Banner

Von 0 auf 42,195 km

51
dicke_Wade hat geschrieben:Doch Zeit ist immer auch ein wichtiges Argument. Es gibt Familienmitglieder, die sind genügsamer, andere brauchen mehr Aufmerksamkeit. Von sich und seiner Familie auf andere zu schließen und daraus Ratschläge zu erteilen, halte ich für einen Fehler. Zumal, wenn man nichts von der anderen Familie weiß.

Gruss Tommi
Du hättest mal meinen ganzen Post zitieren sollen, wenn die Familie z.B. am Wochenede morgens länger schläft oder man läuft wenn die Kinder Abends im Bett sind, versäumt man keine Zeit mit ihnen usw.
Deshalb ist „Zeit“ für mich kein Argument sich gegen z. B. ein Marathontraining zu entscheiden.

52
run.the.world76 hat geschrieben:Du hättest mal meinen ganzen Post zitieren sollen, wenn die Familie z.B. am Wochenede morgens länger schläft oder man läuft wenn die Kinder Abends im Bett sind, versäumt man keine Zeit mit ihnen usw.
Deshalb ist „Zeit“ für mich kein Argument sich gegen z. B. ein Marathontraining zu entscheiden.
@ run.the.world76

Was bei Dir klappt, muss bei anderen nicht genauso klappen.
Das Problem ist ohne die näheren Verhältnisse zu kennen, seine eigene Warnehmung auf völlig andere Personen übertragen zu wollen ohne dessen Lebenswelt zu kennen.

Beispiel:
Ich stehe jeden morgen um 4:30 Uhr auf, wenn ich davor noch Laufen gehen wollte, müsste ich um 3:00 Uhr aufstehen.
Aufgrund einer chronischen Erkrankung, brauche ich aber mind. 7h Schlaf.
Das würde bedeuten, ich müsste um 20:00 Uhr schlafen gehen. Das würde sich aber nicht mit dem Alltag vereinbaren lassen.

Ohne jetzt weiter ausholen zu wollen, dieses obige kleine Beispiel, zeigt Dir schon einmal, dass nicht alles was bei Dir klappt auch automatisch auf jede andere Familie übertragbar ist.
Nur weil die "Zeit" für Dich kein Argument ist sich gegen ein Marathontraining zu entscheiden,
so kann es für mich aber das entscheidende Argument da gegen sein.
Die Welt ist nicht bei jedem gleich und Du bist nicht das Maß aller Dinge.

Sicher kann man vieles organisieren und oft ist es letztlich auch ein wenig Bequemlichkeit, nicht wirklich sich die Zeit für andere Dinge frei zu schaufeln.
Aber wenn jemand sagt, er schaft es nicht, dann sollte man es einfach erstmal glauben.
Tipps und Ratschläge wären hilfreich, aber ob diese für sich umsetzbar sind, dass muss jeder selbst beurteilen.
Bild

53
klnonni hat geschrieben:@ run.the.world76

Was bei Dir klappt, muss bei anderen nicht genauso klappen.
Das Problem ist ohne die näheren Verhältnisse zu kennen, seine eigene Warnehmung auf völlig andere Personen übertragen zu wollen ohne dessen Lebenswelt zu kennen.

Beispiel:
Ich stehe jeden morgen um 4:30 Uhr auf, wenn ich davor noch Laufen gehen wollte, müsste ich um 3:00 Uhr aufstehen.
Aufgrund einer chronischen Erkrankung, brauche ich aber mind. 7h Schlaf.
Das würde bedeuten, ich müsste um 20:00 Uhr schlafen gehen. Das würde sich aber nicht mit dem Alltag vereinbaren lassen.

Ohne jetzt weiter ausholen zu wollen, dieses obige kleine Beispiel, zeigt Dir schon einmal, dass nicht alles was bei Dir klappt auch automatisch auf jede andere Familie übertragbar ist.
Nur weil die "Zeit" für Dich kein Argument ist sich gegen ein Marathontraining zu entscheiden,
so kann es für mich aber das entscheidende Argument da gegen sein.
Die Welt ist nicht bei jedem gleich und Du bist nicht das Maß aller Dinge.

Sicher kann man vieles organisieren und oft ist es letztlich auch ein wenig Bequemlichkeit, nicht wirklich sich die Zeit für andere Dinge frei zu schaufeln.
Aber wenn jemand sagt, er schaft es nicht, dann sollte man es einfach erstmal glauben.
Tipps und Ratschläge wären hilfreich, aber ob diese für sich umsetzbar sind, dass muss jeder selbst beurteilen.
Das Beispiel „bei mir“ sollte eines von vielen Beispielen sein, wie man z.B. Familie und Laufen kombinieren kann. Im Detail muss es jeder so planen wie es passt, aber es ist möglich.
Bei mir, bei dir und bei jedem anderen!
Es kommt nur aufs wollen drauf an. Und das, da bin ich bei dir, muss jeder selbst entscheiden.

