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Mein Lauftagebuch

201
Kein Wunder, dass dieser lange Lauf dich ordentlich gefordert hat - du hast ihn ja nun auch deutlich gesteigert, und zwar sowohl von der Distanz her wie auch vom Tempo. Wenn du derzeit keine konkreten Ambitionen für einen HM hast, must du die Distanz ja vorerst auch nicht weiter steigern. Ich bin aber sicher, dass das ganz automatisch kommt, wenn du jetzt regelmäßig an diese Grenze heranläufst - lass es einfach geschehen. Aber drauf achten, dass das Tempo ausgesprochen easy bleibt.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

204
@Katz
Stimmt. Eine Mischung aus geheimen Reserven und Fortschritten durch Training.

@Czynnempere
Nein, das war auch nicht geplant. Und eine 7er Pace ist, glaube ich, so gerade noch im Rahmen.

Bin gespannt, wie das Intervalltraining morgen wird.

205
Gerade bin ich mit dem Montagstraining fertig und einigermaßen unzufrieden. Ich bin total erschöpft und meine Beine sind richtig, richtig schwer.

Auf dem Plan standen (mickrige) 3 Intervalle zu je einem Kilometer in einer Pace < 6 min/km.

1. km: 5:51
2. km: 5:44
3. km: 5:40

Die Strecke ist asphaltiert und mit maximal 2% Steigung praktisch eben. Trotzdem musste ich meinem Körper alles abfordern, um die geforderte Leistung zu bringen. Ein weiteres Intervall oder 500m mehr pro Intervall scheinen nicht möglich. Zumindest, ohne mich komplett zu überlasten. 5km in diesem Tempo durchzlaufen erscheint so unglaublich weit entfernt.

Wieso ist es so viel einfacher das Langlaufvermögen zu steigern als das Tempo? Und eine 6er Pace ist nun wirklich gerade mal durchschnittlich. Klar habe ich nie Sport gemacht, aber ... keine Ahnung. Ich bin genervt und unleidlich.

Trainiere ich falsch? Fordere ich mir nicht genug ab? Gammel ich in Wirklichkeit noch immer in meiner Komfortzone herum? Oder fehlt mir einfach die Geduld?

Hach. Doof. Und ich hatte eh schon keine große Lust zu laufen. Erst das All-you-can-eat-Buffet beim Chinesen heute mittag, dann stundenlang Tapeten für die Wohnung aussuchen und dann war es auch noch ziemlich kalt und es hat geregnet. Gnarf. Nörgel. Schmoll. *aufstampf*

206
Auch auf die Gefahr hin, dass du hier nur "fishing for compliments" betreibst und ich demnach mit einer Antwort nur über ein hingehaltenes Stöckchen springe - ich versuch's trotzdem mal.

Wieviele 1000m Intervalle kloppst du denn sonst so am Stück ? Unabhängig davon würde ich sagen, wenn dein Plan dir 3 x 1000m Sub 6:00 vorschreibt und du den progressiv (!) um bis zu 20 s/km übertriffst, dann hättest du mit angepasstem Tempo (5:55 bis 5:58) ganz sicher noch ein viertes Intervall hinbekommen. Du hast es bevorzugt, dich übers Tempo abzuschießen, also jammere jetzt nicht rum.

2% Steigung sind auch nicht gerade eben. Sicher gibt es hier Bergziegen, die darüber lachen, aber Fakt ist, dass jede Steigung eine zusätzliche Belastung ist, die dem Körper mehr abverlangt als ein Flachstück. Papa Greif (R.I.P.) hat das in seinem Steigungsrechner (1. Berechnungsart) mal so verwurstelt, dass 1000m mit 2% Steigung in 5:40 einer 5:03 im Flachen entspricht. Sicher - von dem Rechner kann man halten was man will und 2% waren es auch nicht durchgehend. Aber wenn du mal alles zusammen nimmst:
  • Plan tempomäßig übererfüllt
  • Steigung ignoriert
  • Bauch vorher vollgefressen
… dann ist doof und ein echter Grund zum Ärgern doch eigentlich nur die Tatsache, dass du dich ärgerst.
Dennoch viel Spaß dabei! :winken:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Auch auf die Gefahr hin, dass du hier nur "fishing for compliments" betreibst und ich demnach mit einer Antwort nur über ein hingehaltenes Stöckchen springe - ich versuch's trotzdem mal.
Du verfolgst meine Beiträge ja nun schon eine Weile. Schätzt du mich so ein? Oder irgendwer anders? habe ich mich irgendwann gegen Tipps gesträubt oder auf stur geschaltet? Es irritiert mich, dass ich unter Umständen so wahrgenommen werden könnte.
also jammere jetzt nicht rum.
Doch. Du hast ja recht, aber: doch. Ich brauche das gerade. Der Tag war nervig, ganz vom Training mal abgesehen. Da darf ich bestimmt auch mal jammern. Dass mir das nicht hilft und geneigtem Leser auf den Senkel gehen mag, gebe ich aber gerne zu.
Wieviele 1000m Intervalle kloppst du denn sonst so am Stück ?
Die Empfehlung war 3x1km Intervalle mit einer 5:55 Pace. Dass ich die nicht erreiche, liegt daran, dass mir einfach die technischen Mittel fehlen. Runtastic sagt nur alle 500m eine Pace an und mir geht einfach das Gefühl für das richtige Tempo ab.
Beim letzten Intervalltraining war ich noch schneller unterwegs (teilweise knapp über 5 min/km, allerdings auf einer Aschebahn), aus oben genanntem Grund. Ich habe ehrlich versucht, knapp unter 6 min/km zu laufen.
2% Steigung sind auch nicht gerade eben. Sicher gibt es hier Bergziegen, die darüber lachen, aber Fakt ist, dass jede Steigung eine zusätzliche Belastung ist, die dem Körper mehr abverlangt als ein Flachstück.
Okay, das war mir ehrlich nicht bewusst. 2% sagt halt die Webseite, auf der ich meine Strecke vermessen habe. Andererseits sagt die auch, dass die Strecke kürzer ist als das, was mich Runtastic+GPS rennen lässt. Ich weiß also nicht um die Genauigkeit.
Papa Greif (R.I.P.) hat das in seinem Steigungsrechner (1. Berechnungsart) mal so verwurstelt, dass 1000m mit 2% Steigung in 5:40 einer 5:03 im Flachen entspricht.
Mir war auch dies nicht bewusst. Ich hätte nie gedacht, dass das so viel ausmachen könnte. Meine Strecke heute ging eben einmal um den Block, mal (optisch) unmerklich (angeblich halt 2%) bergauf und wieder bergab. Die Runde hat wohl so 800m.
Aber ich behalte das im Hinterkopf.
Aber wenn du mal alles zusammen nimmst:
  • Plan tempomäßig übererfüllt
  • Steigung ignoriert
  • Bauch vorher vollgefressen
… dann ist doof und ein echter Grund zum Ärgern doch eigentlich nur die Tatsache, dass du dich ärgerst.
Tja, ich erwarte offenbar noch immer mehr, als realistisch und sinnvoll und für andere nachvollziehbar ist. Vielleicht ist mir auch der letzte Erfolg zu Kopf gestiegen. Vielleicht habe ich mir auch das letzte bisschen Hirn wegrannt. Oder eine Mischung aus allem.
Ich meine, 20 Sekunden / km klingen für einen Läufer ohne Erfahrung wirklich langsam. Erwartung und Realität gehen da bei mir einfach total auseinander und ich muss mich auf Leute wie dich verlassen.
Ich belasse es also einstweilen beim aktuellen Training und steigere, wenn ich merke, dass sich die Kapazitäten langsam einstellen.

