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Mein Lauftagebuch

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Okay, einmal fett den Arsch rasiert und den Kopp gewaschen. :P

Ich bin einfach ein wenig (oder auch ein wenig mehr) Kontrollfreak. Am liebsten möchte ich immer alles im Griff und unter Kontrolle haben. Und wenn mal etwas Unerwartetes passiert, was im Leben eh die Regel ist, dann schrillen innerlich die Alarmglocken und in meinem Hirn plärrt und quäkt eine schrille Stimme herum, dass ich sofort einschreiten muss, weil sonst könnte ja und hätte ja und hassenichjesehn.

Die Lauferei ist für mich also auch eine psychische/mentale Herausforderung. Hat etwas von Selbsttherapie. Da Kontrolle abzugeben und zu sagen "Ist halt so. Der Körper ist keine Maschine." fällt mir schwer.

Wider der Vernunft etwas zu tun kommt nicht in Frage. Ich verlasse mich da schon auf eure Expertise und starte keine merkwürdigen Experimente. :)

Gut. Ich akzeptiere es, wie es ist. Ich hole für mein aktuelles Level das Beste aus mir heraus. Mehr kann ich wohl nicht erwarten. Ich verlasse mich weiter stur auf meinen Plan.

Danke. :daumen:

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Allmachtsdackel hat geschrieben:Okay, einmal fett den Arsch rasiert und den Kopp gewaschen. :P
Gerne wieder, macht zwölf-fuffzsch. :D
Allmachtsdackel hat geschrieben:Ich bin einfach ein wenig (oder auch ein wenig mehr) Kontrollfreak. Am liebsten möchte ich immer alles im Griff und unter Kontrolle haben. Und wenn mal etwas Unerwartetes passiert, was im Leben eh die Regel ist, dann schrillen innerlich die Alarmglocken und in meinem Hirn plärrt und quäkt eine schrille Stimme herum, dass ich sofort einschreiten muss, weil sonst könnte ja und hätte ja und hassenichjesehn.
Da kenn' ich noch so einen komischen Typen und der schreibt dir gerade was in deinen Faden. :D

Es ist schwer, einfach mal loszulassen und Vertrauen zu fassen, dass sich das alles von selber ergibt, wenn man nur nachhaltig genug an die Sache heranginge. Aber glaube mir, die Menschheit wäre schon lange ausgestorben, wenn man schnelles und ausdauerndes Laufen nur mit 27 Büchern, einem Masterstudium, 3 Pulsuhren und siebenunddrölfzig Trainingsapps lernen könnte. Die gab es nämlich bis vor, sagen wir 100 Jahren überhaupt nicht, und der Mensch hat trotzdem als Gattung überlebt, weil er auch ohne das gelernt hatte, weit und schnell genug zu laufen, um seine Beute zu erlegen und selbst nicht als eine solche erlegt zu werden. Und wie hat er das geschafft ? Indem er einfach nur regelmäßig mehrmals die Woche gelaufen ist, mal weit und mal richtig schnell.

Es ist ja völlig o.k. wenn du dich um die stetige Verbesserung deiner primären Performance-Parameter (Distanz und Tempo) kümmerst und zuweilen auch sorgst. Der Puls gehört aber eindeutig nicht dazu, der ist rein sekundär - nur ein internes Mittel deines Körpers, um das eigentliche Ziel der geforderten Lauf-Performance zu erfüllen. Wenn du den auch noch kontrollieren willst (im Sinne von aktiv managen statt nur monitoren), verzettelst du dich.

Es ist allgemein bekannt, dass es Monate dauert (bei mir waren es Jahre), bis der Puls irgendetwas Nützliches zur Trainingssteuerung beitragen kann. Vorher ist er ständig im Panik-Modus: "Huch, ich soll schon wieder rennen ? Na, jetzt aber volle Kanne geben, damit ich das auch schaffe."

Eine hervorragende und ausgewogene Darstellung zu dieser Problematik findest du auf http://marathon.pitsch-aktiv.de/, im Kapitel "Laufen mit Pulsuhr".


Etwas kürzer hätte ich auch sagen können: "Lauf und halt' die Klappe! Alles andere kommt von selbst."
:D :D :D

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Der Lauf heute war sehr gut.

Das erste Intervall war ich richtig im Groove. Ich war sehr langsam, aber es fühlte sich konstant und stabil an. Nach dem ersten Intervall war mein Puls nur bei 162 und nach der ersten Gehpause bei 120.
Das zweite Intervall ging auch gut. Die Atmung war in Ordnung und ich kontne langsam und weiterhin sauber laufen. Der Puls war wieder unter 170 und nach der Gehpause auf 122.
Beim dritten Intervall wurde es langsam anstrengend. Ich brauchte mehr Konzentration und atmete schwerer, allerdings war der Laufstil noch okay. Auf den Puls habe ich irgendwie nicht geachtet.
Das letzte Intervall war dann etwas zäh. Ich musste etwas beißen und spürte meine Beine nur zu deutlich. Aber da ich keine Schmerzen hatte, bin ich die letzten 45 Sekunden (so in etwas, habe nicht genau drauf geachtet) nochmal Gummi gegeben mit einem 2/2 Atemrhythmus. Das hatte etwas befreiendes. Endlich mal Kontrolle abgeben und spüren, dass auch mit lahmenden Beinen noch ein wenig Luft über ist.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden und zum ersten Mal vorsichtig optimistisch, dass die 3x7 Minuten gut schaffbar sein werden.

