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HILFE... 1,5 km in 06:10 Minuten

HILFE... 1,5 km in 06:10 Minuten

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Hallo ihr Lieben,

ich hoffe hier gibt es noch keine Anfrage bezüglich meines Anliegens.

Ich habe Ende Mai eine Sporteignungsprüfung in der ich 1,5 km in 06:10 Minuten laufen möchte um volle Punktzahl zu bekommen (07:10 Min brauche ich um gerade so zu bestehen). Vor knapp 4 Monaten habe ich mein erstes Kind bekommen. Dementsprechend ist meine Fitness total im Eimer (aber mein Beckenboden laut Arzt stark genug zum Laufen). Heute bin ich die 1,5 km Probe gelaufen und habe (mit Kinderwagen) 10:48 Minuten gebraucht.

Habt ihr einen Tipp für mich wie ich trainieren kann um das Ziel zu erreichen?? Ich muss gleich sagen ich bin kein langstreckenläufer und auch noch nie gewesen. Bin letztens mit Mühe 4 km gelaufen und habe mit Gehpausen und Ampeln 35 Minuten gebraucht.
Vor meiner Schwangerschaft bin ich 8 km in 56 Minuten gelaufen, habe aber viel dafür trainiert

Ich brauche dringend eure Hilfe.

Hoffe auf viele Antworten.

Lg Melanie

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Versuche, einen Dispens oder Attest wegen der kurz zurückliegenden Entbindung zu bekommen. In weniger als 8 Wochen sind mit Deinen Vorausetzungen m.E. 7:10 unmöglich zu schaffen. Selbst 7:10 sind eine pace von ca. 4:45, das ist sehr viel schneller als die 7min pace, die Du vor der Schwangerschaft gejoggt bist. 4:06 pace (für 6:10) ist für mäßig Trainierte oder langsamere Jogger richtig schnell.
Hast Du Dich vielleicht bei den Anforderungen verlesen? 7:10 auf 1500 ist deutlich härter als die entsprechende Gold-Leistung des Sportabzeichens für Frauen (17:50 auf 3000)

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Hallo Melanie,
also zur besseren Vergleichbarkeit spricht man im Laufsport von Pace.
Die Pace zeigt die Zeit die man für 1000m benötigt.

Ich habe jetzt mal überschlagen, dass Du zur Bestehung der Prüfung eine Pace von 4;46min/km benötigst.
Nach eigenen Angaben hattest Du vor Deiner Schwangerschaft mit viel Training eine Pace von 7:00 min/km erreicht.
Jetzt bei einem Testlauf hattest Du eine Pace von 7:12 gehabt.

Also ganz ehrlich, in wenigen Wochen wirst Du es nicht schaffen Deine Pace um 2:26min. zu verbessern,
zu mal Deine frühere Bestzeit nach eigenen Angaben ja bloß durch längeres Training erreicht wurde.

Könntest Du nicht Deine Einstellung und Deinen Einstellungstest nicht auf nächstes Jahr verschieben?


Nachtrag:
habe gesehen, dass mountaineer schneller getippt hat,
aber sein Tipp nochmals zu schauen ob die die Anforderung von der Du ausgehst, wirklich stimmen,
finde ich sehr gut, vielleicht hast Du die Anforderung mit denen für Männer verwechselt?
Bild

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Um mal etwas blöd weiterzufragen: Eignungstest wofür? Geht es dann in der Ausbildung (oder was auch immer) mit ähnlichen Anforderungen weiter? Wenn Du Dich für einen wirklich sportlichen Job bewirbst, wird es auch mit Deiner alten Form (von der Du weit entfernt bist) sehr, sehr schwer, das durchzuhalten, 60 Minuten für 10km würde ich als untere Grenze ansehen....
Die spannende Frage: Wie sah damals Dein Training aus? Gibt es tatsächlich noch Luft nach oben?
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Hallo mellomel,


Bist Du sicher, daß 1,5 km in 6,10 Minuten kein Tippfehler ist? Das ist nämlich sauschnell für einen sportlichen Eignungstest.
Ich schließe mich klar der Meinung an, daß Du das bei Deinem derzeitigen Ausgangstempo in der zur Verfügung stehenden Zeit auf keinen Fall schaffen kannst.
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Hast du keinen von diesen elektrisch unterstützen Babyjoggern, bei denen man die Geschwindigkeit eingeben kann und dann sich hinterherziehen lassen kann?

