Ich würde wirklich wahnsinnig gerne mal wieder was übers Laufen schreiben, aber außer "Scheisse, geht immer noch nicht" gibt es an der Front nix Neues.... Ein paar Kilometer einlaufen auf dem Laufband ist ok, aber das Knie mag das nach wie vor nicht. Ich baue jetzt noch konsequenter Stabilität und Muskulatur auf, um das knie möglichst zu entlasten und bleibe natürlich dran.
an der anderen "Front" ging es heute wieder zur Sache. "Einheit 1" meine Plans war dran, also die Nummer mit den negativen Klimmzügen usw.
das muss ich jetzt mal beleuchten, denn die Heftigkeit dieser Übungen braucht eine eigene Überschrift:
"Die Brutalität der Langsamkeit"
Es ist ja nicht so, dass ich die Weisheit mit Löffeln gefressen hätte, oder altbekannte Trainingswahrheiten neu erfinden würde, aber ich adaptiere gerne Vorhandenens und freue mich, wenn das anschlägt.
Dass Übungen, wenn man sie laaaaangsam ausführt wesentlich schwieriger sind, ist solch ein alter Hut und trotzdem bin ich überrascht, WIE groß der Unterscheid ist. Es gibt keinen Schwung, keine Hebelwirkung, keine ineinander greifenden Muskeln, es gibt nur die nackte, reine Muskulatur, die an der Übung beteiligt ist und Schwerstarbeit verrichten muss.
Der erste Teil der Einheit: Liegestütze, jeweils 10 Stück, normal, ganz weit, auf Fäusten und auf Fingern.... geschenkt.
Die mache ich in superslomo und das passt schon, da bin ich ja auch seit 2016 ständig dran, in allen Varianten.
Dann kommen 10 Klimmzüge im Kammgriff und 10 im Ristgriff. die schaffe ich auch zur vollsten Zufriedenheit, sprich kompletter Bewegungsablauf von ganz unten nach ganz oben. Oben heißt mittlerweile bis zum Brustansatz bzw. bis die Schultern die Stange berühren. die mache ich kontrolliert, ohne Schwung aber in einer flüssigen Bewegung.
Aber dann kommt der heftige Teil: Die negativen Klimmzüge und da habe ich folgende Auflage: Wirklich 15 Sekunden Zeit lassen von der Startposition (Kinn über der Stange) bis zum Aushängen. Die Pause zwischen den einzelnen Klimmzügen beträgt zwischen 20 und 30 Sekunden.
Während der ersten fünf Wiederholungen bin ich noch Herr der Lage. Ich kann das ablassen aktiv steuern und hätte sogar die Kraft mich noch wieder nach oben zu ziehen.
Während der zweiten fünf Wiederholungen, lasse ich mich zwar noch kontrolliert ab und kann inne halten, bekomme aber Problem bei dem Versuch noch mal wieder nach oben zu gelangen
Die DRITTEN fünf Wiederholungen sind es dann die so gemein werden. Ja, ich habe heute sogar 16 Stück davon absolviert und die letzten paar sind ein echter Kampf: Kopf gegen Muskelbrennen.
Bei den letzten drei ist es nur noch ein Dagen kämpfen, dass man durchsackt bzw. das unweigerliche Durchsacken auf 15 Sekunden zu strecken.
Das klingt so unspektakulär wie es weh tut. Wirklich in bester Tradition einer harten Intervall Einheit beim Laufen.
Das zieht sich einfach wie Kaugummi... 16x15 Sekunden sind exakt 4 Minuten (Da sind sie wieder die vier Minuten, so wie beim Farmes Walk 4x1 Minute) und mit den Pausen dazwischen kommt man gut auf 10-12 Minuten für diesen Teil. Das brennt wirklich wie Feuer... krass.
Dieser negative Bewegungsablauf soll sogar mehr für den notwendigen Muskelaufbau verantwortlich sein, als die positive Bewegung.
Nun, wir werden sehen....
Ich habe bisher auch viel zu viel rumgehühnert... Jetz mal Budder bei die Fische (Wieder mal
)