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Die Pulsmesserfalle - Oder was ist da los?

Die Pulsmesserfalle - Oder was ist da los?

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Hallo Zusammen!

Ich, w knapp 32 Jahre, 173 und leider derzeit ca 68 Kg habe mir dann für den Halbmarathon im Oktober auch eine Pulsuhr gekauft..
Und seitdem macht Laufen keinen Spaß mehr :D

Ich war zur Vorbereitung des HM bei einem medizinischen Check-Up und einem Feldstufentest mit Laktatmessung (siehe Anhang).

Mein "Ruhepuls" (stehend und sich mit Leuten unterhaltend) lag bei ca 50-52. Max wurde bei ca 177 festgesetzt.
Die Uhr gibt mir nen Minimalwert tagsüber von 45.

Soweit so gut.
VOR dem Test bin ich kurze Strecken (5-6 km) mit einem Durchschnittspace von 5:30 gelaufen. Das war dann wirklich ein bisschen Hardcore, aber nach 2 Minuten Gehen hätte ich auch noch die 10 voll gemacht.

Meine ersten 10km bin ich mit 6:30 gelaufen, das war total ok, da sind wir aber auch immer wieder 1,5 Minuten gegangen (was den Pace ja auch drückt)
Mein Pace ab 10 war also immer so ungefähr 6-6:50. Schon ein starker Unterschied, aber ich bin auch manchmal mit nem Bekannten gelaufen, der langsamer läuft, usw.

01.07.: meine ersten 15 km mit Pulsuhr. Pace im Schnitt 6:40. HF im Schnitt 155, max 174.
Bei dem Lauf ging es mir eigtl super. Hatte am nächsten Tag ein wenig Muskelkater und leider ab km 10 mit meinem Bauch zu kämpfen. Aber so Puste und Gefühl waren top.

Laut meinem Feldstufentest und dem damit verbundenen Trainingsplan soll ich aber 65-80% meiner Trainingszeit im Bereich GA1 machen.
GA1 wäre eine HF von maximal 137..

Ich hab das heute, mal wieder, versucht...
Und Laufen macht so einfach keinen Spaß. Ständig der Puls bei 150 und ich war schon echt LAHM.

Vor einigen Tagen war ich im Bergischen mit meinem Pferd spazieren, da hatte ich fast die gewünschten Werte. Bin zwischendurch immer mal "gesprintet" um den Puls nochmal anzuregen.
Nach dem Lauf heute früh kommt meine HF aber auch schon den ganzen Morgen nicht so richtig runter. Normalerweise hatte ich am PC sitzend so 55..

Wie macht ihr das?
Soll ich jetzt im Wechsel trainieren? Oder nur noch spazieren gehen und gar nicht mehr laufen?
HELP please..
Dateianhänge

[Die Dateierweiterung pdf wurde deaktiviert und kann nicht länger angezeigt werden.]

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Kurz und knapp: Du hast keinen Maximalpuls von 177. Es macht keinen Sinn, so langsam zu laufen, dass es unrund läuft, bzw. keinen Spaß mehr macht. Vergiss erst einmal die Pulsuhr und laufe weiterhin, wie das vorher gemacht hast.

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Deine Max-HF wurde doch gar nicht bestimmt. Das ist in der Regel auch nicht das Ziel einer solchen Messung. Ziel der Messung ist die Bestimmung der IANS.

177 ist der maximale Puls, der bei diesem Test gemessen wurde. Da geht noch deutlich mehr.

Noch ein Nachtrag: Probier es mal mit dem "Schnaufometer" und sei dabei ehrlich zu dir. Es kann nämlich auch schlicht sein, dass du nicht wirklich fit bist :teufel: Im Grundlagentraining ist man auch nicht schnell, das ist nicht das Ziel.
Viele Grüße
Schlaks

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RunningFey hat geschrieben:
Wie macht ihr das?
Als reiner Hobbyläufer bin ich fast immer ohne Pulsuhr gelaufen. Aber wer so richtig professionell mit Laktattest und pipapo trainieren will, der braucht unbedingt eine.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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der Stufentest ists schon eindeutig, der Puls spielt da erst mal gar keine Rolle. Du erreichst eben schon bei einer Pace von rund 6:35 min/km 2 mmol Laktat und spätestens da ist der Grundlagenbereich verlassen. Der Diagnostiker setzt deine individuelle aerobe Schwelle noch ein bisschen tiefer, nämlich bei 1,68 mmol. dazu kann ich nichts sagen, das sind die Werte, die der Computer errechent. Aber abwegig oder Schwachsinn ist das sicher nicht. Auf den Maximalpuls kommt es da überhaupt nicht an, er berechnet die Pulsbereiche nach Mader und der geht von 4 mmol als fixer anaerober Schwelle aus. Auch wenn Maders Modell nicht unumstritten ist, ist es ganz sicher kein Unfug und andere Modelle kommen meist nur zu geringfügig anderen Werten, aber ganz sicher nicht zu einer Pace von 6:00 oder gar noch schnellern als Grundlagenbereich.

Du kannst natürlich weiter laufen wie bisher, dann wirst du dich aber nur wenig und langsam verbessern, weil du permanent im gelben oder gar roten Bereich unterwegs ist. Damit kannst du dann zwar prima 800 oder 1.500 m auf der Bahn bolzen, aber deine Ausdauer wird davon nicht oder nur wenig besser. Oder du beisst jetzt eben in den sauren Apfel und läufst mal eine Zeit lang langsam, auch wenn dir das keinen Spaß macht und profiitierst dann von einer sich rasch verbessernden Grundlagenausdauer.
Das ist deine Entscheidung aber gib nicht dem armen Pulsmesser die Schuld an deiner derzeit eben noch mäßigen Ausdauer. Der kann echt nichts dafür.

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Hallo RunningFey,
bei 6mmol/l Lakat sind nur die wenigsten an Ihre Grenzen gegangen. Laktatwerte bei "Anfängern" ist so eine Sache...
Ich gehe also stark davon aus, dass 177 nicht deine HFmax ist.
Das "Quälen" bis zur "Ko...grenze" gelingt nichtjedem auf Anhieb, daher sind die Werte des Feldstufentests bei dir mit Vorsicht zu genießen.

Als Methode steht "laufen", ich gehe von einem Laufband aus. Das ist bei Anfängern auch so eine Sache. Wenn man das nicht oft gemacht hat, haben viele schon genug damit zu tun auf dem band zu bleiben. das verfälscht dann nochmals die Werte.

Du hast es eigentlich schon selber richtig erkannt. Eigentlich würdest du vom Gefühl her anders laufen und genau so wäre es eigentlich auch richtig :-)

1. Lockerer Dauerlauf: du könntest dich mit deiner Freundin in ganzen Sätzen beim Laufen unterhalten.
2. Mittlerer Dauerlauf: du könntest noch Halbsätze sagen, aber so richtig Spaß macht das reden beim Laufen nicht mehr. Zur Probe kannst du hierfür beim Laufen auch mit dir selber reden. Aber nicht die ganze zeit und pass auf, dass dir keiner zusieht ;-)
3. alles weitere: du hast kein Bock mehr zu reden, is zu anstrengend ;-)

Lockerer und mittlerer Dauerlauf kannst du eigentlich super herausfinden. Einfach beim nächsten Lauf mal ausprobieren.
Pulswerte im Optimalfall mit aufzeichnen, aber nicht beim Lauf anzeigen lassen. Macht dich nur kirre ;-)

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RunSim hat geschrieben:Hallo RunningFey,
bei 6mmol/l Lakat sind nur die wenigsten an Ihre Grenzen gegangen. Laktatwerte bei "Anfängern" ist so eine Sache...
Ich gehe also stark davon aus, dass 177 nicht deine HFmax ist.
Das "Quälen" bis zur "Ko...grenze" gelingt nichtjedem auf Anhieb, daher sind die Werte des Feldstufentests bei dir mit Vorsicht zu genießen.
Du weißt aber schon, wovon du hier redest?
Das ist ein Stufentest nach dem Mader Modell,
https://knowledge.time2tri.me/training/ ... diagnostik
der misst welchen Puls und welches Tempo du bei 4 mmol Laktat im Blut hast. und errechnet darauf basierend die Pace- und Pulsvorgaben fürs Training. Die maximale Hf spielt da überhaupt keine Rolle, das ist ein theoretischer Wert, jenseits von 6 mmol läuft keiner lange, egal wie fit er ist. Vielleicht erreicht der Threadstarter bei entsprechender Quälbereitschaft auch 12 mmol Laktat (ich hatte mal 14 oder 15 bei einer LD auf dem Ergometer) und eine dazu passende Herzfrequenz von sagen wir mal 190, aber das ist selbst für den Wettkampf schnuppe, denn das hälst du keine 100 m durch, und fürs Training erst recht.

