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Laufen bei (sehr) starkem Übergewicht

Laufen bei (sehr) starkem Übergewicht

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Moin zusammen,

bevor als erstes kommt, erst Ernährung umstellen, und lieber schwimmen gehen, kurz meine Vorgeschichgte: :-)

Ich war noch nie ein Leichtgewicht und wog immer um die 110.120 kg. Habe mit Laufen angefangen, wo ich so um die 30 Jahre alt war (bin heute 44). Neben unzähligen 5 und 10 km Volksläufen bin ich etwa 20 Halbmarathons und sogar vier Marathons gelaufen (darunter 2mal in Berlin). Letztmalig bin ich 2011 in Berlin gelaufen. Ich war zwar immer langsam unterwegs (Marathinzeit ca. 5 1/2 Stunden), aber das war mir auch nie wichtig. Ziel war immer: Ankommen und nicht Letzter sein.

Vor etwa 4 Jahren gab es dfann eine private und berufliche Krise und bin in eine schwere Depression gefallen. Aufenthalt in einer geschlossenen Psychiatrie und ein 6monatiger Aufenthalt in einer Tagesklinik.

Derzeit kämpfe ich gerade um eine weitere (berufliche) Reha in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen mit psychischen Beeinträchtigungen. Das sieht aber ganz gut aus, so dass es im Sommer wohl losgeht.

Dies ist meine Vorgeschichte, die evtl. nicht uninteressant ist. Denn innerhalb von 2 Jahren habe ich auf 150 Kilo zugelegt, teilweise ist es aber auch den Antidepressiva geschuldet (habe immer noch schwere Depressionen, aber besser als vor einem Jahr).

Nun bin ich am Überlegen, ob ich mit dem Laufen wieder anfangen sollte, da ich kurz vor einem Diabetes bin, was ich aber noch wegbekommen könnte. Zudem ist Sport, insbesondere draußen, gut bei einer Depression.

Ich habe in den letzten Wochen mit Walking (mit meinem Hund) angefangen, aber ich fühle mich danach nicht richtig ausgepowert, wie ich das von damals kannte, wo ich völlig durchgeschwitzt war.

Nun wollte ich (bereits heute) mit einem kleinen 1km Lauf anfangen, und vllt. nächste oder übernächste Woche auf 2km steigern, bis ich dann in 2-3 Monaten zumindest wieder 5km am Stück langsam joggen kann.

Nun mal meine Frage an Euch und bitte ehrliche Antwort:

Wenn Euch ein 150 kg Mensch langsam joggend entgegenkommt, würdet Ihr Euch darüber insgeheim lustig machen? Das ist eigentlich meine größte Sorge, das jemand lästern könnte. Ich hätte zwar eine Strecke, wo wenig los ist, aber trotzdem sind da hin und wieder einige Fußgänger und Fahrradfahrer.

Liebe Grüße
Helge

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Hallo Helge :winken: .
Helge2908 hat geschrieben: Nun mal meine Frage an Euch und bitte ehrliche Antwort:
Wenn Euch ein 150 kg Mensch langsam joggend entgegenkommt, würdet Ihr Euch darüber insgeheim lustig machen? Das ist eigentlich meine größte Sorge, das jemand lästern könnte. Ich hätte zwar eine Strecke, wo wenig los ist, aber trotzdem sind da hin und wieder einige Fußgänger und Fahrradfahrer.
Nö, eher, weil Du Deine größte Sorge schilderst, auch eine solche: "Autsch - hoffentlich geht das ohne orthopädischen Schaden ab".

Mach mal. Und sei schön vorsichtig, was auch immer bei Dir vorsichtig ist.

Knippi

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Hallo Hardlooper :)
an mein Knie habe ich natürlich auch gedacht, aber bisher hatte ich damit noch nie Probleme, wenn dann doch welche auftreten sollten,
klar, dann werde ich darüber nachdenken müssen, daher auch erst mal 3 oder 4mal die Woche erst einmal einen Kilometer.

Viele Grüße
Helge

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Helge2908 hat geschrieben:Wenn Euch ein 150 kg Mensch langsam joggend entgegenkommt, würdet Ihr Euch darüber insgeheim lustig machen? Das ist eigentlich meine größte Sorge, das jemand lästern könnte. Ich hätte zwar eine Strecke, wo wenig los ist, aber trotzdem sind da hin und wieder einige Fußgänger und Fahrradfahrer.

Liebe Grüße
Helge

Von mir würdest Du zwei Daumen hoch und ein aufmunterndes Lächeln bekommen! :daumen: :daumen:
... ach ja und einen Link zu einem Anfängerplan bekommst Du auch noch: https://www.runnersworld.de/trainingspl ... 264482.htm

An Deiner Stelle würde ich die zwölf Wochen auf keinen Fall als Ziel sehen, eher 6 oder 12 Monate. Wichtig ist, dass Du dran bleibst und geduldig an Dir arbeitest um Deinen Bewegungsapparat ganz, ganz langsam an die Anstrengung zu gewöhnen. Da Du bereits gelaufen bist, weißt Du ja, was auf Dich zukommt - nur sind 150kg halt eine ganz andere Belastung als 100-120kg!


Ich treffe hin und wieder einen Läufer, der vor knapp einem Jahr noch in Deine Gewichtsklasse gepasst hat und nach dem ich ihn letzte Woche erstmals dieses Jahr wieder getroffen habe, war ich erstaunt ob seiner Fortschritte bezüglich Laufen und Figur - der war kaum wieder zu erkennen.
keuchende Grüße von der Insel ... :hallo:

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Hallo.

Ich kann dir nur von meiner eigenen Erfahrung berichten, was das Laufen mit starkem Übergewicht angeht.
Allgemein wird einem (vermutlich auch vollkommen zu Recht) bei sehr starkem Übergewicht davon abgeraten zu laufen. Aus medizinischer Sicht auch sicherlich mit genug Grundlage um diese Meinung zu stützen.
Bei mir war es so, dass ich angefangen hab mit einem BMI von 36 (jetzt 22) zu laufen, also eigentlich auch in einem Bereich in dem die Vorschläge eher in Richtung "Walken" tendieren. War mir aber egal, weil wie bei dir, Walken hätte mich niemals genug gefordert oder ausgelastet.

Ich denke das wichtigste ist es immer auf den eigenen Körper zu hören, sich selbst nicht zu überfordern (aber eben auch nicht unterfordern), Ziele setzen, welche realistisch sind. Dann entsteht ja eine ganz natürliche Motivation, die vor allem beim Weg des Abnehmens sehr förderlich ist. Und bei allem Ehrgeiz den man dann entwickelt, sich trotzdem selbst nicht kaputt machen.
Ich hab es vor allem am Anfang so gemacht, dass ich immer "gelaufen" bin solange wie es ging, dann gehen bis es wieder geht und hatte da so meine Runde, konnte dann a Stück weit immer mehr gesteigert werden.

Das schöne ist ja, wenn man merkt wie es fast schon von Mal zu Mal besser wird, wenn es immer länger geht, schneller, man die Kilos im Grunde irgendwo unterwegs auf der Strecke verliert (wobei du ja sicherlich auch weißt, dass das vor allem in der Küche passiert).

