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Notruf, Notarzt, Wiederbelebung ...

Notruf, Notarzt, Wiederbelebung ...

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Hallo, der Winter verabschiedet sich so langsam, aber ein Problem bleibt: Was tun, wenn im Wald ein Sportler z.B. einen Herzinfarkt erleidet? Wer in einer solchen Situation Erste Hilfe leisten muss, wird hoffentlich wissen, was zu tun ist. Was aber, wenn der Notarzt sehr lange auf sich warten lässt? So geschehen vor ein paar Wochen am Rennsteig. Zunächst nahm sich dieLokalpresse des Themas an, inzwischen auch der MDR: https://www.mdr.de/thueringen/sued-thue ... d-100.html Ich hoffe sehr, nie in eine solche Situation zu kommen. Erste-Hilfe-Kurse macht ja auch nicht jeder alle paar Jahre... Was könnte man sonst noch tun? Beste Grüße Snowlook

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Ich beziehe eine gute Rente - kann mir einen Notarzt leisten und somit immer einen dabei.
Für nachher hat er abgesagt - Schiss, weil es glatt sein könnte. Na, renne ich da, wo "Leute" sind.
Ansonsten: in der AK 75 ist man eh mit dem Tod per Du oder sogar verlobt ...... da lässt man es beim Verkehr einfach "laufen".
Vierfache Sicherheit nur bei der Targo Bank.

Knippi

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Rettungsketten sollten immer mal hinterfragt werden, allerdings war es in diesem Fall wohl einfach auch Pech im Glück, denn wenn ich im Wald unterwegs bin, dann treffe ich oft Stundenlang keinen Menschen und oft gibts auch kein Mobilfunksignal, das ist eben das Risiko. Was bei uns allerdings Gang und Gebe ist sind diese Notfallpunktinformationsschilder. Die stehen an sehr vielen Markanten Punkten und größeren Kreuzungen. Im Mittel bestimmt alle 500-1000m, an größeren Wegen. Aber auf kleinen Waldpfaden könne die Rettung eh nicht weiter, von daher macht das dort so Sinn.

Aber wie gesagt, ich denke ich würde einige Stunden im Wald liegen ehe meine Frau die Rettung überhaupt rufen würde, weil ich nicht wie vereinbart heim komme.
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wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Zum Glück passieren solche Fälle eher selten, denn sonst würde sie längst nicht mehr in der Zeitung stehen.

Nichts desto trotz ist jeder Fall zuviel, wo noch Rettung möglich gewesen wäre und der auf Grund der Umstände traurig ausgeht.

Hier ist erst mal jeder Mensch gefordert sich zu überlegen, ob die "Erste Hilfe" Kenntnisse noch ausreichen oder besser der Kurs zu wiederholen ist.
(Ich zum Beispiel könnte helfen, da ich den Kurs im Laufe meines Lebens schon mehrfach wiederholt habe, denn niemals möchte ich dastehen und nicht helfen können, ob jetzt im Wald, auf der Autobahn oder wo auch immer)

Die Sporttreibenden sind gut beraten, ein Handy mitzuführen um ggf. selbst noch Hilfe anzufordern.

Und wer gesundheitliche Probleme hat, wird tunlichst nicht alleine in einsamen Gegenden unterwegs sein, oder?

Ansonsten bleibt ein Rest-Risiko, jeden kann es im Prinzip erwischen, bleibt die Frage, inwieweit man sich von solchen Ängsten einschnüren lassen möchte.

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JoelH hat geschrieben:

Aber wie gesagt, ich denke ich würde einige Stunden im Wald liegen ehe meine Frau die Rettung überhaupt rufen würde, weil ich nicht wie vereinbart heim komme.
dto, und selbst dann würden ihre Angaben der Rettung wenig helfen weil ich ungern immer dieselben Strecken laufe.

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Im Wald hat man sowieso das Problem einen Aussenstehenden zu erklären wo im Wald man den Notarztwagen braucht..

