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Oberer fersensporn ... Hilfe!!!

Oberer fersensporn ... Hilfe!!!

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habe seit 08/2017 einen unerkannten Fersensporn.. was als Achillessehnenentzündung erstens galt bis November 2017 ,hat sich dann nach einem Röntgebild als oberer Fersensporn heraus gestellt. Dieser reibt nun ständig an der Achillessehne . Ich hatte bereits 12 x Kg und nun 6 x Bestrahlung auf besagte Stelle. nun muss ich 6- 8 Wochen warten bis der 2. zyclus mit 6x Bestrahlung
beginnt. Wenn dieses auch nicht hilft ,ist nur noch OP eine Option!!!
Hat jemand Erfahrung ich brauche echt Hilfe!! Ich bekomme schon Rhytmusstörungen , weil ich die Belastung nicht mehr habe ... fahre derzeit nur noch Rennrad und gehe ins Studio.Bitte alles an Hilfe geben . Habe schon y tube auswändig gelernt..
gruss frank

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Für den Kreislauf: bsw. beim Fernsehen, vom Sessel aufstehen, auf den Rücken legen, wieder auf den Sessel zurück, dauert 10 Sekunden. Macht pro Sielfilm 540 Durchgänge. Ein Fußballspiel hätte in der Mitte eine Teepause.

Knippi

Plantarfasziitis / Fersensporn

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Hallo,
eigentlich bin ich hier falsch, denn mein Lauftraining (Lauftreff, also nichts Weltbewegendes) liegt viele Jahre zurück. Bei der Recherche bin ich aber wieder mal hier gelandet und möchte meine Erfahrungen zum Thema schildern. - Vielleicht hilft es Jemandem.

Die Misere begann vor nunmehr gut 2 Jahren. Plötzlich, also tatsächlich von einem Tag auf den Nächsten. Nachdem ich nach etwa 8 Wochen meinen recht neuen Nachfolge - Hausarzt gebeten hatte, mein Blut auf die üblichen Verdächtigen (für Fußschmerzen kommen in Frage: Gicht, unentdeckter Diabetes, Schilddrüsendysfunktion) hin zu überprüfen, blieb ich mit meinen Schmerzen erst einmal allein. Die wurden indessen so schlimm, dass ich glaubte, in Kürze einen Rollstuhl zu benötigen.

Ich hatte Anlaufschmerzen am Morgen, die sich nach etwa 1 Stunde Bewegung besserten, im Laufe des Tages - und insbesondere unter Belastung - aber wieder zunahmen. Darüber hinaus blieben die Schmerzen auch bestehen, wenn ich am Abend die Füße hochlegte oder mich in's Bett legte. Die Anlaufschmerzen zeigten sich nach kurzen Sitzpausen stets erneut.
Kurz: ich bin wie besoffen durch die Gegend gelaufen (und wurde deshalb auch angesprochen), zuhause nur gehumpelt und musste mich phasenweise am Mobiliar abstützen, denn schmerzfrei war ich nie.

Folglich suchte ich dann meinen Orthopäden (er ist auch Sportmediziner) auf. Eine Blutuntersuchung ergab eine bakterielle Infektion mit Yersinia, die behandelt wurde. Da diese Bakterien eine sog. Reaktive Arthritis auslösen können, erhielt ich Antibiotika (Tetrazykline) und entzündungshemmende Schmerzmittel (Ibuprofen). Zuvor hatte ich für mein zeitweise immer mal wieder angeschwollenes Sprunggelenk schon Cortisonspritzen und eine Bandage erhalten.

Diese Behandlung half mir nicht. (Es waren immerhin 80 Tage Antibiotikum innerhalb eines Jahres und in der Hälfte des Zeitraums auch Ibu. - Nach 40 tagen habe mich geweigert, Ibu zu nehmen und meine neue Gastritis weiter anzuheizen.)

