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Erfahrungen mit homöopathischer Behandlung?

Erfahrungen mit homöopathischer Behandlung?

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Also ich bin wohl sicherlich nicht der einzige hier, der der "klassischen" Medizin zum Teil sehr kritisch gegenübersteht. Speziell meine ich ja dabei auch die Pharmaindustrie und die Verschreibung von etlichen Medikamenten die ja so viele Nebenwirkungen haben. Ich spreche da auch selbst aus eigener Erfahrung und schaue nun, dass ich so gut wie möglich auf diese Medikamente verzichte. Der Körper hat ja auch eine super Selbstheilungskraft die man ja nicht unterschätzen sollte. Jedoch bin ich auch alternativen Heilmethoden sehr offen gegenüber und interessiere mich in letzter Zeit immer mehr für die Homöopathie. Ich würde mal gerne wissen, ob auch hier einige auf die Homöopathie schwören und vielleicht ein paar Erfahrungen mit der homöopathischen Behandlung austauschen wollen? Ich denke mal, dass ich nicht der einzige hier bin, der auf alternative Heilmethoden schwört ;)

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1.) a) Zunächst einmal: So gut wie alles, was eine Wirkung hat, hat auch Nebenwirkungen.
Der Grund dafür ist u.a., dass der menschliche Körper sehr komplex reguliert wird.

b) Wieso die Homöopathiebefürworter oft behaupten, dass das bei Ihnen anders als in der wissenschaftlichen Medizin sei, ist für mich genauso wenig nachvollziehbar wie das postulierte Wirkprinzip der Homöopathie ("Simile-Prinzip").

Das Fehlen von Nebenwirkungen bei homöopathischen "Medikamenten" ist viel eher ein deutlicher Hinweis für deren fehlende Wirksamkeit.

2.) Wenn man auf die "super Selbstheilungskraft" des Körpers vertrauen kann, so ist gar keine Therapie nötig. :idee2:

Diesem Umstand wird in der wissenschaftlichen Medizin z.B. durch das abwartende Offenhalten Rechnung getragen.
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Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

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Wenn Du auf Medikamente verzichtest machst Du das hoffentlich in Rücksprache mit Deinem Arzt oder informierst ihn wenigstens darüber? Bzw. bist bei einem homöopatisch arbeitenden Arzt, der dann die Gesamtverantwortung mit Dir zusammen trägt? Persönlich halte ich auch nichts von Homöopathie, da bin ich halt zu sehr Naturwissenschaftler bin und die Metastudien zur Homöopathie (hab mich da allerdings nicht selber eingelesen) zeigen ja auch keine Wirksamkeit die über den bekannten Placeboeffekt hinausgehen. Den bestmöglich zu nutzen ist natürlich legitim. Das es Zusammenhänge zwischen Psyche und Immunsystem gibt (heute ist übrigens Weltlachtag!), ist ja auch außerhalb der Eso- und Homöoszene akzeptiert. Mir ist im Zweifelsfall, wenn es um mehr als eine Männergrippe geht, ein Medikament der "bösen" Pharmaindustrie mit gewissen Nebenwirkungen lieber, als auf das Prinzip Hoffnung angewiesen zu sein oder ein Naturheilmittel, das ebenfalls Nebenwirkungen hat und weniger wirksam ist ... Und bei mir ist das momentan auch nicht nur so dahergesagt. Was mir extrem gegen den Strich geht, ist die Tatsache, daß die Pharmaindustrie mehr Geld für Marketing/Pseudostudien (sprich Ärztebestechung) und ihre überflüssigen Pharmavertreterfuzzis ausgibt als für die Forschung. Geld, das wir alle letztlich aufbringen müssen.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Könntest du mal einen Link posten?
Das machen immer Leute, die sich neu anmelden und als erstes einen lauffernen Thread aufmachen.
Was verdient man damit?
Neue Laufabenteuer im Blog

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Der NEM Industrie steht der TE nicht so kritisch gegenüber wie der Pharmaindustrie.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bei allem, oft berechtigten, Pharmaindustrie-Bäsching (warum bäscht eigentlich niemand Apotheker?) sei mal erwähnt, dass es ganz geile, lebensrettende Medikamente gibt. Andere Medikamente verlängern bei chronisch Kranken das Leben um viele Jahre. Ja es gibt sogar Medikamente, die sterbenskrankem Menschen die restliche Lebenszeit noch lebenswert machen. Ich mein ja nur...

