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Intervallfasten im Training?

Intervallfasten im Training?

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Ich halte zwar alle Arten von Diäten generell für groben Unfug, aber dieses Konzept finde ich gar nicht so blöd. Im Prinzip geht es darum, daß im Körper etwa ab 12 Stunden nach der letzten Mahlzeit gewisse möglicherweise für die Gesundheit sehr wichtige katabole (abbauende) Stoffwechselvorgänge in Gang kommen, die sonst so nicht stattfinden (-> "Autophagie"). Außerdem soll das Ganze auch den Fettstoffwechsel trainieren. Abnehmen kann man so freilich auch, aber das interessiert mich weniger.
Jedenfalls überlege ich mir, hin und wieder - vielleicht so alle ein oder zwei Wochen mal - zumindest einen Tag lang konsequent Null Kalorien zu konsumieren.

Allerdings frage ich mich, wie ich das am besten mit dem Training in Einklang bringe. Ich gestalte mein Training in der Regel so, daß ich jeden zweiten Tag laufe und dazwischen jeweils einen Regenerationstag einschalte - wobei ich das Schema aber nicht immer konsequent durchziehe. Wenn ich jetzt an einem Lauftag nix esse, kann ich nicht die volle Leistung bringen. Aber wenn ich an Regenerationstagen nix ess´, dann schalte ich ja meinen Körper in einen katabolen Modus, wo ich mir eigentlich anabole Vorgänge (Aufbau von Muskeln etc) wünschen würde. Oder kann man auch beides zugleich haben?

Lg Georg

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Du kannst auch 16 : 8 Fasten machen. Also 16 h nichts essen.
z.B. Abendbrot bis 20 Uhr, dann erst wieder Mittagessen am folgenden Tag.
Hat ähnliche Effekte und ist nicht so heftig.

Mache ich auch manchmal. Auf Frühstück verzichten fällt mir leicht.
Abendbrot wäre schon schwieriger.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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JoelH hat geschrieben:kennst du den Thread?

forum/threads/122293-Intervallfasten-gt ... vallfasten
Zugegeben, ich kannte ihn nicht. Ich muß wohl sorgfältiger recherchieren, bevor ich neue Themen verfasse... aber meine eigentliche Frage, ob sich anabole und katabole Stoffwechselvorgänge zur selben Zeit einander ausschließen, wird auch dort nicht beantwortet.

hardlooper hat geschrieben:Das kann der Mensch ab - isso.

Erst wenn die Ringe unter den Augen beinahe auf Höhe der Mundwinkel hängen, solltest Du Dein Verhalten überdenken.
Die Frage ist ja nicht nur, ob ich es ab kann. Sondern auch ob es sinnvoll ist, wenn man aus dem Training einen optimalen Effekt erzielen möchte.

blende8 hat geschrieben:Du kannst auch 16 : 8 Fasten machen. Also 16 h nichts essen.
z.B. Abendbrot bis 20 Uhr, dann erst wieder Mittagessen am folgenden Tag.
Hat ähnliche Effekte und ist nicht so heftig.
Das werde ich sicher auch ab und zu machen. Aber einen Tag nichts zu essen ist gar nicht so "heftig" wie man meint. Der Hunger, der irgendwann nach der letzten Mahlzeit erstmalig kommt, vergeht interessanterweise wieder auch wenn man nichts ißt. Wenn ich abends hungrig ins Bett gehe, wache ich am nächsten Tag sehr entspannt auf. Wie lange es dauert, bis der große Hunger wiederkommt, muß ich noch austesten.

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der_flotte_schurl hat geschrieben: Die Frage ist ja nicht nur, ob ich es ab kann. Sondern auch ob es sinnvoll ist, wenn man aus dem Training einen optimalen Effekt erzielen möchte.
Training bleibt Training. Gewicht weniger ist Gewicht, dass Du nicht mitschleppen musst. Ein Vorher-/Nachhervergleich ist ja möglich, nur, dann müsstest Du auch die Werte eines Vorher-/Nachhervergleichs ohne das Intervallfasten haben.

Vielleicht hat ein Mitglid dieses Forums eine Studie "auf der Hand".

