Liebe Laufmops,
Christoph hat das sehr schön zusammengefasst.
Dem kann ich nur mich selbst hinzufügen.
Ich trainiere in meiner aktuell trainingsplanfreie Zeit auch exakt nach dieser Logik, mit drei Einheiten schnell +kurz, mittelschnell +mittellang, lang+langsam .
Schnell und ausdauernd widerspricht sich nicht. Ich tanze auf allen Hochzeiten zwischen 60 m und (inzwischen) Marathon, auf die ich Lust habe. Das da Prozente fehlen, ist mir egal.
Ich habe bis vor zwei Jahren sehr schlecht trainiert, alles über 5 k war mir sowieso nichts. Kurze Strecke war ich relativ schnell, die Tempohärte war schlecht und die Ausdauer eher peinlich. Mein Schweinehund hatte mich sehr gut im Griff. Wer sprintet und Volleyball spielt, kann auf Ausdauer verzichten.
Irgendwann hat es mich gestört , das mir die Ü60 - Fraktion im Training um die Ohren gelaufen ist...
Ende April vor zwei Jahren bin ich , glaube ich, das erste Mal überhaupt freiwillig 10 K am Stück im Training gelaufen, es hat bis Anfang 2017 gedauert, bis ich unter 60 Minuten war.
Dezember 2016 die ersten 17 K in 2:54, die ersten 21,1 kurz vor Silvester in 2:23. Und obige Grundstruktur ins Training.
Die zwei Stunden auf den HM habe ich erstmals im Training im März 2017 unterschritten.
Fast alle meine Bestzeiten stammen aus 2017 oder 2018, außer den ganz kurzen Sprintdistanzen, teilweise mangels Wettkämpfen.
Ich habe jetzt viel mehr Ausdauer als 2017 und bin nicht langsamer geworden, ganz im Gegenteil.
An meiner Höchstgeschwindigkeit im Sprint hat sich nichts getan, die ist nach wie vor gleich.
7 Sekunden auf 50 m, so eine pace von 1:50, das ist der Anschlag. Ich bin durch das Training der roten Muskeln also im Sprint nicht langsamer geworden ,
Die Strecke, über die ich die Fähigkeit habe, ein bestimmtes Tempo abzurufen, ohne einzubrechen, ist aber deutlich gestiegen. Und ich habe noch reichlich Luft nach oben... 2018 gibt es noch reichlich Gelegenheit, mich selbst zu besiegen.
Deswegen: Auch wenn es Talsohlen gibt, weitermachen! Training hilft !