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Testbericht zum Running Dynamics Pod

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alex34653 hat geschrieben:Unterschiede zum vorigen Schuh-Sensor?
Kann ich nicht sagen, da dies mein erster Sensor ist.
Wenn ich nach der Beschreibung bei Garmin und Rezensionen gehe, dann Ja.

Der Fußsensor kann lediglich, nachdem er mit GPS kalibriert wurde, Entfernungen ohne GPS (indoor) genauer angeben, die Schrittanzahl und Schrittlänge .

Der Dybnamics Pod hat dazu im Vergleich ein Vielfaches an Auswertungsmöglichkeiten, insbesondere die Bodenkontaktzeit und vor allem die Ballance; also ob man gleichmäßig läuft und natürlich die Watt-Anzeige.

Wenn man eine vernünftige Uhr hat, dann macht der Schuh-Sensor keinen Sinn.
Mit meiner Suunto Ambit3 Run hatte ich auf dem Laufband kaum Abweichungen gehabt, mit der FR935 habe ich das noch nicht ausprobiert.

Gegenüber den Stryd wird man vermutlich nur GPS vermissen, aber das sind mir keine 240 € Wert.
Grüße Guido
renntatze.de

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Hallo Gido,
danke für Dein Bericht.

Ich habe mich mir noch nie Gedanken darüber gemacht, dass vielleicht während des Laufs, ein Fuß länger Bodenkontakt haben könnte als sein dazu gehöriger Partner..,
müsste man dann nicht im Kreislaufen ? :confused:


Würde mich reizen das selbst einmal auszuprobieren, wobei ich meist im Wald laufe und von daher aufgrund des Untergrundes vermutlich sowieso keine Laufbalance Aussage machbar wäre..

Interessanter Bericht :daumen:
Renntatze hat geschrieben:
Wenn man eine vernünftige Uhr hat, dann macht der Schuh-Sensor keinen Sinn.

Gegenüber den Stryd wird man vermutlich nur GPS vermissen, aber das sind mir keine 240 € Wert.
Würde ich nicht so sehen,
meine Uhr zählt zwar auch die Schritte und errechnet die Schrittlänge, aber die Laufbalance Ermittlung, auf einer Bahnrunde ermittelt, ist bestimmt nicht verkehrt um sein Training zu steuern.
Was das GPS angeht, da bin ich mit meiner Laufuhr mehr als zufrieden, da glaube ich schon auf ein Stryd verzichten zu können.
Bild

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Danke für den Bericht!

Entspricht denn der "Running Dynamics Pod" dem Sensor, der im HRM-Run eingesetzt wird? :confused:
Die Funktionen scheinen ja die gleichen zu sein.
Bild
5km (2019): 18:21 || 10km (2019): 37:16 || HM (2019): 01:22:06 || M (2019): 02:51:35

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Mal eine Frage in den Raum geworfen,
in wieweit kann man den seine Laufbalance als Hobbläufer beeinflussen?
Ich meine der Körper wird doch von Kindheitsbeinen versucht sein sich einen für sich möglichst ökonomischen Laufstil anzueigenen.
Wenn man eine unsymetrische Laufbalance hat, wird es doch meist Gründe dafür geben - mal vom Laufuntergrund abgesehen?

Wenn mein linkes Bein ein wenig länger oder kürzer ist als das andere Bein, werde ich vielleicht automatisch verschieden große Schritte machen und entsprechend unsymetrisch wird die Laufbalance sein.