Knippi

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der_flotte_schurl hat geschrieben:Aber einen Tag nichts zu essen ist gar nicht so "heftig" wie man meint.
Wenn du das schon weißt, warum fragst du dann? :wink:
Es ist wie beim Training: Abwechslung heißt das Zauberwort, auch bei der Ernährung.
Mal einen Tag nichts essen kann man locker ab.
Das war in der menschlichen Evolution das normale.
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Never stop.
No.Status.Quo.

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der_flotte_schurl hat geschrieben:Die Frage ist ja nicht nur, ob ich es ab kann. Sondern auch ob es sinnvoll ist, wenn man aus dem Training einen optimalen Effekt erzielen möchte.
Wenn du den optimalen Trainingseffekt haben willst, musst du dich optimal ernähren. Das schließt irgendwelche Mangelzustände im Körper aus.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Wenn du den optimalen Trainingseffekt haben willst, musst du dich optimal ernähren. Das schließt irgendwelche Mangelzustände im Körper aus.
Optimal ist doch wohl, wofür der Körper von der Natur ausgelegt ist. Und Mangelzustände gehören da mal dazu. Und man sagt diesem Mangelzustand immerhin nach, den Fettstoffwechsel zu verbessern. Trainingseffekt ohne Training. Besser gehts doch kaum.

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der_flotte_schurl hat geschrieben:Optimal ist doch wohl, wofür der Körper von der Natur ausgelegt ist. Und Mangelzustände gehören da mal dazu. Und man sagt diesem Mangelzustand immerhin nach, den Fettstoffwechsel zu verbessern. Trainingseffekt ohne Training. Besser gehts doch kaum.
Man kann sich alles schön reden :D Warum trainieren wie noch? Lasst uns hungern und wir werden im Schlaf besser :daumen:

Unter Optimal verstehe ich, aus der zur Verfügung stehen den Zeit und den gegebenen Möglichkeiten (Trainingsmittel, Talent, äußere Einflüsse) das Beste heraus zu holen. Wenn ich dem Körper die zur Regeneration nötigen Mittel verweigere, dann verpufft ein Teil des Trainingseffektes.

Nebenbei, Fettstoffwechsel wird fast IMMER trainiert, ganz sicher auch aber am wenigsten beim rumsitzen/rumliegen und hungern.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Wenn ich dem Körper die zur Regeneration nötigen Mittel verweigere, dann verpufft ein Teil des Trainingseffektes.
Andererseits wird man durch Gewichtsreduktion wieder ein bisschen schneller, bei meiner Halbmarathonzeit würde ich für 3 kg ca. 3 Minuten Zeitgutschrift bekommen laut Greif. :noidea: ich nehme einfach mal an Intervall Fasten wird auch mit zum Abnehmen gemacht.

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Caipi11 hat geschrieben:Andererseits wird man durch Gewichtsreduktion wieder ein bisschen schneller, bei meiner Halbmarathonzeit würde ich für 3 kg ca. 3 Minuten Zeitgutschrift bekommen laut Greif. :noidea: ich nehme einfach mal an Intervall Fasten wird auch mit zum Abnehmen gemacht.
Vernünftige Gewichtsreduktion und zeitweise Einstellung der Nahrungsaufnahme (und damit auch beispielsweise kein Eiweiß) sind zweierlei Dinge.

Gruss Tommi

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Die "16-8" u.ä. Varianten des Fastens sind auch als "lean gains" Methode bekannt (suche nach zusammengeschriebenem Wort), weil sie aus der Fitness-Szene stammen und es darum ging, Muskeln aufzubauen, aber Fett zu reduzieren.
D:h. die Pointe war gerade, dass man genug für eine gute Versorgung bzw. sogar für Muskelaufbau essen kann, aber dennoch die physiologischen Vorteile (Autophagie etc.) des Fastens erhält. Auch bei einem ganzen Tag Fasten schaltet der Körper noch nicht auf den Sparmodus, der den Jojo-Effekt nach sich zieht. Sicher muss man beim Ausdauertraining andere Faktoren mitberücksichtigen. Da haben aber auch schon Leute alles mögliche auspobiert und mit etwas Suchen findet man die Erfahrungen auch irgendwo im Netz.

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Es ist wirklich weit weniger dramatisch, als man es sich vorstellt. Ich bin jetzt 36 Stunden auf Nulldiät und ich habe zwar Appetit, aber keinen übermäßig großen Hunger. Gar kein Vergleich zu einer abendlichen Heißhungerattacke. Einen kurzen, gemütlichen Lauf - man kann fast sagen, ich bin gejoggt - habe ich gestern auch noch versucht. Hat sich nicht besonders schlecht angefühlt, allerdings war ich auch schon besser drauf.
Wußtet ihr, daß der Magen tatsächlich knurren kann? Daß man das nicht nur so sagt?
Ich glaube auch, daß mein Geschmacksempfinden jetzt etwas intensiver ist. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein.