Aber das ist wirklich nur meine persönliche Erfahrung, vielleicht hatte ich nur Glück. Denke jeder der davon abrät hat schon auch irgendwo Recht, muss aber nicht zwingend so sein.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg bei deinem Weg.

Ach ja und zu deiner größten Sorge was andere sagen könnten. Ich versteh den Gedanken voll und ganz, aber im Grunde ist es totaler Schmarn. Mal davon abgesehen, dass einem vollkommen egal sein sollte, was irgendwelche Fremden denken, wenn sie einem auf der Straße begegnen (lässt sich halt nicht immer abschalten), warum sollten sie lachen und/oder lästern? So schlimm sind Menschen doch eigentlich gar nicht, von 10 die dir begegnen denken vermutlich 9 eher positiv, manch einer lächelt dir vielleicht auch aufmunternd und motivierend zu, andere sind beeindruckt, dass du läufst. Und vielleicht ist da auch einer der dich auslacht, aber das sollte nicht der sein, der dir im Gedächtnis bleibt.

Und wenn man so seine Stammstrecke hat, begegnen einem ja auch oftmals die gleichen Leute und es ist etwas wunderbares, wenn die einem dann nach einer Zeit lobend ansprechen, wie sehr man sich verändert hat. :)

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Helge2908 hat geschrieben:Nun mal meine Frage an Euch und bitte ehrliche Antwort:

Wenn Euch ein 150 kg Mensch langsam joggend entgegenkommt, würdet Ihr Euch darüber insgeheim lustig machen? Das ist eigentlich meine größte Sorge, das jemand lästern könnte. Ich hätte zwar eine Strecke, wo wenig los ist, aber trotzdem sind da hin und wieder einige Fußgänger und Fahrradfahrer. Liebe Grüße Helge
Lieber Helge,

Ich würde mich nicht über Dich lustig machen.
Weder insgeheim noch laut.

Du musst Dir aber darüber im Klaren sein, dass Du auffällig bist.
Die meisten Leute denken sich Ihren Teil, das kann Dir egal sein.
Aber Du kannst nicht ausschließen, dass manche Leute Bemerkungen machen.
Manche Bemerkungen sind höflich, anerkennend, andere weniger.

Ich spreche aus Erfahrung denn ich bin gehbehindert (spastische Lähmung beider Beine).
Gehbehinderte Läufer sind seltener als Läufer mit Übergewicht daher falle ich mehr auf als Du.
Überlege ob Du psychisch stabil genug bist um evtl. abfällige Äußerungen gleichmütig hinzunehmen.

Zu Deiner Motivation sei gesagt: wenn du ein paar Kilo verloren hast bist Du, im Gegensatz zu mir, irgendwann nicht mehr auffällig. Bis es soweit ist, musst Du damit rechnen dass Du beim Joggen irgendwann auch mal lästernden, unhöflichen Menschen begegnest.

Sollte Dich das zu sehr kränken überlege, ob Du statt dessen nicht Rad fahren willst, bis Du ein paar Kilo runter hast.

Dann fällt das Laufen auch leichter.

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Moin Donauinsel und Jacky,

beim Lesen habe ich wirklich Gänsehaut bekommen. Der Plan ist im übrigen wirklich gut, zumal da keine Kilometerangaben sind, sondern einfach "nur", vieviele Minuten man was machen sollte, um irgendwann 30 Minuten am Stück laufen zu können. Und ja, vllt. sind meine angesprochenen 2-3 Monate zu kurz gegriffen und sollte einen längeren Zeitablauf einplanen. Und wenn es eher klappt, umso besser :-)

Leider ist aufgrund der Depression mein Gewicht völlig aus dem Ruder gelaufen und war mehr damit beschäftigt, wieder eine Tagesstruktur aufzubauen. Und da die Tagesstruktur seit einiger Zeit wieder gut klappt, wollte ich mich nun wieder an die Bewegung machen. Einfach mehr Ausdauer zu bekommen und vor allem, das war damals so, wenn ich nachmittags oder abends gelaufen bin, hatte ich danach nicht mehr so ein Verlangen nach Süßigkeiten, was bei mir derzeit abnormal ist.

Ich werde dann mal heute nachmittag meinen Golden Retriever schnappen und meine erste kleine langsame Runde machen. Der Hund freut sich, mir wird es guttun und wenn ich etwas fitter werde, hätte ich ein riesengroßes Zielt schon erreicht.

Ganz liebe Grüße an Euch.
Helge

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Helge2908 hat geschrieben:
Nun mal meine Frage an Euch und bitte ehrliche Antwort:

Wenn Euch ein 150 kg Mensch langsam joggend entgegenkommt, würdet Ihr Euch darüber insgeheim lustig machen? Das ist eigentlich meine größte Sorge, das jemand lästern könnte. Ich hätte zwar eine Strecke, wo wenig los ist, aber trotzdem sind da hin und wieder einige Fußgänger und Fahrradfahrer.

Liebe Grüße
Helge
Hallo Helge,

auf Deine Frage:
Nein, ich würde mich nicht mal im Stillen darüber lustig machen, sondern hätte Hochachtung vor Dir.

Ich habe schon mitbekommen, wie andere Leute sich über ein laufendes Dickerchen amüsiert haben: Das war aber nicht, weil derjenige trotz seines Gewichtes gelaufen ist, sondern wegen seiner Laufkleidung, knatschenge Tights, Jacke wie Pelle, Sonnenbrille (obwohl es nicht sonnig war).

Ich wünsche Dir viel Erfolg und Freude beim Laufen 😊

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Hallo Markus,

Deine Worte haben mich auch echt gerührt. Dazu kann ich nur sagen, das ist aber meine Ansicht, das ich Sportler mit Beeinträchtigungen extrem bewundere. Jetzt, wo vor kurzem die Paralympics waren, konnte ich nur meinen Hut ziehen vor den Leistungen.
Aber Du hast recht, ich muss aufpassen, das mich eine evtl. negative Bewertung nicht aus der Bahn bringt, da hast Du recht.
Daher nehme ich auf jeden Fall meinen Goldie mit, der lenkt mich beim Laufen auch sicherlich ab, so dass 20 Minuten wie im Fluge vergehen werden.
Ich überlege schon seit einem halben Jahr, wieder anzufangen, aber da war ich in der Tat nicht stark genug. Meine Psychaterin, meine Betreuerin von den freien sozialen Diensten und sogar meine Hausärztin animieren mich, mit Sport anzufangen.
Leider geht Fahrrad fahren bei mir nicht, da ich als Kind mal einen Minischlaganfall hatte und ich nicht so richtig das Gleichgewicht halten kann. Gehen, Laufen, Auto fahren, das geht alles ohne Probleme, Fahrrad fahren oder Treppen ohne Geländer geht bei mir leider überhaupt nicht.

