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Unterwegs bei den Hollen

Unterwegs bei den Hollen

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Die Hollen sind Waldfrauen und lebten in Bödefeld im tiefen Sauerland.
Die "Nachfahren" der Hollen haben so einiges auf die Beine gestellt, ursprünglich den Hollenmarsch und ein paar Jahre später wurde der Hollenlauf kreiert, der immer mehr Anhänger findet.

Innerhalb eines gebuchten Streckenpaketes kann man sich während des Laufes bis zur Wendemarke für die eine oder die andere Länge entscheiden. Manchmal wird einem auch die Entscheidung während des Laufes einfach gemacht. :nick:
Dann, wenn nichts mehr geht. :peinlich:

Der Laufbericht
Grüße Guido
renntatze.de

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Hallo Renntatze,

war auch beim Höllen- äähhh :peinlich: Hollenlauf. 101 km standen auf dem Plan als Vorbereitung für den Sparta. Mein Eindruck: Landschaftlich und verpflegungstechnisch ähnlich wie der Rennsteig, der dummerweise am gleichen Tag stattfand. Viele meiner Bekannten haben diesen vorgezogen. Sehr schade, weil der Hollenlauf ist nicht nur günstiger, sondern auch familiärer. Mein Lauf war zäh, aber ich habe es durchgezogen. Heavy für die Psyche ist halt das Wissen um den Wendepunkt nach ca. 57 km. Nun geht es zurück, die gleichen Anstiege in umgekehrter Reihenfolge, mehr als ein Marathon. Verpflegung in dem Zeitsektor als 101 km Läufer war solala, das Büfet war schon reichlich geplündert und wurde m.E. zu wenig nachgefült. Und belegte Schinke, Salami, und Käsebrote, oder Schmalzbrote (in Eisennach beim Rennsteig sind es die Bemen) sind eher was für die Wanderfraktion. Und es gab immer das gleiche (außer der Kuchen am VP 1, bloß da war mir das noch zu früh). Vom Schnaps an VP2 will ich gar nicht reden (ein Bier habe ich an VP 3 tatsächlich getrunken). Was die Helfer an den VPs betrifft. Engagement der Helferist aller Ehren wert, aber ich habe schon soviel Vergleiche zu anderen Veranstaltungen und 2 Sachen fielen mir auf:
I1.)nteresse am Wohlergehen bzw. Schmalltalk ging immer von meiner Seite aus. Eine Ansprache tut so gut und Interesse, auch wenn es routiniertes Fragen ist.
2.) Bei Ultras wird an allen VPs auch deswegen von den Teilnehmer gestoppt, damit einer der Helfer die Startnummer notiert. (Durchgang falls jemand vermisst wird). Ich habe nur einmal den Hinweis bekommen, meine Nr. zu nennen. Da war ich nach 10 Minuten Aufenthalt schon wieder fast 100 m weitergelaufen. :klatsch: Also wenn der Lauf schon so eine lange Tradition hat sollten Erfahrungen da sein was für Ultraläufer Standard ist.
Fazit: Schöner Lauf, dem man seinen Urprung ansieht. Markierungen waren für tags O.K. (nicht fluorisierend) Ob ich als Wanderer bei Nacht ohne Probleme durchgekomme wäre. Der GPS Track war aber sauber, meine Fenix 3 har die Kursänderungen (Abzweige) mit den Richtungspfeilen super angezeigt auf dem Hinweg. Und zurück war eh klar. Immer entgegen der Pfeirlrichtungen (die Keide war durch den Regen kurz zuvor allerdings schon etwas geschwächt, möchte nicht wissen was bei Dauerregen am Wettkampftag und die Tage zuvor noch übrig geblieben wäre.)
13.04. 12h Lauf Grüntal 53,55k
14.04. LIWA-Mara 04:56:44
27.04. Tri-speck 69 km 1100 hm
28.04. Ditzinger Lebenslauf
05.05. Trolli-Mara
11.05. Albtraum 115 k 3000 hm
06.07. Heuchelbergtrail 50 k
28.07. Schönbuch Trophy 47, k 1300 hm
17.08. 100 M Berlin

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Hallo Klaus,

mit deinen kritischen Anmerkungen hast du natürlich Recht.

Ich fand das schon tagsüber grenzwertig mit den Markierungen. Ich hatte mir den Track zwar bereitgelegt und war davon ausgegangen, dass ich ihn schon auf die Uhr kopiert hatte, aber das war leider beim Wollen geblieben.
Als es für uns Marathon-Läufer um 10 Uhr los ging, waren schon vor uns 100e Wanderer/Läufer über teilweise gleiche Wege gelaufen, von den weißen Pfeilen war daher oftmals nicht viel zu sehen. So kam es eben darauf an, im richtigen Moment auf den Boden zu schauen. Wenn man nicht mit einer Abzweigung rechnet, z. B. weil der Weg so schmal und unauffällig weg ging, dann hat man den roten Strich häufig nicht wahrgenommen, obwohl man schon sehr aufmerksam unterwegs war.

Mit dem riesigen Angebot an Schnittchen kann ich als Veganer auch nichts anfangen, aber auch als nicht-Veganer hätte ich als Läufer dafür keine Lust gehabt. Ein kleines Stückchen Kuchen, Banane usw. ist da schon angenehmer.
Man sieht halt wo der Ursprung liegt, wie du so schön sagtest.

Ich hatte den Lauf in meinem Bericht zunächst als Hollenlauf bezeichnet, schließlich bin ich ja Läufer und sie führen selber ein Hollenlauf-Logo, sowie eine Hollenlauf-URL. Die Veranstaltung heißt aber Hollenmarsch, wie mir Carsten (Chef-Organisator) mitteilte, daher habe ich das im Bericht und im Video nachgebessert.
Carsten sagte, dass nächstes Jahr der Begriff Hollenlauf offiziell nicht mehr in Erscheinung treten wird und dann auch die Läufer eine Hollenmarsch-Finisher-Medaille bekommen.

Wo und wie die Zwischenzeiten genommen worden sind, war mir gar nicht aufgefallen. Ich hatte niemand mit einem Brett gesehen, um es manuell zu erfassen oder eine Matte.

Tja, da braucht es wohl Helfer mit entsprechender Empathie, um zu sehen, ob jemand nur schnell trinken und weiter möchte oder ein paar aufbauende Worte braucht, die mir bei der "Nassen Wiese" auf dem Rückweg auch gut getan hätten...

Das Zeitfenster für 100 km mit 2000 Hm in 15 h finde ich schon etwas knapp; viel Puffer ist da nicht unbedingt drin.

Drücke dir die Daumen in Reken. Eine Disziplin, die ich mir rein muskulär schon gar nicht leistungsmäßig vorstellen kann. :daumen:
Grüße Guido
renntatze.de
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