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Hoher Puls

Hoher Puls

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Hallo liebe Mitläufer,diese Frage richtet sich ggf. An Läufer die sich in Sachen Puls etwas auskennen. Folgende Situation. Ich habe einen 12 wöchigen Trainingsplan der es mir ermöglichen soll 60 min zu laufen. In diesem Plan werden Pulsbereiche angegeben die sehr viele Fragen für mich aufwerfen. Zum Beispiel so meine berechneter Max. Puls von 179 was mir sehr niedrig erschein da ich auch schnell bei einem Puls von 180 Bis 186 oder auch 189 bin. Was mich zum eigentlichen Problem führt, eine Trainingseinheit besagt ich soll 30 min lockeren dauerlauf bei einem pulsbereich von 135 Bis 141 Schlägen absolvieren. Mir ist es noch nie gelungen dieses einzuhalten da mein Puls sofort in die Höhe schießt sobald ich anfange. Kurz vor dem Beginn liegt mein Puls schön bei ca 120 eien Einhaltung der wette würde heißen das jede 80 jährige mit ihrem rolator an mir vorbei ziehen würde 🤔. Kann mir jemand sagen wie ich den Max Puls richtig berechen und ob und was ich falsch mache? Danke im Vorraus

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Laufjunkie1975 hat geschrieben:Zum Beispiel so meine berechneter Max. Puls von 179 was mir sehr niedrig erschein da ich auch schnell bei einem Puls von 180 Bis 186 oder auch 189 bin.
Der Maximalpuls ist der Puls, den Du nie, nie nie überschreiten kannst - egal, was Du machst. Wenn Du mit 189 unterwegs warst, wird Dein Maximalpuls irgendwo nördlich von 190 (evtl. auch 200) liegen. Die Formel mag zwar bei einigen Leuten passen, bei Dir eindeutig nicht. Also vergiss die 179.
Kann mir jemand sagen wie ich den Max Puls richtig berechen
Gar nicht. Ein Maximalpuls wird ermittelt, geschätzt oder ignoriert.

Wirf mal die Suchfunktion an, die Frage kommt gefühlt jede Woche.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Die Laufuhr wird den Maximalpuls sicher aus den Daten mathematisch errechnen, die du eingepflegt hast: Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht. Mir geht es ähnlich wie dir, habe aber aufgehört, mir darüber einen Kopf zu machen. Ich habe auch schon einen Puls von 70% HFmax, wenn ich nur schon die Augen am Morgen öffne :hihi: Der einzige Nachteil ist eben, dass die Auswertungen bei z.B. Garmin hier gar nicht genau sein können. Ist dem so ruca?

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KaBa_74 hat geschrieben:Der einzige Nachteil ist eben, dass die Auswertungen bei z.B. Garmin hier gar nicht genau sein können. Ist dem so ruca?
Ganz blödes Beispiel, da Garmin nicht die absoulte HfMax nimmt sondern die tatsächlich in letzter Zeit in der Sportart erreichte (hier also 189). Zumindest kommen damit die Prognosen deutlich besser hin, mit "echter" HfMax bekomme ich ansonsten nicht mal bei 1000m-Intervallen ein "Lob" für intensives Training.
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Mein Tipp als Anfänger für Anfänger. Vergiss den HF-Kram, das verwirrt nur und hilft nicht weiter. Arbeite nach Pace, das ist deutlich einfach und genauso effektiv, da nichts anderes.

