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Der nächste Laufanfänger mit Knieproblemen

Der nächste Laufanfänger mit Knieproblemen

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Hallo zusammen,

ich bin mir sicher, dass das Thema schon abgehandelt wurde, ich find aber nichts für mich wirklich passendes...

Ich habe vor einigen Wochen mit dem Laufen begonnen (vorher nur Radfahren, Kondition ist also zumindest nicht schlecht). Die erste Laufeinheit war soweit auch in Ordnung, Umfang war für einen Nicht-Läufer vielleicht etwas ungewohnt, aber ok. Seit der zweiten Einheit (das erste Mal überhaupt mit Laufschuhen vorher Hallensportschuhe, ca. 6,5km) habe ich aber immer wieder Knieschmerzen linksseitig an der Außenseite und muss das Training abbrechen...

Nach nun ca. 2 Wochen Pause und neuen orthopädischen Einlagen (die alte linke war komplett durchgebrochen) bin ich nun seit langem langsam wieder schmerzfrei...

Nun meine Frage zum Trainings:

Wie könnte ein Training bestenfalls aufgebaut sein, um die Gelenke und Sehen ans Laufen zu gewöhnen, wenn Kondition und Muskulatur zumindest derzeit nicht der limitierende Faktor sind?

Welches Training neben dem Laufen bietet sich an? Derzeit gehe ich noch schwimmen und fahre Rad.

Gruetzi und Danke

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Klingeling hat geschrieben:Derzeit gehe ich noch schwimmen und fahre Rad.
Passt :daumen: . Zu erwähnen sei noch das häufig genannte Lauf-ABC oder das Knippi spezial: 10 km - nach jedem km anhalten, 10 x lang hinlegen und wieder aufstehen, aber nicht tuntig, sondern zackzack.

Knippi

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Hi,

beim Lauf-ABC hatte ich bisher das Gefühl, dass dann die Knieprobleme noch schneller auftreten...

Aber das Knippi-spezial werde ich auf jeden Fall einplanen, falls ich jemals 10km am Tag schaffe. :D

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Der Laufschuh ist ein Asics Cumulus 19. Die Standardeinlagen raus und meine orthopädischen Einlagen rein, die in etwa so aussehen
Da wo ich die rote Markierung gesetzt habe ist nun unter der neuen Einlage nochmal eine zusätzliche Verdickung.

7
Hmmm, ok. Der Orthopäde "hofft", dass die kaputte Einlage einfach den Fuß etwas "fehlgestellt" hat und nun durch die neue Einlage es besser wird. Falls es durch die neuen Einlagen nicht besser wird, wird weiter untersucht...

Aber wie sieht "gelenkschonenderes" Training aus, bzw. Training welches das Knie langsam gewöhnt?

Lieber kurze Einheiten (schnell/langsam), diese dann aber vielleicht (fast) jeden Tag?
Oder eher längere dafür langsame alle zwei Tage?
Oder bis Eintreten des Schmerzreizes laufen und dann direkt aufhören?!
Oder ist das so individuell, dass ich es mir schmerzhaft erlaufen muss?

Nochmal zum Schuh: Kann ein Laufschuh auch einfach für mich persönlich der Falsche sein (auch wenn es ein Neutralschuh usw ist), auch wenn er sich im ersten Moment gut anfühlt? Ich kenne das beim Radfahren z.B. vom Sattel, hier gibt es auch Sättel, die einfach nicht zu meinem Hintern passen, obwohl es für sich genommen gute Sättel sind...

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Es herrscht die Meinung, dass man die kniestützende Muskulatur durch entsprechende Übungen stärken kann. Frage mich aber bitte nicht, welche das ist. Lasse da mal einen Fachmenschen (Physiotherapeut?) "reinlangen", der sollte Dir weiterhelfen können - auch was Du anstellen musst.

Knippi

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Rückenlage, Beine anwinkeln, betroffenes Bein ausstrecken, anspannen, halten, bis der Schweiß aus allen Poren läuft. Schadet zumindest nicht. Erinnert mich daran, dass ich das in meiner Verletzungspause auch machen müsste. Verflixt, das ist nicht lustig.

Lauf lieber 10km á là Knippi.
I'm not running away from things. I'm running to them before they flare and fade forever.

