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Eingeklemmter Nerv im unteren Rücken

Eingeklemmter Nerv im unteren Rücken

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Seit ca. 8 Wochen habe ich einen eingeklemmten Nerv am Rücken in Lenden/Hüfthöhe. Besonders längeres Sitzen ist ein Problem, weil das Aufstehen dann ganz fies wird. Ich war vor ca. 6 Wochen beim Orthopäden. Der hat es röntgen lassen. Es ist kein Bandscheibenvorfall. Ich habe dann Krankengynmastik verschrieben bekommen. Den Arzt hatte ich leider nicht sehr gut verstanden. Ich bin gehörlos und habe Spracherkennung genutzt, aber er hatte wenig Geduld und immer schon erwartet, dass ich alles verstanden habe, wenn ich es noch gar nicht gelesen hatte... jedenfalls war die Kommunikation nicht sehr gut, zumal ich bei ihm auch nicht brauchbar vom Mund ablesen konnte. Die 6 Termine Krankengynmastik haben letztlich nichts gebracht, nur zeitweilig Linderung verschafft. Auf dem Schein vom Arzt steht: "Osteochondrose L5/S1 !Lumbalsyndrom!"

Jetzt habe ich mal gegooglet: Osteochondrose ist ja eine Krankheit. :o Davon hat er nichts gesagt, soweit ich weiß. Ich (51) habe auch Ibuprofen verschrieben bekommen mit dem Hinweis, dass ich das nehmen kann, wenn ich möchte, also Schmerzen habe. Ibuprofen habe ich nicht genommen, weil ich doch wissen will, wie der Stand der Dinge ist und nicht, dass es unbemerkt schlimmer wird. Allerdings erinnere ich mich an eine Blockade im mittleren Rückenbereich vor einigen Jahren. Da war ich bei einem anderen Orthopäden. Der hatte die Blockade eingerenkt und ich sollte dann die Schmerzmittel auf jeden Fall nehmen, um nicht zu verspannen oder so. Das lief super. So sagte das allerdings nicht der jetzige Arzt, zumal er ja auch nichts eingerenkt hat. Ich frage mich, ob der jetzige Arzt dieses Einrenken des Nervs vielleicht nicht beherrscht und bequemerweise einfach nur Krankengynmastik verschreibt... Ein neuer Sprechtermin würde dauern und ich weiß nicht, ob es bei dem Arzt Sinn macht. Bei dem alten Arzt habe ich mir nun mal einen Termin geholt, aber der ist erst in etwa 4 Wochen (Orthopäden haben leider sehr lange Wartezeiten). Wenn es bis dahin nicht behoben ist, nehme ich den wahr. Ich habe Sorge, dass das ganze chronisch wird, je länger es dauert. Mit Schmerzmittel fühle ich mich frei, aber das ist ja keine Lösung, wenn sie der Heilung nicht nützen.

Meine Fragen sind jetzt also:

- Sind die Schmerzmittel für die Heilung wichtig oder nur zur Schmerzlinderung?
- Wäre es schädlich, wenn ich (mit Schmerzmittel) jogge? (Ibuprofen oder Aspirin)
- Habe ich eine richtige Krankheit, die sich verschlimmert? (Osteochondrose)
- Kann so ein Fall überhaupt ohne "Einrenken" behoben werden?
- Kann ein Physiotherapeut auch so ein Einrenken? (Dann suche ich vielleicht mal einen anderen, denn ich habe jetzt einfach nochmal Krankengymnastik verschrieben bekommen)

Wäre klasse, wenn hier jemand mir Antworten auf meine Fragen geben könnte :)
j.
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Mein Physio beherrscht das Einrenken. Ich bin mal quasi in die Praxis gekrochen vor Schmerzen. Ich musste gar nichts erklären - er sah mich an der Anmeldung und sagte bloß - komm sofort rein...
ich musste mich hinsetzen, locker lassen :D und er hat den Oberkörper gedreht, bis es geknackt hat. Danach konnte ich aufrecht nach Hause gehen. Wenn du wirklich langsam läufst, ist das meiner Erfahrung nach nicht verkehrt. Ich bin mit Bandscheibenvorfall weitergejoggt. Die Ibus sind gut, damit du dich nicht verspannst durch die Schonhaltung. Meine Schmerzen gingen nicht weg mit Ibu - ich war einfach ein bisschen beweglicher und hatte trotzdem gut Schmerzen. Hinlegen auf den Rücken und Unterschenkel erhöht lagern in rechtem Winkel - also Stufenlagerung - das entspannt. Auch Katzenbuckel machen (sehr vorsichtig) und mit dem Tennisball ausmassieren war gut bei mir.

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Danke, das gibt Hoffnung :) . Also soo schlimm ist es bei mir jetzt nicht. Schlimm ist es nur direkt nach dem Aufstehen vom Sitzen. Danach geht es so, aber ich merke es eigentlich durchgehend.

Ich schaue mal nach einem anderen Physio als bisher. Anscheinend können oder wollen das Einrenken nicht alle Physios/Orthopäden. Kann man davon ausgehen, dass diese Berufsgruppen insgesamt etwa gleich fähig sind bzgl. Einrenken, d.h. einige jeweils können es, andere nicht?
j.
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Diese "Einrenkerei" hat mir mal mehrere Wochen Probleme gebracht, so dass ich mich kaum mehr im Bett drehen konnte, ohne davon aufzuwachen. Das war ein Orthopäde, der das verbrochen hatte.

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Also soweit mal vorab: einen Bandscheibenvorfall kann man mittels Röntgenaufnahmen nicht ausschließen.

Eine Osteochondrose ist nicht wirklich eine Krankheit, sondern ein Verschleiß der Bandscheiben.... so wie man dir an deinen Falten ansieht, dass du keine 20 mehr bist, sieht man das an den Bandscheiben auch.... :wink:

Ibu ist ein gutes Schmerz- und entzündungshemmendes (im Sinne von abschwellend) Medikament, welches bei Rückenschmerzen gut wirkt. - Du solltest es nehmen.
Weiterlaufen würde ich jetzt im akuten Stadium eher nicht, du reizt damit das Gewebe noch mehr und durch Schmerz (-fehlhaltung ?) ist die Muskulatur nicht gut in der Lage, die Stöße abzufangen.

Der Arzt hat dir sicher nicht aus Bequemlichkeit Physio aufgeschrieben.... Physio ist mit die teuerste Therapie, die du vom Orthopäden bekommen kannst....
Im Gegenteil: bei einer Blockade ist Einrenken sicher die richtige Therapie, bei einem Hexenschuss, Bandscheibenvorfall ( der ja bei dir nicht ausgeschlossen ist....) oder einer Lumboischialgie (eingeklemmter Ischias-Nerv) kann Einrenken zu einer akuten und massiven Verschlimmerung führen.

Vertrau einfach dem Arzt, wenn es nicht besser wird, geh nochmal hin (im Notfall auch ohne Termin als Schmerzpatient). Nur weil er dir nicht ausführlich genug war, heisst das ja nicht, dass er nicht kompetent ist. Für Orthopäden sind solche Beschwerden wie deine Alltagsgeschäft.

