Gran Canaria oder Madeira ,dem Winterblues entfliehen

Es gibt eine alternative zum Schneeschippen und mit der Pudelmütze seine Runden laufen.
Sie heißt Gran Canaria und/oder Madeira.
In Dtl. sind im Januar die Marathonveranstaltungen nicht so üppig ,warum nicht einfach ins warme fliegen?
Im Sommer habe ich den Entschluss gefasst , ich fliege mit Air Berlin nach Gran Canaria , von da rüber nach Madeira (mit Binter) und zurück mit Air Berlin.
Das war der dritte geplante Marathonflug,den ich neu buchen musste
Zum Glück gibt es alternative Fluglinien so das ich trotzdem anreisen konnte.
Vom Flughafen Las Palmas fahren Busse in alle Richtungen,man kommt ans Ziel,allerdings manchmal mit viel umsteigen.

Nicht jeder will einen Marathon laufen,beide bieten 10,21,und 42 Km Läufe an.
In Gran Canaria kostet die Anmeldung je nach Zeitpunkt 30,40,50€ .
Dafür bekommt man ein Shirt eine Startnummer inkl .Zeitmesschip .
Es gibt auch eine Pasta Party , da muss man pünktlich sein,nicht alle haben etwas abbekommen.
Wer diese verpasst hat, kann später nie behaupten, so was schlechtes habe ich noch nie gegessen,außer vielleicht in Mallorca 2016.
Mit anderen Worten,man muss da nicht hin.
Gestartet wird zusammen mit den HM um 8:30 und man kann eigentlich sofort seinen Rhythmus finden,da die Straße breit genug für alle ist.
Wer gerne ohne Zuschauer läuft ist hier auf den ca ersten 17 Km gut aufgehoben,es geht am Meer lang auf einer komplett gesperrten Straße.
Alle 5 Km werden Getränke in 0,5L Flaschen angereicht und 2.5 km weiter gibt es Schwämme.
Einen Teil der Strecke läuft man mit den HM Läufern,später ist man alleine unterwegs und irgendwann kommen die 10er wieder dazu.
Ab der Hälfte läuft man dann unter Zuschauerbeachtung, und so näher das Ziel kommt um so mehr rückt der Lauf in den Fokus der Bevölkerung.
Die letzten Km gehen an der Strandpromenade entlang,und da ist schon gute Stimmung
Der Marathon ist nicht flach,und dieses Jahr waren in der Sonne Temperaturen von 25-30 Grad.
Für mein Empfinden hätte es ruhig die eine oder andere Wasserstelle mehr sein können.
Natürlich reicht eine 0,5 Flasche bis zum nächsten VP,aber ich habe getrunken und den Rest mir über den Kopf geschüttet.
Im Ziel wird man darauf hingewiesen wo man seine Medaille bekommt,und es gab auch einen Verpflegungsbeutel .
Leider verteilen die Helfer vorher recht großzügig so das sogar 4:10 Läufer kaum noch etwas ab bekommen.
Obwohl Heineken Sponsor ist,habe ich kein Bierstand gesehen,im Starterpaket gab es eine 0,33 Dose Alkfreies Bier.

Von Gran Canaria fliegt man ca 1 1/2 Std rüber nach Madeira.
Im Flugzeug saß ich neben der Veranstalterin von Laufreisen.de die den interessierten Laufbegeisterten die Reisen auch im Paket anbietet.
Es ist natürlich etwas teurer als wenn man selber bucht,dafür geht alles schneller und wenn es Probleme gibt,kümmern sie sich darum.

In Madeira angekommen,gibt es einen Flughafenbus,der fast alle Hotels anfährt , leider fährt der nur alle Stunden,manchmal bedeutet das 58 Minuten warten.

