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Trainingsplan selbst erstellt - was meint ihr?

Trainingsplan selbst erstellt - was meint ihr?

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Hallo!
Ich habe mir selbst mit Inspiration an anderen Trainingsplänen einen eigenen Trainingsplan das erste Mal selbst erstellt. Dieser ist auf einen Halbmarathon abgestimmt. Meine derzeitige Bestzeit auf 10km liegt bei 43:14. Ich bin 17 Jahre alt, 189cm groß und 72kg schwer (damit ihr einen Überblick über meine Person habt).

Nun meine Frage: Was haltet ihr von dem Trainingsplan? Ich kann leider nur 3-4 Mal die Woche laufen, da ich noch nebenbei für eine olympische Distanz im Triathlon trainiere.

Hier ist der Plan:


Woche 1: Dauerlauf 1 (12km, ca. 5:10/km), Dauerlauf 2 (12km, ca. 4:45/km), Dauerlauf 3 (18km, ca. 5:25/km)

Woche 2: Dauerlauf 1 (18km, ca. 5:30/km), Dauerlauf 2 (12km, ca. 4:45/km), Dauerlauf 3 (10km WK)

Woche 3: Dauerlauf 1 (15km, ca. 4:40/km), Dauerlauf 2 (20km, ca. 5:30/km), Dauerlauf 3 (4x2000m in 8:20-8:30, je 1000m Trabpause)

Woche 4: Dauerlauf 1 (14-15km, ca. 5:00/km), Dauerlauf 2 (25km, ca. 5:30-5:35/km), Dauerlauf 3 (14-15km, ca. 5:10/km), Dauerlauf 4 (4x3km in 4:30, je 1km Trabpause)

Woche 5: Dauerlauf 1 (23-24km, ca. 5:30/km), Dauerlauf 2 (18m, ca. 5:15/km), Dauerlauf 3 (15km, ca. 4:40/km)

Woche 6: Dauerlauf 1 (15km, ca. 5:00/km), Dauerlauf 2 (20km, ca. 5:25/km), Dauerlauf 3 (18km, ca. 5:00/km), Dauerlauf 4 (6x1000m in 4:10-4:20, je 1000m Trabpause)

Woche 7: Dauerlauf 1 (26km, ca. 5:30/km), Dauerlauf 2 (12km, ca. 5:00/km), Dauerlauf 3 (12-13km, ca. 4:40/km)

Woche 8: Dauerlauf 1 (15km, ca. 4:45km), Dauerlauf 2 (8x800m in 3:20), Dauerlauf 3 (8km, ca. 5:00/km), Dauerlauf 4 (Halbmarathon WK)



Vor diesen 8 Wochen läuft noch ein Trainingsplan für 10km! Also nicht denken, dass diese acht Wochen das einzige Training sind ;)



Vielen Dank für eure Antworten!

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Leon1 hat geschrieben: Nun meine Frage: Was haltet ihr von dem Trainingsplan?
So ganz steige ich nicht durch.

- Woche 1 endet mit 18km@5:25, Woche 2 beginnt mit 18km@5:30
- Warum LaLas bis zu 26km? Du trainierst für keinen Marathon.
- Nach welchem Konzept baust Du die langen Läufe aus?
- Du bist insgesamt verdammt flott unterwegs, es gibt keine wirklich lockere Einheit.
- Warum ausgerechnet in der Wettkampfwoche 4 Einheiten, während Du sonst oft mit 3 auskommst?

Zudem halt die Frage, wie dich Dein anderes Training beeinflusst, ob die Ruhetage hinhauen usw.

Ich glaube ein Plan von der Stange ist für den ersten Versuch deutlich besser geeignet.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Die 5:30er Pace sehe ich als recht langsam an. Wie langsam sollte man denn noch runtergehen, wenn man unter 4:20/km die 10km locker laufen kann? 5:30er Pace entspricht halt bei mir etwa 75% HF

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Ich bin bei den Trainingsplänen mit Steffny (das große Laufbuch) ganz gut gefahren. Zum Thema Trainingsgeschwindigkeiten habe ich hier mal deine gewünschte 1:38 eingegeben:

http://www.fu-mathe-team.de/daniels.yaw ... 9bVA%3D%3D

Dabei bedenken: Bei Daniels sind die Geschwindigkeiten höher als bei Steffny, da beide unterschiedliche Herangehensweisen haben.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Was ich dir empfehlen kann ist, einige der Läufe als Steigerung oder mit "Endbeschleunigung" zu laufen, also z.B. die letzten 4 km eines längeren Laufes in 4:irgendwas.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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hardlooper hat geschrieben:Oh je, wem soll das etwas sagen?

