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Laufen & Alkohol

Laufen & Alkohol

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Liebe Community

Ich interessiere mich für eure Meinungen bezüglich Laufen & Alkohol.

Ich, 27, m, bin Sportstudent und seit 8 Jahren regelmässiger Läufer.
Habe letzten Oktober meine Halbmarathon PB auf 1:14 [Hinweis auf Identität des TE entfernt] gesenkt.

Jedoch habe ich ein grosses Laster, ich trinke sicher 3-4 Mal pro Woche 1-2 Flaschen Wein (im Schnitt). Auf grundsätzliche Kommentare wie "och, du wärst ohne Alkohol sicher viel schneller" oder "oder du vergeudest dein Talent" kann ich gerne verzichten
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Mich interessieren eure persönlichen Erfahrungen im Bereich Alkohol und Ausdauersport!
Nebenbei wünsche ich mir aber doch auch meinen persönlichen übermässigen Alkoholkonsum einzudämmen und wollte euch fragen ob ihr irgendwelche Tipps und Tricks bezüglich diesem Thema zu bieten habt.

Vielen Dank im voraus.

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Du wärst ohne Alkohol sicher viel schneller und Du vergeudest Dein Talent - schade drum.Anonyme Alkoholiker Interessengemeinschaft e.V.  
Domstraße 58, 50668 Köln

Die ham Ahnung - volle Pulle!

Knippi








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Als Sportstudent wirst Du Dir die Fakten zur Auswirkung von Alkoholkonsum allgemein und für den Sporttreibenden im Speziellen schnell zusammensuchen können. Möchtest Du jetzt hören, dass jemand die ganze Nacht durchsaufen kann und am nächsten Tag locker einen Marathon absolviert? Was soll Dir das nützen?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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hardlooper hat geschrieben:Du wärst ohne Alkohol sicher viel schneller und Du vergeudest Dein Talent - schade drum.Anonyme Alkoholiker Interessengemeinschaft e.V.  
Domstraße 58, 50668 Köln

Die ham Ahnung - volle Pulle!

Knippi








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"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Grossartig, so viel Popcorn kann ich gerade gar nicht essen :-)

Mein Ratschlag, bei deiner Zeit, schraub doch am besten einfach mal die doppelte Menge Rotwein rein und schau dann, wie sich deine persönliche Bestzeit verhält Punkt außerdem würde ich auf den vollen Marathon umsteigen, damit kann man einfach noch besser angeben. Am besten volle Pulle das heißt vor dem Wettkampf die komplette Tagesdosis an Rotwein

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Also, ich weiß nicht...Sportstudent, 4x 2Fl. Wein bei HM-Zeit von 1:14... Ich tendiere hier eher zu dem Rat:

Glaubt doch nicht jeden Scheiss, den man euch erzählt!

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Lilly* hat geschrieben:Also, ich weiß nicht...Sportstudent, 4x 2Fl. Wein bei HM-Zeit von 1:14... Ich tendiere hier eher zu dem Rat:

Glaubt doch nicht jeden Scheiss, den man euch erzählt!
Tut hier vermutlich keiner. Aber da wir von Tim sinnvollerweise gehalten sind, keine Verdächtigungen zu äußern, machen alle entweder Witzchen oder reagieren auf der Sachebene. Und auf der Sachebene gilt nun mal: Hoher Alkoholkonsum plus subjektiver Leidensdruck --> Beratungsstelle aufsuchen.

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Und das mit dem Mineralwasser war durchaus ernst gemeint. Anno 2016, nach dem verlorenen Halbfinale gegen Frankreich sagte ich zu mir: "Das war die letzte Flasche Hefeweizen und auf den Restalkohol kann ich auch verzichten". Also hab ich es einfach gemacht und gegen stilles Mineralwasser getauscht.

Genau wie mit dem Laufen anfangen, ich habs einfach wieder getan, Schuhe gekauft, Hose und Shirt und ab dafür. Man muss es nur wollen und machen.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Mir ist die Sachebene bei solchen Themen aber zu schief.... berab geht mir das zu doll auf die Knie und bergauf ist es mir -mangels Trainingsgelegenheiten im Norden- zu anstrengend.
Auch wenn ich wollte, Du siehst sicher ein, dass mir nur die Witzchen bleiben oder?