Da ich mal gelesen habe, dass fast alle Menschen genau genommen unterschiedlich große Gliedmaßen haben, wird wohl bei fast jedem eine unsymetrische Laufbalance vorprogrammiert sein und in gewissen Grad sicherlich ohne gesundheitliche Auswirkungen.
Gibt den die App bei der Auswertung der Laufbalance Hilfestellung, ab welcher Abweichung (auf ebenen Untergrund) man ein Handlungsbedarf hat?
Das meine ich jetzt ernsthaft, ich hatte mal einen Klassenkameraden, der hatte sichtbar unterschiedliche Beinlängen und trug Schuhe mit unterschiedlicher Sohlendicke um die Höhenunterschiede auszugleichen.
Wenn der Klassenkamerad mal ohne Schuhe gelaufen ist, ist er nicht nur gehinkt, sondern seine Schrittlängen waren sichtbar unterschiedlich. Da er zu Hause zu oft ohne seine Schuhe gelaufen ist, hatte er schon früh Arthrose in der Hüfte.

Das war nun ein extremer offensichtlicher Fall aber nun könnte ich ja auch eine überdurchschnittliche Beinlängendifferenz haben und erhalte nun vom Pod das Ergebniss meiner Laufbalance - woher weiß ich, ob mein Laufsport auf Dauer betrieben meiner Gesundheit schadet ?

Werde ich mit dem Analyseergebniss allein gelassen oder hilft einem die Auswertungs-App?
Wenn also das Pod ein unsymetrischen Lauf anzeigt, wo dran erkenne ich als Laie ob es vernachläßigbar ist oder ob es meiner Laufökonomie und Gesundheit so sehr negativ beeinflußt, dass ich professionelle Hilfe brauche?
Ich weiß nicht ob zu viel Technik im Hobbysport nicht mehr Fragen auf wirft als sie einem hilft... :confused:
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klnonni hat geschrieben:müsste man dann nicht im Kreislaufen ? :confused:

meine Uhr zählt zwar auch die Schritte und errechnet die Schrittlänge, aber die Laufbalance Ermittlung, auf einer Bahnrunde ermittelt, ist bestimmt nicht verkehrt um sein Training zu steuern.
Was das GPS angeht, da bin ich mit meiner Laufuhr mehr als zufrieden, da glaube ich schon auf ein Stryd verzichten zu können.
Der Schuh-Sensor ermittelt so wie ich verstanden habe keine Balance, keine Laufeffizienz usw.; mit deiner Uhr bekommst du Schrittlänge und -anzahl automatisch. Deswegen macht in meinen Augen der Schuh-Sensor keinen Sinn.
Der Pod dagegen natürlich schon, den nur der liefert die zusätzlichen Werte.

Nur weil der Fuß länger auf dem Boden bleibt, muss man nicht unbedingt im Kreis laufen, da dies durch eine schnellere Bewegung, weniger Hub usw. ausgeglichen werden kann.
Grüße Guido
renntatze.de

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Renntatze hat geschrieben:
Nur weil der Fuß länger auf dem Boden bleibt, muss man nicht unbedingt im Kreis laufen, da dies durch eine schnellere Bewegung, weniger Hub usw. ausgeglichen werden kann.
Hat ich auch so verstanden - dass mit im Kreislaufen war eher spassig gemeint - sicher gleicht der Körper unsymetrien aus.
:wink:

Aber mich würde trotzdem interessieren in wieweit einem die Auswertungssoftware bei der Auswertung und Interpretation der Ergebnisse der Aufzeichnung hilft.
Als Laie sagen mir die reinen Zahlenwerte ja noch nicht wirklich was.
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klnonni hat geschrieben: Wenn man eine unsymetrische Laufbalance hat, wird es doch meist Gründe dafür geben - mal vom Laufuntergrund abgesehen?
Ganz genau. Und hier kann man anhand des Trends schon schauen: "Ups, heute bin ich aber unsymetrischer als letzte Woche auf der gleichen Strecke bei der gleichen Pace gelaufen. Mal ein wenig genauer aufpassen, ob sich nicht irgendein Problemchen entwickelt".

