Banner

Von 0 auf 42,195 km

151
Seitlicher Schmerz? Dann läufst Du wohl schief. Bei einer Skoliose durchaus denkbar. Dann wären Einlagen und Stütze beim Laufen kontraproduktiv.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

152
Seitlich der Wirbelsäule. Direkt neben den eigentlichen Schmerzen. Ich werde das natürlich im Auge behalten. Wobei ich schon davon ausgehe, dass es von meinen defekten Bandscheiben kommt. Wenn sich daran nichts ändert gehe ich zum Arzt. Möchte durch das Laufen nicht noch noch mehr Probleme bekommen als ich schon habe.....

Rein aus Interesse: Wieso sind dann Schuhe mit Stütze kontraproduktiv?

153
Hallo Andi,

nach min. 2 Bandscheibenvorfällen und Rückenproblemen seit meiner Jugend habe ich vor ein paar Jahren mit dem Laufen angefangen. Seitdem ist mein bestes Mittel gegen Rückenschmerzen eine entspannte 10km-Runde. Ich laufe also nicht trotz, sondern wegen meiner Rückenprobleme!

Schmerzen habe ich mehr oder weniger ständig, aber ich habe die Kontrolle über die Intensität.

Gute Besserung
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

154
Andi_1974 hat geschrieben:. ,,,Die Schuhe sind super. ...
Dem Rücken geht es leider gar nicht gut. Ich kann mich kaum bewegen, allerdings ist der Schmerz anders als sonst. Er strahlt nicht in das Bein und ist mehr seitlich. Das will ich jetzt noch nicht auf die neuen Schuhe schieben, weil ich im Studio gerade 3 Übungen umgestellt habe. Außerdem Habe ich eine Erkältung bekommen und habe verschlafen. Das ruckartige aufstehen ist der Tod für meinen Rücken. (Jaja, das sind die Leiden eines Rückengeschädigten) Daher warte ich jetzt einmal ab was noch passiert. ...
Hattest du dem Schuhverkäufer denn von deinen Rückenproblemen erzählt? Wenn eine Wirbelversteifung droht, sind diese mindestens massiv zu nennen, so dass der mich beratende Verkäufer in meiner Akutphase erst mal von weiterer Beratung mit Verkaufsabsicht abgesehen hat. Ich solle gern wiederkommen, wenn Besserung in Sicht ist und ihm ein Feedback geben, wie mit Rückenschädigung bei der Laufberatung umzugehen ist.

Der Umweg kann also auch bedeuten, zunächst eine Weile aufs Laufen ganz zu verzichten, umzusatteln auf Walken und 'Kalipe' als Leitmotiv auszurufen.
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

155
@barefooter

Ich habe ihm davon erzählt. Auch, dass ich akut immer mal wieder Schmerzen habe. Die Probleme habe ich seit meinem 19. Lebensjahr. Und früher bin ich dann hingegangen und habe nichts gemacht, als ich Schmerzen hatte. Mit 34 kam dann eine Bandscheiben-OP, weil ich Lähmungserscheinungen hatte. Kurzzeitig ging es, aber beim Schleppen einer Waschmaschine aus dem 3. Stock kamen die Probleme wieder. Also habe ich wieder ausgesetzt. Bis mir vor 3 Jahren eine Ärztin sagte, dass ich viel zu wenig Muskelmasse habe und ich daran mehr als dringend etwas ändern müsse. Seitdem mache ich Sport im Fitnessstudio, mir einigen Unterbrechungen.
Die Schmerzen von heute Morgen wären noch vor einiger Zeit ein Grund gewesen Tabletten zu schlucken und mich zu schonen. Wohin das geführt hat sehe ich heute. Mittlerweile bin ich so weit, dass ich, wie @Leiderkeinkenianer treffend sagte, den Schmerz in der Intensität kontrollieren kann. Denn Schmerzen habe ich seit ewigen Zeiten eigentlich durchgehen. Nur habe ich schon so viel Muskeln aufgebaut, dass ich mich zwingen kann, gewisse Haltungen einzunehmen. Keine Schonhaltungen sondern gesunde, gerade Haltungen. Das Walken mache ich jede Mittagspause 3km. Das Laufen ist für viele hier wohl eher joggen, da ich noch ganz langsam dabei bin. Aber es hilft mir, weil ich dort konzentriert meinen Körper bewege und gerade halte. Außerdem werde ich Pfunde los, was mir auf Dauer auch hilft.