Also lieber TE: Ich würde eher dran arbeiten an den übrigen Tagen noch Gin zu konsumieren. Erstens schmeckt der besser und zweitens bagatellisierst Du damit den Wein.
Das Beste: Schneller wirst Du damit auch, zumindest, wenn Du nach einer Umgewöhnungsphase dann den Wein ganz weglässt.

Isso...
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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Lilly* hat geschrieben:Also, ich weiß nicht...Sportstudent, 4x 2Fl. Wein bei HM-Zeit von 1:14... Ich tendiere hier eher zu dem Rat:

Glaubt doch nicht jeden Scheiss, den man euch erzählt!
In der Tat...das klingt wie ein Testballon ins Forum hinein.
Sollte es wider Erwarten doch der Realität entsprechen kann auch ich nur zu einer Suchberatung raten.

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Was ich gelernt habe, ist dass nur Abwechslung für den richtigen Trainingseffekt sorgen kann, ansonsten wird das Ganze auch schnell monoton. 3-4 mal pro Woche ist sicher auch noch ausbaufähig... Mein Rat: Wie wäre es, wenn du 3x pro Woche nur Kurze trinkst, 1 Tag zügig, aber mit kontinuierlicher Steigerung des Alkoholgehalts und dich 1x pro Woche auf Longdrinks konzentrierst?
/ironie off

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Jetzt nimmt der Faden langsam Fahrt auf ...

"Nur Kurze" geht gar nicht. Ein fachgerechtes Intervalltraining sollte kurze harte, aber auch erholsame Abschnitte umfassen. Also sowas wie mindestens 5 bis 8 klassische Herrengedecke nacheinander. Die Schnäpse werden im Regelfall zügig gekippt, beim Bier gehen die Meinungen über die adäquate Trinkgeschwindigkeit auseinander.

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@Jolusa

damit Du nicht mehr diese großen Mengen Wein trinken musst, würde ich auf Weinbrand umsteigen.

Das hätte den Vorteil, dass Du nicht mehr so viele Flaschen zu tragen brauchst.
Ausserdem hat eine Flasche Weinbrand erheblich weniger kcal als 8 Flaschen Wein, was sich optimal auf Dein Laufgewicht auswirken würde.
Natürlich hat man nach dem Genuss 1-2 Gläsern Weinbrand auch nicht ein so gefüllten Magen als wenn man vorm Lauf eine Flasche Wein hinunter kippt, was sich ja auch positiv auf die Laufqualität auswirken wird.

Da Alkohol aber auch die Schmerzempfindung des Körpers herunter setzt, könnte ich mir vorstellen, dass Dein Alkoholkonsum zu einem positiven Dopingergebniss führen könnte....
Vieleicht doch besser zur Vorbereitung des nächsten Laufes, ein Trainingslager in einer Entzugsklinik einplanen. :teufel:
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schön wird man so ernst genommen /ironieoff, ausser natürlich von den Hinweisen mit der Beratungsstelle, aber das ist für mich der allerletzte ausweg... habe aber das gefühl dass ich es doch noch mit den Tipps und Ermutigungen von (guten) Läufern die ähnliches durchgemacht haben selber schaffen kann.

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Jolusa hat geschrieben:schön wird man so ernst genommen /ironieoff, ausser natürlich von den Hinweisen mit der Beratungsstelle, aber das ist für mich der allerletzte ausweg...
Was hast Du gehofft zu hören?
Glaubtest Du hier würde jemand schreiben:
"ja mir ging es genauso aber nach dem ich von Rotwein auf Weisswein umgestiegen bin, brauche ich nur noch die halbe Menge Alkohol ?"

Nein, auch wenn Du es nicht höhren willst, die Beratungsstelle für Suchtkranke ist nicht Dein allerletzter Ausweg sondern Dein Einziger.
Aber wie alle Alkoholiger, hast Du kein Problem mit Alkohol sondern nur ohne ihn...
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Jolusa hat geschrieben:schön wird man so ernst genommen /ironieoff, ausser natürlich von den Hinweisen mit der Beratungsstelle, aber das ist für mich der allerletzte ausweg... habe aber das gefühl dass ich es doch noch mit den Tipps und Ermutigungen von (guten) Läufern die ähnliches durchgemacht haben selber schaffen kann.
Dieses Gefühl täuscht leider in der Mehrzahl der Fälle. Was spricht dagegen direkt zu einer Suchtberatung zu gehen? Die Berater dort haben Schweigepflicht und dein Besuch wird bei Krankenkasse o.ä. nicht aktenkundig. Man wird mit dir über dein Trinkverhalten und deine Strategien sprechen, den Konsum willentlich zu beeinflussen. Nach dem Erstgespräch entscheidest du selbst, ob und wie es weitergeht mit der Beratung. Und auch im weiteren Verlauf liegt es nur an dir, ob du Hilfe in Anspruch nimmst oder nicht. Ich würde dir raten, es eher jetzt zu tun als erst dann, wenn du den Konsum auch nach außen erkennbar nicht mehr im Griff hast und - ich sag es mal drastisch - dir Hirn und HM <1:15-Zeiten weggesoffen hast.

