Banner

Profis gefragt: Fragen zu Garmin-Uhren

Profis gefragt: Fragen zu Garmin-Uhren

1
Nach dem Verlust meiner treuen Dienerin, der 320XT, habe ich letzte Woche die 235 gekauft.

Mit der war ich auch einigermaßen zufrieden, bis sie dann nach 3 Tagen plötzlich zickig wurde, sprich nichts mehr ging. Das stärkt mein Vertrauen in dieses Modell nicht, und ich sehe mich nach was anderem um. Mehr als 500, 600 € will ich auf keinen Fall ausgeben, und damit kommen die allerneuesten Highend-Superduper-Angebote nicht infrage.

Nach dem Lesen könnten so in etwa die 920, 930 oder Fenix 3 geeignet sein.
Was mich leitet, sind folgende Punkte:

1. Bei der 320 konnte ich 4 verschiedene Laufseiten für die Anzeige einrichten und zwischen ihnen wechseln. Das fand ich ausgesprochen praktisch. Bei der 235 habe ich nur 2 verschiedene gefunden, die zudem auf je 3 Felder beschränkt waren.

Frage 1: Wie sieht das bei den neueren Modellen aus? Wie viele verschiedene Seiten sind möglich? Wie viele Felder minimal und maximal?

2. Ich habe zwar nicht allzulange probiert, aber nix gefunden, wie ich die 2 gelaufenen Tracks von der Uhr nach SportTracks bekomme.

Frage 2: Welche der Uhren kann mit SportTracks kommunizieren und welche nicht?

3. Der Brustgurt der 320XT mit dem abnehmbaren Sender scheuert bei mir und das wird wund. Daher habe ich immer den Uralt-Gurt in einem Stück (stammt, glaube ich, von der 305) getragen, und alles war prima. Die 235 hat den aber nicht erkannt.

Frage 3: Gibt es Uhren, die mit dem "alten" Gurt in einem Stück gekoppelt werden können?

Das sind nicht unbedingt Wünsche, die ein absolutes MUSS darstellen, aber sie beeinflussen meine Wahl. Dagegen brauche ich den ganzen Firlefanz-Scheiß, was man so alles messen kann (wie Hochhüpfen oder Bodentrampeln), oder die Schätzungen und Prognosen, nicht.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

2
Hallo Bernd,

ich habe die 935, aber ich denke, die ist für Dich als reinen Läufer überdimensioniert. Schwimmfunktionen, Radfunktionen brauchst Du vermutlich ja nicht.

Daher ist die 235 sicher keine falsche Wahl (schau mal in den Schnäppchenthread, da gab es die Tage ein ziemlich gutes Angebot). Auch als Multisportuhr, aber auch sehr günstig ist die 735XT. Ich würde letztere nehmen, die ist zukunftssicherer, aber ein wenig teurer.

Alternativ, wenn Du noch ein wenig warten kannst, könntest Du auch die nagelneue 645 kaufen, die hat im Prinzip die Features der 935, kommt aber erst "im ersten Quartal" raus. Schätze mal, ab April bekommst Du die problemlos.

Aber zu Deinen Fragen (als nicht-Profi 235):

1) Ich glaube, bei der 935 gibt es kein (sinnvoll zu erreichendes) Limit für Datenseiten. Felder minimal 1, maximal 4. Wobei es zuladbare Datenfelder gibt (sogenannte ConnectIQ Felder), die sprengen das Limit, indem sie sich als ein Feld ausgeben aber Informationen ausgeben, die für mehr als ein Feld gut sind. Beispiel: https://apps.garmin.com/de-DE/apps/a520 ... 79b931dc3d

2) Alle Uhren, die mit USB-Anschluß ausgestattet sind, kannst Du quasi wie einen USB-Stick anschließen und manuell die FIT-Dateien nach Sporttracks ziehen. An der Stelle würde ich Dir aber empfehlen, den Umstieg zu Runalyze machen. Ich weiß, anderes Thema, aber Sporttracks wird nicht mehr wirklich weiterentwickelt. Und was halt so neue Features in den Dateien angeht, könnte es irgendwann bald Ende sein mit dem Import

3) Der alte Gurt müsste funktionieren. Auf die schnelle mal gesucht, hier hat ein Kollege den Gurt mit einer Fenix 3 verbunden: https://forums.garmin.com/forum/on-the- ... fenix-3-hr
Es gibt also nicht richtig einen Grund, warum das nicht klappen sollte.
Übrigens gibt es ähnliche Gurte wie den der 305 auch nachzukaufen, wenn der mal kaputt sein sollte.