Alternativ Tragerucksack für das Baby... das spart im Vergleich zum Jogger bestimmt 1:30-2:00min auf 1.5km.

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MikeStar hat geschrieben:Hast du keinen von diesen elektrisch unterstützen Babyjoggern, bei denen man die Geschwindigkeit eingeben kann und dann sich hinterherziehen lassen kann?

Alternativ Tragerucksack für das Baby... das spart im Vergleich zum Jogger bestimmt 1:30-2:00min auf 1.5km.
Ich glaube für die Sicherheit des Kindes wäre ein Babysitter die beste Alternative.
Das würde sich bestimmt auch positiv auf den Laufstil auswirken.
Bild

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klnonni hat geschrieben:Ich glaube für die Sicherheit des Kindes wäre ein Babysitter die beste Alternative.
Das würde sich bestimmt auch positiv auf den Laufstil auswirken.
Ich hatte die Threaderöffnung so verstanden, dass der Lauf mit Kind stattfindet.. warum sonst der Probelauf mit Babyjogger?
Mein Fehler.. sorry. :peinlich:

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Gut also zu den ganzen Fragen. 1. Es handelt sich um die Aufnahmeprüfung für Sport auf Lehramt. Ich bin in allem Fit nur laufen war nie meins. 07:10 Minuten müsste ich schaffen. Meine beste pace auf 1 km war vor der Schwangerschaft 4:56 aber danach war ich tot. Da musste ich auch nur 1 km laufen. Wenn ich auf , für mich Langstreckenlauf gehe dann ist die pacezeit zwischen 6:20und 7:40 gewesen.

2. Ich würde niemals die Gesundheit meines Kindes riskieren. Ich habe extra einen Kinderwagen, der für Joggen und Inlineskaten ausgelegt und TÜV geprüft ist. Davon gibt es nur einen einzigen Hersteller der das Anbietet und wo das Kind definitiv sicher ist, mit anschnallsystem und allem drum und dran. Des Weiteren laufe ich auf Beton damit es nicht so wackelt und die Kippgefahr noch mehr gebannt ist, obwohl das bei diesem Kinderwagen schon schwer ist zu kippen.

3. Ich könnte die Prüfung auch noch im Folgejahr machen, aber dann habe ich nur diesen einen Versuch. Wenn der schief geht hat sich das erledigt. Somit möchte ich Vortesten.

Wie würdet ihr denn trainieren, um die Zeit auf dieser kurzen Strecke möglichst schnell zu verkürzen??? Ständig die Strecke laufen und versuchen schneller zu werden, oder Intervalltraining auf längeren Strecken??? Hatte mal für einen Halbmarsthon mit Runtastic Trainingsplan trainiert um einfach Fit zu werden. Vielleicht habt ihr so eine Vorstellung wie frühere Trainings liefen. 3 -4 mal die Woche laufen bis zu 2 Stunden teilweise.

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Was du bisher von dir offenbart hast, gibt wenig Hinweise, ob dein Unterfangen Aussicht auf Erfolg hat. Was soll ein "Test" mit einem Babyjogger? Was soll das aussagen? Das ist genauso abwegig wie Vergleichszahlen über 8 km.

Insofern sind auch die meisten Beiträge mit den Pace-Vergleichen wenig hilfreich. 1.500 m ist Mittelstrecke, 3.000 und mehr sind Langstrecke. Beides funktioniert anders. Es gibt Leute, die sind schlecht auf Langstrecken, bringen aber passable Leistungen auf mittlerer Distanz. In nicht einmal 2 Monaten ist das, was du durch Training reißen kannst, gering. Deine einzige Chance ist, eine vernünftige Standortbestimmung zu machen, d. h. ohne Blödsinn mit Babyjogger!
mellomell hat geschrieben: Meine beste pace auf 1 km war vor der Schwangerschaft 4:56 aber danach war ich tot. Da musste ich auch nur 1 km laufen.
Hier ist die Frage, wie dies zustande kam. Wenn du dir alles richtig eingeteilt hast und dann das herauskam, dann kannst du dir eine Zeit von 7:10 min über 1.500 m abschminken, von 6:10 ganz abgesehen. Wenn du - was gerne falsch gemacht wird -, wie eine Berserkerin die ersten 100 m losgesprintet bist und dann abgekackt bist, wäre eine Steigerung auf 7:10 vorstellbar. Ein zumindest einigermaßen konstantes Tempo kann am Ende einige Sekunden bringen, die die Differenz ausmachen.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Nochmal zum Jogger... Da ich derzeit unseren Zwerg den ganzen Tag betreue, muss ich ihn mit ins Training integrieren. Der Test findet natürlich ohne den Kinderwagen statt...