Also: Geh hin bzw. ruf erstmal an und vereinbare einen Termin! Mach et! :daumen:

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Meintest Du wirklich 2 Flaschen Wein? Das wäre in der Tat ganz schön fett. Da muss man schon eine Menge vertragen. Ich bin selbst Weinliebhaber und kann sagen, daß ich leistungsmäßig keinen Unterschied zwischen regelmäßigem Konsum oder Verzicht sehen kann. Es gibt auch unter Hochleistungssportlern Wein- oder Bierliebhaber und es scheint der Leistung keinen Abbruch zu tun. Antonio Pinto ist einer der besten europäischen Marathonläufer aller Zeiten und war Europameister über 10000m. Als Besitzer eines Weingutes war er vielleicht nicht selbst sein bester Kunde, aber ganz sicher nicht sein schlechtester. Natürlich wird es eine Grenze geben, bei der der Alkohol der sportlichen Leistung sichtbar abträglich ist. Aus dem Bauch heraus würde ich behaupten, daß bei 4x die Woche 2 Flaschen Wein diese Grenze deutlich überschritten ist. Das ist aber sicher bei jedem anders.

Ich habe keine Ahnung wie die Auswirkungen auf Gesundheit und mögliche Suchtgefahren zu betrachten sind. Mein Statement bezieht sich ausschließlich auf die Ausgangsfrage Alkohol und Ausdauer.

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Jolusa hat geschrieben:schön wird man so ernst genommen /ironieoff, ausser natürlich von den Hinweisen mit der Beratungsstelle, aber das ist für mich der allerletzte ausweg... habe aber das gefühl dass ich es doch noch mit den Tipps und Ermutigungen von (guten) Läufern die ähnliches durchgemacht haben selber schaffen kann.
Frage an Dich (zum Dir selber beantworten): Warum willst Du es selber schaffen? Welchen Grund hast Du, Dir nicht helfen zu lassen? Das Du Dich hier an uns wendest, ist ja auch schon ein erster Schritt, Dir helfen zu lassen, zu dem ich Dir gratuliere, weil Du Dir eingestehst, ein ernstes Problem zu haben! Bleib nicht stehen.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Laufen und Alkohol? Das passt doch bestens zusammen.

Rennsteig 2015: Rennsteig 2016: Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
Dateianhänge

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Ich hoffe nur, dass das ganze kein fake auf Kosten eines "echten" Läufers ist. Mit den Angaben aus dem ersten Beitrag kennt man nach zwei Klicks den Klarnamen des TE - wenn er es denn tatsächlich ist, der Marvin.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Das Ganze hat aber definitiv nichts im Läuferforum zu suchen!
Hier wird man beraten, wie man schneller und gesünder laufen kann, aber nicht, wie man vom Alkohol wegkommt.
Hier ist keine Suchtberatungsstelle, also muß man auch nicht auf vernünftige Antworten hofffen.
In einem anonymen Alkoholiker Forum wäre das etwas ganz anderes. Da wird auch jeder mit dem entsprechenden Respekt und Würde beraten.

3-4 x 1-2 Flaschen Rotwein pro Woche REGELMÄßIG sind nicht viel....
sondern das ist definitiv eine Alkoholsucht und man sollte dringend in Therapie gehen. Es muss ja nicht sofort stationär sein, ambulant geht auch.

Ich bitte um Schließung des Threads.
Entweder wird hier jemand völlig zu Unrecht niedergemacht oder aber es ist völlig daneben, so etwas zu 'faken'.

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Ich sehe den Mxxxxx immer an der Stadionvorwiese mit den Weinflaschen und seinen Kumpels rumsitzen, bei schönem Wetter, wenn wir da mit dem LT unsere Runden laufen - ist KEIN Fake, ist auf jeden Fall echt.