55
run.the.world76 hat geschrieben:Es kommt nur aufs wollen drauf an. Und das, da bin ich bei dir, muss jeder selbst entscheiden.
Das liest sich nach dem Spruch: Wenn man wirklich will, kann man alles erreichen. Den hab ich schon immer für größten Blödsinn gehalten.
run.the.world76 hat geschrieben:Im Detail muss es jeder so planen wie es passt, aber es ist möglich.
Nein ist es nicht immer!

Klnonni hat es ausführlich beschrieben, und das war nur ein Beispiel von vielen. Du hast deine Meinung, wir haben unsere und ich glaub, weiteres Diskutieren hat keinen Sinn.

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

56
klnonni hat geschrieben:Wenn Du es sagst, dann kann es natürlich bei niemanden anders sein.....

Entschuldige, dass ich an Deiner Unfehlbarkeit gezweifelt habe. :klatsch:
Das ist kindisch...

Aber bei fast jedem hier, der mit einem Ziel kommt, findet ihr mehr Gründe dagegen als dafür.
War bei mir am Anfang gleich...
...und ich bin trotzdem nach 6 Monaten einem HM unter 2h gelaufen und heute im Training (nach 9 Monaten) einen vollen unter 4:15... bei 98kg Körpergewicht.
Nicht weil ich so gut bin, ganz im Gegenteil. Ich habe denkbar schlechte körperliche Voraussetzungen zum Laufen. Es ging weil ich wollte und dran blieb. Ein Ziel habe! Und bei meinem ersten offiziellen M im September werde ich die Zeit bestätigen, dass ist fix.

Also dicke_Wade, über jeder kann alles erreichen diskutiere ich gerne weiter mit dir. Natürlich nicht hier, in diesem Faden.

57
run.the.world76 hat geschrieben:Und bei meinem ersten offiziellen M im September werde ich die Zeit bestätigen, dass ist fix.
Noch nie einen Marathon gelaufen sein und ganz große Töne spucken, dass das bei jedem klappt, wenn man die richtigen Prioritäten setzt. Du bist mir ein Herzchen.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

58
ruca hat geschrieben:Noch nie einen Marathon gelaufen sein und ganz große Töne spucken, dass das bei jedem klappt, wenn man die richtigen Prioritäten setzt. Du bist mir ein Herzchen.
Was überlesen, ich bin heute einen gelaufen. Ist die Distanz im Training eine andere als beim Rennen? Hab zwecks GPS Differenz sogar die 42 voll gemacht.

60
Sorry, auf so eine absurde Idee, die Marathon-Distanz das erste Mal "einfach mal so" im Training zu laufen, bin ich nicht gekommen, daher hatte ich das tatsächlich falsch erfasst. Du scheinst Dich ja richtig gut mit der richtigen Vorbereitung auszukennen. :klatsch:
run.the.world76 hat geschrieben:Hab zwecks GPS Differenz sogar die 42 voll gemacht.
Zumindest die richtige Distanz solltest Du eigentlich kennen. :hihi:
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

61
ruca hat geschrieben:Sorry, auf so eine absurde Idee, die Marathon-Distanz das erste Mal "einfach mal so" im Training zu laufen, bin ich nicht gekommen, daher hatte ich das tatsächlich falsch erfasst. Du scheinst Dich ja richtig gut mit der richtigen Vorbereitung auszukennen. :klatsch:



Zumindest die richtige Distanz solltest Du eigentlich kennen. :hihi:
Vertippt wegen den 42... du weißt was gemeint war.

Warum nicht auch im Training einen vollen Laufen, wenn man möchte. Wer gibt die Regel vor?
Alles was nicht in euro Läufernorm passt, ist automatisch falsch.
Komisches Volk!

62
run.the.world76 hat geschrieben:Komisches Volk!
Nicht komisches Volk. Jeder hat seine Meinung, die mitunter von deiner abweicht. :wink:
run.the.world76 hat geschrieben:Warum nicht auch im Training einen vollen Laufen, wenn man möchte. Wer gibt die Regel vor?
Alles was nicht in euro Läufernorm passt, ist automatisch falsch.
Da bin ich ganz bei dir, jeder kann am Ende machen was er will. Ich hab noch ganz anderen Quatsch gemacht in meinen Laufjahren :hihi: Allerdings hat einen kompletten Marathon im Training zu laufen nichts mit der gängigen Trainingslehre zu tun. Da musst du schon damit leben, wenn die meisten ganz erstaunt darüber sind.
run.the.world76 hat geschrieben:Also dicke_Wade, über jeder kann alles erreichen diskutiere ich gerne weiter mit dir. Natürlich nicht hier, in diesem Faden.
Nö da wird nichts diskutiert, ich seh das so und gut is.

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

63
dicke_Wade hat geschrieben:Da bin ich ganz bei dir, jeder kann am Ende machen was er will. Ich hab noch ganz anderen Quatsch gemacht in meinen Laufjahren :hihi: Allerdings hat einen kompletten Marathon im Training zu laufen nichts mit der gängigen Trainingslehre zu tun. Da musst du schon damit leben, wenn die meisten ganz erstaunt darüber sind.
Das hab ich dieses Jahr bestimmt schon 4-5 mal gemacht und morgen wieder :nick: . Kannn doch nicht ständig, zum Training, auf irgendwelche Wettkämpfe fahren. :wink:

Ps.: Ok nachgezählt und die Zahl nach unten korrigiert, ich war das Jahr irgendwie fauler als gedacht...
Bild
Bild

Mein Laufblog

65
War auch nicht ganz ernst gemeint. Und vom schnellen Start im Marathon hat sich Andi inzwischen ja auch schon distanziert (habe ja auch auf Seite 1 davor gewarnt das nicht übers Knie zu brechen).