Nachdenkliche Grüße vom Dackel, der sein Kommunikationsgebahren gerade etwas in Frage stellt. :confused:

209
Wenn ich die 20 sec pro Kilometer Unterschied in der pace mal auf mein Leistungsvermögen beim 1000 m - Intervalltraining umdenke:

Ich kann problemlos 6x1000m in 4:30 laufen. Das ist anstrengend, aber unterhalb der anaeroben Schwelle.
Die gleiche Einheit in 4:10 bedeutet, daß ich ziemlich am Limit laufe, spätestens im dritten Intervall Gefahr laufe, anerob unterwegs zu sein und wahrscheinlich beim letzten Durchgang einbreche. Der Trainingseffekt ist durch das höhere Tempo nicht größer . ;-)
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

210
Okay, also ich verstehe hiermit offiziell, dass 20 Sekunden auf den Kilometer eine ganz andere Hausnummer sind unbd jedes % Steigung einen spürbaren Unterschied machen. Ich muss mich also wohl oder übel dazu diszinplinieren, etwas langsamer zu laufen. Vielleicht sogar hinnehmen, wenn ich mal knapp über einer 6er Pace bin, was ich bisher tunlichst zu vermeiden suchte, indem ich doch kurz das Tempo angezogen habe, wenn mir eine 3:xx auf 500m angesagt wurde. Ich bin da einfach total unentspannt unterwegs. :klatsch: Ich werde daran arbeiten.

Mittwoch stehen erstmal entspannte 6-7km auf dem Plan mit einer geplanten Pace um die 7 (+/- 15 Sekunden). Und bei den Langläufen gedenke ich noch etwas mehr an mich zu halten.

Morgen wird sich erstmal im Spaßbad entspannt und Mittwoch bin ich dann wieder fit.
Ich kann problemlos 6x1000m in 4:30 laufen
Im ersten Intervalltraining hatte ich auf die ersten 500m 4:46 und habe den vollen Kilometer nur gerade so überlebt. Verglichen damit hat sich mein Tempogefühl deutlich verbessert. :D

Nun, bis zu meinem ersten Rennen gehen mindestens 4 Monate ins Land. Genug Zeit um mich langsam zu steigern. Ist ja nicht so, als wäre der Teufel höchstpersönlich hinter mir her.

@RunningPotatoe
Mehr als 20 Grafiken lässt die Forensoftware leider nicht zu.
Ein kritischer Fehler im Design. Wir sollten eine ePetition starten. :D

211
Das Training heute war super.

Endlich lief ich die Strecke, die ich letztes mal schon laufen wollte, und sie war echt toll. Das gleiche Flair wie auf meiner Heimstrecke. Ich fühlte mich wie daheim.
Das Wetter war nicht zu kalt, windstill und trocken. Ideale Laufbedingungen.
Geplant hatte ich grob 5-7km in wechselnden Tempi. Geworden sind es 6,21km mit einer Pace von 6:17 min/km. Achtung, zur Pace sei gesagt, dass ich nur 38 Höhenmeter aufwärts bei 144 Höhenmeter abwärts gelaufen bin, es ging also meistens bergab.
Unterwegs stand meine Lauftechnik ein wenig auf dem Prüfstand. Mir ist aufgefallen, dass ich sehr verkrampft laufe. Die Arme liegen sehr eng am Körper an, die Ellbogen im 45° Winkel abgeknickt, dazu kaum Schwingbewegung und zu Fäusten geballten Händen. Ich habe mich also darauf konzentriert, mal locker zu lassen. Hände locke geöffnet, Arme locker schwingend, geringerer WInkel im Ellbogen. Das fühlte sich viel flüssiger und stabiler an, besonders meine Wirbelsäule dreht sich nicht mehr so arg mit.
Ich muss da echt ein wenig drauf achten und daran arbeiten.

Sonst gibt es nichts Neues. Hat Spaß gemacht heute.

