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5,5km-Vorbereitung ohne Laufen

5,5km-Vorbereitung ohne Laufen

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Hallo liebe Community,

Ich habe ein sehr dringliches Anliegen...

Zu mir:
Ich bin männlich, 19 Jahre alt, 1,93m groß und wiege 92kg.

Zu meiner Geschichte:
Ich bin nun seit letztem September in einer Berufsausbildung, die auch sportliche Leistungen fordert. Bisher konnte ich alle geforderten Leistungen erbringen, jedoch konnte ich bereits einenMonat nach Ausbilungsbeginn nicht mehr laufen gehen, da mich seitdem ein Schienbeinkantensyndrom/
Knochenhautentzündung beidseitig quält.

Ich kriege es auch nicht los, immer wenn ich dachte dass es ausgeheilt ist, tat es spätestens nach dem zweiten mal Laufen wieder richtig weh. Letzte Woche hatte ich nun die Leistung von mindestens 5,5km in 30 Minuten Laufen zu erbringen, unter wenig Schmerzen (da bereits wieder längere Zeit seit letztem Laufversuch vergangen war) habe ich 4,8km geschafft, somit durchgefallen...
Daraufhin habe ich den Tag darauf von meinem Orthopäden als letztes Mittel in die beiden Schienbeine jeweils eine Kortisonspritze erhalten, die komplette Schmerzlinderung gaben. Motiviert ging ich nun wieder (auf Anweisung des Orthopäden) laufen, um den Wiederholungslauf zu schaffen. Nach dem dritten mal Laufen heute habe ich jedoch wieder die gleichen Schmerzen!

Das Problem ist, ich habe nun in 7 Wochen (20. Juli) die endgültige Deadline, an dem ich den 30-Minuten-Lauf schaffen muss, da ich sonst meine Ausbildung abbrechen muss.

Außerdem erhalte ich Morgen nochmals Kortison-Spritzen in die Schienbeine.

Meine Frage ist nun ob es möglich ist, in dem angegebenen Zeitraum meine Ausdauer durch alternative Sportarten wie Rudern, Crosstrainer, Schwimmen, Radfahren etc. so weit zu steigern, dass ich die 5,5km in 30 Minuten schaffen kann.

Außerdem: Welche Sportarten sind am effektivsten um dieses Ziel zu erreichen? Ich bin wirklich bereit, mich total zu quälen um das zu erreichen, ich will auf keinen Fall die Ausbildung abbrechen!

Falls noch Fragen zu meiner Situation offen sind, stellt sie mir bitte.

Ich bin über jeden Rat und Tipp dankbar!

Mit freundlichen Grüßen,

Schienbeinkante ;)

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Laufen ohne Beine ist wie schwimmen ohne Wasser oder radfahren ohne Fahrrad.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Nein, du kannst deine Laufausdauer, und vor allem die nötige Schnelligkeit nur mit Laufen trainieren. Ansonsten solltest du dich mit deinen Ausbildern und dem Arzt zusammenschließen und ihr solltet beraten, wie ihr das über die Bühne bekommt, oder welche Alternativen es gibt. Ich werde mich hüten, dir hier Tipps zu geben, wie du trotz Verletzung trainieren und deine Leistung erreichen kannst.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Kannst du wirklich nicht mit einer Sportunfähigkeitsbescheinigung den Test verschieben? Denn ich sehe hier wenig, was Mut macht. Hattest du denn die geforderte Pace (5:27/km) jemals sicher drauf? Das ist ja prinzipiell erst einmal kein Hexenwerk.

Wenn nein, habe ich keine Ahnung, was du tun kannst.