Ich denke, ich könnte noch problemlos einen Tag anhängen, wenn ich wollte. Will ich aber nicht. Mein Leben lang habe ich meinen Körper daran gewöhnt, daß er regelmäßig versorgt wird und ihn so überzeugt, daß es nicht nötig ist größere Fettdepots anzulegen. Das will ich nicht mutwillig aufs Spiel setzen. Mahlzeit! :D

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der_flotte_schurl hat geschrieben:Ich denke, ich könnte noch problemlos einen Tag anhängen, wenn ich wollte. Will ich aber nicht. Mein Leben lang habe ich meinen Körper daran gewöhnt, daß er regelmäßig versorgt wird und ihn so überzeugt, daß es nicht nötig ist größere Fettdepots anzulegen. Das will ich nicht mutwillig aufs Spiel setzen. Mahlzeit! :D
Lustigen Körper hast du :D Mein Körper ist es auch gewöhnt, regelmäßig versorgt zu werden. Und die Fettdepots sind richtig groß. Und mit Sicherheit werden die noch größer, wenn ich noch mehr und regelmäßiger essen würde :wink:

Gruss Tommi

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der_flotte_schurl hat geschrieben: Wußtet ihr, daß der Magen tatsächlich knurren kann? Daß man das nicht nur so sagt?
Hi, du flotter Georg.

Wenn du so zwischen 10 und 11 Uhr vormittags horchst, wirst du meinen Magen bis nach Wien knurren hören. :zwinker5: Seit ein paar Wochen praktiziere ich 16:8 und esse von 17/18/19 Uhr bis 11/12 Uhr nichts. Heute hat der Magen ordentlich gemeckert. :zwinker2:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben:Hi, du flotter Georg.

Wenn du so zwischen 10 und 11 Uhr vormittags horchst, wirst du meinen Magen bis nach Wien knurren hören. :zwinker5: Seit ein paar Wochen praktiziere ich 16:8 und esse von 17/18/19 Uhr bis 11/12 Uhr nichts. Heute hat der Magen ordentlich gemeckert. :zwinker2:
Darf ich fragen, wie sich das bisher auf der Waage bemerkbar gemacht hat und ob du zusätzlich an deinen Essgewohnheiten noch etwas verändert hast.

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Caipi11 hat geschrieben:Darf ich fragen, wie sich das bisher auf der Waage bemerkbar gemacht hat und ob du zusätzlich an deinen Essgewohnheiten noch etwas verändert hast.
Auf der Waage sind seitdem jede Woche 0,7 bis 1kg Minus zu verbuchen. Die Essgewohnheiten haben sich nur so verändert, dass nun das Frühstück und Mittagessen oft in eine Mahlzeit übergehen. (Brunch) Oft sind dann zwischen Mittag und Abendessen nochmal 5 bis 6 Stunden Nahrungskarenz.
Durch die langen Nahrungspausen kann der Körper Fett abbauen.
Seit dem Aschermittwoch bin ich auch am Schokofasten, aber die Schokolade habe ich nie in so großen Mengen zu mir genommen, dass das bis zu 7.000 Kalorien ausmachte. :zwinker5:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Mach dich mal im Internet schlau. Intervallfasten hat auch was mit der Insulinausschüttung zu tun. Ich habe keine Probleme beim Laufen, wenn ich intervallfaste, zumal ich den Zeitraum selbst festlegen kann. Wenn man eine Fastenkur macht und tagelang nur Brühe und Tee trinkt, sieht das anders aus.

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Ich lasse seit 2 Jahren etwa schon das Frühstück unter der Woche aus, das funktioniert tadellos und immer besser. Mir fehlt nix, im Gegenteil, finde das mit dem Essen Vormittags immer recht nervig.

Durch IF wird ja hauptsächlich der Insulinspiegel niedrig gehalten und die Autophagie, also die Zellreinigung aktiviert, und das kann auch durch Low Carb erreicht werden, also anstatt alles wegzulassen, einfach die Kohlenhydrate weglassen, das kommt aufs gleiche raus und der Körper ist nicht ganz so im kalorischen Defizit. Und Autophagie ist auch der Regenerationszeit zuträglich.