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Und warum genau trägt Mensch orthopädische Einlagen?
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Klingeling hat geschrieben:Wie könnte ein Training bestenfalls aufgebaut sein, um die Gelenke und Sehen ans Laufen zu gewöhnen, wenn Kondition und Muskulatur zumindest derzeit nicht der limitierende Faktor sind?
Das ist m.E. genau dein Problem, dass bei dir die "natürliche Schnaufbemse" versagt. Deine Puste und deine Muskeln erlauben dir aus dem Stand 6,5 km, aber deine Knochen, Sehnen und Gelenke brauchen trotzdem einige Monate, um sich an die sehr spezielle Belastung des Laufens anzupassen - egal, wieviel du vorher geplanscht oder geradelt bist.

Such dir einen Einsteigerplan mit abwechselndem Laufen und Gehen und halte dich daran, die Pausen einzulegen, auch wenn dein Ego noch so überzeugend flötet "Du, ich bin doch der Allergrößte, ich kann schließlich schon 6,5 km und heute auch noch viel länger." Auf dein Körpergefühl kannst du da leider nicht viel geben. Denn die Schmerzsignalisierung des passiven Bewegungs- und Halteapparats ist leider so gestrickt, dass die Alarmsignale oft erst dann kommen, wenn es kurz vor zu spät ist. Da hilft nur, nach Verstand zu laufen statt nach Gefühl.

Nun musst du aber sicher nicht ganz im Keller bei 2 min. Laufen / 2 min. Gehen anfangen. Kannst im Plan sicher da einsteigen, wo Laufpassgen um 10 min oder 15 min. verlangt werden. Auf jeden Fall aber die Pause einlegen, bevor sich irgendwo ein Unwohlsein abzeichnet. Und wenn doch wieder was schmerzen sollte, pausieren bis ganz abgeklungen und mit kürzeren Laufintervallen wieder einsteigen.

Ganz wichtig: Parallel regelmäßig Rumpfstabi-Übungen für den ganzen Körper machen. Mancher Schmerz rührt nämlich daher, dass mangelnde Rumpfstabilität den Körper und seine Extremitäten wild herumschlackern lässt wie eine Marionette, der zu viel Seil gelassen wird.

Schau mal bei lauftipps.ch rein. Da gibt's gute Trainingspläne und auch Anregungen für Rumpfstabi-Übungen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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RunningPotatoe hat geschrieben:D
Nun musst du aber sicher nicht ganz im Keller bei 2 min. Laufen / 2 min. Gehen anfangen. Kannst im Plan sicher da einsteigen, wo Laufpassgen um 10 min oder 15 min. verlangt werden. .
Da der Bandapparat derart unausgeprägt ist und noch ausgebildet werden muss (wie ja die Schmerzen zeigen) stellt sich die Frage, ob es nicht angezeigt ist, zum Wohle der Sehnen ganz von vorne anzufangen.

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Gueng hat geschrieben:Und warum genau trägt Mensch orthopädische Einlagen?
Woher soll ich das wissen? Mir wurden vor ca. 10 Jahren welche verschrieben, diese sensomotorischen, ich habe inzwischen vergessen, was ich da für Probleme hatte. Ich hatte alle meine Laufschuhe mit, worauf alle Othopäden der Gemeinschaftspraxis (einschl. dem Praktikanten) beraten haben, was helfen könne. Nun gut, irgendwie ist es von alleine geheilt und die Verordnung im Papierkorb gelandet.

Was sagt uns das? Wohl wie immer kommt es auf den Einzelfall an (kostet beim "Doppelpass" bei sport1 drei Euro :D ). Musst mal meine Füße ankieken - schmeißte Deine weg - isso :teufel: .

Knippi

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Bonno hat geschrieben:Da der Bandapparat derart unausgeprägt ist und noch ausgebildet werden muss (wie ja die Schmerzen zeigen) stellt sich die Frage, ob es nicht angezeigt ist, zum Wohle der Sehnen ganz von vorne anzufangen.
Einverstanden, das wäre sicher das Beste. Für eine(n), der/die sich schon über 30 min. oder mehr (vermutlich, wir müssen hier ja alles raten) am Stück gequält hat, wäre das mental aber ganz schön hart.

Man könnte ja alternativ auch einen Plan für sportliche Quereinsteiger nehmen. Das geht z.B. bei RW dann wenigstens mit 3 x 5 min. los.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Gueng hat geschrieben:Und warum genau trägt Mensch orthopädische Einlagen?
Wie hilft nun deine Frage dem TE? :gruebel:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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spaceman_t hat geschrieben:btw: auch in anderer Zeitzone unterwegs oder schlaflos?
Weder noch sondern Nachtschicht :wink:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Puh, ganz schön viele Beiträge, danke erstmal...