Der absolute Wert sagt meiner Meinung nach recht wenig aus. Alleine Kurven haben z.B. schon ganz netten Einfluss...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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klnonni hat geschrieben: Werde ich mit dem Analyseergebniss allein gelassen oder hilft einem die Auswertungs-App?
Wenn also das Pod ein unsymetrischen Lauf anzeigt, wo dran erkenne ich als Laie ob es vernachläßigbar ist oder ob es meiner Laufökonomie und Gesundheit so sehr negativ beeinflußt, dass ich professionelle Hilfe brauche?
Ich weiß nicht ob zu viel Technik im Hobbysport nicht mehr Fragen auf wirft als sie einem hilft... :confused:
Ich habe ein paar Screenshots im Test hinterlegt und auch Fotos von der Uhr.
Auf den Balance-Fotos sieht man z. B. ob man sich im üblichen Bereich befindet oder davon stark abweicht; in dem Sinne wird man damit nicht allein gelassen. Ebenso gibt die Garmin-Hilfe zur Laufeffizienz noch weitere Auskünfte.

Angenommen du läufst 48/52 BKZ (Bodenkontaktzeit), dann kann das auf entsprechende Dysbalancen hindeuten. Wenn du aber keine Verletzungen hast, dann musst du deswegen nicht unbedingt etwas ändern. Ursachen für Dysbalancen sind vielfältig, von Beinverkürzung bis Muskelverkürzung, Angewohnheit usw.
Gewohnheiten ändern würde ich nur behutsam und auch nur wenn es Sinn macht. Wenn man z. B. immer wieder in der rechten Wade einen Krampf und z. B. obiges Ergebnis hat, dann kann man damit kontrolliert versuchen näher ans Ideal zu kommen.

Sammelt man regelmäßig diese Daten, lassen sich evtl. auch frühzeitig Änderungen im Laufstil erkennen z. B. wenn ein Bein nicht so fit ist oder sich der vertikale Hub durch Ermüdung ändert.

Interessant finde ich die Watt-Anzeige. Hierüber möchte ich versuchen mein Hügel-Training besser zu steuern, aber dafür braucht man erst einmal viele Messwerte.

Wer Zahlen und Auswertungen mag, der bekommt mit der überschaubaren Anschaffung weitere Werte zu seinem Lauf.

Wer den neuen Brustgurt hat, der braucht den Pod nicht, denn der Gürtel ermittel die Werte genauso. Da ich aber Gurte nicht mag, habe ich mich für den Pod entschieden.
Grüße Guido
renntatze.de

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ruca hat geschrieben:Ganz genau. Und hier kann man anhand des Trends schon schauen: "Ups, heute bin ich aber unsymetrischer als letzte Woche auf der gleichen Strecke bei der gleichen Pace gelaufen. Mal ein wenig genauer aufpassen, ob sich nicht irgendein Problemchen entwickelt".
Wäre es nicht praktikabel, auf ebener Strecke - zum Beispiel auf einem Sportplatz, macht man einen 100m Lauf und gibt bei der Laufauswertung an, unter Idealbedingungen gelaufen zu sein.

Die Software vergleicht nun die Laufbalance und rät einem bei größerer Differenz, bei einem Physiotherapeuten oder Orthopäden vorstellig zu werden, es könnte eine zu große Beinlängendifferenz oder andere Dysbalancen voliegen.

Dann könnte man unter Umständen präventiv Verletzungen oder Verschleiß vorbeugen, da man im Alltag von dieser unsymetrie ja noch gar nichts gewusst hätte und weiter unbehandelt eventuell erst nach Monaten oder Jahren in einer verschleiß bedingten Verletzung gerutscht wäre.
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klnonni hat geschrieben: Aber mich würde trotzdem interessieren in wieweit einem die Auswertungssoftware bei der Auswertung und Interpretation der Ergebnisse der Aufzeichnung hilft.
Als Laie sagen mir die reinen Zahlenwerte ja noch nicht wirklich was.
Vielleicht hilft dir das weiter https://www.garmin.com/de-DE/runningscience/

Man wird schon grob eingeordnet, was sozusagen normal im Sinne der Mehrzahl der Läufer ist.
Aber vor allem geht es darum deine eigenen Abweichungen zu erkennen z. B. wie bist du 2017 gelaufen und wie 2018.
Wie wirkt sich z. B. das 4-Wochen Tempotraining auf den Hub (vertikale Bewegung) aus oder das reine Ultra-Training, ändert sich mein Laufstil z. B. nach 30 km usw.