HF-Kram ist nice to have für Nachbereitungen etc. Aber unterwegs ist das nur ein Gimmik für jemanden der sich nicht absolut gut damit auskennt und viel Erfahrung hat.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Laufjunkie1975 hat geschrieben:Hallo liebe Mitläufer,diese Frage richtet sich ggf. An Läufer die sich in Sachen Puls etwas auskennen. Folgende Situation. Ich habe einen 12 wöchigen Trainingsplan der es mir ermöglichen soll 60 min zu laufen. In diesem Plan werden Pulsbereiche angegeben die sehr viele Fragen für mich aufwerfen. Zum Beispiel so meine berechneter Max. Puls von 179 was mir sehr niedrig erschein da ich auch schnell bei einem Puls von 180 Bis 186 oder auch 189 bin. Was mich zum eigentlichen Problem führt, eine Trainingseinheit besagt ich soll 30 min lockeren dauerlauf bei einem pulsbereich von 135 Bis 141 Schlägen absolvieren. Mir ist es noch nie gelungen dieses einzuhalten da mein Puls sofort in die Höhe schießt sobald ich anfange. Kurz vor dem Beginn liegt mein Puls schön bei ca 120 eien Einhaltung der wette würde heißen das jede 80 jährige mit ihrem rolator an mir vorbei ziehen würde 樂. Kann mir jemand sagen wie ich den Max Puls richtig berechen und ob und was ich falsch mache? Danke im Vorraus
Weil mir der Trainingsplan nach Pace keine Fortschritte brachte, habe ich es irgendwann auch mal mit einer Pulsuhr versucht.

Den Maximalpuls bestimmt man in der Regel, wenn man einen Kilometer so schnell läuft wie man kann und nach kurzer Pause noch einmal einen Kilometer dran hängt bis man kurz vorm K... ist.

Auf diesen Wert schlägt man noch ca. 3 % drauf und man erhält den Maximalpuls.

Das Laufen nach Puls habe ich trotzdem gelassen. Bei der GA I bin ich zum Beispiel 90% der Zeit immer weit über dem angestrebten HF-Bereich,egal wie langsam ich trabbe. Jetzt laufe ich nur noch nach Gefühl.

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ruca hat geschrieben:Ganz blödes Beispiel, da Garmin nicht die absoulte HfMax nimmt sondern die tatsächlich in letzter Zeit in der Sportart erreichte
Ist diese Funktion irgendwo dokumentiert? Genauer: Was bedeutet "in letzter Zeit" 2 Wochen, 2 Monate? Gibt es auch einen Modus mit fest eingestelltem HFmax?

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redflag1982 hat geschrieben:Den Maximalpuls bestimmt man in der Regel, wenn man einen Kilometer so schnell läuft wie man kann und nach kurzer Pause noch einmal einen Kilometer dran hängt bis man kurz vorm K... ist.

Auf diesen Wert schlägt man noch ca. 3 % drauf und man erhält den Maximalpuls.
Anleitungen ähnlich dieser gibt es wie Sand am Meer, wobei mir diese als "in der Regel" noch nicht untergekommen ist ...

Die Krux bei allen HFmax-Tests ist m.E., dass man Herz und Kreislauf nur ans Limit kriegt, wenn man über eine Laufmuskulatur verfügt, die nach Trainingszustand und Tagesform dazu auch in der Lage ist. Und daran dürfte es bei den meisten Laufanfängern (und nur die stellen diese ewigen Pulsfragen) entscheidend hapern. Wenn ein Anfänger auch nur 1x 1000m wirklich volle Kanne läuft, wird sein Tempo wegen Übersäuerung der Muskulatur bereits vor Ende dieser 1000m beträchtlich nachlassen. Also muss der Puls gar nicht mehr ans Maximum gehen. Wie dramatisch dieser Effekt sein kann, merke ich jedes Mal, wenn ich mit vom Vortag noch kaputten Beinen versuche, schnell(er) zu laufen. Da gelingt es mir dann oft kaum noch, auch nur 80% meiner (geschätzten) HFmax zu erreichen. Wenn ich das dann zur Bezugsgröße eines pulsgesteuerten Lauftrainings machen wollte, könnte ich jede Trainingseinheit gleich nach dem Zubinden der Schuhe beenden ... :klatsch:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Laufjunkie1975 hat geschrieben:Mir ist es noch nie gelungen dieses einzuhalten da mein Puls sofort in die Höhe schießt sobald ich anfange. Kurz vor dem Beginn liegt mein Puls schön bei ca 120 eien Einhaltung
Ich halte die ganze Pulsorientierung für uns Anfänger während des Trainings ja für ziemlich obsolet, aber sei es drum. Daß der Puls am Anfang in Vorfreude auf den Lauf hochschießt, ist allerdings nicht ungewöhnlich. Das sollte sich in ein paar Minuten auch wieder einfangen, sprich Dein Tempo paßt zum Puls, wenn das Kreislaufsystem richtig geraten hat oder der Puls sinkt oder steigt noch ein Stück weiter, wenn Du langsamer oder schneller bist. Kannst ja mal schaun, ob Du klar kommst, wenn Du die ersten 5 min einfach nach Gefühl läufst oder erstmal Lauf-ABC Übungen machst, wenn Du Angst um Deine Pumpe hast ...
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Ich möchte den allgemeinen Konsens "Training nach Puls für Anfänger ist nicht zielführend" gerne noch um ein paar "weiche" Argumente erweitern.