Gruss Tommi

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Moin zusammen,


wenn mir jemand den angehängten Vertag unterschreibt, dann würde ich noch einmal darüber nachdenken Das meiste wurde ja schon gesagt. Sollte Homöopathie, abseits des Placebo-Effekts, wirklich funktionieren, so wären das locker mehrere Nobelpreise. Just my 2 Cents.

Gruß

Tom
Dateianhänge

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azzit hat geschrieben:Jedoch bin ich auch alternativen Heilmethoden sehr offen gegenüber ...
azzit hat geschrieben: Ich denke mal, dass ich nicht der einzige hier bin, der auf alternative Heilmethoden schwört ;)
Ja, was jetzt genau? Ich kann Dir nicht folgen.

Wie sind denn so Deine Erfahrungen? Berichte doch mal.

P.S.: Was sind alternative Heilmethoden? So Dinge mit Schamanen und so?

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Im ersten Satz des Eingangspost steht es schon: "klassische Medizin" - es gibt nur eine Medizin, die sogenannte "klassische" oder "Schulmedizin". Alles Andere ist eben keine Medizin, sondern "alternative Heilmethoden". Wenn eine solche "alternative Heilmethode" wissenschaftlich beweisbare Wirksamkeit hat, ist sie in diese "Schulmedizin" ohne Weiteres integrierbar.

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Steffen42 hat geschrieben:Ist „alternativ“ nicht die Medizin, die nur an der Heilung und „klassisch“ die, die nur am Geldverdienen Interesse hat?
2017 immerhin knapp 600 Millionen Umsatz mit homöopathischen Arzneimitteln in Deutschland. Tendenz leider rückläufig. Liegt wohl daran, dass die Veganer jetzt das Geld für Analogkäse und B12-Tabletten ausgeben müssen.

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Antracis hat geschrieben:2017 immerhin knapp 600 Millionen Umsatz mit homöopathischen Arzneimitteln in Deutschland. Tendenz leider rückläufig. Liegt wohl daran, dass die Veganer jetzt das Geld für Analogkäse und B12-Tabletten ausgeben müssen.
:hihi:

Einem Bekannten von mir (promov. Physiker) hat so ein Scharlatan mal eine Plastikkarte zum um den Hals hängen verkauft. Kostenpunkt: 200€.
War kurz versucht, eine Umschulung zu beantragen. :D

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Aber hier geht es ja um Homöopathie und nicht um unwirksame Behandlungen.

Wann kommt endlich die Geschichte vom Haustier, welches erfolgreich mit Kügelchen behandelt wurde?

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Ich bin inzwischen so weit, dass ich sowohl der Schulmedizin als auch alternativen Heilmethoden sehr kritisch gegenüberstehe.

Ärzte sind meinen Erfahrungen nach zu besseren Fließbandarbeitern geworden: Das Wartezimmer ist voll, der Arzt hat gar keine Zeit ordentlich zu untersuchen und verschreibt einfach nur schnell irgendwas. Falschdiagnosen sind meinen Erfahrungen nach (Familie, Verwandtschaft) keine Seltenheit.
Zum Arzt gehe ich nur mehr, wenn ich den Verdacht auf irgendetwas lebensbedrohliches habe oder wenn ich eine Überweisung zu meinem Physiotherapeuten brauche. Meinem Physiotherapeuten kann auch kein Orthopäde das Wasser reichen, wobei ich aber dazu sagen muss, dass es ein ausgesprochen guter Therapeut ist. Der Orthopäde nimmt sich 2 Minuten Zeit, der Therapeut untersucht auch mal eine halbe Stunde. Ja, das Kostet zwar, führte bisher aber immer zur besseren und nachhaltigeren Lösung.