Fazit: leg Dir eine 735XT zu oder warte auf eine 645. Warum? Zukunftssicherheit wegen Updates. Wenn Dir das nicht wichtig ist, reicht die 235 bestimmt auch aus.

3
Zu 2.
Ich kann meine 935 noch immer in Sporttracks auslesen wie früher die FR 205. Das Modell ist zwar nicht auswählbar, aber wenn ich angebe, es handele sich um eine FR610, dann zieht ST die Daten wie gewohnt über das communicator plugin. Ging auch mit der FR225 und sollte deshalb auch mit der FR230 klappen.

4
Hallo Steffen,
vielen Dank für deine ausführliche und kompetente Antwort. Das hilft mir sehr. Ich werde mal in Ruhe beide Empfehlungen vergleichen und dann meine Auswahl treffen. Für einige Wochen kann ich wohl auch noch die halbtote 320 reanimieren.
Steffen42 hat geschrieben: 2) Alle Uhren, die mit USB-Anschluß ausgestattet sind, kannst Du quasi wie einen USB-Stick anschließen und manuell die FIT-Dateien nach Sporttracks ziehen.
Völlig einleuchtend. Ich bin es halt nur so gewohnt, dass die Uhr selbst quasi Black Box ist und ich alles nur im PC machen kann. Daher hatte ich in sämtlichen Garmin-Verzeichnissen nach fit- und ähnlichen Dateien gesucht. Mit dem Tipp klappt's natürlich einwandfrei.

Runalyze werde ich mir ebenfalls in Ruhe anschauen. (Hab ja jetzt wieder etwas mehr Zeit. :D )
Steffen42 hat geschrieben: Übrigens gibt es ähnliche Gurte wie den der 305 auch nachzukaufen, wenn der mal kaputt sein sollte.
Ich weiß. Der jetzige ist ein nachgekaufter, weil der Originalgurt nach einigen Jahren jegliche Elastizität verloren hatte und wie ein Riemen nur noch runterrutschte.

Tausend Dank nochmal für deinen Beitrag!

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

5
Ich hab mal den Preisvergleich (ohne Gewähr) gemacht und einfach den günstigsten (seriösen) Preis genommen:

235: 213€
735: 271€
935: 448€

geplanter Preis 645: UVP 399€ (dürfte bei Verkaufsstart auch so sein).

Vom Preis-/Leistungsverhältnis fährst Du mit der 735 definitiv am besten. Außer Du legst Wert auf barometrischen Höhenmesser und WLAN, das gibt es aber nur mit der 935. Edit: auch mit der 645.

Die Fenix-Modelle habe ich jetzt mal außen vorgelassen. Die Fenix 3 ist eigentlich veraltet (kaum mehr Updates) und die Fenix 5 spielt preislich noch eine Liga höher als die 935, ist aber nicht unbedingt besser.

6
Steffen42 hat geschrieben:Die Fenix 3 ist eigentlich veraltet (kaum mehr Updates)
Meine Fenix 3 bekommt ständig neue Updates :confused:
Wenns nicht mehr geht einfach locker weiter Laufen:zwinker4::zwinker4:

8
Achtung...auch 235 hat wie fenix 3 auch kein Connect IQ 2.0 mehr...
735 ist quasi auch ein Auslaufmodell. Auf der sicheren Seite ist man mit 645 (
PBs: 5km - 20:14; 10km - 44:28

9
Hier gibt es eine Übersicht über die unterstützten Geräte für Connect IQ 2.0 und 1.0:

https://developer.garmin.com/connect-iq ... e-devices/

Ich gebe Mark recht, mit der 735 ist man vermutlich auch nicht mehr so lange dabei, was Updates angeht. Muss man für sich entscheiden, ob einem die Updates auf Connect IQ wichtig sind oder nicht. Kann halt passieren, dass man Datenfelder/Apps/etc. nicht mehr bekommt.