Es folgten Szintigramm und MRT, welche die die Diagnosen: Synovitis (Sprunggelenk, Mittelfußgelenke) und Plantarfasziitis absicherten. In der Praxis wurde mir eine Behandlung mit Radioistotopen (Radiosynoviorthese, kurz RSO) vorgeschlagen, der auch mein Orthopäde zustimmte.
Es handelt sich um eine recht alte Behandlungsmethode der Nuklearmedizin, bei der die Radioisotope per Spritze direkt an den Ort des Geschehens gebracht werden. Eine RSO bringt zwar nichts bei der Plantarfasziitis, hilft aber bei Gelenkinnenhautentzündungen. Ich hatte Behandlungen an den Mittelfußgelenken und Sprunggelenken mit dem Ergebnis, dass die Entzündungen in den Mittelfußgelenken offenbar ausheilten und sich nach einiger Zeit auch kein Gelenkerguss (Ödem, Schwellung) im Sprunggelenk ansammelte.
Die Schmerzen hatten sich deutlich gebessert, waren aber nicht weg. Immerhin konnte ich nun ein paar Stunden länger auf den Beinen sein, bevor nichts mehr ging.

Inzwischen hatte sich auch am rechten Fuß noch ein Fersensporn (Folge der Entzündung in der Plantarfaszie) gebildet, was zu Einlagen führte. Mit Einlagen konnte ich etwas angenehmer Gehen, letztlich aber haben sie das Problem bislang nicht beseitigt.

Da ich nun schon in der Nuklearmedizin gelandet war, schlug man mir zur Weiterbehandlung Bestrahlungen vor, die letztlich den gleichen Effekt haben können wie die Stoßwellen, im Gegensatz zu diesen aber nicht selbst gezahlt werden müssen.
Eine Serie von 6 Bestrahlungen habe ich inzwischen an einem Fuß erhalten. Ich wurde darüber aufgeklärt, dass sich die Schmerzen zunächst verschlimmern könnten und auch darüber, dass ggf. auch erst eine zweite Bestrahlungsserie Erfolg bringt.
Vom Ergebnis war ich zuerst sehr angetan. Nach einigen Wochen allerdings nahmen die Schmerzen wieder zu, so dass ich im Juli die zweite Serie erhalte.
Ich werde abwarten, ob es etwas bringt und falls ja, dann auch den anderen Fuß bestrahlen lassen. Als letzte Option bleiben mir dann noch die Stoßwellen, denn eine OP (die auch die Ärzte eher ungern durchführen) will ich nicht machen lassen.

Was ich sonst noch gemacht / probiert habe:
- Crocs als Hausschuhe angeschafft. - Zuerst die Üblichen und nach dem Hinweis einer Ärztin solche, die hinten geschlossen
sind. (Aus meiner Sicht hat das nichts gebracht, den nich habe auch keinen Unterschied zu meinen Vorgänger - Hausschuhen
feststellen können.)
- Dem Rat von Dr. Axe (YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=wOg6ytrJOs4) gefolgt und regelmäßige Massagen
durchgeführt. - Keine Ahnung ob's hilft, aber Durchblutungsförderung kann dem schlecht durchbluteten Bindegewebe (den
Faszien) ja nicht schaden. Trotz Fischöl und Magnesium bin ich das Problem aber nicht in einer Woche los geworden.

Was ich nicht gemacht / probiert habe:
- Barfußschuhe. Das klang zwar gut, war mir aber zu gewöhnungsbedürftig. Außerdem wollte ich nicht für den Rest meines
Lebens in diesen ziemlich teuren Zehendingern durch die Landschaft spazieren müssen.
- Nike Free habe ich nicht gekauft, weil ich schon sehr gute Sportschuhe besitze und die seither absolut alle im Schrank
stehen. (s.u)
- Hekla lave et lava genommen. Ich glaube nicht, dass solche Mittel wirken können (vom Placeboeffekt mal abgesehen.)
- Behandlung mit diesen "Klick - Geräten". Das scheint mir eine mechanische Reizung (durchblutungsfördernd) des
Fersensporns zu sein und damit dann nichts anderes als die Massageübungen. (Dr. Axe, Liebscher und Bracht / YouTube)

Vor einiger Zeit erwähnte ein Bekannter, dass er mal all meine Behandlungen (ausgenommen RSO) ohne Erfolg absolviert hatte und ihm letztlich eine Salbe vom Heilprktiker geholfen hatte. An den Namen konnte er sich leider nicht mehr erinnern, sehr wohl aber daran, dass es lange dauerte.

Kürzlich nun erwähnte eine Frau, Ihrem Mann und Sohn hätten Umschläge mit Zinnkraut (aus dem Wald) geholfen, den Fersensporn in 3 Tagen los zu werden. Als Naturwissenschaftler hab ich da so meine Zweifel. ich könnte mir allerdings vorstellen, dass das gegen die Schmerzen helfen kann. Also habe ich heute Google bemüht um Zinnkraut zu finden und bin hier gelandet.