Ich arbeite mich mal durch:

- Ich probiere mich dann mal an der Methode Laufen/Gehen für ein paar Minuten und dabei taste ich mich dabei eher von unten an meine Kniebelastungsgrenze. Könnte man das mehr oder weniger jeden Tag machen, oder benötigen auch Sehen usw. die Ruhetage zur Anpassung, ähnlich der Muskulatur?

- Warum ich Einlagen trage?! Weil ich letztes Jahr im Sommer auf einmal derartige Fußschmerzen (auch beim Barfußlaufen) hatte, dass jeder einzelne Schritt eine Qual war und ich über einige Wochen quasi Dauerkäufer von IBU war. Da es mit den Einlagen innerhalb einiger Tage weg war, scheinen sie nicht ganz falsch gewesen zu sein. Wieso kann man barfuß keine Einlagen tragen? Drei oder vier Tröpfchen Sekundenkleber sollten reichen, gibt's vielleicht auch mit Winterprofil?

- Das hatte mit Ego nix zu tun, ich bin nur gerne erschöpft nach dem Sport, dafür mache ich das ja... Aber dafür könnte man nach der Laufeinheit ja auch noch aufs Rad steigen. Und irgendwann klappt es vielleicht auch mit Laufen alleine. Anfangs hatte ich noch die Hoffnung, dass sich der Bewegungsapparat auf die neue Belastung besser einstellt, ähnlich der anfänglichen Rücken-/Hinternschmerzen bei den ersten längeren Ausfahrten mit einem Rennrad.

Gruß Klingeling

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Klingeling hat geschrieben: - Ich probiere mich dann mal an der Methode Laufen/Gehen für ein paar Minuten und dabei taste ich mich dabei eher von unten an meine Kniebelastungsgrenze. Könnte man das mehr oder weniger jeden Tag machen, oder benötigen auch Sehen usw. die Ruhetage zur Anpassung, ähnlich der Muskulatur?
Alles braucht die Ruhetage.
Und als Grundregel: Höre lange auf bevor es weh tut. Falls Du doch mal in den Schmerz "reinläufst" ist Schluss, das kann dann auch mal einen längeren Fußmarsch bis nach hause bedeuten. Daher als Tipp: Solange Du Deinem Apparat nicht "trauen" kannst nicht zu weit von zuhause entfernen und lieber mehrere kleine statt einer großen Runde laufen.
- Warum ich Einlagen trage?! Weil ich letztes Jahr im Sommer auf einmal derartige Fußschmerzen (auch beim Barfußlaufen) hatte, dass jeder einzelne Schritt eine Qual war und ich über einige Wochen quasi Dauerkäufer von IBU war.
Lese ich hier zwischen den Zeilen, dass Du auch mal unter IBU sportest? Lass das Dir zuliebe bitte. Der Schmerz ist ein Signal "bis hierhin und nicht weiter", wenn Du den wegdrückst, dann bekommst Du richtige Probleme. Ja, bei den Profisportlern ist "fitspritzen" ganz üblich. Entsprechende Wracks sind die dann hinterher auch oft.
- Das hatte mit Ego nix zu tun, ich bin nur gerne erschöpft nach dem Sport, dafür mache ich das ja...
Wenn Du richtig trainierst, bist Du NICHT nach jeder Trainingseinheit voll ausgepowert. Es gibt härtere und nicht ganz so harte Einheiten, bis an die Grenzen geht es nur im Wettkampf und danach ist dann auch mehr Regeneration als im Training fällig.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Alles braucht die Ruhetage.
Schade :zwinker5: .
Lese ich hier zwischen den Zeilen, dass Du auch mal unter IBU sportest?
nein ich nehme kein IBU für den Sport, normalerweise nur bei Kopfschmerzen. Das mit den Füßen war eine Ausnahme und in der Zeit habe ich auch keinen Sport gemacht. Aber ein bisschen muss man halt auch im normalen Alltag gehen...
Wenn Du richtig trainierst, bist Du NICHT nach jeder Trainingseinheit voll ausgepowert.
Ok, voll ausgepowert natürlich nicht, aber erschöpft? Wenn ich mich ausruhen will, lege ich mich aufs Sofa, oder setz mich in den Garten (je nach Wetter...) :zwinker4:

Rückblickend muss ich leider zugeben, dass ich am Anfang wohl etwas blauäugig da rangegangen bin. Es war sicher nicht hilfreich am Anfang mit einer gemischten Gruppe zu laufen...