212
20 sec./km sind etwa der Unterschied zwischen 5km pace und Halbmarathon-pace. Es ist ein riesiger Unterschied. Es ist aber auch normal, dass man als relativer Anfänger oder Wiedereinsteiger sich ziemlich vertun kann, wenn man in IV auf einmal ein Tempo laufen soll, das sehr weit von dem häufigsten Dauerlauftempo entfernt ist. Zumal wenn man nicht wie auf der Bahn alle 100m auf die Uhr sehen kann.
Ich bin neulich bei meinem ersten 3x1km-IV Versuch (ohne Möglichkeit vor Ende des jeweiligen Laufs Tempo zu kontrollieren) 3:59 - 4:40 - 4:30 gelaufen... Etwa 4:30 wäre sinnvoll gewesen, aber bei DL-pace von 5:30-5:50 ist das so viel schneller, dass ich es nicht allein vom Belastungsgefühl abschätzen konnte. (Der zweite war allerdings auch deutlich langsamer, weil ich nach dem ersten so platt war, aber die Pausen einhalten wollte.)
Es ist auch normal, dass in diesem Bereich (ca. VO2max-Tempo) schon weit geringere pace-Unterschiede als 10 oder gar 20 sec./km dazu führen können, dass man die Pausen nicht mehr schafft, völlig kaputt ist usw.
Mein Schulweg war zu kurz...

213
Ich kann mich halt nur alle 500m auf eine Pace-Ansage von Runtastic stützen. Wenn dann eine Zeit knapp über meiner Zielpace angesagt wird, neige ich leider dazu, das Tempo deutlich anzuziehen. Man könnte ja - Gott bewahre - ein paar Sekunden zu langsam sein. Ich muss mir das ganz dringend abgewöhnen und lockerer werden, was solche Dinge betrifft. Mir tut das echt nicht gut.

Ein paar Baustellen gibt es bei mir da noch, aber ich arbeite dran. Und in der Zwischenzeit dürft ihr mich hemmungslos mit Lob, Trost und vor allem Tritten in den Allerwertesten verwöhnen. Man wird halt nicht in ein paar Monaten zu (Profi-)Läufer. :zwinker2:

214
Ich befürchte, dass ich den Langlauf heute ausfallen lassen muss. Eigentlich ging es mir vor einer Stunde noch gut, jetzt aber habe ich Magenschmerzen und Durchfall. Falls das bis um 15 Uhr nicht praktisch weg ist, bleibe ich wohl daheim und kuriere mich aus. Beim Intervalltraining kann ich noch um den Block laufen und somit in der Nähe des Porzellanthrons bleiben, aber bei Langläufen bin ich gerne im Grünen.
Schade, aber da muss sich die Vernunft einfach mal durchsetzen. Hoffentlich ist es kein Infekt und ich bin Montag wieder fit.

218
Danke euch.

Eigentlich war es heute besser. Habe normal gegessen, nicht zu schwer. Deswegen wollte ich mein geplantes Intervalltraining machen. Ich habe also ein Intervallprogramm bei Runtastic programmiert und herausgekommen ist der reine Bullshit. Es ist vollkommen unmöglich, aus diesem Datenschrott die Zeiten der Intervalle abzulesen, wenn Trab- und Laufintervalle so ineinander übergehen. Mein schnellstes Intervall war angeblich 6:33 min/km. Geplant war 5 Minuten einlaufen, 4 Intervalle a 5:55 mit 500m Trabpause und 5 Minuten auslaufen.
Geschafft habe ich gerade mal die Hälfte mit Zeiten, die ich nicht nachvollziehen kann. Dann musste ich mit Magenschmerzen abbrechen.

Toll. Okay, zum ersten mal möchte ich auf die ganze Lauferei einfach nur sch***. Komplettes Motivationsloch. Schnauze voll. Flasche leer.

219
Allmachtsdackel hat geschrieben:Eigentlich war es heute besser.
Allmachtsdackel hat geschrieben:Dann musste ich mit Magenschmerzen abbrechen.
Finde den Widerspruch.
Allmachtsdackel hat geschrieben:zum ersten mal möchte ich auf die ganze Lauferei einfach nur sch***. Komplettes Motivationsloch. Schnauze voll. Flasche leer.
Anscheinend bist du derzeit nicht ganz gesund. Vielleicht solltest du dich erstmal ganz auskurieren, bevor du dich mit Intervallen quälst ?

LG Christoph

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220
Ich programmier da nix für Intervalle. Ich brauch eigentlich nur die Rundentaste meiner Laufuhr, ich lauf auch nicht mit der Intervallfunktion der Garmin.
Einfach die Zielpace für z.B. 1 km laufen, Rundentaste drücken, dann 400 m traben, wieder Rundentaste drücken, wieder Zielpace laufen etc etc. Kann dann trotzdem schön alles ablesen im Nachhinein und während des Laufs (Herzfrequenz etc.)
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Ich habe keine (vernünftige, funktionierende) Laufuhr. Meine Uralt-Polar Laufuhr kann gerade mal die HF messen, und selbst das funktioniert gerade nicht mehr richtig. Müsste mal schauen, ob ich das ähnlich in Runtastic einstellen kann. Oder eine beliebige andere App. Jedenfalls brauche ich mehr Kontrolle über das, was ich da mache. Mehr Nachvollziehbarkeit. Auch, wenn es jetzt wieder Rüffel hagelt, dass man das früher auch nicht hatte und brauchte und die Leute auch Marathons gelaufen sind.

Mein Intervalltraining funktioniert jedenfalls so nicht. Ich befürchte, dass mein Intervalltraining für mein Level generell nicht geeignet ist. 3-4x 1000m Intervalle in 5:55 sind vielleicht too much? Überschätze ich mich da vielleicht einfach? Wie wäre es mit mehr, aber kürzeren Intervallen? Aber dann stellt sich wieder die Frage der Kontrolle. "Schnell, langsam, ruhig ..." ist extrem schwammig. Und auf meine Technik ist zur Steuerung kein Verlass. Das macht mich echt wahnsinnig.