Liebe Grüße
Helge

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Moin Laufmops,

das ist nett von Dir, dass Du Hochachtung hättest.
Nein, und ich kleide mich wie ein "noemaler" Läufer und bestimmt keine Sonnenbrille und auch keine zu engen Laufsachen, wo ich wie eine Pellwurst aussehe :-)

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Helge2908 hat geschrieben: Wenn Euch ein 150 kg Mensch langsam joggend entgegenkommt, würdet Ihr Euch darüber insgeheim lustig machen? Das ist eigentlich meine größte Sorge, das jemand lästern könnte. Ich hätte zwar eine Strecke, wo wenig los ist, aber trotzdem sind da hin und wieder einige Fußgänger und Fahrradfahrer.

Liebe Grüße
Helge
Hallo Helge,

Von mir bekämest du auch ein Daumen-hoch. Und dort wo ich es nicht direkt zeigen könnte, würde ich in Gedanken den Hut vor dir ziehen.
Ich bin mir sicher, dass viele der Radfahrer und Fußgänger, die dir begegnen, so denken werden.

Bist du in Psychotherapie? Dann könntest du diese Befürchtungen dort ansprechen . Es geht nämlich sehr stark um deine innere Einstellung und um deine Gedanken.

Du denkst, dass andere sich über dich lustig machen könnten. Da man die Gedanken der anderen aber nicht lesen kann, bemerkt man gar nicht die Hochachtung, die einem gedanklich entgegen gebracht wird. :zwinker5:

Du kannst getrost davon ausgehen, dass 98% der Bevölkerung sehr gut findet, dass du etwas für deine Gesundheit und gegen das Übergewicht tust. Dadurch darfst du viel "stolzer" auf die Laufpiste gehen.

Ein paar Deppen gibt es natürlich immer. Die halten sich für besonders lustig, wenn sie ihren verbalen Müll absondern.
Aber weißte was? Du wirst durch das Laufen immer schlanker, aber die Deppen bleiben ewig deppert. :zwinker2:
Auf deren Meinung kannst du getrost pfeifen. Bei einem Ohr hinein, beim anderen wieder hinaus. Nicht einmal ärgern brauchst du dich darüber. Solche Menschen muss man nicht ernst nehmen, sondern nur ignorieren.

Aber ganz ehrlich, vor einem Jahr bin ich auch als Presswurst in Laufkleidung losgedüst. Ich war gewappnet, falls blöde Sprüche kommen. Bis heute hörte ich keinen einzigen bösen Kommentar. Wenn ich mit anderen Leuten kommuniziere, oder sie das erste Wort haben, kam immer nur Anerkennung rüber. :zwinker5:

Lasse dich also nicht von deinem Vorhaben abbringen! Es wird dir besser gehen und mit etwas Glück, wirst du auch die Medikamente runterfahren können.
Du machst es für dich! Was die anderen darüber denken, sollte kein Gewicht für dich haben. :daumen:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Hallo mintgruen,

"Du wirst durch das Laufen immer schlanker, aber die Deppen bleiben ewig deppert." --> das ist ein sehr guter Spruch :-)

Ja, ich bin in Langzeittherapie, und auch das Thema, was andere über mich denken könnten, habe ich schon angesprochen. Ich war sogar ernsthaft am Überlegen, morgens um 4 Uhr mit Taschenlampe zu laufen, damit mich keiner sieht. Aber das würde wieder auf Kosten eines gesunden Schlafes führen. Meine Therapeutin sagte auch, das die anderen wahrscheinlich gar nichts denken, mich vielleicht noch nicht einmal wahrnehmen, weil sie evtl. die Blumen am Wegrand bestaunen und und und... Und in der Tat, ich möchte es nur für mich machen ... ein paar Kilos weniger, bessere Ausdauer und vor allem Sonnenlicht .... Manchmal denke ich halt aber, bei meinem Tempo könnte mich glatt eine 90jährige mit Rollator überholen, aber wie es bei Dir so schön steht: "Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen" ... Da ist viel Wahrheit drin.
Ich werde so gegen 16 Uhr heute eine Runde laufen, ich werde hier an dieser Stelle von berichten. Vllt. mache ich mir einfach auch nur zu viele Gedanken. Aber Sport ist nun einmal das beste Medikament gegen Depressionen, und wie Du schon sagtest, vllt. kann irgendwann die Dosis herabgesenkt werden (derzeit nehme ich unglaubliche 10 verschiedene Medikamente).

Viele Grüße
Helge

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mintgruen hat geschrieben:Aber weißte was? Du wirst durch das Laufen immer schlanker, aber die Deppen bleiben ewig deppert.
Der Brüller des Tages ! :hihi:

Auf einer Linie mit "Schlaue können sich dumm stellen, aber Dumme sich nicht schlau."

@Helge: Glückwunsch für deinen Entschluss und zieh's einfach durch. Deine Eingangsfrage, ob wir uns über dich lustig machen würden, ist an die Falschen adressiert. Hier weiß jeder, wieviel Anfangsenergie es kostet, sich aufzuraffen und langsam vorwärts zu arbeiten. Wie du schon gemerkt hast - hier lacht absolut niemand. Und wenn doch, dann hätte derjenige hier einen verdammt schlechten Stand. Versprochen.

Das größte Problem dürfte sein, dass du selbst bei jedem Passanten, der nichts sagt, denkst, was er sich womöglich denken könnte. Aber das ist dein Kopfkino - da musst du durch. Wenn du dabei Hilfe finden könntest, wäre das gut.

Nun zum Laufen selbst. Das hier ...
Nun wollte ich (bereits heute) mit einem kleinen 1km Lauf anfangen, und vllt. nächste oder übernächste Woche auf 2km steigern, bis ich dann in 2-3 Monaten zumindest wieder 5km am Stück langsam joggen kann.
ist der falsche Ansatz. Ein Lauf, der nach 1 km zu Ende ist, ist das Umziehen und Duschen nicht wert. Und ein Ziel, das in ein zwei Wochen zu verdoppeln und bald darauf zu verfünffachen, könnte bereits Harakiri für dich sein. Suche dir unbedingt einen Einsteigerplan, der auf 2 min. Laufen und 2 min. Gehen im mehrfachen Wechsel basiert. Da hast du von Beginn an ein Mehrfaches an kumulierter Aktivitätsdauer und trotzdem viel mehr Schonung für Sehnen, Knochen und Gelenke als bei kontinuierlichem Laufen.

So und nun kommt doch noch das, was du nicht hören wolltest: Gehe zusätzlich viel Schwimmen und Radfahren und arbeite an deiner Ernährung. :wink: :winken:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Helge2908 hat geschrieben:Manchmal denke ich halt aber, bei meinem Tempo könnte mich glatt eine 90jährige mit Rollator überholen
Ja und ? Dann ist das halt so. Ich habe noch 22 Jahre bis dahin und hoffe inständig, übergewichtige (Wieder-)Einsteiger dann sogar noch ohne Rollator noch flott überholen zu können. Dein Istzustand ist wie er ist, da beißt die Maus keinen Faden ab. Aber überwinden kannst und willst du ihn und nur das zählt.

Aber hey, Mensch, erinnere dich mal daran, dass du bereits vier Marathons gelaufen bist! Du weißt also ganz genau, welch erstaunliche Dinge du vollbringen kannst, wenn du - von Null startend - einfach nur stur und beharrlich dein Ding durchziehst. Gut, du startest jetzt eher ein paar Millimeter jenseits von Null, aber das Prinzip bleibt doch dasselbe. Diese Erfahrung, was regelmäßiges Training bewirken kann, die hast du und die kann dir keiner nehmen !

