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Erfahrungen mit ACP-Therapie

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Ich arbeite in einer orthopädischen Praxis und wir wenden auch die ACP bei einigen Pat an. Meist haben sie Arthrosen in Knien oder auch Hüfte. Die meisten von ihnen verspüren zumindest eine deutliche Besserung - zwar zeitlich begrenzt für ca 6 - 10 Wochen und kommen dann wieder und lassen sich erneut behandeln.
Auch bei Tennisellbogen und Achillessehnenentzündungen / -reizungen gibt es positive Berichte.
Einige Pat kommen gezielt, wenn sie einen körperlich anstrengenden Urlaub oder eine Wallfahrt etc geplant haben und lassen sich kurz vorher mittels ACP behandeln.

Meist ist der Erfolg wie gesagt zeitlich begrenzt und dann muss / kann diese Injektion wiederholt werden. Da es körpereigenes Material ist, ist diese Methode wirklich nebenwirkungsfrei.
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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@ Bernd

Wie ging es dir nach Abschluss der ACP-Therapie? Hat es geholfen?

Ich habe gestern selbst meine zweite Injektion in die Plantarsehne bekommen und hoffe wirklich, dass die Schmerzen es wert sind...

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Allizze hat geschrieben:@ Bernd

Wie ging es dir nach Abschluss der ACP-Therapie? Hat es geholfen?
Ich habe 5 Spritzen bekommen. Zunächst hatte ich den Eindruck, dass es etwas besser wird, aber auch nach der 5. Spritze war keine wirkliche Verbesserung eingetreten. Dann habe ich - nach Anweisung des Orthopäden - wie ein Weltmeister gedehnt, richtig intensiv, ca. 2 1/2 Stunden am Tag, und das 6 Wochen lang. Hat auch nichts geholfen.

Schließlich hat der Orthopäde 3-mal im Abstand von je 1 Woche Actovegin gespritzt. Das ist ein Kälberblutextrakt, mit dem auch Müller-Wohlfarth (Bayern München) arbeitet. Und damit hatte ich bereits nach der ersten Spritze das Gefühl, dass es spürbar besser wurde. Das hat sich bestätigt. Ich bin dann vorsichtig wieder angefangen zu laufen und taste mich langsam voran. Die letzte Woche bin ich damit wieder auf 40 km gekommen, und die Sehne reagiert ohne richtige Probleme. Ich würde sagen, im Vergleich zu vorher ist noch ein Rest von vielleicht 10 oder 20% da, aber die Situation hat sich gerade in den letzten 3 - 4 Wochen merklich gebessert.

Das Fazit: weder ACP noch Dehnerei haben geholfen, jedenfalls nicht direkt, Actovegin dagegen ja. Zusätzlich bin ich übrigens einmal pro Woche beim Physiotherapeuten, auch das hilft. Es kann durchaus sein, dass auch die Zeit mit beigetragen hat, sprich der Kälberblutextrakt möglicherweise in einer Zeit gespritzt wurde, in der die Entzündung generell am Abklingen war, vielleicht sogar durch die viele Dehnerei mit unterstützt. Aber sowas kann man hinterher sowieso nie genau feststellen.

Du schreibt von Schmerzen. Ich empfand die Injektionen zwar nicht als Highlight, auf das ich mich tagelang freute, und unmittelbar im Anschluss war das auch eher unangenehm. aber richtig schmerzhaft empfand ich sie nicht. Da sind manche Handlungen meines Physiotherapeuten, wenn er die richtigen Triggerpunkte bearbeitet, wesentlich schmerzhafter.

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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@ Bernd

Danke für den Bericht. Wenn auch das ACP nicht hilft, werde ich mal nach dem Kälberblut fragen. Vorerst werde ich wohl abwarten müssen.

Die Injektionen empfinde ich als höchst schmerzhaft, dagegen war die Stoßwellenbehandlung eine sanfte Massage.
Allerdings ist bei mir auch die Sehne eingerissen und der Knochen bereits ebenfalls leicht entzündet. Vermutlich reichen da schon die paar Milliliter, um schmerzhaft Druck auszuüben. Die Stunden direkt nach der letzten Spritze konnte ich überhaupt nicht laufen und auch der nächste Tag war nur mit Stock und Schmerzmitteln zu bewältigen :(
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