Ich würde einfach gerne wissen, wie trainiere ich am besten um schnell meine Zeit auf der Strecke zu steigern.

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Gibt es in deiner Gegend ambitionierte Laufgruppen bzw. Leichtathlethikvereine, an die du dich wenden kannst? Google mal nach Laufseminar und Trainingsplänen. Generell ist Intervalltraining geeignet, um schneller zu werden, aber du brauchst einen durchdachten Plan.

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Wobei nach meiner Erfahrung ein Schnelleinstieg ins Mittelstrecken-Training auch mit Verletzungen verbunden ist.
Wenn du voll auf 1500m Training gehen würdest, dann macht eigentlich nur regelmäßiges Training auf der Bahn Sinn. Mal anfangen mit 5x200m in je 58 Sekunden (=@4:50 Pace). Pause jeweils 200m Gehen.
Die anderen Einheiten Dauerläufe. Ruhig nicht so lange, dafür schneller. Ruhig auch Gehpausen einbauen, z.B. 2x2km zügiges Tempo mit 3 Minuten Gehpause

Die Intervalle auf der Bahn machen mit Babyjogger keinen Sinn. Die Dauerläufe wären vielleicht ok.

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Wobei nach meiner Erfahrung ein Schnelleinstieg ins Mittelstrecken-Training auch mit Verletzungen verbunden sein kann. Je nah orthopädischer Belastungsfähigkeit.
Wenn du voll auf 1500m Training gehen würdest, dann macht eigentlich nur regelmäßiges Training auf der Bahn Sinn. Mal anfangen mit sowas wie 5x200m in je 58 Sekunden (=@4:50 Pace). Pause jeweils 200m Gehen.*
Und dann mal schauen, wie du das verpackst und die Intervalle dann von Woche zu Woche anpassen.

Die anderen Einheiten könnten Läufe auf der Straße sein. Ruhig nicht so lange, dafür schneller. Ruhig auch Gehpausen einbauen, z.B. 2x2km zügiges Tempo mit 3 Minuten Gehpause.

Die Intervalle auf der Bahn machen mit Babyjogger keinen Sinn. Die Dauerläufe wären vielleicht ok.

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Dankeschön RunSim. Das ist doch mal eine Aussage, die ich nutzen kann. So werde ich es mal probieren. Wie oft sollte ich laufen? Was meinst du??3-4 mal die Woche???

Zum Glück bin ich eher nicht Verletzungsanfällig, was mein Vorteil ist.

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RunSim hat geschrieben: Die anderen Einheiten könnten Läufe auf der Straße sein. Ruhig nicht so lange, dafür schneller. Ruhig auch Gehpausen einbauen, z.B. 2x2km zügiges Tempo mit 3 Minuten Gehpause.
2 k können "verdammt" lang sein. Und beim Stillen hinterher saugt der Nachwuchs Sauerrahmbutter.

Knippi

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mellomell hat geschrieben:
Ich brauche dringend eure Hilfe.
Nee, du brauchst Zeit. Und die hast du nicht (mehr).

M.E. ist das vergebene Liebesmüh, zumal ich mich frage, was mit dem Kind passiert, sobald du im Job/Ausbildung bist? Hört sich ja nicht gerade nach Halbtags-Sesselpupsen an. Aber wie auch immer, wenn du nur mit viel Training einen 7'er Schnitt hinbekommen hast, wie willst du da 4:45 in 2 Monaten hinbekommen? Wie bist du überhaupt zu diesem Sporttest gekommen, der durchaus anspruchsvoll genannt werden kann? Wer verlangt sowas?
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Nach ein wenig googeln tippe ich mal auf Jena:

http://www.spowi.uni-leipzig.de/studium ... vigation-3

1500m Laufen:

5 Punkte 6:10
4 Punkte 6:30
3 Punkte 6:50
2 Punkte 7:10
1 Punkt 7:30

(beim 1500m-Lauf muss mindestens ein Punkt erzielt werden).