Da lobe ich mir die langen Läufe. Zur Not reichen die ungefähre Distanz und Gesamtzeit, um ein brauchbares Ergebnis berechnen zu können.

Ich weiß, ich bin ein pingeliger Kontrollfreak und Datenfetischist und mache es mir selbst schwer. Kreuzigt mich. Dann weiß ich meine Pace zumindest relativ exakt. :nene:

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Dann investiere eben ein paar Euro in eine Laufuhr. Notfalls auch in eine gebrauchte, die gibt es dann nun wirklich für einen schmaler Taler. Ansonsten laufe sich korrekte Intervalle am besten auf einer Laufbahn. Da weiß man dann ganz genau, wieviele Meter man läuft und braucht ggf. nur auf die Zeit achten...

Aber jetzt wegen einer nicht so gelungen Trainingseinheit alles hinwerfen, wäre doch wirklich schad, nachdem es doch schon so gut lief... Jeder hat mal eine doofe Einheit, das gehört auch dazu. Daraus lernt man dann fürs nächste Mal. Jetzt aufgeben gilt nicht!

223
Aufgeben habe ich auch nicht wirklich ernsthaft in Erwägung gezogen. Es ist gerade einfach generell extrem viel los in meinem Leben. Ich bin viel gestresst und angespannt. Und kleine Rückschläge schießen mich dann mal eben so aus der Umlaufbahn. Psychisch und physisch angeschlagen läuft es sich einfach nicht gut. *seufz* Ich hoffe, dass sich das nach meinem Umzug bald verbessert. Laufe nervlich nämlich echt auf dem Zahnfleisch.

Gott sei Dank klappen die langen Läufe prima und die Technik spielt auch keine große Rolle.

Ich laufe definitiv weiter.

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Dann wundert es mich nicht, dass du jetzt gerade noch mehr gestresst wirst, wenn es mit dem Training nicht so klappt, wie du es dir vorstellst. Ich habe momentan dasselbe Problem, dass ich keine Uhr habe (und mir gerade auch keine leisten kann) und die Laufapp mich ebenso genervt hat, weil da die Daten einfach nicht stimmten.

Deswegen laufe ich nach Gefühl, bis ich mir im Frühjahr eine Uhr leisten kann. Das klappte auch heute recht gut. Ob das was für dich ist? Es ist auf jedenfall ein Versuch wert, sich vom Stress in dieser Hinsicht erstmal zu befreien. Ich mag Zahlen und Daten sehr, aber ich denke auch, dass wir langsam verlernen, auf unseren Körper zu hören. Das muss ja auch nicht für immer sein. Bis du eine Uhr hast, die dir die Zeiten ansagt. Nur eine gut gemeinte Idee von mir :)
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

225
Dem kann ich nur zustimmen. Man braucht nicht unbedingt eine Uhr um effektiv zu trainieren. Mach dir also keinen zusätzlichen Stress mit genaue Pace treffen und co.
Das schöne am Anfang ist, dass man sich quasi mit jedem Training verbessert, man muss es also nicht so eng sehen. Auch harte Intervalle braucht es dafür nicht wirklich. Ich laufe inzwischen, obwohl ich eine Laufuhr habe, nach Belastungsgefühl und das klappt bei mir deutlich besser als nach Pace. Der Autor meines Marathontrainingsplans erklärt die Tempoeinheiten auf dieser Seite https://coachjayjohnson.com/aerobic-wor ... roduction/
Kannst du dir mal gerne anschauen, das kann man alles auch im 10er oder HM Training laufen, wichtig ist halt dass man ein paar Wochen vor dem Wettkampf dann auch die WK Pace ein bisschen eintrainiert. Das kann man dann auch auf der Bahn machen, wenn die App dafür nicht genügt.

226
Allmachtsdackel hat geschrieben:Gott sei Dank klappen die langen Läufe prima und die Technik spielt auch keine große Rolle.
Das ist aber doch der perfekte Ansatzpunkt für eine zumindest momentane Lösung deiner Probleme. Wenn du schon reichlich Stress von außen hast, musst du dir doch nicht noch zusätzlichen Stress mit den Gadgets machen. Jetzt im Winter ist sowieso Grundlagentraining angesagt, also vor allem viele langsame, z.T. auch mal lange Läufe, für die man keine Uhr braucht, bzw. wo bei bekannter Streckenlänge eine simple Zeitnahme reicht. Wenn du einmal die Woche schneller laufen willst - wunderbar, sollte man auch im Winter tun. Aber was genau du da treibst ist doch reichlich wurscht. Wenn unbedingt Intervalle, dann schneidere sie so, dass sie mit deiner Handy-App zusammenpassen (z.B. 1000m Laufen, 500m Traben). Oder einfach nur ein knackiges Fahrtspiel ohne jeden Schnickschnack.

Oder im allergrößten Stress das ganze Tempogedöns auch mal komplett bleiben lassen und das Laufen zu 100% in den Dienst der Stressbewältigung stellen - einfach nur ruhig dahintraben, bis der Kopf frei ist.