Knippi
Mir vielleicht. Ich finde es sogar eine sehr hilfreiche Info!
Die Info, dass du 10km "locker" in 4:20/km laufen kannst, die Bestzeit aber bei 43:14min liegt, ist verwirrend. Also nun 4:20 locker oder voll (~90-95% HFmax)?

Also wenn 5:30 bei dir 75% entspricht, dann ist der Plan zu schnell. In Woche 1 bist du dann bei zwei Einheiten mal über 80%, würde ich schätzen. Zu viel aus meiner Sicht. Bei 3x Training würde ich 2x locker (75% ist ok) und einmal hart machen.
Vor dem 10er WK würde ich dann auch keinen 4:45er TDL machen.
Der 15er TDL ist insgesamt ne Hausnummer. Die Pausen bei den 2000er Intervallen aus meiner Sicht zu lang.

Nur mal so ein paar Punkte. Insgesamt würde ich aber vielleicht auch eher zu einem Plan von der Stange raten!
Wie lang laüfst du schon?

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Warum will eigentlich ein 17jähriger ohne Grundschnelligkeit im Rentnertempo eine Hobbyjoggerdistanz laufen? Aus Dir könnte läuferisch noch was werden, wenn Du diesen HM-Quatsch auf in ein paar Jahren verschieben würdest und zunächst kürzere Distanzen liefest.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Dirk_H hat geschrieben:Mir vielleicht. Ich finde es sogar eine sehr hilfreiche Info!
Die Info, dass du 10km "locker" in 4:20/km laufen kannst, die Bestzeit aber bei 43:14min liegt, ist verwirrend. Also nun 4:20 locker oder voll (~90-95% HFmax)?

Wie lang laüfst du schon?

mit „locker“ meinte ich eher problemlos. Ich bin im Moment in guter Verfassung und würde mir auch ca. 4:15/km bei 10km derzeitig zutrauen. Die Bestzeit von den 10km ist nämlich aus dem Oktober 2017. Locker ist ein solcher Lauf natürlich nicht.

Ich laufe seit 3 Jahren regelmäßig 3-4x die Woche. Davor immer nur so 1-2 mal die Woche und relativ kleine Distanzen (um die 5-6km).

Außerdem entspricht 4:20/km je nach Tagesform so um die 87-88%HF bei mir.

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So ich hab mal noch ein bisschen dran rumgeschraubt....


Woche 1: Dauerlauf 1 (12km, ca. 5:10/km), Dauerlauf 2 (8km, ca. 4:45/km), Dauerlauf 3 (18km, ca. 5:30/km)

Woche 2: Dauerlauf 1 (16km, ca. 5:40/km), Dauerlauf 2 (10km, ca. 5:00/km), Dauerlauf 3 (10km WK)

Woche 3: Dauerlauf 1 (10km, ca. 4:50/km), Dauerlauf 2 (20km, ca. 5:30/km), Dauerlauf 3 (4x2000m in 8:20-8:30, je 600m Trabpause)

Woche 4: Dauerlauf 1 (14-15km, ca. 5:00/km), Dauerlauf 2 (22km, ca. 5:40//km), Dauerlauf 3 (14-15km, ca. 5:20/km), Dauerlauf 4 (4x3km in 4:20-4:25/km, je 1km Trabpause)

Woche 5: Dauerlauf 1 (22km, ca. 5:30/km), Dauerlauf 2 (18m, ca. 5:20/km), Dauerlauf 3 (15km, ca. 5:00/km)

Woche 6: Dauerlauf 1 (12km, ca. 5:00/km), Dauerlauf 2 (20km, ca. 5:35/km), Dauerlauf 3 (18km, ca. 5:10/km), Dauerlauf 4 (6x1000m in 4:10-4:20, je 600m Trabpause)

Woche 7: Dauerlauf 1 (22km, ca. 5:30/km), Dauerlauf 2 (12km, ca. 5:10/km), Dauerlauf 3 (8-9km, ca. 4:50/km)

Woche 8: Dauerlauf 1 (12km, ca. 5:00km), Dauerlauf 2 (8x800m in 3:20), Dauerlauf 3 (7km, ca. 5:30/km), Dauerlauf 4 (Halbmarathon WK)