Ich wünsche dir viel Erfolg und sehr bald auch wieder viel Spaß am Laufen. :daumen:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Hallo Running Potatoe,
gerade, wo ich loswollte, hatte ih Deinen vorletzten Post gelesen, und da hast Du recht, Duschen bei 1km und dann bald verfünffachen, das kan ich echt vergessen.
Ich habe daraufhin einen Mix aus Post #4 und Deinem Ratschlag genommen, bin also 2 oder 3 Minuten langsam gejooged (seeehr langsam) und ca. 2 Minuten flott gegangen.
Das Resultat waren dann immerhin die 20 Minuten und es waren dann dank der Gehpausen, sogar 2 km.
Und ja, jetzt lohnt das Duschen auch.
Zwar ist mir 1 Motorradfahrer und 1 Autofahrer begegnet, wo gleich das Kopfkino einsetzte, aber es ging besser, als ich dachte.
Nun, nach diesen 20 Minuten war ich echt außer Atem, und ja, ich muß einige Millimeter von vorne beginnen, aber jetzt, wo ich wieder zu Hause bin und ich es geschafft habe, fühle ich mich echt gut.
Donnerstag werde ich dann meine 2. kleine Laufeinheit (so wie heute halt) machenm und einmal am Wochenende, so dass ich 3 feste Tage zum Laufen habe.
Vielen Dank an Euch alle für die Motivation
:nick:

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Helge2908 hat geschrieben:Ich habe daraufhin einen Mix aus Post #4 und Deinem Ratschlag genommen, bin also 2 oder 3 Minuten langsam gejooged (seeehr langsam) und ca. 2 Minuten flott gegangen.
Das Resultat waren dann immerhin die 20 Minuten und es waren dann dank der Gehpausen, sogar 2 km.
Und ja, jetzt lohnt das Duschen auch. [...]
Nun, nach diesen 20 Minuten war ich echt außer Atem, und ja, ich muß einige Millimeter von vorne beginnen, aber jetzt, wo ich wieder zu Hause bin und ich es geschafft habe, fühle ich mich echt gut.
Gut gemacht, genau so soll sich's hinterher anfühlen ... :daumen:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Wenn Euch ein 150 kg Mensch langsam joggend entgegenkommt, würdet Ihr Euch darüber insgeheim lustig machen? Das ist eigentlich meine größte Sorge, das jemand lästern könnte. Ich hätte zwar eine Strecke, wo wenig los ist, aber trotzdem sind da hin und wieder einige Fußgänger und Fahrradfahrer.
Hallo Helge,

ich kann das Problem nachempfinden finde mich derzeit auch ein wenig unwohl wenn mir andere entgegenkommen. Wiege 105kg als ich mit meinem Training an Weihnachten angefangen habe waren es noch 114kg. Zudem kommt das ich auch anfangs beim laufen überdreht habe nur wegen falschem Stolz und mir nun Probleme am Schienbein eingefangen habe. Hab mir nun einen Trainingsplan für Anfänger genommen und lass es langsam angehen brauchte heute 12min für einen Kilometer.
Sag dir einfach "ich zieh mein Ding durch wer damit ein Problem hat muss mit diesem Problem leben".
Du musst ganz alleine auf dich schauen das es dir gut geht und du mit dir und deiner Leistung zufrieden bist.
Viel Erfolg beim weiteren Training und übertreib es nicht für andere.

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Moin Murcilago,
genauso erkenne ich mich wieder. Teilweise war ich heute am Überlegen, wenn mir jemand begegnet, die Luft kurz anzuhalten, damit er mein Gejapse nicht hört, aber es ist halt Blödsinn, aber dieses Kopfkino rauszubekommen ist leichter gesagt als getan. Aber das Du schon 9 Kilo in gerade einmal 3 Monaten abgenommen hast: Respekt.
Wenn ich ein paar Pfunde verlieren sollte, ist das okay, wenn nicht, dann ist das eben so. Mir kommt es primär darauf an, erst einmal anzufangen, tagsüber etwas Sport zu machen und mich nicht zu verkriechen.
Und wenn irgendwann ein paar Pfunde wegschmelzen sollten, dann habe ich wohl alles richtig gemacht.
Liebe Grüße
Helge

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Helge2908 hat geschrieben:Nun bin ich am Überlegen, ob ich mit dem Laufen wieder anfangen sollte, da ich kurz vor einem Diabetes bin, was ich aber noch wegbekommen könnte. Zudem ist Sport, insbesondere draußen, gut bei einer Depression.

Ich habe in den letzten Wochen mit Walking (mit meinem Hund) angefangen, aber ich fühle mich danach nicht richtig ausgepowert, wie ich das von damals kannte, wo ich völlig durchgeschwitzt war.
Angesichts Deiner gesundheitlichen Probleme halte ich die Frage nach "den anderen" für ziemlich irrelevant. Ich gehe eher auf die zitierte Passage ein: Ich rate Dir drigend vom Laufen ab. Das hat zwei Gründe: Du bist zu schwer. Wenn Du mit 150 kg läufst, hast Du bald Probleme mit Deinen Gelenken, Sehnen und wer weiß noch was. Außerdem sind diese kurzen Laufversuche, bei denen es zwangsläufig über Monate bleiben wird, nicht geeignet, wesentlich bessere Zuckerwerte zu erreichen. Ich bin selbst Diabetiker Typ 2 und weiß, wovon ich rede.

Mein Tip: Mach Nordic- Walking (muß die Hundeleine eben um den Bauch gewickelt werden). Wenn Du richtig (=sportlich) walkst, kannst Du Dich völlig auspowern. Ich komme zB. mit NW fast auf meine HFmax, wenn ich richtig Gas gebe. Der Vorteil vom Walken: Du kannst viel schneller lange Strecken schaffen. Für (oder gegen) Deinen Zucker ist das aber viel wichtiger als das Tempo beim Laufen. Zweiter Vorteil: Es geht nicht so schnell auf die Knochen. Dritter: Du bist noch länger an der frischen Luft. Vorteil NW gegenüber Walken: Höherer Energieumsatz = besser für den Zucker und besser fürs Abnehmen (Grund: das zusätzliche Training der Arme und des Oberkörpers bei richtigem Stockeinsatz: unbedingt Kurs besuchen - bezahlen die Kassen).

Meine Eckdaten (klar, nur ein Beispiel, muß nicht immer so klappen): Nach Zucker-Diagnose oberhalb der Meßwerte (zB. HbA1C > 14 !!!) war ich nach 1/2 Jahr NW-Training (4-5x/Woche) medikamentenfrei! Leichter Gewichtsverlust (Ich kam aber auch von < 100 kg bei 194 cm) und eine super Fitness waren Zugaben. Das war vor 8 Jahren. Seitdem bin ich fit, laufe seit 4 oder 5 Jahren auch (neben dem NW) und habe keinerlei Probleme mit irgendeinem Blutwert. Auch meinen Zucker habe ich völlig im Griff.

