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Schmerzen "überhalb" des Hüftknochens beim Joggen

Schmerzen "überhalb" des Hüftknochens beim Joggen

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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hoffe das der ein oder andere vielleicht einen Tip oder die Lösung für mein Problem hat.
Ich habe bereits von ein paar Jahren schon mal mit dem Joggen angefangen, habe aber nach kürzester Zeit Schmerzen direkt am Hüftknochen (außerhalb darüber) bei jedem Schritt bekommen.
Der erste Gedanke - bessere Laufschuhe müssen her - aber dies brachte keine Besserung.
Der Sportmediziner vor Ort konnte mir auch keine klare Aussage diesbezgl. machen.

Somit habe ich Joggen erstmal auf Eis gelegt.

Nun aber wieder angefangen, mit Trailrunning. Hier habe ich die Schmerzen nicht gleich gemerkt bzw. nur ganz leicht und nicht so schlimm als wenn ich auf Asphalt laufe.
Nun nach ein paar mal laufen (Trail und Aspahlat) taucht das gleiche Problem wieder auf.

Vielleicht versuche ich nochmal zu erklären was schmerzt. wenn ich die Hand auf den Hüftknochen lege, das Bein bewege - merkt man dort eine Sehne/Muskel oder irngedwas - ist genau dies scheint zu schmerzen. Es ist ein stechender Schmerz der bei jedem Auftreten bemerkbar ist.

Was kann dies sein und wie kann man das beheben? Dehnen, Einlagen in die Schuhe ... ?!?!

Für jeden guten Ratschlag wäre ich dankbar.

LG Nic

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Stechender Schmerz bei jedem Schritt? Mich würde das sehr stören und ich würde einen Facharzt aufsuchen, um eine fundierte Diagnose zu bekommen. Wildfremde Komiker in einem Laienforum zu fragen, wäre für mich Zeitverschwendung.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Hallo, ich war damit bereits bei einem Sportmediziner.
Nur leider konnte dieser mir nicht weiterhelfen.
Deshalb dachte ich frage ich hier im Forum mal nach, vielleicht hat ja jemand die gleichen Erfahrungen gemacht... Oder hat andere Ansatzpunkt die mir bisher nicht in den Sinn gekommen sind.

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NicBlank hat geschrieben:Hallo, ich war damit bereits bei einem Sportmediziner.
Nur leider konnte dieser mir nicht weiterhelfen.
Was macht der Sportmediziner denn beruflich? Es sollte doch mehr als einen Orthopäden in Deiner näheren Umgebung geben.

Und was machst Du, wenn hier die Raterei über Deine Zipperlein losgehen? Wie unterscheidest Du einen guten Hinweis von totalem Quatsch?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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NicBlank hat geschrieben: Deshalb dachte ich frage ich hier im Forum mal nach, vielleicht hat ja jemand die gleichen Erfahrungen gemacht... Oder hat andere Ansatzpunkt die mir bisher nicht in den Sinn gekommen sind.
Im Juni 2017 hatte ich das gleiche Problem. Geholfen hat mir eine komplette Laufpause von 3 Wochen. Hinterher - noch immer nicht ganz schmerzfrei, aber sehr gut erträglich - habe ich wieder mit einem ganz sanften Training begonnen. Langsamer und mit wesentlich weniger Ehrgeiz als vorher.
Sobald sich irgendetwas in meinem Fahrgestell meldet, schalte ich einen Gang zurück. So konnte ich seit Ende Juni/Anfang Juli jede Woche dreimal die Laufschuhe schüren.

Die Schmerzen in der Hüfte wurden immer weniger. Im Alltag habe ich sie nach zwei oder drei Monaten gar nicht mehr gespürt, und beim Laufen waren sie diffus vorhanden. Irgendwann - ist mir gar nicht bewusst wann genau - waren sie komplett weg.

In der schmerzhaften Phase wurde fleißig mit Eisbeutel gekühlt. Das mache ich auch heute noch , wenn ich beim Training eine Sehne überfordert habe. Innerhalb der ersten 20 Minuten nach Training soll es am wirkungsvollsten sein.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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mintgruen hat geschrieben:Im Juni 2017 hatte ich das gleiche Problem. Geholfen hat mir eine komplette Laufpause von 3 Wochen.
Dem TE hat eine Laufpause von mehreren Jahren nichts geholfen........
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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bones hat geschrieben:Dem TE hat eine Laufpause von mehreren Jahren nichts geholfen........
Ich habe auch vor ein paar Jahren schon erste Versuche des Laufens gemacht.
1.Versuch: Shin splints, dass ich wochenlang die Treppen nicht mehr schmerzfrei runtergehen konnte.
2. Versuch: Das rechte Knie war beleidigt.

