alles richtig? Ich müsste nur ordentlich zunehmen und könnte mich auf ein "ich wäre schneller, wenn" berufen. Das ist ja toll. Und ich Idiot versuche es immer mit hartem Training und Idealgewicht. :klatsch:

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Wenn der Tempounterschied groß ist kann man ja getrennt laufen.
Dann ist der eine nicht überlastet und der andere nicht unterfordert.
Wenn zwei unterschiedlich schnelle immer miteinander laufen führt das doch früher oder später zu Spannungen.
Ich bin mit meiner Frau gerne unterwegs, aber nicht wenn ich ein bestimmtes Trainingsziel verfolge.

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Gueng hat geschrieben:Hallo Jette,

wenn es wieder wärmer ist, probiert's mal barfuß. Ich bin mir relativ sicher, dass Dein Vorsprung dann noch signifikant größer wird :) .

Gruß,
Martin
Hallo Gueng,

mein Kopierpapier ist leer und mein Stamm-Rewe führt nur noch die Hausmarken-Sojasauce. Könnte mir der Umstieg von Laufschuhen auf Barfuß auch bei diesen Problemen helfen?

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Klarer Fake... da steht die Frau sei schneller als der Mann... das geht nur wenn der Mann es zulässt... :D
Was kommt als nächstes? Frauen, die behaupten besser kochen zu können als Männer? :hallo:

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Beinhart hat geschrieben:Wenn der Tempounterschied groß ist kann man ja getrennt laufen.
Och, man kann sogar dann noch gemeinsam laufen - muss nur seine Trainingspläne entsprechend abgleichen. Dann macht die Schnecke halt ihren TDL während der Hase ganz entspannt plappernd seinen Erholungslauf runterhoppelt. Es darf dann nur nicht stören, dass die Kommunikation womöglich etwas einseitig wird. (Was aber auch ohne Laufen hin und wieder vorkommen soll. :wink: )

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Dann macht die Schnecke halt ihren TDL während der Hase ganz entspannt plappernd seinen Erholungslauf runterhoppelt. Es darf dann nur nicht stören, dass die Kommunikation womöglich etwas einseitig wird. (Was aber auch ohne Laufen hin und wieder vorkommen soll. :wink: )
Paßt ja, wenn die Frau schneller ist :D Gut, daß meine hier nicht mitliest ;-)
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Bei uns funzt das super - ich mach Lauf-ABC und Rückwärtslaufen oder gehe sehr schnell - mein Mann joggt seine 5 km und freut sich, dass ich ihn ziehe und dass er nicht alleine ist dabei. Ich freu mich, dass ich nicht alleine rumhopsen muss und dass er aufpasst, wenn ich rückwärts laufe... oder ich lauf mich ein mit ihm und geb dann in der zweiten Runde Gummi. Wenn ich zurück bin, ist die Dusche wieder frei... er käme nie auf die Idee, dass er mir das nicht gönnt. Er weiß, was ich investiert habe in den letzten vier Jahren.

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Hier geht es um den Trainingspartner, der nicht zwangsläufig auch der Lebenspartner sein muss :zwinker5:
Wenn der Trainingspartner das Tempo nicht mithalten kann und Ausreden sucht, dann macht man wohl als Begleiter/-in was falsch. Das hat dann auch nicht viel mit dem Geschlecht zu tun...
bzw. also mein Mann ist da einfühlsamer und nimmt gern Tempo raus, damit es auch mit dem gemeinsamen Training klappt. Nur weil er schneller ist als ich, heißt es auch nicht dass ich ihm sein Tempo nicht gönne, ich könnte es nur nicht mit halten. Jedes mal eingeschüchtert werden ist doch Mist.

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Oh, Rückwärtslaufen in Gesellschaft... hatte ich vor zwei Jahren mal bei einem hügeligen 10k-Wettkampf. Eine junge Frau lief vor mir den steilen Berg rauf - rückwärts, angeregt von Angesicht zu Angesicht mit ihrer Freundin plaudernd. Während ich mit hochrotem Kopf den Berg hochtobte und keinen Meter näher kam. Hab ich ihr das gegönnt ? Nein, nicht die Bohne. :teufel: War aber auch was anderes. :D

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Ist auch schon irgendwie provokant - ähnlich wie locker am Berg überholt werden... :D

Catch - das ist schon richtig... wenn einer nur schnauft und der/die andere locker plaudern kann, läuft es falsch - außer es besteht die Absprache, dass der Langsamere gezogen werden will

das ist normales Sozialverhalten, finde ich :confused:

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kobold hat geschrieben:Warum erinnert mich dieses Posting nur so sehr an religiöse Verlautbarungen? Ach ja, da kriegt man auch bei jedem Thema die Kurve hin zum lieben Jesuskind, zum heiligen Gral oder anderen anbetungswürdigen Gegenständen - und sei die Verknüpfung auch noch so überraschend, weit hergeholt und abwegig! :hihi:
Ist Gueng denn nicht das Jesuskind der baren Fußsohle? :gruebel:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Frauen-Weltrekorde bzw. Top-Leistungen sind bei quantifizierbaren Sportarten angeblich im Schnitt 10% schlechter, aber die Unterschiede zwischen Langstreckenschwimmen nur ca. 5% und Gewichtheben >30% sind enorm. Vorsicht: Alles nur Halbwissen, müsste man mal genau googeln für die Details ;-) Die 90kg kann man natürlich nicht so einfach umrechnen, aber vielleicht auf einen typischen Läuferinnen- bzw. Läufer-BMI normalisieren? Für Männer würde ich mal 22, für Frauen 20,5 annehmen; das wäre mal mein Schuss ins Blaue für ambitionierte Hobbyläufer. Für jedes kg zuviel würde ich 2 Sekunden/km ansetzen. 2,5sek/km liest man auch oft, halte ich aber aus eigener Anschauung nur für theoretisch erreichbar.