Da ich immer mal wieder Probleme mit der Achillessehne habe, wollte ich wissen, ob mein Laufstil irgendwelche Abweichungen hat.
Gefühlt laufe ich manchmal mit den Füßen unterschiedlich, schaue ich mir die BKZ-Werte an, so ist eben nur ein Gefühl; auch das ist beruhigend zu wissen.

Auf Trail und Gelände machen Schrittlänge und BKZ keinen Sinn, aber man sieht mit wie viel Watt man die Berge/Hügel erklommen hat und kann hierüber je nach Distanz die Anstrengung entsprechend steuern, bevor die Beine plötzlich völlig platt sind.
Grüße Guido
renntatze.de

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Renntatze hat geschrieben: Da ich immer mal wieder Probleme mit der Achillessehne habe, wollte ich wissen, ob mein Laufstil irgendwelche Abweichungen hat.
Gefühlt laufe ich manchmal mit den Füßen unterschiedlich, schaue ich mir die BKZ-Werte an, so ist eben nur ein Gefühl; auch das ist beruhigend zu wissen.
Für solche Fälle ist es bestimmt sehr hilfreich, ganz ohne Frage

Ein wirklich interessantes "Spielzeug" - ich liebe solch technischen Schnickschnack.. :D
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klnonni hat geschrieben:Wäre es nicht praktikabel, auf ebener Strecke - zum Beispiel auf einem Sportplatz, macht man einen 100m Lauf und gibt bei der Laufauswertung an, unter Idealbedingungen gelaufen zu sein.
Bei Unklarheiten würde ich eine professionelle (also nicht im klassischen Sportgeschäft) Laufbandanalyse mit Bein-, Hüft- usw. Achsvermessungen durchführen lassen.
Auch wenn man auf dem Laufband immer anders läuft wie im Freien.
Bei der Durchführung mit Sportwissenschaftler und Orthopäden gibt es dann auch weitere Informationen zu den Füßen , Überpronierer, Supinierer usw.
In meinen Augen lohnt sich so reine richtige Analyse für ca. 80 €.

Tja, du läufst eben nicht nur 100 m und bei 10, 20 oder 30 km kann sich mit der Ermüdung auch von Rumpf/Bauch (wenn die Muskeln nicht trainiert werden) viel ändern.
Du kannst für dich selber z. B. 2 km frisch und munter laufen und hast damit Referenzwerte zu deinem 30 km Lauf.
Grüße Guido
renntatze.de

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klnonni hat geschrieben: Ein wirklich interessantes "Spielzeug" - ich liebe solch technischen Schnickschnack.. :D
:daumen: :winken: , wie gesagt, muss man mögen. :zwinker2:

Die Batterie soll 1 Jahr bei täglich 1 h Nutzung halten.
Wenn man den Kerl einmal mit der Uhr gekoppelt hat, wird der Pod danach automatisch erkannt und nur dann werden die zusätzlichen Anzeigen automatisch hinzugefügt.

Wie man auf den einen Bild mit der Erdnuss sieht, ist er wirklich total unauffällig zu tragen.
Man muss ihn ja auch nicht bei jedem Lauf dabei haben, aber insbesondere bei langen Läufen und Tempo-Läufe finde ich die Werte schon sehr hilfreich.
Grüße Guido
renntatze.de

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Renntatze hat geschrieben: Auch wenn man auf dem Laufband immer anders läuft wie im Freien.
Ja sicher, eine professionelle Analyse soll es ja auch gar nicht ersetzen.