Bei den alternativen Heilmethoden ist aber auch nicht alles Gold was glänzt. Dass Mittel, die eigentlich keinen Wirkstoff enthalten trotzdem wirken, lässt sich inzwischen ja wissenschaftlich erklären: nennt sich Placebo.
Meiner Meinung nach funktioniert das wenn man daran glaubt. Das ist genauso wie bei der Religion: Wenn ich fest gläubig bin, kann das tatsächlich Kräfte verleihen (meine ich ernst!). Blöd ist es nur, wenn man (wie ich) nicht an solche Sachen glaubt, dann funktioniert es natürlich nicht. Von daher verurteile ich niemanden, der an Homäopathie glaubt. Solange er daran glaubt, hilft es ihm sicher mehr oder weniger.

Was ich scharf an der Schulmedizin kritisiere ist, dass Mikronährstoffmängel nicht als Krankheit betrachtet werden. Habe ich also z.B. einen starken Zinkmangel, was schwere Folgekrankheiten auslösen kann, zahlt die Krankenkasse weder für die Diagnose, noch für die Behebung des Problemes. Erst wenn ich den Krebs habe, bekomme ich tolle leberschädigende Krebsmedikamente, der Zinkmangel wird trotzdem nicht behoben, ist ja keine Krankheit.

Womit ich gute Erfahrungen gemacht habe sind Behandlungen durch Physiotherapie, sofern man das als "alternative Heilmethode" betrachten will und die Feststellung von Mikronährstoffmängel und deren Beseitigung.
Solange es einen wissenschaftlichen Beweis gibt und die Schulmedizin in einem Bereich zu wünschen übrig lässt, sind alternative Heilmethoden für mich in Ordnung.

Von irgendwelchen unerklärbaren Hokuspokus-Energetikern, die ihre Hand auflegen und ein Gebet sprechen, halte ich persönlich nichts. Aber wie schon gesagt: Wenn man daran glaubt, kann ich mir schon vorstellen, dass es funktioniert.

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Grundsätzlich ist es ja tatsächlicher Weise so: Weder der Schulmediziner noch ein Naturheiler oder sonst jemand können etwas heilen.

Heilen kann sich der Körper nur selbst, man kann den Körper dabei unterstützen bzw. die Symptome lindern.

Diese Aussage tätigen auch anerkannte Wissenschaftler.

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Marathonus hat geschrieben:Falschdiagnosen sind meinen Erfahrungen nach (Familie, Verwandtschaft) keine Seltenheit.
Vorher klagt der Patient, hinterher die Verwandtschaft. ;-)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Steffen42 hat geschrieben:Ich kann hier Fernheilung anbieten (ohne Erfolgsgarantie). Bei Interesse bitte PN, dann schicke ich, wohin Ihr das Geld überweisen müsst.
So unmotiviert wird das nix Steffen, Du must das professioneller Aufziehen. Möglichst pseudoarchaisch mit Ursprung in alten Klöstern oder wenigstens irgendwo einige 1000 Jahre zurück in Asien. Da merkt man, das Hahnemann eigentlich wirklich Wissenschaftler war und nur das Pech hatte, aus seinen falschen Untersuchungsergebnissen noch falschere Schlüsse zu ziehen. Aber da gings nicht um Marketing, da hat er sich mit der Homöopathie echt zu wenig Gedanken drum gemacht.

Am besten ist eigentlich Produktplacement. Die Älteren werden sich z.B. erinnern, wie eine Präsentation bei Schreinemakers (das war diese TV-Dame, deren Sprechstörung als Empathie fehlgedeutet wurde) mal eben den Umsatz der Bachblütenpräparate verzehnfachte.