Danke nochmal bis hierhin für die Hilfe...

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Klingeling hat geschrieben:Ich arbeite mich mal durch:
[...]
Leider kann ich Rumpfstabi-Übungen in deiner Lessons-learnt-Aufzählung nicht finden. Sehr schade. (Mit denen kann man sich übrigens auch richtig auspowern, und zwar sehr deutlich vielseitiger als mit reinem Laufen.)
Klingeling hat geschrieben:Könnte man das mehr oder weniger jeden Tag machen, oder benötigen auch Sehen usw. die Ruhetage zur Anpassung, ähnlich der Muskulatur?
Selbstverständlich letzteres. Wenn du deine Muskeln überlastest, brauchst du von niemandem einen Rat - der Muskelkater sagt dir unmissverständlich, was zu tun ist. Gerade Sehnen und Gelenke benötigen aber Erholungspausen, die du bewusst einlegen musst, da eine Steuerung über das Schmerzempfinden viel zu spät kommt. Deshalb der Vorschlag, einen Trainingsplan zu verfolgen. Da sind, von Leuten, die was von der Sache verstehen (sollten), bereits die Pausen mit eingearbeitet. Bitte mal generell verinnerlichen: Das wichtigste an jedem Trainingsplan sind die Pausen, denn nur während dieser Erholungszeiten regeneriert sich dein Körper so, dass er etwas stärker daraus hervorgeht als er vor der Belastung war. (Stichwort "Superkompensation").
Klingeling hat geschrieben:Wieso kann man barfuß keine Einlagen tragen? Drei oder vier Tröpfchen Sekundenkleber sollten reichen, gibt's vielleicht auch mit Winterprofil?
Eigentlich unverständlich, wie eine allmächtige Industrie, der es gelungen ist, der Menschheit "Barfuß"schuhe anzudrehen, diese Marktlücke bisher völlig unbeackert lassen konnte. :D
Klingeling hat geschrieben:Das hatte mit Ego nix zu tun, ich bin nur gerne erschöpft nach dem Sport, dafür mache ich das ja...
Das mit dem Ego war ein allgemeiner Schuss ins Blaue. Es soll ja gewisse, bevorzugt gender-spezifische Bevölkerungsgruppen geben, die zur Mitte ihres Lebens die Krise bekommen und urplötzlich entdecken, was sie jahrzehntelang alles versäumt haben und nun meinen, innerhalb von drei Wochen alles nachholen zu müssen. :wink:
Klingeling hat geschrieben:Und irgendwann klappt es vielleicht auch mit Laufen alleine. Anfangs hatte ich noch die Hoffnung, dass sich der Bewegungsapparat auf die neue Belastung besser einstellt.
Das tut er ganz sicher - versprochen ! Nur braucht er dazu viel mehr Zeit. Einfach mal an die Evolution der Menschheit (und nicht nur dieser) denken. Dort kam es schlichtweg niemals vor, dass jemand ein halbes Leben mit Bier und Chips auf dem Sofa lag und dann urplötzlich die Eingebung hatte, sein Leben völlig umzukrempeln und möglichst schnell 42,2 km rennen zu müssen. (Ich übertreibe, das musst du dir so nicht anziehen. :D ) Für solch eine Situation gibt es schlicht kein Programmschnippsel in unseren Genen. Unsere Vorfahren mussten schon in frühester Jugend rennen, um nicht gefressen zu werden bzw. um zum Lebensunterhalt des Rudels beizutragen. Sie wuchsen da also ganz langsam rein, eben über Jahre hinweg. Und genau dafür hat die Evolution in der Tat sehr geeignete Adaptionsprogramme bereitgestellt. Die Bier- und Chips-Fraktion jedenfalls war, bevor sie einen Impuls zur Veränderung hätte verspüren können, von anderen Gliedern der Nahrungskette längst verfrühstückt.

