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Trinken beim langen Lauf

Trinken beim langen Lauf

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Da ich letzten Sonntag beim Halbmarathon gemerkt habe, wiees doch gut tut, zwischendurch zu trinken, habe ich überlegt, wie ich das nun einrichten kann, weil ja leider nicht alle Tage so praktische Verpfelgungsstellen an der Strecke stehen.

Mitnehmen finde ich auch etwas nervig, außerdem ist das Getränk dann im Sommer schnell schön warm.

Da bin ich auf diese Seite gestoßen:

https://drinkingwater.directory/de

Vielleicht hilft es jemandem weiter.

Ich bin ziemlich unbefangen, was das Trinken aus solchen Brunnen betrifft. Hat jemand Argumente, die dagegene sprechen?
Tut ihr das auch unbeschadet oder muss ich fürchten, mit Gastroenteritis nach Hause laufen zu müssen? :D
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kleiner Tipp von mir: ich nutze in Notfällen die Wasserhähne, die man auf Friedhöfen zur Blumenbewässerung findet. Da auch das letzte Dorf auf dem Land einen Friedhof hat, ist das eine zuverlässige Quelle. Noch kein einziges Mal den Magen dadruch verdorben, trinke dann allerdings auch nicht einen Liter aufs Mal, sondern nur kleine Mengen. Ich vermute, dass man in D auch explizit warnen müsste, wenn das Wasser keine Trinkwasserqualität hätte, bin mir aber nicht 100% sicher.
Trinkrucksack ist allerdings die einfachere Alternative, die guten spürst du auch kaum beim Laufen, wenn du nicht gerade 3 l mitschleppst.

edit: aus Wikipedia "Im kommunalen Bereich ist zumeist keine vom Trinkwasser getrennte Betriebswasserversorgung vorgesehen."
Daher kannst du davon ausgehen, dass da Trinkwasser aus dem Hahn kommt, wenn nicht ein Schild dran steht.

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Tvaellen hat geschrieben:kleiner Tipp von mir: ich nutze in Notfällen die Wasserhähne, die man auf Friedhöfen zur Blumenbewässerung findet. Da auch das letzte Dorf auf dem Land einen Friedhof hat, ist das eine zuverlässige Quelle.
Da erkennt man sofort die ehemaligen Radfahrer :)

Mittlerweile wird auf Friedhöfen immer häufiger darauf verwiesen, daß es kein Trinkwasser sei. Es gibt wohl auch immer häufiger eine Abkopplung vom normalen Netz und es wird auf Zisternen zurückgegriffen. Mit Deinem Tipp sollte man aber immer noch gut über die Runden kommen.

Ich brauche eigentlich nichts unterwegs. Aber wenn es dann doch mal über die 30 Grad geht und der Planet drückt ordentlich, dehydriert man natürlich schneller und der metallische Geschmack im Mund wird ein wenig zu heftig. Bei langen Läufen ist man aber auch entsprechend lang unterwegs, um an Gärten oder ähnlichem vorbeizukommen. Auf eine freundliche Frage ist mir bisher noch nie ein Wasserhahn draußen verwehrt worden. Selbst wenn die Leute einen für vollkommen bescheuert halten, daß man bei solch einem Wetter lange läuft, sind sie immer sehr hilfsbereit gewesen. Das war völlig unabhängig von der Region :daumen:

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Abhängig vom Wetter ab ca. 1 Stunde.
Aber auch nur, wenn es wirklich warm ist. Heute z.B. 16 km bei 19° ohne trinken in Ordnung.

Aber 5 km kann ich mich immer noch durchquälen, wenn ich weiß, danach gibts was.
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Dieses Bedürfnis zu trinken setzt bei uns Menschen doch zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten ein.
Vor einer Woche, beim HM in Berlin, habe ich nicht getrunken - im Ziel je einen Becher Wasser und Tee.
Später, daheim, habe ich gesoffen wie ein Dromedar an einer Wasserstelle nach drei Wochen Wüste :D .

Knippi :prost:

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Bei Sportplätzen sind auch Aussenwasserhähne zu finden. Meist vor dem Zugang zu den Umkleidekabinen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Jo Friedhof nutzte ich auch öfters, stand nie ne Warnung dran und hat mir auch immer gut getan. Ansonsten, mit einen gut sitzenden Trunkrucksack kann man auch nicht viel falsch machen. Das Laufgefühl ist schon etwas anders aber daran gewöhnt man sich schnell. Gewöhnen kann man sich auch an das Durstgefühl. Der trockene, klebrige Mund ist zwar schon etwas unangenehm, hatten wir gestern schon nach drei Kilometern. Aber das ist noch kein wirklicher Durst.