Ich habe 3 mal in zwei Sportfachgeschäften eine Laufbandanalyse machen lassen,
mit drei unterschiedlichen Ergebnissen - vermutlich laufe ich auf einem Laufband zu verkrampft, bin vor der Laufbandanalyse noch nie Laufband gelaufen.

In Berlin gibt es eine Möglichkeit sportmedizinisch im Freien - also auf einem Sportplatz - eine sportmedizinische Untersuchung durchführen zu lassen. Kostet aber glaub ich um die 180,-€.
Habe schon mit dem Gedanken gespielt die Gesundheitsprämie meiner Krankenkasse in solch einer sportmedizinischen Untersuchung zu investieren.
Bisher steckte ich die Gesundheitsprämie eher in Laufschuhe.
Renntatze hat geschrieben:
Tja, du läufst eben nicht nur 100 m und bei 10, 20 oder 30 km kann sich mit der Ermüdung auch von Rumpf/Bauch (wenn die Muskeln nicht trainiert werden) viel ändern.
Du kannst für dich selber z. B. 2 km frisch und munter laufen und hast damit Referenzwerte zu deinem 30 km Lauf.
Nun, es ging mir ja auch erst einmal darum, ob das Sstem grundsätzlich in der Lage wäre, aufgrund der erkannten unsymetrien im Bewegungsablauf zu erkennen, ob eine fachliche Kontrolle nötig wäre oder nicht.

Bei der eigenen Kontrolle durch Vergleich der Trainingsläufe unterschiedlicher Jahre, würde man ja nur eine Veränderung feststellen, nicht aber unbedingt eine bestehende behandlungsbedürftige Anomalie, die unter umständen schon seit jahren besteht und erst bei längerer und stärkerer Belastung irgendwann bleibende Schäden verursacht.


Aber eigene Referenzwerte zu ermitteln wäre bestimmt auch eine spannende Sache, zumal man damit die Effektivität von Stabiübungen bestimmt kontrollieren könnte.
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klnonni hat geschrieben: Bei der eigenen Kontrolle durch Vergleich der Trainingsläufe unterschiedlicher Jahre, würde man ja nur eine Veränderung feststellen, nicht aber unbedingt eine bestehende behandlungsbedürftige Anomalie, die unter umständen schon seit jahren besteht und erst bei längerer und stärkerer Belastung irgendwann bleibende Schäden verursacht.
Wie sollte der Pod (bzw. HRM-Gurt) dies auch feststellen? Für seitlich nicht ausbalanciertes Laufen gibt es hunderte Gründe. Von Hundekacke am Schuh über die verhärtete Wade bis zur unterschiedlichen Beinlänge. Perfekt gleich lange Beine hat z.B. fast niemand. Wenn so jemand dann noch eine harte Wade hat, gibt es plötzlich Alarm...
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klnonni hat geschrieben:
Aber eigene Referenzwerte zu ermitteln wäre bestimmt auch eine spannende Sache, zumal man damit die Effektivität von Stabiübungen bestimmt kontrollieren könnte.
Ich bin ja auch ein Nerd wenn es um sowas geht, aber du musst da auch immer sehr vorsichtig sein. Denn ruckzuck machst du dich mit solchen Themen völlig unnötig verrückt.

Erinnert an die Leute die eigentlich gesund zum Arzt gehen und krank heimkommen. Hätten sie mal besser nicht gefragt. :D :D
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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ruca hat geschrieben:Wie sollte der Pod (bzw. HRM-Gurt) dies auch feststellen? Für seitlich nicht ausbalanciertes Laufen gibt es hunderte Gründe. Von Hundekacke am Schuh über die verhärtete Wade bis zur unterschiedlichen Beinlänge. Perfekt gleich lange Beine hat z.B. fast niemand. Wenn so jemand dann noch eine harte Wade hat, gibt es plötzlich Alarm...
Nein,ich meine keine medizinische Diagnose.
Es würde auch keinen sinn machen jeden wald- und Wiesenlauf zu analysieren.