Bei uns in Brandenburg gibt es eine App fürs Smartphone direkt von der Polizei, bei der kann man im Notfall der Polizei seine GPS-Daten zu senden.
Ich versuche möglichst immer für den Notfall mein Smartphone dabei zu haben, wenn ich im Wald Laufen bin und auf meinen Laufwegen im Umland von Berlin habe ich auch immer Empfang.

Für den Fall der Fälle, habe ich auch in der kalten Jahreszeit eine dünne metallische Rettungsdecke bei, die nimmt zusammengefaltet keinen Platz weg und wiegt nur wenige Gramm.
Auf die idee hat mir mal ein älterer Herr gebracht denn ich einsam humpelnd mitten auf einem Feldweg getroffenen habe, er war beim Laufen umgeknickt und schützte sich mit solch einer Rettungsdecke vor dem auskühlen auf dem Weg zu seinem Auto.
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binoho hat geschrieben:dto, und selbst dann würden ihre Angaben der Rettung wenig helfen weil ich ungern immer dieselben Strecken laufe.
Da ich mich gerne Verlaufe ist dieses Risiko bei mir sehr gering, ich habe meine Route immer online gespeichert, diese Information ist also vorhanden.

Bringt aber immer noch wenig, da die eben bis 30km lang sein kann und ich könnte ja überall liegen. Also bei Herzinfarkt etc. eher keine Chance. Anders sieht es bei Beinbruch etc. aus, da besteht Hoffnung.
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JoelH hat geschrieben:Anders sieht es bei Beinbruch etc. aus, da besteht Hoffnung.
:D
hardlooper hat geschrieben: Ich habe da ja eher ein Bild von mir vor Augen: heldenhaft mit offenenem Beinbruch, das Abgebrochene schlackernd hinterherschleifend auf nicht mehr allen Vieren in Richtung Landesstraße rutschend - ein Radler mit mobilem Telefon kommt um diese Tageszeit eh nicht des Weges wegen Schnee- und Eisglätte. Und Raimund Harmstorf lugt mit anerkennendem Blick hinter einem Baum hervor.
Knippi

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Eure Überlegungen zum persönlichen Risiko in allen Ehren - ich mache mir auch eher weniger Sorgen darüber was wäre, wenn ich mit Herzinfarkt im Schnee liegen würde. Ich versuche mich in die Situation als potenzieller Ersthelfer hinein zu versetzen: Du findest eine Person, die nicht mehr ansprechbar ist. Sie röchelt vielleicht noch, vielleicht auch nicht. Der Notruf wird abgesetzt inklusive Ortsbeschreibung. Dann bist du die ganze Zeit dabei, wie ein Mensch stirbt, vor deinen Augen. Es dauert mehr als eine halbe Stunde, bis ein Arzt hinzu kommt... Echt gruselig.

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Snowlook hat geschrieben:Es dauert mehr als eine halbe Stunde, bis ein Arzt hinzu kommt... Echt gruselig.
Ist doch schön, wenn noch ein Arzt kommt. In Syrien gibt es Orte, da ist der Arzt tot.

Knippi

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Snowlook hat geschrieben:Dann bist du die ganze Zeit dabei, wie ein Mensch stirbt, vor deinen Augen. Es dauert mehr als eine halbe Stunde, bis ein Arzt hinzu kommt... Echt gruselig.
1. Notruf absetzen
2. Eigensicherung
3. erste Hilfe leisten und verletzte Person beruhigen.

Wenn Du dann noch eine Rettungsdecke dabei hast - diese ist klein, kompakt und sehr leicht- dann könntest Du die Person damit warm halten, gerade im Schockzustand kühlt eine Person schnell aus.

Mehr kann man nicht machen und warscheinlich ist es dieses Hilflosigkeit auf den Rettungswagen warten zu müssen, was einem am meisten belastet.

Wenn Du die erste Hilfe ausführst, hast Du schon viel dafür getan, dass der Mensch hoffentlich nicht in Deinem bei sein verstirbt.
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Snowlook hat geschrieben:....Du findest eine Person, die nicht mehr ansprechbar ist. .
Komm mal in meine Stammkneipe. Da findet man ständig welche. :prost: . :party2:


Im Ernst:
Besuche einen Erste-Hilfe-Kurs (Rotes Kreutz, Malteser Hilfsdienst, etc.). Das kann nicht schaden.
Man wird dir dort aber auch sagen, dass Ersthelfer überwiegend im familiären oder beruflichem Umfeld tätig werden.
Die Wahrscheinlichkeit jemanden im Wald zu finden ist minimal.
.