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Mal abseits der Sinnigkeit oder Unsinnigkeit, dass ein 17-jähriger mit Triathlonambitionen nun einen HM laufen will, ist ein rumkorrigieren and dem Plan nur bedingt sinnig mit den Infos.
Wenn du also die Ratschläge der Kollegen, dass du vielleicht lieber in einem Verein auf kürzere Distanzen trainieren solltest, um dann sowas wie HM oder HM in 5-10 Jahren mal zu machen, nicht annehmen möchtest, dann vielleicht so:
Grundlagenläufe bei 70-75% HFmax
Tempodauerläufe (TDL) bei ~83-86% HFmax
Intervalle entweder als hochintensiv oder Schwelle. Ich würde ersteres machen und dann >90% HFmax mit 75% (Zeit/Zeit) Pause. Das dann natürlich nicht 3000m, sondern eher 400er, 800er, 1000er, 1500er (kann man auch mixen in einer Einheit, ich lauf ganz gern Pyraminden).
Grundlage:Tempo/Intervall min 2:1, eher 3:1 (Zeit/Zeit). Wenn mehr Kilometer dann sogar eher 4:1.

Wieviel Km/Woche ein 17-jähriger für eine 1:38 braucht, habe ich keine Ahnung. Sollte aber mit rund 40km/Woche eigentlich kein großes Thema sein, wenn du sportlich bist. (ich bin letztes Jahr im März 54km, April 164km, Mai 207km gelaufen und am 20.05 im Training einen "Test-HM" mit 1:34:13; bin parallel aber auch noch Rennrad gefahren (letztes Jahr im März ging das :) )


PS: In deinem Alter habe ich Laufen gehasst.

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ruca hat geschrieben: - Warum LaLas bis zu 26km? Du trainierst für keinen Marathon.
Warum sollte man im HM nicht bis 26km laufen? Warum nicht noch länger?

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Also falls alle denken, der HM sei meine erste längere Distanz:
Ich bin im Training schon mehrmals Strecken zwischen 16 und 18km gelaufen. Für mich würde es lediglich darum gehen den HM über die Ziellinie zu bringen. Keinen neuen Weltrekord aufzustellen. Mein Ziel ist es somit nur in einer einigermaßen schönen Zeit durchzukommen. Daher benötige ich nur einen Plan, der mich auf den HM vorbereitet. Speziell auf Zeit laufen würde ich einen Halbmarathon erst in den folgenden Jahren.

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Dirk_H hat geschrieben:Mal abseits der Sinnigkeit oder Unsinnigkeit, dass ein 17-jähriger mit Triathlonambitionen nun einen HM laufen will, ist ein rumkorrigieren and dem Plan nur bedingt sinnig mit den Infos.
Wenn du also die Ratschläge der Kollegen, dass du vielleicht lieber in einem Verein auf kürzere Distanzen trainieren solltest, um dann sowas wie HM oder HM in 5-10 Jahren mal zu machen, nicht annehmen möchtest, dann vielleicht so:
Grundlagenläufe bei 70-75% HFmax
Tempodauerläufe (TDL) bei ~83-86% HFmax
Intervalle entweder als hochintensiv oder Schwelle. Ich würde ersteres machen und dann >90% HFmax mit 75% (Zeit/Zeit) Pause. Das dann natürlich nicht 3000m, sondern eher 400er, 800er, 1000er, 1500er (kann man auch mixen in einer Einheit, ich lauf ganz gern Pyraminden).
Grundlage:Tempo/Intervall min 2:1, eher 3:1 (Zeit/Zeit). Wenn mehr Kilometer dann sogar eher 4:1.

Wieviel Km/Woche ein 17-jähriger für eine 1:38 braucht, habe ich keine Ahnung. Sollte aber mit rund 40km/Woche eigentlich kein großes Thema sein, wenn du sportlich bist. (ich bin letztes Jahr im März 54km, April 164km, Mai 207km gelaufen und am 20.05 im Training einen "Test-HM" mit 1:34:13; bin parallel aber auch noch Rennrad gefahren (letztes Jahr im März ging das :) )


PS: In deinem Alter habe ich Laufen gehasst.



Danke für deine Antwort!
Ich nehme im übrigen sehr gerne Ratschläge an. Doch weshalb sollte ich keinen HM laufen? Physiologisch spricht doch nichts dagegen oder täusche ich mich da?

