run.the.world76 hat geschrieben:Hallo!
Solche Tage kenne ich, nehme sie aber nicht ernst. Dann laufe ich eben langsamer und versuche so meine km zu machen. Irgendwie klappt es dann doch immer. Man braucht manchmal länger um seinen „Flow“ zu finden.
Dafür gibt es dann wieder Tage, an denen du schneller als geplant/erwartet und vielleicht auch weiter unterwegs bist.
So gleicht sich alles aus!
Ich hoffe einfach auch auf die nächste Laufeinheit und schlechter kann es eigentlich nicht werden.
run.the.world76 hat geschrieben:Einzig und alleine verschenkte Tage nerven mich. Wenn ich durch irgendwas überhaupt nicht zum Laufen komme, obwohl es für diesen Tag geplant ist.
Im Endeffekt ist es genau das, was ich momentan auch gerade versuche mir klar zu machen- Hauptsache ich bin gelaufen und selbst wenn es nicht ansatzweise so war, wie ich es mir erhofft habe, ist es immer noch besser als gar nicht losgelaufen zu sein. Also geht es nun positiv an die nächste Runde übermorgen. Danke für die Aufmunterung.
heiko1211 hat geschrieben:...dann sage ich auch mal „Hallo“. Tempofinden und auch noch halten ist auch für mich nicht einfach, insbesondere bei Intervallen. Oft überpace ich, was sich dann hinten rächt. Insofern für mich ein „ganz normales“ Problem, von welchem du dich nicht runterziehen lassen solltest. Mit der Zeit wird es besser. Und wenn dich das zu sehr einschränkt, dann lass die Intervalle erst einmal weg und laufe statt dessen Fahrtspiel, das Ganze ist etwas einfacher und einsteigerfreundlicher.
Für mich als blutiger Anfänger ist alles noch total fremd und "wackelig" Jede kleine Abweichung von der bisherigen Norm lässt mich hinterfragen, ob das nun der richtige Weg ist usw. Momentan versuche ich mich halt an dem Laufplan von Steffny und schau mal, wie ich damit klar komme. Hab einfach noch nicht so das ideale Training für mich gefunden. Was das Fahrtspiel anbelangt- ich versuche momentan schon sehr drauf zu hören, was mein Körper zu sagen hat und die klassischen Parameter wie Herzfrequenz etc. sind eh erst einmal komplett ins Abseits gestoßen worden.
Beruhigend aber zu lesen, dass ich mit meinen Problemen nicht alleine bin und da ich gewillt bin es durchzuziehen, bis es besser wird....
Und irgendwann wird es ja wohl hoffentlich zwangsweise mal besser.
klnonni hat geschrieben: Ich finde ein öffentliches Lauftagebuch als Motivationsstütze eigentlich ganz prima.
Wenn man weiss, da lesen viele mit und erwarten von einem, dass man durchhält, dann will man es denen ja auch zeigen.
Ich habe mich damals gleich am ersten Tag zu einem 10 km Strassenlauf angemeldet und jedem es erzählt.
Dadurch gab es auch kein zurück mehr für mich.
Huhu klnonni,
schön von dir zu lesen. 10km Straßenlauf? Klingt nach einer spannenden Angelegenheit. Wie viel Zeit lag denn zwischen der Anmeldung und dem Lauf? Ich befürchte bei mir, dass ich mich bei sowas zu sehr unter Druck setze und dabei aus den Augen verliere, dass ich Spaß haben möchte. Leider gehöre ich zu jenen, die das dann knallhart durchziehen wollen ohne Rücksicht auf Verluste und das geht dann eben manchmal auch mit dem Raubbau am eigenen Körper einher. Aber ich hab mir auch ein Ziel vorgenommen- wenn auch ein verhältnismäßig Kleines. Ich möchte in beinah genau einem Jahr am Jedermann- Triathlon in SPO mitmachen. Je nach Trainingsstand vielleicht sogar die Olympische Strecke, aber das ist eben noch ein ziemliches Wunschziel und eher für ein paar Jahre später angedacht. Aber träumen darf man ja mal...
klnonni hat geschrieben:Drei Tage später beim Wettkampf erlief ich trotz denkbar schlechtester Wetterverhältnisse eine neue persönliche Bestzeit.
Du siehst also, solche Formtiefs gibt es manchmal und oft kann man auch gar nicht eine Ursache dafür benennen.
Einfach weiter machen im Trainingsplan, meist läuft es in den nächsten Tagen wieder besser.
Wie cool. Manchmal ist es schon erstaunlich, was man alles so erreichen kann
und ich lass mir dadurch glücklicherweise auch nicht die Laune verderben (zumindest nicht dauerhaft) Es ist halt "nur" ein schlechter Tag gewesen- nicht mehr und nicht weniger. Sorgen kann ich mir dann machen, wenn ich die nächsten Wochen weiterhin dieses komische Gefühl beim Laufen habe. Aber nun warte ich mal den Mittwoch ab.
RunningPotatoe hat geschrieben:Must du ja auch nicht bewerten, lass einfach die Fakten sprechen: 3,7 km in 26 min. sind im Durchschnitt 7:02/km. Das allein wäre schon ein brauchbares Dauerlauftempo. Du bist aber vermutlich schneller gelaufen als gegangen, also gelaufen deutlich unter 7:00. Wo ist das Problem ?