Obwohl der Funchal Marathon nur geringe Teilnehmerzahlen hat,ist die Startnummernausgabe von Do-Sa geöffnet.
Der Start kostet je na Anmeldezeitraum 20-40,- was ich extrem Preiswert finde.
Es gibt auch hier ein Shirt und ein Gutschein für die Pasta Party.
Diese ist in Gaststätte ,mit Kellnern und richtigen Tischdecken und einen Freigetränk.
Das alles für 20,- unklar wie sich das rechnet.
Der Lauf beginnt um 8 Uhr und das Teilnehmerfeld ist relativ überschaubar,keine 150 Läufer begeben sich auf die laut Veranstalter „eigentlich flache Strecke“.
Naja wer im Gebirge wohnt,für den sind leichte Anstiege halt flach.
Man läuft im oberen Teil von Funchal erst 3 ½ Runden auch wie ich finde durchaus welligen Terrain bevor es runter zum Hafen geht und man da noch 4 Runden durch die Altstadt dreht.
Im Gegensatz zu Gran Canaria hat man hier durchweg Zuschauer auch wenn zwar nicht soviel aber sie stehen überall,auch wenn sie nur auf den Bus warten,der nicht kommt,weil wir die Strecke blockierten
Obwohl viele einen Rundkurs nicht mögen,lief sich die Strecke gut weg.
Bis auf ca 4x 1km in der Altstadt mit Kopfsteinpflaster liefen wir auf glatten Untergrund.
Mein Fazit:
Urlaubsmäßig liegt für mich Gran Canaria klar vorne,man hat Strand oder man kann etwas unternehmen,in Madeira ist es Strandmäßig sehr mau und ich habe hier wie im Vorjahr kein Glück mit dem Wetter.Nicht umsonst ist es die grüne Insel,das heißt es regnet oft.
Vom Lauf her finde ich Madeira besser,man bekommt eine verdammt gute Organisation,es gibt sogar Live Timing so das die Angehörigen zu Hause sehen wie es läuft, und das alles ,wenn man sich bis ende Oktober anmeldet für 20,-

Ich sehe keinen vernüftigen Grund,warum ihr das nicht auch mal machen sollt.
Man kann natürlich auch nach Gran Canaria direkt zum Marakech Marathon oder zum Tarragona Marathon fliegen wie es Joe und Andreas von Marathon4you gemacht haben (die Laufberichte findet ihr da).

Bekommst du dafür Geld oder irgendeine Vergünstigungen von irgendwelchen Veranstaltern?

severin2 hat geschrieben: Ich sehe keinen vernüftigen Grund,warum ihr das nicht auch mal machen sollt.

Kein Geld.
Keine Zeit.
Urlaubssperre.
Ökologie (wg. der Fliegerei).
Flugangst.
Ungünstige Aufwand-Ergebnis-Relation.
Schlechte Pasta kann ich auch zuhause essen.

Such dir was aus - fänd' ich alles vernünftig.

Aber du genießt die Reisen, das freut mich für dich. Deine Berichte würde ich allerdings sehr viel lieber lesen, wenn du ein wenig mehr Sorgfalt investieren würdest. Die vielen Typos und die überflüssigen Absatzmarken (dafür fehlen viele Leerzeichen) machen die Texte für mich anstrengend und nicht eben genussvoll zu lesen.

Air Berlin? Da war doch was.....?

Ich sehe keinen vernüftigen Grund,warum ihr das nicht auch mal machen sollt.

Komisch. Ich sehe ganz viele. Im Ernst: Wenn ich angesichts immer milder werdender Winter hierzulande lese, dass man der "Kälte" ja entfliehen kann, wenn man nur oft genug und weit genug durch die Welt fliegt, dann bekomme ich das kalte Kotzen.

(Was nicht heißt, dass ich nicht MAL in den Urlaub fliege. MAL aber im Sinne vom eine Flugreise/mehrere Jahre und nicht im Sinne vom mehrere Flugreisen/ein Jahr).

Aber Mensch, dafür diktierst du deinem Affen zu Hause danach ja dann einen lesenswerten Laufbericht, das wiegt es fast wieder auf.

Tritt wütend ab.

Hier scheinen einige Leute heute morgen etwas frustriert ob des sonnigen Berichtes zu sein.

Ich lese gerne Reiseberichte, wenn ich auch nicht gerne selbst durch die Gegend reise. Schon gar nicht in Länder deren Sprache ich nicht beherrsche. Und sind leider die meisten

Von daher, von mir gäbs ein like!

Viele fliegen durch die Weltgeschichte (auch zu Läufen) ohne dass sie deswegen zerrissen werden.
Viele schreiben Laufberichte ohne zerrissen zu werden.
Ich kann nur vermuten, dass es hier daran liegt, dass der Text geschrieben wurde wie ein kommerzieller Werbetext aus einem Katalog.