(Die Zahlen für Männer:
04:50
05:10
5:30
5:50
6:10 )

Da wird schon heftigst "gesiebt".
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Czynnempere hat geschrieben:Bist Du sicher, daß 1,5 km in 6,10 Minuten kein Tippfehler ist? Das ist nämlich sauschnell für einen sportlichen Eignungstest.
Für Sportstudenten finde ich das angemessen.
Pace 4:07 - 4:47 min/km
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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mellomell hat geschrieben: Ich würde einfach gerne wissen, wie trainiere ich am besten um schnell meine Zeit auf der Strecke zu steigern.
Das kommt mir vor wie ein Patient, der zum Arzt rennt mit der Aussage: "Herr Doktor, ich bin krank und will schnell gesund werden. Nächste Woche ist eine Party, und da will ich dabei sein. Wie werde ich ganz schnell gesund?"

Auf Aussagen, die darauf abzielen, erstmal zu schauen, was du denn hast (wo du jetzt stehst) und Fragen, ob dein Ansinnen überhaupt realistisch ist, reagierst du nicht.

Sorry, wenn ich das so offen sage: Du kommst reichlich diffus rüber. Du willst Sport (Lehramt) studieren. Keine 2 Monate vorher fällt dir auf, dass du dafür eine Prüfung ablegen musst. Und dann entdeckst du, dass da etwas getestet wird, das du nicht kannst. Anstatt in Ruhe zu analysieren, fragst du mantrahaft nach, wie du das jetzt schaffen kannst - auch wenn dir fast alle sagen, dass das sehr unrealistisch ist.

Bernd
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Ich wage mal die Prognose, dass die einzigen Freizeit/Hobby-Sportler, die "spontan" vielleicht eine bessere Leistung über 1500m als über 5k bringen, ambitionierte Fußballer (o.ä., Feldhockey, alles, wo man auf einem relativ großen Feld viel läuft) sind. Für praktisch alle anderen ist es *viel* schwerer 6-7 min über 1500m zu laufen als etwa die vom Sportabzeichen geforderten 17-18 auf 3000m.

Wenn im "guten" Trainingszustand 7min Joggingpace war und jetzt eher knapp 9 min. über 4km ist eigentlich auch nicht genügend Ausdauer für ein 1500m-Training vorhanden. Daher sollte weiterhin mindestens eine lange, langsame Einheit (einfach ca. 45 min locker joggen, mehr bringt momentan vermutlich nicht viel) pro Woche bleiben. Und vor den von RunSim vorgeschlagenen Intervallen mindestens 10min locker warm machen
Mit 400m in 1:54 min erhältst Du einen Eindruck, wie schnell Du für 7:10 laufen musst. Nur nicht bloß eine Runde, sondern fast 4. Das wären ebenfalls mögliche Intervalle, aber vermutlich ist momentan schon eine solche Runde noch zu hart.

Spätestens, wenn Du daran gehst, 400 oder 800m Intervalle, in diesem Zieltempo zu versuchen, wäre es sehr hilfreich, wenn Du jemanden finden könntest, der das mit Dir läuft, um dich etwas zu "ziehen".

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kobold hat geschrieben:Es ist aus verschiedenen Gründen eine unsinnige und für den Nachwuchs gefährliche Idee, mit einem 4 Monate alten Säugling im Kinderwagen die aktuelle sportliche Leistungsfähigkeit zu überprüfen.
mellomell hat geschrieben:Nochmal zum Jogger... Da ich derzeit unseren Zwerg den ganzen Tag betreue, muss ich ihn mit ins Training integrieren.
Ein Baby sollte mindestens 6 Monate alt, besser noch 12 Monate sein, bevor man es zum Joggen mitnimmt. Ziemlich verantwortungslos, das Lütte in den vergeblichen Versuch zu "integrieren".