Ps.: Ich finde es gar nicht so blöd zum Trainingsabschluss einmal über die volle Distanz zu gehen, halt deutlich langsamer als beim Wettkampf und/oder ggf. mit einer kleinen Pause. Für den Kopf ist das Klasse zu Wissen es schonmal gepackt zu haben.
Bild
Bild

Mein Laufblog

66
dicke_Wade hat geschrieben:Nicht komisches Volk. Jeder hat seine Meinung, die mitunter von deiner abweicht. :wink:


Da bin ich ganz bei dir, jeder kann am Ende machen was er will. Ich hab noch ganz anderen Quatsch gemacht in meinen Laufjahren :hihi:
Andere Meinungen mit Quatsch abzutun, zu :hihi: und ständig weiter darauf rum zu reiten hat nur wenig mit "Andere Meinung zulassen" zu tun. Nur mal so nebenbei von neutraler Seite betrachtet. Denn wie ihr ja alle betont, zum Glück darf jeder so laufen wie er es möchte.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

67
dicke_Wade hat geschrieben: Allerdings hat einen kompletten Marathon im Training zu laufen nichts mit der gängigen Trainingslehre zu tun.
Ich habe diesen Satz einmal exemplarisch raus genommen, weil mir bei der ganzen Diskussion immer wieder eine Sache im Kopf rum geistert. Und zwar habe ich viel im Internet geschaut, was eine Marathon Vorbereitung angeht. Und genau wie es gerade hier keine eindeutige Meinung gibt, habe ich auch extrem abweichende Trainingsansätze im Internet gefunden. Die einen meinen, 30 km Läufe im Training müssen sein, die anderen sagen damit konditioniert man den Körper darauf, nach 30 km seine Leistung nicht mehr abrufen zu können. Die einen sagen lauf schnell, die anderen lauf langsam. Alle rühmen sich erfahren zu sein im bewältigen von Marathonläufen.

Ich will damit sagen, dass es zumindest mir als Anfänger extrem schwer fällt eine gängige Trainingslehre herauszulesen. Es kommt glaube ich sehr auf den jeweiligen Menschen an, was für ein Training für ihn das Beste ist. Zumindest so lange es sich im reinen Hobbybereich abspielt. Aber da als Einsteiger richtig den Überblick zu gewinnen ist leider fast unmöglich.

Mag auch sein, dass ich es tatsächlich geschafft hätte, den Marathon schon nächstes Jahr zu laufen. Allerdings ist mir, wenn ich ehrlich bin, mein Körper dabei im Weg. Die Pfunde werden purzeln, daran liegt es nicht. Aber Knie, Rücken und Herz lassen eine solche Hau-Ruck Aktion nicht zu. Und da es ein Leben nach dem Marathon gibt und ich 4 liebe Menschen haben die mich lieben und brauchen werde ich es ruhig angehen. Dieses Jahr einen 10km Lauf, nächstes Jahr vielleicht der HM und dann 2020 der Marathon. Vielleicht auch erst 2022 mit dem Sohn zusammen. Wer weiß das schon.

Fakt ist, das Laufen an sich soll Spaß machen und der Gesundheit helfen. Sollten Wettkampf-Teilnahmen dazu kommen nehme ich das als Bonus.

Grüße, Andi

68
Andi: Das ist ein vernünftiger Ansatz

Trainier erst mal auf Halbmarathon - das kannst du in 10 Monaten ganz gut schaffen, und der HM in Bonn ist auch eine schöne Veranstaltung fürs Debut.
Wenn du das Training gut verkraftet hast und dich die 20km nicht mehr vor große Probleme stellen, kannst du auf Marathon fürs übernächste Jahr trainieren.

Man kann sich über die Details der Trainingslehre streiten, aber wenn du den Marathon halbwegs in Würde überleben willst, kommst du um 30 km Läufe nicht rum, und die sind wirklich belastend.

Man kann auch im Training einen Marathon laufen, aber es ist halt dämlich, weil man sich damit so abschießt, dass man zwei oder drei Wochen zum Regenerieren braucht.
Bei den Ultraläufern hier (z.B. Phenix oder U_D_O) oder auch sehr schnellen Läufern sieht das etwas anders aus, aber die sind diese großen Trainingsumfänge auch durch jahrelange Anpassung gewöhnt.

69
Hallo Andy, hier zwei Punkte die ich dir auf deinen Weg geben möchte:

Zum einen ist das hier eine Plattform, auf der sich jeder anmelden darf, um Profi zu spielen. Somit geistern hier täglich Gestalten herum, die Posts nicht in erster Linie nutzen, um fundierte Ratschläge zu geben, sondern um sich an Ihrer scheinbaren Weisheit und Unfehlbarkeit zu weiden. Täglich. Es geht dabei nicht um dich und deinen Fortschritt, es geht darum, dass sich diese Personen gut fühlen wollen und gerne Lehrer spielen.