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RunningFey hat geschrieben: VOR dem Test bin ich kurze Strecken (5-6 km) mit einem Durchschnittspace von 5:30 gelaufen. Das war dann wirklich ein bisschen Hardcore, aber nach 2 Minuten Gehen hätte ich auch noch die 10 voll gemacht.

Meine ersten 10km bin ich mit 6:30 gelaufen, das war total ok, da sind wir aber auch immer wieder 1,5 Minuten gegangen (was den Pace ja auch drückt)

HELP please..
und gerade wenn ich das hier noch lesen, kann man schon erkennen, dass du bislang halt einfach "geballert",
aber nicht trainiert hast. Wenn das Tempo so hoch ist, dass ich eine Gehpause einlegen muss, ist es fürs Training einfach zu hoch, Punkt, Aus, Ende, Applaus.

Kannste machen, wirste aber halt nicht besser.

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Wenn ich mir den pinken Kasten ("Wettkampf") anschaue und dann lese

Wettkampfpuls 157-168, gleichzeitig so einen Lauf hatte:
01.07.: meine ersten 15 km mit Pulsuhr. Pace im Schnitt 6:40. HF im Schnitt 155, max 174.
[...]Puste und Gefühl waren top.
dann würde ich auf den Test genauso pfeifen und nicht nach diesen Ergebnissen laufen und künstlich langsam durch die Gegend schlurfen.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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ruca hat geschrieben:Wenn ich mir den pinken Kasten ("Wettkampf") anschaue und dann lese

Wettkampfpuls 157-168, gleichzeitig so einen Lauf hatte:

dann würde ich auf den Test genauso pfeifen und nicht nach diesen Ergebnissen laufen und künstlich langsam durch die Gegend schlurfen.
Mader ist Prof Dr. der Sportmedizin, ist Hochschulleher an der Deutschen Sporthochschule in Köln, hat bei zwei Olympischen Spielen die Deutsche Olympiamannschaft betreut und war jahrelang medizinischer Betreuer des DLV im Bereich Mittel- und Langstreckenlaufen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Alois_Mader

An deine wissenschaftliche Reputatation kommt er aber natürlich nicht ran, oder? Ich dagegen wäre vorsichtiger mit dem Pfeifen.

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Tvaellen hat geschrieben:Du weißt aber schon, wovon du hier redest?
Das ist ein Stufentest nach dem Mader Modell,
https://knowledge.time2tri.me/training/ ... diagnostik
der misst welchen Puls und welches Tempo du bei 4 mmol Laktat im Blut hast. und errechnet darauf basierend die Pace- und Pulsvorgaben fürs Training. Die maximale Hf spielt da überhaupt keine Rolle, das ist ein theoretischer Wert, jenseits von 6 mmol läuft keiner lange, egal wie fit er ist. Vielleicht erreicht der Threadstarter bei entsprechender Quälbereitschaft auch 12 mmol Laktat (ich hatte mal 14 oder 15 bei einer LD auf dem Ergometer) und eine dazu passende Herzfrequenz von sagen wir mal 190, aber das ist selbst für den Wettkampf schnuppe, denn das hälst du keine 100 m durch, und fürs Training erst recht.
Auf Mader bin ich kein Stück eingegangen. Das musst du falsch verstanden haben.

Ich bin lediglich darauf eingegangen, dass der Maximalpuls auf 177 beziffert wurde. Und das halte ich wie gesagt für falsch.
Der höchste Messwert liegt bei etwas über 6mmol, daher der Hinweis, dass dies wohl nicht das "Ende der Fahnenstange" ist.
Ich hatt den Eindruck, dass die Threaderstellerin jetzt davon ausgeht, dass sie bei einem Puls von etwas über 170 an ihre Grenzen kommt, da der Feldstufentest dies für die so suggeriert.
Und ohne sie persönlich zu kennen...das ist mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch.
Der Bereich wird für sie sehr anstrengend sein, ja, das stimmt, aber HFmax, das wage ich zu bezweifeln...

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@tvaellen:
Ich zweifel doch gar nicht das "System" an, ich sehe nur, dass die Vorgaben auf diesem Bogen nicht zur gemachten Trainingserfahrung passen. Was da nicht passt, hast Du ja leider nicht mehr mitzitiert.

Dafür sehe ich 3 Gründe als Möglichkeit:

a) So wie Du es beschreibst hatte Mader nur gut austrainierte Sportler auf dem Band. Wie weit ist das auf nicht austrainierte Amateure, die den gleichen Test machen übertragbar?

b) Bei dem Test wurde was falsch gemacht (Fehlmessung)

c) Die Pulsmessung beim beschriebenen Lauf haut nicht hin (Fehlmessung)
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PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Tvaellen hat geschrieben:Mader ist Prof Dr. der Sportmedizin, ist Hochschulleher an der Deutschen Sporthochschule in Köln,
Im Verzeichnis der Sporthochschule in Köln taucht er nicht auf. Es wäre auch ungewöhnlich, wäre er im Alter von 83 noch tätig. Seine wissenschaftliche Tätigkeit liegt einige Jahrzehnte zurück, und in Wikipedia heißt es (Hervorhebung von mir):
Die anaerobe Schwelle liegt bei den meisten Menschen in der Nähe einer Laktatkonzentration des peripheren Kapillarblutes (Ohrläppchen oder Fingerbeere) von 4 mmol/l. Dieser Laktatwert wurde daher früher häufig zur Definition der anaeroben Schwelle verwendet. Der Wert von 4 mmol/l kann als Durchschnitt angesehen werden und wurde empirisch aus Atem- und Stoffwechselverhältnissen gefundenen Größen bestimmt.[SUP][1][/SUP] Der Laktatwert an der anaeroben Schwelle kann jedoch individuell sehr stark abweichen, gemessen wurden 2,3–6,8 mmol/l. Deshalb gilt die grundsätzliche Schwellen-Bestimmung nach der „4 mmol/l-Methode“ heutzutage als ungeeignet.
In dem gleichen Artikel werden allein 12 (!) unterschiedliche Methoden aufgeführt, nach denen die anaerobe Schwelle bestimmt werden kann. Dass die zu unterschiedlichen Werten führen, liegt in der Natur der Sache.

Von daher schließe ich mich ruca an: Vorsicht bei der unkritischen Übernahme von solchen Messwerten!

Bernd
Das Remake
Infos zum Laufen und Vereinsgedöns gibt's auf www.sgnh.de

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Ich machs mal kurz und unkompliziert:

Dein Herz weiss genau, wie oft es bei welchem Lauftempo zu schlagen hat.... vertrau ihm... bevor du umfällst, siehst Sternchen und hast Schnappatmung ... Zeit genug um noch stehen zu bleiben...