Vor schnellen Intervalleinheiten aber sollte man allerdings etwas mit Kohlenhydrate essen und die Speicher auffüllen, denn mit leerem Glykogen hat man keinen Dampf in der anaeroben Zone. Aber lange langsame Einheiten klappen prima.

Vielleicht noch 2 Links zum Thema: https://www.bzfe.de/_data/files/online_ ... fasten.pdf
Und ganz interessant auch dieser Vortrag eines Biochemikers: https://www.youtube.com/watch?v=N-dsHgOl00M

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einstein78 hat geschrieben: Vor schnellen Intervalleinheiten aber sollte man allerdings etwas mit Kohlenhydrate essen und die Speicher auffüllen, denn mit leerem Glykogen hat man keinen Dampf in der anaeroben Zone. Aber lange langsame Einheiten klappen prima.
Wie darf ich mir das als interessierter Laie vorstellen? Ich sehe da einen Bürohengst, der sich am Vorabend um 19 Uhr noch einmal die Wanne vollgehauen hat, um 13 Uhr die erste Mahlzeit zu sich nimmt. Wann sollen dessen Glykogenspeicher wodurch geleert sein? Und wann im Verlaufe des Tages ist Training vorgesehen?

Knippi

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Ich las gerade Zellreinigung. Wie muss ich mir das vorstellen? Kehrt da jemand alles Dreckige raus und nur die guten und reinen Dinge bleiben enthalten. Passt da jemand an der Zellwand auf, dass da nichts Gutes und Wichtiges durch schlüpft? Ach ja, Insulin ist wohl mittlerweile auch sehr schädlich :uah: Vielleicht kann man da auch die Autoindustrie verantwortlich machen. Wir dürfen dann nur mit Plakette ( = niedriger Insulinspiegel) auf die Straße.

Gruss Tommi

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich las gerade Zellreinigung. Wie muss ich mir das vorstellen? Kehrt da jemand alles Dreckige raus und nur die guten und reinen Dinge bleiben enthalten. Passt da jemand an der Zellwand auf, dass da nichts Gutes und Wichtiges durch schlüpft? Ach ja, Insulin ist wohl mittlerweile auch sehr schädlich :uah: Vielleicht kann man da auch die Autoindustrie verantwortlich machen. Wir dürfen dann nur mit Plakette ( = niedriger Insulinspiegel) auf die Straße.

Gruss Tommi
Zellreste und Abfallstoffe werden in der Autophagie-Phase abtransportiert. (btw verkürzt es daher auch die Regeneration nach anstrengenden Einheiten) Wie's genau funktioniert: https://www.aerzteblatt.de/archiv/18277 ... sstrategie

oder auch
http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw ... d=33596335

Ein Ansteigen des Insulinspiegels dämpft diesen Prozess.
Und nein, Insulin ist an sich kein Feind. Aber dauerhaft erhöhte Werte eben schon. (Typ2 Diabetes/Metabolisches Syndrom/PCOS/vermutlich bestimmte Formen von Alzheimer). Hier reguliert regelmäßiges Fasten oder Kurzzeitfasten die Insulinresistenz erheblich.

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einstein78 hat geschrieben:Vor schnellen Intervalleinheiten aber sollte man allerdings etwas mit Kohlenhydrate essen und die Speicher auffüllen, denn mit leerem Glykogen hat man keinen Dampf in der anaeroben Zone.
Es wäre interessant zu wissen, wie schnell diese Speicher wieder aufgefüllt werden.
Ich bin gestern ca. 70 km zügig Rad gefahren, manchmal auch "volle Pulle". Am Ende waren die Speicher leer. Das habe ich sehr deutlich gemerkt. Abends habe ich dann gut und reichlich gegessen. Heute morgen kein Frühstück, Mittags der Lauf ging schon wieder recht gut, aber richtig fit war ich nicht.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
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No.Status.Quo.

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Kann man so leider nicht sagen. Je nach Trainingszustand und Fettadaption wird nämlich Laktat wieder in Glykogen umgewandelt und man muss viel weniger auffüllen, siehe Volek https://www.sciencedirect.com/science/a ... 9515003340
In der Tabelle der Athleten sieht man auch, wie sehr das auseinander geht.