Ich empfehle der kriselnden Homöopathie, in die Vollen zu gehen und im großen Kino zu investieren. Q: Hier James, Raketenauto war gestern, hier ist was Homöopathisches. Blofeld D40 oder so. :D

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Antracis hat geschrieben:So unmotiviert wird das nix Steffen, Du must das professioneller Aufziehen.
Da hast Du recht. Wollen wir uns zusammentun? Evtl. noch mit @bones als drittem Partner?

Dann spielen wir uns gegenseitig die Bälle zu, wenn hier wieder einer mit einem Wehwehchen auftaucht und werden: REICH. :hihi:

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Antracis hat geschrieben:Schreinemakers (das war diese TV-Dame, deren Sprechstörung als Empathie fehlgedeutet wurde)
Waren das nicht auch die Eigenurin-Geschichte und Apfelessig, was da gepushed wurde?

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Steffen42 hat geschrieben:Waren das nicht auch die Eigenurin-Geschichte und Apfelessig, was da gepushed wurde?
Kann ich mich gar nicht so dran erinnern. Mir fällt nur gerade auf, wieviel Potential hier eigentlich unserer Farhad verschenkt. Wenn er das Vermarktungspotential hier im Forum anständig nutzen würde für die Gurkensud-Tape-Therapie, könnte er die Praxis dicht machen und eine späte Profikarriere einschlagen!

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Steffen42 hat geschrieben:Waren das nicht auch die Eigenurin-Geschichte und Apfelessig, was da gepushed wurde?
Das mit dem Eigenurin war Carmen "Schalke 05" Thomas und Apfelessig hilft gegen Chemtrails.

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Eines der Themen, wegen dem sich meine Frau - sonst ganz Akademikerin und nicht im geringsten esoterisch angehaucht - und ich ernsthaft in die Haare kriegen können, ist der Glaube an oder in meinem Fall die Ablehnung der Homöopathie .

Mir fehlt jeglicher Wirksamkeitsnachweis, der über den Placebo- Effekt hinaus geht. Sie sammelt Dutzende Zuckerkugeldöschen...

Klassisch sind dann bei ihr endlos verschleppte Erkältungen durch die Pseudobehandlung mit diesem Käse.

Zum Glück lässt sie sich immerhin zusätzlich auf pflanzliche Präparate ein, so daß unsere Verletzungssalben (Beinwell / Arnika) nicht bloß aus Vaseline bestehen, sondern auch Wirkstoffe enthalten...
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

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Marathonus hat geschrieben:I
Meiner Meinung nach funktioniert das wenn man daran glaubt.
Also glaubst du es funktioniert wenn man dran glaubt.
Was ich scharf an der Schulmedizin kritisiere ist, dass Mikronährstoffmängel nicht als Krankheit betrachtet werden.


Das ist symptomatisch für Wissenschafts-Kritik: Man kritisiert, weil die Wissenschaft nicht mit der eigenen Meinung vereinbar ist.
Solange es einen wissenschaftlichen Beweis gibt und die Schulmedizin in einem Bereich zu wünschen übrig lässt, sind alternative Heilmethoden für mich in Ordnung.
Wie ich schon erklärte: Wenn es wissenschaftliche Beweise gibt sind Schulmedizin und alternative Heilmethoden ohne Weiteres vereinbar. Genau das Fehlen eines wissenschaftlichen Beweises führt jedoch dazu, dass eine Heilmethode nicht in die Schulmedizin integriert wird.

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Bekommen Apotheken einen Bonus, wenn sie viel von diesem homöopathischen Unsinn verkaufen?
Unsere Hausapotheke wurde von einer Versandapotheke übernommen und ist seit einigen Jahren eine Filiale. Seit dem bekommt man dort keine vernünftige Beratung mehr, jedesmal wird versuch irgendwas homöopathisches zu verkaufen. Mein Mann ist da immer besonders gern hingegangen, da die Mitarbeiter auch Läufer sind. Er ist jedoch immer mit irgendeinem Unsinn heimgekommen. Irgendwann hab ich dann beschlossen, dass wir uns über die Empfehlungen erst schlau machen und danach kaufen, falls kein Unfug. Ausnahmslos alles, was die empfohlen haben war homöopathisch. Wir haben als Konsequenz die Apotheke gewechselt.