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Bin total frustriert, weil ich meine Kraftübungen wegen einem stechenden Schmerz im linken Knie nicht durchziehen konnte. Es war beim Ausfallschritt. Habe die Übung dann beendet.

Jetzt frage ich mich natürlich, ob jedes Stechen im Knie eine degenerative Erscheinung ist, oder ob das auch harmlos sein kann. Weiß da jemand Rat?

Hoffentlich beeinflusst das nicht meinen Lauf morgen.

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Meinem Knie ging es heute wieder gut, also habe ich mich abends zum Laufen aufgerafft.

Der Lauf war hart. 3x7 Minuten sind eine ganz andere Hausnummer als 4x5, obwohl die Gesamtlaufzeit nur eine Minute mehr beträgt. Trotzdem habe ich es geschafft. Auch als die Beine lahmten, die Muskeln ächzten und die Lunge einen Lobgesang auf den baldigen Heimweg anstimmte, lief ich langsam und gleichmäßig weiter. Trotzdem fiel mir eine gleichmäßige Atmung mit jeder Minute schwerer. Aber ich habe es durchgehalten. Darauf kommt es ja schließlich an, richtig?

Wenn ich überhaupt eine physische Leistungssteigerung spüre, dann nicht während des Laufens, auch wenn ich vor wenigen Wochen wohl keine 3x7 Minuten hätte laufen können. Allerdings normalisiert sich meine Atmung in den Gehpausen ziemlich schnell. Ich glaube schneller, als dies vor dem Laufen der Fall war. Auch sinkt die Herzfrequenz fast ebenso schnell, wie sie ansteigt. Das deute ich als gutes Zeichen, dass sich etwas tut. Etwas, das für mich greifbar ist.

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Du hast Deinen Fortschritt richtig toll erfaßt und beschrieben! Freue mich mit Dir und denke an meine entsprechenden Schritte 2015. Einen schönen Tag!

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Danke für deinen Zuspruch, jens.

Der Lauf am Mittwoch war etwas schwerfällig. Der eigentlich kraftraubendere heute dafür nicht so sehr. Körper sind manchmal komisch, oder?
Mein Puls war in den ersten beiden Intervallen durchgehend unter 170. In den Gehpausen sank er auf 120 bzw. 130. Das letzte Intervall zopg sich etwas, fühlte sich aber stabiler an. Ich hatte noch genug Power für einen kurzen Endspurt.

Warte zurückhaltend optimistisch auf den Progressions-Mittwoch. :)

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Vermutlich bekomme ich gleich wieder - nicht ganz zu unrecht - ein paar auf's Dach. Aber ich frage trotzdem mal. :D

Wenn ich den aktuellen Plan durchgezogen bekomme und schließlich in der Lage bin, 30 Minuten am Stück langsam zu joggen, was mache ich als nächstes? Mittelfristig, vielleicht über einen Zeitraum von einem Jahr, möchte ich die 10km schaffen. Aber was kommt davor? Naheliegend sind die 5km, klar, aber versuche ich direkt auf Zeit zu trainieren? Bei einer Pace von im Moment um die 7:30 (nehme ich an), ist es zur Sub30 noch ein ganzes Stück hin. Das ist aber etwas, was ich definitiv erreichen möchte.

Was denkt ihr? Erst ein Plan für 5km bei beliebiger Zeit, oder gleich auf 5km mit Sub30 trainieren?

Heute ist Progressions- Mittwoch. Auf dem Plan stehen 3x8 Minuten. Ich bin ziemlich optimistisch, dass die ersten beiden Intervalle gut machbar sein werden. Und das dritte dürfte ich auch überleben, wenn ich die Zähne zusammen beiße.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

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Der Lauf heute Abend war echt grenzwertig. Es war unangenehm schwül und ich fühlte mich nicht wohl, obwohl die ersten beiden Intervalle ordentlich waren, was Puls und Koordination betrifft. Aber es kam einfach nicht das Feeling auf. Das dritte Intervall war dann nur noch Quälerei. Die Zeit wollte nicht vergehen, die Beine wurden lahm, die Atmung wurde unkontrolliert. Für einen Schlussspurt war keine Restenergie mehr übrig, also habe ich ihn nicht erzwungen. *seufz*
Pure Willenskraft hat mich durchhalten lassen. Nun, es kommen wieder bessere Tage.

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Huhu Allmachtsdackel,

schön zu lesen, dass du noch dabei bist. Wie du ja selber weißt, hab ich nicht ansatzweise so viel Ahnung wie viele andere hier, aber mir ist dennoch beim Lesen deiner Beiträge etwas durch den Kopf gegangen: Wie wäre es, wenn du nur alle zwei Wochen dein Pensum steigerst? Dann hast du ein paar mehr Läufe dich an die Trainingsumfänge zu gewöhnen und auch zu sehen, ob es für dich von Lauf zu Lauf einfacher wird? Kann sein, dass ich mich irre und ich meine es auch wirklich nicht böse, aber manchmal liest es sich so "verkrampft", mit so viel Druck hinter... Weiß nicht genau, wie ich es anders beschreiben soll. Einfach so, als würdest du nicht recht glücklich und zufrieden mit deinen Fortschritten sein und immer mehr wollen, wozu dein Körper aber scheinbar noch nicht bereit ist.
„Es wechselt Pein und Lust. Genieße, wenn du kannst, und leide, wenn du musst.“