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Snowlook hat geschrieben:Dann bist du die ganze Zeit dabei, wie ein Mensch stirbt, vor deinen Augen. Es dauert mehr als eine halbe Stunde, bis ein Arzt hinzu kommt... Echt gruselig.
Dann ist das eben so. Da würde ich mir echt keinen Gedanken drüber machen. Du machst dich damit nur selbst fertig! Mit dem Ergebnis, wenn es schlimm kommt, dass du nicht mehr alleine in den Wald gehst.

Wenn es dir hilft dann mach einen Kurs, aber mach dir vor allem klar wie gering die Wahrscheinlichkeit ist, das dir so was wirklich (im Wald) passiert. Wahrscheinlicher ist hier echt alles Mögliche. Autofahrt, Bahnfahrt, Öffentliche Veranstaltung etc.
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klnonni hat geschrieben:1. Notruf absetzen
2. Eigensicherung
3. erste Hilfe leisten und verletzte Person beruhigen.
Ich würde 1 und 2 tauschen.

Es ist niemandem geholfen, wenn der Notruf abbricht, weil der Typ am Telefon überfahren wurde oder eine Klippe runtergestürzt ist.
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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klnonni hat geschrieben:Im Wald hat man sowieso das Problem einen Aussenstehenden zu erklären wo im Wald man den Notarztwagen braucht..

Bei uns in Brandenburg gibt es eine App fürs Smartphone direkt von der Polizei, bei der kann man im Notfall der Polizei seine GPS-Daten zu senden.
Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Polizei einen im Notfall bei eingeschaltetem Handy ohnehin problemlos orten kann.

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ruca hat geschrieben:Ich würde 1 und 2 tauschen.

Es ist niemandem geholfen, wenn der Notruf abbricht, weil der Typ am Telefon überfahren wurde oder eine Klippe runtergestürzt ist.
Ich bezug mein notrufabsetzen auf die Zeit vor betreten der Unfallstelle...

Ja natürlich kann man je nach Notwendigkeit 1. und 2. auch tauschen, auf jedenfall erst Notruf absetzen bevor man die erste Hilfe beginnt - wäre nicht das erstemal, dass Ersthelfer aus Nervösität wärend
der 1. Hilfe vergessen haben den Sani zu rufen.
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Bonno hat geschrieben:Ich bin bisher davon ausgegangen, dass die Polizei einen im Notfall bei eingeschaltetem Handy ohnehin problemlos orten kann.
Wenn Du in einer einsamen Ecke bist, in der Du nur bei einem Mobilfunktmast eingebucht bist, kann die Polizei Dich nur auf ein paar Kilometer genau orten... die GPS-Koordinaten kennt zwar das Handy aber nicht das Mobilfunknetz...
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Hand auf's Herz: Wer von euch war schon mal in der Situation, jemanden reanimieren zu müssen? Also mit Herzdruckmassage und Beatmung. Und alle, die das noch nicht erlebt haben: Was würdet ihr tun, wenn ihr in solch eine Situation kommen würdet?

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JoelH hat geschrieben:Können heißt nicht dürfen. Da könnte ja jede Helikoptermama einfach mal schnell zur Polizei gehen und vorgeben ihr Kind sei vermisst. Bring die erst gar nicht auf die Idee.
Dürfen schon (bei Gefahr im Verzug, ist bei einer lebensbedrohenden Situation gegeben); allerdings offenbar nicht können, da wie @ruca auf das Problem der genauen Ortung hinwies.