LG Christoph

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227
"eine Laufuhr leisten" sollte nun wirklich kein Problem sein. Da gibt es gebrauchte Forerunner's 10 oder 25 ab ca. 15 Euro wie Sand am Meer. Und die spielen alle Stücke, die man als Läufer wirklich braucht. Pace anzeigen, Autolap eventuell sogar Virtual Pacer, wobei die Pace ohnehin reicht.
Und später mal kannst du dir ja mal eine neue kaufen, um die Wirtschaft etwas anzukurbeln.
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Bernd79 hat geschrieben:"eine Laufuhr leisten" sollte nun wirklich kein Problem sein. Da gibt es gebrauchte Forerunner's 10 oder 25 ab ca. 15 Euro wie Sand am Meer. Und die spielen alle Stücke, die man als Läufer wirklich braucht. Pace anzeigen, Autolap eventuell sogar Virtual Pacer, wobei die Pace ohnehin reicht.
Und später mal kannst du dir ja mal eine neue kaufen, um die Wirtschaft etwas anzukurbeln.
Ich will den Thread nicht zerfleddern, muss aber einwerfen, dass ich beim schnellen Suchen keinen Forerunner unter 42 Euro gebraucht gefunden habe. Für viele mag das wenig sein, für mich aber nicht, da ich eh am Existenzminimum lebe und gerade einige Rechnungen abzahlen muss. Wenn du allerdings einen Link von so einer Uhr ab 15 Euro hast, kannst du ihn mir gerne schicken. Über Ebay kaufe ich allerdings nichts.
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Hey, Kris, das vestehe ich sehr gut. Die Startgebühr von 125,00 e kann ich auch nicht sooo aus dem Ärmel schütteln..vDann muss dies und das verschoben werden. Und die Schuhe... :peinlich:
Fühl dich also geknuddelt.

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Kathrine143 hat geschrieben:Hey, Kris, das vestehe ich sehr gut. Die Startgebühr von 125,00 e kann ich auch nicht sooo aus dem Ärmel schütteln..vDann muss dies und das verschoben werden. Und die Schuhe... :peinlich:
Fühl dich also geknuddelt.
Dankeschön! Genau, erstmal sind neue Schuhe dran! Die sind mir auch wichtiger :nick:
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Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

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Krisrennt hat geschrieben:Ich will den Thread nicht zerfleddern, muss aber einwerfen, dass ich beim schnellen Suchen keinen Forerunner unter 42 Euro gebraucht gefunden habe. Für viele mag das wenig sein, für mich aber nicht, da ich eh am Existenzminimum lebe und gerade einige Rechnungen abzahlen muss. Wenn du allerdings einen Link von so einer Uhr ab 15 Euro hast, kannst du ihn mir gerne schicken. Über Ebay kaufe ich allerdings nichts.
Hier oder hier schon mal für 20 Euro. Das sind die ebay Kleinanzeigen, weiß jetzt nicht, warum man dort nix kaufen sollte. Ich habe bei willhaben . at schon 2 gebrauchte Forerunners günstig gekauft und es war alles kein Problem.
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10 km - 37:36 (T - April 2019)
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M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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Bernd79 hat geschrieben:Hier oder hier schon mal für 20 Euro. Das sind die ebay Kleinanzeigen, weiß jetzt nicht, warum man dort nix kaufen sollte. Ich habe bei willhaben . at schon 2 gebrauchte Forerunners günstig gekauft und es war alles kein Problem.
Liegt einfach daran, dass ich technologische Geräte nicht ohne Garantie kaufen möchte. Sonst kauft man in manchen Fällen doppelt.
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234
Ihr habt recht. Ich bin psychisch allgemein gerade nicht auf der Höhe. Alles gerade etwas zu schwer zu koordinieren. Deswegen wirft mich so eine Kleinigkeit wie nicht korrekt gemessene Zeiten/Distanzen dann gleich so aus der Bahn. Je mehr Druck von außen kommt, desto mehr versuche ich durch Druck dagegen zu halten. Spaß, Entspannung, Sinn und Verstand gehen dann einfach mal eben baden. Da muss ich dran arbeiten, aber das bringt dann die Zeit.

Heute war wieder kein Sport, weil ich heute wieder Heim gereist bin. Hole ich dann vielleicht morgen nach. Das macht den Kohl jetzt auch nicht mehr fett. Und weil ich letzte Nacht nicht geschlafen habe, war ich eh so fertig, dass das Training keinen Spaß gemacht hätte.

@Gebrauchtelektronik

Ich bin da immer sehr skeptisch. Es würde mich maßlos ärgern, wenn ich selbst einen geringen Geldbetrag sinnlos in etwas investieren würde, was sich dann als defekt herausstellt.

Vielleicht erbarmt sich ja jemand zu Weihnachten. Sonst, keine Ahnung. Leben geht trotzdem weiter, nehme ich an. Zur Not tut es Runtastic. Ging vorher ja auch, ist eben etwas Mehraufwand.

An das eigene Ersparte kann ich gerade nicht gehen, weil mein PC bald in die ewigen Elektronikjagdgründe einzugehen droht.

Sagt mal, lauft ihr eigentlich zu Musik? Ich überlege gerade, mir da eine Playlist zusammenzustellen. Vermutlich würde es dann hauptsächlich Musik von "Two Steps from Hell" geben. Die habe tolle, epische, kraftvolle Musik. Ideal zum Laufen. Den Song hier zum Beispiel.

235
Allmachtsdackel hat geschrieben:Sagt mal, lauft ihr eigentlich zu Musik?
Jo, meistens sogar. Und das nicht, weil mir vor Langweile fast die Augen zufallen :D . Für mich wird ein Lauf mit der richtigen Musik einfach noch schöner :)

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

236
Sagt mal, lauft ihr eigentlich zu Musik?
Nein ich höre beim Laufen keine Musik. Das hindert mich daran meinen Kopf frei zu bekommen und die Gedanken schweifen zu lassen. Aber ich denke da ist jeder anders.
Disziplin bedeutet, dass man Dinge tut, die keinen Spaß machen.
Für alles, was man gerne tut, braucht man keine Disziplin!
Lilli Palmer

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Zurück im angestammten Revier ging es heute auf meine Heimstrecke. Geplant waren 7-10km mit einer Pace zwischen 7 und 8 min/km. Ihr seht, ich hatte mir nur ein sehr grobes Ziel gesetzt. Es sollte einfach entspannt und locker sein. Kein Druck.

Das Wetter habe ich leider falsch eingeschätzt. Der Wind, der sich daheim noch schrecklich kalt anfühlte, wurde unterwegs zur warmen Brise, als ich selbst auf Temperatur kam. So war ich mit meinen 2 Jacken etwas zu warm unterwegs. Da mein Tempo aber eh gering war, kam ich trotzdem nicht allzu arg ins Schwitzen. Es stürmte zwar, aber es blieb trocken. Perfektes Laufwetter.