Halten wir mal fest:

Wie Ruca schrieb ist es für einen Anfänger schwer bis unmöglich die HFmax wirklich zu ermitteln.
Ebenso ist es richtig, dass anfangs der Puls gerne mal in die Höhe schießt.
Dazu kommt nun, dass es ebenfalls richtig ist, dass ein gesundes Herz keinerlei Probleme damit hat, wenn es mal ein bisschen mehr pumpen muss als sonst, will heißen: Es ist SCHEISSEGAL, dass der Puls anfangs nicht in irgendwelche ermittelten Pulsbereiche passt.

Ergo: Wenn man da anfangs drauf achtet, bremst man sich völlig unnötig aus, sowohl wortwörtlich, als auch im Kopf.
Als Anfänger kann man die Pulsbereiche sehr einfach nach Gefühl halten:

Pulsbereich 1) Man kann sich beim Laufen wirklich ohne Probleme noch in ganzen (wenn auch kurzen) Sätzen unterhalten...
Pulsbereich 2) Man bekommt noch genug Luft (also ohne irgendwelche Beklemmungen) sofern man das Reden einstellt oder zumindest auf kurze ja/nein Antworten beschränkt. In diesem Tempo kann man gefühlt noch eine gute Weile weitermachen
Pulsbereich 3) Jetzt wirds hart! Man muss sich anstrengen und überwinden, um das Tempo noch halten zu können. Bei Intervallen zumindest ab der zweiten Hälfte der vorgenommenen Intervalle. Wenn ich das letzte Interall dann tatsächlich noch so gerade eben und auf der letzten Rille in dem geplanten Tempo schaffe, ohne eingebrochen zu sein, dann war es richtig gewählt.
Pulsbereich 4) Das hohe Ziel. Hierhin zu kommen ist anfangs NICHT notwendig, aber wenn man mal "kosten" will wie Kotze schmeckt, ist man hier richtig...

Also: Pulsmessung auf AUS und laufen gehen. Die Pumpe regelt das schon nach eigenem Ermessen :)
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Danke für eure rege Beteiligung zum beantworten meiner Fragen. Habe für mich entschlossen den Trainingsplan komplett über den Haufen zu werfen sowohl die heute als auch den pulsbereiche und den Kram. Werde morgen einfach nach Lust und Laune laufen werden es paar Minuten mehr dann ist es halt so.. Es muss mir einfach Spaß machen ansonsten hänge ich meine Schuh an Nagel bevor sie richtig eingelaufen sind. 😁 also nochmals danke 👍

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Es gibt ja auch ein paar wenige einfache Grundregeln, die anfangs ausreichen und mit denen man dennoch tolle Fortschritte erzielt, die helfen, weiterhin motiviert mit Spaß und guten Fortschritten das Ganze fortzuführen.
3x die Woche: 1x mittel, 1x kürzer, dafür schneller (meinetwegen als Fahrtspiel oder Intervallen) und 1x länger, dafür langsamer.
Wochenumfänge nicht zu schnell, sondern sanft steigern.
Damit kommt man schon gut weiter.