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Catch-22 hat geschrieben:Bekommen Apotheken einen Bonus, wenn sie viel von diesem homöopathischen Unsinn verkaufen?
Worauf du einen lassen kannst. Und an all dem anderen Zeugs, der auf dem Weg zur Theke im Weg (und bei dem oft als Werbebotschaft kommt, dass sie nur in Apotheken erhältlich sind) steht, verdienen sie auch ne Menge mit.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Catch-22 hat geschrieben:Bekommen Apotheken einen Bonus, wenn sie viel von diesem homöopathischen Unsinn verkaufen?
Bonus kann ich nicht sagen, aber da die Herstellungskosten nahe Null sind, ist natürlich die Gewinnmarge sehr interessant.

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AchatSchnecke hat geschrieben:Also glaubst du es funktioniert wenn man dran glaubt.
Richtig, genau das habe ich geschrieben.

Das ist symptomatisch für Wissenschafts-Kritik: Man kritisiert, weil die Wissenschaft nicht mit der eigenen Meinung vereinbar ist.
Nein, das ist "symptomatisch" für jede Art von Kritik: Man kritisiert, wenn man anderer Meinung ist.
Wie ich schon erklärte: Wenn es wissenschaftliche Beweise gibt sind Schulmedizin und alternative Heilmethoden ohne Weiteres vereinbar.
Sehe ich genauso.
Genau das Fehlen eines wissenschaftlichen Beweises führt jedoch dazu, dass eine Heilmethode nicht in die Schulmedizin integriert wird.
Nicht immer. Es gibt u.a. zahlreiche Studien über Folgeerkrankungen bei ausgeprägten Mängel einzelner Mineralstoffe und das wird von der Schulmedizin erfolgreich ignoriert.
Ein Beispiel aus meiner Verwandtschaft: Stellt beispielsweise die Hypophyse die Produktion von Dopamin, Serotonin etc. ein, weil einfach so gut wie kein Zink mehr im Körper ist, verschreibt der Arzt Psychopharmaka, um die Hypophyse doch noch zu "überreden", munter weiter zu produzieren, obwohl eine entscheidende Zutat fehlt (z.B. Zink in diesem Fall) und die Produktion nur deshalb eingestellt wurde, um die letzten Zinkreserven für lebensnotwendige Prozesse im Körper aufzusparen.
Meine Schwester kämpfte fast 20 Jahre lang mit Depressionen, war unfähig einem normalen Leben nachzugehen, an Arbeit nicht einmal zu denken - und jeder Arzt bei dem sie war verschrieb ihr Psychopharmaka, was ein paar Monate lang funktionierte. Bis ihr jetzt nach ihrem Ärztemarathon ein Privatarzt, der sich auf Mineralstoffe spezialisiert hat, endlich einen Zinkmangel diagnostizierte. Für Mineralstoffanalyse, Beratung und "Behandlung" zahlte die Krankenkasse keinen Cent. Sie muss mehrere Analysen zur Nachkontrolle machen, wodurch jetzt jährlich an die 2.000 Euro Kosten entstehen.
Die Psychopharmaka konnte sie inzwischen absetzen und es geht ihr auch wieder richtig gut.

