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1 Jahr Shin Splint, und plötzlich ist es weg?, Einfluss der Einlagen? Wiedereinstieg

1 Jahr Shin Splint, und plötzlich ist es weg?, Einfluss der Einlagen? Wiedereinstieg

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Liebe Community,

ich möchte mit Euch meine inzwischen leider etwas länger andauernde Erfahrungen mit Shin Splints berichten.
Wie in einem alten Post erzählt, habe (hatte) ich seit inzwischen über einem Jahr Probleme mit dieser Problematik. Als es begann, verschrieb mir der Orthopäde Einlagen, sowohl für die Laufschuhe als auch die Alltagsschuhe. Im letzten Jahr besuchte ich verschiedene Orthopäden, Physiotherapeuten und einen Chiropraktiker und versuchte die Entzündung auf alle möglichen Weisen los zu werden...ohne Erfolg...
Jetzt war ich, berufsbedingt, 3 Wochen in Berlin. In diesen 3 Wochen trug ich andere Schuhe ohne Einlagen. Die Shin Splints wurden schnell merklich besser und sind inzwischen so gut wie weg. Damit habe ich wirklich gar nicht gerechnet.
Kann es tatsächlich sein, dass die Einlagen für den dauerhaften "Erhalt" der Shin Splints verantwortlich waren? Eigentlich sind sie mir ja verschrieben worden, um die Symptomatik zu verbessern/ zu verhindern, das wieder welche entstehen. Inzwischen bin ich seit einem Jahr nicht mehr gelaufen und werde demnächst wieder anfangen können. :D :daumen: In der Hoffnung, das die Probleme ohne Einlagen nicht mehr auftreten. Daher werde ich kommende Woche auch eine Laufbandanalyse machen.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Einlagen und ShinSplints?
Hättet ihr vielleicht, neben der Laufbandanalyse, weitere Tipps für einen SEHR schonenden (Wieder)-Einstieg?
(Technikwechsel, "natural-running Schuhe?)

Ursprünglich sind die Probleme vmtl. aufgrund zu hoher Steigerung der Umfänge aufgetreten. Das möchte ich dieses Jahr unbedingt vermeiden und meiner Physiologie die Möglichkeit geben, sich den "neuen" Gegebenheiten" anzupassen. (Alleine schon deswegen, weil ich im letzten Jahr quasi nur noch mit Einlagen unterwegs war...). Mein Bauchgefühl rät mir aufgrund dieser Erfahrung, in Zukunft von Einlagen abzusehen und lieber die Fußmuskulatur gezielt zu trainieren und dem Körper die Zeit zu geben, etwaige Fehlstellungen auszugleichen....

Ich freue mich auf Eure Tipps/ Erfahrungen und Meinungen! Besten Dank!

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RodlJo hat geschrieben:Hättet ihr vielleicht, neben der Laufbandanalyse, weitere Tipps für einen SEHR schonenden (Wieder)-Einstieg?
Einfach locker, nach Gefühl laufen!
Pausieren bringt eigentlich nichts, ist (nicht nur) meine Erfahrung.
Es braucht immer wieder den Trainingsreiz.
Falsches Schuhwerk kann schon ein Grund sein.
Generell würde ich eher zu flachen, härteren Schuhen raten.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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Schöne Geschichte, die hoffentlich auch zu einem happy End beim laufen führt.

Bestätigt nur meine Erfahrung, das der Körper viel selbst heilen kann, wenn man ihn nur lange genug in Ruhe lässt, anstatt herumzudoktern (inklusive Einlagen).

Bei meiner ersten grossen Entzündung (Ferse/Fussgewölbe aufgrund falscher Schuhe) wurden mir auch Einlagen verschrieben. Die waren aber so unangenehmen, das ich sie nur ein, zweimal verwendet habe. Es war eine hartnäckige Entzündung, aber nach langer Zeit der Nichtbelastung wurde es irgendwann von alleine besser.

Zum laufen: gaaanz langsam anfangen (10 Minuten, 15 Minuten, 20 Minuten), damit es nicht direkt wieder los geht. Und halt wirklich nur laufen, wenn nichts im Bein zwickt.

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Danke für die Antworten!