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Die Zeiten darfst Du schon als Orientierung nehmen (Muß nicht 100% passen, willst ja nicht vor dem Haus auf und ablaufen, um es auf die Minute genau zu treffen ...), aber was leicht etc. ist, kannst Du wie Gecko schön geschrieben hat, nach Deinem Gusto interpretieren. Wenn Du unterfordert bist, kannst Du ja etwas (!) an Kür oben drauf legen, wenn Du keine Wochen auslassen willst. So hab ich es seinerzeit in meinem von 30 auf 60 min Kurs gehalten. Viel Spaß und gute Fortschritte :daumen:
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Lilly* hat geschrieben:Es gibt ja auch ein paar wenige einfache Grundregeln, die anfangs ausreichen und mit denen man dennoch tolle Fortschritte erzielt, die helfen, weiterhin motiviert mit Spaß und guten Fortschritten das Ganze fortzuführen.
3x die Woche: 1x mittel, 1x kürzer, dafür schneller (meinetwegen als Fahrtspiel oder Intervallen) und 1x länger, dafür langsamer.
Wochenumfänge nicht zu schnell, sondern sanft steigern.
Damit kommt man schon gut weiter.
Auch schon in dieser Phase, Lilly? Wir hatten in unserem 0 auf 30 und 30 auf 60 Kurs jeweils eine Woche das gleiche Programm für die 3 Läufe der Woche.

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jenshb hat geschrieben:Auch schon in dieser Phase, Lilly? Wir hatten in unserem 0 auf 30 und 30 auf 60 Kurs jeweils eine Woche das gleiche Programm für die 3 Läufe der Woche.
Der Kurs befähigt ja erstmal, übehaupt laufen zu können. Also eine kleine gewisse Grundzeit. Wenn man danach nicht Gefahr laufen möchte, seine Schuhe an den Nagel zu hängen, weil man spaß- und planlos da steht, reicht das m.E. erstmal aus.

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Lilly* hat geschrieben:Der Kurs befähigt ja erstmal, übehaupt laufen zu können. Also eine kleine gewisse Grundzeit. Wenn man danach nicht Gefahr laufen möchte, seine Schuhe an den Nagel zu hängen, weil man spaß- und planlos da steht, reicht das m.E. erstmal aus.
Wenn man die Stunde mal drauf hat, sehe ich das auch so. Meine Frage war eher, ob Du das auch vorher schon für sinnvoll hältst?

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jenshb hat geschrieben:Wenn man die Stunde mal drauf hat, sehe ich das auch so. Meine Frage war eher, ob Du das auch vorher schon für sinnvoll hältst?
Wenn man noch in der Phase der Minutenläufe mit Gehpausen steckt, um überhaupt auf 30 oder 60 Minuten laufen am Stück zu kommen, halte ich das noch nicht für sinnvoll. Aber nach Puls zu laufen halte ich in der Phase ebenso wenig für sinnvoll.

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Laufjunkie1975 hat geschrieben:... und ob und was ich falsch mache? Danke im Vorraus
Du machst gar nix falsch, das ist einfach die "Biologie des Laufens"
(--> Step 4 - Das große Laufbuch - das ich Dir übrigens empfehlen kann.)

Zunächst muss sich dein Herz, die Lunge und der Blutkreislauf an die neue Belastung gewöhnen. Mit steigenden Umfängen und steigender Intensität Deiner Läufe passt sich Dein Körper langsam an und findet neue, effektivere Wege, Deine Muskeln mit dem benötigten Sauerstoff zu versorgen, als nur das Herz schneller schlagen zu lassen. Das dauert aber Monate und Jahre ...

Zur Kontrolle des Trainingsfortschritts ist die HF-Messung aber perfekt, bei der Auswertung mehrerer Monate sieht man gut, wie, selbst bei gleichzeitig höherem Tempo (!!!), die durchschnittliche HF nach und nach nach unten geht.