Im übrigen (wie oben schon gesagt) - Rumpfstabi, ob im Studio oder zu Hause mit dem Körpereigenwicht, ist ein wunderbarer Ausgleich, bei dem du dich total auspowern kannst, ohne die Sehnen und Gelenke so zu belasten, wie es das Laufen tut. Und vor allem tust du damit was für die Verletzungsprävention und kannst auch noch schneller und ausdauernder laufen.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Klingeling hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich bin mir sicher, dass das Thema schon abgehandelt wurde, ich find aber nichts für mich wirklich passendes...

Ich habe vor einigen Wochen mit dem Laufen begonnen (vorher nur Radfahren, Kondition ist also zumindest nicht schlecht). Die erste Laufeinheit war soweit auch in Ordnung, Umfang war für einen Nicht-Läufer vielleicht etwas ungewohnt, aber ok. Seit der zweiten Einheit (das erste Mal überhaupt mit Laufschuhen vorher Hallensportschuhe, ca. 6,5km) habe ich aber immer wieder Knieschmerzen linksseitig an der Außenseite und muss das Training abbrechen...

Nach nun ca. 2 Wochen Pause und neuen orthopädischen Einlagen (die alte linke war komplett durchgebrochen) bin ich nun seit langem langsam wieder schmerzfrei...

Nun meine Frage zum Trainings:

Wie könnte ein Training bestenfalls aufgebaut sein, um die Gelenke und Sehen ans Laufen zu gewöhnen, wenn Kondition und Muskulatur zumindest derzeit nicht der limitierende Faktor sind?

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Gruetzi und Danke
zuviel zu früh. Als Laufanfänger läuft man nicht gleich 6,5 km. Du solltest anfangen mit vielleicht 3 oder 4 km - 2 oder 3 mal die Woche. Deine Gelenke, Muskeln und Sehnen werden sich nach 1 oder 2 Monaten an diese leichte aber ungewohnte Belastung gewöhnen und ich glaube nicht, dass du dann noch Knieschmerzen haben wirst, wenn du das Laufen mit einem gut gedämpften Laufschuh beginnst.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Klingeling hat geschrieben:Da es mit den Einlagen innerhalb einiger Tage weg war, scheinen sie nicht ganz falsch gewesen zu sein.
Wenn es aber innerhalb weniger Tage weg war, warum benutzt Du die Einlagen immer noch?
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Wenn es aber innerhalb weniger Tage weg war, warum benutzt Du die Einlagen immer noch?
Weil ich möchte, dass meine Füße dauerhaft schmerzfrei sind... Da die Schmerzen nicht durch Sport z.B. entstanden sind, sondern wegen der täglichen BBenutzung (vielleicht waren es ja auch nur falsche Schuhe?! Wer weiß?), gehe ich erstmal von einer grundsätzlichen Fehlstellung und nicht von einer Überlastung aus...

Habe aber sowieso in einigen Wochen spätestens meinen nächsten Termin beim Orthopäden, da werde ich mal mit ihm sprechen.

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Klingeling hat geschrieben:Weil ich möchte, dass meine Füße dauerhaft schmerzfrei sind... Da die Schmerzen nicht durch Sport z.B. entstanden sind, sondern wegen der täglichen BBenutzung (vielleicht waren es ja auch nur falsche Schuhe?! Wer weiß?), gehe ich erstmal von einer grundsätzlichen Fehlstellung und nicht von einer Überlastung aus...
Wenn Du Deine Füße aber ständig durch passive Maßnahmen in eine (vermeintlich) "richtige" Stellung drückst, dann wird die Muskulatur erst recht verkümmern, und irgendwann hilft gar nichts mehr.
Der Frühling kommt hoffentlich bald - also Schuhe aus und Loslaufen (aber so, wie man sinnvollerweise eine neue Sportart lernt: ganz vorsichtig)!

Gute Besserung,
Martin
Die Laufschule Marburg
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10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Klingeling hat geschrieben:- Das hatte mit Ego nix zu tun, ich bin nur gerne erschöpft nach dem Sport, dafür mache ich das ja... Aber dafür könnte man nach der Laufeinheit ja auch noch aufs Rad steigen.
Ich kann dich gut verstehen, so mache ich es in der Regel in der Muggibude. Und ernte jedes mal Koppschüddeln meiner Frau, wenn ich erzähle, das die Muskeln "gebrannt" haben :teufel:

Du wirst auch noch mal dahin kommen, dass du dich mit der Lauferei an den Rand der Erschöpfung bringen kannst. Bis dahin mache es so, anschließend noch ne Runde Radeln, aber kleine Gänge und hohe Drehzahl, sonst gibs noch ne Extraportion Belastung für die Knie. Du kannst dich ruhig auch beim Rumpfstabi-Training erschöpfen. Mach Bauchmuskeln bis zum Erbrechen, 5 Sätze Liegestütze bis zum Geht-nicht-mehr. An besten nach der lockeren Laufeinheit. Dann bist du gelaufen und bis anschließend doch noch erschöpft und hast viel für dich getan.