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neongi hat geschrieben:Ich kann mir nur 1-2 Glas Wein in der Woche trinken lassen.
Die Lösung für Läufer/innen mit trinkfesten Familienangehörigen.

Aber Spaß beiseite: bist Du aus Holland, Dänemark, Frankreich oder so?

Knippi

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3-4 mal pro Woche 1-2 Flaschen Wein.
Das wären minimal 2,1 Liter (3x eine 0,7 Liter Flasche), und maximal 5,6 Liter (4x zwei 0,7 Liter Flaschen) pro Woche.
Das ist schon eine "ordentliche Leistung"
:respekt:


RunSim hat geschrieben:....
3-4 x 1-2 Flaschen Rotwein pro Woche REGELMÄßIG sind nicht viel....
sondern das ist definitiv eine Alkoholsucht und man sollte dringend in Therapie gehen. Es muss ja nicht sofort stationär sein, ambulant geht auch.
...
Nicht so schnell. :prof:
[INDENT]Mit anfang 20; zwei mal wöchentlich Fußballtraining und hinterher 2-3 Bier. Am Wochenende die selbe Menge noch mal.
Das geht schon. :nick: [/INDENT]

Es gibt halt Lebensphasen in denen man es hoch hergehen lässt. Schwierig wird es nur bei den Typen, die mit zunehmenden Alter nicht besonnener werden. Denen sieht man dann den Lebensstil an.
:meinung:
.

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2 Flaschen Wein = 1400ml
Alkoholgehalt = 12%

Das sind nach gängiger Faustformel 1400ml * 12 / 100 * 0,8 = 107g reiner Alkohol

Das bedeutet 61g Alkohol täglich im Durchschnitt. Das sind so ca. 4-5 Pilsken (0,33l) pro Tag.

Auf die Dauer eindeutig zuviel, das gängige Limit sind 24g für einen Mann täglich. Also zwei Pilsken.

Prost.

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M.E.D. hat geschrieben:3-4 mal pro Woche 1-2 Flaschen Wein.
Das wären minimal 2,1 Liter (3x eine 0,7 Liter Flasche), und maximal 5,6 Liter (4x zwei 0,7 Liter Flaschen) pro Woche.
Das ist schon eine "ordentliche Leistung"
Nur zum Verständnis: Was ist der leistungsmindernde Effekt des Alkohols?

Dass man mit 5 Liter Wein pro Woche über einen längeren Zeitraum von ein paar Monaten Alkoholiker ist, oder schnell zum Alkoholiker wird, bezweifelt hier niemand. Aber wie sieht es mit einem Sportler aus Bayern aus, der jeden Tag zwei halbe Weizen trinkt und zwar an 7 Tagen pro Woche? Wie leistungsmindernd wirkt sich dieses Suchtverhalten aus? Diese Menge Alkohol ist gesellschaftlich noch akzeptiert, liegt aber deutlich über dem gängigen Richtwert von 30g reinen Alkohol pro Tag für den Mann (Frauen: 20g).

Mich interessiert nur der leistungsmindernde Effekt.

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Das schreibt der DFB dazu:

[h=4]Alkohol steht vielen Prozessen unseres Körpers im Wege[/h]Anders sieht es allerdings aus, wenn eine Verletzung vorliegt. Dann steht der Alkohol den notwendigen Heilungsprozessen im Wege und sollte unbedingt vermieden werden. Denn Alkohol erhöht die Gefahr von Infektionen und wirkt sich negativ auf die Blutgerinnung aus. Daneben entzieht er dem Körper Wasser. Das bedeutet, dass zum einen der Abtransport von Schadstoffen erschwert wird und zum anderen die Nährstoffversorgung darunter leidet. Generell ist Alkohol ein Zellgift, und dementsprechend wird der Abbau direkt vom Körper angegangen – die höhere Priorität dieses 'Schadstoffabbaus' rückt andere Prozesse des Stoffwechsels in den Hintergrund.
[h=4]Warnsignale werden nicht mehr wahrgenommen[/h]Es kommt hinzu, dass Alkohol eine betäubende Wirkung hat und dadurch die Schmerzresistenz steigert. Unser körpereigenes Warnsystem funktioniert also nicht mehr einwandfrei und mögliche Über- oder Fehlbelastungen werden von uns nicht mehr wahrgenommen. In Kombination mit der reduzierten Koordinationsfähigkeit kann sich eine Verletzung weiter verschlimmern.