Rechenbeispiel: Angenommen das Tempo, das dir dein Laufpartner nicht gönnt, ist 4:30min/km und dein BMI ist für eine Läuferin normal. Das entspricht gemäß 10%-Regel einer männlichen 4:05min/km. Angenommen dein Laufpartner muss 12kg abspecken, um auf einen BMI von 22 zu kommen. Dann muss er immer noch 4:29min/km laufen – also schneller als du! –, um eine vergleichbare Leistung auf die Straße zu bringen.

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Kepler hat geschrieben:Frauen-Weltrekorde bzw. Top-Leistungen sind bei quantifizierbaren Sportarten angeblich im Schnitt 10% schlechter, aber die Unterschiede zwischen Langstreckenschwimmen nur ca. 5% und Gewichtheben >30% sind enorm.
Hochsprung fast 40%

Das schwache Geschlecht...

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Rolli hat geschrieben:Stimmt!!! Verrechnet... heute zu viel Zaziki...
Deine Frau und hat sie dich dann angeatmet? :hihi:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Also, na ja. Wenn mich im Wettkampf eine Frau überholt, schaltet meine gute Erziehung in Sekundenbruchteilen ab und mein prähistorisches Stammhirn übernimmt kurz - ganz kurz - die Kontrolle und schreit: ey, überhol die! Dann fällt mir wieder ein, dass ich sowieso nicht gerne überholt werde... egal von wem.

Ui, ui, vermintes Gebiet. Ich bin Oktober 2017 zum Abschluß der Saison nen 10er WK gelaufen. So ab der Hälfte schließt eine Frau zu mir auf (die spätere Erstplatzierte), wir laufen 2-3 KM zusammen und ich musste schließlich abreisen lassen. Sie kam dann ca. 20sec vor mir ins Ziel. Wir haben uns die Hand gegeben, für den fairen Wettkampf bedankt und gut ist. Ich würde nie auf die Idee kommen, eine Frau überholen zu lassen, WEIL sie eine Frau ist! Das wäre falsch verstandenes Gentlemantum. Ist das nicht Emanzipation? Jeden gleich zu behandeln?

Ich vermute allerdings, dass sie für diese sub40 längere Zeit trainierte als ich. Warum? Ich versuchs mal mit Biologie:

-Männer haben durchschnittlich ein größeres Lungenvolumen (1-2 Liter mehr), ergo mehr Sauerstoff pro Atemzug im Blut
-Frauen haben im Schnitt weniger rote Blutkörperchen (Hämatokrit-Wert). Diese transportieren den Sauerstoff zu den Muskeln.
-Frauen haben ein verhältnismäßig tiefstehendes Becken, hängt vielleicht mit dem Geburtskanal zusammen, keine Ahnung. Tatsächlich spielt die Körpergröße im Langstreckenlauf kaum eine Rolle, VIEL wichtiger ist das Verhältnis von Beinlänge zu Oberkörper. Alle Top Marathon-Läufer haben verhältnismäßig lange Beine, auch wenn sie wie Eliud Kipchoge "nur" 1,67m gross sind.


So, meine 2 Cents
Mach es dir im Training schwer, dann wird es im Wettkampf leichter. Emil Zatopek.

10K | 39:30 (Juni 2017)
HM | 1:28:22 (
Juni 2018)
M | 3:19:31 (April 2017)

Mein Lauf VLOG auf youtube:
https://www.youtube.com/MuzunguRunner

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Das wird als Motivation auch in höheren Leistungsbereichen noch genutzt:

"Eine Klasse für sich war auch einmal mehr Elena Burkard bei den Frauen, die ihren Titel erfolgreich verteidigte. „Ich hatte nach der Cross-EM zwar etwas Knieschmerzen, aber heute lief hier alles nach Plan“, sagte sie nach dem Rennen.
Glücklich war auch LG-Farbtex-Kollege Tobias Giering. Denn er hatte das Finish vor der Frauensiegerin erreicht. Vor dem Lauf hatte Müller nämlich gesagt: „Wer von den Männern hinter Elena ins Ziel einläuft, zahlt einen Kasten Bier.“ Giering sei es nicht um die 15 Euro für das Bier gegangen, „aber gegen eine Frau zu verlieren, wäre ja das Letzte gewesen. Das wollte ich unbedingt vermeiden.“ Am Ende war er neun Sekunden schneller als seine Teamkollegin. Dennoch blieben einige Farbtex-Asse hinter Elena Burkard zurück, sodass wohl der eine oder andere Kasten gekauft werden musste."

https://www.neckar-chronik.de/Nachricht ... 57515.html
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