Banner

Training für HM unter 2h + Lauf-Diagnostik

51
19Markus66 hat geschrieben:Ist ein verbreitetes Problem: Im GA 1 Bereich empfinden sich viele Läufer als "zu langsam unterwegs"
Vorteil von GA1 ist, dass man viel Zeit mit Laufen verbringen kann ohne sich danach zu lange regenerieren zu müssen.
Ich mag da die Ausnahme der Regel sein, aber wenn ich regenerativ unterwegs bin, dann kann ich das nicht lange machen. Tempi im Bereich 6 Min.+ kann ich eine Stunde laufen, dann beginnt sich mein Körper zu verkrampfen, ich bekomme körperliche Schmerzen. Alles beginnt weh zu tun.

Laufe ich höhere Tempi, dann treten diese Beschwerden nicht auf, na gut nach mehr als 2 Stunden dann auch irgendwann (bei 3-4 facher Streckenlänge). Liegt wohl daran, das ich bei dem niedrigen Tempo nicht meinem üblichen Bewegungsablauf folgen kann, sondern diesen Einschränken muss.

Ähnlich geht es mir z.B. auch beim Wandern, mir tun 10 km wandern körperlich mehr weh als 10 km Wettkampf laufen.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

52
JoelH hat geschrieben:Ich mag da die Ausnahme der Regel sein, aber wenn ich regenerativ unterwegs bin, dann kann ich das nicht lange machen. Tempi im Bereich 6 Min.+ kann ich eine Stunde laufen, dann beginnt sich mein Körper zu verkrampfen, ich bekomme körperliche Schmerzen. Alles beginnt weh zu tun.
War das auch schon so, als das Tempo (6:xx) noch nicht regenerativ war?
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

53
....eventuell auch eine Kopfsache ?
weil man eben langsam läuft wird einem langweilig - man konzentriert sich mehr auf kleinste wehwehchen im körper und wird "unrund" ?

54
JoelH hat geschrieben:Ich mag da die Ausnahme der Regel sein, aber wenn ich regenerativ unterwegs bin, dann kann ich das nicht lange machen. Tempi im Bereich 6 Min.+ kann ich eine Stunde laufen, dann beginnt sich mein Körper zu verkrampfen, ich bekomme körperliche Schmerzen. Alles beginnt weh zu tun.
Könnte ein Hinweis auf einen nicht optimalen Laufstil sein.
Probleme mit dem Gleichgewicht auf 1 Bein z.B. werden bei langsamem Tempo eher wirksam.
Laufe ich höhere Tempi, dann treten diese Beschwerden nicht auf, na gut nach mehr als 2 Stunden dann auch irgendwann (bei 3-4 facher Streckenlänge).
Dann bist Du aber so kaputt, dass Du lange regenerieren musst und demnach weniger TE ableisten kannst.
Liegt wohl daran, das ich bei dem niedrigen Tempo nicht meinem üblichen Bewegungsablauf folgen kann, sondern diesen Einschränken muss.
s.o. Unrundes Laufen wird bei bei höherem Lauf- Tempo durch den "Schwung" kompensiert.

55
alcano hat geschrieben:War das auch schon so, als das Tempo (6:xx) noch nicht regenerativ war?
Das ist eine gute Frage. Die ich nicht vollumfänglich beantworten kann. Tendenziell muss ich es aber wohl bejahen. Als ich in diesem Tempobereich unterwegs war, also in den ersten beiden Monaten meines Läuferdaseins, da bin ich nicht so lange gelaufen. Als ich dann länger als eine Stunde lief war ich nicht mehr so langsam unterwegs. Und erst später kam beides zusammen und da war dass dann schon so.

Ich muss da mal in mich gehen. Das ist echt eine gute Frage, ich sinniere jetzt schon eine halbe Stunde darüber nach, komme aber auf kein schlüssiges Ergebnis. Da es auch das Wandern betrifft, hier geht es mir dann vor allem auf den (unteren) Rücken und verbreitet sich von dort (um es mal irgendwie zu umschreiben) könnte ich mir vorstellen, aber das ist echt nur eine Vermutung, dass es eventuell am Stil liegt. Und der leidet bei langsamen Geschwindigkeiten eher als bei schnellen, da man mit einem bescheidenen Stil meist nicht schnell sein kann. Bekannte Ausnahmeathleten wie die Weltrekordhalterin im Marathon z.B. mal ausgenommen.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

56
mtb-runner hat geschrieben:....eventuell auch eine Kopfsache ?
weil man eben langsam läuft wird einem langweilig - man konzentriert sich mehr auf kleinste wehwehchen im körper und wird "unrund" ?
Das kann ich eigentlich ausschließen, da ich das nie alleine mache. Es ist also immer jemand zum quatschen da. Zufälligerweise hatten wir es gerade am Montag genau darüber.
19Markus66 hat geschrieben:Könnte ein Hinweis auf einen nicht optimalen Laufstil sein.
[..]
s.o. Unrundes Laufen wird bei bei höherem Lauf- Tempo durch den "Schwung" kompensiert.
Diesen Beitrag lese ich erst jetzt, so lange habe ich an meinem vorherigen überlegt. In der Tat könnte das der Schlüssel sind.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

57
JoelH hat geschrieben:Diesen Beitrag lese ich erst jetzt, so lange habe ich an meinem vorherigen überlegt. In der Tat könnte das der Schlüssel sind.
Du kannst trotzdem vom langsamen Laufen profitieren und Deinen Stil verbessern.
Einfach mal bewußter Abrollen- Knie heben- Anfersen- Fuß fallen lassen.