Beide Male habe ich für mich beschlossen, dass der Laufsport Mord ist . :zwinker2:

Vor einem Jahr dann der 3.Versuch, und jetzt geht es. Ich weiß inzwischen , dass shin splints, Schmerzen in Gelenken und Sehnen sehr oft der Überlastung geschuldet sind.
Wenn Ärzte keine gesundheitliche Gründe finden, dann schadet es vielleicht nicht, wenn man es etwas langsamer und weniger ambitioniert angeht. Dann hat man länger Spaß am Sport.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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bones hat geschrieben:Und was machst Du, wenn hier die Raterei über Deine Zipperlein losgehen?
:idee: Ich hätte da eine Idee:

Es könnte sich um eine Zerrung des Hüftbeugers handeln.
Dieser Muskel ist bei Vielen durch häufiges Sitzen verkürzt und wird dann beim Laufen schnell verletzt.

Als Vorbeugung hilft Dehnen:

Dehnung der linken Seite
Rechtes Bein weit vorstellen und sich dann auf das linke Knie niederlassen
Das rechte Knie sollte jetzt einen WInkel von etwa 90 Grad bilden.
Jetzt den Rücken gerade machen so dass auch die rechte Hüfte in etwa einen 90 Grad- Winkel bildet.
Dann die linke Hüfte evtl vorsichtig weiter Dehnen indem man das rechte Knie bei geradem Rücken weiter nach vorne stellt.

Etwa 2min. in gedehnter Position verharren.

Dann die rechte Hüfte dehnen, indem Du auf dem rechten Bein kniest und das linke Knie auf die beschriebene Weise bewegst.
Die verletzte Seite weniger intensiv dehnen um die Zerrung nicht zu verschlimmern.

Bei Muskel- und Sehnenverletzungen hilft im Prinzip nur Schonung und viel Geduld.
Moderates Bewegen fördert die Durchblutung und damit die Heilung


Wie unterscheidest Du einen guten Hinweis von totalem Quatsch?
Im Prinzip nur durch Ausprobieren.
Natürlich werden in diesem Forum lediglich Ratschläge von Laien erteilt.

Besuche beim Orthopäden sind nach meiner Meinung stets sinnvoll.
darüber hinaus hat aber Eigen- Initiative noch nie geschadet.

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Eigentlich bin ich davon ausgegangen das ich in diesem Forum Nachrichten bekomme, von Menschen die vielleicht das gleiche Problem schon einmal hatten bzw. jmd kennen der dieses Problem hatte.
Ja es gibt mehrere Sportmediziner / Osteophaten / Orthopäden in der Umgebung - dennoch habe ich meine Gründe wieso ich hier hineingeschrieben habe. Dies ausführlich zu erörtern würde den Rahmen sprengen und tut auch nichts zur Sache.
Sofern eine Aussage - selbst von einem Laien - mir vielleicht weiterhelfen könnte - wäre ich dankbar.
Denke das man gute Hinweise von totalem Quatsch doch unterscheiden kann.
Ich bin mir durchaus bewusst darüber "Was dem einen hilft, kann für den anderen trotzdem völlig ungeeignet sein" - dennoch möchte ich weiter Blickwinkel sammeln - einfach um vielleicht eine Möglichkeit zu bekommen die evtl helfen könnte an die ich noch nicht gedacht habe.

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Wie sieht dein Training überhaupt aus, das zu den Schmerzen führt. Wie jemand hier schon schrieb, wäre die erste Maße eine Reduktion des Umfangs. Und natürlich solltest Du zur Wiederaufnahme schmerzfrei sein.