Man kann nicht immer Wunderheilungen erwarten, manchmal muss man 2 -3 mal zum (gleichen) Arzt und mit ihm an der Lösung des Problems arbeiten. Und nicht immer gleich zum nächsten rennen, der dann wieder von vorne anfängt - und auch keine Weder vollbringen kann..... Ärzte sind Mediziner und keine Zauberer....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Malu, wenn der Arzt aber nicht auf seine Gehörlosigkeit adäquat reagiert, ist ein Arztwechsel ja nicht ganz kontraproduktiv, oder?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Ich sehe es so - der Orthopäde gibt mir ein Rezept für Physio bzw. schickt mich ins MRT, damit man genau weiß, was überhaupt los ist. Behandlung macht der Physio. Und wenn meiner irgendwo rumrenkt, dehnt oder drückt, lass ich ihn machen, weil er bisher immer Besserungen erzielt hat - natürlich auch nach kurzfristiger Verschlimmerung - das gehört dazu und was anderes erwarte ich nicht. Ist ja keine Wellness, sondern Physio.

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jenss hat geschrieben:.. habe ich einen eingeklemmten Nerv am Rücken in Lenden/Hüfthöhe. Besonders längeres Sitzen ist ein Problem, weil das Aufstehen dann ganz fies wird.
... Ich (51) habe auch Ibuprofen verschrieben bekommen
Hallo jenss,
mir ist das letzten Samstag, einen Tag vor meinen so sehr ersehnten 25 km WK passiert.

Morgens aus der Dusche gestiegen zur Seite nach dem Mülleimer gedreht und mich herunter gebückt, natürlich alles gleichzeitig und schon hatte ich einen Hexenschuss..
Hoffte am nächsten Morgen den Lauf noch mit machen zu können, da hatte ich morgens vorm Frühstück durch ein schnelles in die Knie gehen auch noch einen Muskelfaserriss im Oberschenkel. War echt ein s... Wochenende für mich.

Am Montag beim Arzt gewesen, habe eine Bandscheibenvorwölbung, eine Vorstufe zum Bandscheibenvorfall.
Vermutlich worden durch die irritierten Nervenstränge des betroffenen Wirbels, die Oberschenkelmuskelatur fehlerhaft angesteuert und ich holte mir noch zusätzlich einen Muskelfaserriss.

Hatte früher schon einmal einen ähnlichen, leichteren Vorfall bei dem ich feststellen konnte, dass mir moderates Laufen geholfen hat, meine Rückenmuskelatur zu entspannen.
Aufgrund meines zeitgleichen Muskelfaserriss, kann ich diesmal leider nicht Laufen.

Wenn Du keine Schmerzen und neurologische Ausfälle in Deinen Extremitäten hast und wirklich nur der Rücken betroffen ist, würde ich an Deiner Stelle versuchen langsam und auf weichen Untergrund zu Laufen.
Mir jedenfalls hat es immer sehr gegen die Schmerzen im Rücken geholfen.

Was mir immer sehr hilft ist eine heisse Wärmflasche auf den betroffenen Lendenwirbel.
Die Wärme zwingt die verspannte Muskelatur sich zu entspannen und nur eine entspannte Rückenmuskelatur erlaubt es, dass die Wirbel wieder an ihre richtige Stelle zurück rutschen. Ausserdem lindert die Wärme ungemein den Schmerz!

Auch habe ich Ibuprofen verschrieben bekommen aber hauptsächlich wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung und weniger wegen seiner schmerzstillenden Wirkung.
Gerade wenn die Verletzung bereits so lange andauert wie bei Dir, droht die Gefahr einer chronischen Entzündung aufgrund des andauernden Druckes auf den Wirbel und deren Nervenstränge.

Ich würde also empfehlen Deinem Arzt zu vertrauen und das Ibuprofen ein zu nehmen.

Zusätzlich trinke ich viel.
Ingwer als Tee aufgebrüt oder auch roh genossen, kann aufgrund seiner schmerz- und entzündungshemmenden Wirkung ebenfalls helfen.

Wünsche Dir auf jedenfall eine Gute Besserung.
Gruß Markus
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Wie hat sich der Schmerz eigentlich bemerkbar gemacht? Gab es ein Spontanereignis? Hast du in Vergangenheit den Rücken trainiert? Hast du vielleicht ein Hohlkreuz? Nicht, dass es sich am Ende doch nur um ein profanes muskuläres Ungleichgewicht handelt, dass sich mit einfachen Bauchmuskelübungen beheben ließe.
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unreflektiert nachplappernder ultravorsichtiger Seniorenlaufratgeber

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d'Oma joggt hat geschrieben:Malu, wenn der Arzt aber nicht auf seine Gehörlosigkeit adäquat reagiert, ist ein Arztwechsel ja nicht ganz kontraproduktiv, oder?
Jeder hat eine zweite Chance verdient... :zwinker5:
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@Jenss: Wegen der schlechten Kommunikation aufgrund deiner Gehörlosigkeit würde ich an deiner Stelle eine Person deines Vertrauens mitnehmen. Ja, Orthopäden haben mitunter die Angewohnheit, einen Patienten "durchzuwinken". Ist da nicht einfach, sie zu bremsen und zwei- oder dreimal nachzufragen. Kenne ich leider auch zur Genüge :(

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Der Arzt hatte irgendwie nervöse Augen und ich hatte zuerst versucht abzulesen und wollte dann auf das Display (Spracherkennung) gucken, aber das war wohl die falsche Strategie. Er lies mir dann irgendwie keine Zeit mehr zum Lesen. Jetzt würde ich es anders machen: Nur noch auf das Display gucken und nix mit Mundablesen.

Auf jeden Fall schon mal Dank an alle für die Kommentare. Ich werde nun zu einem anderen Physiotherapeuten gehen und es da versuchen. Habe ja schon ein neues Rezept dafür.

Die Ursache war wohl ein "Ausknacksen" auf meinem Bürostuhl, 'ne dumme Angewohnheit, bei der in fast liegender Position ein wenig das Kreuz knackste und ich dachte, das wäre was Gutes... Ich denke, dabei wurde der Nerv eingeklemmt. Danach merkte ich etwas und dann immer mehr. Ein Hohlkreuz habe ich etwas.

Nennt sich dieses Lumbalsyndrom "Hexenschuss"?

Seit Sonntag habe ich noch eine Zerrung im Fuß, dumm gelaufen: Meinen Sohn beim Paddeln vom Ufer mitgehend gefilmt und dabei in ein Loch getreten. Langsam kann ich schon wieder etwas auftreten. Die Zerrung wird in 10 Tagen ausgeheilt sein und kein Problem wie der Rücken werden. Ich hatte dabei Ibuprofen drin und erst am nächsten Tag das wahre Problem am Fuß zu spüren bekommen. Da konnte ich praktisch nicht mehr auftreten. Am Sonntag ging es noch. War bei einem anderen Arzt hier.

Dass das Einrenken auch gefährlich sein kann, macht die Vorsicht des Arztes wohl erklärbar. Davon wusste ich noch nicht. Ich frage mich nur, ob das Problem überhaupt langsam weggehen kann. Sobald ich sitze, kommt es ja wieder.
j.
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Hallo jenss,
die Bezeichnung "Hexenschuss" ist eine Sammelbezeichnung für Störungen in der Lumbalregion.
Im Mittelalter glaubten die Menschen wirklich, der plötzliche stechende Schmerz im Lendenwirbelbereich
wäre ein böser Zauber von Hexen - deswegen Hexenschuss.