Zum anderen gibt es bereits Lektüre, anerkannt in Fachwelt, von professionellen Sportlern, von Ärzten. Eine davon ist Herbert Steffny's "Das große Laufbuch". Untertitel: Vom Laufeinstieg bis zu Marathon. Ich sage nicht es ist das Buch, aber es ist definitiv nüchterner und zielorientierter als die wankelmütigen Launen der "Profis" hier im Forum.
Deshalb möchte ich dir hier keine persönlichen Ratschläge geben, sondern dir dazu raten dein Training und Vorhaben an professioneller Anleitung auszurichten. Du wirst Schritt für Schritt vom Nicht-, zum Hobby-, zum Volks-, zu Marathon-, zum Ultraläufer aufgebaut. Motivation, Disziplin und Zeit wirst du brauchen.
Die nötige selbstkritische Reflexion und gesundheitsrelevante Aspekte kommen im Buch nicht zu kurz. Somit ergibt sich die Zeit bis zum Marathon nicht durch deine jetzigen fixen Vorstellungen, sondern durch die Zeit die dein Körper benötigt, um sich auf einem gesunden Niveau an die Trainingsbelastung anzupassen.

70
Andi_1974 hat geschrieben:Ich habe diesen Satz einmal exemplarisch raus genommen, weil mir bei der ganzen Diskussion immer wieder eine Sache im Kopf rum geistert. Und zwar habe ich viel im Internet geschaut, was eine Marathon Vorbereitung angeht. Und genau wie es gerade hier keine eindeutige Meinung gibt, habe ich auch extrem abweichende Trainingsansätze im Internet gefunden. Die einen meinen, 30 km Läufe im Training müssen sein, die anderen sagen damit konditioniert man den Körper darauf, nach 30 km seine Leistung nicht mehr abrufen zu können. Die einen sagen lauf schnell, die anderen lauf langsam. Alle rühmen sich erfahren zu sein im bewältigen von Marathonläufen.
Das schon. Aber nach irgendjemandem, der vorschlägt, vor einem Marathon schon mal die volle Distanz im Training gelaufen zu haben wirst Du sehr lange suchen müssen.

Ansonsten gibt es viele verschiedene Ansätze, da hast Du Recht, in diesen Ansätzen wirst Du aber viele Gemeinsamkeiten finden. In fast allen Marathon-Plänen wirst Du folgendes finden:

- nicht weniger als 3 Einheiten pro Woche
- Langer Lauf, ca. 1x pro Woche, diesen ausweiten bis irgendwo zwischen 25 und 35km.
- Tempodauerläufe
- Intervalle
- Füll- und Regenerationseinheiten

Die konkrete Ausgestaltung der Pläne weicht durchaus ab - je nach Zeitziel und je nach Trainer. Da gibt es "Schleifer" (Greif, Daniels) und "Luschen" (Steffny, Lauffreunde Münster). Welcher dieser Pläne zu einem passt muss man selbst ergründen. Ich merke, dass mich ein "Luschenplan" während Vorbereitungsphase durchaus an die Grenzen bringt, mit einem "Schleifer" kann ich mir nicht vorstellen, mit großer Wahrscheinlichkeit unverletzt und erholt an der Startlinie zu stehen. Wenn ich aber mal einen "Schleiferplan" durchstehen sollte, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass da eine Zeit rauskäme, von der ich mit "Luschenplan" nur träumen kann.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

71
Bei den vielen Ansätzen und Tipps muß man immer beachten, von wem sie kommen und für wen sie gedacht sind. Natürlich kann ein Ultraläufer im Training einen Marathon laufen, aber für einen Anfänger ist das Quatsch.

Nachtrag: Mit Anfänger ist natürlich Laufanfänger gemeint. Ich kenne Marathonanfänger, die sind ihren 1.M unter 2:30 Std. gelaufen. :zwinker5:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

72
Da ich sehr oft den Namen Steffny gelesen habe bin ich mal auf die Suche nach dem Buch gegangen. Neben dem auch hier genannten Buch "Das große Laufbuch: Vom richtigen Einstieg bis zum Marathon" gibt es seit diesem Jahr das Buch "Optimales Lauftraining: Vom richtigen Einstieg bis zum Halbmarathon - Bewährte Trainingspläne vom Profi - Motivation, Ausrüstung, Ernährung - Tipps, Technik, Taktik" von Steffny.

Kennt jemand beide Bücher und kann die Unterschiede deutlich machen? Die Grundlagen und Ernährungstips dürften die selben sein. Vielleicht nur überarbeitet durch neue Erkenntnisse. Und natürlich gehen Sie auf ein Unterschiedliches Ziel ein. Gefühlsmäßig würde ich das zweite Buch bevorzugen, einfach weil ich Schritt für Schritt vorgehen möchte. Aber fahre ich damit richtig?