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Snowlook hat geschrieben:Was würdet ihr tun, wenn ihr in solch eine Situation kommen würdet?
Hm? Vielleicht
Snowlook hat geschrieben:Hand auf's Herz...
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Snowlook hat geschrieben: Also mit Herzdruckmassage und Beatmung. Und alle, die das noch nicht erlebt haben: Was würdet ihr tun, wenn ihr in solch eine Situation kommen würdet?
Ich wüsste zwar, was zu tun ist. Das Problem dürfte allerdings auch die Kondition sein. Man übt die Maßnahme ja nur relativ kurz - meistens nicht mal zwei Minuten (da man davon ausgeht, dass der Notarzt in ca. 8 - 9 Minuten da ist). In der konkreten Situation (Reanimation im Wald und warten auf den Notarzt) könnte dies dann schon mal 30 Minuten dauern....

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Snowlook hat geschrieben:Hand auf's Herz: Wer von euch war schon mal in der Situation, jemanden reanimieren zu müssen? Also mit Herzdruckmassage und Beatmung. Und alle, die das noch nicht erlebt haben: Was würdet ihr tun, wenn ihr in solch eine Situation kommen würdet?
Ich war beim Rettungsdienst, jeder Einsatz ist anders. Was ich mit Gewissheit sagen kann, das schlimmste für mich war stets die Ungewissheit auf der Anfahrt was einen erwartet. Am Einsatzort ist man dann dermaßen voll Adrenalin, da funktioniert man einfach.

Und was "Unbeteiligte" angeht, da gibt es die gesamte Spanne was du dir vorstellen kannst. Angefangen bei denen die nichts machen können weil sie einfach selbst geschockt sind bis hin zu denen die perfekte Wiederbelebung umgesetzt haben. Ich denke wozu man selbst gehört kann man erst sagen wenn es einem selbst passiert, deshalb lässt sich aber genauso sagen, dass sich darüber vorher schon Gedanken zu machen sinnlos ist.
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ruca hat geschrieben:Wenn Du in einer einsamen Ecke bist, in der Du nur bei einem Mobilfunktmast eingebucht bist, kann die Polizei Dich nur auf ein paar Kilometer genau orten... die GPS-Koordinaten kennt zwar das Handy aber nicht das Mobilfunknetz...
Sagt mal, ihr Stadtmenschen.
Wann wart ihr denn das letzte mal im Wald?

Da sind
  • Weggabelungen mit Schildern und KM-Angabe.
  • Rettungspunkte
  • Schutzhütten
Das eignet sich alles ganz hervorragend die Position eines Menschen exakt festzustellen.
Da braucht es keine Ortungs- oder GPS-Navigation.
.

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Notruf-App finde ich ja mal ne prima Idee :daumen: Ansonsten die klassische Erste Hilfe sollte jeder drauf haben, selbst wenn es dank Führerschein viele Jahre her ist, alles vergisst man auch nicht. Viel wichtiger ist es, dies einfach zu tun. Ein Kollege ist vor Jahren zu Hause am Herzinfark gestorben, weil sein Vater, außer den Notruf zu tätigen keine Erste Hilfe getätigt hat. Das Herz stand zu lange still bis der Rettungswagen eintraf und aus dem Koma ist der Kollege nicht mehr aufgewacht :(

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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M.E.D. hat geschrieben:Die Wahrscheinlichkeit jemanden im Wald zu finden ist minimal.
Meistens sind es Schwammerl(Pilz)sucher die das Gerippe finden :teufel:

