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Hamburg Marathon 28.04.2019

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Und dieses Jahr ist die Startnummer wieder keine HVV-Fahrkarte. :motz:
Nicht nur an diesem Punkt finde ich die Politik der Marathon Hamburg Veranstaltungs GmbH äußerst fragwürdig. Wenn es nicht mein "Heimatmarathon" wäre würde ich um diesen Veranstalter schon lange einen großen Bogen machen. :-(

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meine Anmeldebestätigung mit Startnummer ist Donnerstag 16:35 hereingetrudelt

Gibt einen link auf ein pdf für die tracking App + Einrichtung, damit der Anhang auch sieht, wann sie wo an der Strecke stehen sollen - find ich ja ganz nett.

Ich laufe mit einem Gürtel + Smartphone, die letzten Jahre haben wir da live tracking via runtastic (super unzuverlässig mit genauer Positionsaktualisierung) oder Garmin (besser, aber auch nicht oberdoll) gemacht. Bei meinen langsamen Zeiten schafft das meine Frau + Freunde 6x an die Strecke :)

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Wenn du ein iOS Gerät hast, kann ich zum Tracken die Raceday.me App empfehlen.
Funktionierte bei meinem Testwettkampf super.
Zeigt kontinuierlich die Position an mit der letzten gemessenen Pace. Die Pace wird meines Wissens alle 20 Sekunden neu genommen.
Kilometersplits im Vergleich zur Zielzeit, geschätze Ankunftszeit etc.
Gibt auf der Homepage auch ne Demo.
Die benötigte GPX Datei bekommst vom HASPA Team, oder du schickst mir kurz ne PM.

6x an die Strecke ist ja echt super. Kannst du die Punkte ungefähr benennen?
Ich war noch nie in Hamburg und kenne mich daher nicht wirklich aus bezüglich Reisezeiten zwischen den einzelnen Punkten.
10k: 43:33 (03/19)
HM: 1:43:11 (06/18)

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Gibt einen link auf ein pdf für die tracking App + Einrichtung, damit der Anhang auch sieht, wann sie wo an der Strecke stehen sollen - find ich ja ganz nett.
Ich glaube, in der App werden nur die Zwischenzeiten gesammelt. Aber bei mir hat die App letztes Jahr nicht funktioniert und gestern konnte ich mich da (noch) nicht einloggen. Sehr zuverlässig mit Live-GPS-Daten hat bei mir in den letzten Jahren Glympse funktioniert.

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Kaile hat geschrieben: 6x an die Strecke ist ja echt super. Kannst du die Punkte ungefähr benennen?
Ich habe da mal was gebastelt:

https://cahhcloud.mooo.com/marathonrech ... =5&psec=00

Zu schaffen ist (bei 3:38 erprobt):

- St Pauli
- Landungsbrücken
- Jungfernstieg
- Alte Wöhr
- Ohlsdorf
- Hudtwalkerstraße oder Klosterstrern
- Ziel
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Top ruca, vielen Dank.
Das schaue ich mir mal detaillierter an und gebe das an mitreisende Freunde und Bekannte weiter.
Erprobte Zeit kommt ja auch ungefähr hin :zwinker5:
10k: 43:33 (03/19)
HM: 1:43:11 (06/18)

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04:18 im Ziel

mein "Fanclub" hat letztes Jahr 8x geschafft, ist aber auch Arbeit - die haben zu tun.
ab an die Strecke, Weinbuddeln raus, meist bin ich wohl nur ein paar min entfernt, direkt nach mir alles einpacken und ab in die S/U Bahn und zum nächsten Punkt
"Gutes Positionieren" ist wichtig, absprechen auf welcher Seite und wo genau stehen auch *g*

Reeperbahn/Nobistor
Königsstrasse/Palmaillie
Ballindamm
Kunsthalle/Ferdinandstor
Alte Wöhr
Ohlsdorf
Klosterstern-Kreisverkehr
Dammtor




5-6x ist aber tatsächlich ohne Riesenaction möglich

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ruca hat geschrieben: Zu schaffen ist (bei 3:38 erprobt):