Wenn ja, würde ich es wie von dir angedacht mit anderen Ausdauersportarten probieren. Außer Schwimmen, das bringt m.W. nix fürs Laufen. Beim Rudern hätte ich auch aufgrund des spezialisierten Bewegungsablaufs Bedenken. Aber Radfahren und Inlinern wären doch einen Versuch Wert. Wenn es irgendwie geht, in der Endphase der Vorbereitung ein paar Mal auf dem Laufband laufen, wo du abbrechen kannst, sobald der Schmerz kommt. Natürlich solltest du parallel die Behandlung beibehalten. Chronische Schienbeinkantenprobleme sind scheiße, aber nun auch nicht völlig aussichtslos.

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Kepler hat geschrieben:Kannst du wirklich nicht mit einer Sportunfähigkeitsbescheinigung den Test verschieben? Denn ich sehe hier wenig, was Mut macht. Hattest du denn die geforderte Pace (5:27/km) jemals sicher drauf? Das ist ja prinzipiell erst einmal kein Hexenwerk.

Wenn nein, habe ich keine Ahnung, was du tun kannst.

Wenn ja, würde ich es wie von dir angedacht mit anderen Ausdauersportarten probieren. Außer Schwimmen, das bringt m.W. nix fürs Laufen. Beim Rudern hätte ich auch aufgrund des spezialisierten Bewegungsablaufs Bedenken. Aber Radfahren und Inlinern wären doch einen Versuch Wert. Wenn es irgendwie geht, in der Endphase der Vorbereitung ein paar Mal auf dem Laufband laufen, wo du abbrechen kannst, sobald der Schmerz kommt. Natürlich solltest du parallel die Behandlung beibehalten. Chronische Schienbeinkantenprobleme sind scheiße, aber nun auch nicht völlig aussichtslos.
Hallo, danke erstmal für die bisschen positivere Antwort...

Erstmal nein, ich hab keine Möglichkeit den Test weiter zu verschieben...

Und zweitens jein, "sicher" bin ich sie nie gelaufen, aber ich bin die Pace (5:20) letzte Woche beim Lauf anfangs gelaufen, nach ca. 20 Minuten wurde ich aber immer langsamer und nach ca 23-25 Minuten ging gar nix mehr, ich hatte einfach keine Luft mehr...ich bin dann erst langsam gegangen, kurz nochmal bisschen getrabt und musste mich dann hinsetzen...
Von den Beinen her wäre die Geschwindigkeit auf jedenfall kein Problem gewesen, nur die Ausdauer bzw. Luft hat mir einfach gefehlt...

Alles klar, danke für die Tipps. Denkst du, dass der Crosstrainer nicht auch für die Vorbereitung in Frage kommen würde? Darauf kann ich nämlich komplett ohne Schmerzen trainieren.

Mit getrübten Grüßen

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Sofern schmerzfrei, würde ich versuchen 1-2x pro Woche laufen zu gehen... locker, 30-40min
Den Rest würde wie folgt machen:
- 2x/Woche 90-120min Rad am Berg bzw. 150min Rad flach für Kraft und Grundlagenausdauer
- 2x/Woche Crosstrainer/Ergo davon 1x Intervalle schnell... 1x zügig 45-60min
1-2 Tag/Woche Pause

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Hast du es denn mal mit anderen Laufschuhen probiert? Ich hatte zu Beginn meiner "Laufkarriere" auch Probleme mit den Schienbeinen. Bin dort mit x-beliebigen Schuhen gelaufen. Mit richtigen Schuhen und gutem Dehnen der Wadenmuskulatur habe ich es in den Griff bekommen.

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Schienbeinkante hat geschrieben:Denkst du, dass der Crosstrainer nicht auch für die Vorbereitung in Frage kommen würde? Darauf kann ich nämlich komplett ohne Schmerzen trainieren.
Ich hatte übersehen, dass Crosstrainer schmerzfrei geht – dann ist der natürlich sehr sinnvoll! Da du 20–25 Minuten im Zieltempo laufen konntest, solltest du auf jeden Fall schauen, deine allgemeine Ausdauer so gut es geht zu erhalten/zu verbessern. Du wirst durch andere Sportarten nicht schneller laufen können, aber die paar Minuten mehr Durchhaltevermögen kannst du mit etwas Glück + Adrenalin in der Prüfungssituation schon aus dir raus holen. – Gutes Gelingen!