Man munkelt, man kann 21,1 km auch ohne Pulsuhr laufen ... und das kann sogar Spass machen....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

17
Malu68 hat geschrieben:Ich machs mal kurz und unkompliziert:

Man kann 21,1 km auch ohne Pulsuhr laufen ... und das kann sogar Spass machen....
Der Beitrag wird großes Staunen und Ungläubigkeit in weiten Läuferkreisen auslösen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Vielleicht sollte ich mal einen wissenschaftlichen Erguss drüber schreiben....
dann komm ich auf meine alten Tagen doch noch zu Ruhm und Ehre :teufel:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Malu68 hat geschrieben:Vielleicht sollte ich mal einen wissenschaftlichen Erguss drüber schreiben....
dann komm ich auf meine alten Tagen doch noch zu Ruhm und Ehre :teufel:
Wahrscheinlich kriegst Du nur Ärger mit den Sportartikelzubehörgedönsproduzenten- und verkäufern. ;-)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Damit etwa laufen? :motz: die hat kein w-lan
wo und wann bin ich überhaupt gelaufen
wieviel km
stimmt die Strecke oder WK überhaupt
kein gps
oh Mist, bin durch Häuser oder übern See gelaufen
keine Pulsmessung, verdammt muss zum Arzt ......schlägt mein Herz noch?
das bleibt doch stehen, wenn ich
ouh... welcher GA Bereich
lag meine Belastung zu hoch
wann muss ich mich ausruhen
keine Pokale....
keine Daten ....
keine Kundus oder wie die Cyberfriends sich nennen
nicht auf Strava, Runtastic etc. .... dann bist du auch nicht gelaufen

oder war´s nen böser böser Traum?

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ruca hat geschrieben:Wenn ich mir den pinken Kasten ("Wettkampf") anschaue und dann lese

Wettkampfpuls 157-168, gleichzeitig so einen Lauf hatte:

dann würde ich auf den Test genauso pfeifen und nicht nach diesen Ergebnissen laufen und künstlich langsam durch die Gegend schlurfen.
Hmm... wenn ich mich an meine Anfangszeit beim Laufen erinnere, dann habe ich mich immer nach Puste und Gefühl topp gefühlt. Meine Leistung stagnierte und ich war öfters verletzt. Nachdem mich eine pöse, pöse Pulsuhr eingebremst hatte, konnte ich meine Umfänge gehörig ausdehnen und wurde deutlich schneller (wenn es drauf ankam).

Gerade Laufanfänger neigen zu Selbstüberschätzung mangels gutem Körpergefühl und laufen so viel ihrer Läufe im Wettkampftempo, ohne es zu merken. Laufen *muss* ja anstrengend sein, sonst bringt es nichts (?).

Ich sage damit nicht, dass eine Pulsuhr das Allheilmittel für jedermann (und -frau) ist. Aber sie so plump zu verteufeln, wie es hier reflexartig gemacht wird, ist sicherlich auch nicht richtig. Das Vorgehen hier - d.h. Ermittlung der IANS im Labor und anschließender Ableitung von Trainingszonen - ist sicherlich exakter als das ebenso reflexartig gemurmelte kotzgrenznahe Ermitteln einer maximalen Herzfrequenz. Aber bei Fragen zu den ermittelten Werten kann bestimmt der Tester besser Auskunft geben als wir hier im Forum.
Viele Grüße
Schlaks

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Schlaks hat geschrieben:Das Vorgehen hier - d.h. Ermittlung der IANS im Labor und anschließender Ableitung von Trainingszonen - ist sicherlich exakter als das ebenso reflexartig gemurmelte kotzgrenznahe Ermitteln einer maximalen Herzfrequenz.
Schau Dir bitte in der PDF nur mal die Trainingsbereiche an. Ja, die Bestimmung der HfMax mag nicht das Ziel dieses Tests sein, trotzdem wurden die Trainingsbereiche entsprechend festgelegt.

Und sortiere da mal diesen Lauf ein:
01.07.: meine ersten 15 km mit Pulsuhr. Pace im Schnitt 6:40. HF im Schnitt 155, max 174.
- MaxHF dieses Laufs nur 3 Schläge unter der absoluten HfMax?
- DurchschnittsHF des Laufs dicht an der oberen Grenze von "Aufbau" (orange), Pace gleichzeitig im unteren Drittel der gleichen Zone?

Irgendwas passt da überhaupt nicht.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Schlaks hat geschrieben: Gerade Laufanfänger neigen zu Selbstüberschätzung mangels gutem Körpergefühl und laufen so viel ihrer Läufe im Wettkampftempo, ohne es zu merken. Laufen *muss* ja anstrengend sein, sonst bringt es nichts (?).

Ich sage damit nicht, dass eine Pulsuhr das Allheilmittel für jedermann (und -frau) ist. Aber sie so plump zu verteufeln, wie es hier reflexartig gemacht wird, ist sicherlich auch nicht richtig.
Naja, Körpergefühl wird mit ner Pulsuhr auch nicht geschult....
Aber ohne Pulsuhr haste doch ne reelle Chance, Körpergefühl zu entwickeln... auch wenn's am Anfang vielleicht mal weh tut.
Ohne Pulsuhr hast du also immer selbst die Verantwortung für dich und deinen Körper... und das schult dieWahrnehmung 100mal besser als diese Hörigkeit nach Pulsuhrwerten.
Und wenn das Laufen nach Puls plötzlich keinen Spaß mehr macht... :confused: .... dann läuft (ha, passt das hier gut! :zwinker2: ) doch was schief....
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Was sagt der Medizinmann, der Dir den Test verkauft hat (wenn ich mal annehme, daß Du das beim Checkup hast mitmachen lassen)? Ich finde es schon schräg, wenn die Software für die Trainingsbereiche noch nicht mal eine pace ausspukt.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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dicke_Wade hat geschrieben:Kurz und knapp: Du hast keinen Maximalpuls von 177. Es macht keinen Sinn, so langsam zu laufen, dass es unrund läuft, bzw. keinen Spaß mehr macht. Vergiss erst einmal die Pulsuhr und laufe weiterhin, wie das vorher gemacht hast.

Gruss Tommi
Ich habe mit dieser Methode meine Kapazität von früher maximal 5 km auf inzwischen einfach so 15 gesteigert (die ich dann natürlich ruhiger angehe als die 5).
Ich denke ich habe etwas Bedenken, weil meine Mutter (hat eine grundanständige Ausbildung im Bereich Sport) irritiert ist, dass mein Ruhepuls eigtl dem eines Ausdauersportlers nahe kommt. Dann aber bei Belastung so hoch geht.
Ich reite seit über 20 Jahren, gehe seit ca 3 Jahren mal mehr mal weniger laufen, gehe ins Fitnessstudio (früher mit HIIT Kursen, seit nem Hexenschuss nur noch Kraft). Müsste mein Puls da nicht eigentlich unten bleiben??
jenshb hat geschrieben:Wird der Puls mit Brustgurt oder optisch gemessen?
Garmin Vivoactive HR derzeit. Der Feldstufentest war mit Brustgurt, der medizinische Check up mit Elektroden auf einem Fahrrad. Im Winter wirds wieder der Brustgurt.
Schlaks hat geschrieben:Deine Max-HF wurde doch gar nicht bestimmt. Das ist in der Regel auch nicht das Ziel einer solchen Messung. Ziel der Messung ist die Bestimmung der IANS.
177 ist der maximale Puls, der bei diesem Test gemessen wurde. Da geht noch deutlich mehr.
Der wurde vorher im medizinischen Check angeblich gemessen. Die Ärztin meinte "ich denke Sie würden die nächste Stufe auch noch schaffen, aber das reicht so"... ...
Beim Lauf war es aber nach "Schnaufometer" wirklich kurz vor knapp.