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kobold hat geschrieben:Konkret nachgefragt: Wie sieht dein Tria-Training aus, d.h. wieviele Radeinheiten/-km und wie viel Schwimmen betreibst du neben dem Laufen?
Alles 3 Mal. 3 Mal Schwimmen, 3 Mal Rad, 3 Mal Laufen. Beim schwimmen jedes Mal zwischen 1,2 und 1,5km, beim Radfahren jedes Mal ca. 30km und beim Laufen komme ich auf etwa 40km derzeitig pro Woche.

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Rolli hat geschrieben:Warum sollte man im HM nicht bis 26km laufen? Warum nicht noch länger?
Bezogen auf den TE: 1.Wegen Zeitverschwendung. 2.Wegen Zeitverschwendung. "Man" kann das natürlich anders machen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Leon1 hat geschrieben: Ich nehme im übrigen sehr gerne Ratschläge an. Doch weshalb sollte ich keinen HM laufen? Physiologisch spricht doch nichts dagegen oder täusche ich mich da?
In Deinem Alter kann man noch gut laufen lernen ("was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmer mehr"). Später wird es immer schwieriger. Für Deine 17 Jahre ließe sich da wesentlich mehr machen, als die rund 20 Minuten auf 5.000 Meter.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Da würde ich vorschlagen, nicht nach Büchern und den Tipps von alten Männern aus dem Internet zu trainieren, sondern einem guten LA Verein beizutreten. Eine gute Lauftechnik käme auch Deinen Trathlonambitionen zugute.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ja, mit allem, was sonst noch dazugehört (Technik-, Krafttraining etc.)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ist später auch für den Triathlon von Vorteil:

http://www.la-coaching-academy.de/index ... RsaWNoZSJd
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Leon1 hat geschrieben:Das bedeutet also eher den Fokus auf 5km oder 10km legen?
Weisst du überhaupt was ein Fokus ist?

Nicht böse gemeint, aber du du streußt deine Kraft wie eine Schrotfinte, würdest aber gerne eine Scharfschützenkanone sein. DAs funktioniert nicht. Setz dir ein Ziel erreich das und dann setz dir das nächste. Das mag öder sein als der Alleszugleichtöter zu sein, aber dafür wirst du im Endeffekt mehr Erfolge feiern können.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Leon, 99% der Leute hier sind deutlich älter als du und ,beneiden' dich darum, dass du in dem Alter noch so viele Möglichkeiten hast um dich läuferisch noch richtig gut zu entwickeln.
Ein halbwegs passabler Halbmarathon gehört nicht dazu. Das kannste immer noch in zehn Jahren machen. Und dann läufst du den unter 1:20 und nicht in 1:38.
Also nutze diese Möglichkeit! :-)
Mein Tipp: Verein suchen und 3x pro Woche da trainieren, zunächst MD Training und dann mal schauen, was dir so gefällt

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RunSim hat geschrieben: Mein Tipp: Verein suchen und 3x pro Woche da trainieren, zunächst MD Training und dann mal schauen, was dir so gefällt
Das ist der Trick! :daumen:

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bones hat geschrieben:Bezogen auf den TE: 1.Wegen Zeitverschwendung. 2.Wegen Zeitverschwendung. "Man" kann das natürlich anders machen.
:confused:
Warum?
Ich hatte nur wegen diesen Satz nachgefragt:
- Warum LaLas bis zu 26km? Du trainierst für keinen Marathon.
Oder war de Frage sarkastisch gemeint... hab (wie immer) nicht alles gelesen.

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RunSim hat geschrieben:Leon, 99% der Leute hier sind deutlich älter als du und ,beneiden' dich darum, dass du in dem Alter noch so viele Möglichkeiten hast um dich läuferisch noch richtig gut zu entwickeln.
Ein halbwegs passabler Halbmarathon gehört nicht dazu. Das kannste immer noch in zehn Jahren machen. Und dann läufst du den unter 1:20 und nicht in 1:38.
Also nutze diese Möglichkeit! :-)
Mein Tipp: Verein suchen und 3x pro Woche da trainieren, zunächst MD Training und dann mal schauen, was dir so gefällt
Da zeige ich wieder gerne einige Beispiele aus meiner Gruppe, junge Leute die für 800-3000m trainieren... und so aus Spaß und ohne Vorbereitung (OK... kleine Vorbereitung gibt dafür schon) den HM in 1:20 laufen.