Ich meine, dass insgesamt etwa 300-400g Glycogen im Muskel drin ist (gesamter Körper), und nochmals etwas in der Leber. Aber es wird nur das Glycogen des aktiven Muskels verbraucht. Also bringt dir das Glycogen in der Wade beim Radeln nicht viel, oder das aus dem Bizeps. Ich denke, wenn man da mit einem Drittel rechnet, ist man da gut dabei. Macht dann etwa 100g Kohlenhydrate.

Ich würde aber auch behaupten, dass deine Muskulatur auch erschöpft war, das ist was anderes als "nur" das Glycogen aufzufüllen. Da brauchts noch die richtigen Proteine zur Reparatur.

Auffüllen selbst geht innerhalb von ein paar Stunden wenn keine Insulinresistenz o.ä. vorliegt.

Mit einer Spiroergometrie könnte man ungefähr ermitteln, wieviel Kohlenhydrate und wieviel Fett bei welcher Leistung verbraucht wird.

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Mal im Ernst, wir sind hier ein Laufforum voller Laufsportler. Die Tendenz, dass sich hier dicke Leute, die Sport meiden, und sich permanent die Plautze vollschlagen, tummeln, dürfte verschwindent gering sein. Vom Zuckerfaden mal abgesehen :D Und wie hoch dürfte für einen halbwegs schlanken, regelmäßig Sport treibenden Menschen das Risiko sein, an Diabetes Typ 2 zu erkranken sein? Ich halte diese Furcht vor Zucker und hohem Insulinspiegel für blödsinnige Panikmache.

Und was diese Zellreste und Abfallstoffe anbelangt, wieviele Kilo davon schleppe ich mittlerweile mit mir rum. Ich faste nämlich grundsätzlich nicht, ernähre mich sogar so regelmäßig, dass ich kaum je Hunger verspüre. :P

Gruss Tommi

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Mal im Ernst, wir sind hier ein Laufforum voller Laufsportler. Die Tendenz, dass sich hier dicke Leute, die Sport meiden, und sich permanent die Plautze vollschlagen, tummeln, dürfte verschwindent gering sein. Vom Zuckerfaden mal abgesehen :D Und wie hoch dürfte für einen halbwegs schlanken, regelmäßig Sport treibenden Menschen das Risiko sein, an Diabetes Typ 2 zu erkranken? Ich halte diese Furcht vor Zucker und hohem Insulinspiegel für blödsinnige Panikmache.

Und was diese Zellreste und Abfallstoffe anbelangt, wieviele Kilo davon schleppe ich mittlerweile mit mir rum? Ich faste nämlich grundsätzlich nicht, ernähre mich sogar so regelmäßig, dass ich kaum je Hunger verspüre. :P

Gruss Tommi

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einstein78 hat geschrieben:Ich würde aber auch behaupten, dass deine Muskulatur auch erschöpft war, das ist was anderes als "nur" das Glycogen aufzufüllen.
Ja, da hast du recht.
Und die Erholung dauert länger.
Bei mir i.d.R. 2 Nächte.

Eins kann ich auf jeden Fall sagen:
Ohne Frühstück, also normales 16:8, behindert mein Training nicht. Da muss schon mehr dazukommen.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
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No.Status.Quo.

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dicke_Wade hat geschrieben:Ich faste nämlich grundsätzlich nicht, ernähre mich sogar so regelmäßig, dass ich kaum je Hunger verspüre. :P

Gruss Tommi
:daumen: :daumen:
erstes Frühstück 06:00 Uhr
zweites Frühstück 09:00 Uhr
Mittagessen 12:00 Uhr
Kleinigkeit zum Kaffee 14:30 Uhr
Abendessen 19:00 Uhr
ein Leckerlie irgendwann später

ICH BIN EIN SÜNDER :D aber glücklich
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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dicke_Wade hat geschrieben:Mal im Ernst, wir sind hier ein Laufforum voller Laufsportler. Die Tendenz, dass sich hier dicke Leute, die Sport meiden, und sich permanent die Plautze vollschlagen, tummeln, dürfte verschwindent gering sein. Vom Zuckerfaden mal abgesehen :D Und wie hoch dürfte für einen halbwegs schlanken, regelmäßig Sport treibenden Menschen das Risiko sein, an Diabetes Typ 2 zu erkranken? Ich halte diese Furcht vor Zucker und hohem Insulinspiegel für blödsinnige Panikmache.