- St Pauli
- Landungsbrücken
- Jungfernstieg
- Alte Wöhr
- Ohlsdorf
- Hudtwalkerstraße oder Klosterstrern
- Ziel
Mit um die 3:15h geht das auch, man muss sich jedoch beeilen und etwas Glück mit den Bahnen haben. Letzten zwei waren bei mir meist Klosterstern und dann weiter zum Stephansplatz. Ziel fand ich motivierend genug als das da noch Anfeuerung nötig wäre, am Stephansplatz raus und etwas die Strecke gen Ziel kann man sich quasi an der letzten Steigung hinstellen und anfeuern. Dort kann man dann auch etwas länger bleiben und andere Läufer noch anfeuern. Mein Mann braucht immer ewig bis er aus dem Nachzielbereich rauskommt. Im Ziel rumstehen und warten ist nicht so mein Ding.

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Ich werde wohl auch den Marathon versuchen mit zu laufen.

Da ich mit dem Zug anreise, kann ich die Startunterlagen erst am 28 abholen.

Reicht es wenn ich Planmäßig um 07:35 am Bahnhof Dammtor bin. Oder sollte ich lieber ein Stunde früher anreisen?

Viele Grüße

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Kann mir bitte jemand sagen, welche Streckenpassagen (auf der HM Strecke) leicht bergauf bzw. leicht bergab gehen, damit ich mich ein bisschen orientieren kann und nicht nervös werden muss, wenn die KM Zeiten bergab gehen.
Bild
Bild


PB
05.13 Stadtlauf Innsbruck (10km) 44:54 PB
07.11 Gletschermarathon (HM) 1:38:03 PB
04.10 Wien Marathon (M) 3:38:33 PB

http://lowiversum.wordpress.com/

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Schau Dir das Streckenprofil vom Marathon an:
https://www.haspa-marathon-hamburg.de/strecke/

Anhand des Streckenplans (ebenfalls Marathon-Seite) kannst Du ja abgleichen, welche Abschnitte die Staffel nicht läuft.

Nennenswert ist der Abschnitt ab KM 2 (ab Ende Reeperbahn), dann aus dem Wallringtunnel heraus (10,5-11), die alte Rabenstraße von der Alster hoch (18,8) und der Gorch-Fock-Wall (KM 20).
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ruca hat geschrieben:Das scheinen etliche Teilnehmer auch zu machen. Die Zahlen sind noch mauer als letztes Jahr...

Das kommt daher, weil die meisten Veranstalter sich nicht mit den Rahmenbedingungen beschäftigen und so werden die Zahler mauer und mauer und wenn dann nach 3 rückläufigen Jahren mal wieder 50 mehr Marathonfinisher eintrudeln glauben sie auch noch an eine Trendwende

Das ist so wie beim Radfahren, wenn es bergab geht, braucht man für ein bestimmtes Ergebnis relativ wenig zu strampeln, geht es aber bergauf muss man dafür viel mehr in de Pedale treten und das kapieren die meisten Marathonveranstalter eben nicht, denn jetzt ist für sie die Zeit gekommen viel mehr zu strampeln, weil der Marathonboom vor 20 Jahren wurde durch die Jahrgänge der Baby Boomer generiert, die jetzt aber alt und träge geworden sind, weil sie jetzt um die 60 sind und der Bewegungsdrang nachlässt, gleichzeitig hatte der Boom auch viele Wettbewerbe neu auf den Markt gebracht und daher gibt es zu viele Enten und Tauben, die keiner mehr füttert.

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Man muss aber sagen, es könnte viel schlimmer sein:

- Staffeln nerven. Sind in HH aber gut ins Feld einsortiert, so dass die ähnliche Pace laufen, zudem ist die Anzahl limitiert, so dass überall die Marathonis eindeutig in der Mehrzahl sind. (wie man die schnellsten Staffelläufer durch das komplette Feld der langsamsten Marathonis wie in Frankfurt schicken kann, geht einfach nicht in meinen Kopf)

- Halbmarathon verwässert und kostet wohl den einen oder anderen M-Teilnehmer, stört defacto aber nicht. Auf der Strecke begegnet man sich nicht und man hat getrennte Nachzielversorungen. Kröte, die zu Schlucken ist, ist die spätere Startzeit, durch die man bei gutem Wetter in die warme Phase rutscht (genau das ist letztes Jahr passiert).