Aber könnte mir vorstellen, man könnte ein Referenzlauf machen - zum Beispiel auf einem Sportplatz bei möglichst optimalen Bedingungen.
Das Ergebniss dieses Referenzlaufes wertet man dann mit der Software zuhause auf den Rechner aus und klickt an, man möchte diesen Lauf als Referenzlauf analysieren.

Das Programm analysiert nun, ob es eine Auffäligkeit im Laufmuster gibt, welches eventuell auf eine Störung der Anatomie zurück zuführen ist.
Kommt die Auswertung zu einem solchen Ergebniss, schlägt sie vor sich bei einem Fachmann auf körperliche Dysbalancen untersuchen zu lassen.

Das hätte den Vorteil, viele versteckte kleinere körperliche Mängel die im Alltag unbemerkt bleiben,
aber nach Jahren der Belastung zu Verschleißerscheinungen führen, könnten so endeckt werden und behandelt werden bevor sie Probleme machen.
Der Körper kann schliesslich vieles über eine geraume Zeit kompensieren.
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klnonni hat geschrieben: Nun, es ging mir ja auch erst einmal darum, ob das Sstem grundsätzlich in der Lage wäre, aufgrund der erkannten unsymetrien im Bewegungsablauf zu erkennen, ob eine fachliche Kontrolle nötig wäre oder nicht.
Die siehst die BKZ-Zeiten und weißt schon mal, ob du gleichmäßig läufst oder nicht.
Wenn nicht, dann wie viel im prozentualen Vergleich zu anderen Läufern.
Je nach stärke der Abweichung sollte man den Grund ermitteln, falls er für dich nicht selber plausibel ist wie z. B. harte Wade.

Auch über Vertical-Balance sieht man, wie effektiv man im Vergleich zu anderen Läufern unterwegs ist.

Wenn man schon das eine oder andere Mal falsche Schuhe gekauft hat, dann hat lohnen sich durchaus auch 180 € auszugeben.
In einem richtigen, reinen Lauf-Schuhladen hat man mir als Anfänger nach Laufbandanalyse Stabi-Schuhe für Überpronierer verkauft, obwohl ich Supinierer bin und auch überhaupt keine Stabi-Schuhe brauche. Diese haben dann mit zu meiner ersten Achillessehnenverletzung beigetragen.
Hat man eine professionelle Analyse machen lassen, dann weiß man was dem Fuß gut tut. ;-)

Wie anfangs gesagt, nur weil man abweichende Werte hat, sich aber dennoch gut und verletzungsfrei bewegt, muss man nicht unbedingt etwas ändern.
Wer immer mit 48/52 problemlos unterwegs ist, aber nun 49/51 oder 50/50 hat, bei dem können das Anzeichen einer Verletzung sein, umgekehrt natürlich genauso. Bevor es also zur Verletzung kommt, deutet sie sich u. U. schon in den Werten davor an.

Ich habe mir eine Anzeige für Pace und Leistung (Watt) erstellt, weil mich dieser Zusammenhang im Gelände interessiert, dies lässt sich auch im Nachgang auswerten. Also abgesehen von BKZ und dergleichen, finde ich diese Werte auch sehr aufschlussreich. Ich hoffe mit genügend Werten und Erfahrung meine Kräfte beim Trailrunning im Gelände besser einteilen zu können.
Grüße Guido
renntatze.de

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klnonni hat geschrieben: Das Programm analysiert nun, ob es eine Auffäligkeit im Laufmuster gibt, welches eventuell auf eine Störung der Anatomie zurück zuführen ist.
Kommt die Auswertung zu einem solchen Ergebniss, schlägt sie vor sich bei einem Fachmann auf körperliche Dysbalancen untersuchen zu lassen.
Du siehst doch Auffälligkeiten von Bodenkontaktzeiten und vertikale Bewegung.
Auch für die Schrittfrequenz gibt es empfohlene Werte.
In dem Sinne bekommst du schon Hilfsmittel mit an die Hand.