Und schau ruhig weiter nach Berichten, was andere bei Schienbeinkantenproblemen gemacht haben. Vielleicht findet sich ja noch ein goldener Tipp!

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taphor hat geschrieben:Hast du es denn mal mit anderen Laufschuhen probiert? Ich hatte zu Beginn meiner "Laufkarriere" auch Probleme mit den Schienbeinen. Bin dort mit x-beliebigen Schuhen gelaufen. Mit richtigen Schuhen und gutem Dehnen der Wadenmuskulatur habe ich es in den Griff bekommen.
Das wäre auch meine Idee gewesen.... ist auf jeden Fall einen Versuch wert....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Kepler hat geschrieben:Ich hatte übersehen, dass Crosstrainer schmerzfrei geht – dann ist der natürlich sehr sinnvoll! Da du 20–25 Minuten im Zieltempo laufen konntest, solltest du auf jeden Fall schauen, deine allgemeine Ausdauer so gut es geht zu erhalten/zu verbessern. Du wirst durch andere Sportarten nicht schneller laufen können, aber die paar Minuten mehr Durchhaltevermögen kannst du mit etwas Glück + Adrenalin in der Prüfungssituation schon aus dir raus holen. – Gutes Gelingen!

Und schau ruhig weiter nach Berichten, was andere bei Schienbeinkantenproblemen gemacht haben. Vielleicht findet sich ja noch ein goldener Tipp!
Alles klar, ich werde auf jedenfall alles geben!

Hast du vielleicht noch ne Idee wie der wöchentliche Trainingsplan aussehen könnte?
Ich habe mir gedacht, dass ich 3 mal die Woche auf den Crosstrainer gehe, dabei zweimal bei 170 Bpm für jeweils 60 Minuten und einmal Intervalltraining für 45 Minuten. An den Tagen dazwischen mindestens immer 2h Radfahren oder Rudern.
Einen Tag Ruhetag.

Hast du bzw. auch gerne auch jemand anderes noch Anregungen dazu?

Bzgl. Berichten: Ich lese bereits seit Monaten Berichte zu meinem Problem und habe bereits einige Therapieansätze durch, wobei keiner eine entsprechende Linderung brachte...beispielsweise habe ich eine Laufband-Analyse in einem sehr guten Laufgeschäft gemacht und dort wurde mir auch mein Schuh verkauft (er wurde dabei zusammen mit meinen orthopädischen Einlagen getragen).

Mit freundlichen Grüßen :)

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Schienbeinkante hat geschrieben:Meine Frage ist nun ob es möglich ist, in dem angegebenen Zeitraum meine Ausdauer durch alternative Sportarten wie Rudern, Crosstrainer, Schwimmen, Radfahren etc. so weit zu steigern, dass ich die 5,5km in 30 Minuten schaffen kann.
Crosstrainer: achte darauf, dass Du mit niedriger Intensität (Level) und hoher Frequenz trainierst.
Schienbeinkante hat geschrieben:Hast du bzw. auch gerne auch jemand anderes noch Anregungen dazu?
Laufstil: ich vermute Du machst große Schritte und setzt weit vor dem Körper mit der Ferse auf, daher auch das Schienbeinkantensyndrom. Das hatte ich bei meinem Einstieg ins Laufen auch. Lösung: Mach kleinere Schritte und setze den Fuss möglichst mittig unter dem Körper auf.
keuchende Grüße von der Insel ... :hallo:

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Donauinsel hat geschrieben: Laufstil: ich vermute Du machst große Schritte und setzt weit vor dem Körper mit der Ferse auf, daher auch das Schienbeinkantensyndrom. Das hatte ich bei meinem Einstieg ins Laufen auch. Lösung: Mach kleinere Schritte und setze den Fuss möglichst mittig unter dem Körper auf.
Krampfhaft einen nicht zu einem passenden Laufstil üben kann aber noch mehr Probleme machen.