Also noch 'mal: Lieber lange walken als kurz laufen, an Pausetagen vielleicht zusätzlich schwimmen. Das tut Deinem Zucker gut, hilft Dir, schneller Gewicht zu verlieren, dürfte vermutlich Deiner Depression helfen und macht Dich fit für den späteren Einstieg ins Laufen.
Gruß vom NordicNeuling

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Helge2908 hat geschrieben:Teilweise war ich heute am Überlegen, wenn mir jemand begegnet, die Luft kurz anzuhalten, damit er mein Gejapse nicht hört, ...
Was meinst du, wie diese Leute erst japsen, wenn sie rennen würden. :zwinker5:

Sag mal, hast du jemanden, der dich auf dem Rad begleiten kann? So in Gesellschaft macht der Sport mehr Spaß , und du hättest zusätzlich eine seelische Stütze im Rücken .
Und später, wenn du leichter und schneller bist, kann dieser Jemand als dein Pacemaker mitlaufen.

Das mache ich jetzt so ein- bis zweimal die Woche mit meinem Mann. Bei seinem langen Lauf am Samstag konnte er bis zum Schluss eine bessere Pace halten. Dadurch, dass ich ihm das Tempo vorgab, zog ich ihn mit. Eine Woche vorher lief er die gleiche Distanz auf den letzten Kilometer wesentlich langsamer.
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Am liebsten würde ich solchen die jemanden auslachen eine reinhauen, den das geht mal gar nicht finde ich! Aber leider gibt es viele solche Wesen die sich selbst nicht an die Nase fassen und sich mal beobachten!
Ich habe ganz großen Respekt vor Menschen die sich mühe machen und was ändern möchten!!!
Ich wünsch dir vom ganzen herzen viel Erfolg und alles Gute

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Erst einmal nochmals vielen Dank für die vielen und guten Ratschläge. Ich bin überwältigt.
Tja, mit "Begleitung" oder Mitläufer ist das so eine Sache. Aufgrund der Depression habe ich mich die letzten Jahre schleichend komplett zurückgezogen und meinen Freundeskreis auf Null dezimiert.
Erst seit Anfang des Jahres baue ich einen kleinen Freundeskreis wieder auf.
Auch, was NordicNeuling geschrieben hat, ist viel wahres dran, dennoch möchte ich es mit langsamen Läufen (und selbst, wenn es 2 Jahre dauert, bis ich wieder 5km am Stück laufen kann) weitermachen. Mit flotten Gehpausen zwischendurch kann ich ja auch langsam meine Zeit verlängern. Aber obwohl mein heutiger Lauf 3 Stunden zurückliegt, fühle ich mich gerade so wohl wie schon lange nicht mehr. Selbst meine Hausärztin hat mir vom langsamen Laufen nicht abgeraten. Sofern es am Knie zwickt, dann Umstellung auf NW oder Schwimmen, aber für mewin Wohlbefinden soll ich ruhig langsam joggen, ich soll alles tun, was mir im Moment gut tut. Und ich weiß nicht, inwieweit sich der ein oder andere mit Depressionen auskennt, aber ich bin (und gehe teilweise immer noch) durch die Hölle mit dieser Krankheit.
Und eines darf man auch nicht vergessen, das ist ja eigentlich auch Sport: Jeden Morgen drehe ich eine flotte Runde mit dem Hund, das sind dann auch schon mal 3-5 km.
Viele Grüße und Danke noch einmal :-)
Helge

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Helge2908 hat geschrieben:
Auch, was NordicNeuling geschrieben hat, ist viel wahres dran, dennoch möchte ich es mit langsamen Läufen (und selbst, wenn es 2 Jahre dauert, bis ich wieder 5km am Stück laufen kann) weitermachen. Mit flotten Gehpausen zwischendurch kann ich ja auch langsam meine Zeit verlängern.
Die Distanz ist momentan noch zweitrangig. Es reicht, wenn aus zwei Minuten Laufen, drei Minuten werden. Und dann vier, fünf, ...
Die Gehpausen werden auch noch einige Zeit dazugehören. Aber irgendwann wirst du zurückblicken, und feststellen, welche Fortschritte du schon gemacht hast.

Ich habe vor 13 Monaten mit 1 Minute Laufen, und 1,5 Minuten Gehen angefangen. So wie du, ebenfalls 20 Minuten lang.
Am Anfang war es für mich ein Problem, die 60 Sekunden durchzuhalten. Inzwischen laufe ich schon Distanzen über 10 km ohne Gehpause.
Helge2908 hat geschrieben: Aber obwohl mein heutiger Lauf 3 Stunden zurückliegt, fühle ich mich gerade so wohl wie schon lange nicht mehr. Selbst meine Hausärztin hat mir vom langsamen Laufen nicht abgeraten. Sofern es am Knie zwickt, dann Umstellung auf NW oder Schwimmen, aber für mewin Wohlbefinden soll ich ruhig langsam joggen, ich soll alles tun, was mir im Moment gut tut.
Nachdem du ausreichend Lauf- und Trainingserfahrung hast, denke ich, dass du gut auf dich Acht geben kannst und die Signale deines Körpers frühzeitig richtig deutest. Wenn du jetzt rundum glücklich bist, dann ist dein Ziel für heute erreicht. :daumen:
Helge2908 hat geschrieben: Und ich weiß nicht, inwieweit sich der ein oder andere mit Depressionen auskennt, aber ich bin (und gehe teilweise immer noch) durch die Hölle mit dieser Krankheit.
Selber musste ich noch nicht durch diese tiefen, dunklen Täler durch, aber ich habe es bei einem Familienmitglied mitbekommen.
Helge2908 hat geschrieben: Und eines darf man auch nicht vergessen, das ist ja eigentlich auch Sport: Jeden Morgen drehe ich eine flotte Runde mit dem Hund, das sind dann auch schon mal 3-5 km.
Eben. :daumen: Bleib dran, und habe Spaß!
Helge2908 hat geschrieben: Viele Grüße und Danke noch einmal :-)
Helge
Gerne geschehen. :hallo:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Hallo Helge,

Ich trainiere eine Fußballmannschaft, Jahrgang 2004/2003, in der sich ein Spieler befindet, der im Herbst letzten Jahres mit (geschätzt, kann auch mehr gewesen sein) 120 kg bei etwa 1,65 m Körpergröße ins Training eingestiegen ist. Er hatte bis zur E- Jugend bei einem höherklassigen Verein gespielt, dann war einiges schief gelaufen. Ich musste einen Trikotsatz in XL besorgen und auch der war eigentlich zu eng.

Ich habe vorab mit der Mutter gesprochen ; es war klar , wenn das einen Sinn haben soll, muss das Gewicht runter. Wir hatten vereinbart , daß er dreimal pro Woche Abends zügig eine Runde, zwanzig Minuten, um den Block geht (mit dem Hund). Einen Tag pro Woche geht er zusätzlich mit der Mutter ins Fitness- Studio.

Ich habe die ganze Mannschaft mit einem abgespeckten 5 km- Anfängertrainingsplan konditionell vorbereitet (Kern: Laufen - Gehen - Laufen - Gehen).