73
Ich rate Dir zum ersten, dem großen Laufbuch ergänzt durch seine Website. Damit ist alles von Steffny abgehakt - egal was Du vorhast, ja auch der Einstieg ist dort ausführlich beschrieben. Irgendwo wurde erwähnt, dass das "Lauftraining"-Buch auch 5km-Pläne enthält und ein wenig mehr Schwerpunkt auf die 10km legt. Nur wenn das "Dein Bereich" wird, würde ich Dir zu diesem raten.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

74
Andi_1974 hat geschrieben:Da ich sehr oft den Namen Steffny gelesen habe bin ich mal auf die Suche nach dem Buch gegangen. Neben dem auch hier genannten Buch "Das große Laufbuch: Vom richtigen Einstieg bis zum Marathon" gibt es seit diesem Jahr das Buch "Optimales Lauftraining: Vom richtigen Einstieg bis zum Halbmarathon - Bewährte Trainingspläne vom Profi - Motivation, Ausrüstung, Ernährung - Tipps, Technik, Taktik" von Steffny.

Kennt jemand beide Bücher und kann die Unterschiede deutlich machen? Die Grundlagen und Ernährungstips dürften die selben sein. Vielleicht nur überarbeitet durch neue Erkenntnisse. Und natürlich gehen Sie auf ein Unterschiedliches Ziel ein. Gefühlsmäßig würde ich das zweite Buch bevorzugen, einfach weil ich Schritt für Schritt vorgehen möchte. Aber fahre ich damit richtig?
Das "Optimale Lauftraining" hat einen eigenen 5km Teil und legt den Schwerpunkt eher auf die kürzeren Distanzen bis Halbmarathon. Das Dicke Buch ist dicker :zwinker5: und hat auch einen Ultrateil. Als Anfänger kann man eigentlich mit beiden nichts verkehrt machen. Steffny's Pläne sind zudem sehr moderat, was die Intensität angeht, also ich finde sie gut, habe beide Bücher und kann beide empfehlen.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

75
Hallo Andi,

es gibt Unmengen an Trainingstheorien und somit auch Unmengen an Trainingsplänen und da auch jeder Läufer anders tickt (mental und körperlich) schwört auch jeder auf eine andere Theorie oder einen anderen Plan. Ich glaub, dass sich die Pläne nur in einem Punkt einig sind: Übertreib es nicht am Anfang und gewöhne deinen Körper an die Belastungen. Die Belastungsgrenze ist da aber auch wieder von Person zu Person unterschiedlich.
Mag auch sein, dass ich es tatsächlich geschafft hätte, den Marathon schon nächstes Jahr zu laufen. Allerdings ist mir, wenn ich ehrlich bin, mein Körper dabei im Weg. Die Pfunde werden purzeln, daran liegt es nicht. Aber Knie, Rücken und Herz lassen eine solche Hau-Ruck Aktion nicht zu.
Ich glaube aber, dass du mit der Einstellung schon auf einem guten Weg bist. Meine Schritte und Ziele sind im Vergleich zu dir sogar noch ein wenig konservativer, was aber auch daran liegt, dass mein Fokus derzeit noch auf kleine Triathlons gerichtet ist und ich an Laufen zwar immer mehr Spaß gewinne, es aber lange Zeit die unbequemste Disziplin für mich war und ich es eher als Pflicht statt Kür empfunden habe. Das gibt sich zum Glück langsam mit der ersten Trainingserfolgen.
Irgendwo hattest du erwähnt, dass du bei einem WK nicht als letzter ins Ziel laufen möchtest und ich kann dich da sehr gut verstehen bzw. habe ähnlich gedacht bzw. denke noch immer so. Vorab: Es ist überhaupt nicht schlimm bei einem WK als letzter ins Ziel zu laufen, da auch der Letzte seinen verdienten Applaus und die Anerkennung bekommt, aber für einen selbst mit mehr Ambitionen ist es sicherlich nicht zufriedenstellend.
Ich habe mir vorgenommen immer Schritt für Schritt zu denken (5km, 10km, HM ... ). Zunächst wollte ich 5km gut laufen können (erst durchlaufen, dann im Training bis etwa 8km ausdehen und die pace auf 5km Stück für Stück erhöhen). Den ersten 5km Wettkampf wollte ich daher auch erst absolvieren, wenn ich die 5km im Bereich von 30 Minuten laufen kann. Das ist eine Zeit, mit der man je nach Volkslauf ungefähr im (hinteren) Mittelfeld ins Ziel kommt und sie ist auch als absoluter Laufanfänger und nicht optimalem BMI realistisch.

Der nächste Schritt wird ab Herbst (bis August steht der Triathlon im Fokus) für mich sein, diese Zeit noch ein wenig zu verbessern und im Training langsam auch über die 10km sicherer zu werden, um nächstes Jahr dann den Angriff auf 10km Sub60 zu wagen. Erst wenn ich das erreicht habe, verschwende ich überhaupt erst ein paar Gedanken an einen möglichen HM bzw. weiteren Zielen.