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binoho hat geschrieben:Meistens sind es Schwammerl(Pilz)sucher die das Gerippe finden :teufel:
Schaust du zu viele Tatorts? :D
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Snowlook hat geschrieben:Hand auf's Herz: Wer von euch war schon mal in der Situation, jemanden reanimieren zu müssen? Also mit Herzdruckmassage und Beatmung. Und alle, die das noch nicht erlebt haben: Was würdet ihr tun, wenn ihr in solch eine Situation kommen würdet?
:hallo: ca 20/25 mal bestimmt. Ist auch nicht schwer, man kann nichts falsch machen - allerdings muss man sich trauen.
Eine Auffrischung ist nie verkehrt, hier ist vor 2 Jahren am See ein Läufer von einem vorbeilaufendem Läufer gefunden und reanimiert worden - erfolgreich. Der Helfer war kein Profi!
Wenn dein Handy die GPS Daten weiß, kannst du sie ablesen und der Notrufstelle mitteilen.
Und wirklich - REA ist einfach! Jeder weiß wo sich das Brustbein befindet. Beide Hände mittig mit den Ballen übereinander drauf und dann im Rythmus von "Staying alive" ca 4-5cm tief drücken - bis weitere Hilfe eintrifft oder du nicht mehr kannst.
Im schnellen Rythmus und mit ausreichender Tiefe wird der Brustkorb soweit bewegt, dass minimale O2 Zufuhr erfolgt.
Vorher kurz schauen, dass die Zunge/Gebiss/Nahrung nicht im Rachen hängt.
Wenn du dann wirklich versuchst einen nicht Toten zu reanimieren - bekommst du eine eindeutige Reaktion.
Wenn du dabei Rippen/Brustbein brechen solltest - dieser Mensch ist tot und bleibt tot wenn er nicht reanimiert wird. Wenn er aber überlebt heilen die Frakturen wieder!
Also TUN - sich bei einem Wochenend Kurs anmelden und sich im Notfall TRAUEN und ANFANGEN!
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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M.E.D. hat geschrieben:Sagt mal, ihr Stadtmenschen.
Wann wart ihr denn das letzte mal im Wald?

Da sind
  • Weggabelungen mit Schildern und KM-Angabe.
  • Rettungspunkte
  • Schutzhütten
Du hast aber eine merkwürdige Bepflanzung in Deinem Wald.
Bei mir in der näheren Umgebung existieren nur Wälder in denen so etwas was man Bäume nennt wächst.
Aber in der modernen Forstwirtschaft wird vermutlich mit Hilfe der Gentechnik Rettungspunkte und Schutzhütten angepflanzt.

Nee, nee da lob ich mir unsere Naturschutzreservate, da braucht man nur etwas Intelligenz zum überleben und kein so neumodische gentechnisches Schnickschnack.
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Meine Maßnahmen bei langen Läufen, die auch mal durch leere Gegenden führen:

1)Ich sage meiner Frau, wie lange ich ungefähr weg sein werde (+ - 15 Minuten)
2)Ich habe ein Handy dabei
3)Sollte ich nicht mehr in der Lage sein zu telefonieren, hoffe ich, dass Punkt 1) schnell genug greift und Google, Strava, Garmin und Zwift wissen wo ich rumliege...
4)Sollte ich nicht mehr in der Lage sein zu hoffen, is auch egal....
Tonic ohne Alkohol ist Ginlos...
Mein Blog: GinFit.de
Gabelstapler Glukose // Wie man NICHT auf Sub3 trainiert // GeckoanalysisDie bekanntesten FORENBANANEN // Guter Laufstil vs. schlechter Laufstil
Ewige Bestenliste Saison 2016/2017 : 5km: 19:24 ---- 10km: 40:20 --- HM: 1:29:02 --- M: 3:25:52
Ziele 2019: Zunehmend abnehmen...

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gecko hat geschrieben: ..
4)Sollte ich nicht mehr in der Lage sein zu hoffen, is auch egal....
Recht hast du
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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dicke_Wade hat geschrieben:Schaust du zu viele Tatorts? :D
Offensichtlich. :zwinker2:
klnonni hat geschrieben:..
Aber in der modernen Forstwirtschaft wird vermutlich mit Hilfe der Gentechnik Rettungspunkte und Schutzhütten angepflanzt.
....
Uuiii... :haeh:

Gehe auf keinen Fall in den Wald. Für dich ist es dort sehr gefährlich
Ein Rudel Wolperdinger würde dich, mit Sicherheit, einkreisen und auffressen.
.

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Laufmops64 hat geschrieben:[...] Hier ist erst mal jeder Mensch gefordert sich zu überlegen, ob die "Erste Hilfe" Kenntnisse noch ausreichen oder besser der Kurs zu wiederholen ist.
Ganz genau :daumen:

Aus ähnlichem Grund habe ich unlängst an einer Brandschutzübung teilgenommen.

Auffrischung "Erste Hilfe" kommt als Nächstes.