"Nicht zuletzt müssen die Läufer an den Nachwuchs denken: „Allzu begeisterte Läufer vergessen ihre Kinder“, kritisiert Wicharz. Frühestens ab zwei Jahren dürften sie mit auf die Laufstrecke. Sonst seien Rücken und Muskulatur noch nicht ausreichend ausgebildet."

https://www.focus.de/gesundheit/gesundl ... 46952.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Ein Baby sollte mindestens 6 Monate alt, besser noch 12 Monate sein, bevor man es zum Joggen mitnimmt. Ziemlich verantwortungslos, das Lütte in den vergeblichen Versuch zu "integrieren".

"Nicht zuletzt müssen die Läufer an den Nachwuchs denken: „Allzu begeisterte Läufer vergessen ihre Kinder“, kritisiert Wicharz. Frühestens ab zwei Jahren dürften sie mit auf die Laufstrecke. Sonst seien Rücken und Muskulatur noch nicht ausreichend ausgebildet."

https://www.focus.de/gesundheit/gesundl ... 46952.html
So ist es! Ich vermute mal so ins (Halb-)Blaue hinein, dass es sich um einen Kinderwagen von TFK handelt. Der Hersteller selbst sagt zu diesem Thema auf seiner Website in den FAQ (http://www.buggy.de/rund-um-tfk/faq/):

"Grundsätzlich gilt – Alle zum Sport zugelassenen Wagen sind erst ab der Sportwagen-Funktion, also nicht mit der Wanne, zum Sport zugelassen. Der Sportwagen kann für den Sport genutzt werden, sobald das Kind eigenständig sitzen kann. Erst dann ist der Körperbau des Kindes den Anforderungen für den Sport gewappnet."

Selbständiges Sitzen lernen Kinder in der Regel so mit 8 Monaten. Manche natürlich auch etwas früher. Mit vier Monaten halte ich das aber für sehr unwahrscheinlich.

Ergänzung: Ich propagiere nicht das Laufen mit Kindern im Kinderwagen, sobald die Kinder gerade gelernt haben, selbständig zu sitzen. Die von bones angegebenen 2 Jahre Lebensalter erscheinen mir deutlich sinnvoller.

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3 mal/Woche laufen: mindestens ein Tag Pause zwischen den Läufen.
Würde mit 1x pro Woche Intervalle laufen beginnen. Mit mehr zerschießt man sich am Anfang ggf. zu sehr. Kann man ggf demnächst auf 2x/Woche ändern.
Die Intervalleinheit würde ich von Woche zu Woche etwas ändern. Zunächst nicht zu lange Intervalle, 400er würde ich in den ersten Wochen noch nicht unbedingt laufen. Das kommt noch.

Du müsstest die gelaufenen Intervalle immer stoppen und hier dann mitteilen. Dann kann man abschätzen, was möglich ist.
Und entsprechend Tipps geben, welche Intervalleinheit du in der kommenden Woche laufen könntest.
Also hopp, ab auf die Bahn und die 200er Intervalle laufen :-)
Nimm ne Freundin mit, die auch ein Baby hat. Die kann dann während deines Trainings auf dein Kind aufpassen. Mit Ein- und Auslaufen biste bei einer Stunde Training.

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mellomell hat geschrieben:Wie würdet ihr denn trainieren, um die Zeit auf dieser kurzen Strecke möglichst schnell zu verkürzen???
Plan A: Ich würde die Prüfung verschieben, einen vernünftigen Plan wählen, den durchziehen bis ich wieder 5 km am Stück laufen kann und dann auf einen 10 km Plan ausweiten. Erst wenn 10 km jederzeit locker möglich sind würde ich beginnen am Tempo zu arbeiten.

Plan B: In den verbleibenden knapp 8 Wochen (ob sinnvoll oder nicht sei dahingestellt) 3 x pro Woche jeweils 3 x 500 m Intervalle (inkl. 1-2 km Ein- und Auslaufen) trainieren und versuchen, mich Woche für Woche der Zielpace von 4:06 - 5:00 min/km zu nähern. Vermutlich würde ich damit alles falsch machen, was man nur falsch machen kann (und am Tag der Leistungsprüfung verletzt sein) ...
keuchende Grüße von der Insel ... :hallo:

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blende8 hat geschrieben:Für Sportstudenten finde ich das angemessen.
Pace 4:07 - 4:47 min/km
Ans Sportstudium hatte ich gar nicht gedacht . Ich war gedanklich auf dem Niveau der Polizei - Einstelllungstests.

