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zunehmende Kilometer = "schwammig" im Kopf

zunehmende Kilometer = "schwammig" im Kopf

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Hallo Forenmitglieder,

ich bin mir nicht sicher, ob der Thread genau hier reingehört - notfalls halt verschieben (Admin).

Zu meinem "Problem":

Mir fällt auf, dass bei zunehmenden Kilmoetern, die man so läuft nicht mehr ganz so klar ist im Kopf.
Zb:
km 1 - 5: Da denk ich meist über Arbeitsthemen nach. Anbindung von Datenbanken, Gui-Design, Internetzeugs, Rest-Schnittstellen.
da flacht dann irgendwie ab:
km 10: "ja muss noch was auf Arbeit machen - lass mich in Ruhe" ;-)
km 15: von 100 runterzählen? schaff ich nicht ;-)

Was jetzt spaßig klingt, seh ich irgendwie riskant: man ist halt nicht mehr so aufnahmefähig.

Nicht falsch verstehen - ich bin der mediale Typ - ich brauche persönlich den wortwörtlich gesehen den Abfall (Fall herunter)
um abschalten zu können.

Geht es euch auch so?
Danke und Grüße aus Thüringen
https://connect.garmin.com/modern/profile/ArneJuengling

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Bei mir ist das umgekehrt, ich werde mit jedem Kilometer vernünftiger :nick: :nick:

Meine Gedankengänge:
Bei km 5 : "Ach ich bin so fit und fühl mich so gut, ich könnte anstatt den geplanten 25 auch 30 km laufen heute."
Bei km 20 : "Wie bescheuert kann man sein, nach 5km schon an km 30 zu denken. :klatsch: Bei 25 ist Schluss!"

:wink:

Aber mal ernsthaft, könnte ein Symptom für Unterzuckerung sein.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Ich kann sehr gut entspannen beim Lauf.
Auf den ersten Streckenabschnitt finde ich die besten Lösunge für irgendwelche Alltagsprobleme - Arbeit lasse ich grundsätzlich beim Lauf aussen vor und das klappt meist auch ganz gut.

Mir ist aber aufgefallen, dass bei Waldläufen über 16km, je nach Witterung, ich manchmal die Orientierung verlieren..
habe mich anfangs gewundert wenn ich Heim laufen wollte, dass mein Hund mir einen anderen Weg vorgeben wollte - bis ich gemerkt habe, der Hund hat recht ich habe die Abzweigung verwechselt... :klatsch:

Seit ich das meiner Frau erzählt habe, stichelt sie immer ich soll den Hund zum Waldlauf zu Hause lassen.... - ich glaub sie will mich loswerden?
:confused:

Vermute mal, dass hängt mit beginnender Dehydrierung zusammen, den im Sommer ohne Getränke passiert mir das häufiger als in kühleren Jahreszeiten oder als bei lange Läufe mit Trinkversorgung.
Bild

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Dehydrierung? Unterzuckerung? Quatsch! :P Ich behaupte mal, das ist der ganz normale Flow, in den wir bei immer längerer Lauferei geraten. Nicht mit dem mysteriösen Runners High verwechseln. Die Gleichförmigkeit des Laufens, der stetig gleiche Rhythmus, eventuell die schöne Umwelt - all das reguliert das Hirn herunter. Vorher Wichtiges wird unwichtig, der Stress ist vergessen, der letzte Streit erscheint banal gewesen zu sein. Man ist im Hier und Jetzt und genießt nur eines: Das Laufen.

@nordicgod: Mach dir jeinen Kopp sondern genieße es!

Gruss Tommi

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Bei mir gibt es zwei Arten vom schwammig im Kopf:
1. wie von dicke_Wade beschrieben ein Flow Zustand, geht bei mir soweit dass es auch vorkommen kann, dass ich gar nicht mehr weiß wie ich von A nach B gelangt bin. Abgemilderte Form ist bei mir Dauerzustand beim Laufen, außer bei Quali Einheiten, die Konzentration benötigen oder im Gelände
2. Schwammig im Kopf als Folge von Anstrengung, da funktioniert einfachstes rationales Denken nicht mehr. Nach einem WK z.B. bin ich absolut unfähig an der Kuchentheke auszurechen, was ich bezahlen muss und ob das Rückgeld stimmt.