Anfangs war ich mit >8 min/km noch langsam unterwegs, pendelte mich dann aber im Schnitt bei 7:30 min/km ein. Perfektes GA-Tempo für mich. Ich fühlte mich, als hätte ich so noch ewig weiterlaufen können. Aus der Puste kam ich nie, selbst der gefürchtete Berg taugte kaum dazu, meinen Puls sonderlich anzutreiben. Es fühlte sich einfach alles total leicht und fluffig an. Ich fühlte mich gut, bis es ins letzte Viertel des Laufs ging.

Ich war bei 3-4km Distanz, als sich mein Knie meldete. Eigentlich gar nicht mal das Knie, sondern das Außenband links vom Knie am linken Bein. Der eine oder andere erinnert sich vielleicht, dass ich da schonmal Probleme hatte. Damals schob es der Orthopäde auf eine vermeintliche Schonhaltung wegen meiner Hüftentzündung. Es fühlt sich vermehrt wieder so an, als würde da etwas über den Knochen schnappen. Hier wurde ja schonmal der Begriff Läuferknie in den Raum geworfen. Könnte sein. Tat jedenfalls weh.
Ich beschloss nicht gleich den Lauf abzubrechen, sondern den Schmerz ein paar hundert Meter zu beobachten. Es wurde dann auch besser, aber die volle Distanz wollte ich mir damit nicht geben. Lieber einen kurzen Lauf erfolgreich beenden, als einen langen abbrechen müssen.

Am Ende wurden es also knappe 5,5km mit einer gemütlichen Pace von 7:30 min/km. Bis auf die Schmerzen ein wunderbarer Lauf, an den ich gerne noch 10km angehängt hätte.

Vermutlich führt kein Weg daran vorbei, das mal bei einem Orthopäden untersuchen zu lassen. Taugt dafür jeder Orthopäde, oder sollte ich einen Sportorthopäden konsultieren?
Eigentlich ist dann echt auch mal eine Laufbandanalyse fällig, oder? Über-/Unterpronation kann ein Läuferknie nämlich auch verursachen oder verschlimmern. Offenbar ist das Mittel der Wahl zur Behandlung dann klassische Physiotherapie. Dehnübungen und Kräftigungsübungen stehen dabei ganz oben auf dem Plan.

Mal sehen, wie das jetzt weiter geht. Das Training aufgeben möchte ich eigentlich nicht.

238
Mist. Entscheidend dürfte sein, dass du einen Arzt findest, der bereit ist, deinen Problemen auf den Grund zu gehen, auch wenn das sein Budget strapaziert. Statt dir nur platt zu raten, das Laufen aufzugeben. Da könnte ein Sportarzt vorteilhaft sein, muss aber nicht.

Eine orthopädische Laufanalyse wird dir aber keiner der beiden auf Rezept verschreiben können, weil die Kassen so etwas meines Wissens nicht übernehmen.

Wünsche zur guten Besserung gibt's hier allerdings gratis - massenweise. :winken:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

239
Ich würde schon nach einem Orthopäden suchen, der zugleich Sportmediziner ist. Den richtigen Arzt (der für mich eben keine Standardfloskeln verwendet, sondern bemüht ist, der Sache auf den Grund zu gehen) zu finden, kann frustrierend sein. Aber letztendlich lohnt es sich nachzufragen und vielleicht deswegen für den Arzt unbequem zu sein. In meinem Leben habe ich solche und solche erlebt. Gerade mit dem Rückenschmerzthema wollte man mich nicht ernst nehmen und schob es auf mein Gewicht. Seit 2004 laufe ich mit einem Bandscheibenvorfall deswegen herum, der jetzt erst auf dem MRT entdeckt wurde. Ich möchte dir deswegen Mut machen, wirklich auf eine gründliche Untersuchung zu bestehen.

Ich wünsche dir, dass du einen guten Arzt findest, der der Sache auf den Grund geht!
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240
Ja, Kris, vermutlich hast du in der pauschalen Art, in der wir hier über verschiedene Facharztspezies diskutieren, eher Recht als Unrecht.

Ich habe aber auch mal mit einem Sportorthopäden (der sogar gleichzeitig Mannschaftsarzt eines Fußballbundesligisten war!) ganz schlechte Erfahrungen gemacht. Hatte damals (vor 30 Jahren) vermutlich ein Schienbeinkantensyndrom. Dem Sportarzt ging aber überhaupt keine Diagnose über die Lippen und für die Sohlenabnutzung meiner vorsorglich mitgebrachten diversen Paar Laufschuhe interessierte er sich nicht die Bohne. Einziger konkreter Tipp: "Suchen Sie sich 'nen anderen Sport als das Laufen." Gut, dass ich dem Rat dieser Koryphäe widerstehen konnte. Es ist hier wohl wie überall im Leben: es gibt lobenswert engagierte Fachleute und es gibt ignorante Ar*chlöcher. Die einen von den anderen zu unterscheiden ist das eigentliche Kunststück. Da ist Geduld und Hartnäckigkeit gefragt.

LG Christoph

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Ok, ich darf "feierlich" berichten, dass irgendwas kaputt ist. Keine Ahnung, ob sich so ein ausgewachsenes Läuferknie anfühlt, aber jeder Schritt tut gerade scheißweh. Kann kaum laufen. Fast wie damals, als ich die Entzündung im rechten Knie hatte. Da hatte der Orthopäde per Arthroskopie ins Knie geschaut. Eine Degeneration wurde damals nicht festgestellt. Angeblich war ein "Schleimhautfetzen" (irgendwie so) im Knie losgelöst, welcher die Entzündung verursacht hatte.