Ich gebe Dir Recht , daß die Anforderungen für 18jährige , die sich selbst als geeignete, sportliche Bewerber sehen ,kein Thema sein sollten.
Bei den Männern würde ich immer noch zwei Punkte holen. :zwinker2:
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

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ruca hat geschrieben: Da wird schon heftigst "gesiebt".
Und es ist richtig so. Laufen ist eben die Grundform von allen sportlichen Disziplinen.

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Es ist auch kein "heftigstes" Sieben. Sonst wäre die schlechtmöglichste Leistung, mit der man noch gerade besteht, für Männer nicht langsamer als 4 und für Frauen genau 5 min pace über 1500m. Für ein Englisch-Studium wird ja auch vorausgesetzt, dass man die Sprache schon einigermaßen beherrscht.

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Donauinsel hat geschrieben: In den verbleibenden knapp 8 Wochen (ob sinnvoll oder nicht sei dahingestellt)
Genau das ist aber entscheidend. Das Verfolgen eines Zieles macht nur dann Sinn, wenn es eine zumindest geringe Chance gibt, dieses auch zu erreichen. Sonst ist es rausgeschmissene Energie!

Wenn jemand zu uns in den Verein kommt, dann schaut der Trainer sich den/die an und sagt, was geht oder gehen könnte. Wenn derjenige eine absolut irrige und abgehobene Erwartung hat, dann kann der sich einen anderen Verein suchen. Insofern wundere ich mich über die 0815-Vorschläge für die TE, ohne deren Ausgangspunkt zu kennen. Um nochmal das Beispiel aufzugreifen: Das ist so, als verordnete der Onkel Doktor die roten Pillen, ohne zu wissen, was dem Patienten überhaupt fehlt.
Czynnempere hat geschrieben:Als Mittelstreckenläufer muss ich keine 10 können .
Eben! Daher sagt eine alte 8 km-Zeit ebenso wenig aus wie eine solche über 4 km. Das einzig Sinnvolle wäre eben, eine AKTUELLE 1,5 km-Zeit zu ermitteln (ohne Babyjogger selbstredend).

Du bist übrigens ein schönes Beispiel: Deine 800-er und deine 1000-er Zeit sind recht ordentlich, die 10 km-Zeit im Vergleich dazu grottig. Auch die 1.500-er Zeit fällt schon merklich ab.

Bernd
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Das stimmt zwar. Aber normalerweise will man Sport studieren, weil man als Jugendlicher durchweg Sport getrieben hat. In der Schule braucht man für eine 1 auch über 3000m im Coopertest, oder? Ich war nicht besonders gut und bin mit 13 beim ersten 3000-Lauf meines Lebens nach weniger als einem Jahr Leichtathletik-Training deutlich unter 12 min. gelaufen (nach einem weiteren Jahr deutlich unter 11, die guten laufen mit 14 unter 10 min.)
Und ich vermute, dass die meisten meiner Schulkameraden, die im Verein Fußball oder Handball gespielt haben, zwischen 14 und 19 Jahren aus solchem Training bzw. allgemeiner Sportlichkeit heraus 3000m um 12 min. geschafft hätten. Und Leuten aus solchen Sportarten fallen relativ schnelle 1500m evtl. sogar ein bißchen leichter als 3000m. (Genau weiß ich es nicht mehr, aber ich erinnere mich vage, dass für "Jugend trainiert" zwangsrekrutierte Fußballer durchaus 1000m um 3:00 gelaufen sind, und das waren die "normalen", so wurde kurz nach meiner Zeit bei solch einer Gelegenheit ein Riesentalent entdeckt, der mit 14 um/unter 2:40 gelaufen ist und, glaube ich, später deutscher Jugendmeister wurde).

Klar, es gab auch Sportstudiumskandidaten vom Typ "Torwart" ;), die sich dafür ziemlich hätten quälen oder systematisch hätten trainieren müssen.

Bei den Mädchen weiß ich es nicht, weil da laufintensive Mannschaftssportarten vor 30 Jahren noch nicht so "in" waren, aber auch hier liefen/laufen 14-16-jährige aus dem allg. LA-/Mehrkampftraining heraus, also ohne spezielles Mittelstreckentraining, 2:40-50 über 800 und unter 8 min. über 2000, alles locker schnell genug für die Tests.