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dicke_Wade hat geschrieben:Die Gleichförmigkeit des Laufens, der stetig gleiche Rhythmus, eventuell die schöne Umwelt - all das reguliert das Hirn herunter. Vorher Wichtiges wird unwichtig, der Stress ist vergessen, der letzte Streit erscheint banal gewesen zu sein. Man ist im Hier und Jetzt und genießt nur eines: Das Laufen.
...dazu noch leise Entspannungsmusik - ich bevorzuge bei laLa Playlist von Enya - und der Tag wird schön
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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nordicgod hat geschrieben:Zu meinem "Problem":

Mir fällt auf, dass bei zunehmenden Kilmoetern, die man so läuft nicht mehr ganz so klar ist im Kopf.
Zb:
km 1 - 5: Da denk ich meist über Arbeitsthemen nach. Anbindung von Datenbanken, Gui-Design, Internetzeugs, Rest-Schnittstellen.
da flacht dann irgendwie ab:
km 10: "ja muss noch was auf Arbeit machen - lass mich in Ruhe" ;-)
km 15: von 100 runterzählen? schaff ich nicht ;-)

Was jetzt spaßig klingt, seh ich irgendwie riskant: man ist halt nicht mehr so aufnahmefähig.
Im Gegenteil.

Wenn wir während einer Tätigkeit in unseren Gedanken sind, so sind wir eben gerade nicht aufnahmefähig, sondern eben in unseren Gedanken. :idee2:

Wozu sollte man denn auch das ganze Zeug denken?

"Wir können unser Leben nicht erdenken, nur erleben -- und dieses Leben findet jetzt, in diesem Moment statt" [zit. nach Ayya Khema].

Wenn man das tut, also nicht denkt, sondern ganz mit dem Erleben beim Laufen ist, so läuft man mit voller Achtsamkeit.

DAS ist das wahre erlebte Leben.
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Catch-22 hat geschrieben: Schwammig im Kopf als Folge von Anstrengung, da funktioniert einfachstes rationales Denken nicht mehr. Nach einem WK z.B. bin ich absolut unfähig an der Kuchentheke auszurechen, was ich bezahlen muss und ob das Rückgeld stimmt.
Das kann ich voll bestätigen. Schon bei intensiven Trainings schwindet bei mir die Fähigkeit einfachste Rechenaufgaben zu lösen. Aller Sauerstoff und Zucker scheint dann in die Beine zu gelangen, nur ein absolutes Minimum ins Gehirn, und dort wohl überwiegned ins Kleinhirn, wo ja bekanntlich die Motorik gesteuert wird.
Ganz fies ist es bei Marathons im letzten Drittel. Wenn ich da das Tempo verringere um etwas zu trinken, geht sofort der Puls runter. Dann bekommt das Hirn deutlich zuwenig und mir wird schwarz vor Augen. Da hilft nur sofort weiterzulaufen....

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nordicgod hat geschrieben: Geht es euch auch so?
Ja. Und vielleicht mag Dich trösten, dass es immer schlimmer wird.
Trotzdem: erst mit dem Laufsport stoppen, wenn sich aus dem Grau des Laufuntergrundes plötzlich Elefanten erheben.

Vielleicht hülfe ajgfölneflhgqenqejgrqnöeqggnöeqrnöeqwrjuzcnsdnödlkhdslnfdalfggvyxnfödqbnöüpkdnqön!

Kinpipi

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Ich verstehe die Situation, sehe aber das Problem nicht. Ist doch super, wenn man sich mal völlig wegdröhnen kann und dann auch noch legal und gesund! (Gut, über letzteres kann man geteilter Meinung sein... :streit2: :D )

Je nach Trainingsstand läuft der Zentralrechner ab einer bestimmten Strecke/Dauer nur noch auf Notstrom, das ist normal. Im letzten Drittel eines M verlasse ich mich auf meine Zeitentabelle, rechnen ist nicht mehr drin. Ich bin dann schon zufrieden, wenn ich Uhr und Tabelle ablesen und zusammenbringen kann.