Sich anfänglich danach richten ist aber nicht sinnvoll. Wähle Dein Tempo so, dass es Dir Spaß macht und Du Dich nicht überforderst, alles andere kommt, mit genügend Ausdauer und Disziplin, von selbst!

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Wenn dein Puls so abgeht wird es wohl an der mangelnden Gruzndlagenausdauer mangeln.
Ich würde da eher mit Run-Walk-Run Intervallen anfangen und es langsam angehen (z.B. Run Walk Run | Jeff Galloway).
Erst dann würde ich mit Laufplänen weitermachen. Wichtig ist die Abwechslung. Aber erst mal etwas Ausdauer aufbauen.
Mit dem 10km Plan zu starten ohne eine Basis zu ahben bringt nicht viel und man verletzt sich da viel zu leicht.

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Laufjunkie1975 hat geschrieben:Kurz vor dem Beginn liegt mein Puls schön bei ca 120 eien Einhaltung der wette würde heißen das jede 80 jährige mit ihrem rolator an mir vorbei ziehen würde
Unter diesen Voraussetzungen bräuchtest Du Dir eigentlich keine Gedanken um eine HFmax machen, denn das ist ja schon zu viel bevor Du anfängst. Leider hast Du nicht gesagt, wie es mit Deinem Ruhepuls aussieht. Ist der etwa auch zu hoch? Wenn ja, solltest du Dich erst einmal darum kümmern, bevor Du groß weiter machst. Sonst könnte es Dir tatsächlich passieren, dass Du selbst mit einem Rollator und der 80-jährigen Oma um die Wette laufen musst!

Meine Empfehlung: klär das erst mal mit einem Arzt ab...

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Vergiss den Ruhepuls, der sinkt mit deiner Leistungssteigerung. Dein Herz lernt relativ schnell (Monate schneller als der Bewegungsapparat) effektiver zu funktionieren - die mögliche Füllmenge der Herzkammer wird größer. Somit kann das Herz mit weniger Schlägen (nach einer gewissen Trainingszeit) mit einem Schlag mehr Blut in deinen Kreislauf pumpen. Da dies natürlich nicht nur bei Belastung, sondern auch in Ruhe so funktioniert, wird auch dein Ruhepuls niedriger.
Es gibt keinen Grund auschließlich wegen der Frequenz des Herzschlages in Belasung und Ruhe einen Arzt aufzusuchen.
Ich arbeite seit 40 Jahren internistisch
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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d'Oma joggt hat geschrieben:Vergiss den Ruhepuls, der sinkt mit deiner Leistungssteigerung.
Der Ruhepuls sinkt nicht durch Training, wenn die Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind!
Sollte Dir eigentlich bekannt sein!

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Natürlich sinkt der Ruhepuls durch Training ,woher glaubst du habe ich einen R-Puls von 45 bpm bei regelmäßigem Training ?
Ich denke du meinst die HF-Max ,welche durch Training nicht beeinflusst wird .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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Race4Fun hat geschrieben:Der Ruhepuls sinkt nicht durch Training, wenn die Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind!
Sollte Dir eigentlich bekannt sein!
Auf welche Voraussetzungen spielst Du an? Ich hab leider keine Werte für meinen Ruhepuls bevor ich mit dem Laufen angefangen habe, aber an den 40-42 bpm, die mir meine Uhr als Ruhepuls über den Tag ermittelt (Nachts kurzzeitig wohl auch schon mal bei 37-38) hat das Lauftraining denke ich doch einen guten Anteil.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Heme45 hat geschrieben:Natürlich sinkt der Ruhepuls durch Training ,woher glaubst du habe ich einen R-Puls von 45 bpm bei regelmäßigem Training ?
So habe ich das doch gar nicht behauptet ... musst nur den GANZEN Satz lesen!
Heme45 hat geschrieben:Ich denke du meinst die HF-Max ,welche durch Training nicht beeinflusst wird .
Du glaubst also im ernst, meine Meinung denken zu können?

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Race4Fun hat geschrieben:So habe ich das doch gar nicht behauptet ... musst nur den GANZEN Satz lesen!