Und was diese Zellreste und Abfallstoffe anbelangt, wieviele Kilo davon schleppe ich mittlerweile mit mir rum? Ich faste nämlich grundsätzlich nicht, ernähre mich sogar so regelmäßig, dass ich kaum je Hunger verspüre. :P

Gruss Tommi
Nun, das ist schön für dich dass es für dich so funktioniert. Das heisst aber nicht, dass es für andere auch passt.
Ist Übergewicht bei vielen nicht der Grund, mit dem Laufen anzufangen, sich "gesund" zu ernähren, viele Dinge zu ändern?

Ich mache IF/Low Carb:
a) weils mir gut tut und ich das jeden Tag spüre und auch in meinen Blutwerten wiederspiegelt
b) ich dadurch meinen Fettstoffwechsel trainiere und beim Ausdauersport davon profitiere, sowie
c) weil ich Typ1 Diabetiker bin, und da brauche ich gewisse Hacks um über die Runden zu kommen und
d) zusätzlich erhöhte Cholesterinwerte habe, und hier sind hohe "Zuckerwerte" (siehe c) + Cholesterin = Infarktrisiko mal 2

Glaube mir, ich habe mich *sehr* intensiv mit der Materie auseinandergesetzt und bin schlussendlich zu dieser Entscheidung gekommen. Ich sage aber nicht, dass das alle so machen sollen.

Mich nervt es langsam nur, mich immer rechtfertigen zu müssen und meine Gründe auflisten zu müssen. Das geht eigentlich keinen was an.

Edit: und nein, ich habe meinen Nick nicht gewählt weil ich mich für einen Klugscheißer halte sondern weil ich eine Frage zur Teilnahme am Einsteinmarathon hatte und 78 mein Geburtsjahr ist. :nick:

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einstein78 hat geschrieben: Mich nervt es langsam nur, mich immer rechtfertigen zu müssen und meine Gründe auflisten zu müssen.
Das sollte Dir aber ganz schön doll gut was lernen.

Knippi

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einstein78 hat geschrieben:Ein Ansteigen des Insulinspiegels dämpft diesen Prozess. Und nein, Insulin ist an sich kein Feind. Aber dauerhaft erhöhte Werte eben schon. (Typ2 Diabetes/Metabolisches Syndrom/PCOS/vermutlich bestimmte Formen von Alzheimer).
Diabetes 2 kommt nicht vom Ansteigen des Insulinspiegels, sondern von zuviel Zucker. DER führt dann irgendwann zu eine Überproduktion Insulin, weil die normale Ration zur Verarbeitung nicht ausreicht und das hat dann wieder Folgen - eine Kettenreaktion. ZUVIEL Insulin würde ja zu einem Unterzucker führen - DAS Problem gibt es bei einem Diabetiker aber nur bei künstlicher Insulinzufuhr.
einstein78 hat geschrieben:Glaube mir, ich habe mich *sehr* intensiv mit der Materie auseinandergesetzt
Ich eben auch,
einstein78 hat geschrieben:Mich nervt es langsam nur, mich immer rechtfertigen zu müssen und meine Gründe auflisten zu müssen. Das geht eigentlich keinen was an.
Mußt Du ja gar nicht; aber wenn Du ein Thema anschlägst, dann mußt Du Dir Rückfragen und Antworten schon gefallen lassen.
Gruß vom NordicNeuling

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Autophagie ist ein Rettungsmechanismus bei Mangelerscheinung. Bitte mal nicht so tun, als wäre das aktiv induziert sinnvoll.
Auch schön, dass verlinkter Titel oben bereits betitelt:
„Selbstverstümmelung“ als Überlebensstrategie
Low level läuft das immer um Müll zu entsorgen. Aber was hier angesprochen wird ist gezieltes Schädigen und Induktion von Überlebensstrategien. Tolle Idee um Training zu eliminieren. Viel Erfolg!

