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Der allererste Wettkampf - Woher weiß ich denn mein Renntempo?

Der allererste Wettkampf - Woher weiß ich denn mein Renntempo?

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Ja, die Frage steht schon im Betreff, ich hab mich nach 3 Jahren Laufen-ohne-jeglichen-Ehrgeiz zu einem Wettkampf angemeldet, und trainiere zum ersten Mal halbwegs strukturiert. So wahnsinnig wichtig ist das jetzt auch nicht, aber über eine gute Zeit würde ich mich freuen, und ich frage mich, woher man sein Renntempo weiß?

Zu schnell loslaufen ist vermutlich schlecht, zu langsam wiederspricht aber ja auch der Sache :D

Meine Trainingsbestzeiten kenn ich natürlich, aber letztlich laufe ich beim Training ja auch nicht so schnell, dass ich hinterher völlig ko bin. Was bei einem Wettkampf aber ja ok wäre?

Ich habe seit neuestem eine Pulsuhr (kenne mich aber noch nicht aus) und erhoffe mir davon, einen Zusammenhang zwischen gefühltem Tempo, tatsächlichem Tempo und Herzfrequenz herzustellen, was mich vielleicht irgendwie schlauer macht. Aber hm...

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Von welcher Strecke und welchem Tempo reden wir? Wenn Du es schaffst hinterher ko zu sein ist alles ok. Meist ist es nur so, dass man vorher schon ko ist. :zwinker5: Wie sieht dein derzeitiges Training aus? Trainierst du nach Plan?

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Solange du dich noch unterhalten kannst bist du zu langsam, wenn die Beine übersäuern, dann bist du zu schnell. Dazwischen musst du dein Ding finden. Und noch kein Meister ist vom Himmel gefallen. Bei meinem ersten 10er war ich auch viel zu schnell los aber mein Körper hat mir das auf den KM 3 bis 5 schmerzlich wissen lassen, daraus habe ich gelernt was geht und was nicht mehr geht. Ansonsten mach einige Tests, lauf einfach los halte das Tempo und wenn du dich noch gut fühlst, dann steigere etwas und halte wieder. Irgendwann kommst du in den Bereich den du suchst.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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Du wirst und musst den ersten WK nicht optimal laufen. Du musst nur vermeiden, viel zu schnell loszulaufen, damit Du nicht abbrechen musst oder viel zu langsam und weit unter den Möglichkeiten bleibst. Wie lange ist denn der WK?
Mach ein paar Tests im Training mit zB 2-3 km für eine 5km-WK oder 6km für einen 10km. Was Du im Training auf dieser Teilstrecke als hart, aber noch machbar, empfindest, kannst Du im WK aufgrund des zusätzlichen Adrenalins usw. schaffen, solltest jedenfalls nicht total einbrechen, wenn Du so loslegst.

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Ok, sorry für die sparsame Info, ich hatte erst einen längeren Beitrag verfasst, und dann wieder gelöscht, weil mir alles irgendwie langatmig vorkam.

Danke schon mal für die Antworten und Erfahrungsberichte, das hilft schon mal weiter.

Es geht um einen 5km Lauf.

Ich hatte vor unter 30 min zu bleiben und bin Anfang April gleich mit dem 5-unter-30 Trainingsplan nach einem halben Jahr Pause (faul...) wieder eingestiegen. Musste aber feststellen, dass mein Körper in dem halben Jahr nichts vergessen hat und bin dann recht schnell zu dem 5-unter-28:30 Plan gewechselt. Meine beste Zeit auf 5km liegt bei 28:06 (Juni 2017), aktuell brauche ich 30:20. Ob ich bis Anfang Juni wieder unter 28:30 komme weiß ich natürlich nicht, aber ich fühle mich auf jeden Fall wohl mit dem Trainingsplan, also weder unter- noch überfordert. Der letzte Lauf war der langsame Dauerlauf aus Woche 3.

Den bin ich auch zum ersten Mal mit Pulsuhr gelaufen, die ich nach 15 min entnervt abgeschaltet habe, weil sie mich so sehr gebremst hat. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass ich meine maximale Herzfrequenz nur nach dieser Formel berechnet habe, oder daran, dass ich grundsätzlich (zu?) schnell unterwegs bin? Nach den 60 min (-> 9,29km) war ich kurz ko, aber auch relativ schnell wieder erholt. Laut Pulsuhr lag meine Herzfrequenz im Durchschnitt so um die 160. Wie gesagt, überfordert fühle ich mich von dem Tempo nicht, aber unterhalten könnte ich mich auch nicht mehr (muss ja nicht). Bisschen Luft nach oben ist beim Tempo schon, aber ob ich da noch 4 höhere Tempi unterbringe weiß ich nicht :)
Das meinte ich mit ich trainiere halbwegs nach Plan: Ich bin in dem 5-unter-28:30 Plan unterwegs, habe Geschwindigkeiten aber bisher geschätzt und zum Teil auch die Lauftage ein bisschen angepasst. Bei 2 Läufen pro Woche ist das vermutlich kein Stress mal einen Tag früher oder später zu laufen.

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Akino hat geschrieben:Ob ich bis Anfang Juni wieder unter 28:30 komme weiß ich natürlich nicht, aber ich fühle mich auf jeden Fall wohl mit dem Trainingsplan
Na dann steht das doch quasi fest. 5:42 Min/km ist deine Zielzeit. Einfach konsequent durchlaufen und gut ist.

Vergiss die Pulsmessung mit geschätzten Werten, das ist unbrauchbarer Humbug.
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Als erstes den Alarm von der Uhr abschalten! Hfmax nach Formel berechnen ist etwa so genau und sinnvoll wie aus dem Kaffeesatz lesen. Da hat man wenigsten noch einen Kaffee vorher...

Deine Bestzeit entspricht einer Pace von 5:37, die derzeitige geschätzte wie von Joel berechnet 5:47. Das ist doch schon mal ein Anhaltspunkt zum Loslaufen. Der Rest kommt beim Rennen.

Wenn Du das Rennen an der Kotzgrenze läufst ist eine erste Abschätzung deiner individuellen Hfmax möglich. Der Durchschnittspuls lag dann bei 90-95% von Hfmax. Wie gesagt, ein erster Datenpunkt, der durch weitere Läufe bestätigt oder korrigiert werden muss.

Viel Erfolg
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

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Geh doch mal auf eine Laufbahn!

Nach entspanntem Einlaufen versuchst Du dort 3 mal 1600 m (4 Runden) in hartem Tempo mit je 5 min Trabpause. Versuche, ein Tempo herauszufinden, das gleichmäßig ist, das heisst, dass Du auch den dritten 1600er noch ähnlich hart/schnell laufen kannst wie die beiden anderen.

Wenn Du dabei am Rande Deiner Möglichkeiten bist und die Trainingseinheit Dich so richtig fertig macht, dann war das in etwa Dein mögliches 5 km Renntempo.
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Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33
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