Bei beiden Punkten hat HH leider nicht den Luxus von Berlin, genügend Marathonis zu finden, die das ganze Event finanzieren und so auf Zusatzwettbewerbe verzichten zu können...

Was ich dämlich finde ist das neue Preiskonzept. Bei einem Lauf, der ausverkauft ist, kann man das machen, aber bei einem Lauf, der am Ende noch über 2.000-3.000 freie Plätze hat, macht man es so auch nicht attraktiv, sich später noch zu extremen Preisen anzumelden. Da fand ich vorher die "Kundenbindung" über Rabatt für die Vorjahresteilnehmer und feste Termine der Preissteigerung sinnvoller und bin mir recht sicher, dass die Kombination aus HM und den neuen Preisen ordentlich Läufer gekostet hat. Dass es nicht an einer allgemeinen Marathonmüdigkeit liegt, zeigen die Zahlen aus Frankfurt...

Mit der Fahrkarte sehe ich es zwiespältig. Mich kostet es 3,20€ (aber auch nur, weil mich meine Frau auf ihrer Karte dem Rückweg mitnehmen wird), klar es ist ärgerlich und ich bin persönlich sauer. Aber auf die Teilnehmerzahlen dürfte das keinen entscheidenden Einfluss haben, denn das war für diesen Lauf lange noch gar nicht bekannt und der Hella Halbmarathon hat einen Teilnehmerrekord nach dem anderen und der hat auch keine Fahrkarte...

Traurig, dass den Handbikern der Marathon genommen wurde und es für sie nur noch den HM gibt. Bei den bisherigen Teilnehmerzahlen war das aber ziemlich sicher ein sehr deutliches "Draufzahlen" und es wird auch beim HM vermutlich nicht wirtschaftlich sein - nur günstiger als beim M...

Positiv finde ich die Streckenänderung. Tendenziell dürfte die Strecke schneller werden, auch wenn der eine oder andere kleine knackige Anstieg jetzt neu ist. Dazu ist die langweilige Alsterkrugchausse Geschichte und nicht zuletzt behindert der Marathon das Alltagsleben der Hamburger weniger als zuvor, denn die gerade für den Weg zum Flughafen wichtige Alsterkrugchaussee muss nur für etwa 100m gesperrt werden und die beiden anderen kleinen Änderungen (kürzerer Bogen nach Westen, Schlenker zur Alster) sorgen dafür, dass weniger Anwohner von der Strecke "eingesperrt" sind.

An Streckenversorgung finde ich Hamburg bisher ungeschlagen (ich kenne noch Frankfurt und Berlin). Berlin hat nur eine einzige Gel-Station, HH ab km 20 alle 5km eine. Bei Frankfurt hat man keinen Verpflegungspunkt bei 7,5. Zudem bietet HH auch langsamen Läufern die Option, Eigenverpflegung abzugeben...

Von der Strecke her halte ich Hamburg knapp vor Berlin am schönsten, da bin ich aber auch nicht ganz objektiv. Was ich gerne aus Berlin hätte: Mehr Bands und weniger Trommlergruppen an der Strecke. Aber dies ist wohl Geschmackssache.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Der Unterschied zwischen dem " kalendarisch fixierten Preissprungsystem " zum " Kontingentsystem " ist, dass der Einzelne nicht abschätzen vermag, wann beim Kontingentsystem der nächste Preissprung erfolgen wird. Das soll ihn zum Kauf antreiben und eignet sich besser für Läufe, die öfter mal ausverkauft sind. Das ist wie eine Hyperinflation, man hat Angst, das Brot kostet morgen vielleicht 30 % mehr und schlägt lieber mal zu und überlegt nicht so lange.