Meine Erfahrungen mit dem Problem: Ich bekomme es nur, wenn ich die Distanzen zu stark steigere.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Hallo Schienbeinkante,
was hat den Dein Arzt gesagt weshalb Du überhaupt so häufig das Schienbeinkantensyndrom bekommst?

Was hast Du denn vor Beginn deiner Ausbildung sportlich gemacht?
Ich meine in der Ausbildung, wirst Du doch bestimmt im Rahmen eines Sportunterrichts auf eure Prüfungen vorbereitet.

Nun sind 5,5 km in einer Zeit von 30 min. nicht wirklich ein Anspruch für junge und gesunde Menschen.
Da Du offenbar einen Beruf Dir ausgesucht hast, der eine körperliche mindest Fitness benötigt, wirst Du ja wohl selbst auch nicht besonders unsportlich sein.

Wenn es aber keine Überlastung durch ungewohnte sportliche Beansprúchung sein kann,
sollten orthopädische Ursachen ausgeschlossen werden.

Würde Dir raten, umgehend Dich einer sportärztlichen Untersuchung zu unterziehen um die Ursachen für Deine Probleme aufzudecken.

Du bist erst im 1.Ausbildungsjahr und hast jetzt schon Probleme.
Wenn im 2. Ausbildungsjahr die Ansprüche in Sachen Sport nicht zurück genommen werden,
sehe ich für die Zukunft bei Dir ein großes Problem.

Also kläre erst einmal medizinisch ab, warum Du solche Probleme hast.

Ursachen könnte natürlich falsches Training sein, aber dazu hast Du ja leider nichts geschrieben.
Wenn wir davon ausgehen, dass auch der Sport einen großen Anteil im Rahmenplan Deiner Ausbildung hat, und wir weiter davon ausgehen, dass andere Azubis keine solche Überlastungsprobleme mit dem Sportunterricht haben,
sollten wir erst einmal ausschliessen können, dass orthopädiche Gründe für Dein Problem verantwortlich sind.

Mit einem Attest vom Arzt, dass orthopädische Ursachen die Behandelbar sind, der Grund für Dein derzeitiges Scheitern sind, wirst Du doch bestimmt eine zweite Chance zur Prüfung oder Wiederholung des 1. Ausbildungsjahres erhalten.

Auf jedenfall Gute Besserung
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Hallo nochmal,

Also ich habe anfangs tatsächlich einen Fersenlauf ausgeübt, jedoch habe ich nachdem ich Probleme mit den Schienbeinen bekommen habe recherchiert und versuche nach der Pose-Running Methode zu laufen, was allerdings schwierig ist.

@ruca das mit der Distanzsteigerung ist auch das was mein Orthopäde sowie ich selbst vermute. Ich bin vor meiner Ausbildung nie "aktiv" laufen gewesen und bin direkt in der ersten Woche übermotiviert 4 mal Laufen gegangen, seitdem habe ich die Knochenhautentzündung und bekomme sie auch nicht in den Griff....

@klnonni:

Zu meiner sportlichen Vergangenheit:
Ausdauertraining konnte ich noch nie besonders leiden, ich war lediglich mehrmals die Woche im Fitnessstudio und habe Krafttraining ausgeübt.

Es ist nicht so, dass die Ausbildung zum überwiegenden Teil aus Sport besteht, die Leistungen sind auch alle durch die Vorbereitung im Unterricht gut machbar, so auch der Lauf; ich konnte jedoch nie zum Laufen mit, weil ich von Anfang an Probleme hatte...
Natürlich hätte ich langsamer angefangen, wenn ich gewusst hätte was mit jetzt blüht oder hätte bereits vor meiner Ausbildung das Laufen trainiert, aber jetzt ist es leider schon zu spät...