Würde mal die Behauptung wagen, dass man 3-4 Jahre nach Veröffentlichung einer Uhr von Updates jedweder Art gänzlich abgeschnitten sein wird.

Für 270€ ist die 735 vom Preis her ganz in Ordnung. Wenn man damit plant, ein Jahr zu laufen, dürfte der Wiederverkaufswert wahrscheinlich auch noch um die 150€ liegen. Die kann man dann ja in ein dann aktuelles Modell investieren.

10
So, nun habe ich mir die 735 zugelegt. Ist ja in der Aufmachung und Bedienerführung der 235 recht ähnlich. Erster Testlauf verlief erfolgversprechend. Kopplung mit dem "alten" 305-er Gurt klappt problemlos.
Steffen42 hat geschrieben: Ich gebe Mark recht, mit der 735 ist man vermutlich auch nicht mehr so lange dabei, was Updates angeht. Muss man für sich entscheiden, ob einem die Updates auf Connect IQ wichtig sind oder nicht.
Die normalen Features mit Distanz und Zeit (und HF zur Nachbetrachtung) reichen mir. Der ganze Zusatzkram ist für mich eher Spielerei. Ob mein Training okay war, weiß ich selbst, dazu brauche ich keine hochtrabend klingende "Strava Suffer Score".

Die HF-Handgelenksmessung scheint mir ebenso ein reines Gimmick zu sein. Vorm Loslaufen wunderte ich mich, dass ich eine HF von über 100 haben sollte. Nach Anlegen des Gurtes sprang der Wert auf (realistische) 72. Über 30 Schläge Differenz!!!!

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

11
Freut mich, Bernd!

Ja, die Handgelenksmessung ist grundsätzlich eine haklige Geschichte. Bei manchen funktioniert die gar nicht, bei manchen (z.B. mir) ganz ordentlich, wenn man den HF-Lock abwartet und es nicht zu kalt ist. Also z.B. im Laufband im Fitnessstudio sehr gut und auch im Sommer draußen bei mir sehr gut.

12
...was ich noch vergaß: Durch die Form und das geringe Gewicht ist die Uhr sehr angenehm zu tragen. Bei der 320 musste ich immer ein Schweißband unter der Uhr tragen, weil sie doch recht klobig war. Das entfällt.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

15
Hallo Zusammen,
der Thread hat ja einen "allgemeinen" Titel , deswegen hänge ich mich mit meiner Frage einfach hierein: Ich habe mir eine Forerunner 325 angeschafft und mir über Garmin Connect eigene (zeit-basierte) Trainings erstellt und geladen. Funktioniert auch alles so weit, aber wenn das programmierte Training "abgeschlossen" ist, dann stoppt auch die Uhr und ich muss manuell das Training wieder starten wenn ich etwas länger machen möchte. Kann man die Uhr auch so einstellen, das sie automatisch solange weiterläuft bis ich manuell stoppe? Das war bei meiner alten Uhr so und fand ich immer ganz angenehm. Hab leider nix dazu in der Bedienungsanleitung gefunden.
Dank vorab und Viele Grüße
Bernd

16
Noch einer mit einer Sonderedition von Garmin. Was ist denn eine 325? :D

Zur Frage: ich lasse meine Einheiten immer mit einem Cooldown mit Einstellung „Dauer bis Drücken Lap-Taste“ enden. Ansonsten ist das Verhalten bei den neueren Garmins so wie von Dir beschrieben und kann auch nicht angepasst werden.