Du glaubst also im ernst, meine Meinung denken zu können?
Und schon wieder pöbelst du andere Nutzer an, statt konstruktiv zu klären, was da - aus deiner Sicht - missverstanden wurde.

Antworte doch einfach auf die gestellte Frage, unter welchen Voraussetzungen die Ruheherzfrequenz durch Training nicht sinkt. Ich weiß nämlich auch nicht, was du an dieser Stelle meinst. Falls du auf mögliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen anspielst: Aus der Tatsache, dass jemand nach den ersten paar Laufschritten einen Puls von 120 hat, würde ich keinen Krankheitsverdacht ableiten (das ist meines Wissens bei Untrainierten im Bereich des Normalen) und ich würde angesichts der sonstigen Schilderungen des TE auch keinen medizinischen Abklärungsbedarf sehen.

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jenshb hat geschrieben:Auf welche Voraussetzungen spielst Du an?
Das HK-System wird weder willkürlich noch durch Training maßgeblich beeinflusst.
Voraussetzungen für ein gut funktionierendes HK-System sind u.a. eine gesunde Verstoffwechselung. Wenn etwas fehlt, wird versucht, die Organe durch eine erhöhte HF zu versorgen.
jenshb hat geschrieben:Ich hab leider keine Werte für meinen Ruhepuls bevor ich mit dem Laufen angefangen habe, aber...
Dass viele glauben, das Training sei "schuld" an der Veränderung des Ruhepulses, liegt vermutlich daran, dass man alle anderen Faktoren einfach "vergisst" bzw. ignoriert.

Häufig jedoch ist es so, dass diejenigen, welche Sport betreiben, sich meist bewusster ernähren und damit den Körper besser versorgen als diejenigen, die sich zur Sportschau in ihren Trainingsanzug werfen und sich liegend irgendwelche Chips einwerfen.

Vor mehr als 10 Jahren hatte ich auch mal die Situation, dass mein Puls kaum unter 100 ging, egal wie ruhig ich mich verhielt. Eine Blutuntersuchung sprach Bände, kaum ein Wert lag im Normbereich! Danach behob ich die Mangelerscheinungen und der Ruhepuls sank. Aus beruflichen Gründen konnte ich damals keinen Sport betreiben und schon gar nicht regelmäßig. Seit knapp einem halben Jahr laufe ich nun und meine Leistung entspricht keineswegs einem Hochleistungssportler. Trotzdem liegt mein Ruhepuls zwischen 40 und 50, manchmal sogar unter 40! Doch das war auch schon so, bevor ich zu laufen begann!

Deshalb meine Empfehlung an den TE, dies erst mal ärztlich abzuklären. Denn wer bereits vor dem Laufen eine HF von 120 hat, der sollte dies als Warnsignal betrachten!

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Race4Fun hat geschrieben:So habe ich das doch gar nicht behauptet ... musst nur den GANZEN Satz lesen!
Der halbe reicht doch :wink:
Race4Fun hat geschrieben: Du glaubst also im ernst, meine Meinung denken zu können?
Das kann ich ,.........................zumindest bei meiner Frau :D
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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jenshb hat geschrieben:Laufjunkie, wie ist denn Dein Ruhepuls?
Wenn er nicht zufällig ein 24h EKG/Blutdruckmessung gemacht hat oder eine entsprechende Laufuhr hat, die so etwas bietet (Für die F3 gibt es die APP Heart Rate Chart, die vielleicht ja auch für deine 935 geht, naja ohne Gewähr..), bekommt man den Ruhepuls nur schlecht heraus, da dieser kurz vorm Aufwachen sich einstellt.
Tom

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OK, stimmt. Ich bin nicht zuweit davon weg, wenn ich mich abends entspannt hinlege und nach einer Weile messe. Selber zählen und auf die Uhr schaun müssen hebt natürlich auch den Puls ... Gibt denke ich zumindest eine Orientierung wo der TE eigentlich steht.