Ja aber im Hamburger Marathon Markt fehlt der Treibstoff dafür, die Nachfrage ist nicht da. Am Anfang ist der Abverkauf schneller, zumal der Preis gegenüber dem alten System für das erste Kontingent gesenkt wurde, dann aber wird der Abverkauf zäh

Die Preise in Hamburg sind niedriger als in München oder Frankfurt, wo ich z.B laufen werde, für 60 € bekommt man da kein Ticket und auch hinten raus bei dem letzten Kontingent ist Hamburg billiger

Letztes Jahr wurde genau zum ersten Mal wieder seit 20 Jahren nur noch ein vierstelliges Marathon Finisher Resultat erreicht, dieses Jahr wird es wieder vierstellig sein und vermutlich wird sich daran auch niemals mehr etwas ändern, die grundsätzliche Nachfrage ist nicht da und wurde mit dem neu eingeführten HM zusätzlich geschwächt.

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Wenn die Preise zu hoch sind, dann bleibe ich auf meinen Tickets sitzen, dann ist es besser, welche zu einem Deckungsbeitrag zu verkaufen, da ein großer Teil der Kosten fix sind, die alsbald entstehen, wenn ich den Entschluss einer Austragung gefasst habe
In HH sind die Preise moderat, man könnte sie senken, dann wäre die Nachfrage größer, wenn man sie anhebt und auf Münchner Niveau brächte, würde sie dagegen noch weiter sinken.

Meine Kernaussage war nur, dass sich ein Marathonveranstalter heute viel mehr anstrengen und strampeln muss als wie vor 20 Jahren, weil die Jahrgänge der alten, die sich für Laufen nicht mehr interessieren groß sind und die der jungen klein sind,

D. h am Anfang steht z.B immer eine gut organisierte Veranstaltung, es ist unvorteilhaft, wenn die Leute z.B wie in Bonn fast eine Stunde am Start rumstehen, langsam säuerlich werden und sich nachher in Foren darüber beschweren und dann ungern wiederkommen

Den Marathonveranstalter geht es meiner Meinung nach auch in erster Linie nur ums Geldverdienen, ich habe mal in der Zeitung gelesen, dass z.B beim Wien Marathon 11 Hauptberufliche Angestellte vorhanden sind, da frage ich mich, was die den ganzen Tag tun und was soll eine andere Zielsetzung als Geldverdienen denn dann sein, das ist ein kleines Unternehmen mit einem Chef, ich glaube der größte Bäcker in meinem Dorf hat keine 10 Angestellte

Es geht denen also weniger um einen schönen Marathon, sondern sieht ihn nur als Vehikel fürs Geld verdienen und bei den stattlich betriebenen Läufen geht es auch mehr ums Geld, da sollen die Hotelbetten und die Gaststätten im Ort gefüllt werden

und um die Nachfrage für einen Marathon zu steigern fallen mir auch nicht 100 Möglichkeiten ein, man kann es mit einem Alleinstellungsmerkmal probieren, um Leute von weiter her zu einer Teilnahme zu animieren.
weil sie dann da etwas vorfinden, was sie woanders so nicht bekommen

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Bio hat geschrieben: Den Marathonveranstalter geht es meiner Meinung nach auch in erster Linie nur ums Geldverdienen, ich habe mal in der Zeitung gelesen, dass z.B beim Wien Marathon 11 Hauptberufliche Angestellte vorhanden sind, da frage ich mich, was die den ganzen Tag tun und was soll eine andere Zielsetzung als Geldverdienen denn dann sein, das ist ein kleines Unternehmen mit einem Chef, ich glaube der größte Bäcker in meinem Dorf hat keine 10 Angestellte
Ach herrjeh, was ein Blödsinn. Da kennt jemand den Unterschied zwischen Ausrichter und Veranstalter und Organisator nicht.

Natürlich wollen die Eventagenturen Geld verdienen. Die Zeiten, in denen Ehrenamtliche große Stadtläufe organisieren können, sind vorbei. Die Teilnehmer zahlen viel Geld und erwarten eine perfekt Veranstaltung.