Tvaellen hat geschrieben:der Stufentest ists schon eindeutig, der Puls spielt da erst mal gar keine Rolle. Du erreichst eben schon bei einer Pace von rund 6:35 min/km 2 mmol Laktat und spätestens da ist der Grundlagenbereich verlassen.
Kann ein vorhandener Muskelkater da mit reinspielen? Oder wenn man schon vor dem Test das Gefühl harter Oberschenkel hatte? Ich hab noch nicht ganz verstanden, wie das mit dem Laktat läuft :)
Der Diagnostiker setzt deine individuelle aerobe Schwelle noch ein bisschen tiefer, nämlich bei 1,68 mmol. dazu kann ich nichts sagen, das sind die Werte, die der Computer errechent. Aber abwegig oder Schwachsinn ist das sicher nicht.

hab ich auch nie behauptet ;)
ber ganz sicher nicht zu einer Pace von 6:00 oder gar noch schnellern als Grundlagenbereich.
Auch das bezweifle ich ja gar nicht. Ich bezweifle nur, dass ich es schaffe, so langsam zu LAUFEN, statt zu gehen. Und da ich dieses GEHEN schon seit 15 Jahren mache (okay stimmt, bis vor 3 Jahren deutlich mehr und auch schneller, weil keine Berge und mehr Pferde zu bewegen und kein Bürojob), glaube ich nicht, dass meine Ausdauer im laufen dadurch verbessert wird.
Ich versuche derzeit ja, den langsamen Bereich zu schaffen und das in einer Laufbewegung..
Du kannst natürlich weiter laufen wie bisher, dann wirst du dich aber nur wenig und langsam verbessern, weil du permanent im gelben oder gar roten Bereich unterwegs ist. Damit kannst du dann zwar prima 800 oder 1.500 m auf der Bahn bolzen, aber deine Ausdauer wird davon nicht oder nur wenig besser.
Versteh ich. Winter bis April hab ich so von 5 km auf 13 geschafft. Allerdings halt ohne Pulskontrolle.

Was heißt rasch verbessert?
Und laufen kann ich ja nicht, ich muss dann gehen..
Ich gebe doch gar nicht dem Pulsmesser die "Schuld". Ich stelle eigentlich hauptsächlich in Frage, ob was mit meinem Herz kaputt ist ^^ Weil der Ruhepuls so niedrig ist..

RunSim hat geschrieben:Hallo RunningFey,
Als Methode steht "laufen", ich gehe von einem Laufband aus.
Ne wir sind auf ner Stadionbahn gelaufen mit nem Profiläufer und so Piepstönen. Allerdings war diese Stadionbahn schon sehr ungewohnt :D
"Anfänger" stelle ich ein bisschen in Frage, weil ich ja schon auch seit einigen Jahren unregelmäßig laufe und insgesamt viel Sport mache.
1. Lockerer Dauerlauf: du könntest dich mit deiner Freundin in ganzen Sätzen beim Laufen unterhalten.
2. Mittlerer Dauerlauf: du könntest noch Halbsätze sagen, aber so richtig Spaß macht das reden beim Laufen nicht mehr. Zur Probe kannst du hierfür beim Laufen auch mit dir selber reden. Aber nicht die ganze zeit und pass auf, dass dir keiner zusieht ;-)
3. alles weitere: du hast kein Bock mehr zu reden, is zu anstrengend ;-)
Also bei meinem letzten Lauf mit Partner war ich immer zwischen 1 und 2.. Beim 15 km Lauf bis auf den Bauch immer so im 2er Bereich (ich hab mitgesungen..)
Tvaellen hat geschrieben:und gerade wenn ich das hier noch lesen, kann man schon erkennen, dass du bislang halt einfach "geballert", aber nicht trainiert hast. Wenn das Tempo so hoch ist, dass ich eine Gehpause einlegen muss, ist es fürs Training einfach zu hoch, Punkt, Aus, Ende, Applaus.
MOMENT. Nicht MUSSTE.
1. mein Laufpartner ist bis Anfang des Jahres noch nie in seinem Leben gelaufen und Übergewichtig. Er ist sehr guter Radfahrer, aber eben kein Läufer. Er bestimmt das Intervall, wenn wir gemeinsam laufen.
2. ich mache die Gehpausen auf langen Strecken nicht weil ich muss.
Bsp: Ich hab es eigentlich so eingestellt, dass wir 16 zu 1 laufen. Meistens laufe ich alleine aber die ersten 3 Intervalle durch und je nach Gusto mache ich die Minute dann nen Sprint. Ja, nach 8 oder 9 km wurde es schonmal zur Freude, die Minute Pause zu machen. Aber deswegen habe ich mich ja hier angemeldet, weil ich am liebsten TRAINIEREN will.
Ich werde aber nach wie vor zwischendurch auch mal "ballern", weil es sonst einfach nicht den Effekt hat, den Laufen haben soll, nämlich nicht nachzudenken.

ruca hat geschrieben:Wenn ich mir den pinken Kasten ("Wettkampf") anschaue und dann lese
Wettkampfpuls 157-168, gleichzeitig so einen Lauf hatte:
dann würde ich auf den Test genauso pfeifen und nicht nach diesen Ergebnissen laufen und künstlich langsam durch die Gegend schlurfen.
Nun, irgendeinen Plan möchte ich halt verfolgen, um weiter zu kommen/besser zu werden. Ich kann mir auch vorstellen, nur einmal die Woche zügig/lang zu laufen und sonst halt spazieren zu wandern. Wenn das angeblich helfen soll.
Das Ding ist aber auch: Heute früh war ich ja lahm. Und mein Puls trotzdem hoch. Leider kann ich die Werte nicht ausgeben, weil ich dann am Ende aus Zeitgründen (musste zur Arbeit) nochmal Stoff gegeben habe. Maximal HF dann 178.

ruca hat geschrieben:@tvaellen:
Ich zweifel doch gar nicht das "System" an, ich sehe nur, dass die Vorgaben auf diesem Bogen nicht zur gemachten Trainingserfahrung passen. Was da nicht passt, hast Du ja leider nicht mehr mitzitiert.
Dafür sehe ich 3 Gründe als Möglichkeit:
a) So wie Du es beschreibst hatte Mader nur gut austrainierte Sportler auf dem Band. Wie weit ist das auf nicht austrainierte Amateure, die den gleichen Test machen übertragbar?
b) Bei dem Test wurde was falsch gemacht (Fehlmessung)
c) Die Pulsmessung beim beschriebenen Lauf haut nicht hin (Fehlmessung)
Ich kann mein Profil bei Runtastic oder Garmin verlinken..
burny hat geschrieben: In dem gleichen Artikel werden allein 12 (!) unterschiedliche Methoden aufgeführt, nach denen die anaerobe Schwelle bestimmt werden kann. Dass die zu unterschiedlichen Werten führen, liegt in der Natur der Sache.
Von daher schließe ich mich ruca an: Vorsicht bei der unkritischen Übernahme von solchen Messwerten!
Bernd
Okay. Nun ich müsste vermutlich auch dann einmal monatlich oder so einen solchen Test durchführen?
Vllt rufe ich auch einfach mal bei den Leuten an.. Wird ja angeboten..

Malu68 hat geschrieben:Ich machs mal kurz und unkompliziert:
Dein Herz weiss genau, wie oft es bei welchem Lauftempo zu schlagen hat.... vertrau ihm... bevor du umfällst, siehst Sternchen und hast Schnappatmung ... Zeit genug um noch stehen zu bleiben...
Man munkelt, man kann 21,1 km auch ohne Pulsuhr laufen ... und das kann sogar Spass machen....
:nick:

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ruca hat geschrieben:Schau Dir bitte in der PDF nur mal die Trainingsbereiche an. Ja, die Bestimmung der HfMax mag nicht das Ziel dieses Tests sein, trotzdem wurden die Trainingsbereiche entsprechend festgelegt.
Das einzige, was nach Max-HF aussieht, ist die Zahl 188 in der gelben/orangen Spalte. Das ist die maximal gemessene Herzfrequenz in dem Test und nicht die Max HF.