18
Jetzt habe ich die Puls-an-Hand-Messung mal im Einsatz getestet (nachdem ich vor den Läufen keine Phantasiewerte mehr hatte), und sie scheint in etwa zu passen. Jedenfalls weichen die Werte nicht groß von den bisherigen mit Gurt ab.

Das stärkt natürlich mein Vertrauen in andere Angaben, und ich bin wieder voll motiviert! Nachdem ich nach bald 25 Jahren Lauferei den Eindruck hatte, es ginge nur noch bergab, weiß ich nun, dass noch neue Bestzeiten auf mich warten, überlege allerdings noch, ob ich mich zunächst auf den Marathon stürzen sollte, wo ich meine alte Bestzeit auf 2:43 verbessern werde, oder erstmal die 5 km in Angriff nehmen werde, um endlich mal 17:01 min zu laufen. Schade, dass mir nicht 2 Sekunden weniger prognostiziert werden. Aber 50 Sekunden Steigerung nach 19 Jahren ist ja auch was.

Toll, wie ein Stück Technik einem wieder Zuversicht geben kann! :prost:

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

20
ruca hat geschrieben:Ja, die Prognosewerte sorgen gerne für ein gutes Training - der Lachmuskeln.
Wenn die maximale HF ordentlich eingetragen ist (nach Garmin Definition), dann passen die Werte ganz gut. Zumindest bei mir.

21
Steffen42 hat geschrieben:Wenn die maximale HF ordentlich eingetragen ist (nach Garmin Definition), dann passen die Werte ganz gut. Zumindest bei mir.
Ja, ist bei es bei mir.

5k ~ OK
10k + 1 min
HM + 4 min
Marathon: 3:15:07 :hihi:
Obwohl es gerade beim HM und M ein leichtes wäre, ähnlich wie bei Runalyze, die Grundlage in die Prognose mit aufzunehmen. Aber so ist doch viel schöner. :D

22
Bei mir passt absolut nix, obwohl die HfMax so eingetragen ist, wie Du es mal -meine ich- vorgeschlagen hast. Das Maximum was man in letzter Zeit tatsächlich gelaufen ist.

5K: +1
10K: +2
HM: +6
M: +14:52 :hihi: (zumindest hoffe ich dass es nicht deutlich mehr ist - ja, es ist ebenfalls die 3:15:07).
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

23
Hallo Steffen,
ich habe nachgeschaut. Bei mir hat Garmin eine HFmax von 185 angegeben. Keine Ahnung, woher die kommt. Dürfte wohl etwas zu hoch angesetzt sein. Dann habe ich manuell geändert: erst 175 (könnte etwa stimmen), dann 165 (zu niedrig), der Effekt auf die Laufprognose: gleich Null. Also trainiere ich weiter bzw. neu fleißig auf meine 17:01 bzw. 2:43 hin....

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

24
Bei mir stimmt die Vorhersage teilweise auch grad (zufällig?) mal:

5K: Prognose ist 1s langsamer als PB
10k: Prognose ist 1min langsamer als PB
HM: Prognose ist knapp 2min schneller als PB
M: Ok hier wird es dann etwas schwierig: Prognose ist 40min schneller als PB :D

runalyze traut mir (wie nett) außer beim Marathon irrig deutlich mehr zu.

25
Bernd, die Uhr braucht auch eine Weile (ich meine rund 10 Tage), bis sich die Berechnungen eingeschwungen haben.

Und nicht vergessen: die Werte geben wieder, was man unter idealen Bedingungen laufen könnte. Nicht, was man in jedem Fall schaffen müsste. Schon gar nicht auf alle Distanzen gleich wahrscheinlich. Ein guter 5k Läufer läuft noch lange keinen super Marathon in der Äquivalenzleistung.