Und Wien: Die beauftragte Eventagentur kümmert sich um Messen in ganz Österreich. Da sind 11 Angestellte nicht viel.

https://www.messen.de/de/2030/veranstal ... mbh/messen
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bio hat geschrieben:
Meine Kernaussage war nur, dass sich ein Marathonveranstalter heute viel mehr anstrengen und strampeln muss als wie vor 20 Jahren, weil die Jahrgänge der alten, die sich für Laufen nicht mehr interessieren groß sind und die der jungen klein sind,
Ich habe auch den Eindruck, dass sich die Marathonveranstalter mehr anstrengen müssen. Die jungen interessiert an den Veranstaltungen nicht nur das Laufen, sondern auch was drumherum angeboten wird. Daher war ein Marathon früher "nur" eine Sportveranstaltung, heute ein Event. Das kostet Geld und Organisationspower. Insofern müssen sich die Veranstalter zwangsläufig anstrengen.

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was mir noch dazu einfällt, aber ich muss jetzt mal loslaufen ist, dass bei über 90 % der Läufe ist es ein" Käufer getriebener Markt " und in den wenigen Fällen wie Berlin ein " Verkäufer getriebener Markt " und das ist dann das Paradies für den Veranstalter

Das ist wie nach dem Krieg, wo die Wirtschaft mit der Produktion nicht mit der Nachfrage mithalten konnte. Was, du willst einen Kühlschrank, meine Regale sind leer und wenn du ins Nachbardorf zum Hermann fährst wirst du auch nichts kriegen,
auf so einer Basis kann ich ganz andere Preise verlangen, deshalb sollte man sich hüten als " Otto Normal Anbieter " sich mit dem Berlin M zu vergleichen und falsche Schlüsse daraus ziehen

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bones hat geschrieben: Natürlich wollen die Eventagenturen Geld verdienen. [/url]

Jeder will mit seinem Lauf Geld verdienen, aber es ist ein Unterschied, wenn es das primäre Ziel ist, weil das hat als unmittelbare Folge, dass danach jedes Jahr die Geschütze besser kalibriert werden und das spürt man als TN irgendwann.
Jahr für Jahr die Preise deutlich über der Inflationsrate anheben wo auf der Gegenseite keine Gegenwerte stehen ist eine inszenierte Inflation, weil sie alle nur die Eurozeichen in den Augen haben

Deshalb wäre mein Vorschlag mal wieder mehr Feuer und Leidenschaft in die Sache reinzubringen, denn viele Waldmarathons haben im Gegensatz zu den Stadtmarathons trotz der widrigen Rahmenbedingungen keine rückläufigen TN zahlen.
wo die Stadtmarathons im jährlichen Zyklus die Preise anheben tun die Wald und Wiesenveranstalter das in Dekaden, da würde ich mir mal einen Kopf machen, warum die Leute nicht mehr so in Massen kommen

Beethovens 3. Sinfonie zählt zu den meistgespielten Sinfonien auf der Welt, ursprünglich Napoleon gewidmet später wieder die Widmung entzogen, als er dann sah, dass es doch wohl nicht so ein tolles Ding war, aber das was die Leute zu seinem Werk auch heute noch treibt ist das Feuer und die Leidenschaft dahinter