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Ja, tendiere auch dazu, es auf die Jahreszeit zu schieben. :P

@Whippet
Du hast nicht ganz unrecht, aber das ist eher ein mentales denn physisches Problem. Ich neige - nicht nur beim Laufen - dazu, mich wie wild in alles hineinzustürzen, es zu übertreiben, viel zu viel von mir zu erwarten und dann enttäuscht aufzugeben. Hat was Selbstsabotage, quasi eine sich selbst erfüllende Prophezeiung.
Gut möglich, dass ich gerade zum ersten Mal einem genauen, vorgegebenen Plan folge und mich langsam herantaste. Ganz ausschalten kann ich die Stimmen, die nach "Höher, weiter, schneller!" schreien, noch nicht. Ich bin aber davon überzeugt, dass der Laufsport gerade dabei auch helfen kann, mental zu wachsen.
Klingt jetzt verschwurbelter, als es gemeint ist. :D
Nach guten Läufen fühle ich mich richtig wohl. Ausgepowert, aber irgendwie ... energetisch. Die Beine sind müde, aber das Hirn möchte noch spielen. Wisst ihr, was ich meine? Gestern war einfach nur bäh. Ich war froh, als es vorbei war und war mit dem Minimum, es überlebt zu haben, zufrieden.

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Warte mal ab, bis die Zeit für dich gekommen ist, richtig Tempo zu bolzen. Schnelle Intervalle kloppen - die meisten hassen es wie die Pest, aber das geile Gefühl hinterher will dann keiner missen. :wink:

Im übrigen verstehe ich nur zu gut wie du dich fühlst, bin in weiten Teilen ähnlich gestrickt. Aber es lohnt sich zu lernen, dass der eigene Kopf mit seinem ständigen "ich will dies, ich will das, ich will alles, und zwar zugleich und sofort" das eine ist und dass der Körper dem in gewissen Grenzen auch folgt, darüber hinaus aber seinen eigenen Gesetzen folgt.

Ungeduld ist ja irgendwie modern, aber mit Geduld kommt man auf lange Sicht schneller zum Ziel. Zumindest beim Laufen.


Ende des Worts zum Sonntag. :wink:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Deswegen bin ich ja auch hier, solange ich nicht per kollektivem Banvote wegen meines immer wieder mal aufkeimenden "Mimimi!" gegangen bzw. gelaufen werde. :D

Hach, nö. Ich sehe das schon realistisch, denke ich. Bisher läuft es ja nicht schlecht, also mache ich wohl einiges richtig. Ich lasse mich überraschen und heule erst dann weiter, wenn ich wirklich mal an einem Tag scheitere. Das steht ja bisher Gott sei Dank noch aus. Und letztlich bin ich ja doch eine Kampfsau und kann mich quälen. Wird schon.

Du, das mit dem Tempo bolzen glaube ich sofort. Ohne Schlussspurt fehlt mir jetzt schon irgendwie etwas. Das macht durchaus Spaß. Wobei meine Spurts tempotechnisch noch auf dem Niveau eines Sonntagsspaziergangs stattfinden im vergleich mit ... ach, ich darf mich ja nicht vergleichen. :klatsch:

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Der letzte Lauf der fünften Woche fand unter erschwerten Bedingungen statt. Motivation war quasi nicht vorhanden. Die Hitze war selbst um 21:00 Uhr nur schwer erträglich. Physisch ging es eigentlich. Klar, das letzte Intervall zieht sich immer, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Bissel beißen gehört dazu. Ich war bewusst langsam unterwegs. Erst in der letzten Minute des dritten Intervalls habe ich das Tempo wieder angezogen. War also insgesamt okay. Hauptsache Schweinehund überwunden und das Training durchgezogen. Eine Lektion, die mir noch gute Dienste erweisen wird.

Woche 6 wird hat. 3x8 Min mit 2 Min Gehpause Montag, 3x9 Min mit 3 Min Gehpause Mittwoch und Samstag nochmal 3x8 Min mit 2 Min Gehpause. Am Mittwoch komme ich meiner Gesamtzielzeit insgesamt schon ziemlich nahe. Immerhin 27 Minuten reine Lauferei. Wenn ich das packe, dürfte es meiner Motivation vorschub leisten.

Sonst keine besonderen Begebenheiten. Naja, mir hängt meine Laufstrecke zum Hals raus. :D Ich könnte halt die ganze Runde laufen, das ginge dann aber ganz schön bergab und wieder bergauf. Alternativ müsste ich durch die Stadt laufen, was ich mir bei all den Ampeln nicht antun möchte. Oder halt mit dem Auto ein Stück fahren und dort laufen, was mich jetzt auch nicht gerade reizt. Ich bleibe also dabei. In einem Monat bin ich wieder in Aachen und kann neue Eindrücke sammeln.