Sicherlich ist das ganze auch schneller zu realisieren, wenn man sich mehr auf das Laufen fokussiert und vielleicht schaffe ich auch schon zum Jahreswechsel die Sub60, aber trotzdem setzte ich mir immer erst kleinere Zwischenziele bevor ich einen Schritt weiter gehe. Ob der dann eher in Richtung Verbesserung der 10km Zeit oder HM geht, ist völlig offen und hängt auch davon ab, wie sehr mir die langen Läufe gefallen.
Und da es ein Leben nach dem Marathon gibt und ich 4 liebe Menschen haben die mich lieben und brauchen werde ich es ruhig angehen. Dieses Jahr einen 10km Lauf, nächstes Jahr vielleicht der HM und dann 2020 der Marathon. Vielleicht auch erst 2022 mit dem Sohn zusammen. Wer weiß das schon.
Deswegen gibt es von mir ein :daumen: für diesen Absatz. Mach es ganz entspannt (aber fokussiert) Schritt für Schritt. Gewöhne dich und dein Umfeld an 2-4 mal Laufen die Woche, werde über 5km und dann 10km stabil und schaue dann, ob ein HM weiterhin dein Ziel ist ... und dann vielleicht mal ein Marathon. 2030 .. oder so. :zwinker2:

76
Andi_1974 hat geschrieben:Da ich sehr oft den Namen Steffny gelesen habe bin ich mal auf die Suche nach dem Buch gegangen. Neben dem auch hier genannten Buch "Das große Laufbuch: Vom richtigen Einstieg bis zum Marathon" gibt es seit diesem Jahr das Buch "Optimales Lauftraining: Vom richtigen Einstieg bis zum Halbmarathon - Bewährte Trainingspläne vom Profi - Motivation, Ausrüstung, Ernährung - Tipps, Technik, Taktik" von Steffny.

Kennt jemand beide Bücher und kann die Unterschiede deutlich machen? Die Grundlagen und Ernährungstips dürften die selben sein. Vielleicht nur überarbeitet durch neue Erkenntnisse. Und natürlich gehen Sie auf ein Unterschiedliches Ziel ein. Gefühlsmäßig würde ich das zweite Buch bevorzugen, einfach weil ich Schritt für Schritt vorgehen möchte. Aber fahre ich damit richtig?
Ich habe beide und bin auch froh beide zu haben.
Die Trainingslehre ist im großen Laufbuch ein wenig umfassender und die Trainingspläne starten zwar auch bei 0, springen dann aber relativ schnell zu 10km und größeren Distanzen. Das Buch optimales Lauftraining ist dafür bei den Trainingsplänen über 5km deutlich ausführlicher (bzw. die gibt es glaube ich gar nicht im großen Laufbuch) und - wie oben schon zu meinen aktuellen Zielen geschrieben - daher mein aktuell bevorzugtes Buch.

77
Falls noch nicht geschehen möchte ich dir noch UDO's Seite ans Herz legen: marathon.pitsch-aktiv.de
Hier gibt es einen sehr ausführlichen Marathon Guide: "Gedanken zum Laufsport" -> "Themen Marathon" -> "Ein Weg zum Marathon"
Da habe ich für meinen Ersten viel nützliches drin gefunden, jedenfalls mehr als in den Buch das ich mir begleitend zugelegt hatte ("Das Große Buch vom Marathon" von Hubert Beck, also nicht das Stefny Buch)

Wie Ruca schon geschrieben hat gibt es ganz unterschiedliche Ansätze, Pläne mit wirklich langen Läufen und manche mit eher kurzen Einheiten. Ich denke du wirst in den ersten Monaten des Laufens merken was dir mehr liegt und mehr Freude bereitet: Langes ausdauerndes Traben oder Tempo Wetzen, ein starrer Plan oder ein Konzept mit mehr Freiraum, und wobei du eher das Gefühl hast vorran zu kommen. Das "Eine Buch" gibt es nicht, jeder Autor ist überzeugt von seiner Methode und hat Anhänger bei denen seine Methode zu guten Ergebnissen geführt hat.

Bei mir war und ist es z.B. so, das ich sehr viele Kilometer brauche aber auch verkrafte, ein starrer Plan hilft mir mein Training auch dann durchzuziehen wenn die Motivation gerade mal nicht am größten ist. Vor meinem ersten Marathon bin ich nicht ganz die volle Distanz gelaufen, es waren recht genau 40 Kilometer. Das war mein letzter langer Trainingslauf etwa 2,5 Wochen vor dem Wettkampf. Zeit genommen dafür habe ich mir dafür 4:30, den ganzen Marathon bin ich dann in ca 4:15 gelaufen. Ich fand diesen Trainingslauf sehr lehrreich weil ich somit auch mit einer echten Schwächephase / Kriese konfrontiert wurde, Verpflegung/Gels ausprobiert hatte und auch erlebt habe das man aus so einem Tief wieder aus kommt. Das hat mir viel Sicherheit für den Wettkampf gegeben. Ein Plan mit maximal 25km oder 30km hätte mich nicht ausreichend vorbereiten können. Andere Läufer bestimmt schon, jeder ist anders.
Inzwischen habe ich ein ganz eigenes System gebastelt, aus den Erfahrungen heraus was gut funktioniert hat und zu mir passt.