26
Bin in Workshop, daher nur per Handy und kurz. Zwei Dinge:

1) Runalyze Vs Garmin: VDOT vs VO2max. Da gibt’s Unterschiede. Typischerweise VDOT niedriger

2) @Bernd: VO2max wird nur nach einem Lauf draußen oder Radfahrt mit Wattmesser neu berechnet. Ändern der Max HF ohne anschließende Einheit ändert an der Prognose erstmal nichts

27
Steffen42 hat geschrieben: Runalyze Vs Garmin: VDOT vs VO2max. Da gibt’s Unterschiede. Typischerweise VDOT niedriger
Das ist bei mir bei den meisten Trainingseinheiten - aber auch nicht immer - andersherum.

z.B. am Donnerstag bei einem kurzen zügigen Lauf über knapp 9km VO2max aus runalyze (VDOT heißt das bei denen ja inzwischen nicht mehr) mehr als 5 Punkte höher als VO2max aus Datei (und das ist nach meinem Verständnis doch der Wert aus der Uhr, oder).

Am Sonntag beim Stadionkreiseln (33km) dagegen VO2max aus runalyze ca. 1 Punkt niedriger als VO2max aus Datei.

Ich kann mir aus diesen Werten eigentlich nahezu nie einen Reim machen.

28
Steffen42 hat geschrieben: Und nicht vergessen: die Werte geben wieder, was man unter idealen Bedingungen laufen könnte. Nicht, was man in jedem Fall schaffen müsste. Schon gar nicht auf alle Distanzen gleich wahrscheinlich. Ein guter 5k Läufer läuft noch lange keinen super Marathon in der Äquivalenzleistung.
Schon klar. Die Garmin-Werte darf man -wenn überhaupt- nur mit den Runalyze-Werten ohne einberechnete Marathonform vergleichen.

Beim Marathon liegen da aktuell bei mir trotzdem 10 Minuten zwischen.

Aber kein Grund zum Meckern, bei Polar waren die werte noch weiter weg, da wäre ich inzwischen vermutlich ein Sub3-Marathoni. :hihi:
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

30
Steffen42 hat geschrieben:Eine Dämlichkeit bei Garmin: der VO2max Wert in der Datei ist der Wert der VORIGEN Einheit.
Da soll mal einer drauf kommen - aber wahrscheinlich hätte ich es ja irgendwo nachlesen können.

31
todmirror hat geschrieben:Da soll mal einer drauf kommen - aber wahrscheinlich hätte ich es ja irgendwo nachlesen können.
Ich hatte das erst rausbekommen, als ich mal mehrere Läufe auf dem Laufband gemacht hatte und nur der erste in der Reihe einen anderen VO2max in der Datei hatte. Da Laufband den VO2max nicht ändert (laut Garmin), ist das die einzige Erklärung. Passt auch laut eines Entwicklers. Dämlich aber wahr.

Übrigens: der Wert in der Datei ist ein Trendwert und kein Einzelwert wie bei Runalyze.

32
Gerade hat meine Fenix etwas getan, was sie meiner Erinnerung nach noch nie getan hat. Sie hat mir kurz nach dem Lauf - ich war schon auf dem Weg unter die Dusche irgendetwas von einer neuen Laktatschwelle erzählt. Aus dem Augenwinkel heraus habe ich noch die Zahlen 5:25 und 155 erkannt. Hääh? Was heitß das denn. Irgendwo in den Tiefen der Menüstruktur habe ich dann - mittlerweile immer noch nicht unter der Dusche und frierend - den Punkt "Laktatschwelle" 5:25 bei einer HF von 155 und dem Hinweis "Sonntag". In GC habe ich unter "Berichte" nun diese Daten auch bestätigt gefunden. Was heißt denn das?

Dann wäre ich letzte Woche Donnerstag wohl für etwas mehr als 45min schneller als an der Laktatschwelle gelaufen, allerdings bei einem Puls von 139. Mir ist das alles zu kompliziert.

34
Steffen42 hat geschrieben:Schau Dir mal die Pulswerte an. Die Laktatschwelle kann ich mir kaum vorstellen.
Kommt mir ja auch komisch vor. In GC stehen für letztes Jahr 4:40 bei einer HF von 162. Kann das was damitnzu tun haben, dass ich im Augenblick im Training gänzlich auf schnelle Anteile verzichte?