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Der heutige Lauf war ein wenig anders. Normalerweise laufe ich an den Weinbergen entlang bis zu einer Scheune und zurück. Heute bin ich aber die gesamte Runde gelaufen. Für mich ist das Höhenprofil (9 Meter hoch, 20 runter, 20 hoch, 20 runter und nochmal 11 hoch) dann doch beachtlich. Keine Ahnung, was mich da geritten hat. Der erste lange Anstieg fiel etwa mittig auf das zweite Intervall. Hoch kam ich noch gut, aber als oben noch 4 Minuten übrig waren, war ich doch etwas geschockt. Mein Puls war mit knappen 180 Schlägen unangenehm hoch, was sich aber vor allem an meiner unsteten Atmung zeigte.
Klar meldeten sich die Beine lautstark, aber nicht so schlimm, wie ich es gedacht hätte. Morgen gibt es vielleicht einen kleinen Muskelkater, aber ich glaube es eigentlich nicht.
Die Runde lief ich zwei mal. Das obige Höhenprofil war auf beide Runden verteilt. Den zweiten langen Anstieg absolvierte ich im Gehen. Das machte keinerlei Probleme und strengte mich nicht an.
Insgesamt war die Strecke 4,7 Kilometer, für die ich 38:34 Minuten brauchte, was einer Pace von 8:12 entspricht. Das ist zwar langsam, aber angesichts des ungewohnte Höhenprofils und der enthaltenen Gehpausen doch in Ordnung.

Sollte ich die Runde jetzt immer laufen?

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Allmachtsdackel hat geschrieben:Sollte ich die Runde jetzt immer laufen?
Ich würde sie regelmäßig laufen, aber nicht immer. Fang doch mal mit 1x pro Woche an.

An den Steigungen etwas mehr investieren, damit sich das Gefühl etabliert, dass du es bist, der das Heft des Handelns in der Hand behält, und nicht dieser blöde Berg. Also den Puls ruhig etwas höher steigen lassen als sonst, aber akzeptieren, dass das Tempo im Anstieg tatsächlich etwas nachlässt - gesunder Kompromiss halt. Ausruhen kannst du dann bergab. Denn Achtung: Bergab nicht volle Kanne brettern, nur weil es da so leicht geht. Die Landungen sind bergab viel belastender als bergauf oder im Flachen. Diesem Wechsel von Anstieg und Gefälle würde ich - zumindest in Grenzen - sogar die starren Intervalle des Trainingsplans unterordnen. Also statt 3 x10 min. (oder wo immer du derzeit gerade stehst) ruhig mal 8+6+10+6 oder sowas.

Wenn bergab schneller zu laufen sich nicht vermeiden lässt, dann Gas weg und darauf achten, dass du nicht das landende Bein gestreckt und weit vorgereckt mit der Ferse in den Boden rammst. Und es möglich so einrichten, dass du über die Kuppe noch laufen, ja sogar beschleunigen kannst und erst danach in die Pause übergehen. Auch das tut der vom Berg geschundenen Psyche gut.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Einmal die Woche ist mir gar nicht in den Sinn gekommen. Die Mittelwege verstecken sich aber auch immer so beharrlich.

Bergab bin ich besonders langsam und konzentriert gelaufen. Die Belastung in den Beinen war spürbar größer, aber unproblematisch. Denke, dass ich das gut gemeistert habe. Und bergauf bin ich auch nicht sonderlich langsamer geworden.

Ein Schock war, als ich erfolgreich den Berg erklommen hatte und noch 4 Minuten Intervall übrig waren. Das ist ziemlich unerfreulich. Aber 3x8 Minuten waren vor 2 Monaten auch unerfreulich, und trotzdem kann ich sie heute laufen. Man gewöhnt sich halt doch irgendwie an alles.

Morgen laufe ich vielleicht nicht, oder sehr früh. Nachmittags muss ich eine gefühlte Tonne überwiegend aus Holz bestehenden Bauschutt eine Etage hinab tragen. Da werden abends die Beine Matsch sein. Das passt mir gerade so gar nicht ins Konzept, aber ist ja für die eigene Wohnung. Also entweder morgens oder ich verschiebe gleich auf Donnerstag. Entscheide ich dann spontan.

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Allmachtsdackel hat geschrieben:Der letzte Lauf der fünften Woche fand unter erschwerten Bedingungen statt. Motivation war quasi nicht vorhanden. Die Hitze war selbst um 21:00 Uhr nur schwer erträglich.
Das du deinen Lauf trotzdem absolviert hast, ist aller Ehren wert :daumen: Da ist es fast egal, wie schnell das Tempo war und wie die Intervalle ausfielen. Jeder muss sich diesen Bedingungen beugen und sein Training anpassen.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Meine Waden sind vom "Renovieren" (mehr eine Kersanierung) komplett dicht. Komplett verhärtet, als hätte ich einen Krampf, aber ohne den Schmerz. Auch kein klassischer Muskelkater, einfach ... dicht.
Die Mittwochseinheit, die eigentlich auf heute verschoben werden sollte, fällt komplett aus. Ich werde auf unserer Baustelle gerade so nervlich und physisch verheizt, das geht einfach nicht.
Stattdessen versuche ich die Samstagseinheit normal zu laufen starte diese Woche am nächsten Montag nochmal neu. Macht mich zwar etwas wahnsinnig, weil ich solche Unplanbarkeiten gar nicht gut vertrage, aber hilft ja nichts. Würde ich jetzt mit aller Gewalt laufen gehen, würde ich eine Verletzung förmlich herbeibeschwören. Da muss jetzt einfach die Vernunft siegen.
Grundlagenausdauer dürfte ich nach 2k Höhenmeter per Treppe in 2 Tagen trotzdem ausgebaut haben.