Also, nicht drüber nachdenken :zwinker2:
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Leiderkeinkenianer hat geschrieben:Also, nicht drüber nachdenken :zwinker2:
Doch, unbedingt.
Wenn man nach einem anstrengendem Training noch eine befahrene Strasse überqueren muss, sollte man das nahezu abgeschaltete Gehirn irgendwie berücksichtigen, sonst kann es leicht etwas schmerzhaft werden.

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ickehier hat geschrieben:Ganz fies ist es bei Marathons im letzten Drittel. Wenn ich da das Tempo verringere um etwas zu trinken, geht sofort der Puls runter. Dann bekommt das Hirn deutlich zuwenig und mir wird schwarz vor Augen. Da hilft nur sofort weiterzulaufen....
So gehts mir auf dem Weg zur Kaffeemaschine. Darum manchmal einfach sitzen bleiben :P :P
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Zuallererst danke an alle Anworter.

Super, dass die meisten das Problem recht ernsthaft erkannt/verstanden haben und nicht in spaßige gezogen haben.
Wie Vögelchen eben schrieb: dass man ja zT. während der Laufstrecke noch korrekt und möglichst schnell reagieren muss - das ist ja der Kernpunkt des Problems.

Und das ist genau der Punkt - vielleicht gibt es ja Möglichkeiten trotzdem hellwach zu bleiben bzw. es nach hinten zu schieben. Die Art in "Trance zu laufen" ist ja schön, ich finde das ist ja zumindest mein Ziel des Laufenns abschalten und nix machen ausser laufen.
https://connect.garmin.com/modern/profile/ArneJuengling

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nordicgod hat geschrieben: .......dass man ja zT. während der Laufstrecke noch korrekt und möglichst schnell reagieren muss ........
Auf was - was könnte so etwas sein?
nordicgod hat geschrieben: Und das ist genau der Punkt - vielleicht gibt es ja Möglichkeiten trotzdem hellwach zu bleiben bzw. es nach hinten zu schieben. Die Art in "Trance zu laufen" ist ja schön, ich finde das ist ja zumindest mein Ziel des Laufenns abschalten und nix machen ausser laufen.
Eine nach hinten geschobene Trance - meinst Du das so?

Knippi

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„Notstrombetrieb“ bedeutet nur das Abschalten kognitiver Fähigkeiten, die nicht überlebenswichtig sind. Ich renn‘ da weder vor ein Auto noch blind über die Klippe, dafür sorgt schon die genetische Programmierung.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Ich kann das eher nicht nachvollziehen.
Bei mir ist es umgekehrt: Ich kann beim Laufen besser denken.
Ich bekomme gute Ideen, kann auch gut rechnen, rechne manchmal Pace, km, Zeit usw. im Kopf durch ...
Das fand ich auch immer logisch, da das Gehirn besser durchblutet wird.
Eher ist es so, dass ich hinterher abschalte/runterfahre.
Dann vergesse ich oft meine beim Laufen gefundenen Ideen, wenn ich sie nicht sofort aufschreibe.
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Never stop.
No.Status.Quo.

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blende8 hat geschrieben:Ich kann das eher nicht nachvollziehen.
Bei mir ist es umgekehrt: Ich kann beim Laufen besser denken.
Ich bekomme gute Ideen, kann auch gut rechnen, rechne manchmal Pace, km, Zeit usw. im Kopf durch ...
Das fand ich auch immer logisch, da das Gehirn besser durchblutet wird.
Eher ist es so, dass ich hinterher abschalte/runterfahre.
Dann vergesse ich oft meine beim Laufen gefundenen Ideen, wenn ich sie nicht sofort aufschreibe.
Mir geht es genauso. Währen den Läufen (vor allem bei allem >20km) kommen mir die besten Ideen. Leider verschwinden die mit der Stop-Funktion an der Uhr wieder.
24.06.2018 | Stuttgart Lauf | HM | 1:44:07
12.05.2018 | Lauffieber Bad Waldsee | HM | 1:50:47
09.10.2016 | Sparkasse 3 Länder Marathon | 10,9km | 0:56:53