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Bio hat geschrieben: Deshalb wäre mein Vorschlag mal wieder mehr Feuer und Leidenschaft in die Sache reinzubringen......
Warum nur als Vorschlag? Mach doch selber mal was, statt nur rumzunörgeln. Zwackste von Deiner Musikleidenschaft etwas ab und steckst es in die Organisation eines Stadtmarathons. Da freuen sich betimmt alle über Dein großes Knowhow und Hintergrundwissen..
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Warum nur als Vorschlag? Mach doch selber mal was, statt nur rumzunörgeln. Zwackste von Deiner Musikleidenschaft etwas ab und steckst es in die Organisation eines Stadtmarathons. Da freuen sich betimmt alle über Dein großes Knowhow und Hintergrundwissen..
Nein ich brauche keinen neuen Marathon aufzumachen, da ich als Läufer derjenige Marktteilnehmer bin um die sich die Veranstalter bemühen müssen und ich kann mir aussuchen, wo ich mitmache.
Ich mache schon genug, mein Feuer brennt für Marathon und Klassik und unterstütze Veranstaltungen, wenn alle so gute Kunden wären wie Ich, hätte keiner Probleme, denn ich bin in 40 Jahren um die 600 Marathons gelaufen. Der Markt braucht keinen neuen Stadtmarathon mehr, in etwa jetzt ist der Peak und in den nächsten 20 Jahre werden viele Marathons verschwinden, weil es die Läufer dafür nicht mehr gibt und man muss schon genau in den Markt hineinlauschen und schnell darauf antworten, wenn man weitermachen will. Ich weiss auch nicht so genau, was die Mehrzahl der Läufer will, wenn die Lady Gaga statt Mozart wollen, dann muss man es Ihnen liefern, wenn man mit Ihnen ins Geschäft kommen will und erst nach Feierabend die Mozart Klavier Sonate auflegen
Ich glaube der Santander Mönchengladbach Marathon könnte nun der letzte Stadtmarathon in der Geschichte sein, der neu dazukam, er wird bestimmt auch bald aufgeben, aber sein 5 jähriges Jubiläum könnte er noch bestreiten
Es werden auch viele Waldmarathons verschwinden, die im Prinzip alles richtig machen, aber wenn eine Dienstleistung nicht gebraucht wird, kann man nichts machen, der Staat wird für einen Waldmarathons keine Rettungspakete schnüren, weil dafür keiner weiter anfährt und die Hotelbetten im Ort füllt, das ist ein Vorteil der Stadtmarathons " too big to fail " :D mal im positiven Sinne gesagt für uns Läufer und nicht nur für die Verbrecherbanken

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erstaunlicherweise stimme ich Bio zu.
Die vielen ganz kleinen Marathons (unter 50 Teilnehmer) der 100MC und Co. Marathonsammler, die wird´s weiterhin geben.
Sind aber auch low key, wenig Kosten, "wenig Leistung", passt aber für alle Beteiligten.

Die ganz großen sind "too big to fail", die tragen sich selbst oder werden aufgefangen. Haben Rahmenprogramm mit HM oder 10, Kinderläufen, Messe und all das. Davon gibt´s in Deutschland... wieviele? 2-3 Handvoll?

All die anderen kleineren... da sind entweder sehr sehr ambitionierte Vereine/Personen hinter, aber da werden viele in den nächsten Jahren verschwinden.

HM läuft sich einfacher. Und klingt für viele Städte immer noch gut.
Und die Modemärsche (Mammut, Mega und was sonst noch) bekommen weiterhin Zuwachs (da kann man ja auch nach 20 oder 40km abbrechen und wird immer noch als Finisher gefeiert).
Aber M? Wird weniger. Zuviel Training, zuviel Aufwand.

Aber trotzdem freu ich mich jetzt auf den HH M in nicht mal mehr zwei Wochen :)

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hcb hat geschrieben: Die ganz großen sind "too big to fail", die tragen sich selbst oder werden aufgefangen. Haben Rahmenprogramm mit HM oder 10, Kinderläufen, Messe und all das. Davon gibt´s in Deutschland... wieviele? 2-3 Handvoll?

All die anderen kleineren... da sind entweder sehr sehr ambitionierte Vereine/Personen hinter, aber da werden viele in den nächsten Jahren verschwinden.
Ich glaube das ist Definitionssache.

Von den großen Läufen haben wir eigentlich nur einen "echten" Marathon - nämlich Berlin. Bei allen anderen großen Läufen teilt man sich die Strecke zeitgleich mindestens mit Staffeln, oft noch mit HM und 10km.

Das hat mal mehr Auswüchse (Hannover, wo von 27.000 Teilnehmern gerade mal 3.000 den Marathon laufen, dafür 10.000 den HM und es auf der Strecke eine ganz wilde Mischung gibt), mal weniger (Frankfurt und Hamburg, wo gemeinsam mit den Marathonis "nur" die Staffeln unterwegs sind und deren Zahl limitiert ist).