Im Training ging anfangs nicht viel ; sprinten war unmöglich, Kondition war auch nicht da. Die Mannschaft hat ihn aber super aufgenommen und keiner hat ihn blöd angemacht. Von gegnerischen Spielern kamen schon mal blöde Sprüche ; er hat sie ignoriert und an sich geglaubt.

Ich habe ihn, weil er sich wirklich angestrengt hat, immer eingewechselt , Anfangs für fünf Minuten, später mehr.

Inzwischen, nach sechs Monaten, sieht es so aus: Das Trikot scheint zu groß zu sein. Er gewinnt im Training durchaus auch mal ein Sprintduell. Letzten Samstag (leider 2:3 verloren) hat er zum ersten Mal durchgespielt (2x 35 Minuten ganzer Platz, da kommen ein paar Kilometer zusammen ).

Ich wollte damit nur ein Beispiel geben, was möglich ist, wenn man an sich glaubt.
Du weißt aus Deiner läuferischen Vergangenheit sicherlich, was sich beim Laufen gut anfühlt und wann man kürzer treten muss, um sich nicht zu überlasten. Und Du weißt, was Du mal gekonnt hast - und da kannst Du auch wieder hinkommen, wenn Du an Dich glaubst.

Die meisten Leute, die Dir beim Laufen entgegen kommen, interessieren sich nicht für uns Läufer. Ein paar zeigen Respekt. Die wenigen, die blöd gucken, würden wahrscheinlich kein Stück schneller laufen als Du selbst.

Ich wünsche Dir alles Gute für die Zukunft! Mach Dein Ding, glaub an Dich und hab Spaß an der Bewegung!
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

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Helge2908 hat geschrieben:Auch, was NordicNeuling geschrieben hat, ist viel wahres dran, dennoch möchte ich es mit langsamen Läufen (und selbst, wenn es 2 Jahre dauert, bis ich wieder 5km am Stück laufen kann) weitermachen.
Klar, ich habe ganz aus der Perspektive des Diabetikers geschrieben. Ich weiß zwar nicht, warum Laufen gegen Depressionen besser ist als NW; aber wenn es so ist, mußt Du natürlich abwägen. Ich weiß halt um die möglichen Folgen von Diabetes. Und da ist lange Walken deutlich besser als kurz Laufen.

Ich hoffe, Du findest die für Dich beste Entscheidung - das allein zählt.
Gruß vom NordicNeuling

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NordicNeuling hat geschrieben:Ich weiß zwar nicht, warum Laufen gegen Depressionen besser ist als NW; aber wenn es so ist, mußt Du natürlich abwägen.
Ich denke, in dem Fall geht es erst zweitrangig um die Vermeidung von Diabetes. Aber, "zweitrangig" ist eigentlich auch das falsche Wort. :frown:
Um Diabetes zu vermeiden, sollte Helge Gewicht verlieren. Das geht eben sehr gut und schneller, wenn man sich vermehrt bewegt.

Jetzt ist da aber noch die Depression. Ich vergleiche sie immer mit einer Spirale, einem Strudel, der einen nach unten zieht.
Ein Mensch, der an Depression erkrankt ist, kämpft ständig gegen diesen Strudel an, und versucht möglichst weit oben zu bleiben. Ganz unten, wo der Strudel immer enger wird, ist es echt nicht mehr lustig.

Wenn man sich jetzt an die Oberfläche kämpft, braucht man starke Dinge, die einen soweit als nur möglich aus diesem Strudel raus ziehen.
Wenn nun Nordic Walking nicht so eine starke Kraft hat, wie das langsame Laufen, dann ist Jogging eben das Mittel der 1. Wahl. :zwinker5:
helge2908 hat geschrieben:
Aber obwohl mein heutiger Lauf 3 Stunden zurückliegt, fühle ich mich gerade so wohl wie schon lange nicht mehr. Selbst meine Hausärztin hat mir vom langsamen Laufen nicht abgeraten.

... aber für mein Wohlbefinden soll ich ruhig langsam joggen, ich soll alles tun, was mir im Moment gut tut.
Wenn man sich so wohl fühlt, wie schon lange nicht mehr, dann ist das Ziel erreicht. :zwinker5: Denn, so im Strudel drinnen, zählt nur eines: Alles tun, was in diesem Moment gut tut. :daumen:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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NordicNeuling hat geschrieben:Klar, ich habe ganz aus der Perspektive des Diabetikers geschrieben. Ich weiß zwar nicht, warum Laufen gegen Depressionen besser ist als NW; aber wenn es so ist, mußt Du natürlich abwägen. Ich weiß halt um die möglichen Folgen von Diabetes. Und da ist lange Walken deutlich besser als kurz Laufen.

Ich hoffe, Du findest die für Dich beste Entscheidung - das allein zählt.
Laufen (ok auch 8 Stunden Wanderungen durch Mischwald im Mittelgebirge - ist nur nicht vor meiner Haustür) wirkt als einzige Sportart bei mir gegen meine Depression, auch ich weiß den Grund nicht, habe aber durchaus viele weitere Sport(ausdauer)arten längere Zeit versucht
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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mintgruen hat geschrieben: Um Diabetes zu vermeiden, sollte Helge Gewicht verlieren. Das geht eben sehr gut und schneller, wenn man sich vermehrt bewegt.
Solange ich die Antidepressiva schlucken musste (um am Leben zu bleiben) war für mich eine Gewichtsabnahme trotz Sport nicht möglich.
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
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BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Helge2908 hat geschrieben:Aber obwohl mein heutiger Lauf 3 Stunden zurückliegt, fühle ich mich gerade so wohl wie schon lange nicht mehr. Selbst meine Hausärztin hat mir vom langsamen Laufen nicht abgeraten. Sofern es am Knie zwickt, dann Umstellung auf NW oder Schwimmen, aber für mewin Wohlbefinden soll ich ruhig langsam joggen, ich soll alles tun, was mir im Moment gut tut.
Helge, das freut mich sehr! :daumen:

Trotzdem möchte ich Dich noch einmal "ermahnen", es ja nicht zu übertreiben!

Mach langsam, übe Dich in Geduld und zieh Dir ja keine Verletzung zu, die Dich am Ausüben "Deines Sportes" hindert, der Dir so gut tut! Du weißt sicher aus eigener Erfahrung, dass bei auftretenden Schmerzen der Schaden schon angerichtet ist.

In zwei, drei Wochen wirst Du bereits eine so viel bessere Kondition haben als jetzt und dann wird es wirklich heikel!!! Denn obwohl Du Dich für längere Strecken bereit fühlst, bist Du es noch lange nicht und dann musst Du wirklich auf Dich aufpassen! Wiederhole lieber jede einzelne Woche ein oder zwei Mal und erst wenn Du merkst, dass alles in Ordnung ist, nimm Dir die nächste Woche, dem Plan entsprechend, vor.

Hast Du eigentlich passende Laufschuhe?
keuchende Grüße von der Insel ... :hallo:

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Auch wenn die anderen es schon geschrieben haben. Willkommen zurück beim laufen und Daumen hoch. Jede Bewegung ist besser als gar keine Bewegung. UND es gibt eigentlich immer jemanden der noch langsamer ist als man selber, egal in welcher Klasse! Und schämen sollte man sich nie - alle die Sport machen haben auch mal angefangen egal ob klein, groß, dick oder dünn!