Gerade sehe ich, dass in GC für letzten Donnerstag eine Laktatschwelle von 5:25 bei einer HF von 162 ermittelt hat? Woraus ermittelt die Uhr diesen Wert denn eigentlich?

35
todmirror hat geschrieben: Woraus ermittelt die Uhr diesen Wert denn eigentlich?
Aus Deiner eingestellten maxHF und Deiner Laufleistung. Hier ist eine Kurzbeschreibung, wie die ermittelt wird.
Im Prinzip liegt die bei ca. 90% der maxHF und ist Deine Schwellenleistung, bzw. Leistung, die Du eine Stunde halten kannst.

36
Für die Laktatschwelle hat er bei mir absoluten Mist erkannt, etwa 10 Schläge zu wenig. Vielleicht liegen die komischen Werte daran.

Aber das ist mir recht egal, solange Runalyze so auf den Punkt ist wie bisher:

10k:
[ATTACH=CONFIG]65312[/ATTACH]

Halbmarathon (den letzten Punkt ignorieren, das war ein locker gelaufener Lauf eine Woche vor dem M):
[ATTACH=CONFIG]65313[/ATTACH]

Marathon:
[ATTACH=CONFIG]65314[/ATTACH]
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

37
Steffen42 hat geschrieben:Aus Deiner eingestellten maxHF und Deiner Laufleistung. Hier ist eine Kurzbeschreibung, wie die ermittelt wird.
Im Prinzip liegt die bei ca. 90% der maxHF und ist Deine Schwellenleistung, bzw. Leistung, die Du eine Stunde halten kannst.
Danke für den Link. Ich habe es so verstanden, dass die Uhr die Laktatschwelle entweder anhand eines speziellen Tests (habe ich nicht gemacht) oder dann bei normalen Läufen schätzen kann, wenn bei diesen ausreichend HF-Werte aus allen Intensitätszonen vorliegen ("heartbeat data recorded across a range of different intensities from low to high"). Das war bei mir in den Läufen des aktuellen Jahres definitiv noch nie der Fall, weil ich im Augenblick komplett auf Tempo verzichte.

Warum also hat die Uhr in den letzten Wochen dennoch gelegentlich die Laktatschwelle geschätzt? Ich habe einen Verdacht: Das System aus Uhr und Scotche Rhythm (ich benutze für die HF-Messung ein Armband an Stelle des Brustgurtes) misst bei vielen (aber nicht allen) Läufen auf dem ersten Kilometer eine HF nahe (und manchmal auch über) der (geschätzten) HFmax. Ich halte das stets für einen Messfehler. Jedenfalls entspricht es nicht der gefühlten Wirklichkeit. Beim Kreiseln am Sonntag habe ich nach ca. 24km eine kurze Pause auf der Tribüne gemacht, um Socken und Schuhe zu wechseln. Anschließend sehe ich auch hier in den Daten eine gemessene HF von bis zu 97%HFmax, bei der ich davon ausgehe, dass sie so nicht real vorgelegen hat. Das aber kann natürlich die Uhr nicht wissen und meint nun vielleicht, ich sei für ein paar hundert Meter am Limit gelaufen (das aber langsam und gemütlich) und schätzt auf dieser Datengrundlage dann die Laktatschwelle. Wenn diese Vermutung stimmt, kann da ja eigentlich nur Mist bei rauskommen.

38
@tod: das kann gut sein. Garbage in / Garbage out. Alter Grundsatz in der IT. :D
Ok, Garmin könnte die Werte auch gegeneinander plausibilisieren oder mit der Historie abgleichen. Tun sie aber nicht. Daher muss man halt mit manchem Blödsinn leben. Wundern und lachen.

39
Also Handgelenkpuls geht gar nicht (bei mir). Ich kann natürlich so schnell laufen wie die Uhr den Puls anzeigt - lol
Also trimming 130 funktioniert vielleicht - aber Wettkampf oder Intervalle???? Geht gar nicht. Mit Pulsgurt aber alles gut.
VO2Max und Schwelle kommt bei mir aber sehr gut hin.
Antworten

Zurück zu „Garmin Forerunner“