Und da bei den "kleineren" andere Wettbewerbe dabei sind, sehe ich kein "Sterben" auf uns zukommen. Nur die Gefahr, dass irgendwann die Limits fallen und der Marathon zwar Namensgeber aber nicht mehr Hauptveranstaltung ist. Womöglich auch mit der einfachen Streckenvariante, dass die Marathon-Teilnehmer zweimal den Halbmarathon ablaufen...
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Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Stuttgart hätte Potential für einen weiteren City Marathon, auch wenn "nur" die Ausweitung des bisherigen Stuttgart Laufs (HM) ohne Einbindung der Innenstadt. Basel ist bereits heimlich still und leise von der Marathonkarte verschwunden. Einige weitere werden folgen, ohne dass man es grossartig merkt...
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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gerry1976 hat geschrieben:. Basel ist bereits heimlich still und leise von der Marathonkarte verschwunden. Einige weitere werden folgen, ohne dass man es grossartig merkt...

Was soll da großartig schon passieren, etwa ein Spendenaufruf ?


Es verschwinden die ganze Zeit schon Stadtmarathons sang-und klanglos, wer kennt hier schon noch z.B den Nürnberg M ?
Im Unterschied aber zu früheren Zeiten werden keine mehr nachrücken, höchstens mal, wenn die ein oder andere Stadt ein bedeutendes Jubiläum feiert und jemand auf die Idee kommt einen einmaligen Marathon durchzuführen mit der Option im Hinterkopf, mall " an zu testen " ob so was funktionieren könnte , aber die werden meiner Meinung nach die Schnauze danach voll haben und sich einen dauerhaften M wieder aus dem Kopf schlagen

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Passend zum Thema Marathon Sterben

Liebe Läuferinnen und Läufer.
Nach langen Diskussionen sind wir bedauerlicherweise zu dem Entschluss gekommen, den LLG Marathon nicht mehr auszurichten. Wie in vielen anderen Vereinen geht auch bei uns die Mitgliederzahl zurück und somit wird es immer schwieriger, die Marathonvorvereitung, die Veranstaltung und die Nachbereitung zu gewährleisten.
Bedanken möchten wir uns bei allen LLG'lern, den vielen Helfern und Sponsoren, die den Marathon erst möglich gemacht haben.
Aber der Dank geht auch an die vielen Läuferinnen und Läufer die es immer wieder nach Kevelaer Twisteden gezogen hat.
Eure LLG

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In Freiburg gab es eine Art von Solidaritätsbekundung durch die Übernahme der Veranstaltung durch die Stadt. Sich anmelden obwohl man vielleicht nicht laufen kann. Aus der ganzen Region, Schwarzwald, Markgräflerland, Breisgau. Die Freiburger alleine hätten diesen Zuwachs an Teilnehmern nicht erreichen können. Auch die lokale Presse hat die Werbetrommel richtig gerührt. Und so traditionsreich ist der Freiburg Marathon nicht, gerade 2004 gestartet. In Basel juckte es keine Sau.
PB 5km: 22:02; PB 10km: 44:08
PB HM: 1:43:21 PB M 3:43h
Wettbewerbe 20120
Zürich Marathon, 3-Länder HM Basel, marathon des 3 pays du Rhin (11.10.2020)


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hcb hat geschrieben:die es immer wieder nach Kevelaer Twisteden gezogen hat.
Eure LLG
ist ja ein Ding, wo haben Sie das her ?

reden wir hier über den Marathon an der holländischen Grenze, bei Kleve, Krefeld , der Kevelaer Marathon im Januar ?

weil auf der HP steht 05.01.20, ich wollte dort mitlaufen, war 2018 zuletzt dabei