Die Trainingsbereiche sind nach der IANS nach Mader festgelegt. 168 Schläge sind das Ende der Wettkampfzone, entspricht der IANS (die man ca. 45 Minuten bei einem gleichmäßigem Tempo halten kann). Dann wird es ein bisschen konfus, weil die oben stehenden Prozentzahlen mit nix mehr in Einklang zu bringen sind.

Wären die Zahlen an der Max-HF festgelegt, hätte man sich einerseits das ständige Pieksen und Blutnabnehmen sparen können und andererseits wäre der anaerobe Bereich mit 110 % der Referenzgröße eher unsinnig ;-)
ruca hat geschrieben: Und sortiere da mal diesen Lauf ein:
01.07.: meine ersten 15 km mit Pulsuhr. Pace im Schnitt 6:40. HF im Schnitt 155, max 174.
ruca hat geschrieben: - MaxHF dieses Laufs nur 3 Schläge unter der absoluten HfMax?
Die kennen wir nicht, wie oben ausgeführt.
ruca hat geschrieben: - DurchschnittsHF des Laufs dicht an der oberen Grenze von "Aufbau" (orange), Pace gleichzeitig im unteren Drittel der gleichen Zone?
Meine Aufbauzone laufe ich auch mal zwei Stunden am Stück. Ich bin halt am nächsten Tag ziemlich platt... Ein dauerhaftes Training in der Zone gefährdet die Wochenumfänge ganz erheblich ;-)
ruca hat geschrieben: Irgendwas passt da überhaupt nicht.
Ja. Wenn beim Laktattest nicht gepfuscht wurde, ist die Grundlagenfitness unserer TE (wie bei dem größten Teil der Bevölkerung) ziemlich lausig und der geplante Halbmarathon wird nicht lustig. Ich bin insofern 100 % bei den Ansichten von Tvaellen. Wer beim lockeren Dauerlauf gehen muss, ist zu schnell und ballert zu arg. Kann man machen, ist halt Quatsch. Sagt die Gute ja auch: "War ein bisschen Hardcore". Grundlage macht man anders.
Viele Grüße
Schlaks

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RunningFey hat geschrieben:Maximal HF dann 178.
Also die 100% MaxHF aus dem Test getroffen.

Nein, im Leben nicht.
Garmin Vivoactive HR derzeit.
Autsch. Wir vergleichen gerade Äpfel mit Birnen.

Ich glaube so langsam es spricht einiges dafür, dass der Test so stimmte und nur nicht zu dem passt, was der optische Pulsmesser so "zusammenrät".
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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Malu68 hat geschrieben:Naja, Körpergefühl wird mit ner Pulsuhr auch nicht geschult....
Aber ohne Pulsuhr haste doch ne reelle Chance, Körpergefühl zu entwickeln... auch wenn's am Anfang vielleicht mal weh tut.
Ohne Pulsuhr hast du also immer selbst die Verantwortung für dich und deinen Körper... und das schult dieWahrnehmung 100mal besser als diese Hörigkeit nach Pulsuhrwerten.
Und wenn das Laufen nach Puls plötzlich keinen Spaß mehr macht... :confused: .... dann läuft (ha, passt das hier gut! :zwinker2: ) doch was schief....
Mittlerweile schaue ich beim Laufen nicht mehr oft drauf. Ich weiß, wie schnell ich ungefähr laufe und treffe auch die Pulszone nach Gefühl. Aber am Anfang eben nicht. Da hat mir die Uhr schon sehr geholfen.
Viele Grüße
Schlaks

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Schlaks hat geschrieben:Hmm... wenn ich mich an meine Anfangszeit beim Laufen erinnere, dann habe ich mich immer nach Puste und Gefühl topp gefühlt. Meine Leistung stagnierte und ich war öfters verletzt. Nachdem mich eine pöse, pöse Pulsuhr eingebremst hatte, konnte ich meine Umfänge gehörig ausdehnen und wurde deutlich schneller (wenn es drauf ankam).

Gerade Laufanfänger neigen zu Selbstüberschätzung mangels gutem Körpergefühl und laufen so viel ihrer Läufe im Wettkampftempo, ohne es zu merken. Laufen *muss* ja anstrengend sein, sonst bringt es nichts (?).
.
Gutes Körpergefühl habe ich in der REgel schon. Zu Überlastung beim Laufen neige ich vllt (merke ich halt am Bauchproblem. Oder an manchen Tagen geht nichts, dann breche ich auch mal ab oder so). Aber ja, genau aus dem Grund, habe ich die Uhr auch besorgt. Um mich zu Bremsen und da ein wenig besser drauf zu achten.
Zum Großteil aber, weil meine Muskulatur leider häufig verklebt, bzw schon verklebt ist und ich etwas "sorgfältiger" mit ihr umgehen will. Eben auch durch weniger anaerobe Trainingszeiten.
ruca hat geschrieben:Schau Dir bitte in der PDF nur mal die Trainingsbereiche an. Ja, die Bestimmung der HfMax mag nicht das Ziel dieses Tests sein, trotzdem wurden die Trainingsbereiche entsprechend festgelegt.

Und sortiere da mal diesen Lauf ein:



- MaxHF dieses Laufs nur 3 Schläge unter der absoluten HfMax?
- DurchschnittsHF des Laufs dicht an der oberen Grenze von "Aufbau" (orange), Pace gleichzeitig im unteren Drittel der gleichen Zone?

Irgendwas passt da überhaupt nicht.
Dazu muss ich sagen, habe mir den entsprechenden Lauf eben nochmal angeschaut.
Ich bin grundsätzlich nach dem Rhythmus 16:1 gelaufen, habe aber in der ersten Runde die 1 als Sprint angesetzt (Pace unter 5). Daher zwischendurch die hohe Frequenz. Das kann schon sein, dass das dann annähernd die Max HF ist.
jenshb hat geschrieben:Was sagt der Medizinmann, der Dir den Test verkauft hat (wenn ich mal annehme, daß Du das beim Checkup hast mitmachen lassen)? Ich finde es schon schräg, wenn die Software für die Trainingsbereiche noch nicht mal eine pace ausspukt.
Verkauft hat den keiner, das ist über meinen AG gelaufen. Der Pace steht ja unten schon drin.. (1.000 m Zeit)

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Meine Aufbauzone laufe ich auch mal zwei Stunden am Stück. Ich bin halt am nächsten Tag ziemlich platt... Ein dauerhaftes Training in der Zone gefährdet die Wochenumfänge ganz erheblich ;-)


Ja. Wenn beim Laktattest nicht gepfuscht wurde, ist die Grundlagenfitness unserer TE (wie bei dem größten Teil der Bevölkerung) ziemlich lausig und der geplante Halbmarathon wird nicht lustig. Ich bin insofern 100 % bei den Ansichten von Tvaellen. Wer beim lockeren Dauerlauf gehen muss, ist zu schnell und ballert zu arg. Kann man machen, ist halt Quatsch. Sagt die Gute ja auch: "War ein bisschen Hardcore". Grundlage macht man anders.
An dem 15 km Tag hat mich eigtl nur die Verdauung bissl gestört. Das hab ich aber eh oft, weil Histaminintolerant = eigtl darf man gar nicht wirklich Sport treiben, weil Sport schüttet Histamin aus.
Ansonsten war ich dann ein paar Stunden danach noch beim Pferd, bin flott spazieren gewesen. An anderen Tagen reite ich dann noch. Alles tutti ;) Außer etwas Muskelkater.
ruca hat geschrieben:Also die 100% MaxHF aus dem Test getroffen.