156
Ich habe mal eine Frage an euch. Gestern bin ich auch trotz der Rückenschmerzen wieder gelaufen. 5 km, aber äußerst langsam. Halt um nicht eine falsche Bewegung wegen des Rückens zu machen. Bin nicht alleine gelaufen und habe mich die ganze Zeit gut unterhalten.
Ich möchte am Anfang meine Grundlagenausdauer ausbauen und natürlich noch mind. 10 kg Gewicht verlieren. Was wäre nun besser? Etwas schneller laufen, dafür mehr "aus der Puste sein" (was ich nach 5km gerade gar nicht bin) oder einfach die Strecke verlängern. Ich merke absolut keine Belastung in den Beinen, daher sage ich mal, dass ich locker noch mehr laufen könnte.
Nur was ist sinnvoller im Hinblick auf Gewichtsverlust und Grundlagenausdauer?

Grüße, Andi

157
Beides! :D

Kürzere Runden schneller laufen und langsame ausweiten. Gewicht verlierst Du aber in erster Linie in der Küche.
Denke nicht über die Lösung nach, sondern über das Problem. :idee2:Die Lösung ergibt sich dann von selbst.

159
Leiderkeinkenianer hat geschrieben:...Gewicht verlierst Du aber in erster Linie in der Küche.
Wie lange muss man sich denn da aufhalten, damit oder bis dein Tipp wirksam wird?
Grüße von der Baltischen See! Laufen/Wandern barfuß erleben - Zu Fuß - am besten barfuß - hält die Seele Schritt.
Je länger die Strecke, desto unbedeutender die Zeit, da allein die Streckenbewältigung zur eigenen Leistung wird.
:)
Bild
Bild

160
Hallo an alle,
ich laufe ja nun seit etwa einem Monat 3 Mal die Woche. Was mir extrem viel Spaß macht und ich an den Ruhetagen schon den nächten Lauf herbeisehne. Wobei die Temperaturen momentan alles andere als einladend sind zum laufen. Di und Do bin ich nach dem Laufen noch im Fitnessstudio, um meine Geräteübungen dort zu absolvieren.
Meinen ursprünglichen Zeitplan habe ich ja völlig über den Haufen geworfen und konzentriere mich gerade sehr auf die Atmung beim laufen. Dabei bin ich etwa 7km unterwegs mit einer Pace von 7 min/km. Auf Grund der Temperaturen gegen 17 Uhr möchte ich über Fortschritte nicht spekulieren. Ich habe nach wie vor gegen Ende das Gefühl, dass es mit lockerem Atmen schwierig wird.
Jetzt komme ich auch zu meiner Überlegung und Frage: Ich will mein Gewicht noch auf 80 kg reduzieren. Momentan liege ich bei 90 kg, Ausgangsgewicht Anfang des Jahres waren knappe 100kg. Die Ernährung habe ich damals umgestellt und esse seitdem relativ konstant morgens um 11 Uhr einen Apfel, um 14 Uhr mein Müsli mit Joghurt, 15 Uhr eine Banane und Abends mit der Familie ein warmes Essen oder oft auch Salat. Auch seit ich mit dem Laufen begonnen habe, esse ich nicht mehr. Jetzt stagniert der Gewichtsverlust, teilweise steigt das Gewicht an wenn ich mal Abends beim grillen mehr esse, oder auch mal das ein oder andere alkoholfreie Radler zu mir nehme. Am Wochenende kam mit Bekannten die Diskussion darüber auf, wobei sie meinten dass meine Kalorienaufnahme zu gering sei und mein Körper auf Notversorgung geschaltet hat. Und jedes mal, wenn ich mehr esse würde dies sofort in Form von Fett im Körper gespeichert. Es sind keine Läufer, was dann wohl noch gravierender wird, wenn man meine sportlichen Aktivitäten dazu nimmt.
Ist es so, dass ich im Grunde zu wenig esse und dem Körper so eher schade? Abnhemen ist das eine, aber der Körper braucht beim Sport ja auch Energie. Wenn ich die nicht zuführe und der Körper wirklich im Notprogramm läuft werde ich mich sportlich auch nicht verbessern können, vielleicht sogar verschlechtern. Wie sehr ihr das?