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Ich bräuchte mal ein paar Ideen von euch.

Wie kann ich das Samstagstraining so gestalten, dass ich zwar weiter Ausdauer aufbaue, mich dabei aber etwas schone? Ich will definitiv laufen gehen. Das gehört jetzt einfach zu meinem Leben. Es soll ein schöner, regenerativer Lauf werden.

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Da für mich jeder Lauf anstrengend ist, hatte ich mir vorgenommen, meine normalen Intervalle zu laufen, dafür aber 1 Minute mehr Gehpause zu machen. Das schien mir ein guter Kompromiss.

Das erste Intervall war katastrophal. Ich war zu schnell, die Lunge brantte und mein Kopf war überdies voll mit negativen Gedanken. Wenigstens regeneriere ich in den Gehpausen richtig schnell mittlerweile. Puls ging sofort stark runter und sogar bis auf 116 Schläge. Ich merkte hier etwas das vom Renovieren überlastete Knie, entschied aber, dass der Schmerz nur sehr gering war und ich weiter laufen möchte.
Das zweite Intervall war der Hammer. Ich fand diesen sweet spot zwischen zu schnell und zu langsam, den bestimmt jeder Läufer kennt. Meine Atmung war gleichmäßig und meine Gedanken schweiften so hin und her. Als ich irgendwann auf die Uhr blickte um nachzusehen, wie lange das Intervall noch dauert, war ich schon fast eine Minute drüber. In dem Tempo hätte ich noch etwas laufen können. Total toll, hat richtig Spaß gemacht. Da will ich dauerhaft hin. Schmerz im Knie fast weg.
Das dritte Intervall startete ich nach nur 1:15 Gehpause. Ich wollte einfach weiter. Die Beine waren schon ein wenig schwer, aber ich war noch im Flow. Atmung in Ordnung, Laufstabilität ... man kann nicht alles haben. Schmerz im Knie nicht mehr vorhanden. Super!
Den Schlusspurt habe ich mir heute nicht gegeben, weil es mir mehr um Entspannung denn um Performance ging. Und ich muss das mit dem Knie ja nicht heraufbeschwören.

Insgesamt war es tatsächlich regenerativ, so alles in allem. Hat überwiegend Freude bereitet. Das Wetter war auch ganz angenehm, die Luft kühl.

Besser geht es unter den Umstänen kaum. Bin zufrieden. :daumen:

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Mein erster Lauf der Woche gestern war super. Fand gleich im ersten Intervall das richtige Tempo. Gleiches galt für die beiden anderen Intervalle. Langsam, gleichmäßig, stabil. Puls gleichbleibend niedrig unter 160 Schlägen. Etwas mehr im dritten Intervall mit 165 Schlägen, aber das ist normal. Zumindest bei mir.
Die letzten beiden Minuten des Laufs habe ich Gas gegeben. Erst moderat, dann auf gefühlt 95% meiner maximalen Leistungsfähigkeit. Der Puls ging bis auf 200, ohne dass es sich unangenehm angefühlt hätte. Habe ich auch erst daheim auf der Pulsuhr gesehen.

Wenn es Mittwoch so läuft, werde ich bei den 3x9 Minuten keine Probleme bekommen.

Bin zufrieden. :daumen:

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Wenn dein Puls von zwei Minuten 95%igem Gasgeben bei 200 landet, liegt deine echte HFmax noch um einiges höher, ich tippe mal auf 210. Dann ist dein Durchschnittspuls 160 (= 76%) für deine Brot- und Butter-Intervalle doch ein super Wert. Mir scheint, du hast deinen optimalen Arbeitspunkt sowie das dazu passende Körpergefühl gefunden.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Nun, es fühlt sich zumindest gut an. Es fühlt sich nach Fortschritt an. Mehr kann man doch gar nicht erwarten.

Die 95% sind halt echt gefühlt. Vielleicht waren das ja auch 100%, vielleicht aber auch nur 90%. Weißt ja wie das ist mit den Schätzwerten. Ich war danach halt echt am Schnaufen, aber bei einem 100m Sprint um mein Leben könnte ich wohl noch ein wenig drauflegen.
Hat auf jeden Fall Spaß gemacht. Sprinten macht den Kopf frei und gibt dem Training ein wenig Würze für den Abschluss.

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Ich habe das Mittwochstraining, trotz vom Tag bereits müden Beinen, erfolgreich hinter mich gebracht. Offenbar sind 3x9 Minuten laufen ungefähr 3x1 Minute anstrengender als 3x8 Minuten. :P Wer hätte es gedacht?

Mein Puls war im Schnitt höher als beim letzten Training, blieb aber mit 155-165 Schlägen voll im Rahmen. Ist halt so, kein Training ist wie das andere, richtig?

Habe mich recht gut gefühlt, obwohl ich zwischdurch etwas beißen musste. Insgesamt bin ich sehr zufrieden.