04.10.2015 | Sparkasse 3 Länder Marathon | HM | 1:54:13
27.06.2015 | Ravensburg läuft | 10km | 0:56:15

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Um mal ein bißchen Klugzuscheißen:
Es gibt das assoziative und das dissoziative Laufen. Beim letzteren träumt man so vor sich hin und denkt an dies und an das. Alles, um die Anstrengung und die Belastung eines Laufes besser verkraften zu können bzw. zu verdrängen.

Beim assoziativen Laufen checkt man während des Laufens die Körperreaktionen wie Atmung, Haltung, Füße / Arme locker, die Strecke / Steigung / Gefälle, die Umgebung.

Ich denke, wenn man mehr der assoziative Läufertyp ist, hat man weniger "Schwamm" im Kopf. Der dissoziative Läufer träumt sich halt so weg. Gibt es in Japan nicht auch Ultralauf-Mönche, die sich durch laufen in einen Trance Zustaand versetzen können?

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Santander hat geschrieben:Gibt es in Japan nicht auch Ultralauf-Mönche, die sich durch laufen in einen Trance Zustaand versetzen können?
Geh mal an die Strecke eines 24h-Laufes. Da siehst du in der zweiten Hälfte jede Menge Läufer mehr oder weniger im Trance. Ich glaube, Ultraläufer sind mehrheitlich dissoziative Läufer :daumen:

Gruss Tommi

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Santander hat geschrieben:Um mal ein bißchen Klugzuscheißen:
Es gibt das assoziative und das dissoziative Laufen. Beim letzteren träumt man so vor sich hin und denkt an dies und an das. Alles, um die Anstrengung und die Belastung eines Laufes besser verkraften zu können bzw. zu verdrängen.

Beim assoziativen Laufen checkt man während des Laufens die Körperreaktionen wie Atmung, Haltung, Füße / Arme locker, die Strecke / Steigung / Gefälle, die Umgebung.

Ich denke, wenn man mehr der assoziative Läufertyp ist, hat man weniger "Schwamm" im Kopf. Der dissoziative Läufer träumt sich halt so weg. Gibt es in Japan nicht auch Ultralauf-Mönche, die sich durch laufen in einen Trance Zustaand versetzen können?
Ich denke das trifft aber nicht das Problem des TE.

Ich versuche, gerade wenn es mir schlecht geht, in ein dissoziatives Laufen (Wusste bisher nicht, dass dieser Zustand auch einen Namen hat) zu gelangen. Wenn ich es schaffe, dann vergeht für eine gewisse Zeit quasi keine bewusste Zeit, irgendwann macht es wieder "schnipp", ich "wache" auf und bin 2 km weiter ohne dass ich mir darüber Gedanken gemacht habe. Ich kann dann auch nur ganz schwer sagen was unterwegs in dieser Zeit passiert ist. Interessanterweise passiert mir dies am häufigsten bei Autofahrten (und leider nicht beim Laufen :motz: ) die ich sehr regelmäßig tätige, z.B. zum Training. Oft kann ich mich an die Strecke unterwegs überhaupt nicht erinnern, ich bin einfach plötzlich da aber was unterwegs war, keine bewusste Wahrnehmung, war einfach wie immer, es ist nichts außergewöhnliches passiert.

Ich denke dann an ganz andere Dinge ohne diese jetzt konkret benennen zu können. Aber so unkonkret diese Dinge auch sein mögen, bei mir sind das keine großen Zahlenrätsel die ich löse, sondern eher profanes.