Das ist aber nur ein Beispiel von vielen möglichen Folgeerkrankungen. Natürlich hat nicht jeder Mensch einen ausgeprägten Mangel, der zu einem Problem führt, ich bin aber überzeugt, dass man so manche schwere Folgeerkrankungen vermeiden könnte. Studien gibt es, Mineralstoffanalyse werden ja auch von Ärzten durchgeführt, allerdings zahlt halt die Krankenkasse nicht dafür. Begründung: Die zahlen nicht für Prävention, nur bei Krankheit. Ein Mineralstoffmangel ist keine Krankheit, nur ein ungünstiger Zustand, aus dem eine Krankheit entstehen kann...
Ganz ehrlich: Das ist für mich ein Zustand, der nicht in Ordnung ist. Dass die Krankenkasse nicht jedem dahergelaufenen eine umfassende Mineralstoffanalyse bezahlt, sehe ich ja ein. Aber wenn es einem schlecht geht, sollten die richtigen Maßnahmen ergriffen werden und nicht einfach nur irgendein Medikament verschrieben werden.

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Watstiefel hat geschrieben:Bonus kann ich nicht sagen, aber da die Herstellungskosten nahe Null sind, ist natürlich die Gewinnmarge sehr interessant.
Die Materialkosten des Wirkstoffs und Tablettenmaterials spielen bei den Herstellungskosten wohl so oder so keine Rolle, egal ob das Aspirin oder Zucker ist.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Nächtens, wenn es weht, setzt Heimir Hallgrimsson seine "Junkz" in den Autobus zum Geheimtraining im Windschatten der Hekla. Die sind diesen Sommer in Russland bei der WM dabei - Italien nicht!

Ick koofe das Zeugs bei apodiscounter.

Knippi

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jenshb hat geschrieben:Die Materialkosten des Wirkstoffs und Tablettenmaterials spielen bei den Herstellungskosten wohl so oder so keine Rolle, egal ob das Aspirin oder Zucker ist.
Die Kosten für Forschung & Entwicklung - und auch Marketing - dürften allerdings bei den Kügelchen gegen Null gehen.

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Steffen42 hat geschrieben:Die Kosten für Forschung & Entwicklung - und auch Marketing - dürften allerdings bei den Kügelchen gegen Null gehen.
Stimmt, die müssen ja nichtmal "umbauen" oder gar ein neues Produkt entwickeln, wenn eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird. Dann wird einfach verbreitet, dass "Nr. 17" kombiniert mit "Nr. 11" (das aber nur morgens!!!!) auch gegen Gepardenforellenfieber hilft.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Santander hat geschrieben:Warum wißt ihr so viel über Medikamente, Ärzte und Apotheker?
forum/forums/13-Gesundheit-amp-Medizin
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Wenn die Globuli als Trägersubstanz wenigstens Milchzucker hätten..

Dann würden zumindest Leute mit Laktosintoleranz eine Wirkung verspüren, auch wenn die nach Hinten losgeht.

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Watstiefel hat geschrieben:War ne Weile bei Ryke Geerd Hamer in Behandlung. Einer der am meisten unterschätzten Mediziner unserer Zeit!! Sicher wars auch teuer und geholfen hats nicht.
Das war ironisch gemeint?

(sorry, man weiss ja nie)

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Ich sehe die Homöopathie als Ergänzung an so wie auch andere Methoden.
Wenn man sich jetzt bei irgendwelchen Beschwerden z.B. nur auf Akupunktur verlässt dann wird das in vielen Fällen auch nichts werden.
Oder hat hier noch nie jemand versucht mit Akupunktur abzunehmen oder mit Hypnose mit dem Rauchen aufzuhören?
Wenn man da glaubt eine Nadel im Ohr ändert alles und ich kann machen was ich will, wird das nicht viel bringen.
Finde es daher nicht schlecht wenn man sich zu den ganzen Möglichkeiten, die es gibt, informiert. Wie man dann vielleicht noch die Schulmedizin ergänzen kann und was es noch für alternative Behandlungen gibt.

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Also hier bin ich wieder. Hab etwas Stress gehabt und die Diskussion/Frage vergessen und schau wieder nach und finde ganz viele Freunde und Anhänger der Homöopathie und auch der Naturheilmethoden...das ist doch wunderbar zu lesen! :D

Also ich kanns schon verstehen, dass es da viel Kritik gibt und das speziell dieses Thema viele Gegner als auch Befürworter hat. Das wird es wohl immer haben. Ich finde es aber trotzdem gut, dass man andere Wege ausprobiert und auch der Homöopathie bzw auch anderen alternativen Methoden eine Existenzberechtigung lässt und nicht alles gleich verwirft, nur weil man es momentan nicht wissenschaftlich erklären kann.