Ich finde es jedenfalls zumutbar, dass ein Eignungstest für ein Sportstudium nicht bloß ein allgemeiner Fitnesstest (so würde ich 2-2500m im Cooper einordnen), sondern eine Ecke härter ist.

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Die Sporthochschule Köln verlangt von Frauen 2.000 Meter in 10 Minuten und von Männern 3.000 Meter in 13 Minuten.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Das ist einermaßen mit den zitierten 1500m-Anforderungen vergleichbar, allerdings erwartet man von der Dt. Sporthochschule eher härtere Bedingungen als von einer normalen Uni.

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mountaineer hat geschrieben:Ich finde es jedenfalls zumutbar, dass ein Eignungstest für ein Sportstudium nicht bloß ein allgemeiner Fitnesstest (so würde ich 2-2500m im Cooper einordnen), sondern eine Ecke härter ist.
Klar. Entweder braucht man ein sehr gutes Lauftalent oder ein gutes Lauftaltent kombiniert mit passendem Training (mit rechtzeitigem Beginn).

In die erste Gruppe scheint die TE nicht zu gehören, jetzt ist die Frage, ob sie in die zweite passt...
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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burny hat geschrieben:Du bist übrigens ein schönes Beispiel: Deine 800-er und deine 1000-er Zeit sind recht ordentlich, die 10 km-Zeit im Vergleich dazu grottig. Auch die 1.500-er Zeit fällt schon merklich ab.
Ich gehe mal von aus, das ging an mich :

Du kannst da quasi die Trainingsdefizite an den Zeiten ablesen: Die drei Zeiten 800 m, 1000 m und 1500 m stammen alle aus einer Laufserie, die ich aus Spaß mal mitgenommen habe und ich habe nicht spezifisch drauf trainiert, vor allem nicht auf die 1500 m.
Bei den 800 habe ich eine gewisse Routine, 1500 war ich seit 25 Jahren nicht gelaufen. Siehe Zeit... So 1500 m können ganz schön lang werden... :schwitz2:

Auf 10 Km hab ich bisher auch nicht gezielt trainiert und nicht viel Routine... Aber vor anderthalb Jahren hätte ich da noch eine Stunde für gebraucht ,weil es mich für meine Distanzen auf der Bahn auch nicht interessiert hat... Da ist jetzt noch viel Luft nach oben ... Vielleicht das Projekt für nächstes Jahr.
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Man muss für 1500m nicht gut 10km laufen können. Mich würde jedoch sehr wundern, wenn es jemanden gäbe, der 1500 in 5:00 laufen würde, aber nicht in der Lage wäre, 10k in ca. 45 min zu laufen. Nur halt nicht in 36-37, was seinem theoretischen Potential entspräche.
Fast alle, die einigermaßen ambitioniert und systematisch 1500m-Training machen, können ganz ordentliche 10k laufen. (Das sieht man, wenn regionale oder nationale 1500m-Spitzenathleten mal einen 10k-Straßenlauf mitlaufen, manche können sogar die Spezialisten ärgern.)
Aber es ist natürlich Unsinn, für einen 1500m-Aufnahmetest erstmal einen 10k-Plan durchzuziehen.

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Eigentlich muss hier nicht noch viel darüber diskutiert werden, ob Frau "mellomell" das überhaupt schaffen kann.
Es ist klar, dass ihr Ziel in Anbetracht der Zeit nicht gerade einfach zu erreichen ist, aber ich finde, dass man manche Erfahrungen im Leben eninfach selber machen muss, oder?
Wenn es klappt, na super! wenn nicht, Nächstes Jahr nochmal ran.

Auf mögliche Verletzungen wurde auch hingewiesen, falls man es übertreibt. Reicht dann doch auch.

Und wenn sie sich hier nochmal zurückmeldet mit gelaufenen Intervallzeiten kann man ja die nächste Einschätzung geben.
Also immer positiv ran ans Werk :-)

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mountaineer hat geschrieben:Man muss für 1500m nicht gut 10km laufen können.
Der Unterschied ist schlichtweg der: 1.500 m sind eine Strecke, die ein halbwegs sportlicher Mensch gut und relativ schnell aus dem Stand und ohne spezielles Training laufen kann. (Das gilt auch für 3.000 m und teilweise sogar 5.000 m). 10.000 m dagegen können nur sehr, sehr wenige aus dem Stand heraus durchlaufen geschweige denn schnell laufen.