Das heisst aber nicht, dass ich irgendwie weggetreten bin, passiert irgendwas außergewöhnliches, dann nehme ich das umgehend bewusst wahr. Und ich denke das ist der Unterschied zu dem Phänomen das der TE schildert. Er scheint nicht abgetaucht zu sein, sondern wirklich erschöpft und gar nicht in der Lage klare Gedanken zu fassen, selbst wenn es nötig wäre.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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dicke_Wade hat geschrieben:Geh mal an die Strecke eines 24h-Laufes. Da siehst du in der zweiten Hälfte jede Menge Läufer mehr oder weniger im Trance. Ich glaube, Ultraläufer sind mehrheitlich dissoziative Läufer :daumen:

Gruss Tommi
Ich denke, der Schlafentzug beim 24h Lauf wirkt in die gleiche Richtung und verstärkt den Effekt..

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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JoelH hat geschrieben:Ich denke das trifft aber nicht das Problem des TE.

Ich versuche, gerade wenn es mir schlecht geht, in ein dissoziatives Laufen (Wusste bisher nicht, dass dieser Zustand auch einen Namen hat) zu gelangen. Wenn ich es schaffe, dann vergeht für eine gewisse Zeit quasi keine bewusste Zeit, irgendwann macht es wieder "schnipp", ich "wache" auf und bin 2 km weiter ohne dass ich mir darüber Gedanken gemacht habe.
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Die andere Möglichkeit wäre eben, dass man prüft, warum es einem schlecht geht und versucht, das heraus zu finden. Trinken, essen, Laufstil umstellen, um die Muskeln anders zu belasten, mehr im Schatten laufen. Oder man versucht bewußt, das Tempo bis zur nächsten Markierung, Abzweigung, Ende der Geraden, Bergkuppe etc. zu halten, versucht in einer Gruppe zu bleiben.
Manchmal hilft auch das Beobachten der Nebenläufer. Wenn es denen noch dreckiger geht, z.B. an einer langen Steigung, baut das manchmal auch auf.

"Das Internet ist der dümmste Ort der Welt." Jan Gorkow

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Ich gebe auch mal meinen Senf dazu.

Ich bin während des Laufens furchbar kreativ. Ich weiß nicht, wie vieleProbleme ich schon bei langen Läufen gelöst habe, wie viele tolle Einstiege mir für Predigten eingefallen sind, ich die besten Ideen für Ilustrationen hatte... dummerweise war nach dem LAuf vieles wieder weg! :D

Rechnen dagegen geht übnerhaupt nicht. Gar nicht. Bei meinem ersten 50-Kilometer-Lauf waren 5 Runden a 10 km zu laufen. Am Start gab es eine große Uhr. Ich wollte jede Runde in 56 Minuten laufen. Und immer an der Uhr kontrollieren, ob die Pace passt. 1:00:00 minus 56:00 ging noch. Alle weiiteren Rechenschritte haben mich völlig überfordert. Ab Runde drei habe ich aufgegeben!

Was mir auch ab und an passiert ist, dass ich beim Lauf so wegtrete, dass ich mich an mnache Streckenabschnitte nicht mehr erinnere. Gar nicht. Die Uhr sagt, ich muss da gelaufen sein, aber ich war so in Gedanken und am Träumen, dass ich es nicht gemerkt habe. Sind die besten Läufe!

Liebe Grüße
nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

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Santander hat geschrieben:Ich denke, der Schlafentzug beim 24h Lauf wirkt in die gleiche Richtung und verstärkt den Effekt..
Oh ja, besonders schlimm das erste Mal immer kurz vor Sonnenaufgang ....wandelnde Zombies :D , dann ab 20-23h nochmal, die letzte Stunde ist man halbwegs wieder da, aber nur Gedankengänge "Wann ist der Schei* endlich vorbei, nie wieder" :hihi:

Bis 6h kann ich auch noch halbwegs rechnen, alles was danach kommt..... ist völliges Abschalten angesagt :nick:

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Santander hat geschrieben:Ich denke, der Schlafentzug beim 24h Lauf wirkt in die gleiche Richtung und verstärkt den Effekt..
Jo da ist was dran :daumen:
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
Antworten

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