Ich war bei einem Allgemeinmediziner mit Spezialisierung auf Sport, welcher mir das Schienbeinkantensyndrom diagnostiziert hat.
Seitdem war ich bei 2 Orthopäden und 2 Physiotherapeuten.

Beide Orthopäden haben gesagt, es käme von der Überbelastung durch das übermäßige plötzliche Laufen.

Ein Physiotherapeut meint, dass es davon kommt dass ich zu unbeweglich bin und ich mich mehr dehnen muss (was ich ausschließe da ich mich weiter dehnen kann als alle anderen meiner Klasse).
Der zweite Physio meinte, dass es an meinen Füßen liegt (ich habe Knick-Senk-Spreizfüße, also Plattfüße). Deshalb hatte er mir Übungen gezeigt um mein Fußgewölbe aufzubauen, welche ich seitdem (letzter Dezember) auch täglich mache. Ich merke auch, dass mein Fußgewölbe seitdem bereits stabiler geworden ist, aber dass es jemals "normal" sein wird bezweifle ich.
Desweiteren habe ich von einem Orthopäden sowohl normale Einlagen als auch Sporteinlagen angefertigt bekommen, beide sehr hochwertig.
Diese trage ich beim Sport sowie im Alltag die meiste Zeit, hier waren sich alle aufgesuchten Parteien auch einig, dass ich das so beibehalten soll.

Die Sportleistungen muss ich im zweiten Ausbildungsjahr nochmal exakt gleich ablegen, ich schaffe auch alles leicht, nur der 30 Minutenlauf klappt einfach nicht...

Und ja, ich kann mit solch einem Attest vielleicht das Ausbildungsjahr wiederholen, aber das möchte ich nicht!
Ich will nichts unversucht lassen um diesen Lauf zu schaffen!

Mit freundlichen Grüßen

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Magst du uns mitteilen, was das für eine Ausbildung ist, bei der das komplette erste Jahr für den Eimer sein soll, nur weil du die Laufleistung nicht erfüllen kannst? Also aus gesundheitlichen Gründen und nicht etwa Faulheit. Reicht es nicht aus, wenn du dich auskurierst, dann schmerzfrei vernünftig trainierst und die Prüfung später nachholst?

Deine Probleme scheinen ja in der Tat aus der Überlastung zu kommen, da du zu schnell begonnen und gesteigert hast. Nachhaltig wirst du das leider nur los, wenn du so lange die Belastung meidest, die dazu geführt hat. Das muss nicht einmal bedeuten, dass du gar nicht laufen kannst, aber wenn, dann nur kurz und langsam. Damit wirst du deine Laufleistung aber nicht verbessern können. Da drehen wir uns im Kreis, du musst gesund werden und dann sollten die 5,5 km in 30 Minuten kein Problem sein.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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dicke_Wade hat geschrieben: Da drehen wir uns im Kreis, du musst gesund werden und dann sollten die 5,5 km in 30 Minuten kein Problem sein.
+1

Mit diesem Satzt ist eigentlich alles gesagt.
Immer wenn Du zufrüh anfängst wieder zu laufen, wird die alte Entzündung wieder hervorbrechen.

Wenn Du nur lange genug Dich in diesem Teufelskreis bewegst, dann kannst Du nacher das Problem haben, dass es chronisch geworden ist.

Also mit dem Lauf ruhen bis keine Schmerzen mehr da sind, dann ganz langsam mit kurzen Strecken anfangen und diese ganz langsam ausdehnen.
Erst wenn Du keine Schmerzen mehr auf Deinen Distanzen hast, kannst Du versuchen Deine Pace zu erhöhen!

Das erfordert Gedult und Zeit aber anders wirst Du nicht vorran kommen.
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dicke_Wade hat geschrieben:Magst du uns mitteilen, was das für eine Ausbildung ist, bei der das komplette erste Jahr für den Eimer sein soll, nur weil du die Laufleistung nicht erfüllen kannst? Also aus gesundheitlichen Gründen und nicht etwa Faulheit. Reicht es nicht aus, wenn du dich auskurierst, dann schmerzfrei vernünftig trainierst und die Prüfung später nachholst?