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, macht Dir vor allem das Aufstehen nach längerem Sitzen Probleme aber Stehen und Laufen mittlerweile weniger?
Ich frage desswegen, weil nach so vielen Wochen ein "Hexenschuss" deutliche Anzeichen von Besserung zeigen sollte.

Hast Du es mal mit viel Wärme im Lendenwirbelbereich versucht?
Ich hatte mir letzte Woche mehrmal am Tag eine heiße Wärmflasche wärend des Sitzen hinter den Rücken geschoben und versucht möglichst aufrecht zu sitzen.
Damit konnte ich dann auch leichter vom Sitzen wieder aufstehen.
Seit Montag kann ich zumindest wieder arbeiten, auch wenn ich Abends noch meine Wärmflasche brauche, so ist zumindest bei mir schon mal eine starke Besserung eingetreten.

Vor Jahren hatte ich ein ähnliches Problem nach einem Sturz.
Damals wollte der Rücken auch nicht wirklich bessser werden und meine Wärmebehandlung wirkten nur kurz.
Damals bin ich schließlich in die Sauna gegangen und habe intensive sauniert.
Nach dem 2. Sauna Tag in der Woche, waren die muskulären Verspannungen gelöst und die Schmerzen verschwanden.

Vielleicht hilft es Dir auch wenn Du in die Sauna gehst und Dich richtig einheizen läßt.
Aber bitte wenn Du vor hast in die Sauna zu gehen, dann gehe nicht allein, nicht das Du unerwarteter Weise nicht mehr aufstehen kannst wenn es Dir zu heiß wird!

Manchmal tritt man ja durch unbeabsichtigte Schonhaltung eine Teufelsspirale los, auf der eine Verspannung im Rücken die nächste Blockade auslöst und man gar nicht mehr die Schmerzen los zu werden scheint.
Da kann so eine "Ganzkörperanwendung" in der Sauna schon helfen wirklich und vollständig zu entspannen.

Wenn auch nach der Sauna keine Besserung eintritt, würde ich Dir raten Deinen Arzt auf ein MRT anzusprechen um wirklich ein ernsteres Rückenleiden auszuschliessen.

Wünsche Dir Gute Besserung
Gruß Markus


:besserng:
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Sollte ein Hexenschuss von selbst besser werden? Das ist bei mir kaum oder gar nicht der Fall.

Wärme habe ich bisher nicht versucht. Muss ich mal gucken. Sauna ist eine interessante Idee. Die Wärmflasche teste ich auch mal, danke.

Wenn ich auf einem Kniepolsterstuhl gerade sitze, ist das Aufstehen besonders übel.
Laufen geht halbwegs. (wenn der Fuß wieder ok. ist)

Der Arzt hatte es geröntgt, ist kein Bandscheibenvorfall.
j.
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Bei Rückenproblemen ist sitzen immer kontraproduktiv! Laufen und liegen ist prima, stehen und sitzen doof! Wenn es eine einfache Blockade ist, dann sollte es aber auf jeden Fall durch Bewegung besser werden und insgesamt nach ca einer Woche Tendenz aufsteigend sein. Wenn sich an den Beschwerden so gar nichts ändert würde ich darauf bestehen, dass weitere Diagnostik betrieben wird. Auf dem Röntgen erkennt man keinen Bandscheibenvorfall, das geht nur mittels MRT!
Viele Grüße,
Daniela :winken:

Mein "Blog": Aus der Couchpotatoe wird eine Renn-Schnecke

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Ein Hexenschuss war bei mir nach 2-5 Tagen weg. Manchmal mit Spritze durch den Arzt, meistens so.

Aushängen an einer Klimmzugstange o.ä. und Beine angewinkelt hochlegen fand ich immer sehr angenehm.

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Ich hatte auch mal "Nervenschmerzen",
ich hab es erfolgreich mit Restaxil gelindert.
Kannst dich ja mal über das medikament informieren.

LG :)

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Daniela67 hat geschrieben:Bei Rückenproblemen ist sitzen immer kontraproduktiv! Laufen und liegen ist prima, stehen und sitzen doof! Wenn es eine einfache Blockade ist, dann sollte es aber auf jeden Fall durch Bewegung besser werden und insgesamt nach ca einer Woche Tendenz aufsteigend sein. Wenn sich an den Beschwerden so gar nichts ändert würde ich darauf bestehen, dass weitere Diagnostik betrieben wird. Auf dem Röntgen erkennt man keinen Bandscheibenvorfall, das geht nur mittels MRT!
Da ich jüngst von massivem Bandscheibenvorfall mit Druck auf den Ischiasnerv und folgender Operation betroffen gewesen bin, sind mir Rückenprobleme wohl bekannt. Zu dieser intensiven Erfahrung kommt die Erkenntnis, dass es gewöhnlichen Verlauf und sichere Prognose nicht geben kann. Die Einzelschicksale sind so unterschiedlich wie bei keinem anderen Leiden - ausgedrückt in der Länge von Arbeitsausfällen reicht die Bandbreite von ein, zwei Wochen, Monaten, Jahren bis unendlich. Einschlägige Foren sollte man tunlichst meiden- da plagen sich Betroffene mit bisweilen nicht einstellbaren Schmerzen, mehrfachen Rezidiven, die schließlich zur Versteifung von Wirbeln führen.

Jenss ist davon weit entfernt. So wie ich verstehe, kann er noch einigermaßen sitzen, hat nur beim Aufstehen Probleme. Ich kenne Jenss, habe ihn schon einige Male live mit seinem Tretroller auf Langstrecken erlebt, Bewegungsmangel als Ursache der Beschwerden scheidet daher aus. Aber vielleicht fehlt dazu der Ausgleich? In diese Richtung würde ich gehen - als Nordic Walker mit Stöcken, schwimmend oder mit statischer Gymnastik, etwa im Sinne von Yoga. Die von Steffen42 genannten Klimmzüge haben mir ebenfalls geholfen, gerade so, dass die Zehenspitzen den Boden noch berühren, dafür aber ausdauernd.
Daniela67 hat geschrieben: stehen und sitzen doof!
Zum Stehen eine Anekdote:
Da ich überhaupt nicht mehr sitzen konnte, fuhr ich mit der Deutschen Bahn volle fünf Stunden lang stehend zur Operation. Durch das Ruckeln, Zuckeln, Vibrieren, Bremsen und Anfahren war ich ständig in leichter Bewegung - die Beschwerden ließen nach, in der Klinik angekommen, war ich schmerzfrei. So weit, so gut, aber ich kann ja nicht immer Bahn fahren.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
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Testergebnis24 hat geschrieben:Ich hatte auch mal "Nervenschmerzen", ich hab es erfolgreich mit ... gelindert. Kannst dich ja mal über das medikament informieren. ...
Anmeldung nur, um ein Präparat zu bewerben, für das bisher jeder Wirkungsnachweis fehlt und übrigens auch in einschlägigen Foren durchweg negativ bewertet wird.
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Daniela67 hat geschrieben:Bei Rückenproblemen ist sitzen immer kontraproduktiv! Laufen und liegen ist prima, stehen und sitzen doof!
Sitzen ist meist unangenehm aber je nach lokalisation der verletzten Bandscheiben kann ein aufrechtes Sitzen mit gestütztem Lendenwirbelbereich sogar angenehmer sein als ständiges liegen.
Auch ist häufig Stehen, Laufen und Gehen möglich solange man gerade und ohne Last sich bewegt, dass ist halt immer eine Frage der Lokalisation und der Schwere des Bandscheibenvorfalles oder der Bandscheibenvorwölbung.
Auf jedenfall sollte man im Rahmen seiner Möglichkeiten immer versuchen sich zu Bewegen.