Autsch. Wir vergleichen gerade Äpfel mit Birnen.
Beim Tst hatten viele auch nur eine solche Uhr an.
Aber ich kauf mir ja eh im Winter noch nen Brustgurt ^^ wenn es das dann besser macht.
Zumal der Test am Fahrrad ja mit Elektroden war ;)
Und da war das Bild ja ähnlich.
Sehr niedriger Ruhepuls und dann in 20er Schritten nach oben bei jeder Belastungsstufe.

Ich denke ich habe einfach ein ziemliches Laktat-Problem, aufgrund schlechter Muskelpflege

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Mach doch mal ein paar Wettkämpfe mit, dann siehst Du, wo Du stehst was pace und Puls angeht und kann man auf der Basis ergänzend/alternativ Trainingsempfehlungen ableiten. Und den Zahlen Deiner Uhr würde ich unter Belastung auch nicht trauen. Zumindest bei mir ist das leider nix, auch wenn es in Ruhe ganz gut stimmt. Wenn Du med. Beziehungen hast, kannst Du das ja mal gegen eine gleichzeitige Messung mit Gurt/EKG vergleichen. Oder eine Uhr mit Gurt von Laufkollegen.

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Und man kommt natürlich mit etwas System auch ohne all die Diagnostik und detailierten Pläne voran, solange man nicht um die letzte Minute beim HM kämpft 😊 die nach 5 Jahren Hardcore Training vielleicht noch drin ist

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RunningFey hat geschrieben:Ich habe mit dieser Methode meine Kapazität von früher maximal 5 km auf inzwischen einfach so 15 gesteigert (die ich dann natürlich ruhiger angehe als die 5).
Ich finde, dann ist doch alles prima. Du hast dich ganz gut ohne Pulsmesser verbessert. Das kann durchaus so weiter gehen. Und ich wiederhole mich ganz gerne: Niemals langsamer laufen, als sich das noch angenehm und rund anfühlt, egal was der Puls sagt. Lieber ein paar Meter gehen, wenn man denn den Puls wieder runter bekommen will.
RunningFey hat geschrieben:Ich denke ich habe etwas Bedenken, weil meine Mutter (hat eine grundanständige Ausbildung im Bereich Sport) irritiert ist, dass mein Ruhepuls eigtl dem eines Ausdauersportlers nahe kommt. Dann aber bei Belastung so hoch geht.
Das kann, muss aber nichts miteinander zu tun haben. Der Ruhepuls und der Maximalpuls sind sowieso unabhängig voneinander. Wenn du allgemein eine hohe HFmax hast, dann ist ein vermeintlich hoher Belastungspuls gar nicht so hoch. Wenn du gesund bist (das setze ich mal voraus), gibt es erst einmal keinen Grund, sich über die Höhe des Pulses Gedanken zu machen. Solltest du mal intensiv nach Pulswerten trainieren wollen, dann sind die Pulsbereiche natürlich von Relevanz. Der Ruhepuls aber immer noch nicht.
RunningFey hat geschrieben:Ich reite seit über 20 Jahren, gehe seit ca 3 Jahren mal mehr mal weniger laufen, gehe ins Fitnessstudio (früher mit HIIT Kursen, seit nem Hexenschuss nur noch Kraft). Müsste mein Puls da nicht eigentlich unten bleiben??
Nö, muss nicht und wenn du beispielsweise zu schnell los läufst, dann schießt der eben nach oben. Letzten Endes geht es im Laufsport nicht darum eine gewisse Distanz in einem möglichst niedrigen Pulsbereich zu laufen sondern in einer möglichst kurzen Zeit :wink: Fürs Fitnesslaufen ist es völlig irrelevant.

Davon mal abgesehen, HIIT und Krafttraining trainieren vieles aber nicht die Ausdauer, die du beim langen Laufen brauchst. Von den beteiligten Muskeln mal abgesehen :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Lieben Dank für eure Antworten.
Ich werde wohl weiterhin eine Mischung versuchen, mal den Pulsbereich kontrollieren um auch mein Gefühl hierfür zu sensibilisieren, mal einfach laufen wie es Spaß macht.

Vielleicht atme ich ja auch falsch oder sonstwas (Spaß, das wird wohl kaum den Puls so beeinflussen)

Und wegen der Laktatwerte? Kann mir da jemand erklären, wie ich das verbessern kann?
Oder wie das evtl zusammenhängt mit bereits vorhandenem Muskelkater usw? :)

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RunningFey hat geschrieben: Und wegen der Laktatwerte? Kann mir da jemand erklären, wie ich das verbessern kann?
Oder wie das evtl zusammenhängt mit bereits vorhandenem Muskelkater usw? :)
Wenn Du Muskelkater hast, legst Du einen Regenerationstag ein, oder zwei. Ansonsten gilt für die Laktatwerte das gleiche wie für den Puls :D
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Die Bezeichnung "Anfänger" war übrigens gar nicht abwertend gemeint. Es war dein erster Feldstufentest und die Fragen von dir kamen etwas "naiv" rüber, daher die Bezeichnung ;-)
Laktatwerte zu verbessern ist eigentlich nicht primäres Ziel von Training, sondern z.B. bestimmte Trainingsbereiche weiterzuentwickeln.
Man kann anhand einer Messkurve "ablesen", wo die individuellen Defizite liegen könnten.
Das ist aber erst möglich, wenn man mehrere Tests vorliegen hat und daraus Tendenzen erkennen kann.

Einigen neuen wissenschaftlichen Berichten zufolge sollte man Laktat nicht mehr per se verteufeln. Hier im Forum gab es einige interessante Verlinkungen dazu, finde ich jetzt aber spontan nicht.
Ich selber trage meine Trainingseinheiten in eine Liste ein und kann daraus sehr gut Langzeitentwicklungen erkennen.
Wenn ich z.B. meine Heimstrecke laufe und mir die Daten von Dauerläufen anschaue, die einige Monate auseinander sind, dann werden Entwicklungen recht deutlich. Ich betrachte die Parameter, die jeder "Normalo" aufzeichnen und festhalten kann:
Durchschnitts-hf + Pace / dazu noch in Extremfällen Wetterbedingungen und Körpergefühl.
Natürlich macht ein Vergleich nur Sinn, wenn Wetterbedingungen und Körpergefühl bei den Läufen einigermaßen gleich sind.
Diese Vergleiche mache ich für die Grundlagenbereiche.

Für höhere Intensitäten laufe ich Strecken auf der Bahn. Hier wäre das Optimum natürlich begleitende Laktatmessungen, aber für uns als Hobbysportler reichen sekundengenau gemessene Zeiten mMn vollkommen aus.
Die Trainingsprogramme ähneln sich über die Monate immer mal wieder, man läuft ja z.B. öfters Intervalleinheiten wie 5x1000m mit 400m Trabpause etc.
Und daraus kann man auch wieder ableiten, wie sich die Form entwickelt.

Zusätzlich überlege ich einfach so aus "Neugier" ein Laufbandtest in einer Sportklinik zu machen. Das kostet ein paar Euro, daher nur einmal jährlich. Daraus kann man dann (hoffentlich) ganz langfristig Entwicklungen erkennen.
Das mache ich aber nur bei einer Sportklinik, die ich seit Jahren kenne, sowohl als Sportler als auch als Trainer. Ich kenne die Qualität der Tests und kann daher sehr gut vertrauen, dass die Messergebnisse plausibel sind. Mögliche Messfehler/Ausreißer werden nicht vertuscht sondern im Abschlussgespräch angesprochen. Das Gesamtpaket stimmt da für mich.