Ein Läuferknie wäre mir lieber, damals dauerte es nämlich ewig, bis ich wieder normal laufen konnte und keine Schmerzen mehr hatte. Ein Läuferknie wird ja offenbar, zumindest laut Google, als harmlos bezeichnet und kann per Physiotherapie behandelt werden. Ein Knorperlschaden ist halt ziemlich dauerhaft. Aber ehrlich, es könnte auch etwas anderes sein. Wenn ich sitze hat mein linkes Bein volle Mobilität und ist quasi schmerzfrei. Ich "spüre" es vielleicht, aber Schmerzen habe ich keine.

Ja, hmm. Sollte ich zu meinem alten Orthopäden? So eine richtig umfassende Diagnostik gab es damals nicht. Der Eingriff war schnell angeraten. Andererseits konnte ich gar nicht mehr auftreten also war die Sache eh sehr akut.

Diese Praxis sieht eigentlich gut aus, aber der Schein trügt da ja auch gerne mal.

*seufz* Schön wäre ja zu wissen, was ich falsch gemacht habe. Über-/Unterpronation? Verkümmerte Muskulatur, sehnen und Bänder aufgrund von jahrzehntelangem Raubbau an meinem Körper? Lauftechnik? Schuhe? Alles zusammen mit allen drauf und Kirsche? Vielleicht bekomme ich jetzt die Quittung für meinen damaligen Lebensstil. Beschweren dürfte ich mich nicht. Man weiß ja, was man sich antut. Auch wenn man es immer gerne ausblendet.

Ich rufe dort Montag einfach mal an.

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RunningPotatoe hat geschrieben:Ja, Kris, vermutlich hast du in der pauschalen Art, in der wir hier über verschiedene Facharztspezies diskutieren, eher Recht als Unrecht.

Ich habe aber auch mal mit einem Sportorthopäden...
Es sollte nicht allzu verurteilend rüberkommen. Ich habe auch schon sehr tolle Ärzte kennen gelernt. Aber wenn man bei einem schlechten ist (und ein Arzt, der mir nicht zuhört und mich nicht ernst nimmt, ist für mich schlecht) und alleine gelassen wird mit den Schmerzen, kann Folgeschäden physischer sowie psychischer Art hervorrufen. Übrigens, bei einer sogenannten Koryphäe bin ich auch gewesen, aber die hat mich auch nur ein einziges Mal zu Gesicht bekommen. Als Patient muss man beharrlich, aber freundlich bleiben und dem Arzt so genau es geht, die Problematik erklären. Beispiel Bandscheibenvorfall: Hätte der Rheumatologe mich nicht zum MRT überwiesen, würde ich heute immer noch nicht wissen, warum mir der untere Rücken schmerzt.

Bezüglich Ärzten könnte ich ein ganzes Buch mit irren Geschichten füllen...
Allmachtsdackel hat geschrieben: Ja, hmm. Sollte ich zu meinem alten Orthopäden? So eine richtig umfassende Diagnostik gab es damals nicht. Der Eingriff war schnell angeraten. Andererseits konnte ich gar nicht mehr auftreten also war die Sache eh sehr akut.

Diese Praxis sieht eigentlich gut aus, aber der Schein trügt da ja auch gerne mal.

*seufz* Schön wäre ja zu wissen, was ich falsch gemacht habe. Über-/Unterpronation? Verkümmerte Muskulatur, sehnen und Bänder aufgrund von jahrzehntelangem Raubbau an meinem Körper? Lauftechnik? Schuhe? Alles zusammen mit allen drauf und Kirsche? Vielleicht bekomme ich jetzt die Quittung für meinen damaligen Lebensstil. Beschweren dürfte ich mich nicht. Man weiß ja, was man sich antut. Auch wenn man es immer gerne ausblendet.

Ich rufe dort Montag einfach mal an.
Das musst du für dich entscheiden, sowohl alten Orthopäden besuchen, als auch bei einer anderen Praxis einen Termin zu vereinbaren. Der persönliche Eindruck ist entscheidend. Mit einer unklaren Aussage würde ich mich aber nicht mehr zufrieden geben. Irgendwo kommt der Schmerz her.
Blog: Ein ehem. Ultramarathoni beginnt wieder von Vorne
Einen Schritt nach dem anderen gehen. Mal schnell, mal langsam - aber es geht vorwärts.

243
Krisrennt hat geschrieben:Es sollte nicht allzu verurteilend rüberkommen.
Nee, du hast ja Recht - ich habe mich dazu hinreißen lassen, eine einzige sehr schlechte Erfahrung mit einem renommierten Sportarzt zu sehr zu verallgemeinern. Es hätte mich damals schon stutzig machen müssen, dass der überhaupt Kassenpatienten annahm - und da dann noch einen Service zu erwarten, wie ein Doktor Müller-Dingenskirchen ihn allenfalls einem Herrn Neymar angedeihen lässt … ts, ts - da könnte ja jeder kommen. :D

Im übrigen hat U_D_O gerade eben ein sehr überzeugendes Plädoyer für die Sportärzte gehalten.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

244
Hallo, mit Ärzten ist es wie mit allen anderen Berufen es gibt gute und schlechte. Auch Bezeichnung Sportarzt ist keine Garantie für eine kompetente und gute Behandlung. Ich zB. habe einen sehr guten Allgemeinmediziner, der durchaus auch Sportler angemessen behandelt und habe noch NIE den Satz gehört "hören sie auf zu lauefn" oder "suchen sie sich einen anderen Sport". Auch mein Kardiologe hat mir immer zu Sport und geraten.