Gruss Tommi
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Thorsten Havener

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Hallo, Kningeling, ich hatte auch solche Probleme mit den Knieen. Alles ist hier individuell. es wäre besser sofort zum Arzt gehen oder ein passendes Mittel für dich finden. Ich laufe 2-3 Mal pro Woche und gewöhnlich, wenn die Temparaturen draußen steigen. Ich wähle sorgsam die Schuhen, die exakt für Laufen passen. Du sollst nicht auf dem Asphalt laufen, nur Grund oder in einer Sporthalle. Ich laufe 6-10 km, weil ich langlauf mag. Aber es wäre besser intesiv , regulär und 3-4 km laufen. Mein Trainer sagt, dass man noch Vitaminen ennehmen muss und bestimmt viel Wasser trinken, nnicht weniger als 2 Liter pro Tag. Das Essen spielt auch eien große Rolle dabei.Als ich die Knieeschmerzen hatte, dann bin ich oft auch ins Schwimmbad gegangen. Im Winter gehe ich zum Kraft-training, wen ndu starke Muskeln hast, dann hast du weniger probleme beim Laufen. Aber das sind nur meien Ratschläge. Es wäre zuerst besser dem Arzt nachfragen. Ich wünsche dir angenehemes Laufen. Wenn du noch etwas fragen willst, dann frag mal. ich bin offen

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Gemach, das war ihr erster Beitrag hier. Da kann man doch nicht gleich mit der Tü ... äh ... dem Link ins Haus fallen.

Aber wie man "ein Halbmaraphon" in 6.4 km/h und eigentlich noch viel mehr übersteht, hat sie uns [post=2496566]inzwischen ja dankenswerterweise schon verraten.[/post]. Es fehlt ihr nur doch der richtige Tipp, wann sie mit dem Lauftraining beginnen soll.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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So gestern erste gaaanz vorsichtige und extrem kurze (15Min.) Laufeinheit probiert. Scheint auch heute noch keine Schmerzen zu geben. Beim Laufen hatte ich zwischendurch kurzzeitig das Gefühl, als würde das Knie wieder zwicken, könnte aber auch Einbildung/Angst gewesen sein.

Danach noch ein paar Übungen im Wohnzimmer. Die sind ja tatsächlich anstrengend :teufel:

Ich bin mir aber noch nicht so ganz schlüssig wegen der Einlagen in den Laufschuhen. Laufschuhe sind ja schon ein bisschen größer als die normalen Schuhe und ich habe das Gefühl, dass ich beim Laufen teilweise nicht richtig auf den Einlagen stehe. Da werde ich vielleicht nochmal ins Geschäft gehen und andere Schuhe ausprobieren, die ich dann ohne orthopädische Einlage nutze.

Ernährung ist garantiert nicht optimal bei mir... :D

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Wenn die Schmerzen stark schon, dann braucht man schon eine Arznei, das habe ich gemeint und nicht jede Arznei passt. Wenn ich starke Schmerzen habe, dann nehme ich etwas, was Nimesulid enthält.Keine Ahnung, vielleicht mache ich etwas falsch

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RunningPotatoe hat geschrieben:
Aber wie man "ein Halbmaraphon" in 6.4 km/h und eigentlich noch viel mehr übersteht .
Habe ich jetzt einen Denkfehler oder war das ein HM in dann knapp 198 Minuten?
Also in 3:18 h... nee, oder?