Also raus mit dem Körper und abwechselnd gehen und laufen. Und wenn bald endlich mal wieder die Sonne scheint freut sich auch das Gemüt doppelt soviel.

viele Grüße
Micha
Bild


https://www.instagram.com/pinkybadbrain/

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Guten Abend zusammen,

also wegen meiner Diabetes (bzw. der Vorstufe) sagte meine Hausärztin, das derzeit die Werte "nur" leicht erhöht sind, daher die Tabletten, aber wenn ich etwas Gewicht verliere, würde sich das vernünftig wieder einpendeln. Noch habe ich, wie gesagt, noch kein "richtiges" Diabetes.

Übertreiben werde ich es mit dem Sport keinesfalls. Zwar hat es mich gejuckt, auch heute wieder zu laufen, aber aus meiner Laufvergangenheit weiß ich, das ein Tag Regeneration zwischen 2 Lauftagen sehr wichtig ist. Aber Morgen will ich wieder meine Laufschuhe schnüren, und genau das gleiche machen wie gestern, ca. 20 Minuten, dabei abwechselnd Laufen und Gehpausen machen.

Mir ist auch klar, das ich mit den Antidepressiva es extrem schwer haben werde, abzunehmen, wenn ich mich aber gar nicht bewegen würde, würde ich ja noch mehr zunehmen. Gute Laufschuhe habe ich aber Gott sei Dank, extra sogar in einem Laufgeschäft gekauft (Laufrausch in Oldenburg), wo extra wegen meines Gewichts auch ein passender Schuh empfohlen wurde.

Viele Grüße
Helge

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Interessante Diskussion. Grundsätzlich stellt sich aber schon die Frage, ob Laufen bei erheblichem Übergewicht sinnvoll ist. Die Belastung der Gelenke und Sehnen ist einfach zu hoch. Klar kann man laaaangsam laufen (gehen), muss man am Anfang sogar, aber wenn das Ziel "Abnehmen" im Vordergrund steht, ist dies nicht die optimale Vorgehensweise. Zunächst sollte man eher gelenkschonende Sportarten betreiben (Radfahren und Schwimmen), wobei der Kalorienverbrauch beim Schwimmen ungleich höher ist als beim langsamen Laufen.

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Hallo Bonno,
abnehmen steht bei mir gar nicht im Vordergrund, sondern eher, das ich mich überhaupt wieder mehr bewege und zumindest nicht weiter zunehme, wenn dann tatsächlich doch ein paar Pfunde verschwinden, umso besser.
Radfahren, wie schon eingangs erwähnt, kommt für mich deshalb nicht in Frage, da ich eine starke Gleichgewichtsstörung habe, so dass ich mich nicht auf einem Fahrrad halten könnte, teilweise sieht man es mir auch beim Gehen an, aber da kann ich es relativ gut kompensieren.

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Hallo Helge,

sorry, die Einschränkung hinsichtlich des Radfahrens habe ich übersehen. Wenn Dir Abnehmen nicht ganz so wichtig ist, dann kann ich dennoch nur raten, derzeit NICHT zu laufen sondern einfach stramm gehen oder nordic walking. Ich halte die Aufprallbelastung für die Gelenke für zu hoch. Die langen Spaziergänge mit dem Hund wären auch ein erster Weg...

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Helge2908 hat geschrieben:...Radfahren, wie schon eingangs erwähnt, kommt für mich deshalb nicht in Frage, da ich eine starke Gleichgewichtsstörung habe, so dass ich mich nicht auf einem Fahrrad halten könnte, teilweise sieht man es mir auch beim Gehen an, aber da kann ich es relativ gut kompensieren.
Ich hab mir, als ich noch Para- Triathlet war, ein normales Crossbike umbauen lassen (s.u.)


Gleichgewicht halten fällt weg, aber das Rad neigt sich schnell zur Seite, denn die meisten Fahrbahnen fallen, wenn auch leicht nach rechts ab. In Kurven ist Vorsicht geboten. Und das Ding ist natürlich schwerer als ein "Zweirad."
Dateianhänge

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Moin zusammen,

ich dachte, ich melde mich wieder mal.

Ich bin wie gesagt am Dienstag und Donnerstag gelaufen, immer schön abwechselnd mit 2 Minuten Laufen, 2 Minuten gehen usw. Es tut mir tatsächlich total gut, auch wenn es bisher erst 2 Läufe waren. Morgen, am Ostersonntag, werde ich wieder laufen gehen. Und ich werde mich nach dem Anfängerplan auch halten, wobei ich ihn strecken werde um mir mehr Zeit zu gönnen, und nicht, das ich frustriert nach 6 Wochen feststelle, das ich da nicht mithalten kann.

Ich kann mich wie gesagt nur weiterhin bedanken für die vielen tollen Tipps und Ratschläge. Ich lese natürlich auch andere Beiträge im Forum und finde das echt toll hier :-)

Viele Grüße und schöne Ostertage.
Helge

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Helge2908 hat geschrieben:Und ich werde mich nach dem Anfängerplan auch halten, wobei ich ihn strecken werde um mir mehr Zeit zu gönnen, und nicht, das ich frustriert nach 6 Wochen feststelle, das ich da nicht mithalten kann.
So habe ich das auch begonnen. Aus dem 9-Wochen-Plan wurde ein 18-Wochen-Plan, weil ich jede Woche mind. doppelt gelaufen bin. Manchmal gab es sogar zwei Wiederholungen.
Bei deinem Gewicht immer schön sanft steigern, dann gibt es keine bösen Überraschungen. Aber wem sage ich das? Du hast dich doch schon einmal zum Marathonman hochtrainiert. :zwinker5:
Helge2908 hat geschrieben:Viele Grüße und schöne Ostertage.
Helge
Dir auch wunderschöne Ostertage. Genieße deine Läufe. :daumen:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Ich kann dich total verstehen – ich würde genau die gleichen Ängste und Befürchtungen haben, da ich auch recht schüchtern bin und ungerne die Aufmerksamkeit auf mich ziehe. Doch ich glaube, dass die meisten Menschen eher stille Anerkennung für dich empfinden werden. Jedenfalls tue ich das, wenn ich übergewichtige Sportler sehe. Alleine schon, weil ich mich vermutlich nicht trauen würde und es meiner Meinung nach, insgesamt dann schwieriger ist, sich zum Sport zu überwinden und dem eigenen Trott zu entkommen, a la "Ich schaffe das ja doch nicht." und "Das wird ewig dauern, bis sich was ändert." Jedenfalls ging es mir am Anfang so ähnlich, da ich ziemlich unsportlich bin. Nicht bezüglich fehlender Kondition, sondern weil ich überhaupt keine Koordination habe. Ich mache erst wieder seit ca. 5 Monaten viel Sport und letztens wurde ich von einer neuen Bekannten ausgelacht, als ich ihr erzählte, dass ich im Grunde sehr unsportlich bin. Ich habe es geschafft nicht nur mein gesamtes Körpergefühl zu ändern, sondern meine Koordination ändert sich auch ganz langsam. Deshalb freue ich mich immer sehr, wenn ich Leute sehe, die den Mut aufbringen, ihren Lebensstil zu ändern und "fieber" immer so ein bisschen mit. :-)

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Guten Morgen zusammen,

ich hoffe, Ihr hattet alle schöne Ostertage gehabt.