Mein Tipp daher: Erstmal einsteigen und beobachten was dir besonders Spaß macht. In den Büchern kannst du natürlich trotzdem nach Lust und Laune schmöckern, Ernährung, Regeneration, Grundprinzpien des Training - sich darüber Gedanken zu machen schadet nie. Ich würde mich nur nicht Frühzeitig auf einen (um bei Ruca zu bleiben) "Schleifer" oder "Luschenplan" festlegen.
Bild
Bild

Mein Laufblog

78
@Phenix: Perfekt erklärt.

Was ich auch sehr hilfreich finde: Nachdem man die Grundlagen der Trainingstheorie verstanden hat sich mal einfach unterschiedliche Trainingspläne in Ruhe unter der Prämisse anschauen: "Warum ist diese Einheit so wie sie ist und warum findet sie zu diesem Zeitpunkt statt?".

Das bringt sehr viel dafür, zu verstehen, wie ein vernünftiges (also weder überlastendes, unterforderndes noch nicht zielführendes) Training in der Praxis umzusetzen ist. Das strenge "Trainingsplankorsett" ist für mich nur was während eine konkreten Marathonvorbereitung. Außerhalb dieser weiß ich aber immer, was ich mit dieser Einheit erreichen will (und seien es auch "Füllkilometer"), auch wenn ich das Konzept während eines Laufs gerne mal umwerfe, weil es sich unterwegs anders anfühlt.

Ja, bei manchen Plänen findet man dahinter kein Konzept - dann ist der Plan entweder Müll (ja, sowas gibt es durchaus) oder man kennt bzw. versteht das Konzept, das diesem zugrunde liegt nicht. So einem Plan würde ich nicht trauen, denn wie soll man den mal anpassen, wenn es nicht so läuft wie geplant (sei es aus Trainings- oder auch schlichtweg aus Zeitgründen?).
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

79
Mapuche hat geschrieben:
...es gibt Unmengen an Trainingstheorien und somit auch Unmengen an Trainingsplänen und da auch jeder Läufer anders tickt (mental und körperlich) schwört auch jeder auf eine andere Theorie oder einen anderen Plan.
Da könnt ihr jungen Hüpfer mal sehen, wie gut ihr es habt. Als ich angefangen habe, gab es weder Internet noch die Bücher. Da ist der Steffny noch selbst gelaufen. Allerdings hatte sein Bruder Manfred den Klassiker "Marathontraining" veröffentlicht. Der richtete sich aber nicht an Laufanfänger.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

80
bones hat geschrieben:Da könnt ihr jungen Hüpfer mal sehen, wie gut ihr es habt. Als ich angefangen habe, gab es weder Internet noch die Bücher. Da ist der Steffny noch selbst gelaufen. Allerdings hatte sein Bruder Manfred den Klassiker "Marathontraining" veröffentlicht. Der richtete sich aber nicht an Laufanfänger.
Laufen ohne Trainingspläne? :haeh:
Das geht? Einfach so? Quasi raus in die Natur und einen Schritt vor den anderen? Nee ... beinahe wäre ich dir auf den Leim gegangen.

82
Das wäre dann wohl "Joggen".

Zum Laufen braucht man ein GPS, Pulsmessung, eine HF Max, Trainingspläne, ein großes Ziel und mindestens drei Paar Schuhe.

Viele Grüße!

85
Mapuche hat geschrieben:Laufen ohne Trainingspläne? :haeh:
Das geht? Einfach so? Quasi raus in die Natur und einen Schritt vor den anderen? Nee ... beinahe wäre ich dir auf den Leim gegangen.
dicke_Wade hat geschrieben:Mach ich schon jahrelang :P
Man fragt sich wie du das überlebt hast, wo du alles, was du empfiehlst
dicke_Wade hat geschrieben: Ließ dich hier im Anfängerbereich und im Verletzungsbereich mal gründlich ein. Dann schau dir die Anfängerpläne von Runners World an
selbst gar nicht hattest. Wie hat das funktioniert? Und warum sollte es heute nicht mehr ohne funktionieren?

:confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused:
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

86
jawiedenn hat geschrieben:Das wäre dann wohl "Joggen".

Zum Laufen braucht man ein GPS, Pulsmessung, eine HF Max, Trainingspläne, ein großes Ziel und mindestens drei Paar Schuhe.

Viele Grüße!
Sobald man raus geht und Sport macht, verfolgt man damit ein Ziel.
„Um Spaß daran zu haben“ ist auch ein Ziel. Manche brauchen kleinere Ziele um glücklich zu sein, andere größere.

87
Wenn die Kenianer die Bücher von Steffny oder hier auf RW mitlesen würden, hätten wir wieder eine Chance. ;-)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

88
JoelH hat geschrieben:Man fragt sich wie du das überlebt hast, wo du alles, was du empfiehlst
selbst gar nicht hattest. Wie hat das funktioniert? Und warum sollte es heute nicht mehr ohne funktionieren?

:confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused:
Das hat nie funktioniert. Desrum bleibe ich immer ein fetter, langsam schlurfender Jogger. :)

Gruss Tommi

89
JoelH hat geschrieben:Man fragt sich wie du das überlebt hast, wo du alles, was du empfiehlst
selbst gar nicht hattest. Wie hat das funktioniert? Und warum sollte es heute nicht mehr ohne funktionieren?

