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Ein Marathon trotz Kniebinnenschaden irgendwann möglich?

Ein Marathon trotz Kniebinnenschaden irgendwann möglich?

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Hallo zusammen,

ich habe letzte Jahr das Laufen für mich entdeckt und habe langsam mit dem Training angefangen. Am Anfang 5km später, so etwa 2,5 Monate) 2-3x 10 km in der Woche. Im Juni letzten Jahres habe ich mich an die 21 km herangetraut und habe sie auch ganz anständig absolviert. Zwischendurch gabs mal ein zwicken im rechten Knie was aber nach einiger Zeit wieder verschwand.
Die Tage dannach habe ich es ruhiger angehen lassen und das Training ausgesetzt da das rechte Knie mehr Probleme machte.

Im September bin ich dann doch einmal zum Arzt, bis dahin war ich nicht noch einmal laufen. Diagnose alter degenerativer Kniebinnenschaden (Grad 3/4).
Behandlung bisher 3x6x Physio und Ultraschall. Meine Übungen habe ich auch regelmäßig zu Hause absolviert und konnte damit meine Muskulatur im Knie wieder stärken. Nun ist die Muskelatur besser als vorher.

Aufgrund von immernoch vorhandenen Drücken und Einschränkung der Bewegung des rechten Knies. wird mir demnächst eine Cortison-Injektion verabreicht, da der Erguss noch nicht aus dem Knie heraus ist.
Die Aussgae vom Arzt war dazu doch sehr demotivierend ... Keine längeren Läufe oder Marathon ... höchstens mal 5km.

:-( Sowas wollte ich nicht hören, da es mein großes Ziel war 2019 an einem Marathon teilzunehmen.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:

Hat jemand von Euch ähnliche Diagnosen bekommen und trotzdem eine Möglichkeit gefunden dem Laufen wieder zu frönen?
Fahrradfahren ist für mich keine Option da schläft trotz sehr locker geschnürrten Schuh nach 30 min der Fuß ein.


Vielen Dank im Voraus für Eure Meinungungen, Anregungen und Eurer Kritik zu meinem weiteren Festhalten einmal an einem Marathon teil zunehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Euer Matthias

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Mal so auf die Schnelle...
Was heisst "alter" Kniebinnenschaden? Hattest du mal einen Unfall oder eine schwerwiegendere Verletzung?
Was heisst "Zwicken zwischendurch"?
Wie alt bist du?
Du hast jetzt innerhalb eines knappen Jahres von 0 auf HM-Distanz gesteigert?

Deine Angaben sind etwas dürftig.... um nicht zu sagen, armselig.... wenn du hier eine fundierte Aussage haben willst, müsstest du ggf mehr von dir preisgeben!

Ansonsten sind medizinische Prognosen sowieso immer ein Fischen im Trüben....
Ich würde mich allerdings trotzdem zu der Aussage hinreißen lassen, dass ein Marathon für dein Knie mit einem Knorpelschaden Grad III -IV schon Selbstmord ist.

Und ob du sowas hören willst oder nicht, ist deinem Knie völlig wumpe.... wenn du noch länger was von deinem Knie haben willst, solltest du deinem Arzt vertrauen und vor allem mit deinen körperlichen Ressourcen haushalten....
ansonsten gibt es auch tolle Knie-Endoprothesen aus Titan....

Das ist jetzt nich bös gemeint, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, der Körper gewinnt immer !!!! Es st nur die Frage, wie schmerzhaft du es haben möchtest.... :zwinker2:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Hallo,

ich danke dir vielmals für eine Stellungnahme. Ich weiß wie das hier klingt daher kann ich deine Meinung durchaus verstehen.

Ich bin 39 (leider wieder auf 92kg) und einen Unfall hatte ich Kniebetreffend bisher noch nicht. Und ja ich weiß bevor ich wieder anfangen würde mit laufen, müssen die Kilos erst einmal runter das hilft den Knieen ungemein. ;-)

Das Zwicken zwischendurch war definitiv ein Zeichen meines Knies, es war ähnlich einem Nadelstich bei einer Belastung.
Ich bin mir sehr sicher das ich auch wenn ich es zu diesem Zeitpunkt es nicht wahrhaben wollte, alles einfach zu schnell angegangen bin.

Mein Frage war halt nicht ..."... was muss ich tun, was es auch kostet an einem Marathon teilnehmen ..." Sondern ob einfach die Möglichkeit bestünde in ferne Zukunft doch wieder etwas Hoffnung haben zu dürfen sich diesen Wunsch zu erfüllen.

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Ein Arbeits- und Vereinskollege ist mit zwei künstlichen Kniegelenken den New York Marathon mitgelaufen. Insofern, wenn es denn unbedingt Marathon sein muß, alles ist möglich.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bei nem 24-Lauf sah ich mal einen Läufer mit abbem Unterschenkel.

Kniebinnenschaden klingt genauso wie ne Diagnose "da tut was weh" oder "da ist was kaputt" :klatsch:

Kümmer dich um eine korrekte Diagnose, ehe du irgendetwas in Sachen Laufen planst.

Gruss Tommi

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Moin Matthias,

um dich etwas aufzubauen und die Hoffnung nicht gleich zu begraben:

Meiner persönlichen Erfahrung nach können beschädigte Knie durch Benutzung wieder besser werden. Mit der Einschränkung, dass Übertreibung das Gegenteil erreicht. Deiner Beschreibung nach denke ich, dass Du zu schnell zu viel gewollt hast. Von 0 auf 30 Wochenkilometer plus HM-Distanz innerhalb etwa eines halben Jahres ist wohl zu viel des Guten gewesen.

Meine Knie sind (angeblich) schon seit meiner Jugend nicht ganz in Ordnung und während meiner Zeit als Couchpotatoe hatte ich gelegentliche Schmerzen und Knacken in den Gelenken. Von daher war es einfach, auf Sport zu verzichten... Ich hatte ja einen plausiblen Grund!

Als ich dann doch zum Laufen gekommen bin, wurden die Beschwerden bis zu dem Punkt weniger, an dem es mich auch erwischt hat. Da war ich nach einem knappen Jahr) bei ungefähr 15km durchlaufen angelangt. Diagnose mit MRT und Orthopäde war unspezifisch, er hat mir vom Laufen abgeraten. Zum Glück lies sich das Problem mit Pause und vorsichtigem Neubeginn beseitigen und inzwischen arbeite ich am 4. Marathon. Bei zu großen Steigerungen im Trainingsplan oder harten/langen Läufen merke ich nachher die Knie, ohne das ich das Schmerzen nennen würde. (Wenn's weh tut, war's zu viel.) Ich gehe nach der unten stehenden Regel vor und bin damit bis jetzt gut gelaufen.

Ich rate dir, auf dich selbst zu vertrauen und die Reaktion deiner Knie (nach Abschluß der laufenden Therapie) weiterhin aufmerksam zu "lesen": Wenn Beschwerden nach 2-3 Tagen weg sind und nicht sofort wieder auftreten, war's Anpassung, alles gut. In allen anderen Fällen Laufpause einlegen und etwas anderes machen. Nach der Laufpause fängst Du evtl. wieder bei 0 an, das Risiko besteht. Es kann auch sein, dass Du den Traum vom Marathon doch begraben musst, aber so schnell würde ich jetzt noch nicht aufgeben. 2019 halte ich bei deiner Vorgeschichte allerdings für zu ambitioniert. Du solltest jetzt noch kein Datum festlegen sondern die Entwicklung beobachten.

Alles Gute, viel Erfolg und nix überstürzen!
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.
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