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Wie lang machst du das mit dem Triathlon eigentlich schon?
Bist du noch auf Sprint oder schon olympisch?
Was sind da deine Ziele?

Meine Meinung: Überleg dir das mit dem Triathlon nochmal. Ich hab etwa mit 17 aufgehört. Natürlich kann immer alles anders kommen, aber heute würde ich mir wünschen, dass ich entweder Rennrad oder Laufen fokussiert gemacht hätte.
(Laufen war meine Hassdisziplin, das wäre es wohl nicht geworden. :) Wenn ich jetzt Leuten sage, dass ich laufe, dann glauben sie das fast nicht)

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Ich trainiere seit Ende 2017 konkret alle drei Sportarten. Im Sommer 2017 kam zum Laufen noch das Rennradfahren hinzu, allerdings dort nur zwischendurch mal 20-30km auf Zeit. Meinen ersten Triathlon möchte ich am 30.05.2018 absolvieren (Sprint). Danach sollen noch zwei weitere Sprintdistanzen folgen (Juli u. August), ehe am 26.08 die olympische Distanz ansteht.
Mein Ziel ist natürlich erstmal die olympische Distanz. Nächstes Jahr könnte es ja mit viel Training noch zur Mitteldistanz reichen (ist ja noch viel Zeit...). Aber prinzipiell heißt es bei mir erstmal OD und dann die Mitteldistanz im nächsten oder übernächsten Jahr.

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Ist nicht in der Jugend eher Kurz- bis olymp. Distanz üblich? D.h. 5k bzw. 10k Laufen. Daher meine ich auch, dass Du erstmal auf 5k bzw. wie andere schon sagten, sogar auf 1500/3000m schneller werden solltest. Was in dem Alter noch gut geht und immer von Vorteil sein wird.
(Einer der besten deutschen Nachwuchstriathleten, Peer Sönksen, war dt. (Jugend)meister über 3000m und hat schon als 14- oder 15jähriger einen dt. Altersrekord mit sub 9 min. aufgestellt.)

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Hallo Leon,

laufen ist für mich ein Hobby, ich habe auch keine großen Erfahrungen mit Trainingsplänen. Ich kann keine großen Zeiten vorweisen. Mir ist auch nicht ganz klar,warum man, wenn man jung ist, eher kurze Distanzen laufen soll. Ich denke mir, lauf doch die 21 km, wenn du das gerne machen möchtest. Oder liege ich da falsch?

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Katz hat geschrieben:Oder liege ich da falsch?
Ja, völlig!
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Hallo Bones,

kannst du das begründen? Ja, Kraft und Schnelligkeit nehmen mit zunehmendem Alter ab. Sprich, ausgehend von gleichbleibendem Trainingsverhalten wird man mit zunehmendem Alter langsamer. Also meinst du, es ist besser, jung Läufe zu machen,die vor allem Schnelligkeit erfordern und später dann die langen Distanzen nehmen, die vor allem Ausdauer erfordern? Klingt logisch, wenn man leistungsorientiert ist. Dennoch: wenn jemand Lust hat, lange Distanzen zu laufen, kann er das doch tun, oder? Den Reiz des Marathons oder Halbmarathons kennen wir ja alle, oder?

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Katz,
Geige ist mein Hobby, ich kann Geige aber nicht spielen, zwar Geräusche machen kann ich schon, laute "Musikgeräusche". Alle, die das hören wollen mir es verbitten und sagen, ich soll zuerst Geige spielen lernen. Ich verstehe das nicht. Kann mir das jemand erklären?

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Rolli hat geschrieben:[...] Geige ist mein Hobby [...]
Der Vergleich der Hobbies "Musikinstrument spielen" und "Laufen" ist so interessant, dass mich wundert, dass es darüber noch keinen eigenen Thread gibt.

Was m.E. an Rollis Vergleich stimmt:
> In beiden Disziplinen gibt es Grundlagen, die man am besten mit einem Trainer/Lehrer einübt.
> Selbst wenn man zur Fraktion der Selbstlerner zählt, lohnt es sich in beiden Fällen, erst die Grundlagen einzuüben, dann zu entscheiden, wie man weiter macht. Ohne die Grundlagen kommt man nicht so weit, wie man mit Grundlagen kommen würde.
> Je älter man ist, wenn man anfängt, desto schwieriger wird es, die Grundlagen zu verinnerlichen.
> Der Trainer/Lehrer muss bei allen Grundlagen darauf achten, dass der Spaß nicht zu kurz kommt, sonst hat man die Grundlagen drauf, lässt es aber bald wieder sein.
> Dilettieren heißt nicht unbedingt Spaß haben. Andersrum: Erst, wenn ein bestimmtes Niveau erreicht ist, macht es wirklich Spaß.
> Irgendwann setzt einem das Talent/setzen einem die Gene die Grenze.
> u.v.m.