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jenshb hat geschrieben:Wenn Du Muskelkater hast, legst Du einen Regenerationstag ein, oder zwei. Ansonsten gilt für die Laktatwerte das gleiche wie für den Puls :D
Nämlich? Unbrauchbar?
Ich dachte halt, vielleicht waren die durch "angegriffene" Muskeln auch so schlecht.
Ich will diesen Wert halt schon besser bekommen.

Wenn es nach meinen Muskeln ginge, müsste ich mich eh den ganzen Tag auf der Blackroll schlängeln :(
20 Jahre reiten ohne Dehnübungen haben wohl Spuren hinterlassen.

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RunSim hat geschrieben:Die Bezeichnung "Anfänger" war übrigens gar nicht abwertend gemeint. Es war dein erster Feldstufentest und die Fragen von dir kamen etwas "naiv" rüber, daher die Bezeichnung ;-)
Laktatwerte zu verbessern ist eigentlich nicht primäres Ziel von Training, sondern z.B. bestimmte Trainingsbereiche weiterzuentwickeln.
Man kann anhand einer Messkurve "ablesen", wo die individuellen Defizite liegen könnten.
Das ist aber erst möglich, wenn man mehrere Tests vorliegen hat und daraus Tendenzen erkennen kann.

Einigen neuen wissenschaftlichen Berichten zufolge sollte man Laktat nicht mehr per se verteufeln. Hier im Forum gab es einige interessante Verlinkungen dazu, finde ich jetzt aber spontan nicht.
Ich selber trage meine Trainingseinheiten in eine Liste ein und kann daraus sehr gut Langzeitentwicklungen erkennen.
Wenn ich z.B. meine Heimstrecke laufe und mir die Daten von Dauerläufen anschaue, die einige Monate auseinander sind, dann werden Entwicklungen recht deutlich. Ich betrachte die Parameter, die jeder "Normalo" aufzeichnen und festhalten kann:
Durchschnitts-hf + Pace / dazu noch in Extremfällen Wetterbedingungen und Körpergefühl.
Natürlich macht ein Vergleich nur Sinn, wenn Wetterbedingungen und Körpergefühl bei den Läufen einigermaßen gleich sind.
Diese Vergleiche mache ich für die Grundlagenbereiche.

Für höhere Intensitäten laufe ich Strecken auf der Bahn. Hier wäre das Optimum natürlich begleitende Laktatmessungen, aber für uns als Hobbysportler reichen sekundengenau gemessene Zeiten mMn vollkommen aus.
Die Trainingsprogramme ähneln sich über die Monate immer mal wieder, man läuft ja z.B. öfters Intervalleinheiten wie 5x1000m mit 400m Trabpause etc.
Und daraus kann man auch wieder ableiten, wie sich die Form entwickelt.

Zusätzlich überlege ich einfach so aus "Neugier" ein Laufbandtest in einer Sportklinik zu machen. Das kostet ein paar Euro, daher nur einmal jährlich. Daraus kann man dann (hoffentlich) ganz langfristig Entwicklungen erkennen.
Das mache ich aber nur bei einer Sportklinik, die ich seit Jahren kenne, sowohl als Sportler als auch als Trainer. Ich kenne die Qualität der Tests und kann daher sehr gut vertrauen, dass die Messergebnisse plausibel sind. Mögliche Messfehler/Ausreißer werden nicht vertuscht sondern im Abschlussgespräch angesprochen. Das Gesamtpaket stimmt da für mich.
Danke für deine Antwort.
Ja ich hab mich schon etwas angegriffen gefühlt gestern (insgesamt vom Ton her), aber klar.. Das Ego..
Im Prinzip bin ich ja Anfänger, da ich nicht nach Plan gelaufen bin. Noch nie.

Ich bin vor einigen Jahren meinen ersten offiziellen 5 k Lauf mitgelaufen. Spontan.. Davor hab ich glaub ich 2 Mal "trainiert" und bin wiederum davor mindestens ein halbes Jahr nicht wirklich gelaufen.
Ich renne meistens aus 2 Gründen: Kopf aus, Körper an. Einfach um was zu tun und alles anzukurbeln und mal nicht zu denken. Das geht bei hohen Geschwindigkeiten natürlich besser ;)

Erst als es dieses Jahr um den Firmenlauf ging (5,7 k) und ein Freund halt das erste Mal in seinem Leben wirklich laufen wollte, habe ich angefangen ein wenig auf Ziel zu trainieren.

Joa und da kam dann das Angebot meines Arbeitgebers, den KölnMarathon mitzulaufen und diese medizinischen Tests umsonst zu bekommen. Da ich nicht Staffel laufen wollte (da wurde hier aus dem Team eine Geschwindigkeit vorgegeben.. das ist mir zu viel Druck), kam nur der HM in Frage.
Also: Ja eigentlich bin ich Anfänger im "geplanten" Laufen. Ich habe bisher nicht trainiert, sondern bin gelaufen.