Auch ich bin nach wie vor am Ball. Ich habe einige schöne Strecken am Deich gefunden, wo recht wenig los ist. Allerdings bin ich doch mehr am Walken als am Joggen, da ich dann doch länger unterwegs bin, aber ich merke jetzt schon, erstaunlicherweise, eine kleine Veränderung. War ich vor 2-3 Wochen schon beim Walken am Japsen, so bin ich vorgestern, auch weil das Wetter echt schön war, immerhin 4 km gewalkt, und fühlte mich danach auch gut.
Zudem habe ich mir eine Hundejoggingleine gekauft, so dass ich beide Arme frei habe, da ich mir das um den Bauch spannen kann.

Zwar habe ich teilweise immer noch das Gefühl, wenn ich Leuten begegne, dass die gucken, aber dann schaue ich auch immer auf den Hund, der mich ablenkt.

Morgen werde ich zwar etwas traurig mir im NDR Fernsehen, den Hannover Marathon live anschauen, etwas traurig deshalb, weil ich schon bestimmt 6 oder 7 mal dort den HM gelaufen bin, aber wer weiß, vielleicht komme ich da ja auch irgendwann wieder hin.

Viele Grüße und ein schönes, sonniges Wochenende.
Helge

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Helge2908 hat geschrieben:... Ich habe einige schöne Strecken am Deich gefunden, wo recht wenig los ist. ...
Zwar habe ich teilweise immer noch das Gefühl, wenn ich Leuten begegne, dass die gucken, aber dann schaue ich auch immer auf den Hund, der mich ablenkt.
Sieh mal die andere Seite, zum Beispiel mich. Weit und breit kaum ein Mensch und wenn dann einer auftaucht, freue ich mich auf ein freundliches Gesicht, vielleicht sogar ein Lächeln - hier im Norden dazu ein "Moin" oder man hebt kurz die Hand zum Gruß. Wenn das Gegenüber sich dann nur mit seinem Hund beschäftigt, den er ja immer hat, und nicht mal kurz aufschaut, bin ich enttäuscht darüber, dass mir ein Augenblick möglicher freundlicher menschlicher Begegnung versagt geblieben ist.
Helge2908 hat geschrieben:...Morgen werde ich zwar etwas traurig mir im NDR Fernsehen, den Hannover Marathon live anschauen, etwas traurig deshalb, weil ich schon bestimmt 6 oder 7 mal dort den HM gelaufen bin, aber wer weiß, vielleicht komme ich da ja auch irgendwann wieder hin.
Du weißt, dass du die Strecken schon mehrfach gemeistert hast, unternimmst jetzt einen neuen Start, bei dem du hier zuversichtlich unterstützt wirst. Das gesteckte Ziel ist für dich bestimmt aufs Neue erreichbar - Wehmut muss da nicht aufkommen.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Moin barefooter,
da hast Du auch wieder recht, man weiß ja nicht, ob sich der- oder diejenige über ein freundliches Moin freuen würde. Wenn ich nur Gassi gehe, schaue ich die Leute ja auch (mittlerweile) wieder an. Ich werde daran arbeiten ... :-)
Aber Billy (mein Golden Retriever) und ich freuen uns mittlerweile auf unsere "Sporteinheiten", was vor kurzem irgendwie noch undenkbar war. Laufen ist eben echt was Schönes :-)

Viele Grüße
Helge

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Hallo,

meinen Respekt und meine Hochachtung hast du auf jeden Fall! Mach dir keinen Kopf, was andere denken, wenn "der Dicke" ankommt. Jeder von uns hat seine Stärken und Schwächen. Das Problem bist nicht du, weil du ein paar kg zu viel auf den Rippen hast. Das Problem sind tatsächlich oftmals die Leute, die lästern, andere ungeniert ausbuhen und offen beleidigen, weil sie nicht unter den Begriff "normal" fallen. Sehr schade, aber das soll dich bitte nicht ausbremsen! Zieh deinen Plan durch und laufe! Wenn es dir unangenehm ist, laufe durch den Wald statt durch die Fußgängerzone. Aber denke daran: du musst dich nicht verstecken! Du kannst stolz auf dich sein!

LG
Katz
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Ich bin gerade auf deinen Thread gestossen... meinen ehrlichen Respekt und...

Mach einfach dein Ding, irgendjemand findet es sowieso kacke...

Lass dir dein Vorhaben nicht von irgendwelchen Knallköppen verderben...

:daumen:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Guten Morgen zusammen,

Ihr seid echt toll!! Und aufmunternd!!

Ich habe wirklich wieder Freude am Laufen (und dieses "Freudegefühl" hatte ich schon lange nicht mehr). Und ich werde auf jeden Fall am Ball bleiben und weitermachen. Klar, ich suche mir Laufecken mit wenig bis gar keinem "Publikumsverkehr" aus, aber für den Anfang ist das okay für mich.
Im Moemnt, wie gesagt, walke ich mehr als das ich langsam jogge. Aber ich merke schon jetzt, das ich nicht mehr so japse wie noch vor 3 Wochen. Ich hatte auch mal gelesen, das der Körpewr sich schnell daran erinnert, wie es mal war, Sport zu treiben und man dann eine lange Pause gemacht hat. Von der Kondition geht es mir um einiges besser (was meiner Therapeutin und meiner Betreuerin auch schon aufgefallen ist).

Viele Grüße
Euer Helge

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Moin,

Sportler zollen dir Hochachtung, die Nichtsportler können dir egal sein. Die sind nur neidisch, weil sie selber den Arsch nicht hochkriegen!

"Es ist egal wie langsam du bist, du überrundest jeden, der auf der Couch sitzt!"

Mach' weiter!
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

49
Hallo liebe Läuferinnen und Läufer,

ich bleibe nach wie vor am Ball. Und obwohl ich mehr walke als laufe merke ich schon deutlich, wie sich meine Kondition besser. Und nachdem meine Waage ja bei 150 kg streikte (sie zeigte kurzfristig 151 kg und dann Error an), bin ich dennoch auf unter 148 kg, obwohl ich keine Diät nebenbei mache, lediglich Schokolade und Chips habe ich erst einmal gestrichen.
Also, ich kann nur sagen, der Anfang ist gemacht und ich werde schön dabei bleiben, mich nach wie vor regelmäßig zu bewegen.

Liebe Grüße
Helge

50
Auch wenn mir die Pollen schwer zu schaffen machen, ist es einfach schön, an all den blühenden und grünenden Bäumen und Sträuchern vorbei zu laufen.

Ob walken oder laufen, am Ende zählt nur die Bewegung und das sie Spaß macht. Die Kondition wird besser? Ja, da sieht man, Training hilft...

Und so heute morgen durch den Wald, die Vögel singen... Unbezahlbar!
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562
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