:confused: :confused: :confused: :confused: :confused: :confused:
Das hat nie funktioniert. Desrum bleibe ich immer ein fetter, langsam schlurfender Jogger. :) Ganz nach Oscar Wilde: "Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht des Versagers." :D

Gruss Tommi

91
bones hat geschrieben:...Ich kenne Marathonanfänger, die sind ihren 1.M unter 2:30 Std. gelaufen. :zwinker5:
Da fällt mir nur Emil Zatopek ein und der nur aus der Geschichte der Olympischen Spiele.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

92
bones hat geschrieben:Wenn die Kenianer die Bücher von Steffny oder hier auf RW mitlesen würden, hätten wir wieder eine Chance. ;-)
Richtig, die laufen auch die volle Distanz im Training und sogar mehr. Nennt sich Überdistanztraining :hihi: .

P.S. für Andi, und außerdem die Übereifrigen Moralapostel: Das heißt nicht, dass ich es für unsereins empfehlen würde!

93
barefooter hat geschrieben:Da fällt mir nur Emil Zatopek ein und der nur aus der Geschichte der Olympischen Spiele.
Soweit ich weiß liegt das schnellste M-Debüt bei 2:04.xx. Dürfte also noch eine Menge anderer geben, die unter 2:30 geblieben sind.

95
Ted86 hat geschrieben:Soweit ich weiß liegt das schnellste M-Debüt bei 2:04.xx. Dürfte also noch eine Menge anderer geben, die unter 2:30 geblieben sind.
Ich bin offenbar nicht mehr auf dem Laufenden, sondern schwelge in Erinnerungen aus dem, was ich zum Beispiel über den Marathon der Spiele 2004 in St. Louis gelesen habe, bei dem ich (theoretisch) rein nach der Zeit Sieger geworden wäre. Hier davon mal ein Wiki-Auszug, der auch für Andi_1974 lesenswert sein dürfte, da die Varianten des Trainings und Verpflegung schon damals weit gesteckt gewesen sind:

Der am meisten beachtete und umstrittenste Wettbewerb war der Marathonlauf. Offiziell war dessen Länge mit 40 km bzw. 24,85 Meilen angegeben, vermutlich war der Lauf aber fast zwei Kilometer länger. Die Rennbedingungen waren äußerst hart: Die hügelige Strecke (sieben Steigungen mit 30 bis 100 m Höhendifferenz) führte über unbefestigte Straßen mit einer mehreren Zentimeter dicken Staubschicht. Begleitautos und -pferde wirbelten zusätzlich Staub auf, wodurch zahlreiche Läufer an starken Hustenkrämpfen litten. Obschon die Temperaturen durchwegs über 32 °C (90 °F) lagen, stand nur eine einzige Wasserstelle zur Verfügung.[27] (Die später immer wieder aufgestellte Behauptung, das Trinken von Wasser sei verboten gewesen, ist nachweislich falsch.) Nach etwa der Hälfte des Rennens übernahm Thomas Hicks die Führung und erreichte schließlich nach fast dreieinhalb Stunden und mit großem Vorsprung das Ziel. Nur 14 von 36 Läufern schafften die gesamte Strecke. Hicks’ Siegeslauf gibt einen Einblick in das mangelnde sportmedizinische Wissen jener Zeit. Auf Anraten seiner Betreuer trank er kein Wasser, sondern spülte lediglich seinen Mund mit destilliertem Wasser aus. Etwa bei Kilometer 28 erhielt er ein Milligramm Strychnin mit einem Eiweiß. Bei Kilometer 32 gab es ein zweites Eiweiß mit Strychnin sowie einen Schluck Brandy. Außerdem wurde ihm der ganze Körper mit warmem Wasser abgerieben. Auf der letzten Meile aß Hicks zwei weitere Eier und nahm mehr Brandy zu sich,
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

96
barefooter hat geschrieben:Ich bin offenbar nicht mehr auf dem Laufenden, sondern schwelge in Erinnerungen aus dem, was ich zum Beispiel über den Marathon der Spiele 2004 in St. Louis gelesen habe
Warum hast Du nicht einfach im TV geschaut? Und warum St Louis? Das war doch Athen... :hihi:
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

97
barefooter hat geschrieben:Ich bin offenbar nicht mehr auf dem Laufenden, sondern schwelge in Erinnerungen aus dem, was ich zum Beispiel über den Marathon der Spiele 2004 in St. Louis gelesen habe,
So kann man es auch nennen....
Gabius lief beim Debut übrigens auch eine 2:09 er Zeit

98
Ted86 hat geschrieben:Richtig, die laufen auch die volle Distanz im Training und sogar mehr. Nennt sich Überdistanztraining :hihi: .
Dann hat Kipchoge ja noch Potential.

http://www.sweatelite.co/eliud-kipchoge ... d-attempt/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

99
ruca hat geschrieben:
Da gibt es "Schleifer" (Greif, Daniels) und "Luschen" (Steffny, Lauffreunde Münster).
Wenn schon, denn schon: LaufSportFreunde heißen wir :teufel:
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“