Bei mir war das Schlimmste zu liegen, dass ging mit meinem Hexenschuss fast nicht.
Daniela67 hat geschrieben: Auf dem Röntgen erkennt man keinen Bandscheibenvorfall, das geht nur mittels MRT!
Auf einem Röntgenbild kann man einen einfachen Bandscheibenvorfall sicherlich nicht ausschliessen.
Denn die Bandscheiben selbst sind nicht auf einem Röntgenbild zu erkennen.

Was aber sehr wohl möglich ist, anhand der Wirbelstellungen und der Beweglichkeit der Wirbel und dessen Abstand zu einander, auf einem Röntgenbild einen größeren Bandscheibenvorfall zu erkennen.
Bei Verdacht müsste mit einem MRT oder CT die Diagnose bestätigt werden.

@jenss,
in der Regel verheilt ein Hexenschuss ganz von allein.
Da Du aber schon so lange Beschwerden hast, würde ich an Deiner Stelle den Arzt doch einmal auf ein MRT ansprechen um einen leichten Bandscheibenvorfall auszuschließen.
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jenss hat geschrieben:
Der Arzt hatte es geröntgt, ist kein Bandscheibenvorfall.
j.
Nochmal:
Mit Röntgen kann man einen Bandscheibenvorfall nicht !!!!! ausschließen!
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Hi Jenss,

ich erzähle mal von mir, vieles klingt sehr ähnlich:
Ich hatte ähnliche Beschwerden wie du, Diagnose Lumbago. Letztendlich ist dies ein "Hexenschuss" und somit eine massive Verkrampfung der Muskulatur zum Schutz der Wirbelkörper oder der Wirbelfortsätze, die entzündet sein könnten. Waren sie auch bei mir, Abnutzungserscheinung eben.
Und die schlechte Nachricht ist, dass es immer wieder mal kommt. Die gute Nachricht: Es geht auch wieder weg und die Beschwerden sind erträglich. Ich kann also ganz gut damit leben.

Geholfen hat dabei:
Ein guter Arzt mit klarer Diagnostik
Ibu als Entzündungshemmer und ein Mittel zur Entspannung der Muskulatur (Ibu nehme ich auch heute in Akutphasen, aber nur sehr kurz)
Lange Pause, sanfter Wiedereinstieg
Krankengymnastik mit vielen Anregungen zum Selbermachen
Fortführen der Gymnastik/Coretraining zuhause (Bis heute, mindestens 2x/Woche)
Bei Beschwerden nur ganz leichtes Laufen, kein Tempo in diesen Phasen
Deutlich weniger Sitzen

Vielleicht kannst du damit etwas anfangen,
gute Besserung,

3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling

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barefooter hat geschrieben: Zum Stehen eine Anekdote:
Da ich überhaupt nicht mehr sitzen konnte, fuhr ich mit der Deutschen Bahn volle fünf Stunden lang stehend zur Operation. Durch das Ruckeln, Zuckeln, Vibrieren, Bremsen und Anfahren war ich ständig in leichter Bewegung - die Beschwerden ließen nach, in der Klinik angekommen, war ich schmerzfrei. So weit, so gut, aber ich kann ja nicht immer Bahn fahren.
Hab da auch ne Anekdote:
Meine Frau hatte auch immer ständig "Rücken", Gleitwirbelprobleme, immer wieder Physio. Doch nichts half richtig. Bis sie den Tipp bekommen hat, auf der Slackline zu laufen. Wir haben für schmales Geld ein solches Teil in den Garten gespannt und was soll ich sagen. Die Probleme sind zwar nicht weg, aber viel besser geworden.
Grund ist wohl, dass durch die Balance auf der Slackline die tiefe Rückenmuskulatur aktiviert wird, die sorgt dafür, dass die Wirbelsäule stabilisiert wird. Ich denke was ähnliches ist dir in der Bahn passiert. Viel stärker als auf so Balance-Boards.
Drüber hinaus machts auch noch Spaß :-) Mich hat das Fieber auch gepackt.

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Ich hatte am Freitag einen Bekannten meiner Tochter getroffen, der bald fertig ist mit seiner Physiotherapeut-Ausbildung. Er zeigte mir Rückenübungen. Ich kannte die eigentlich schon und habe sie für mich als eher ungeeignet eingestuft, weil ich da in den Schmerzbereich komme. Trotzdem habe ich gestern morgen mal diese Übung gemacht (Becken und 1 Bein im Liegen heben) und es wurde wieder schlechter, nachdem es schon ein bisschen besser schien :(.

Was tendenziell die Situation etwas verbessert:
- Auf Knien "stehen" (wie jetzt gerade am PC)
- Ich schlafe nur noch auf der linken Seite (auf der rechten Seite scheint es schlechter zu werden)
- Gehen

Aber sicher ist davon auch nichts.

Ich habe am 5.6. einen Termin bei einem anderen Orthopäden, den ich vor ca. 3 Wochen als Reserve geholt habe, weil die Orthopäden ja immer mordsmäßige Terminlisten haben (sehr ärgerlich und teils problematisch). Ob ich den behalte, mache ich abhängig von der zweiten Physio-Terminreihe (ab 1.6.). Dann würde ich beim Arzt auch MRT ansprechen.

Falls es doch ein Bandscheibenvorfall ist: Wie geht man dann vor? Reha? oder gleich OP?
Ich hoffe, ich bekomme das echt ganz weg. Langsam nervt mich das Rückenproblem doch ziemlich...
j.
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barefooter hat geschrieben: Zum Stehen eine Anekdote:
Da ich überhaupt nicht mehr sitzen konnte, fuhr ich mit der Deutschen Bahn volle fünf Stunden lang stehend zur Operation. Durch das Ruckeln, Zuckeln, Vibrieren, Bremsen und Anfahren war ich ständig in leichter Bewegung - die Beschwerden ließen nach, in der Klinik angekommen, war ich schmerzfrei. So weit, so gut, aber ich kann ja nicht immer Bahn fahren.
War es dann dauerhaft oder nur vorübergehend besser? Hast du dich nicht mehr operieren lassen?
j.
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jenss hat geschrieben:Reha? oder gleich OP?
Keine Panik. Beides ist mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht notwendig. Wenn Du Lähmungserscheinungen oder sowas hast, kann man darüber vielleicht nachdenken, ansonsten eher nicht.

Ich hab mal gelesen, dass so knapp 3/4 der Bevölkerung >40 einen oder mehrere BSV hat. Bist also in guter Gesellschaft.

Bei mir hat dauerhaft Krafttraining geholfen, damit ich beschwerdefrei wurde.

Gute Besserung und Geduld!