Gibt's Bilder (MRT/Röntgen)?
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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19Markus66 hat geschrieben: Besuche beim Orthopäden sind nach meiner Meinung stets sinnvoll.
darüber hinaus hat aber Eigen- Initiative noch nie geschadet.
Bei stechenden Schmerzen und keiner Ahnung warum, wäre mein erster Eigeninitiativschritt der zum Arzt. Mit Diagnose ginge es dann an die Behandlung - und meinetwegen zusätzlich ins Internet.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ich vermute, daß die Strukturen in dem Bereich das schwächste Glied in der Kette der Kraftübertragung sind. Ich würde versuchen mit speziellen Übungen (z.B. seitliches Beinheben) die Hüfte gezielt zu stärken.
Daß man sich als Läufer regelmäßig in alle denkbaren Richtungen dehnt, sollte eigentlich selbstverständlich sein.

Lg Georg

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Unheard hat geschrieben:Wie sieht dein Training überhaupt aus, das zu den Schmerzen führt.
Eine Antwort auf diese Frage wäre hilfreich und auch auf die folgenden:

Wie alt bist Du? m/w? Wieviel wiegst Du bei welcher Größe? Denn dann lassen sich evtl. einige Dinge auschließen.
Gruß vom NordicNeuling

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Ich muss mich leider korrigieren! Der Schmerz sitzt nicht an der Hüfte sondern am äußeren Beckenkamm.
Dennoch konnte ich leider immer noch keine Erklärung dazu finden welche Sehne / Band dort sitzt welches diese schmerzen verursachen könnte. Explizit diese Stelle zu dehnen ist auf jeden Fall ein Anfang und wird sich zeigen ob es hilfreich ist. (keine Frage, der Rest wird auch gedehnt, wobei hier sicher die Meinungen auch weit auseinander gehen, ob dehnen sinnvoll ist oder nicht)

Ich bin 38, weiblich, bei einer Größe von 170 cm bringe ich 58 kg auf die Waage. Mache regelmäßig Sport. Am meisten Kraftsport und wollte nun eben ein bisschen was für die Ausdauer machen.

Liebe Grüße und danke schon mal für euer interesse und euren Antworten! Nicole

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NicBlank hat geschrieben:Hallo, ich war damit bereits bei einem Sportmediziner.
Nur leider konnte dieser mir nicht weiterhelfen.
Das ist nichts Ungewöhnliches. Ein anderer Sportarzt hat da vielleicht ne Idee. Weiterhin gehe ich gerne bei unklaren Beschwerden, die nicht eindeutig auf ein Gelenk hinweisen, direkt zu nem Physio. Der hat viel mehr Zeit und oft mehr Erfahrung mit Muskelgeschichten.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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NicBlank hat geschrieben:Hallo, ich war damit bereits bei einem Sportmediziner.
Du benötigst einen Sportmediziner, der sich mit so etwas auskennt, bzw der aus dem Laufsport kommt.

Vielleicht sind es nur muskuläre Probleme. Wie sieht es mit Deiner Rumpf- und Hüftstabilität beim Laufen aus? Ein guter Sportmediziner würde Defizite auf dem Gebiet sofort erkennen.

Gute Besserung!

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Maddin85 hat geschrieben:Ein guter Sportmediziner [...]
Wo nehmt ihr die nur immer her? Steht ja nicht dran.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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Unheard hat geschrieben:Wo nehmt ihr die nur immer her? Steht ja nicht dran.
Bei uns soll es auch einen ganz tollen Sportarzt geben. Läuferisch sehr aktiv.
Durch das Mundpropagand rennen ihm die Patienten die Türe ein. Bei dem bekommt man als Neuer keinen Termin mehr. Nicht einmal, wenn man über Empfehlung seiner Patienten versucht einen Termin zu bekommen.

Der muss gut sein. Aber hilft trotzdem nicht weiter, wenn er aus Zeitgründen nicht behandeln kann. :zwinker2:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Unheard hat geschrieben:Wo nehmt ihr die nur immer her? Steht ja nicht dran.
Ein guter Physiotherapeut, der Leistungssportler betreut, tut es auch. Leider sind gute Physiotherapeuten genauso rar wie gute Sportmediziner.

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Unheard hat geschrieben:Wo nehmt ihr die nur immer her? Steht ja nicht dran.
Wie Minti schon schrub, allermeist durch Mundpropaganda in der örtlichen Läufergemeinde oder durch Foren wie dieses hier. Und immer stümmt ja nicht, ich bin auch schon an Pfeifen geraten :klatsch:

Gruss Tommi
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