Gee

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klnonni hat geschrieben:Du hast aber eine merkwürdige Bepflanzung in Deinem Wald.
Bei mir in der näheren Umgebung existieren nur Wälder in denen so etwas was man Bäume nennt wächst.
Aber in der modernen Forstwirtschaft wird vermutlich mit Hilfe der Gentechnik Rettungspunkte und Schutzhütten angepflanzt.

Nee, nee da lob ich mir unsere Naturschutzreservate, da braucht man nur etwas Intelligenz zum überleben und kein so neumodische gentechnisches Schnickschnack.
Komma nach Berlin in den Grunewald, dort gibs an nicht wenigen Stellen solche "Bepflanzungen". Kannte ich vorher allerdings auch nicht :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Snowlook hat geschrieben:Was tun, wenn im Wald ein Sportler z.B. einen Herzinfarkt erleidet?
Was tun, wenn ein Rentner vor dem Geldautomaten einen Herzinfarkt erleidet?

https://www.mz-web.de/panorama/vorfall- ... e-25012258
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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klnonni hat geschrieben:Auwacka, dit is n Ding!
Berlin, hat keene Asche in de Tasche, aba für solch Pille palle is jenuch Penunse da.
Ick glob ick je mal wieder um Teufelsberg loofen.
Berlin setzt eben Prioritäten :D

Jau komma wieder zum Teufelsberg. Steht noch, bin ich am Montag erst verbei jeloofen.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Berlin setzt eben Prioritäten :D
Vor allem bei der Herstellung der Asche für die Tasche. :zwinker2:
Aber gut, die Streichhölzer haben die Brandenburger gereicht, so isses.

Knippi

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Snowlook hat geschrieben:EDann bist du die ganze Zeit dabei, wie ein Mensch stirbt, vor deinen Augen. Es dauert mehr als eine halbe Stunde, bis ein Arzt hinzu kommt... Echt gruselig.
Eher schweißtreibend. Erst spürst Du noch das Herzkammerflimmern, später halt immer weniger. Letztendlich habe ich mich nach dem Ausgang nicht erkundigt. Die Chancen stehen nach einem Unfall ja eh nicht so gut. Halt Pech wenn in der Leitstelle Caos herrscht und nach mehr als einer halben Stunde nicht der Notarzt, sondern nur ein Krankenwagen mit inkompetenter Besatzung auftaucht.
Keep smiling, be optimistic, do something good...

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M.Skywalker hat geschrieben:Halt Pech wenn in der Leitstelle Caos herrscht und nach mehr als einer halben Stunde nicht der Notarzt, sondern nur ein Krankenwagen mit inkompetenter Besatzung auftaucht.
Pech oder eher Unvermögen der verantwortlichen Politiker, die den Personalbestand der Rettungsdienste weiter ausdünnen möchten?

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Wenn (!) ich ein Handy dabei habe ist es doch easy-cheesy festzustellen wo ich bin, Längen und Breitengrad zeigt mir das Handy.
Das sollte doch reichen um gefunden zu werden.
Und hier wo ich wohne habe ich noch nichts gefunden wo ich kein Netz habe, also auch im Wald oder am Berg.
Erste-Hilfe Kurs (auffrischen) ist auch selbstverständlich, allein schon weil ich einen 5 jährigen daheim hab. Wenn ich da gar nicht wüßte was zu tun ist wenn´s ihn mal wo runterhaut, dagegen kracht, Gemüse schneiden ..., das wäre nix für mich. Gebraucht hab ich es auch schon, öfters.
Zuletzt vor 1 Woche: Fahr im Aussendienst mit dem Auto und nach einer engen Kurve liegt auf einmal eine Frau vor mir auf der Straße.
oder zum Unfall dazugekommen als zweiter und der erste hat zwar die Rettung/Polizei gerufen aber sonst nicht viel gemacht.
Da fällt mir noch mehr ein.
Zum Glück nicht alltäglich aber doch hin und wieder.
Ist das bei euch nicht so?