Gottlob nur vorübergehend

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jenss hat geschrieben:War es dann dauerhaft oder nur vorübergehend besser? Hast du dich nicht mehr operieren lassen?
j.
Gottlob nur vorübergehend und erstmals war ich beim erneut heftig auftretenden Schmerz erleichtert, da ich mich für die Operation entschieden hatte.

Nach den Leitlinien hätte nicht unbedingt operiert werden müssen - die Schmerzen waren intermittierend und mit entsprechenden Mitteln irgendwie auszuhalten, die Lebensqualität allerdings stark eingeschränkt. Nun sind Leitlinien keine Richtlinien - ich hatte mich drei Monate lang geplagt, auf was sollte ich noch warten und hoffen? Dass der mittels MRT eindeutig festgestellte massive Bandscheibenvorfall L5/S1 sich von allein oder mit weiteren Übungen zurückbildet, war unwahrscheinlich, also sollte dieser als Ursache minimalinvasiv beseitigt werden.

Ich hatte mich wochenlang umgetan und ein voll endoskopisch durchgeführtes Verfahren ausfindig gemacht, das nur von wenigen Kliniken angeboten wird, so dass ich weiter reisen musste. Der Stationsarzt stellte mir im ausführlichen Beratungsgespräch sofortige Befreiung der Beinschmerzen in Aussicht, Rückenschmerzen würden sofort gelindert und nach einer oder wenigen Wochen so verschwinden, dass ich auch wieder laufen könne - und er meinte laufen und nicht spazieren gehen - die OP dauere 25 bis 35 Minuten.

Die Prognose war noch zurückhaltend gegeben, denn ich war sofort nach OP komplett schmerzfrei, konnte unbeschränkt gehen, drei Wochen danach 17 km Wettkampf laufen - kam da zwar als letzter männlicher Teilnehmer an, fühlte mich aber meisterlich.
Radfahren geht auch - bei Rennrad finde ich allerdings noch keine passende Gruppe. Heute war der legendäre Kalle Bäcker Radmarathon, bei dem wir uns vor Jahren mal getroffen hatten - heute mal ohne uns - vielleicht nächstes Jahr wieder...

Jeder Fall ist anders, was für mich galt, muss auf dich noch lange nicht zutreffen. Vorläufig hast du außer eigener Mutmaßung keine klare Diagnose. Um die zu erhalten, würde ich mich vom Hausarzt leiten lassen und nicht eigenmächtig Fachärzte aufsuchen. Heutzutage tasten und fühlen viele Orthopäden oder Neurochirurgen nicht mehr, sondern verlassen sich auf Befunde wie zum Beispiel eines MRT. Bei eventuellem Bandscheibenvorfall ist das die maßgebliche Diagnose-Grundlage.

Ich wünsche dir weiterhin schnelle Linderung deiner Beschwerden!
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Ah, ja, die Kalle Bäcker RTF :) . Bin die letzten beiden Jahre gar keine RTF mehr gefahren, wäre mal wieder dran. Aber der Rücken muss erst wieder gut werden. Ja, ich denke auch, ich brauche ein MRT. Gab es bei dir ohne OP denn gar keine Aussicht auf komplette Heilung?
Gestern hatte ich den Eindruck, dass Rad fahren die Situation verbessert. Heute nicht mehr unbedingt. Finde irgendwie keinen Weg, es wirklich zu bessern. Heute ist der Schmerz auch am Abend beträchtlich, also nicht nur am Morgen. Ich rätsel auch, wie ich am besten schlafen kann, ohne wegen der Schmerzen aufzuwachen.
j.
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jenss hat geschrieben: ... Gab es bei dir ohne OP denn gar keine Aussicht auf komplette Heilung?
Heilung wurde von jedem in Aussicht gestellt - jeweils mit Hinweis auf das eigene angewendete Verfahren. Deshalb halte ich so große Stücke auf einen anständigen Hausarzt, der berät, welche Behandlung eventuell noch helfen kann und welche nicht.
jenss hat geschrieben:Gestern hatte ich den Eindruck, dass Rad fahren die Situation verbessert. Heute nicht mehr unbedingt. Finde irgendwie keinen Weg, es wirklich zu bessern. Heute ist der Schmerz auch am Abend beträchtlich, also nicht nur am Morgen. Ich rätsel auch, wie ich am besten schlafen kann, ohne wegen der Schmerzen aufzuwachen.j.
Genauso war auch meine Situation und sicher auch die vieler anderer Betroffener. Ich glaubte, mit Nordic Walking den Stein der Weisen gefunden zu haben, denn der Schmerz löste sich und ich konnte unbeschränkt und sehr schnell gehen. Sogar Laufen war möglich - sachte und ohne Schmerz über lange Strecken und mehrere Stunden. Kaum zuhause angekommen, war der Schmerz wieder da ohne eine Tendenz der Besserung. Am wenigsten wohl fühlte ich mich beim Radfahren, was eigentlich sonst immer irgendwie geht und so ist das Empfinden eben bei jedem anders. Auch vom Liegen wird unterschiedlich berichtet, die einen fühlen sich dabei wohl, mir ging es danach immer schlechter statt besser, so dass Liegen und somit Schlafen immer nur kurze Zeit möglich war.

Eine Entscheidung zur Operation oder Überlegungen dazu kannst du erst anstellen, wenn überhaupt eine Indikation dazu gegeben ist. Ohne einen massiven Befund wird da niemand das Messer wetzen, also solltest du dich zunächst mal um eine klare Diagnose bemühen.
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Bei mir hat es ein gutes halbes Jahr gedauert - dass der Schmerz kommt und geht bzw. mal stärker ist, mal schwächer, das ist in dem Rahmen normal. Das richtige Maß an leichter Bewegung ist wichtig. Ich konnte nicht besonders gut liegen - nach meinen langsamen Läufen hab ich es auch kräftig gespürt. Eine Besserung tritt schleichend ein - irgendwann wachte ich auf und stellte fest - schmerzfrei. Wow. Ich mach seitdem Training im Maschinenpark und hab Ruhe. Hätte nie gedacht, dass ich solche Gewichte mit dem Rücken hochkriegen kann.

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Hallo Jenss,
hast Du inzwischen es mal mit Wärmeanwendungen probiert?

Beschwerden mit den Wirbeln sind oft eine längere Angelegenheit bis sie irgendwann verschwinden.
Der Grund ist meist, dass sich die ganze Rückenmuskelatur verkrampft und oft weitere Beschwerden hervor rufen.

Wenn Du sagst beim Radfahren hattest Du das Gefühl es wäre besser geworden, so kann das sein.
Eine Muskelatur die beansprucht wird, muss durchblutet werden, gut durchblutet werden Muskeln aber nur in ihrem entspannten Zustand,
folglich entspannt die verkrampfte Muskelatur zwangsläufig wenn sie einen erhöhten Stoffwechselbedarf hat.

Das selbe erreicht man bei Wärmeanwendungen, nur mit dem Vorteil man muss nicht die verkrampfte und schmerzende Muskelatur auf "Betriebstemperatur" bringen um deren Stoffwechsel anzuregen, man erwärmt von aussen die betroffene Region und zwingt so die Muskelatur zu einem erhöhten Stoffwechsel und dadurch zur Entspannung.

Wenn Deine Rückenmuskelatur entspannt, läßt auch der Druck auf die Wirbel und die dort verklemmten/irritierten Nervenstränge nach und dies führt in der Regel zu einer Erleichterung.