Grüße, Andi

162
Mehr geht definitiv nicht, wenn ich nicht zu sehr außer Atem kommen möchte. Außerdem habe ich gemerkt, dass mir körperlich mehr Kilometer oder auch schnelleres Laufen zu schaffen macht. Ich muß meinen Körper halt erst an die Belastungen gewöhnen, gerade die Knochen, Sehnen und Musklen. 2x gehe ich danach ja auch noch ins Studio.

163
Andi_1974 hat geschrieben: Am Wochenende kam mit Bekannten die Diskussion darüber auf, wobei sie meinten dass meine Kalorienaufnahme zu gering sei und mein Körper auf Notversorgung geschaltet hat. Und jedes mal, wenn ich mehr esse würde dies sofort in Form von Fett im Körper gespeichert.

Ist es so, dass ich im Grunde zu wenig esse und dem Körper so eher schade? Abnhemen ist das eine, aber der Körper braucht beim Sport ja auch Energie. Wenn ich die nicht zuführe und der Körper wirklich im Notprogramm läuft werde ich mich sportlich auch nicht verbessern können, vielleicht sogar verschlechtern. Wie sehr ihr das?
Hallo Andi,
erst einmal Gratulation für das bisher erreichte! :daumen:

Abnehmen geht natürlich nur durch ein Kaloriendefizit, daher muß Deine Kalorienaufnahme natürlich gering sein.
Wichtig ist bei einer Diät ist, dass der Körper mit ausreichend Nährstoffe versorgt wird.
Was Du so geschrieben hast, hört sich Dein Speiseplan ausgewogen und abwechselungsreich an.
Von daher, wenn es dir gut geht, mach weiter. Gönne Dir auch weiterhin Dein Radler nach einem harten Training!

Dass, das Gewicht manchmal stagniert oder sogar gelegentlich etwas steigt ist normal.
Wenn ich ein anstrengendes Training hinter mir habe, kann ich sicher sein am nächsten Tag 1-2 kg mehr auf die Waage zu bringen.
Das hängt damit zusammen, dass der Körper bei seiner Regeneration kurzfristig Wasser in die Muskelatur einlagert und diese anschliessend 1-2 Tage später wieder ausschwemmt.
Während einer Trainingswoche, wiege ich mich daher lediglich 1/Woche und zwar morgens nach meinem Regenerationstag direkt nach dem aufstehen und der morgen Toilette.
Da durch haben kurzfristige Gewichtsschwankungen keinen so großen Einfluß und die Tendenz ist eindeutiger zu erkennen.

Was das "Notprogramm" an geht, woher sollte Dein Körper bei einem Kaloriendefizit die Energie hernehmen um diese als Fettpolster zu speichern?
Wo nichts ist, kann er doch auch nichts abzweigen um (Fett-)Vorräte anzulegen.
Und jeder Körper bis zum Idealgewicht, hat genug Energie in Form von Fett gespeichert, um damit dutzende Marathons zu rennen. So lange Deine Kohlenhydratspeicher nicht leer gerannt sind, kann Dein Fettstoffwechsel problemlos die Fettpolster anknappern.
Und bei Deinen Wochenkilometer an Laufleistung sind die Glycogenspeicher mit Sicherheit noch nie leer gewesen (Soll nicht abwertend gemeint sein!!!).