Gruss Tommi

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Auch wenn einmal an einem Brunnen "Keiin Trinkwasser" steht habe ich da noch nie Probleme bekommen ... die Grenzwerte sind bei uns sehr streng was Trinkwasser betrifft, aber es wird nicht zwischen Leitungswasser (das man ja ständig zu sich nimmt) und Brunnen unterschieden, wo man nur ein paar Schlucke nimmt. Notfalls kann man in Tirol durchaus auch aus Bächen trinken, und sogar mit Wasser aus dem Inn wird man keine Probleme bekommen wenn nicht gerade Hochwasser ist (was man dann eh an der Farbe sieht).

Neben Friedhöfen kann ich als Tip übrigens Gewerbeparks anbieten (auch für WC-Besuche), sind aber am Wochenende notrmalerweise zu.
"Only that day dawns to which we are awake." - H.D.Thoreau
Meine Wettkämpfe in der km-Spiel Tabelle
Meine Lauf-Fotoalben (mit vielen Tiroler Laufstrecken)

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Ich versuche beim langen Lauf möglichst ohne jede Pause durchzulaufen, daher habe ich die Trinkwasserbrunnen, die in HH um die Alster stehen bisher nur -glaube ich- 2x genutzt und zwar nach härteren Einheiten bei warmem Wetter. Bei langen Läufen verschmähe ich diese.

Bei langen Läufen schwöre ich auch auf meinen Trinkrucksack (Camelbak Circuit). Den merke ich überhaupt nicht.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Die Friedhöfe der Dörfer Rund um die Stadt nutze ich auch, wenn es denn mal sein muss. Nur auf einem würde ich das Wasser nicht trinken, da es sehr merkwürdig riecht.
Durch einige Dörfer laufe ich so regelmäßig, dass die Bewohner an mich gewöhnt sind. Würde ich um ein Glas Wasser bitten, würde es mir wohl kaum wer verwehren.

Auf größeren Friedhöfen gibt es oft auch Toiletten, meist in der Nähe der Kapelle. (auch bei uns in der Stadt)

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Ich habe auf langen Läufen immer einen 5er einstecken. Damit stehen mir an Tankstellen, Büdchen, Bäckereien etc. alle (Kühlschrank-) Türen offen. Und wenn es am Samstagsnachmittag bei einem langen Lauf nur noch wenige Kilometer bis nach Hause sind, darf der Tankwart auch schon mal eine Hopfenkaltschale über den Scanner ziehen.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Tankstellen haben auch Wasser. Steht da immer rum. Nur sollt man nicht das "Scheibenwischwasser" aus dem Eimer nehmen, sondern das für den Kühler aus den Kannen. :P

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Auf die Brunnen bei uns kann ich mich im Sommer leider nicht immer verlassen. 80% dieser sind im Sommer ausgetrocknet oder das Wasser so kalt, dass ich Magenschmerzen bekomme. Ich nehm' i.d.R. ne 250ml Trinkflasche in der Hand mit... die lässt sich immer irgendwo auffüllen.

Alternative: Den LaLa in Runden aufteilen, so dass man alle paar km daheim vorbeikommt und was trinken kann.

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Ich nutze nach wie vor die Kombi Formbelt + 250ml Soft Flask von Salomon. Die passt perfekt da rein, ruckelt sich nach ein paar Schritten im Rücken zurecht und stört dann nicht mehr. Und wenn man kaltes Wasser einfüllt, dann hat man an der Lendenwirbelsäule zudem noch einen dauerhaften Kühleffekt. Und die 250 ml sollten bis 30km reichen, des Weiteren ist er aber auch überall nachfüllbar.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben:Ich nutze nach wie vor die Kombi Formbelt + 250ml Soft Flask von Salomon.
...kann ich auch nur empfehlen! Ich habe die größere Variante (500ml)...da passt zur Not auch noch eine Regenjacke o.ä. mit hinein. Ich bin von dem Teil begeistert.

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Boaah. erst April und der alljährliche Trink-Faden läuft schon. :hurra:

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Wenn man, unterwegs, etwas trinken möchte, dann sehe ich zwei Strategien:

1. Getränke mitnehmen
  • Hand-Flaschen
  • Faltbare Trinkflasche
  • Flaschengürtel
  • Trinkrucksack

2. Sich unterwegs versorgen
  • Tankstellen/Supermärkte/Gaststätten (etwas Bargeld mitnehmen)
  • öffentliche Wasserhähne (z.B.: an Friedhöfen)
  • Ein Vorratsdepot, an der Strecke, anlegen. (Auto abstellen oder eine Flasche im Unterholz verstecken)
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