Versuch es wirklich einmal mit ausgiebigen Saunieren.
Ich persönlich hatte bei einem ähnlich schweren Rückenproblem wie Du, damit wirklich wunderbare Erfahrung gemacht.
Nach regelmäßiger Wärmeanwendungen und "Aushängen" an einer Reckstange, wurde ich auch ohne OP beschwerdefrei.

Deshalb, bleib ruhig und habe Geduld ( ich weiß, dass es leichter gesagt ist als getan)

Wünsche Dir eine Gute Besserung und Kopf hoch !
:daumen:
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32
Bei mir wird es eigentlich langsam, aber sicher schlechter statt besser. Als grausam empfinde ich die Wartelisten bei den Orthopäden. Muss man dort laut jammern vor Schmerzen, um nicht einen Termin in der Ewigkeit zu bekommen? Gestern war ich nochmal bei dem anderen Arzt und habe immerhin den Termin um eine Woche vorziehen können, also auf nächsten Dienstag. Den Termin hatte ich seit April.

Ich habe bis Ende April noch gearbeitet und bin seit 1. Mai freigestellt, da unsere Firma schließt (wurden von einer anderen aufgekauft, die unseren Standort nicht braucht). Arbeiten wäre jetzt nicht mehr möglich. In ca. 10 Tagen habe ich ein Vorstellungsgespräch und hoffe, dass ich da irgendwie klarkomme... geht wohl nur mit Ibuprofen. Überhaupt... Bisher hatte ich das eher gemieden. Meine Tochter sagt immer, Schmerzmittel seien nicht gut und ich habe auch Sorgen, dass wenn ich damit erstmal anfange, nicht mehr ohne klarkomme... Aber es ist jetzt zu heftig und ich habe gerade eine Ibu genommen.

@Klnonni Deine Ausführungen zu Wärmebehandlungen sind sehr gut. Ich habe das wohl bisher unterschätzt und nur beim Duschen mal gezielt draufgehalten. Ich muss mal nach einer Wärmflasche gucken :) . Das hilft dann wohl nicht nur vorübergehend gegen Schmerzen, sondern dient auch der Heilung. Das versuche ich gleich mal. Sauna muss ich mal gucken, wo das hier geht.
j.

Edir: Jetzt hat mein Sohn mir mal eine Wärmflache mit Klebeband an den Rücken gesetzt, wirkt gut :D . Vielleicht lenkt die Wärme auch einfach von den Schmerzen ab?
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Hallo Jens,
bei aller Empathie für deine Rückengeschichte (bin seit Jahren selbst geplagt - und der Bandscheibenvorfall ist noch mein kleinstes Problem....) frage ich mich beim Lesen deiner Beiträge was du von einem Arzt erwartest:
du hast schon einen Widerwillen, Ibuprofen zu nehmen.... und Angst, ohne nicht mehr klar zu kommen ??? (Was macht deine Tochter beruflich? )
Was soll der Arzt denn machen, wenn du keine "Chemie" nehmen willst ?
Ich arbeite seit Jahrzehnten in der Medizin, hauptsächlich orthopädisch und unfallchirurgisch, und glaube doch, über eine gewisse Erfahrung - auch am eigenen Leib :wink: - zu verfügen.
Die klassische Schulmedizin verfügt nur über ein gewisses Repertoire an Behandlungsmöglichkeiten. Bei einem Bandscheibenvorfall gehören dazu :
- Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten wie NSAR (also u.a. Ibuprofen),
- interventionelle Therapie wie die PRT (Injektionen (mit Cortison!!!!!) unter CT-Kontrolle (Achtung: Röntgenstrahlen!!!!) direkt an die Nervenwurzel, um den BS-Vorfall "auszutrocknen" und den gereizten Nerv zum Abschwellen zu bringen = Schmerzlinderung!)
- Verordnung von diversen physikalischen Maßnahmen (Reizstrom, Hydrojet, Wärmetherapie, Kältetherapie) - Erfolg: fragwürdig
- Verordnung von Physiotherapie (mit Vorsicht zu geniessen, kann die Sache auch ganz schnell drastisch verschlechtern)
- Akupunktur : wer dran glaubt....
- OP : als letzter "Ausweg" oft kurzfristig mit guter Prognose, langfristig oft Karriere als Dauerrückenpatient vorprogrammiert.... in wenigen Fällen wirkliche Heilung

Ich bin auch immer wieder erstaunt, dass Patienten, die die Chemie (Injektionen,Tabletten) ablehnen, sich ohne großes Zögern gedanklich mit einer OP beschäftigen.... die Chemie, die einem vor, während und nach einer OP zugeführt wird (Praemedikation,Narkosemittel, Schmerzmedikamente) ist mit einer Packung (oder auch zwei) Ibuprofen oder einigen Ampullen Cortison nicht zu vergleichen.

Du klagst über lange Wartezeit beim Orthopäden.... was möchtest du denn, was er mit dir anstellt, außer oben genanntes ?


Bei einem Bandscheibenvorfall ist nunmal Geduld gefragt, Bandscheibenmaterial ist ausgetreten, drückt jetzt auf die Nervenwurzel des entsprechenden Lendenwirbelsegmentes und verursacht Schmerzen und eine Ausstrahlung manchmal bis in den Fuß.
Dazu kommt es durch den Schmerz oft noch zu einer Fehlhaltung und somit zu einer Verstärkung des Schmerzes durch die muskuläre Verspannung.
Mit Ibuprofen (oder einem anderen NSAR - Nicht Steroidalen AntiRheumatica) kannst du die Verspannung durch Verringerung des Schmerzes und auch Eindämmung der Nervenreizung bewirken.
Wärme verstärkt diesen Effekt.
Akzeptanz der körperlichen Einschränkung und Verringerung der körperlichen Belastung tut ihr übriges.

Im Akutstadium kann eine PRT der Durchbruch für den Erfolg weiterer Maßnahmen sein. Durch die Schmerzlinderung (die oft nachhaltig ist), kann dann auch Muskelaufbau und -stabilisierung viel effektiver durchgeführt werden.

Aber ich will dir hier nix aufschwatzen, nur vielleicht mal zum Nachdenken über die Medizin im Speziellen und Allgemein anregen... :zwinker5: .
Ich wäre jedenfalls ohne Orthopäden und Cortison in den letzten Jahren wahrscheinlich schon öfter aus dem Fenster gesprungen....

Alles Gute bei was auch immer du tust....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
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Bei Ibuprofen habe ich die Sorge, dass ich vielleicht Bewegungen mache, die schaden, ohne das ich mir dessen bewusst bin, weil es quasi leicht betäubt ist. Der erste Arzt sagte, nur bei Bedarf nehmen, es diene nicht der Heilung.

Im Wesentlichen fehlt mir nur der Lösungsweg. Den erwarte ich vom Arzt. Der erste hat Krankengymnastik verschrieben, habe ich genutzt, hat das Problem jedoch nicht gelöst. Dann von der gleichen Praxis wieder neue 6 Termine bekommen. Wartezeit bei den Physiotherapeuten lag so bei 2-3 Wochen, also auch warten, fängt am 1. Juni an.