Deine Probleme scheinen ja in der Tat aus der Überlastung zu kommen, da du zu schnell begonnen und gesteigert hast. Nachhaltig wirst du das leider nur los, wenn du so lange die Belastung meidest, die dazu geführt hat. Das muss nicht einmal bedeuten, dass du gar nicht laufen kannst, aber wenn, dann nur kurz und langsam. Damit wirst du deine Laufleistung aber nicht verbessern können. Da drehen wir uns im Kreis, du musst gesund werden und dann sollten die 5,5 km in 30 Minuten kein Problem sein.

Gruss Tommi
Ich bin bei der Polizei. Hier ist es so, dass man diese Leistungen erfüllen muss, sonst fällt man durch. Das Problem ist, dass ich keine Verlängerung der Frist bekomme, da mir meine Ausbilder keine positive Prognose stellen werden, weil ich noch nie bei einem 30-Minuten-Testlauf teilgenommen habe (ich hatte ja von Anfang an die Probleme).
Sie haben also nur eine Referenz, und die ist die vom letzten Lauf, also nicht ausreichend.
Abgesehen davon werde ich sowieso nicht richtig ernst genommen und mein Problem immer heruntergespielt als ob ich einfach nur zu faul zum laufen wäre, was natürlich noch zusätzlich schön an der Psyche nagt...

Mir ist bewusst dass ich es nur loswerde wenn ich es vollständig auskuriere und dann langsam beginne. Das Problem ist wie gesagt einfach, dass ich die Zeit dafür absolut nicht habe. Es gilt jetzt den Lauf zu schaffen und danach habe ich erstmal meine Ruhe, kann mich krank schreiben lassen und das ganze auskurieren.

Mit freundlichen Grüßen

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Der zweite Physio meinte, dass es an meinen Füßen liegt (ich habe Knick-Senk-Spreizfüße, also Plattfüße). Deshalb hatte er mir Übungen gezeigt um mein Fußgewölbe aufzubauen, welche ich seitdem (letzter Dezember) auch täglich mache.
Ich habe selber Plattfüße (jeder Orthopäde würde mir Einlagen verschreiben, ich komme problemlos ohne aus, ganz im Gegenteil, Probleme hatte ich bisher nur, wenn ich die Dinger trug), kann mir überhaupt nicht vorstellen, wieso dies zum Schienenbeinkantensyndrom führen sollte... Wenn Du hier Probleme bekommst, dann mit den Füßen selbst. Die Übungen sind nicht schlecht und helfen Dir garantiert, keine Probleme mit den Füßen zu bekommen aber für Dein großes Problem ändern die nix.

Ich kann nur schreiben, wie es bei mir ist. Ich bekomme wie schon gesagt das Schienenbeinproblem (in leichter Form) wenn ich zu sehr steigere. Ich hatte es am Anfang meiner Läuferzeit und auch 2x am Beginn der Marathonvorbereitung als die WKM schlagartig richtig hochgingen.
Laufpause half bei mir gar nicht bzw. war sogar kontraproduktiv, weil es dann beim Wiedereinstieg sofort zurück war. Was half, war ein Stoppen der Steigerung und ein Verharren auf dem bisherigen WKM-Niveau (das widersprach zum Glück nicht der Fortführung des Trainingsplans), dazu ein wenig Blackroll. Nach 1-2 Wochen war es dann weg.