Das Mittwochstraining der nächsten Woche wird sich merkwürdig anfühlen. Zum ersten Mal gibt es nur noch 2 Intervalle, startend an eben diesem Tag mit 2x10 Minuten. Früher hätte mich das erschreckt, heute ist es eher "meh". Ich mag mich irren, aber 3x9 Minuten dürften eine Ecke anstrengender sein als 2x10. Aber hey, immer schön am Boden bleiben und nicht übermütig werden. :D

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Gerade erst das Laufen fest in mein Leben integriert, fällt das wohl gleich die nächsten Wochen wieder flach. :nene:

Ich hatte 2 Tage lang starke Oberschenkelschmerzen. Der Schmerz ist vorne/mittig zentriert und scheint ziemlich weit oben zu beginnen und nach unten auszustrahlen. Man kann das offensichtlich nie so genau sagen, aber von der Hüfte scheint es nicht auszugehen.
Zudem schnappt das Außenband am linken Knie sicht- und fühlbar. Tut nicht weh oder ist unangenehm, aber ist auch nicht normal. Falls da etwas reibt, gibt das irgendwann schlimmstenfalls eine Entzündung. Ich kann nichtmal sagen, ob ich das nicht immer hatte. Aber gerade beobachte ich meinen Körper vermehrt. Vielleicht fällt es mir nur deswegen gerade so auf.

Wo das ganze her kommt, kann ich nur vermuten. Da beim Sport alles durch die Bank in Ordnung war, schiebe ich es auf die totale Überlastung beim Renovieren. 300 mal eine Treppe rauf und runter mit bis zu 30kg Gewicht in wenigen tagen als quasi Untrainierter.

Vielleicht habe ich aber auch eine ganz schlechte Laufhaltung, oder eine Fehlstellung, oder falsche Schuhe. Ihr wisst ja selbst, wie das ist. Da spielt immer so viel mit rein.

Jetzt bin ich furchtbar frustriert, weil ich mir so Mühe gegeben habe und nicht weiß, wie es weiter gehen soll. Wie schnell verliert man denn seine aufgebaute Ausdauer? Wie kann ich diese erhalten? Ja, was zum Teufel mach ich denn jetzt?

Der Schmerz ist heute besser, aber irgendwas läuft ja offensichtlich nicht rund. Montag sitze ich also erstmal beim Orthopäden.

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Der Schmerz im Oberschenkel wäre eher was für nen Physiotherapeuten. Beim "Schnappen des Außenbandes" tippt meine Glaskugel eher auf das Iliotibialband und nicht eines der Außenbänder des Knies. Wenn dieses nämmisch Probleme machen würde, dann wäre mehr im Argen, als dir lieb ist. Das kann eventuell ein Orthopäde (leider nicht jeder) beurteilen, aber ebenfalls auch ein Physiotherapeut. Derweil kannste mal hier im Forum und auch bei Tante Gugel nach ITBS, Iliotibialband-Syndrom, Läuferknie suchen.

Auf jeden Fall ist ein wenig Pause mit der Belastung angeraten, egal zu wem du gehst. Die Ausdauer kommt schneller wieder, als du befürchtest.

Gruss Tommi
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"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Ich war heute beim Orthopäden. Der Schmerz führt von einer Entzündung am Hüftgelenk her. Das Röntgen ergab, dass es keine degenerative Veränderung gibt. Also keine Arthrose etc. Meine Oberschenkelhalsknochen sind etwas zu kurz und ein Oberschenkelkopf, der Teil im Gelenk, ist nicht ganz gleichmäßig. Insgesamt aber nichts, was chronisch wäre oder zu werden drohte.
Ich soll 3 mal täglich Ibuprofen nehmen und in einer Woche nochmal reinschauen, wenn es dann nicht weg oder zumindest besser ist.
Das Knie hat er nicht genauer untersucht. Das Schnappen führt er auf eine Reizung aufgrund einer unbewussten Schonhaltung zurück. Hoffen wir, das es wirklich nur das ist.
Die Renoviererei hat mich ziemlich geschafft. das Laufen hat nicht gerade geholfen, es aber zumindest nicht wesentlich verschlimmert. Ihr kennt mein Pensum ja.
Ansonsten ist Schonung angesagt. Kein Sport, alle schmerzhaften Bewegungen vermeiden. Sport erst wieder, wenn der Schmerz weg(!) ist, und zwar ohne Schmerzmittel.

Doof. Richtig doof. Mir fehlt das Training, aber es hätte schlimmer sein können. Das sollte zeitnah in den Griff zu kriegen sein.

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Meiner Hüfte geht es deutlich besser. Ich nehme noch bis Sonntag Ibuprofen und möchte dann am Montag durchstarten.

Der Plan ist der dritte Anlauf in Woche 8 meines Trainingsplans, also 3x8 Minuten am Montag, 3x9 Minuten am Mittwoch und 3x8 Minuten am Samstag.

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Ich drücke Dir die Daumen, dass wirklich alles ausgeheilt ist und Du problemfrei zur nächsten Runde durchstarten kannst.

Horche vor allem beim ersten Mal genau auf die Problemstelle und brich notfalls ab. Lieber 2-5 Tage länger warten als durch einen Frühstart noch weiter zurück geworfen zu werden.

Alles Gute aus dem herbstlichen Norden :uah:
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

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Das Training war die Hölle. Meine mühsam erarbeitete Grundlagenausdauer ist fast wie weggeblasen. Mein Puls war quasi durchgehend um die 175, was sich sehr ungemütlich anfühlte. In der Spitze kletterte der Puls sogar auf 185. Normal laufe ich im Intervall knapp unter 160. Mein Durchschnittspuls ist fast 15 Schläge höher als ich es zuletzt gewohnt war. Dadurch bin ich jetzt auch entsprechend im Eimer. Ich habe mich einfach nur durchgequält.