Deine Liste oben ist super! Sowas fehlte mir. Zu Ibu hatte ich einfach zu wenig Info. Ich hatte beim Arzt extra gefragt, ob es auch für die Heilung Sinn macht. Antwort Nein, nur bei Schmerzen nehmen. Ich habe nicht unbedingt was gegen Schmerzmittel, aber wenn sie das Problem nur aufschieben, lösen sie es nicht. Davon musste ich nach den bisherigen Arztaussagen ausgehen. Also hat es mich eher beunruhigt, Ibu zu nehmen, denn das Problem könnte kaschiert werden und womöglich belaste ich den Rücken dann noch falscher, so dass es betäubt unbemerkt noch schlimmer wird. So war meine Befürchtung bisher. Ist also nicht richtig?
Du klagst über lange Wartezeit beim Orthopäden.... was möchtest du denn, was er mit dir anstellt, außer oben genanntes ?
Ich erwarte Info, z.B. oben Genanntes :) . So ein Ausdrücken eines Nervs ist wohl eher eine seltene Lösung?

Die Wartezeiten von 6-8 Wochen bei Orthopäden halte ich wirklich für ein Problem. In der Zeit kann es beträchtlich schlimmer werden und außerdem quält man sich über die Zeit. Gibt es denn so wenig Orthopäden? Sind die NC's für ein Studium zu hoch?

Was ist denn PRT?
j.

PS: Wäre die Behandlung die gleiche, egal ob Bandscheibenvorfall oder nur eingeklemmter Nerv?
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PPS: (ist oben nicht mehr editierbar) PRT hattest du ja oben schon in der Liste. Ok., ist ja schon mit Spritzen keine so einfache Sache.
Eine sichere Lösung kann wohl keiner versprechen, oder? Bei manchen reicht wohl viel gehen, ein paar Übungen machen und Wärme. Ich habe einfach noch keinen brauchbaren Weg gefunden. Vielleicht bringt die nächste Runde Physiotherapie etwas. Und mal sehen, was der Arzt am Dienstag sagt.
j.
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Die Vorstellung ist, dass Ibu den Schmerz wegnimmt. Dem ist nicht so. Der Schmerz wird etwas gelindert - mehr nicht. Meine Schmerzen waren dergestalt, dass ich Filme auf Knien geschaut hab, da Sitzen überhaupt nicht möglich war. Ich konnte die Bewegung ins Sitzen nicht ausführen. Ibu geht bei mir auf den Puls - er erhöht sich. Das ist unangenehm, aber zu ertragen. Man ist weniger verspannt. Ich hätte die ersten 3 Wochen ohne Ibu ein Beißholz gebraucht.

Ich setze bei allem, was mich plagt, erst einmal auf die Selbstheilungskräfte bzw. auf Physio, Wärme oder Kälte, Durchblutung anregen, leichte Bewegung. Oft hilft nichts bestimmtes, sondern das Paket insgesamt.

Es wird sicher nicht so sein, dass der Arzt irgendetwas macht und der Schmerz ist langfristig beseitigt...

38
jenss hat geschrieben:
So ein Ausdrücken eines Nervs ist wohl eher eine seltene Lösung?

PS: Wäre die Behandlung die gleiche, egal ob Bandscheibenvorfall oder nur eingeklemmter Nerv?
Von "Ausdrücken" eines Nervs habe ich nix geschrieben.... ???
Durch eine Injektion an die Nervenwurzel schwillt der Nerv ab und die Beschwerden werden gelindert (verschwinden)....
du musst dir das so vorstellen, wie ein Elektrokabel in einem Kabeltunnel.... Das Kabel liegt frei im Tunnel und kann hin und her gleiten. Jetzt kommt jemand und verbeult den Kabeltunnel, so dass das Kabel nicht mehr hin und herleiten kann, sondern an einer Stelle hängen bleibt.
(Also im Menschen der Nerv, auf den das herausgetretene Bandscheibenmaterial drückt).
Wenn jetzt jemand am Ende des Kabeltunnels an dem Kabel zieht (= der Mensch bewegt sich.... bückt sich, sitzt, etc), kommt das Kabel unter Spannung und die Lampe fängt an zu flackern, weil die Weiterleitung des elektrischen Impulses gestört wird (Mensch: der Nerv geirrt über Gebühr dehnt durch die Bewegung (weil er hängt ja fest) und du hast Schmerzen bis ins Bein.... = deine Lampe flackert :wink: ).

So, durch dieses dauernde Geziehe wird der Nerv gereizt und schwillt an.... das Problem vergrößert sich also.... durch Ibuprofen (entzündungshemmend und abschwellend = damit (sekundär!) schmerzlindernd...) oder diese Injektionen wird das Gewebe zum Abschwellen gebracht, die Muskulatur entspannt und unter vernünftiger (!) (= Schmerzgrenze unbedingt(!) beachten!!!!) Physiotherapie kann die Muskulatur vorsichtigste wieder aufgebaut werden.

Aber erstmal muss der Nerv abschwellen, sonst triezt du den immer mehr.....

Der Bandscheibenvorfall ist auch dann immer noch da, aber durch eine suffiziente Muskulatur wird die Belastung minimiert und es kommt dann zur Beschwerdebesserung. All das dauert.... manchmal lange manchmal 6 Monate oder mehr.... Aber es gibt viele, die konservativ ohne OP langfristig beschwerdefrei bleiben, solange sie für eine gute Stützmuskulatur sorgen....
Und das wird von Ausdauersportlern ja gerne vergessen..... (me too.... :peinlich: ) :zwinker2:

Edit: by the way: du fragtest danach: man kann so einen Nerv auch mal ärgern ohne Bandscheibenvorfall. Durch eine falsche Bewegung, Muskelverspannung etc....
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Bei mir ist es lt Arzt kein Bandscheibenvorfall, aber nach dem Röntgenbild ist es wohl noch nicht ganz sicher, da ja die Bandscheiben selbst lt. Forum hier nicht zu sehen sind.

Meine Schwester war gestern zu Besuch bei uns und sie erzählte von ihrem Bandscheibenvorfall vor einigen Jahren. Sie ging 3x zur Massage. Dort bekam sie in den ersten 20 Minuten immer Rotlicht, danach Massage. Beim 3. Termin hatte die Masseurin die Stelle gefunden und "ausgedrückt". Insgesamt hat das nur 3 Wochen gedauert. Und ich quäle mich schon rund 10 Wochen damit rum...

[quote]Von "Ausdrücken" eines Nervs habe ich nix geschrieben.... ???[quote]

Aber ich :) . Vor ein paar Jahren hatte ich mal eine Blockade auf mittlerer Rückenhöhe. Ein Orthopäde hat das sofort weggedrückt. Danach sollte ich 1 Woche Ibu nehmen, täglich 3x. Damit war das Problem behoben. Ich war diesmal leider bei einem anderen Arzt, denn der damalige hatte zu lange Wartezeiten. Allerdings habe ich am kommenden Dienstag einen Termin bei dem damaligen, denn den hatte ich mir im April mal zur Reserve geholt.