Ob man hier etwas abstellen muss, kommt auf dem Einzelfall an. Bei dem einen reicht ein Massage (kostet für 20 Min. nur ca. 20 €; sollte man sich daher ab und zu gönnen) und der andere hat man mit unterschiedlichen Schuhen starke Abweichungen als mögliche Erklärung.

Bevor man also seinen Haus und Hof Arzt hinzu zieht und der damit überfordert ist, lieber selber mal ein bisschen beobachten und analysieren.
Vielleicht sieht man auch wie bei mir, alles tutti und der Pod wandert in die Schublade. :-)
Oder man nutzt ihn nach dem beruhigen Gefühl, passt schon, für die Wattanzeige oder man möchte Wissen, welche Werte sich mit müden Beinen ändern z. B. Schrittfrequenz, Länge, vertikale Bewegung usw.
Grüße Guido
renntatze.de

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Letzte und vorletzte Woche lagen meine Werte bei 49,5/50,5 und heute war es umgekehrt gewesen.
Die ersten 5 km fühlte sich die linke Wade auch mächtig verspannt an.

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass man mal so und mal so läuft. Aber das ist das Gute, wenn man so einiges an Messwerten zusammen getragen hat, man weiß dann eher was ist normal und was sind Ausreißer.
Grüße Guido
renntatze.de

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Renntatze hat geschrieben:Letzte und vorletzte Woche lagen meine Werte bei 49,5/50,5 und heute war es umgekehrt gewesen.
Die ersten 5 km fühlte sich die linke Wade auch mächtig verspannt an.

Ich hätte nicht damit gerechnet, dass man mal so und mal so läuft. Aber das ist das Gute, wenn man so einiges an Messwerten zusammen getragen hat, man weiß dann eher was ist normal und was sind Ausreißer.
Nun fehlt die Richtige interpretation der Meßergebnisse.
Vielleicht hattest Du in den früheren Läufen Seitenwind aus West, diese Woche Seitenwind aus Ost?
:D

Im ernst, wirklich interessant solche Details zu seinem Laufverhalten mal zu erfahren, im laufe der Anwendung wird man sicherlich lernen, so manche Rückschlüsse ziehen zu können.
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klnonni hat geschrieben:Im ernst, wirklich interessant solche Details zu seinem Laufverhalten mal zu erfahren, im laufe der Anwendung wird man sicherlich lernen, so manche Rückschlüsse ziehen zu können.
Und manchmal sagt man auch einfach: "Wie? 52:48? Der Lauf war locker und entspannt, nix ziepte, da ist mir dieser Messwert sowas von Piepegal".
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Und manchmal sagt man auch einfach: "Wie? 52:48? Der Lauf war locker und entspannt, nix ziepte, da ist mir dieser Messwert sowas von Piepegal".
+1

Darum hab ich mir als Ersatz für meinen alten Brustgurt bewusst einen HRM ohne RUN gekauft, damit ich mir diese Werte nicht mehr jedes Mal anschauen muss. Irgendwann macht einen das nur noch bekloppt und Erkenntnisgewinn ist null.

Hatte teilweise den Eindruck, dass alleine die Position des Sensors ein wenig mehr links oder rechts das Ergebnis beeinflusst. Trotzdem neigte ich dazu, in die Werte hineinzuinterpretieren. So im Sinne: seit drei Läufen verschiebt sich das immer weiter von links nach rechts, wahrscheinlich ist das minimale Ziepen doch eine Sache, die sich verschlimmert. Pass mal besser auf. Lauf 4 dann Werte wieder "normal" und Wade ziept trotzdem. Und nun?

Wenn ich den alten HRM-RUN anhabe, amüsiere ich mich nur noch über die Werte. Mehr nicht.
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