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RunningFey hat geschrieben:Nämlich? Unbrauchbar?
Ich dachte halt, vielleicht waren die durch "angegriffene" Muskeln auch so schlecht.
Ich will diesen Wert halt schon besser bekommen.
Für unsere Zwecke einfach überflüssig. Was soll es Dir als Laufanfängerin bringen? Such Dir lieber einen Verein, in dem Du zu einem systematischen Training + Stabiübungen & Lauf-ABC angeleitet wirst und Feedback zum Laufstil bekommst. Statt der ganzen Leistungsdiagnostik mach regelmäßig bei Volksläufen mit, dann kannst Du aus den dort errreichten Zeiten Vorgaben für Dein Training ableiten und wenn Du den Puls beim Wettkampf aufzeichnest und auf den Endwert bei sagen wir 5 km wo Du richtig rangeklotzt hast noch 5% draufschlägst hast Du auch eine Idee für Dein HFmax. Ich nutze meine Pulswerte (mit Gurt, da es optisch bei mir unter Belastung nicht funktioniert) zusammen mit Runalyze, um meinen sogenannten VDot Wert zu berechnen, woraus man auch Trainingsvorgaben (Buch von Jack Daniels lesen) ableiten kann. Oder man sieht mit entsprechendem Vorbehalt in Zahlenform, wie man z.B. nach einer (Zwangs-)pause wieder besser wird oder Erkältungen, Eisenmangel, ... zuschlagen. Während des Laufens ist mir der Puls herzlich egal! Wenn ich km fresse, laufe ich, wie es mir oder uns als Gruppe gerade Spaß macht, beim Intervalltraining hab ich meine Zeiten, die ich schaffen will und weiß von den Wochen davor, wo ich dran bin und bei einem Tempodauerlauf in der HM Vorbereitung hab ich die pace-Vorgaben unseres Trainers. Wenn man es drauf hat (= Erfahrung) kann man sich mit dem Puls vielleicht im Wettkampf kontrollieren, wenn man sich aktuell mit seiner Pace nicht so sicher ist. Ich trau mir das nicht zu.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Mein Ruhepuls liegt bei 40.
Vor kurzem musste ich eine ca. 7 Wöchige Zwangspause einlegen. Durfte mich absolut nicht belasten.
Danach mein erster Lauf. Gefühlt super einfach und langsam. Hatte eher das Gefühl ich gehe. :)
Mein Puls lag da bei ca. 150.
Die nächsten Läufe mal einfach etwas schneller gelaufen. Puls lag dann schon im schnitt bei 165 - 170.
Ich laufe inzwischen ungerne nach Puls. Meistens laufe ich nach Gefühl und schaue dann ab und zu auf die Uhr.
Wenn ich ausgeruht bin laufe ich nach gefühl entspannt bei einem Puls von 170.
Nach einem anstrengenden Lauf, laufe ich den nächsten angestrengt bei einem Puls von 150.
Ich nutze mein Pulsdaten also eher nachher zur Analyse. Und tatsächlich passt es dann meistens recht gut zu meinen Leistungen.
Ich würde also, und so mache ich es auch, nach einem Plan laufen.
Ich nutze keinen bestimmten Trainingsplan sondern versuche das einfach in der Woche etwas einzuteilen.
Als erstes habe ich meine Umfänge gesteigert. Danach die Läufe eingeteilt.
Ein bis zwei mal die Woche eine Harte einheit. (Tempodauerlauf, Fahrtenspiel, Intervall)
Nach einer harten einheit laufe ich meistens eine entspannte Runde.
Also wirklich mal bewusst langsam und entspannt laufen. (das sind die Läufe die ich am wenigsten mag.)
Und einmal die Woche einen langen lauf.
Die Leistungen werden dann automatisch besser.
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jenshb hat geschrieben:Für unsere Zwecke einfach überflüssig. Was soll es Dir als Laufanfängerin bringen? Such Dir lieber einen Verein, in dem Du zu einem systematischen Training + Stabiübungen & Lauf-ABC angeleitet wirst und Feedback zum Laufstil bekommst. Statt der ganzen Leistungsdiagnostik mach regelmäßig bei Volksläufen mit, dann kannst Du aus den dort errreichten Zeiten Vorgaben für Dein Training ableiten und wenn Du den Puls beim Wettkampf aufzeichnest und auf den Endwert bei sagen wir 5 km wo Du richtig rangeklotzt hast noch 5% draufschlägst hast Du auch eine Idee für Dein HFmax. Ich nutze meine Pulswerte (mit Gurt, da es optisch bei mir unter Belastung nicht funktioniert) zusammen mit Runalyze, um meinen sogenannten VDot Wert zu berechnen, woraus man auch Trainingsvorgaben (Buch von Jack Daniels lesen) ableiten kann. Oder man sieht mit entsprechendem Vorbehalt in Zahlenform, wie man z.B. nach einer (Zwangs-)pause wieder besser wird oder Erkältungen, Eisenmangel, ... zuschlagen. Während des Laufens ist mir der Puls herzlich egal! Wenn ich km fresse, laufe ich, wie es mir oder uns als Gruppe gerade Spaß macht, beim Intervalltraining hab ich meine Zeiten, die ich schaffen will und weiß von den Wochen davor, wo ich dran bin und bei einem Tempodauerlauf in der HM Vorbereitung hab ich die pace-Vorgaben unseres Trainers. Wenn man es drauf hat (= Erfahrung) kann man sich mit dem Puls vielleicht im Wettkampf kontrollieren, wenn man sich aktuell mit seiner Pace nicht so sicher ist. Ich trau mir das nicht zu.
Hey, danke für deine Antwort.
Aber für so etwas wie einen Verein oder so ist es mir dann definitiv nicht wichtig genug und dafür habe ich neben Arbeit und Pferd auch keine Zeit.
Volksläufe dann um zu gucken, wie schnell die anderen waren?

Okay okay, der Gurt wird noch dazu geholt. Der ist dann aber trotz der von euch als minderwertig bezeichneten Uhr nützlich? Habe extra diese gewählt, damit ich Gurt oder Handgelenk zur Messung nehmen kann. Im Winter wird es nämlich am Handgelenk nicht funktionieren. Dann kommt der halt früher ins Haus, als gedacht :) Gibt es da auch noch etwas, was ich falsch machen kann?

LG

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Größter Fehler wäre wenn Du vor lauter „Pulspanik“ die Lust am Laufen verlierst.

Auch korrekt gemessen werden die Werte manchmal einfach nicht passen. Der Mensch ist nunmal keine Maschine .

44
Sinn der empfohlenen Volksläufe ist nicht der Vergleich mit anderen, sondern daß Du ein Gefühl für das Tempo bekommst, das Du drauf hast und Erfahrung mit solchen Läufen bekommst. Speziell auch mit Blick auf den Halbmarathon, der ja auch nicht mehr so ewig hin ist. Ich wüßte nicht, daß jemand Deine Uhr als minderwertig bezeichnet hätte. Auch meine unvernünftig teure Garmin Forerunner 935 liefert mir leider keine brauchbaren Pulswerte am Handgelenk. Leider weder rechts noch links, Uhr oben oder unten und auch nicht mit wegrasierten Haaren. Bei anderen funktionierts. Keine Ahnung, obs bei Dir funktioniert. Wenn ja, kannst Du natürlich auch im Winter damit messen, wenn Du Dich nicht zum Sklaven Deiner Pulswerte machst und ständig auf die Uhr schaun mußt. Hinweise, wie man das Training bzgl. Steigerung und Abwechslung aufbauen sollte, findest du ansonsten ja hier im Forum genug. Der Teil ist erstmal ohnehin am wichtigsten ;-)
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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Naja "Nicht brauchbare Werte" oder so ähnlich ist ja im Prinzip das Gleiche wie minderwertig.
Beantwortet jetzt auch nicht, ob ich beim Brustgurt was falsch machen kann, wenn ich den jetzt noch dazu kaufe.

Ob es funktioniert weiß ich natürlich auch nicht.. Wie könnte ich das bloß rausfinden?
Sie hat die selben Werte angezeigt wie die (meiner Meinung nach wirklich etwas skurrilen) Handmesser am Crosstrainer im Studio ^^

Bzgl der Volksläufe habe ich bisher aufgrund der teilweise sehr hohen Meldekosten noch nicht teilgenommen.
Macht es viel Unterschied?
Also ja, ich fands beim FiLa sehr nervig, dass da ständig Leute im Weg rumgingen. Das ist schon ein enormer Unterschied!
Und bei den 20 KM muss ich vorallem auch mal schauen, wie ich meinen Bauch in den griff bekomme.

Vielleicht brauche ich auch doch eine Art Trainingsgruppe. Aber die bei Garmin laufen alle mit ner Pace von 4:30 :O Das passt einfach nicht.

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RunningFey hat geschrieben:Naja "Nicht brauchbare Werte" oder so ähnlich ist ja im Prinzip das Gleiche wie minderwertig.
Nö.

Die optische Pulsmessung hat nunmal prinzipbedingte Probleme. Wäre sie perfekt bräuchten die Uhren ja auch keine Brustgurtunterstützung mehr, die haben sie aber alle.
Beantwortet jetzt auch nicht, ob ich beim Brustgurt was falsch machen kann, wenn ich den jetzt noch dazu kaufe.
Außer dass Du jetzt einen kaufst, der kein ANT+ kann und damit nicht mit Deiner Garmin funktioniert, fällt mir nix ein.
Bzgl der Volksläufe habe ich bisher aufgrund der teilweise sehr hohen Meldekosten noch nicht teilgenommen.
Bei rechtzeitiger Anmeldung und/oder kleineren Läufen hält sich das oft in Grenzen.
Macht es viel Unterschied?
Ja.
Also ja, ich fands beim FiLa sehr nervig, dass da ständig Leute im Weg rumgingen.
Wenn Du Dein Tempo laufen willst: Finger weg von Firmen- Frauen- und Kostümläufen, da ist die Quote der "Blockierer" deutlich höher als bei sonstigen Läufen. Und dann beim Start entsprechend der Leistungsfähigkeit einsortieren. Dann klappt das.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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RunningFey hat geschrieben:Hier sind es bei den Läufen, die ich mir rausgesucht hatte eher so 22-30 ;) Und das finde ich dann doch sehr teuer
Das sind dann aber keine kleinen Volksläufe auf dem Dorf mit ehrenamtlichen Organisatoren, sondern eher Cityläufe mit größerem Aufwand und womöglich noch mit Gedöns wie Medaillen und Finishershirts.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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