Einmal dachte ich, es wäre mir leicht ins Knie gefahren, aber dann war wohl doch nichts. Hüfte und Oberschenkel haben sich gar nicht gemeldet.
Außerdem ist der letzte Tag vom Schäferlauf (jährliches Dorffest) und überall sind Menschen. Überall!

Mist. Eine Woche nichts gemacht und ich muss gefühlt fast wieder bei 0 anfangen. *seufz* Mich überhaupt zu überwinden war so, so, so schwer. Aber wenigstens das ist mir gelungen. Das ist wohl das Wichtigste. An Rückschläge gewöhne ich mich besser.

Bin übrigens die im Plan vorgesehenen 3x8 mit 2 Minuten Gehpause gelaufen. War das vielleicht zu viel? Aber weniger möchte ich eigentlich. Das würde sich ... "falsch" anfühlen. Aber die 3x9 Minuten am Mittwoch stelle ich mich schwierig vor. Gnah.

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Nach einer Pause spult man meines Wissens eine Woche im Plan zurück und kämpft sich von da zurück zum Heldenstatus :zwinker5: .

Das wird schon wieder. Schön, dass Du es durchgezogen hast :daumen:
Läuft bei mir...zwar rückwärts und bergab - aber es läuft

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Hmm. Zurückspulen bringe ich nicht fertig. Aber da ich den Lauf gestern irgendwie überlebt habe, könnte ich diese Woche nochmal das Pensum von gestern wiederholen. Ich entscheide das dann spontan morgen Abend.

Ja. Diese mentale Barriere hat mich überrascht. Eigentlich hatte ich die Lauferei bereits so fest in mein Leben integriert, dass der innere Schweinehund eher ein leiser Teacupschweinchenchihuahua war. Gestern war es eher ein ausgewachsener Wildschweinrottweiler. Nun ... ja.

Immerhin nicht aufgegeben. Prüfung bestanden, möchte ich meinen. Gehört halt dazu.

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Das Mittwochstraining verlief, allen Befürchtungen zuwider, sehr gut. Ich hatte gleich das perfekte Tempo, gute Atmung, Körper fühlte sich stabil an und weh tat auch nichts. Mein Puls war durchgehend knapp über 160 Schlägen und nach der Laufpause knapp über 120.

Zum ersten Mal war meine Freundin auch dabei, allerdings auf dem E-Bike. Dabei stellte sich dann auch gleich heraus, dass ich nebenbei durchaus ein lockeres Gespräch führen kann. Laut ihren Tacho, wie genau er auch immer sein mag, laufe ich so mit 8 km/h umeinander. Im letzten Intervall mit 7,5 km/h nur wenig langsamer. Damit käme ich dann gleich auch auf das erste Zwischenziel einer Sub40 auf 5km. Super.

Gelaufen bin ich die im Plan vorgesehenen 3x9 Minuten. Sprints habe ich mir aber noch erspart. Nur kein unnötiges Risiko.

Einmal dachte ich, dass sich jetzt doch mein Oberschenkel meldet, aber das hat sich schnell gegeben bzw. war er wohl nur leicht verkatert. Das ist heute wieder weg. Vielleicht wiederhole ich diese Woche in der nächsten nochmal. Das mache ich vom Training am Samstag abhängig.

Tja, ein wenig peinlich ist mir die Panik, die ich geschoben habe, ja schon. Es sind offenbar doch nicht alle Fortschritte zunichte gemacht worden. Was natürlich allen außer mir klar war. :peinlich:

Läuft also, noch immer. Oder wieder. Jedenfalls fühlte sich das gestern super an und hat richtig Spaß gemacht. Ich war hinterher fast noch fitter als vorher. Wäre am liebsten weiter gelaufen.

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Training am Samstag:
Distanz: 3,92 km
Dauer: 28:16
Durchschn. Pace: 7:12 (8,3 km/h)
Max. Geschwindigkeit: 16 km/h (weil Baum)
Höhenmeter: 35 aufwärts, 35 abwärts
Puls: Keine Ahnung, weil Brustgurt rumgesponnen hat.


Lief sich unrund. Der Pulsmesser gibt doch eine gewisse Sicherheit. Rein nach Gefühl laufen funktioniert noch nicht gut. Da muss noch viel passieren. Mal sehen, wie das Training nächste Woche wird. Da muss ich am Mittwoch nur 2 Intervalle a 10 Minuten laufen. Und ab der darauffolgenden Woche generell nur noch zwei Intervalle pro Training.

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Allmachtsdackel hat geschrieben:Eigentlich hatte ich die Lauferei bereits so fest in mein Leben integriert, dass der innere Schweinehund eher ein leiser Teacupschweinchenchihuahua war.
Das gehört zu seinem Trick-Repertoire - sich so lange niedlich zu geben, bis du ihn für harmlos hältst. Und dann schlägt er zu. :D

"Teacupschweinchenchihuahua" musste ich goggeln. Ja genau, so will ich mir meinen Horst in Zukunft visualisieren. :hihi:

Schön, dass sich deine Befürchtungen vor der Zwangspause dann doch nicht ganz so bewahrheitet haben. Eine Woche Pause wirft einen nicht ganz zurück, auch wenn die ersten ein, zwei Läufe dann gewöhnungsbedürftig sind. Und wenn man vorher über seine Verhältnisse trainiert hat, kann es sogar sein, dass man nach der Ruhepause besser drauf ist als vorher.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Ich bin einfach froh, dass ich diese Woche endlich hinter mir habe. War ja auch der dritte Anlauf. Es wurde langsam echt Zeit. Nun geht es quasi auf die Zielgerade. Morgen fahre ich zurück in die Heimat, da gibt es dann eine 400m Laufbahn in der Nähe, auf der ich mich austoben kann. Und Radfahren wird auch in mein Trainings integriert. Natürlich moderat.