@Severin, vielen Dank für deinen Bericht. Ich lese Laufberichte sehr gern und noch lieber, wenn diese überall stattfinden und weg von D. Du bist auf unzähligen M-Veranstaltungen auf der Welt in den letzten Jahren gewesen und ich finde das toll. Es geht hierbei um deine Berichte und Erlebnisse und wenn - wie Langeratem - der Meinung ist, dass es für ihn nicht in Frage kommt, kann man das auch freundlicher mitteilen, wenn man es überhaupt erwähnen muss.

@Serverin, ein Like an dich.

@Langeratem, komm wieder runter und schlucke mal ne Baldrian. Echt schräg.

severin2 hat geschrieben: Nicht jeder will einen Marathon laufen,beide bieten 10,21,und 42 Km Läufe an.
In Gran Canaria kostet die Anmeldung je nach Zeitpunkt 30,40,50€ .
Dafür bekommt man ein Shirt eine Startnummer inkl .Zeitmesschip .
Es gibt auch eine Pasta Party , da muss man pünktlich sein,nicht alle haben etwas abbekommen.
Wer diese verpasst hat, kann später nie behaupten, so was schlechtes habe ich noch nie gegessen,außer vielleicht in Mallorca 2016.
Mit anderen Worten,man muss da nicht hin.
Gestartet wird zusammen mit den HM um 8:30 und man kann eigentlich sofort seinen Rhythmus finden,da die Straße breit genug für alle ist.
Wer gerne ohne Zuschauer läuft ist hier auf den ca ersten 17 Km gut aufgehoben,es geht am Meer lang auf einer komplett gesperrten Straße.

Ich kann ja verstehen, dass die warme Witterung ein Vorteil ist- aber sonst? Der Preis vielleicht noch (relativiert sich aber aufgrund der Anreisekosten). Der Rest: Pastapartei war offenbar nicht gut, die ersten 17 km ohne Zuschauer, Temperaturen bis 30 Grad. Läufer um 04:10 gehen leer aus. Lohnt sich das echt?

Hi Bonno,

ich denke, da tickt jeder ein bisschen anders.
Ich liebe diese Reisen in unbekannte Gefilde, kombiniert mit Marathons.

Dieses unendliche Glück, als ich den Geruch des Atlantiks rieche. Und auf den 17 km gibt es so viel zu sehen: Die kleinen farbigen Häuser am Meer. Wie ist dort wohl die Lebensqualität? Arbeiten die Leute alle in den großen Urlauberhotels in Playa de las Ingles?
Die riesigen Straßenbauten in Las Palmas. Einer Stadt mit 300.000 Einwohnern. Was wir wohl passieren wenn all die Brücken marode sind?

Ich freue mich über die wenigen Zuschauer mit ihren Kindern am Straßenrand. Die beiden Rennradler, die uns mit ihrem Lautsprecher Stimmung machen. Die bekannten Gesichter vom 100 MC UK. Den Italiener, der bei jedem Marathon auf den Kanaren dabei ist und sich gerne mit Läuferinnen unterhält.
Und dann das Finale am Las Canteras-Strand. Unglaublich.

Da lasse ich persönlich Rodgau gerne mal links liegen.

Aber das Schöne ist doch, das sich das jeder Läufer sich das selbst aussuchen kann.

So wie der 100 km Läufer, den ich beim letzten Trainingslauf kennenlernte, der nur mal für sich ohne Wettkampf die 100 km durchziehen wollte.

isse hat geschrieben:
@serverin, ein like an dich.

@langeratem, komm wieder runter und schlucke mal ne baldrian. Echt schräg.

tram-love hat geschrieben:
ich denke, da tickt jeder ein bisschen anders.
Ich liebe diese reisen in unbekannte gefilde, kombiniert mit marathons.



So wie der 100 km läufer, den ich beim letzten trainingslauf kennenlernte, der nur mal für sich ohne wettkampf die 100 km durchziehen wollte.

+ 1 like, like, like

Offenbar hat sich Severin abgemeldet, was ich schade finde.

Bei einigen Herzchen hier im Forum, braucht man gelegentlich ein dickes Fell.