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gerry1976 hat geschrieben:In Freiburg gab es eine Art von Solidaritätsbekundung durch die Übernahme der Veranstaltung durch die Stadt. Sich anmelden obwohl man vielleicht nicht laufen kann. .
ok, nichts davon gehört ?
gute Sache, passt aber auch irgendwo zu einer Entschuldigung " linken Studentenspinnerstadt " danach wird gleich weitergezogen " rettet den Forst " usw ich laufe bei kleinen Marathons mit , ich bin in den 80gern schon den Schwarzwaldmarathon in Bräunlingen einer der ältesten M, gelaufen,jetzt kämpfen die auch, toller Lauf
also Studenten, rettet nicht nur das Ei, sondern auch die Henne

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Bio hat geschrieben:ist ja ein Ding, wo haben Sie das her ?

reden wir hier über den Marathon an der holländischen Grenze, bei Kleve, Krefeld , der Kevelaer Marathon im Januar ?

weil auf der HP steht 05.01.20, ich wollte dort mitlaufen, war 2018 zuletzt dabei

Steht seit gestern Abend auf der Facebook Seite

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ich habe kein FB, aber in den Fall ist das was anderes, der hatte immer genug TN !

da laufen immer auch diese " Urgesteine vom 100 MC, wie Eichner, Sesterheim und wie sie alle heißen, gibt immer einen " Frühstart " für die Sammler , die Ihren 18 tausendsten Lauf gerade machen wollen

dann haben die Mitglieder einfach keinen Bock mehr in der Kälte sich den Arsch abzufrieren, tut mit leid, war ein schöner Lauf Lebe Wohl

92
Heute nochmal Intervalltraining mit 3x5000m in MRT (4:57 min/km) gemacht.
Pace, Puls, Gefühl - hat einfach alles gepasst.
Ich hab jetzt mal richtig Bock, Hamburg kann kommen.
10k: 43:33 (03/19)
HM: 1:43:11 (06/18)

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Da mach ich mir jetzt erstmal noch keine Gedanken drüber. Sind noch 10 Tage, bis dahin ändert sich das noch 3 mal. Ich trau dem Wetterbericht eh nur für die nächsten 3 Tage, der Rest ist Glaskugel lesen.
Aber klar, aktuell sieht’s recht warm aus.

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bones hat geschrieben:Die Wettervorhersage ist nicht gut.......
Was sagt deine denn vorher? Ich habe gestern was von 13°C und bewölkt gesehen. Abgesehen davon, dass man alles was länger als eine Woche ist ohnehin nicht trauen kann.
Bild
Bild


PB
05.13 Stadtlauf Innsbruck (10km) 44:54 PB
07.11 Gletschermarathon (HM) 1:38:03 PB
04.10 Wien Marathon (M) 3:38:33 PB

http://lowiversum.wordpress.com/

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Wind? Regen? In Hamburg? Und das auch noch im April???? Damit konnte doch niemand rechnen, wir sollten den Marathon in die Halle verlegen. :D

Im Ernst: Die aktuelle Vorhersage ist (12-14° während der Laufs, evtl. etwas Regen) ist doch dicht am Optimum und fürs Laufen deutlich besser als die zunächst drohenden ca. 20°.

Mal sehen, was kommt - und nicht zu sehr auf die Vorhersagen trauen. Die Hagelschauer vor 2 Jahren waren nicht angesagt, eigentlich sollte das ein recht schöner Tag werden.
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Wind? Regen? In Hamburg? Und das auch noch im April???? Damit konnte doch niemand rechnen, wir sollten den Marathon in die Halle verlegen. :D

Im Ernst: Die aktuelle Vorhersage ist (12-14° während der Laufs, evtl. etwas Regen) ist doch dicht am Optimum und fürs Laufen deutlich besser als die zunächst drohenden ca. 20°.

Mal sehen, was kommt - und nicht zu sehr auf die Vorhersagen trauen. Die Hagelschauer vor 2 Jahren waren nicht angesagt, eigentlich sollte das ein recht schöner Tag werden.
Regen und Wind ist schlecht für gute Zeiten. :frown:
Da wäre mir trocken, Windstill und 20° deutlich lieber.
Aber wie du schon schreibst. Es ist ja noch nicht Marathon Tag und es kann sich ja noch was ändern.
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