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dicke_Wade hat geschrieben:Mal im Ernst, wir sind hier ein Laufforum voller Laufsportler. Die Tendenz, dass sich hier dicke Leute, die Sport meiden, und sich permanent die Plautze vollschlagen, tummeln, dürfte verschwindent gering sein.
Ich mag zwar nicht dick sein, aber was den Punkt mit der "Plautze" anbelangt so bekenne ich mich teilweise schuldig. :nick:
Und was diese Zellreste und Abfallstoffe anbelangt, wieviele Kilo davon schleppe ich mittlerweile mit mir rum? Ich faste nämlich grundsätzlich nicht, ernähre mich sogar so regelmäßig, dass ich kaum je Hunger verspüre. :P
Das habe ich mich auch gefragt als ich es zum ersten Mal davon gelesen habe. Vielleicht gibt es einen Notentsorgungsmechanismus wenn die Menge ein gewisses Maß übersteigt. Aber selbst dann hätte man immer einen latenten "Abfallspiegel". Wie sich das auswirkt, ist ziemlich unklar. Man munkelt von Krebsrisiko und diversen Zivilisationskrankheiten. Aber nichts Genaues weiß man nicht.

Nachdem aber sogar ein Nobelpreis dafür vergeben wurde, muß wohl schon irgendwas dran sein an der Sache. Kompletter Humbug - und der Verdacht ist ja naheliegend, wenn eine neue Diätsau durchs Dorf getrieben wird - wird es wohl nicht sein.

Wie auch immer - nutzt´s nix, schadt´s auch nix! ;-)
Dirk_H hat geschrieben:Autophagie ist ein Rettungsmechanismus bei Mangelerscheinung. Bitte mal nicht so tun, als wäre das aktiv induziert sinnvoll.
Wenn ich eine Woche nix ess´, dann können wir langsam anfangen von "Mangelerscheinungen" zu reden. Alles darunter ist harmlos.

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der_flotte_schurl hat geschrieben:Das habe ich mich auch gefragt als ich es zum ersten Mal davon gelesen habe. Vielleicht gibt es einen Notentsorgungsmechanismus wenn die Menge ein gewisses Maß übersteigt. Aber selbst dann hätte man immer einen latenten "Abfallspiegel". Wie sich das auswirkt, ist ziemlich unklar. Man munkelt von Krebsrisiko und diversen Zivilisationskrankheiten. Aber nichts Genaues weiß man nicht.
Eben, man weiß nichts genaues. Und im Ernst, den Notentsorgungsmechanismus hast du doch eben erfunden, um irgendwie ein Scheinargument anbringen zu können. Für mich ist das dermaßen esoterisches Geschwurbel, dass ich da weiter nicht mitdiskutieren mag.
der_flotte_schurl hat geschrieben:Nachdem aber sogar ein Nobelpreis dafür vergeben wurde, muß wohl schon irgendwas dran sein an der Sache. Kompletter Humbug - und der Verdacht ist ja naheliegend, wenn eine neue Diätsau durchs Dorf getrieben wird - wird es wohl nicht sein.
Wofür?

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben:Und im Ernst, den Notentsorgungsmechanismus hast du doch eben erfunden...
Allerdings. Darum habe ich auch das Wort "vielleicht" davorgestellt. Es scheint mir notwenig daß es so ist, da ich, wenn diese abzubauenden Dinge tatsächlich negative Auswirkungen haben, ich bei meinen Ernährungsgewohnheiten mittlerweile längst verreckt sein müßte.
Wofür?
Das Autophagie-Prinzip.
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/nobelpreis-medizin-was-ist-autophagie-und-warum-ist-sie-wichtig-a-1114982.html

Lg Georg

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der_flotte_schurl hat geschrieben:Allerdings. Darum habe ich auch das Wort "vielleicht" davorgestellt. Es scheint mir notwenig daß es so ist, da ich, wenn diese abzubauenden Dinge tatsächlich negative Auswirkungen haben, ich bei meinen Ernährungsgewohnheiten mittlerweile längst verreckt sein müßte.
Natürlich werden schädliche Stoffe abgebaut und nach draußen befördert. Warum wohl gehen wir aufs Klo? Nach deiner Theorie, und der aller esoterischen Entschlackungsbeführworter (auch ohne Sauna kann man wohl nach Meinung einiger nicht mehr überleben), müsste die Menschheit bereits verreckt sein. Und logischerweise auch alle Tierarten.
Wo bitte steht da, dass Autophagie ausschließlich unter Mangelzuständen stattfindet?

Da steht im Gegentum:
Bei dem fortlaufend stattfindenden Prozess werden etwa geschädigte oder funktionslose Proteine oder Zellorganellen verdaut und aus dem Verkehr gezogen.
Gruss Tommi
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Thorsten Havener
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