Herzlich willkommen.
Das ist schon ein ziemlich gutes Training.Ich, w, 22 mit einer Grösse von 174cm und einem Gewicht von +- 75kg laufe seit einigen Monaten regelmässig 2-3x die Woche, aber ohne Ambitionen, ohne Pulswerte oder genaue Geschwindigkeitswerte oder Pace. Die Strecken sind mittlerweile immer so um die 10km lang.
Darauf kannst Du aufbauen.
Wenn Du Dein Training beibehältst, wirst Du durch reines Abnehmen schneller... Mein Gewicht ist dank dem Laufen und sonstigem Sport schon was runter und mehr soll noch folgen. Wie stark wirkt sich das überhaupt auf Zeiten / das Laufen aus, resp. wird man tatsächlich "nur" dank weniger Gewicht auch schneller?
Wenn Du Dein Training verbesserst, wirst Du noch schneller.
Es gibt folgende Regel für die Geschwindigkeit des langen Laufes.- die langsamen und langen Läufe sind, wie ich hier rauslesen konnte, wohl ziemlich wichtig. Habe ich das richtig verstanden? Wie lang sollte denn mein langer Lauf sein? Können die auch "zu schnell" sein, oder sollten sie halt einfach so gelaufen werden, dass eine lange Strecke möglich ist?
Du warst zu schnell wenn Du:
- Die Strecke nicht durchlaufen kannst.
- nach dem langen Lauf so erschöpft bist, dass Du die nächste Trainingseinheit ausfallen lassen musst und damit im Training zurückfällst.
Training besteht nicht daraus, dass man die selbe Strecke immer schneller rennt.Inwiefern wirkt sich das denn auch 10km aus, wenn ich viel langsamer laufe, als ich z.B. laufen könnte? Unterstützt das die Ausdauer trotzdem? Die Frage daher, weil es ja ein bisschen "paradox" klingt. Man läuft langsamer und leistet ja somit eigentlich weniger. Vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden... Könnte mir das vielleicht bitte jemand nochmals erklären?
Kein Sportler kann bei jeder Trainingseinheit die maximale Leistung abrufen.
Vielmehr gibt es (grob gesagt):
- wenig intensive aber lange "Grundlagen- Einheiten."
- sehr intensive aber kurze "Geschwindigkeits- Einheiten" die gerne auch als Wiederholung von noch kürzeren Einheiten (Intervallen) absolviert werden.
- Einheiten im "Schwellentempo" etwa so schnell wie ein 5- oder 10km WK aber "nur" etwa 20min lang.
Im WK helfen dann alle beim Training erworbenen Fähigkeiten (Ausdauer, Geschwindigkeit, Laufökonomie etc.) dabei, die 10km- Strecke in der kürzesten Zeit zurück zu legen.
Ein Grundprinzip der Trainingslehre lautet: Training ist spezifisch.- könnte ich denn nun die langsamen Läufe auch auf dem Crosstrainer machen? Das würde zwar die Orthopädie nicht trainieren, auf die Ausdauer sollte es aber ebenfalls einen guten Effekt haben, oder? Da würde ich den Puls nämlich tiefer halten können und auch länger durchhalten. Hätte ich da nicht den "besseren" Effekt für die Grundlagenausdauer?
Das heißt das man, um gut laufen zu können das Laufen trainieren muß.
Als Anfänger macht man am Besten nur eine Intervall- Einheit/ Woche.- wie oft "darf" man denn Intervall trainieren? Sprich, wäre es z.B. sinnvoll zwei verschiedene Intervalleinheiten zu machen, einmal z.B. eine kurze Einheit mit 400m Belastung und einmal eine längere mit 1km Belastung?
Die kann dann jede Woche variiert werden.
Beides hilft, wie oben erklärt, um über 10km schneller zu werden."Wirken" 400m überhaupt etwas, um für einen 10km Lauf zu trainieren? - und wie ist das mit dem Tempodauerläufen? Sollte man die auch noch irgendwo reinpacken?
Wie Du schon sagst: Struktur rein bringen anstatt immer das selbe zu machen. Wenn Du dreimal/ Woche nur locker joggst ist der Trainingsreiz gering und Du machst keine Fortschritte. Läufst Du dreimal "volle Kanne" ist es zuviel und Du wirst immer schlechter...Aber vielleicht könntet ihr mir bitte den ein oder anderen Tipp geben, wie ich mein Training etwas strukturieren könnte und mich verbessern kann. Mich hat das Laufen gepackt und nun bin ich deshalb auch ambitioniert, mich zu verbessern. Also kein "Schoggi" Plan in den nächsten Wochen, gerade jetzt, wo das Wetter so gut ist. Aber ja: überfordern sollte ich mich ja auch nicht...
Der Typische 3 Tage Plan:
- 1x lang und locker
- einmal Intervalle
- einmal nach Lust und laune.
Ist besser als Nichts bringt aber wenig und enthält fast nur Einheiten, die Dich stark fordern (lang oder schnell). Somit kannst Du Dich mit diesem Plan auch zu sehr erschöpfen.
Ich würde Dir raten, 3- 4 Wochen erstmal nur so locker zu joggen, dass Du die Geschwindigkeit als angenehm empfindest. Dafür läufst Du aber mindestens 4mal/ Woche:
- 1x 12 km und jede Woche etwas mehr, bis Du auf 15- 18km kommst
- 1x 10km aber in nicht weniger als etwa 1h:20min so das du immer locker läufst.
- 2- 3x 45- 60min. in lockerem Tempo.
Auf diese Weise verbringst Du viel Zeit mit lockerem Laufen und baust die nötige Ausdauer auf. Diese Ausdauer bleibt Dir auch später erhalten, wenn Du mehr Intervalle etc. machst. Du wirst 40km/ Woche und mehr ansammeln, was gut ist. Entscheidend sind aber nicht die Kilometer, die hängen von Trainingszustand etc ab, sondern die Zeit, die Du mit Laufen in einer bestimmten Geschwindigkeit verbringst. Deshalb ist es am Anfang wichtig, möglichst oft zu laufen. Aber nicht zu zuviel oder zu schnell auf einmal, denn dann musst Du danach zu lange regenerieren, die nächste Einheit kürzen oder gar ausfallen lassen und dann verbringst Du unterm Strich wieder weniger Zeit mit Laufen.
Also erst mal km oder besser Laufzeit in lockerem Tempo ansammeln, Ausdauer aufbauen und dann hier einen neuen 4 Wochen-Plan aufstellen.