Mal auf ein paar Antworten eingehen:
2.) Wenn man auf die "super Selbstheilungskraft" des Körpers vertrauen kann, so ist gar keine Therapie nötig.
Genau so ist es. Solange sich der Körper selbst heilen kann (also in einem bestimmten Zeitraum), dann soll man ihm auch tun und heilen lassen. Das ist sowieso die beste Methode auch die eigenen Heil- und Abwehrkräfte wieder zu stärken. Wenn es an die Grenzen stößt und der Körper sich selbst nicht heilen kann, dann sollte man eben auch nachhelfen. Meiner Meinung nach finde ich die Homöopathie als eine Möglichkeit sich zu helfen. Natürlich hat es auch Grenzen. Knochenbrüche zum Beispiel würde ich nun auch nicht versuchen mit reinster Homöopathie zu heilen. Das ist jetzt nur ein Beispiel.
Wenn Du auf Medikamente verzichtest machst Du das hoffentlich in Rücksprache mit Deinem Arzt oder informierst ihn wenigstens darüber? Bzw. bist bei einem homöopatisch arbeitenden Arzt, der dann die Gesamtverantwortung mit Dir zusammen trägt?
Natürlich. Auch wenn man sich viel einließt und selber informiert ist man weit davon ein Kenner oder Spezialist in einem Fachgebiet zu sein. Die Initiative ist da. Die Absprache mit dem Arzt ist natürlich notwendig.
Bei allem, oft berechtigten, Pharmaindustrie-Bäsching (warum bäscht eigentlich niemand Apotheker?) sei mal erwähnt, dass es ganz geile, lebensrettende Medikamente gibt. Andere Medikamente verlängern bei chronisch Kranken das Leben um viele Jahre. Ja es gibt sogar Medikamente, die sterbenskrankem Menschen die restliche Lebenszeit noch lebenswert machen. Ich mein ja nur...
Da hast du auch sicherlich Recht. Ich sage jetzt auch nicht, dass man mit Homöopathie alles heilen kann und auf alle anderen Medikamente verzichten kann bzw soll. Ich finde aber schon, dass man die Schulmedizin auch mit der Homöopathie auch verbinden kann und somit die Homöopathie komplementär zur klassischen Medizin anwendet.
P.S.: Was sind alternative Heilmethoden? So Dinge mit Schamanen und so?
Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Massagen, Akupunktur etc etc....viel Auswahl gäbs da ja. PS: Schamanen haben da vielleicht auch eine Daseinsberechtigung...kenn zwar keinen persönlich aber wär schon sicherlich interessant einen mal kennenzulernen und gemeinsam den Regen zu beschwören ;)
Ist „alternativ“ nicht die Medizin, die nur an der Heilung und „klassisch“ die, die nur am Geldverdienen Interesse hat?
Die Frage ist wohl besser als meine ursprüngliche :)
Ich sehe die Homöopathie als Ergänzung an so wie auch andere Methoden...Finde es daher nicht schlecht wenn man sich zu den ganzen Möglichkeiten, die es gibt, informiert. Wie man dann vielleicht noch die Schulmedizin ergänzen kann und was es noch für alternative Behandlungen gibt.
Immerhin lässt sich doch noch wer finden, der da auch noch offener gegenüber ist. Ich habs eh schon vorher erwähnt und finde es auch sicherlich sinnvoll die Homöopathie auch ergänzend anzuwenden. Aus Neugier: machst du das selbst auch?
Ärzte sind meinen Erfahrungen nach zu besseren Fließbandarbeitern geworden: Das Wartezimmer ist voll, der Arzt hat gar keine Zeit ordentlich zu untersuchen und verschreibt einfach nur schnell irgendwas. Falschdiagnosen sind meinen Erfahrungen nach (Familie, Verwandtschaft) keine Seltenheit.
Das stimmt vollkommen. Am Land geht es ja noch und da bekommt man auch viel mehr Zeit beim Arzt. Aber in der (Groß-)Stadt und in ein größeres Krankenhaus wird man regelrecht durchgejagt und hat kaum 3min mit dem Arzt. Dann sind sie noch übermüdet und müssen noch (des öfteren auch lebensbedrohliche) Urteile fällen. Ich kenn das gut...wohne selbst in Wien und kenne das große AKH.
Bei den alternativen Heilmethoden ist aber auch nicht alles Gold was glänzt. Dass Mittel, die eigentlich keinen Wirkstoff enthalten trotzdem wirken, lässt sich inzwischen ja wissenschaftlich erklären: nennt sich Placebo.
Genau darum geht es bei mir. Ich finde eben nicht, dass es nur ein einfacher Placeboeffekt ist. Immerhin existiert die Homöopathie ja schon über 200 Jahre und hat in dieser Zeit auch so viele Menschen überzeugt.