Gee

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Katz hat geschrieben:kannst du das begründen? Ja, Kraft und Schnelligkeit nehmen mit zunehmendem Alter ab. Sprich, ausgehend von gleichbleibendem Trainingsverhalten wird man mit zunehmendem Alter langsamer. Also meinst du, es ist besser, jung Läufe zu machen,die vor allem Schnelligkeit erfordern und später dann die langen Distanzen nehmen, die vor allem Ausdauer erfordern? Klingt logisch, wenn man leistungsorientiert ist.
Eigentlich klingt das nicht logisch. Je jünger man ist, umso mehr Möglichkeiten hat man seine Schnelligkeit zu verbessern. Dazu kommt aber noch, daß dies muskulär einige Vorteile bringt und die Lauftechnik und damit auch die Laufökonomie profitieren. Du musst also für das gleiche Tempo weniger Energie aufwenden. Soweit so gut. Je älter man ist, umso mehr muss man an seiner Geschwindigkeit und Kraft arbeiten. Sonst geht es tatsächlich relativ schnell bergab.

Ob die längeren Läufe nun schaden oder nicht? Da gibt es unterschiedliche Meinungen. Ich denke eher nicht. Rolli hat oben angedeutet, daß es viele Mittelstreckler gibt, die einfach mal aus der kalten Hose eine sensationelle Halbmarathonzeit hinlegen. Das ist tatsächlich so. Du wirst das in der Praxis häufig finden. Wenn die schnellen Jungs und Mädels von der Bahn dann doch mal auf die Straße oder ins Gelände trauen, machen die alles platt.
Dennoch: wenn jemand Lust hat, lange Distanzen zu laufen, kann er das doch tun, oder? Den Reiz des Marathons oder Halbmarathons kennen wir ja alle, oder?
Ich sehe das ebenso, hätte bones aber anders interpretiert. Er könnte gemeint haben, daß es einem abgelehnten Geschenk gleichkommt, wenn ein talentierter Läufer von Beginn auf die langen Strecke fokussiert und die läuferische Grundausbildung auf der Strecke bleibt. Wenn er es tatsächlich anders gemeint hat, wird er gleich reingrätschen :zwinker5:

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Katz hat geschrieben:Also meinst du, es ist besser, jung Läufe zu machen,die vor allem Schnelligkeit erfordern und später dann die langen Distanzen nehmen, die vor allem Ausdauer erfordern?
Es geht um das leichtathletische Training. Wenn Technik, Grundschnelligkeit, Körpergefühl und Koordination in "Fleisch und Blut" verankert werden, profitiert man in allen Disziplinen und auf allen Strecken davon. Darum fangen Kinder in Vereinen auch nicht nur mit laufen an, sondern auch mit Sprung- und Wurfdiziplinen. Der TE kann von einem Mittelstreckentraining später beim Triathlon profitieren. Ein bekannter Trainer und Läufer hier aus der Gegend läßt seine eigenen Kinder (U20 und U23) noch relativ wenige Wochenkilometer laufen. Meisterschaftsstarts erfolgen zwischen 800 und 3.000 Metern. Bei "Funläufen" auch mal länger.
Katz hat geschrieben:Klingt logisch, wenn man leistungsorientiert ist. Dennoch: wenn jemand Lust hat, lange Distanzen zu laufen, kann er das doch tun, oder? Den Reiz des Marathons oder Halbmarathons kennen wir ja alle, oder?
Wenn jemand keine Lust hat, muß er nicht trainieren. Und wenn er relativ untrainiert nicht schnell laufen will, kann er auch am HM teilnehmen. Nur hat der TE jetzt noch bessere Entwicklungsmöglichkeiten als in ein paar Jahren. Dir reicht das Finishen beim HM in 2:20 Std. aus. Aber nicht für jeden ist die Bewältigung einer Distanz wichtig. Man kann die Lauferei auch mit sportlichem Ehrgeiz betreiben.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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