Bei uns ist es heute übrigens wieder einigermaßen heiß. Macht ja auch was aus.
Hi Christoph,
der kleine Zahlenfreak in mir sieht auch kein wirkliches Problem. Ich geb es ja zu, dass ich ab und an in anderen Trainingstagebüchern mitlese und da auch mal Zeiten aufschnappe. Dagegen bin ich ne Weinbergschnecke mit Hochhaus auf dem Rücken. Andererseits- ich fang ja auch erst an und muss mir erst mühsam alles erlaufen. Dadurch ist wohl ne Vergleichbarkeit auch nicht gegeben. Also in der Hinsicht alles gut.
RunningPotatoe hat geschrieben:Augen auf bei der Streckenwahl …
Sag das dem Regen. Die Brennnesseln waren beim letzten Mal definitiv noch nicht da. Woher soll ich denn wissen, dass sie nun nach meinem Leib und Leben trachten.
RunningPotatoe hat geschrieben:Genau darin liegt auch einer der vielen Nutzen eines öffentlichen Lauftagebuchs. Da findet sich immer jemand, dem es auch schon so gegangen ist und bei dem das dann auch wieder vorbei gegangen ist. Und sollte die Ursache für das Unwohlsein doch mal in deinem Trainingsgebaren zu suchen sein, finden sich auch welche die das ansprechen. Die einen einfühlsam, die anderen mit dem Holzhammer, aber alle (fast) immer wohlmeinend. Wie in 'nem richtigen, lebhaften Forum halt.
Genau davon profitiere ich gerade sehr. Alleine die kleinen unterhaltsamen Einlagen hier bei mir im Tagebuch machen es gerade schon wieder erträglicher. Die Gewissheit zu haben, dass man nicht alleine ist und ich von eurem Wissen profitieren kann.
Was den Forenton anbelangt: Ist halt wie im richtigen Leben. Der Ton macht die Musik. Andererseits ist es beim geschriebenen Wort natürlich noch etwas schwieriger. Dennoch bin ich für Anregungen- egal in welcher Art und solange sie Hand und Fuß haben- immer dankbar und eben auch mal für ein bisschen "Tender loving care".
JoelH hat geschrieben: Nein.
Lucky you, wenn du noch nie den Wunsch verspürt hast.
heiko1211 hat geschrieben:...ja...“Unlusttage“ kommen und gehen. Da hilft nur Augen zu und durch. Wichtig ist meines Erachtens die Strecken zu variieren, nicht jeden Tag die gleiche (irgendwann langweilige) Runde. Bei „Null-Bock-Stimmung“ kann auch mal der Kopfhörer mit motivierender Musik helfen. Vermeiden sollte man tatsächlich ein paar Woche aus Unlust zu pausieren, da der Wiedereinstieg um so schwerer ist.
Willkommen in meinem Lauftagebuch.
Strecken variieren mach ich zum Glück jedes Mal. Finde diese Monotonie ziemlich anstrengend, wenn man wirklich jeden Strauch und jeden Baum, jeden Kantstein etc. schon im Schlaf kennt. Daher versuche ich bei den drei bis vier Mal in der Woche auch wirklich dahingehend zu kompensieren, dass ich einfach mal in verschiedene Richtungen laufe. Allerdings ist es für mich teils noch ne Herausforderung die richtige Streckenlänge einzuschätzen. Entweder ich bin dann plötzlich zu weit weg oder ich lauf dann doch gefühlt noch zwei Mal im Kreis, weil mir noch ein bisschen was fehlt.
Musik ist ebenfalls mein Begleiter und was den Wiedereinstieg beginnt- ich hab mir selber eine bestimmte Zeit X gegeben, in der ich es einfach nun durchziehe ohne irgendwelche Ausflüchte. Ok, die Rippenprellung war nun ein Grund für eine Woche aussetzen, aber ansonsten zählt nichts mehr. Einfach laufen und dann kann ich nach meinen fest angesetzen Wochen noch immer überlegen bzw. überdenken, ob ich die Laufschuhe an den Nagel hängen möchte. Wobei ich inständig hoffe, dass ich bis dahin so weit bin, dass das eigentlich nicht mal mehr eine Entscheidung ist, die ich bewusst treffen muss.
Friemel hat geschrieben:Du siehst anhand der Reaktionen, dass Du nicht alleine dastehst mit solchen Tagen. Mein Favorit ist der 2. Lauf nach krankheitsbedingten o.ä. Pausen. Der erste Lauf ist dann erstaunlich gut und der Zweite geht voll in die Böcks...
Toll, dass Du heute das erste Mal seit Deinem Unfall laufen warst.
Das wird schon werden!
Ich hoffe, dass es bei mir andersrum ist- der erste Lauf war blöd und der Zweite wird nun besser.
Aber einfach mal positiv an die Sache heran gehen. Augen zu und durch und beim nächsten Mal neu bewerten.
Und schön, dass du wieder reingeschaut hast- was den Sport nach dem Unfall anbelangt. Ich hab es heute einfach gewollt, weil ich zu sehr Angst davor habe, dass der innere Schweinehund gewinnt, je größer der zeitliche Abstand bzw. Pause ist. Daher ab in die Laufschuhe und morgen geh ich auch ganz normal schon wieder zum Balletttraining. Wer rastet, der rostet... oder so ähnlich.
„Es wechselt Pein und Lust. Genieße, wenn du kannst, und leide, wenn du musst.“