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Im Lehrbuch für Sportmedizin steht im Kapitel "Leistungsphysiologische Aspekte des Alkohols" auch einiges. Ich fang jetzt hier nicht an, dass abzutippen oder grob zu zitieren, weil ich einfach keinen Bock hab. Der Typ ist Sportstudent, glaubt doch nicht, dass der hier fragen muss! Hätte er geschrieben, er wäre Bauarbeiter oder Informatiker oder Friseur, hätte man das ja noch ansatzweise glauben können. Aber das grad ein Sportstudent danach fragt, macht das Ganze noch lächerlicher. Wenn er im Studium mal n bischen aufpasst oder mal einen Prof fragt, wird er sich das schon selber aneignen können. Sich immer alles vorkauen zu lassen (und das auch noch von völlig unqualifizierten Quellen aus dem WWW), empfinde ich zusätzlich als mangelnde eigene Problemlösungskompetenz und mangelnde Selbstverantwortung. Oder er ist gar nicht Sportstudent, Alkoholiker oder Läufer und verarscht uns, was genauso bekloppt ist. Also, wie ich es drehe und wende, das passt vorne und hinten nicht zusammen.

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Jolusa hat geschrieben:[...] ausser natürlich von den Hinweisen mit der Beratungsstelle, aber das ist für mich der allerletzte ausweg...
Das ist für mich der trostloseste Aspekt dieses Fadens. Die hartnäckigsten Alkoholiker sind der festen Überzeugung, sie hätten alles im Griff und könnten jederzeit aus eigener Kraft aufhören. Ich denke, du gehst deshalb nicht zu den AA, weil dir tief im Inneren schwant, dass dir dieser Zahn dort als allererstes gezogen wird.
Jolusa hat geschrieben:habe aber das gefühl dass ich es doch noch mit den Tipps und Ermutigungen von (guten) Läufern die ähnliches durchgemacht haben selber schaffen kann.
Im Klartext: du willst es gerade nicht schaffen, vom Alkohol wegzukommen. Du willst hier hören, dass du ruhig weiter saufen und trotzdem ein super Läufer bleiben kannst. Von einer Lösung deines Problems bist du viel weiter entfernt, als du ahnst.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Jolusa hat geschrieben:
Ich, 27, m, bin Sportstudent und seit 8 Jahren regelmässiger Läufer.
Habe letzten Oktober meine Halbmarathon PB auf 1:14 [Hinweis auf Identität des TE entfernt] gesenkt.
Jedoch habe ich ein grosses Laster, ich trinke sicher 3-4 Mal pro Woche 1-2 Flaschen Wein (im Schnitt).
Mich interessieren eure persönlichen Erfahrungen im Bereich Alkohol und Ausdauersport!
Eine erstaunlich schnelle Zeit bei einem derartigen Alkoholkonsum. Die Zeit setzt ein entsprechendes Trainingspensum voraus. Mich überrascht, dass ein Sportstudent diese Frage in einem Forum stellt. Hierzu gibt es sicherlich entsprechende wissenschaftliche Untersuchungen hinsichtlich der Auswirkungen von übermäßigem Alkohol auf die Leistungsfähigkeit. Als Sportstudent weisst Du sicherlich besser, in welchen Quellen man da mal nachschaut....

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Maddin85 hat geschrieben:Nur zum Verständnis: Was ist der leistungsmindernde Effekt des Alkohols?
.....
Aber wie sieht es mit einem Sportler aus Bayern aus, der jeden Tag zwei halbe Weizen trinkt und zwar an 7 Tagen pro Woche? Wie leistungsmindernd wirkt sich dieses Suchtverhalten aus? .....
Mich interessiert nur der leistungsmindernde Effekt.

Wie willst du das denn auf das Weizenbier herunterbrechen?
[INDENT]Jemand, der tatsächlich, sein tägliches Feierabendbier trinkt müsste für drei Monate darauf verzichten und seine sportliche Leistungsfähigkeit vorher/wärend/nachher dokumentieren.[/INDENT]

Jemand der dazu bereit ist, dürfte schwer zu finden sein.