Übrigens habe ich sichtbar an Wadenmuskulatur zugelegt. Laut meiner Freundin.

@Czynnempere

Das freut mich. Den Spaß am Laufen habe ich mittlerweile gefunden. Anfangs war alles noch sehr verkrampft, aber mittlerweile würde mir wirklich etwas fehlen.

Vielleicht bin ich ja wirklich gestärkt aus meiner Minikrise hervorgegangen. Möge es für die nächsten Monate die letzte geblieben sein. :zwinker2:

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Hallöchen, ich bin wieder in meiner Heimatstadt. Natürlich habe ich weiter meine Einheiten durchgezogen, die jetzt etwas fordernder sind, weil es (vergleichweise, aber ihr wisst ja, wie es für Anfänger ist) bergauf und bergab geht. Witzigerweise finde ich das weniger anstrengend als auf dem Laufplatz. Dort nehmen die Intervalle gefühlt kein Ende, auch wenn die gleichmäßige Bodenbeschaffenheit und fehlenden Steigungen natürlich angenehm sind. Ich glaube, dort laufe ich erst wieder, wenn ich offizielle Zeiten nehmen will.

Das letzte Training ging über 2x10 Minuten mit 2 Minuten Gehpause. Morgen werden gleich mal 2 Minuten pro Intervall draufgepackt. Das dürfte einen spürbaren Unterschied machen, besonders auf meiner Heimstrecke. Aber besser ich gewöhne mich gleich an die Berge. Davon gibt es hier nämlich jede Menge, wenn ich gleich von Zuhause aus loslaufen möchte.

Sonst keine besonderen Vorkommnisse.

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Das Mittwochstraining verlief unerwartet gut. Die 2x2 Minuten mehr hatten keine spürbaren Auswirkungen. Fühlte mich danach richtig fit.

Beim letzten Training gestern allerdings war ich nicht gut drauf. Das zweite Intervall war irgendwie hart. Ich fand mein Tempo nicht so recht, lief zu schnell und war dann auch bald aus der Puste. Nicht, dass mich das aufgehalten hätte, aber ... ja.

Morgen geht es in die vorletzte Woche des Plan. 2x12 Minuten mit 2 Minuten Pause, am Mittwoch 2x14 Minuten und am Samstag nochmal wie am Montag.
Und die Woche darauf stehen am Montag 2x15 Minuten auf dem Plan und am Mittwoch nur 2x10, allerdings mit nur 1 Minute Gehpause. Ja, und am Samstag darauf sollen es schon die 30 Minuten sein.

Ehrlich gesagt, kommt mir das recht bald vor. Ich fühle mich nicht sehr selbstbewusst. Aber das hört ihr jetzt auch nicht zum ersten Mal und bisher habe ich es doch geschafft. Aber 30 Minuten sind trotzdem eine Hausnummer. Puh!

Irgendwelche Tipps? Aufmunternde Worte? Arschtritte nehme ich zur Not auch. :P

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Ich hätte als Tipp nur: nicht zu sehr darüber nachdenken, einfach machen! Das klappt schon, vetrau auf deinen bisherigen Trainings.

Ich hatte am Freitag in meinem Plan 12x400 m in einem für mich vor kurzem auch nicht für möglich gehalten Tempo zu stehen. Dachte auch erst, wie soll das gehen? Habe dann aber einfach angefangen und nur von Intervall zu Intervall geschaut. Irgendwann waren dann die 12 Runden rum und ich platt aber glücklich.

Also immer Step by Step, du schaffst das und noch viel mehr!

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Die schrille Stimme in meinem Hinterkopf auszuschalten wäre ganz sicher hilfreich, ja.

Nach welchem Plan trainierst du denn? 12x400m (bei höherem Tempo als gewohnt) ist auch eine Marke.

Ist es sinnvoll, wenn ich die halbe Stunde dann erstmal zu halte für ein paar Wochen? Oder sollte ich mich weiter zu steigern versuchen? Egal, schon zu weit gedacht. Erstmal die halbe Stunde schaffen. Aber heute stehen 2x12 auf dem Plan.

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Huhu!

Also ich würde erst einmal sehen, wie du mit den 30 Minuten klar kommst und dann nur recht wenig steigern. Ich lauf ja nach einem anderen Plan, aber da ist es zum Beispiel so, dass man zwei Wochen lang (glaub es waren zwei Wochen) drei Mal die Woche die 30 Minuten läuft und dann nach den zwei Wochen zwei Mal 30 Minuten und einmal 40 Minuten (in niedrigerem Tempo). Schau doch wirklich erst mal, wie die 30 Minuten sich anfühlen, stabilisiere diese Ausdauer und dann kannst du ja noch zusätzlich "anbauen"
„Es wechselt Pein und Lust. Genieße, wenn du kannst, und leide, wenn du musst.“
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