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Sag mir dann welche Schuhe du kaufst, vielleicht kaufe ich mir auch. Ich wollte noch hinzufügen, dass ich auch schon lange Knirschen in einem Knie habe. Aber das ist schon ein Paar jahre, ich habe keien Schmerzen, nur Knirschen

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ruca hat geschrieben:Schreibt sie doch. Vitamine, das richtige Essen und Wasser helfen bei Knieproblemen. :tocktock:
[font=&quot]…logisch hilft das!!!!! Einen Eimer kaltes Wasser, dazu 3-4 Magnesiumtabletten, 1-2 Vitamin-C Bonbon, gut verrühren und dann übers Knie schütten![/font]
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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ich kenne die einigen, die während des ganzen jahres laufen, aber das ist nicht mein Ding. Wenn es kalt ist, kann ich nicht richtig atmen. Deshalb habe ich gefragt, wann ihr beginnt. Ich habe nicht gedacht, dass ihr so misstrauisch seid. Sehr schade. Ich wollte nur an diesem Forum teilnehmen. Ich bin kein Profi. ich laufe für mich selber. das bringt mir Spaß und irgendwelche Freiheit.

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Ich laufe 2-3 Mal pro Woche und gewöhnlich, wenn die Temparaturen draußen steigen.
...lieber das ganze Jahr laufen. Dann muss der Körper nicht vom Winterruhemodus in Schönwettermodus umschalten. Das soll auch den Körper schonen.
Du sollst nicht auf dem Asphalt laufen, nur Grund oder in einer Sporthalle.



…ich höre auf mit Laufen oder bewege die Stadt dazu, den Beton von den Wegen zu nehmen.
Ich laufe 6-10 km, weil ich langlauf mag.
...sagt der Trainer, dass 6-10 km Langlauf sind?
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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das ist schon irgendwelche Suppe. Wie löst du dieses Problem, wenn du Knieschmerzen hast? Einfach interessant zu hören. Jeder kann kritisieren aber man muss auch andere Meinung sagen.

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Mein Trainer hat frrüher Basketball gespielt. Nö, ich laufe so viel, weil ich das mag, dieses Gefühl, das ich bein Laufen bekomme. Das habe ich für mich endeckt und jetzt brauche ich das immer. Er sagt, dass ich nicht mehr als eine Stunde alufen und bestemt auf meinen Puls achten.

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@ Eisbrecherin

Bin nur mal neugierig:
HM in 3:18 h, lange Läufe 6-10 km, was bekommst Du von Deinem Trainer für einen Plan, wie sieht der aus?
Kann mir jetzt spontan nicht vorstellen, wozu Du einen Trainer brauchst, aber okay 😉

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heiko1211 hat geschrieben:...sagt der Trainer, dass 6-10 km Langlauf sind?
Der Mann hat recht. Bis 1500 m Mittelstrecke, ab 5000 m Lang, 3000 m irgend was dazwischen.
So würde ich das aufteilen wollen.

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Der Mann hat recht. Bis 1500 m Mittelstrecke, ab 5000 m Lang, 3000 m irgend was dazwischen.
So würde ich das aufteilen wollen.

Knippi
...o.k. - auf Wettkampfdistanzen würde ich es auch so sehen. Wenn ich aber von Laufen im Sinne von Spaßlaufen schreibe, würde ich nicht mehr oder weniger demonstrativ schreiben „ch laufe 6-10 km, weil ich langlauf mag.“
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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heiko1211 hat geschrieben:Wenn ich aber von Laufen im Sinne von Spaßlaufen schreibe, würde ich nicht mehr oder weniger demonstrativ schreiben „Ich laufe 6-10 km, weil ich langlauf mag.“
Das wird noch, da bin ich sicher. Wenn der Eisbrecherin nicht der scheinbaren Kälte der Foristen wegen alles abgefroren ist. :nick:

Knippi

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hardlooper hat geschrieben:Das wird noch, da bin ich sicher. Wenn der Eisbrecherin nicht der scheinbaren Kälte der Foristen wegen alles abgefroren ist. :nick:
Knippi
...dann hilft
[font=&amp]Einen Eimer kaltes Wasser, dazu 3-4 Magnesiumtabletten, 1-2 Vitamin-C Bonbon, gut verrühren und dann übers Knie schütten![/font]
...allerdings warmes Wasser nehmen!!!!!!!!
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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ich laufe im Sommer und im Frühling 2-3 Mal pro Woche und an den restlichen 2 Tagen gehe ich zum Kraft-Training. Wir machen die Übungen mit dem Fit-Ball, Hanteln, Basisübungen und mache auch Komplexe mit Smith-Machine. das ist einfacher für mich mit dem Trainer zu tranieren, weil er für mich den Traning-Plan zusammenstellt, weil ich zu viel Arbeit haben und dafür nicht so viele Zeit habe, um richtig das zu machen. Und vielleicht weiß er genau, was ich brauche... wer weiß...
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