Aber wie gesagt, bei mir klappte das bisher so. Kann gut sein, dass es nächstes Mal in die Hose geht und mir eine wirklich lange Laufpause einbringt. Kann genauso sein, dass es bei Dir in einer Katastrophe enden würde, daher gebe ich Dir das nur als Anregung, nicht als Tipp auf den Weg.
Und ja, ich kann mit solch einem Attest vielleicht das Ausbildungsjahr wiederholen, aber das möchte ich nicht!
Ich würde das abklären. Etwas im Sport erzwingen zu wollen, geht oft richtig in die Hose...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
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Der Tipp mit dem Aquajogging ist vielleicht etwas unter gegangen.
Ein Kumpel hatte auch mal Schienbeinkantsydrom.
Er hat dann 2 x pro Woche Aquajogging gemacht. Recht intensiv. Ohne viel Laufen ist er dann bei einem 800m Wettkampf gestartet und in der Nähe seiner persönlichen Bestzeit gelandet.
Die Aufprallktäfte waren bei ihm das Problem beim Laufen. Das hatte er beim Aquajogging nicht daher der Tipp

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Hallo nochmal, ich wollte mal ein kleines Update geben!

Die Laufprüfung hat sich nun noch um ein paar Tage nach hinten verschoben, genauer gesagt auf den 24.07.

Also war es letzten Dienstag so weit, ich war total nervös und konnte die Nacht davor nur wenige Stunden schlafen, schließlich ging es ja für mich um sehr viel.

Meine Vorbereitung bestand die letzten 7 Wochen aus 3 mal wöchentlich Crosstrainer in verschiedenen Intensitäten, sowie 2 mal wöchentlich jeweils ca. 35km Radfahren in zügigem Tempo. Außerdem war ich einmal die Woche Aquajoggen und wenn es die Schmerzen zuließen für ca. 20min auf der Tatan-Bahn. Ich war also fleißig und stets zu 100% konzentriert und habe alles gegeben.

Um 09:00 Uhr gings dann los:
Schon nach der ersten Runde fühlte sich mein Bauch schwer an, so als hätte ich einen Stein im Magen (obwohl ich nur 2 Bananen gefrühstückt habe, ca 3h zuvor), dies besserte sich leider während des gesamten Laufs nur minimal.
Auch meine Atmung und mein Puls stiegen schnell an, jedoch fühlte ich mich deutlich besser als bei den Versuch 8 Wochen zuvor.
Ich hab mich durchgebissen und gekämpft, die erste Runde bin ich wegen der ganzen Aufregung zu schnell gelaufen, nämlich auf 1:50 min.
Danach habe ich mich eingebremst und bin die Runden immer so zwischen 02:00 und 02:05 gelaufen. Nach 10 Runden (4000m) wurde es nun nochmals deutlich härter, ich hab mir jedoch mein Ziel vor Augen gehalten und weitergekämpft.
Ich wurde jedoch trotzdem zunehmend langsamer und konnte aufgrund meiner Atemnot das angepeilte Tempo nicht aufrechterhalten, sodass ich die letzte Runde in 02:25 gelaufen bin.

Das Ende vom Lied:

ICH HABS GESCHAFFT! Es war zwar knapp und die 5,5km fielen erst 5 Sekunden vor Ende, jedoch bin ich überglücklich und kann meine Freude wirklich nicht in Worte fassen!
Mein Sportleiter war sichtlich überrascht und hat kein Wort mit mir gesprochen (im Vorfeld sagte er zu mir, er ist sich sicher dass ich es nicht schaffe und er würde sogar 50€ gegen mich setzen, schade dass ich nicht darauf eingegangen bin).

Ich wollte mich hier nur einmal bei allen für eure Tipps bedanken, auch wenn nicht alle an meinen Erfolg geglaubt haben ;)

Mit freundlichen Grüßen,

Schienbeinkante

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Mensch Schienbeinkante, meinen herzlichsten Glückwunsch. Freue mich sehr, dass deine Ausbildung nun weitergehen kann. :daumen:

Bist du mit deiner Ausbildung im Polizeidienst/Vollzug gelandet?
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Schön, dass du es geschafft hast! Gratulation!

LG 3fach
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Some say there's no magic formula. I say there is. It's just that the magic is different for everyone. Keith Dowling
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