Mach ruhig weiter auf Deinem Weg und laß Dich nicht verunsichern.
Bild

164
Hallo klnonni,
Danke für Deine aufmunternden Worte. Ich habe nicht als abwertend aufgefasst. Meine Kilometerleistung ist sehr gering. Wäre auch verwunderlich, wenn ich mit 43 anfange zu laufen uns aus dem Stand bei 30° 15 km laufen könnte ohne ein Totalversagen des Körpers zu erreichen.
Ich laufe das, was ich als Anfänger vertreten kann. Glücklicher Weise bin ich nicht auf der Flucht. Wichtig ist mir der Spaß an der Sache. Und wenn ich Sonntags morgens um 6:30 aufstehe um noch zu Laufen bevor der Besuch kommt, weiß ich dass ich auf dem richtigen Weg bin.

Grüße, Andi

165
Futter weiter so, wie du das für richtig hältst. Stagnationen beim Abspecken sind normal. Nicht verunsichern lassen. Wenn dein Körper auf Notprogramm schaltet, wirst du das zuverlässig merken. Das ist was anderes, als mal ein paar Stunden Hunger haben.

Übrigens, wenn man Abends gegrillt hat, wiegt man sich nicht am Morgen danach! :uah: :hihi:

Gruss Tommi

166
Ich bin ja in einer vergleichbaren Situation wie du.
Hab im Januar mit über 100kg angefangen, mittlerweile hab ich kurzeitig schonmal einen 8er auf der Waage sehen dürfen.
Aber den schnellen Gewichtsverlust wie zu Anfang, den habe ich nicht mehr.
Es stagniert seit längerem bei 91...92kg.
Ähnlich beim Laufen, die Krassen Fortschritte wie am Anfang (wo mit 9er Zeiten/km gestartet bin) gibts auch nicht mehr.
Aber es sind doch immer wieder kleine Erfolge zu sehen/spüren....heute hab ich eine Jeans an, in die hab ich schon seeehr viele Jahre nicht mehr reingepasst, ich brauch sogar dafür einen Gürtel. :daumen:
Auch fallen mir Laufleistungen, die ich vor 2 Monaten zwar schon geschafft habe, aber danach komplett alle war, jetzt deutlich leichter.
Einen richtigen Plan hab ich auch nicht, mal Lauf ich 3-4x die Woche nen 10er(mittlerweile unter 1h).
Oder ich Lauf 5x die Woche zur Arbeit und zurück (3,5 -5km einfach)....da sind dann auch mal km weit unter 5Minuten dabei.
Dann ne Mischung aus beiden....oder, wie jetzt am Sonntag morgen, ausversehen einen HM(2h12 für 20,6km). :zwinker2:
Den Pulsgurt hab ich relativ schnell beiseite gelegt, ich verlass mich auf die Lunge.
Ich hab mir angewöhnt, gleich zu Anfang immer sehr konzentriert auf kräftige, tiefe Atmung (meist 3-3) zu achten....das veringert bei MIR die Chance, aus der Puste zu kommen.
Hab auch Runtastic, Handy in so ner Oberarmtasche.
Die Ernährung halte ich auch ähnlich wie du.
Bis zum Abend nur Obst, Quark, Müsli und mind. 3-4L Wasser.
Abends dann was gescheites, wo ich jetzt aber auch bewusster die Zutaten aussuche (weniger Zucker, kein Schwein, wenig Kartoffeln, Nudeln).
Mind. 1x am Tag muss ich auch auf die Waage...... :D
Wenn ich denn mal einen Trainigsplan anstrebe, dann erst wenn ich vielleicht doch mal nen Wettkampf ansteuer....aber mit meinen Leistungen brauch über sowas noch lange nicht nachzudenken......

168
Bin außerplanmäßig am Samstag Abend gelaufen, weil ich am Sonntag keine Zeit hatte. Und was soll ich sagen? Um 22 Uhr bei 24° ist es doch was anderes als um 18 Uhr bei 35° :nick:

Ich bin also langsam gelaufen, mit einer tiefen Atmung (4 Schritte einatmen und 4 Schritte ausatmen). Das ging so gut, dass ich meine Runde von 5 km einfach 2 Mal gelaufen bin. Am Ende war es echt dunkel und ich hatte schon Schwierigkeiten den Weg überhaupt noch zu sehen. Aber es hat sich gelohnt.