Der Thread ist schon ziemlich lang und die Nacht auch schon sehr spät. Ich lasse es mal für heute so stehen...

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azzit hat geschrieben: Homöopathie, Pflanzenheilkunde, Massagen, Akupunktur etc etc....viel Auswahl gäbs da ja. PS: Schamanen haben da vielleicht auch eine Daseinsberechtigung...kenn zwar keinen persönlich aber wär schon sicherlich interessant einen mal kennenzulernen und gemeinsam den Regen zu beschwören ;)
TCM wäre da wahrscheinlich auch noch eine Methode, die viele kennen.
Würde da mit dem Schamanen nicht ins lächerliche ziehen, gibt auch heute noch Orte auf der Welt wo es sehr wichtig ist was der Schamane so sagt. Und wenn es den Menschen hilft bzw. wenn es ihnen wichtig ist wieso sollte man es dann nicht machen. Schamanen sind immer noch sehr wichtig bei Übergangsriten oder generell Ritualen, sie erfüllen nicht nur eine wichtige Rolle für den einzelnen Menschen sondern auch für die ganze Gesellschaft. Wenn ein Mensch davon betroffen ist wirkt sich das meist auf die ganze Gesellschaft aus, daher ist es eben auch für das Zusammenleben sehr wichtig.
Aber genug von Schamanen und Ritualtheorie;)

Man kann ja durchaus mal alles ausprobieren. Die Frage dabei ist halt, was will ich davon.
Werde ich mit Akupunktur meinen Krebs los, wohl eher nicht. Aber dafür kann es mir bei anderen Problemen helfen. Wenn es da Menschen gibt, die das auch so kommunizieren und sich nicht dadurch einen Vorteil verschaffen wollen, dann kann man das ja auch mal ausprobieren.
Vor ein paar Jahren ist ja auch niemand zur TCM oder Akupunktur gegangen, jetzt ist es eine durchaus mögliche Alternative.
Ich persönlich hätte auch weniger Bedenken zu einem Homöopathen zu gehen weil sie in Österreich eine Ausbildung machen müssen und zu der Ausbildung nur Menschen mit medizinischer Vorbildung zugelassen sind. Da muss man also Arzt oder Apotheker sein um Homöopath zu werden. Da hoffe ich dann doch, dass diese Personen wissen was man alles mit Homöopathie erreichen kann und wann es vielleicht besser ist andere Medikamente zu verschreiben.

Ich denke du solltest dich noch ein wenig mehr in die Thematik einlesen, wie du siehst ist das Thema ja ziemlich ambivalent. Schau dir vielleicht mal die Seite der Österreichischen Gesellschaft für homöopathische Medizin an (Homöopathie-verstehen.at) da findest du viele Infos rund um die Homöopathie. Denke dann kann man besser beurteilen ob das für einem etwas ist oder eher nicht.
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