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Eben erst realisiert, dass der TE auch Diabetes 1 hat. Dann brauchen wir da wohl nicht spekulieren was OK ist und was nicht. Da kann sich dann ja der Arzt einfach zu äußern. Fehlt mir jedes Halbwissen für die Zusammenhänge.

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Laufjunkie1975 hat geschrieben:Hallo liebe Mitläufer,diese Frage richtet sich ggf. An Läufer die sich in Sachen Puls etwas auskennen. Folgende Situation. Ich habe einen 12 wöchigen Trainingsplan der es mir ermöglichen soll 60 min zu laufen. In diesem Plan werden Pulsbereiche angegeben die sehr viele Fragen für mich aufwerfen. Zum Beispiel so meine berechneter Max. Puls von 179 was mir sehr niedrig erschein da ich auch schnell bei einem Puls von 180 Bis 186 oder auch 189 bin. Was mich zum eigentlichen Problem führt, eine Trainingseinheit besagt ich soll 30 min lockeren dauerlauf bei einem pulsbereich von 135 Bis 141 Schlägen absolvieren. Mir ist es noch nie gelungen dieses einzuhalten da mein Puls sofort in die Höhe schießt sobald ich anfange. Kurz vor dem Beginn liegt mein Puls schön bei ca 120 eien Einhaltung der wette würde heißen das jede 80 jährige mit ihrem rolator an mir vorbei ziehen würde 樂. Kann mir jemand sagen wie ich den Max Puls richtig berechen und ob und was ich falsch mache? Danke im Vorraus
Als ich mit dem Laufen angefangen habe und nach einiger Zeit statt App meine ersten GPS-/Pulsuhr nutzte, stand ich ein wenig ratlos vor dem gleichen Problem. Meine HF ist ruckzuck über die "empfohlenen" Werte aus den Plänen hinausgeschossen.
Als Ansatz für dich, dass was ich damals getan habe: Ich habe grob meine HFmax bestimmt (Selbsttest wie ihn RW empfiehlt) und somit konnte ich grob meine Trainingsbereiche bestimmen. (Meine HFmax liegt ungefähr bei 208 / Ruhefrequenz im mittleren 40-er Bereich--> formabhängig)
Ich persönlich finde, gerade wenn man noch kein ausgeprägtes Tempo-/Körpergefühl hat (sprich laufunerfahren ist), können Pulsbereiche hilfreich sein um das Training zu steuern.

EDIT: Ruhepuls in meinen Anfängen weiß ich leider nicht.

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jenshb hat geschrieben:OK, stimmt. Ich bin nicht zuweit davon weg, wenn ich mich abends entspannt hinlege und nach einer Weile messe. Selber zählen und auf die Uhr schaun müssen hebt natürlich auch den Puls ... Gibt denke ich zumindest eine Orientierung wo der TE eigentlich steht.
Nicht nur das: Zum Aufwachen werden Hormone usw. ausgeschüttet, der Körper "hochgefahren", Damit steigen Blutdruck und Puls schon an, bevor man wach ist. Also bei mir ist der Unterschied schon deutlich.
Jetzt bleibt nur die Frage, wozu man das denn nun so genau braucht. Ich mache das zwar regelmässig, aber nur weil ich und meine F3 das können und ich das ganz witzig finde. Kann man zur Karvonen-Pulssteuerung, zur Lage der Nation oder als Tages-Horoskop anwenden. Also bei mir sinnbefreit, aber es macht glücklich.... :tocktock:
Tom

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Laufjunkie1975 hat geschrieben:Mein Ruhepuls liegt zwischen 85 und 90
Glaube ich nicht, weil enorm hoch. Normal für einen mittelalten, untrainierten Deutschen ist m.E. wohl zwischen 60-70
Tom