Na hoffentlich habe ich mich nicht zu früh gefreut.
Heute Mittag für ich gemächlich etwa 10km mit dem Fahrrad einen Freund besuchen.
Das linke Bein machte keinerlei Probleme, abgesehen davon das die Wadenmuskulatur relativ fest wurde. Das rechte Bein jedoch machte sich wieder durch stark-feste Muskulatur bemerkbar. Es fühlte sich so an, als würde es sozusagen am Schienbein ziehen. In Ruhe danach verschwand es wieder.... Jetzt ist die rechte Schienbeinkante wieder ganz leicht druckempfindlich.

@bones: Danke für den sehr informativen Link!
@blende8: Das mit den Schuhen werde ich vmtl. auch in die Richtung wählen. Danke für den Tipp!
@YellowRock: Gut zu sehen, das ich mir das mit "die Einlagen machen es auch nicht besser..eher schlimmer, nicht einbilde :) Gut, dass du deine Entzündung wieder losgeworden bist!

Besten Grüße!

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Warst Du zuletzt regelmässig radfahren oder hast Du das einfach mal hoffnungsvoll ausprobiert?

Ich würde jetzt nicht gleich pessimistisch werden. Dein Körper hat Dir ja gezeigt, das er auf dem Weg der Besserung ist. Behalt das einfach im Kopf! Du darfst halt noch nichts von ihm verlangen, was er noch nicht kann.

Mach Dir mental keinen Druck bzw. zu hohe Erwartungen. Du laborierst seit einem Jahr daran herum. Und jetzt sind gerade mal drei Wochen der Besserung vergangen. Nimm Deine Berliner Schuhe, die Dir gut getan haben. Geniess den Frühling und beschränkt Dich erstmal aus spazieren (kann man ja ausdehnen). Und wenn dann wirklich nichts mehr zwickt, vielleicht im Juni mit sportlicher Belastung beginnen. Dann vielleicht mit 5km statt 10km aufm Rad, auch wenns vielleicht lächerlich erscheint.

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Hallo zusammen,

@YellowRock: selbstständig ausprobiert.....Gestern Abend hingegen war ich mal 10min laufen. Hat sich zwar sehr komisch im rechten Bein angefühlt, macht aber bis jetzt keine Probleme.

Was ich noch dazusagen muss ist, dass zwar immer ShinSplints vermutet wurden, die Diagnose jedoch nie mit 100% Sicherheit gestellt wurde....Zwischenzeitlich dachte man auch über ein funktionelles Kompartementsyndrom nach, was am 16.04 auch überprüft werden soll. Vor allem würde es erklären, warum 2 Nerven (1 pro Wade) nicht mehr gut funktionieren....

Ich bin mal gespannt wie das weitergeht.....

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Ich habe auch immer wieder Probleme mit Shin Splints, ganz zu Anfang meiner Läuferkarriere hätte ich fast aufgegeben, durch Einlagen & Stark gestützte Schuhe bin ich das Problem aber losgeworden und bin dann viele Tausend KM mit Einlagen gelaufen, letztes Jahr hatte ich die dann mal zufällig vergessen und bin 20 KM Trail ohne gelaufen und überhaupt keine Beschwerden gehabt.

Das heißt bei mir haben die Einlagen definitiv zur Verbesserung beigetragen.

Im Anschluss habe ich die Einlagen weggelassen und keine Probleme gehabt (Außer leichtem Druckschmerz).
Heißt für mich, durch die Einlagen und die vielen KM wurden die Muskeln so aufgebaut das ich das Problem bzw. die Fehlstellung ausgeglichen hatte.

Dann Schulter ausgekugelt, OP gehabt usw.. konnte nicht regelmäßig laufen hab ich beim wiedereinstieg wieder starke Probleme gehabt (Bzw. habe sie noch).
Also wieder Einlagen rein, Druckmassage der betroffenen Stellen, Voltaren, Tiger Balm, Franzbranndwein drauf und einfach weiter langsam gelaufen und ich kriege es so wie es derzeit aussieht in den Griff.

Also zusammenfassend: Einlagen haben geholfen, Massagen und Entzündungshemmer auftragen hilft auch sehr stark, am meisten hilft aber sehr langsames laufen und Geduld
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