Fürs Sportabzeichen mit seinen 3.000 m trainieren die wenigsten vorher gezielt, sondern laufen diese Strecke unvorbereitet und kommen auf achtbare Zeiten. Wenn man richtig schnell läuft, können 1.500 m hart werden. Etwas unterhalb des Limits fällt das schon viel leichter.

Bernd
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Mein Beitrag: Such dir eine Laufbahn(Stadion) und lasst den "Jogger" stehen. Du kommst alle 400m vorbei und kannst nach dem rechten sehen. Kind abfüttern. Eventuell 1-2km ganz locker hin joggen oder zügig gehen, zum Warmup. Dann sollte das Kleine schlafen und du kannst laufen. :zwinker5:

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Es gibt m.E. zwei Gründe, warum man für solche Tests typischerweise 1500-3000m (oder eben Cooper-Test) laufen lässt. Einmal ganz praktisch geht es schneller als 5k oder gar 10k laufen zu lassen. Und dann testet man eben nicht hauptsächlich die aerobe Ausdauer, die einen 10k dominiert, sondern bei entsprechenden Anforderungen auch die aerob-anaeroben Fähigkeiten. Für viele Sportarten ist das aussagekräftiger als eine möglichst gute Ausdauer für längere Belastungen.

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Sven K. hat geschrieben:Mein Beitrag: Such dir eine Laufbahn(Stadion) und lasst den "Jogger" stehen. Du kommst alle 400m vorbei und kannst nach dem rechten sehen. Kind abfüttern. Eventuell 1-2km ganz locker hin joggen oder zügig gehen, zum Warmup. Dann sollte das Kleine schlafen und du kannst laufen. :zwinker5:
Würdest du allen Ernstes deinen Säugling im Kinderwagen allein am Rand der Laufbahn stehen lassen und deine Runden drehen? Well ... Ich würde mir doch eher eine Begleitung oder einen Babysitter besorgen.

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Jogger am Rand stehen lassen ist nicht sicher... lieber mit dem Auto hinfahren und das Baby sicher im Auto einschließen... :motz:

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Czynnempere hat geschrieben:Ich gebe Dir Recht , daß die Anforderungen für 18jährige , die sich selbst als geeignete, sportliche Bewerber sehen ,kein Thema sein sollten.
+1

Und die Damen dürfen über 20% länger unterwegs sein...
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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JoelH hat geschrieben: zumal ich mich frage, was mit dem Kind passiert, sobald du im Job/Ausbildung bist?
Solche Kommentare kann man sich sparen. Das hat nichts mit der Fragestellung zu tun und ist ihre Privatangelegenheit.

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bones hat geschrieben:Ein Baby sollte mindestens 6 Monate alt, besser noch 12 Monate sein, bevor man es zum Joggen mitnimmt. Ziemlich verantwortungslos, das Lütte in den vergeblichen Versuch zu "integrieren".

"Nicht zuletzt müssen die Läufer an den Nachwuchs denken: „Allzu begeisterte Läufer vergessen ihre Kinder“, kritisiert Wicharz. Frühestens ab zwei Jahren dürften sie mit auf die Laufstrecke. Sonst seien Rücken und Muskulatur noch nicht ausreichend ausgebildet."

https://www.focus.de/gesundheit/gesundl ... 46952.html
Ganz ehrlich: Das ist totaler Mist. Ich bin mit meiner kleinen auch ab 3 Monaten joggen und sogar Radfahren im Anhänger gegangen. Man braucht das richtige Equipment und gesunden Menschenverstand. Normalerweise werden die kleinen in eine Art Hängemate gehängt die bei allen Unebeheiten "schwingt" und somit ist da nix was schädigt. Normalerweise hat die kleine immer sofort geratzt wenn es los ging.

Aber auch das kann jeder halten wie er/sie will und hat nichts mit der Fragestellung zu tun. Abgesehen davon, dass ich "Intervalltraining" mit Jogger für nicht richtig praktikabel halte. Aus eigener Erfahrung ist alles was schneller als T-Pace/Schwellentempo ist mit Jogger nicht vernünftig zu laufen.
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