Hey Severin, komm zurück! Ich lese Deine Berichte stets gern.

Ja, Severin, komm zurück, lass dich von ein paar Miesmachern nicht mundtot machen.
Ich lese deine und überhaupt Laufreiseberichte sehr gern, v.a. von exotischen Gefilden.

In Madeira war ich auch schon (mit Laufreise-Veranstalter), bin aber nur den "Mini Maratona" (5,85 km) gelaufen, war trotzdem herrlich. Gran Canaria steht evtl. nächstes Jahr auf dem Plan (falls ich jemals wieder laufen kann )


LG vom Bergschreck

Dem kann ich mich nur anschließen, ich habe Severin auch sehr gerne gelesen und werde ihn vermissen.

Huch, Langeratem ist nun auch Gast. Hier ist was los.

Wer keine Danke erhält wird von System unwillkürlich gelöscht. Neue Funktion falsch implementiert

Ich finde es auch sehr schade, dass du weg bist, Severin! Ich habe deine Berichte auch immer gerne gelesen. Und besonders gerne die von den Kanaren Denn ich kann mich dir nur anschließen: Es gibt hier viele nette Läufe und Läufchen, zumindest auf La Palma mit wenig Teilnehmern und schon allein deswegen nicht mit riesigem Beiprogramm. Gemütlich und familiär halt.

Ich werde es vielleicht bald mal anders herum machen: Meinen Urlaub mit einem Lauf verbinden in Deutschland! Und wenn ich dafür von einigen auf den Kopp krieg, ist mir das sowas von egal!

Ich habe aufgrund eines Laufberichts Severin mal persönlich beim Madrid-Marathon kennengelernt und muss sagen, das war eine große Bereicherung. Ein sehr sympathischer Mensch mit einer interessanten Biographie. (Das kann ich grundsätzlich empfehlen: Wenn Ihr die Gelegenheit habt, verabredet Euch hin und wieder mal auch mit jemandem aus dem anonymen Forum.)

Es wird ja niemand gezwungen, nach einem Bericht aus Gran Canaria dann auch dort zu laufen. Man muss einen solchen Bericht gar nicht erst lesen, wenn es einen sowieso nicht interessiert. Aber ihm vorzuwerfen, dass er davon schreibt.., ja, die Sitten sind hier eben manchmal rau.

Das kann man aber auch ignorieren, Severin. Also, schreib weiter!

Ich war wohl etwas zu dünnhäutig ,daher hatte ich mich abgemeldet.
Aber die positiven Beiträge haben mich wieder unter meinen Stein hervorgelockt.

@Kobolt
Deine Kritik kann ich nachvollziehen,aber ich kann es nicht besser.

Schön, dass du wieder hier bist!

Schön, dass du dein Verletztsein überwunden hast - willkommen zurück!

Was das "ich kann's nicht besser" angeht: Ich bin sicher, du kannst. Aber du musst nicht.

Schön, dass du wieder da bist! Bien venido!!!

Übrigens finde ich die Kritik an deiner Textdarstellung übertrieben. Jedenfalls habe ich hier im Forum schon viel, viel Schlimmerest gelesen!

severin2. hat geschrieben:Ich war wohl etwas zu dünnhäutig ,daher hatte ich mich abgemeldet.
Aber die positiven Beiträge haben mich wieder unter meinen Stein hervorgelockt.

Schön, dass du wieder da bist. Schreibe weiter. Ich habe immer mal wieder großen Spaß, wenn du unterwegs bist und berichtest.