58
Tendenziell kann ich Joels Beobachtung auch aus meiner - völlig anderen, sprich viel langsameren - Perspektive bestätigen. Habe mir bei für mich sehr langen Läufen schon öfter vorgenommen, langsamer zu laufen, um länger durchzuhalten. Das Gegenteil war meist der Fall. Es gibt für mich so eine "Schlurfgrenze". Wenn ich die in Richtung "langsamer" überschreite, wird es nicht erholsamer, sondern wieder mühsamer. Diese "Schlurfgrenze" ist natürlich (a) individuell verschieden, (b) auch für mich nicht immer gleich (wenn ich müde bin, muss ich schneller laufen um rund zu bleiben, wenn ausgeruht geht's auch langsamer) und (c) sicher mit der Zeit trainierbar (bei bewusstem, leichten Anfersen geht's auch langsamer)

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

59
RunningPotatoe hat geschrieben:.. Es gibt für mich so eine "Schlurfgrenze". Wenn ich die in Richtung "langsamer" überschreite, wird es nicht erholsamer, sondern wieder mühsamer. Diese "Schlurfgrenze" ist natürlich (a) individuell verschieden, (b) auch für mich nicht immer gleich (wenn ich müde bin, muss ich schneller laufen um rund zu bleiben, wenn ausgeruht geht's auch langsamer) und (c) sicher mit der Zeit trainierbar (bei bewusstem, leichten Anfersen geht's auch langsamer)
Ich steuere hier mal ein Extrem- Beispiel zum Verdeutlichen bei:

https://www.youtube.com/watch?v=VTIbZj6RN_g

Aufgrund meiner Gehbehinderung laufe ich etwa so wie der britische Athlet Howe auf der Bahn 6 ( gut zu sehen ab Minute 2:00 bis Finish). Nicht so schnell, aber so krumm und natürlich viel länger als 100m.

Da wird es natürlich bei > 6min/ km extrem wackelig.
Trotzdem profitiere ich von dieser pace mehr als z.B.von Lauf- ABC

60
JoelH hat geschrieben:Ich mag da die Ausnahme der Regel sein, aber wenn ich regenerativ unterwegs bin, dann kann ich das nicht lange machen. Tempi im Bereich 6 Min.+ kann ich eine Stunde laufen, dann beginnt sich mein Körper zu verkrampfen, ich bekomme körperliche Schmerzen. Alles beginnt weh zu tun.
Der klassische Regenerationslauf ist ja auch eher kürzer als eine Stunde. Außerdem dürfte bei dir 5:55 min/km bereits regenerativ sein.

Und, last but not least, du bist ein HM-Läufer und läufst weniger als 60 km/Woche, wenn ich das richtig sehe. Somit dürftest du 3 - 5x pro Woche Laufen, d.h. du hast so oder so bereits genug Pausentage zur Regeneration, so dass Regenerationsläufe eher verschwendete Trainingszeit sind.

Beispiele:
Pause - locker - schnell - Pause - locker - Pause - lang
Pause - schnell - Pause - schnell - Pause - locker - lang
Pause - locker - schnell - Pause - locker - locker - lang
etc.

Warum solltest du also > 1 Stunde langsamer als 6:00 min/km laufen?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

61
D-Bus hat geschrieben: Und, last but not least, du bist ein HM-Läufer und läufst weniger als 60 km/Woche, wenn ich das richtig sehe.
Mehr tut mir nicht gut, über 80km fangen die Wehwehchen an, habe ich im Januar festgestellt. Man ist ja nicht mehr der Jüngste. Ganz abgesehen von der Zeit. Deshalb schraube ich auch lieber an der Intensität, was mir auch deutlich mehr Laune macht. Habe jetzt im Frühsommer vor allem am Ziel 5k sub20 gearbeitet, da braucht es nicht so viele Kilometer. Und hat ja auch recht erfolgreich geklappt. Das mag ich jetzt gerne weiter auf 10k sub40 ausbauen, wieder angefangen über 3000m weiter verbessern, 5000m weiter verbessern und sukzessive die Geschwindigkeit auf die Distanz ausdehnen.
D-Bus hat geschrieben: Warum solltest du also > 1 Stunde langsamer als 6:00 min/km laufen?
Das hat keine sportlichen Gründe, sondern beziehungstechnische. :zwinker5: Aber wir arbeiten daran das Grundtempo zu erhöhen :daumen: Sind auch auf einem guten Weg.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

62
Ah, verstehe. Dann bleibt zu hoffen, dass sich dein Partner schneller als du verbesserst.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

64
Na, wenn sich dein regeneratives Tempo von 5:55 auf 5:25 min/km verbessert, und das Lauftempo deines Partners von 6:15 auf 6:00, wirst du beim Partnerlauf wohl noch unrunder laufen (35 s/km anstatt 20 s/km langsamer als regenerativ)
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

65
D-Bus hat geschrieben:Na, wenn sich dein regeneratives Tempo von 5:55 auf 5:25 min/km verbessert, und das Lauftempo deines Partners von 6:15 auf 6:00, wirst du beim Partnerlauf wohl noch unrunder laufen (35 s/km anstatt 20 s/km langsamer als regenerativ)
:D Nee, passt schon, momentan hat Sie aber wirklich die Nase vorn. In den letzten Monaten auf 10k von 52 auf 49 Min. runter, ich nur von 42:30 auf 41:45. Von daher mach ich mir momentan eher Sorgen, dass Sie irgendwann keinen Bock mehr darauf hat mit mir durch die Gegend zu schnecken. :wink: Davon ab gibt es ist ja bei einem Tempo < 6 Min. keine Probleme. Und das wird sich ja auch nicht ändern, sollte sich der Topspeed noch erhöhen.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning
Antworten

Zurück zu „Trainingspläne“