Ich weiß jetzt, dass ich bei moderaten Temperaturen länger laufen kann. Demnach ist eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Nun werde ich die nächsten Wochen einfach dazu nutzen, weiter an festen Tagen zu laufen. Wirkliche Trainingsläufe sind bei den Temperaturen einfach nicht drin. Aber der Körper wird so ja auch weiter ans Laufen gewöhnt. Für den Fall, dass einer mit dem Vorschlag kommt einfach später zu laufen, kann ich gleich sagen, dass das nicht geht. Ich gehe arbeiten und habe eine Familie mit 3 Kindern. Außerdem gehe ich unter der Woche nach dem Laufen noch ins Studio zum Muskelaufbau für den Rücken.

Ich versuche nun, mehr auf meine Pace zu achten. Nicht um schneller zu werden, sondern um gleichmäßiger zu laufen. Ich habe noch extreme Schwankungen in der Pace, wobei ich während dem Laufen gefühlt die Pace einigermaßen halte. Mit der Zeit wird sich auch dies einpendeln. Ich bin einfach im Moment richtig heiß aufs Laufen und an den Ruhetagen bin ich schon kribbelig und freue mich auf den nächsten Tag wo ich wieder laufen kann.

169
Andi_1974 hat geschrieben:.Ich versuche nun, mehr auf meine Pace zu achten. Nicht um schneller zu werden, sondern um gleichmäßiger zu laufen. Ich habe noch extreme Schwankungen in der Pace, wobei ich während dem Laufen gefühlt die Pace einigermaßen halte. Mit der Zeit wird sich auch dies einpendeln.
Nein, deine Uhr misst extreme Schwankungen, die ihre Ursache in Ungenauigkeiten der GPS-Messung haben. Die Momentan-Pace schwankt mal mehr, mal weniger und ist meist nicht zu gebrauchen. Wenn du das Gefühl hast, gleichmäßig zu laufen, dann wird das schon hin kommen.

Gruss Tommi

170
@dicke_Wade

Die Momentan-Pace lese ich gar nicht von der Uhr ab. Das schwankt mir, wie Du ja auch sagst, zu viel. Außerdem will ich ja ein Körpergefühl entwickeln, und da finde ich zu viel elektronische Hilfe eher als störend. Ich schaue mir am Ende immer gerne die Verläufe an und sehe dabei, wie auch bei der Durchschnitts-Pace pro km, dass ich große Schwankungen drin habe.
Wobei ich ja dazu sagen muß, dass die momentane Wetterlage für einen Laufanfänger eher suboptimal ist. Ich wurde schon mehrfach gefragt, wieso ich bei dem Wetter denn überhaupt laufe. Nun, würde ich es nicht tun, hätte ich bislang noch gar nicht angefangen und wüsste nicht, wie viel Spaß laufen bereiten kann.

Was mich jetzt einmal grundlegend interessiert, da mein Fernziel ja bekannt ist: Wie genau definiert man eine gute Grundlagenausdauer? Immer, wenn es um die Tempoverbesserung geht, wird auf diese verwiesen. Ich würde halt gerne anfangen mit Intervalltraining, oder Fahrspiel ect. Nur ist beim einem Laufanfänger in meinem Alter, mit meinem Gewicht da Vorsicht angesagt. Wie ich oft lese kommen Beschwerden erst spürbar zum Tragen wenn es schon zu spät ist.

171
Warum hast Du solche Angst vor ein bißchen Tempo? Ein "Fahrtspiel" kannst Du jeden Tag in Dein Training einbauen. Lauf auf Deiner normalen Strecke eine Steigung schnell hoch. Oder irgendwo bis zur nächsten Kreuzung etwas flotter. Oder halt etwas dagegen, wenn Dich ein anderer Läufer überholen will etc.pp. Einfach mal den Langlaufschlappschritt verlassen ohne gleich eine komplette eigene Trainingseinheit daraus zu machen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

172
@bones

Ich habe prinzipiell keine Angst vor ein bisschen Tempo. Allerdings Respekt vor möglichen Folgen durch eine Überlastung.

Außerdem interessiert es mich schon generell, wie man genau eine gute Grundlagenausdauer definiert. Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern dies dient ja oft als Grundlage für Trainingsprogramme.