Update 2019


Der Gran Canaria Marathon ist vom vorletzten Wochenende auf das letzte Wochenende gewechselt.
Da der Veranstalter auf Madeira aber nicht auf die Doppelstarter verzichten wollte, haben sie diesmal eine Woche vor GCM veranstaltet.
Nachdem ich im letzten Jahr etwas Pech mit Air Berlin/Nikki hatte bin ich dieses mal mit Germania geflogen (war knapp wie man heute den Medien entnehmen konnte).
Die HP von Madeira wird von Jahr zu Jahr besser, und mit ca 30,- in „frühen“ Phase ist der Preis gut.
Die „Messe“ ist noch am alten Ort,auch die Pastaparty findet noch im gleichen Restaurant statt.
Ein kurzer Blick auf den Routenplan ergab auch nichts neues,obwohl ich ein Teilstück doch kürzer in Erinnerung hatte.(aber warum beunruhigt sein,“alter Hase“ kennt sich doch aus)
Es gibt ein Hotel, direkt am Start,das ist ordentlich daher habe ich es wieder gebucht, damit ich relativ lange schlafen kann.
Um 8:00 ist Start,da reicht es ja wenn man 7-8 Minuten vorher aus dem Hotel tritt.
Allerdings schaut man dann aber doch ziemlich blöde, wenn der Startbogen nicht da steht,wo er die letzten zwei Jahre gestanden hat.
Ich bin dann mal locker losgelaufen,so weit kann es ja nicht sein.
Nach 2 Km war ich dann da,alle bis auf einen Läufer 50 Meter vor mir waren weg,auch der Startbogen und die Matten waren schon abgebaut um 08:07.
Bin dann den Feld hinterher,zum Glück gibt es nach ca 1,5 Km schon die erste Zwischenzeit,so das ich am Ende noch gewertet wurde.
Die Strecke ist fast identisch,nur Start und Ziel sind um 2 Km verschoben worden.
Ziel ist nicht mehr in der Nähe vom Ronaldo Museum sondern fast in der Altstadt.
Finde ich besser da es da mehr Grünflächen zum hinlegen gibt.
Mit 18-20 Grad ist es da angenehm,beim laufen schwitzt man natürlich etwas mehr, aber ansonsten bleibe ich dabei,es gibt nichts besseres als da im Winter zu laufen, auch wenn es wegen der welligen Strecke kaum PB geben wird.
Es werden auch HM und 10 Km angeboten.


Ein Inselhopping ist möglich und nach 90 Minuten ist man auf Gran Canaria.


Beim GCM hat sich nicht viel geändert,die Strecke ist die gleiche .
Wie ausgewechselt war die Pastaparty.
Es gab dieses Jahr Nudelsalat , und der war sehr lecker,also kein Vergleich zum letzten Jahr.
Neu war auch,das die Marathonläufer ein Shirt bei der Startnummernausgabe und die Finisher noch ein zweites im Ziel bekommen haben.
Die Versorgung auf der Strecke ist mit Wasser in Flaschen und Iso ausreichend,im Zielbereich muss man als 4 Std Läufer zwar etwas anstehen,aber es wird so viel verteilt das keiner in den nächsten Wochen Hunger leiden muss.

Den Nudelsalat fand ich leider überhaupt nicht lecker. Ich war jedenfalls froh, daß ich meine Tochter, die mitgereist, aber nicht mitgelaufen ist, nicht extra dafür mitgenommen habe. Ansonsten fand ich den Marathon an sich OK. Die Strecke zu Beginn auf der "Autobahn" ist halt eher einsam. Ich bin mit 3:42 ins Ziel gelaufen. In diesem Zeit-Bereich war auf den letzten fünf Kilometern das Problem, daß man von hinten durch die 10 km-Läufer über den Haufen gerannt wird. Gut fand ich hingegen, daß 10K und Marathon schon einige 100 Meter vor dem Ziel getrennt wurden, so daß man als Marathoni in Ruhe den Zieleinlauf genissen kann während die Zehner noch um jede Sekunde kämpfen.

Im Ziel war ich mit meiner Zeit gerade vor dem großen Ansturm. Positiv finde ich auf jeden Fall die Versorgungstüten, wodurch das alles schneller geht. Auch daß es ein echtes Finisher-Shirt erst am Ziel gibt finde ich gut. Beides habe ich sschon bei mehreren spanischen Marathons gesehen. Ich habe aber auch gesehen, daß kurz nach mir plötzlich alles verstopft war, was mehr an den Zehnern als an den Marathonis gelegen haben dürfte.

Wozu man allerdings eine Trommelkapelle durch den Zielbereich hin und her marschieren läßt, die noch dazu die Musik und den Kommentator vom Zieleinlauf übertönt (inkl. der auf Leinwand übertragenen Siegerehrung), hat sich mir nicht erschlossen.

Trotzdem hat es mir gut gefallen und ich könnte mir vorstellen, hier irgendwann noch einmal zu laufen.