Ich habe immer sehr gute Erfahrungen damit gemacht mich mit anderen Sportlern in meiner Umgebung auszutauschen bei welchem Arzt oder Physiotherapeut gute Erfahrungen gemacht wurden. Auch mein Hausarzt hat immer einen guten Tipp für mich wenn ich zu einem Facharzt muss.
Disziplin bedeutet, dass man Dinge tut, die keinen Spaß machen.
Für alles, was man gerne tut, braucht man keine Disziplin!
Lilli Palmer

245
Kleines Update:

Ich kann heute wieder normal gehen, lasse das Training aber trotzdem erstmal ausfallen. Würde eh nicht weit kommen, und der Schmerz gestern war wirklich eklig. Morgen rufe ich beim Orthopäden an und bitte um einen Termin.

Wenigstens ist mein normaler Alltag nicht mehr eingeschränkt. Aber nicht mehr laufen zu dürfen, trifft mich hart.

246
Auch wenn es schon ein gutes Stück hochgerutscht ist: Ich laufe nie mit Musik. Entweder bin ich auf den Rhythmus meiner Schritte und meine Atmung fokussiert oder ich bin auf Automatik und hänge meinen Gedanken nach. Manchmal singe ich auch leise vor mich hin... Wenn ich allein im Wald bin. :-)

Das mit Deinem Knie tut mir leid , Du warst gerade so gut dabei. Ich persönlich habe wenig gute Erfahrungen mit Ärzten gemacht, aber sehr gute mit Physiotherapeuten. Und die Auswirkungen falscher Schuhe können fatal sein . Ordentliche Laufläden bieten Laufbandanalysen an.
Vogel 🐦 fliegt
Fisch 🐠 schwimmt
Mensch :winken:läuft

https://www.strava.com/athletes/19137562

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Czynnempere hat geschrieben:Ordentliche Laufläden bieten Laufbandanalysen an.
Ja, aber auch da gilt leider: jede Laufanalyse ist nur so gut, wie der Analysierende Ahnung hat und bereit ist, sich wirklich auf den Kunden einzulassen, anstatt nur seine kurzfristigen Verkaufszahlen im Kopf zu haben. Meine Standardfrage an den Verkäufer war immer, ob und wieviel er/sie selbst läuft, und wenn ja, in welchem Umfang und mit welchen Ambitionen. Mag aufdringlich erscheinen, hilft aber in gewissem Maße, die Spreu vom Weizen zu trennen.

Ich selbst habe mittlerweile Brief und Siegel (aus einer bezahlten Analyse im Orthopädiefachgeschäft), dass ich unbedingt Neutralschuhe brauche und dass gestützte Schuhe meine Knie ein Schlenker machen lassen, der absolut schädlich wäre. Als ich in Sportgeschäften noch regelmäßig nach Laufanalysen suchte, bekam ich aufgrund dessen ebenso regelmäßig gestützte Schuhe empfohlen. Es gehört eben ein gerüttelt Maß an Erfahrung des Analysierenden dazu, beurteilen zu können, wieviel gesunde Pronation zuträglich bzw. erforderlich ist, und ab wann wirklich gestützt werden muss. Da hilft nur, den Leuten auf den Zahn zu fühlen und notfalls in mehreren Geschäften vorstellig zu werden (so man denn genügend davon in der erreichbaren Umgebung hat).

[Pronation/Überpronation natürlich nur als Beispiel genannt, hilft für das hier konkret diskutierte Problem auch nicht weiter.]

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Da ich leichte X-Beine habe (beim Laufen weniger als beim Gehen, merkwürdigerweise), wäre es für mich logisch, dass ich eher unter- als überproniere. Das Problem mit Laufbandanalysen sind die damit verbundenen Kosten. Ja, und die Unsicherheit, wieviel Fachwissen dahinter steckt.

Hach ...

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Allmachtsdackel hat geschrieben:Da ich leichte X-Beine habe (beim Laufen weniger als beim Gehen, merkwürdigerweise), wäre es für mich logisch, dass ich eher unter- als überproniere. Das Problem mit Laufbandanalysen sind die damit verbundenen Kosten. Ja, und die Unsicherheit, wieviel Fachwissen dahinter steckt.

Hach ...
ich glaube, da unterliegst du einem Irrtum. Die Stellung der Beine, X-, O-, oder gerade Beine hat sicher einen Einfluss darauf, wie dein Fuß auf den Boden aufkommt. Was der Fuß dann aber anschließend macht, das kann völlig anders sein. Ein stark O-Beiniger Mensch kommt sicherlich mit der Außenkante des Fußes auf dem Boden auf, kann den Fuß im Weiteren aber durchaus nach innen abrollen.

Die Pronation an sich ist eine völlig normale, soll heißen bei den meisten Menschen, Abrollbewegung des Fußes. Die Pronation (zu Deutsch: Einwärtsdrehung) gehört zum natürlichen Dämpfungsmechanismus des Körpers beim Rennen. Das Gegenteil heißt übrigens Supination :wink: ich unterstelle mal, dass nicht wenige Laufschuhverkäufer eine normale Pronation schon als Überpronation ansehen und verkaufen dann fälschlicherweise Laufschuhe mit Stütze an Leute, die diese gar nicht brauchen. Und das muss nicht unbedingt mit gesteigertem Verkaufsdrang zu tun haben, sie wissen es einfach nicht anders.

Das Problem bei der "Betrachtung des Läufers auf dem Laufband" (das ist in meinen Augen keine Analyse :wink: ) ist, dass dort oft nur der Fuß betrachtet und der Rest des Körpers nicht beachtet wird.

Ich hatte vor vielen Jahren mal eine kostenpflichtige (um die 80 Eu) Gang- und Laufanalyse machen lassen. Bei dieser konnte ich den Unterschied zwischen Barfuß (also ungestützt) und in meinen Schuhen nebst Einlagen sehr deutlich sehen. Ich hatte eine klare Überpronation, der Fuß knickte deutlich nach innen ein und die Achillessehne bekam ebenfalls einen "Knick". Mit den Schuhen nebst Einlagen wurde die Pronation auf das Maß begrenzt, was "gesund" für meine Füße war. Die Analyse dauerte länger als ne Stunde!

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
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