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jenshb hat geschrieben:Eben erst realisiert, dass der TE auch Diabetes 1 hat. Dann brauchen wir da wohl nicht spekulieren was OK ist und was nicht. Da kann sich dann ja der Arzt einfach zu äußern. Fehlt mir jedes Halbwissen für die Zusammenhänge.
Ab 100 spricht man von Tachykardie. Tritt bei Diabetes Typ1 öfter auf, als im Schnitt.
Da ruft man dann schon mal freiwillig schnell den Arzt.
Tom

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ElVa hat geschrieben:Glaube ich nicht, weil enorm hoch. Normal für einen mittelalten, untrainierten Deutschen ist m.E. wohl zwischen 60-70
@Laufjunkie: Zum Bestimmen des ungefähren Ruhepuls, einfach morgen nach dem Aufwachen bevor du aufstehst einfach mal händisch fühlen/zählen.
Alles andere ist Spekulation.

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jenshb hat geschrieben:Auf welche Voraussetzungen spielst Du an? Ich hab leider keine Werte für meinen Ruhepuls bevor ich mit dem Laufen angefangen habe, aber an den 40-42 bpm, die mir meine Uhr als Ruhepuls über den Tag ermittelt (Nachts kurzzeitig wohl auch schon mal bei 37-38) hat das Lauftraining denke ich doch einen guten Anteil.
Ruhepuls ist der Puls, den du beim Aufwachen hast, ohne den Weckerschreck, ohne erst bewegen, also nur mit Pulsuhr zu ermitteln.
Der Puls in Ruhe ist sozusagen der Couchpuls, außer du knutscht gerade :teufel: oder schaust nen Horrorfilm. Also der Couchpuls kurz vorm einnicken
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Laufkrafti hat geschrieben:@Laufjunkie: Zum Bestimmen des ungefähren Ruhepuls, einfach morgen nach dem Aufwachen bevor du aufstehst einfach mal händisch fühlen/zählen.
Alles andere ist Spekulation.
Reicht auch. Oder man bittet den Partner/-in, daß bei einem zu machen. Stärkt auch die Partner-Bindung. (Ich erwarte jetzt einen saftigen Kommentar von knippi!)
@knippi wo bist du??
Tom

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Race4Fun hat geschrieben: Wer hat Euch denn diesen Mist erzählt?
:klatsch:
Notärzte ,die mich ausgebildet ( Rettungsdienst ) haben (40 Jahre )und selber Marathon laufen ,wenn du gute Quellenangaben hast ,kann ich meine
Unterlagen ja vervollständigen und ergänzen .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


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ElVa hat geschrieben:Ab 100 spricht man von Tachykardie.
Tachykardie und Bradykardie machen sich nicht alleine am Puls fest ... hatte ich schon mal irgendwo geschrieben!
Sonst wären ja alle Läufer während des Laufens tachykard und alle die schlafen, bradykard.
Da jedoch Tachykardie wie auch Bradykardie einer Therapie bedürfen, kann der Puls alleine niemals als Marker dienen.

Den Hinweisen an den TE (von einigen Schlauen hier) das Training würde seinen Puls senken, halte ich für ausgesprochen verantwortungslos, zumal, wenn es stimmen sollte (wie JensHB meint), dass der TE Diabetes Typ I hat. Dann war mein anfänglicher Hinweis auf Verstoffwechselung gar nicht so verkehrt und meine Empfehlung, das Ganze mit einem Arzt zu besprechen, ebenfalls sinnvoll.

Fazit: erst die Ursachen abklären und dann mit sinnvollem und gemachem Training weitermachen...

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Tachykardie und Bradykardie sind rein deskriptive Termini, die eine gegenüber der Norm beschleunigte oder verringerte Herzfrequenz bezeichnen. In diesem Sinne kann man beim Laufen (oder unter Stress oder beim Sex) tatsächlich tachykard sein. Nur ist nicht jede Tachykardie pathologisch. Ebenso muss nicht jede Bradykardie pathologisch sein.

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Selten und Jahre her aber nun musste ich den Troll auf Ignore setzen. So viel Schwachsinn zu lesen ist nicht gut für meinen Ruhepuls :klatsch:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
Antworten

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