Momentan ist die Leistungssteigerung eh schwer einzuschätzen, weil das Wetter einfach zu erdrückend ist. Gerade für einen Laufanfänger.

Gestern bin ich mal 3 km in einer Pace von Ø6:10 min/km gelaufen. Davor und danach jeweils 1km lockeres Ein- und Auslaufen. Habe soweit keine Probleme dabei gehabt, wobei die Atmung natürlich schwerer wurde. Aber auch kein Wunder, bei den Luftverhältnissen. Man hatte teils das Gefühl kaum wirklich einatmen zu können, so schwül-warm war es.

Morgen werde ich einfach einmal die Strecke wechseln, um neue Reize zu setzen.

173
Andi_1974 hat geschrieben:@bones

Ich habe prinzipiell keine Angst vor ein bisschen Tempo. Allerdings Respekt vor möglichen Folgen durch eine Überlastung.
Ein paar Tempospitzen haben nichts mit Überlastung zu tun. Es gibt keinen Grund für einen Anfänger, nicht auch mal einige Meter schneller zu laufen.

https://www.achim-achilles.de/training/ ... ining.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

174
5-6 min pace ist ja noch nicht schnell. Wenn Du 100m in 4:00 oder 4:30 pace läufst und dann langsam weitertrabst, fordert das schon ein bißchen.

Aber es ist kein Sprint auf dem Vorfuß mit Vorlage und deutlich anderem Bewegungsablauf, für den Du Dich besser vorbereiten müsstest.

Abgesehen davon ist sog. Lauf-ABC in jedem Falle hilfreich und für Anfänger/Wiedereinsteiger meistens auch ganz schön fordernd. (Ich fand das in der Jugend immer ein bißchen langweilig als Teil ewiger Aufwärmprogramme; 30 Jahre später merke ich wie anstrengend das ist und wie man sich konzentrieren muss, um die Bewegungen einigermaßen sauber auszuführen.)

Bzgl. Grundlage und anspruchsvoller Einheiten. Normalerweise merkst Du relativ schnell, wenn Dir die Grundlage für eine härtere Einheit fehlt: Du schaffst die entsprechende Einheit schlicht nicht.
Mein Schulweg war zu kurz...

175
Am Sonntag war ein richtig mieser Tag. Es ging alles schief, incl. meines Laufens. Ich wollte einmal eine neue Strecke laufen und entschied mich für einen Weg, den ich schon öfter mit der Familie spazieren gegangen bin. War der fatalste Fehler was das Laufen angeht bislang.

Erstmal ging es nur bergauf. Anfangs nicht viel, aber stetig. Dann hatte die Gemeinde anscheinend zu viel Geld und hat den halben Weg mit Schotter zugeschüttet. Auf dem lockeren Zeug bergauf laufen war eine Qual. Nach 3km bergauf kam dann das bergab. Ich habe den Weg leicht abgewandelt zu dem mit meiner Familie, aber ich hatte nie wahrgenommen, dass nicht 50m am Stück flacher Weg sind. Auf dem Schotter bergab war nicht besser als bergauf und ich war froh, als ich für den letzten 1,5km wieder geteerte Strasse unter den Füßen hatte. Dort stellten sich dann auch Schmerzen im rechten Fuß ein, was ich leider falsch interpretierte und somit ignorierte. Ich dachte nach dem bergauf und bergab wären das ähnliche Zipperlein wie ich sie immer mal wieder habe, aber eben nicht nennenswert sind und schnell weg gehen. Fataler Fehler. Die Schmerzen blieben bis zum Ende und abends zu Hause konnte ich kaum mehr auftreten.

Mittlerweile geht es wieder. Ich kann wieder gehen und spüre den Fuß nicht. Aber ob es morgen für die nächste Laufeinheit reicht weiß ich nicht. Ich denke, einige Läufe an Steigungen wären angebracht um mich daran zu gewöhnen. Aber dazu muß ich mal einen Weg finden, in dem man moderat einige kurze Strecken bergauf und bergab hat und nicht gleich kilometerweit das volle Programm.
Antworten

Zurück zu „Anfänger unter sich“