Nun habe ich heute morgen mit Rotlicht und Wärmekissen und heißer Dusche auf den Bereich nach Hüftbewegung tatsächlich ein Knacken genau in der Gegend gespürt. Vielleicht ist es schon ausgeknackst? Ich habe dann gleich Ibu genommen, um die Verspannung zu lösen, wie damals bei der Blockade. So langsam lässt jetzt die Wirkung nach und ich merke wieder mehr. Meine Frage wäre jetzt: Wie lange braucht es, damit die Verspannung bzw. der "Tunnel" wieder locker ist? Ich bin mir nicht sicher, ob es nun tatsächlich ausgeknackst ist. Sollte ich jetzt besser zum Abend hin nochmal Ibu nehmen? Damals sollte ich das ja 1 Woche nach dem Ausknacksen (oder "Ausdrücken") nehmen.

Außerdem habe ich morgen einen Termin bei einer privaten Physiotherapeutin/Masseurin (selbst bezahlt). Wäre das ein Risiko, falls der Nerv eigentlich schon wieder frei ist?
j.
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Mach dir nicht so viel Stress... nimm weiter Ibu - das ist kein Problem, wenn du deinen Puls nicht durch sportliche Betätigung hochjagst
ich würde hingehen... geh nach deinem Gefühl - keiner läuft in deinen Schuhen...

42
wenn's nicht mehr weh tut.....

Ansonsten stimme ich Durchbeißen zu: mach mal locker, du denkst schon viel zu verkrampft an deinen Schmerz....

Es ist völlig normal, dass hier und da was weh tut.... du bist ja keine 20 mehr....
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Sicher ist es nicht ideal, auf den Schmerz fokussiert zu sein, denn Entspannung ist wohl die Bedingung zur Heilung oder zum Befreien des Nervs. Der Schmerz des Alters ist allerdings was anderes :) . Das sind eher so "Micro-Schmerzen", also das Gefühl ein bisschen eingetrocknet zu sein :D .

Also wenn ich jetzt noch Schmerzen ohne Ibu habe, muss ich davon ausgehen, dass der Nerv noch nicht frei ist, richtig? Das kann dann nicht einfach an der bisherigen Reizung liegen? Wie lange dauert es bis eine Reizung sich beruhigt hat?
j.
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Ich frage mich auch, ob der Schmerz (ohne Ibu im Moment) vielleicht von einer Entzündung am Nerv kommt, denn seit ca. Do. ist es ein so harter Dauerschmerz, dass es ohne Ibu ganz schön fies ist. Die Bewegungseinschränkung ist jetzt gar nicht mal so deutlich. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass es schon wieder eingerenkt ist. Wie könnte man selbst (ohne Blutabnahme) wohl eine Entzündung feststellen?
j.
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45
Hallo jenss,
mach Dir nicht so einen Kopf.
Eine Entzündung im Körper kann man als Laie und ohne Blutabnahme nicht feststellen.
Aber was nützt es Dir, wenn Du wüsstest: "Okay ich habe einen entzündeten Nerv" ?

Freue Dich, dass die Bewegungseinschränkung weniger geworden ist, nehme dein Ibu,
als Schmerzmittel und Entzündungshemmer, mache Deine Wärmeanwendungen und bleib
in lockerer Bewegung.
Mehr kann man nicht machen.
Ich werde heute nach 3 Wochen mit Hexenschuss anfangen wieder einen leichten Lauf zu machen,
mich zu gedulden bis ich völlig schmerzfrei bin fällt mir auch schwer und das Gefühl der "Machtlosigkeit" nervt.

Aber ich habe täglich meine Wärmeanwendung durch gezogen, habe versucht trotz Schmerzen in
( schonender) Bewegung zu bleiben und habe wie vom Arzt empfohlen regelmäßig mein Ibu und Voltarenchreme zur Entzündungshemmung genommen - auch wenn ich Schmerzmittel eher ablehne.
Nach dem es Anfangs eher aussah als ob es nicht besser würde, stand ich vor wenigen Tagen fast Beschwerdefrei morgens aus dem Bett auf.

Hexenschuss ist oft hartnäckig, aber verheilt in der Regel folgenlos.
Nur Geduld, mehr Bewegungsfreiheit ist doch schon einmal ein Anfang und Dein Termin in den nächsten Tagen bei Deinem Orthopäden wird vielleicht mehr Aufschluss bringen.

Bei allem Verständniss für Deine Sorgen und Deiner Ungeduld, aber unsere Ratschläge haben wir gegeben und mehr können wir nun auch nicht schreiben.
Der Blick in meine Kristallkugel sagt mir aber: "Habe Geduld es wird schon werden"

Kopf hoch, es wird
:daumen:

Gruß
Markus
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46
Freut mich, wenn es bei dir jetzt besser wird. Toi, toi, toi :) .
Interessant finde ich, dass dein Arzt gesagt hat, dass du Ibu nehmen sollst. Bei mir wurde das nicht so gesagt ("nur bei Bedarf") und ich hatte daran schon Zweifel, denn damals bei der Blockade hatte der Arzt auch gesagt, dass ich es 1 Woche lang 3x pro Tag nehmen soll, obwohl er es schon ausgerenkt hatte. Allgemein sollte man ja Schmerzmittel nicht zu viele nehmen, aber in diesem Fall hat es ja noch mehr Sinn als nur Schmerzlinderung. Vielleicht wäre ich meine Probleme auch früher losgeworden, wenn ich gleich Ibu genommen hätte? Ich habe heute auch noch einen Termin bei einer privaten Physiotherapeutin, den ich in meiner Verzweiflung letzte Woche genommen habe. Schaun mer mal. Wegen des Termin habe ich im Moment kein Ibu drin und es ist auf jeden Fall anders als in den ersten beiden Monaten, also jetzt eher Dauerschmerz und Gehen tut nicht weniger weh als Ruhe bzw. Ruhe ist eher besser.
j.
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Hallo Jenss,
warum Dein Arzt sagte Du sollst das Ibu nur bei Bedarf nehmen weiss ich natürlich nicht.

Die wenigen Male wo ich einen Hexenschuss hatte, war die ärztliche Anweisung immer,
regelmäßig Ibu zur Entzünndungshemmung zu nehmen um einen Nervenschaden vor zu beugen.

Für die Schmerzlinderung wurde mir immer Wärmekissen oder Wärmflasche empfohlen und nur
für die Nacht, falls nötig hätte ich eine Ibu zusätzlich als Schmerzmittel nehmen dürfen!

Kann schon sein, dass Du heute weiter wärst in Deiner Genesung bei regelmäßiger Anwendung von Entzündungshemmer, aber könnte, sein und vielleicht helfen jetzt nicht.
Sprich mit Deiner Physiotherapeutin, die ist mit Sicherheit Expertin zum Thema.
Beschwerden im Rücken ist mit das häufigste Leiden in unserer Gesellschaft und das Wissen zu dessen Behandlung, gehört sozusagen zur Grundlage eines jeden Orthopäden und Physiotherapeuten.
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Anmerkung: Gerade vor dem Masssgetermin ist es sinnvoll, die Schmerzen zu lindern. Schmerzlinderung > Beginnende Muskelentspannung > Der Physio kann besser arbeiten und der Erfolg wird gesteigert. So meine Erfahrung. Es ist ja in der Regel auch die umliegende Muskulatur, die schmerzt und dadurch heftigst verspannd und dadurch mehr schmerzt und dadurch mehr verspannt und so weiter und so fort. Mit den Schmerzmitteln wird dieser Kreislauf durchbrochen.

Gruss Tommi
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