Jetzt bin ich schon etwas ernüchtert / verwirrt, aber vielleicht hat hier ja Jemand tatsächlich Erfrahrungen damit.
Ackerschachtelhalm = Zinnkraut = Equisetum arvense gibt es
frisch im Kübel, auf dem Feld, getrocknet, als Teezubereitung, Pille, Extrakt, Pflanzenschutzmittel...

frisch: Meine Familie schreit laut auf, wenn ich den in den Garten stelle und eine natürliche Fundstelle ist mir hier nicht bekannt.
getrocknet: Da gehen meist Inhaltsstoffe verloren. Ob's dann noch hilft?
als Tee: s. o. und dann noch mit anderen Pflanzen gemischt?
als Pille: nun, damit kann ich ja kaum Umschläge machen
als Extrakt: das ginge wohl als Umschlag, wird dann aber vermutlich richtig teuer. - Außerdem: wie müsste dann extrahiert sein (wässrig, alkoholisch, per Mazeration), damit es funktioniert?
Pflanzenschutz: enthält meist irgeneinen Schachtelhalm oder Mischungen. Jedenfalls schmiere ich mir aktuell nicht auf den Fuß, was ich nicht auch Schlucken würde.
Soweit ich gelesen habe, soll es bei Tee und Pillen im Grunde um die Kieselsäure gehen??? - Die gibt es aber doch in jedem Drogreiemarkt. Wozu also dann Schachtelhalm - Pillen /Extrakt schlucken? Und vielleicht ließen sich die Wickel mit dem frischen Kraut auch durch mit Kieselsäure versehene feuchte Handtücher ersetzen?

So, das war's nun schon fast.
Ich möchte nicht entmutigen, aber dieses Leiden scheint Zeit zu brauchen. Ich habe jedenfalls von Krankheitsverläufen bis zu 3 Jahren gelesen und so langsam glaube ich das auch. Bei den Füßen ist es auch nicht geblieben.
Vom Rumpumpeln schmerzt inzwischen das ganze Skelett, vor allem aber der Rücken (Da fällt mir gerade ein, dass natürlich auch Rückenprobleme - sogar an der Halswirbelsäule - für eine Plantarfasziitis / einen Fersensporn verantwortlich sein können.) und ab und zu schmerzen auch die Sehnen im Unterschenkel. Muskelkrämpfe im Unterschenkel (meist in der Nacht), jedoch weniger Wadenkrämpfe sind ebenfalls eine zusätzliche "Freude". Magnesium hat zu Sportzeiten immer schnell geholfen, ist nun aber allzuoft wirkungslos.

Im vergangenen August hatten die Sehnen beidseitig die ersten 3 Zehen angehoben. Weil ich aus dem Haus musste hab ich die auf den Boden gedrückt und bin dann in meinen Sportschuh geschlüpft. Die Wegstrecke betrug nur 2 - 3 km. Das reichte aber für 2 fette Blutergüsse unter den großen Zehennägeln, denn die Zehen wurden offenbar im Schuh erneut geliftet und die Längsten streiften das "Schuhdach".

Seither trage ich im Sommer einen einzigen Sportschuh, den ich eigens nach Anweisungen (gegen Überpronation und vorn überlang, also wie sonst zum Laufen etwa 2 Nummern zu groß) gekauft hatte und der ein textiles "Dach" besitzt. Im Winter gibt es dann einen Stiefel mit Einlagen.

Ich kann meine "normalen" Schuhe nicht tragen, habe auch in den "Ausnahmeschuhen" früher oder später Schmerzen, drehe beim Gehen wie besoffen zur Seite oder bewege mich wie 5 Jahre unter 100, bin nicht mehr trittsicher und habe ständig an anderen Körperstellen Schmerzen und das alles ödet mich inzwischen unglaublich an.
Angesichts der bisherigen Behandlungserfolge (Entzündungen der Gelenkinnenhäute sind offenbar weitgehend kuriert) bin ich jedoch nicht gewillt, aufzugeben.
Dumm nur, dass ich die Faszien an beiden Füßen schonen muss, die Muskulatur deshalb weiter abbaut und sich natürlich auch Gewichtsszunahmen einstellen. Falls ich den Mist also jemals los werde, bin ich vermutlich ein Wrack.
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