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gerhard_73 hat geschrieben:Wenn (!) ich ein Handy dabei habe ist es doch easy-cheesy festzustellen wo ich bin, Längen und Breitengrad zeigt mir das Handy.
Das sollte doch reichen um gefunden zu werden.
?
Es ist schön für Dich wenn Du weißt wo Du bist.
Und wenn du anderen sagst wo Du bist, werden sie Dich auch finden können.
gerhard_73 hat geschrieben:
Und hier wo ich wohne habe ich noch nichts gefunden wo ich kein Netz habe, also auch im Wald oder am Berg.
Warum suchst Du Orte wo du kein Netz hast?
gerhard_73 hat geschrieben:
Erste-Hilfe Kurs (auffrischen) ist auch selbstverständlich, allein schon weil ich einen 5 jährigen daheim hab.
Sicher, es ist nie verkehrt regelmäßig einen 1.Hilfe-Kurs zu absolvieren.
Es gibt übrigens extra Kurse speziell für 1.Hilfe an Kindern
gerhard_73 hat geschrieben: Wenn ich da gar nicht wüßte was zu tun ist wenn´s ihn mal wo runterhaut, dagegen kracht, Gemüse schneiden ..., das wäre nix für mich.
Hoffen wir, dass Deinem Jungen nichts passiert.
Gemüse schneiden find ich jetzt nicht so schlimm, es gibt unangenehmere Hausarbeiten.
gerhard_73 hat geschrieben: Gebraucht hab ich es auch schon, öfters.
Zuletzt vor 1 Woche: Fahr im Aussendienst mit dem Auto und nach einer engen Kurve liegt auf einmal eine Frau vor mir auf der Straße.
oder zum Unfall dazugekommen als zweiter und der erste hat zwar die Rettung/Polizei gerufen aber sonst nicht viel gemacht.
Zum Glück bist Du vorbei gekommen und konntest helfen.
gerhard_73 hat geschrieben:
Da fällt mir noch mehr ein.
Zum Glück nicht alltäglich aber doch hin und wieder.
Ist das bei euch nicht so?
Meistens nur kleinere Alltagsunfälle in der Familie
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gerhard_73 hat geschrieben:Wenn (!) ich ein Handy dabei habe ist es doch easy-cheesy festzustellen wo ich bin, Längen und Breitengrad zeigt mir das Handy.
Das sollte doch reichen um gefunden zu werden.
Von Apps abgesehen, wo finde ich in meinem Händy (Samsung, Android) die Koordinaten? In meiner Garmin-Uhr dagegen ist es einfach.

*
gerhard_73 hat geschrieben:Ist das bei euch nicht so?
Ich bin in meinem Leben bisher nicht ein einziges Mal in eine Situation geraten, in* der ich Erste Hilfe leisten musste. Leichte blutende Unfälle bei der Armee mal ausgenommen, da war ich nicht allein bei den Verunfallten.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Von Apps abgesehen, wo finde ich in meinem Händy (Samsung, Android) die Koordinaten?
Das hatte ich mich auch gefragt, und bin letztlich bei der Installation der Android-App echo112 (siehe https://echo112.com/de/) gelandet.
Was natürlich Deiner Frage ausweicht ;-)

Prinzip der App ist, dass wenn man einen Notruf über die App absetzt, die aktuellen Koordinaten bei echo112.com mit der Telefonnummer als Schlüssel hinterlegt werden, und der Angerufene dort nachsehen kann.
Das vermeidet Kommunikationsprobleme beim Koordinatenübermitteln - wäre da überhaupt eindeutig, in welchem Format diese angesagt werden?

Hat sich evtl. bereits jemand damit tiefergehend beschäftigt und kann was zur Tauglichkeit dieser App sagen?

Gruß TomG

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Wieviele einsame Jogger sind eigentlich in Zeiten vor Handy/GPS (sagen wir 1970-2000) pro Jahr in Deutschland verstorben, weil nicht rechtzeitig ein Notarzt gekommen ist? Meiner Erinnerung nach waren es jedenfalls nicht genug, also nicht epidemiemäßig, so dass man es regelmäßig in den Medien gebracht hätte.

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JoelH hat geschrieben:dass sich darüber vorher schon Gedanken zu machen sinnlos ist.
Wenn man sich vorher schon mal Gedanken darüber macht, kann man im Falle des Falles evtl. besser reagieren, meinst du nicht?
Antworten

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