---

Evtl. finden wir einen Sportstudenten, der gerne trinkt und auf sein Laster für die Wissenschaft verzichtet. :zwinker5:

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Was sagt der Fachmann:

"Es gibt in unserer Szene eine erhebliche Zahl von Alkoholikern."

https://www.greif.de/nl-alkoholprobleme ... ufern.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Von Knippi hätte ich übrigens folgende Info aus Berlin erwartet:

http://www.berliner-laufmasche.de/media ... akisch.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ich würde tendenziell zum Barfußsaufen raten, weil das viel gesünder ist. Alternativ zumindest umstellen auf Saufen auf dem Vorfuß. Und nie mehr als 130ml pro Minute, sonst setzt man Fett an!

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Steffen42 hat geschrieben:Der DFB :hihi: .

Ok, Experten aus erster Hand sind das auf jeden Fall.
Ja nu.. Hab etliche Seiten gefunden, hielt den DFB aber auch für die zuverlässigste Quelle.
Wer, wenn nicht die, sollte Ahnung davon haben? :D

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Lilly* hat geschrieben:Ja nu.. Hab etliche Seiten gefunden, hielt den DFB aber auch für die zuverlässigste Quelle.
Wer, wenn nicht die, sollte Ahnung davon haben? :D
Ja. Alternativ fallen mir noch der Bundesverband der freiwilligen Feuerwehren, Bürgerschützen oder die CSU ein.

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Jolusa hat geschrieben:schön wird man so ernst genommen /ironieoff, ausser natürlich von den Hinweisen mit der Beratungsstelle, aber das ist für mich der allerletzte ausweg... habe aber das gefühl dass ich es doch noch mit den Tipps und Ermutigungen von (guten) Läufern die ähnliches durchgemacht haben selber schaffen kann.
Nimmst du dich denn selbst ernst?
Was willst du hören ausser Sauf weiter?
Ja mach nur weiter, du wirst der schnellste Mann im Trinkerheim. Bist schneller an der Flasche als die anderen.

Und jetzt im Ernst: Ob du läufst oder nicht, begib dich in Hilfe, z.B. den anonymen Alkoholikern.
Besser noch heute als morgen.
LG Peter

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Auch wenn das Ganze hier jetzt in den Klamauk abgleitet, ich würde umsteigen auf harmlosere Ersatzdrogen.

Oder Du trainierst einfach angenehm hart, Dein Körper produziert rauschfördernde Substanzen selbst, dann benötigst Du den Alk nicht mehr!

:nick:

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Jolusa hat geschrieben:Ich, 27, m, bin Sportstudent und seit 8 Jahren regelmässiger Läufer.
Sorry, aber hast Du hier nicht "versehentlich" das S mit einem L vertauscht?
Aber ich glaube eher, dass Du das falsche Studium gewählt hast!
Jolusa hat geschrieben:Jedoch habe ich ein grosses Laster, ich trinke sicher 3-4 Mal pro Woche 1-2 Flaschen Wein (im Schnitt).
Das ist kein Laster sondern eine Krankheit!
Jolusa hat geschrieben:Mich interessieren eure persönlichen Erfahrungen im Bereich Alkohol und Ausdauersport!
Passt beides nicht zusammen!
Jolusa hat geschrieben:Nebenbei wünsche ich mir aber doch auch meinen persönlichen übermässigen Alkoholkonsum einzudämmen und wollte euch fragen ob ihr irgendwelche Tipps und Tricks bezüglich diesem Thema zu bieten habt.
Einzudämmen ist wenig hilfreich! Für Alkoholiker gilt: Hop oder Top! Also entweder auf der Couch weiter saufen oder es ganz lassen und richtig laufen...

Mit anderen Worten: auf der Couch laufen geht nicht, bleibt also nur übrig: Nicht Saufen sondern Laufen!

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Maddin85 hat geschrieben:Auch wenn das Ganze hier jetzt in den Klamauk abgleitet, ich würde umsteigen auf harmlosere Ersatzdrogen. ....
In der Bevölkerung ist dieser Umstieg zur Zeit im Gange:
  • Der Bierkonsum ist sein etwa 30 jahren am zurückgehen. (hier mal eine Graphik)
  • Wenn ich den Fernseher einschalte und einen Werbeblock erwischen, dann fallen mir regelmäßig die vielen Werbespots für Schmerzmittel (Ibuprofen, ASS etc.) auf. Das Zeug verkauft sich offensichtlich sehr gut.
Meine Schlussfolgerung ist daraus:
[INDENT]Es wird weniger gesofffen, aber dafür werden mehr synthetische Drogen (Schmerzmittel) konsumiert.
Ob das besser ist? :noidea: [/INDENT]
.
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