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Training für HM unter 2h + Lauf-Diagnostik

Training für HM unter 2h + Lauf-Diagnostik

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Hallo Leute,

ich habe von einem Sportcenter nach einer Lauf-Diagnostik einen Trainingsplan erstellt bekommen - recht simpel wie mir vorkommt.

Mein bescheidener Puls für GA1 soll sich zwischen 141-148 bewegen - am Laufband hat es eine Pace von 6:18-6,24 ergeben -langsam oder?

Dieses Training sollte ich 2-3 x die Woche für 60min. laufen.
1 x die Woche 15min Warm up dann 45min 158-165 (GA2)

Alle zwei Wochen anstatt dem GA2 Lauf ein Intervalltraining mit 165-170 -- 4 Wiederholungen dazwischen 2min. langsames Gehen

Mich würden da Eure Meinungen interessieren - im Gegensatz zu den anderen sehr komplexen Trainingsplänen die man so im Netz findet, ist dieser sehr einfach gehalten.

LG

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Die Komplexität der Pläne kann auch täuschen. Im Prinzip ist das Schema der meisten Pläne: einmal schnell, einmal langsam und lang, und der Rest eher langsam und übersichtlich lang. Bei den schnellen und langen Einheiten toben sich die Schreiber dann manchmal aus. Kann man machen, muss man nicht.

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Soweit so gut. Über wieviel Wochen erstreckt sich der Plan?
Was mMn fehlt ist ein Lauf mit längerer Belastung, also > 90min, dafür langsamer. Also statt 3mal GA1 machst Du dann 2xGA1 60min wie oben und dann noch einen Lauf etwas langsamer (ca. 6:50) über 90min. Den steigert Du dann auf 110min und 1 Woche vor WK nimmst Du raus, reduzierst auf 1x GA1 + eine Einheit mit Intervallen.
"Trainiere nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines (Trainings-)Gesetz werde. " (FaRoRas läuferischer Imperativ)

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ruca hat geschrieben: - Intervalltraining nach Puls?
- gibt es keine Erholungswochen?
Und:
- wie lang sollen die Intervalle sein ?

(Wenn deutlich länger als 1000m, macht die HF-Angabe vielleicht doch Sinn, sofern sie sich der individuellen anaeroben Schwelle von oben her annähert.)

Ob man für HM sub 2:00 eine Leistungsdiagnostik (ich nehme an, darum handelte es sich, im Gegensatz zu einer Bewegungsanalyse) braucht, lasse ich mal dahin gestellt - das wurde hier schon zu oft diskutiert. Ist auch egal, da das Kind schon in den Bru … äh, der Hunni schon ins Schweinderl gefallen ist.

Klar ist aber auch, dass eine Leistungsdiagnostik allein keine Anhaltspunkte liefern kann, die einen stärker individualisierten Plan ermöglichen als jeder anonyme Instantplan aus der Dose mit Etiketten drauf wie Steffny, Marquardt, RW etc. Allenfalls liefert sie einen Anhaltspunkt, mit welchen Paces (korrespondierend mit den typischen HF-Vorgaben) die unterschiedlichen Lauftypen eines x-beliebigen Standardplans absolviert werden sollten. Das kriegt man aber auch anders raus, z.B. durch einen Testwettkampf auf einer Unterdistanz. Insofern war einfach die Erwartung überzogen, für das viele Geld einen ganz tollen, individuellen Trainingsplan maßgeschneidert zu bekommen. Das kann nur ein Trainer, der das Training laufend verfolgt und irgendwann beurteilen kann, welche Schwächen beseitigt, welche Stärken gepflegt werden sollten und welche Belastung der Delinquent verträgt und wann wieviel Erholung nötig ist.


Viel Erfolg beim Training und beim Jagen der sub 2:00! :daumen:

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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jenshb hat geschrieben:Wie sind denn Deine Ausgangsbedingungen? Läufst schon wie lange, Wochenkilometer, bisherige Zeiten, ...
mtb-runner hat geschrieben:Hallo zusammen,

ich möchte mich körperlich fit halten bzw. die Figur verbessern.
Aktuell laufe ich 3 -4 mal die Woche um die 35km ( in Summe ca. 6,20 pace) - das wars auch schon. Nicht viel aber für mich bisher i.O.

Ich möchte nun nach ein paar ersten Schwimmeinheiten das Schwimmen sowie ein "gesundes" Krafttraining kombinieren ohne das sich mein Körper negativ meldet.

Hat bzw, kennt jemand diesbezüglich Trainingspläne?
Am liebsten wäre mir nach einem fixen Plan zu trainieren.

Ziel - Figur und Cardio zu verbessern - (ich muss in keinem Bereich Meister werden)

LG

.....
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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@bones 👍 Alles im Blick....

Laufen soll schon der Schwerpunkt des Trainings sein... Bisher war es eher ein Laufen je nach Lust und Laune. Ich hätte halt gerne etwas Kompakteres bzw. eine Training um mein Laufen zu verbessern um das Ziel zu erreichen. (Schwimmen und Krafttraining habe ich vorerst hinten angestellt)

Die Intervalle sollten 6min. dauern
Die Trainingdauer wurde mit ca 3 Monaten festgelegt.


Aktuell pendelt sich meine Pace im GA1 Bereich allerdings um die 6:40 ein ... 😳 Also bei drei Läufen in der Woche mit 1:00h - enttäuscht mich etwas.

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Das Leben ist simpel und den Tipp hättest du auch kostenlos haben können: 3 mal laufen, davon einmal schneller oder Intervalle.
Wenn du die Pulsuhr, die man dafür nicht braucht, bei ebay verkaufst, holst du etwas vom Geld für die Laufdiagnostik wieder rein.
Als Einstieger kannst du die Pulswerte sowieso vergessen.

Ich finde es immer wieder genial, wie man mit Banalitäten Geld verdienen kann.
Neue Laufabenteuer im Blog

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Ich halte von dem Plan ehrlich gesagt nix. Wenn es denn ein HM sein muß, dann darf da auch etwas mehr Struktur rein und sich das ganze über die 12 Wochen steigern. Sonst kann man natürlich gerne so laufen. Gibt's keine HM Trainingsgruppe bei Euch? Verein, Laufshop,...

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Wahrscheinlich - "Weniger ist mehr" liebe ich bei Architektur, Interieur und bei Fotografien... nicht beim Sport ;-)
Der Laktat-Test hat 50 € gekostet und ich bin technikbegeistert - daher mag ich Laufuhren.

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mtb-runner hat geschrieben:Wahrscheinlich - "Weniger ist mehr" liebe ich bei Architektur, Interieur und bei Fotografien... nicht beim Sport ;-)
Der Laktat-Test hat 50 € gekostet und ich bin technikbegeistert - daher mag ich Laufuhren.
Jo, kann ich nachvollziehen - wichtig ist, dass man die Ergebnisse richtig einschätzen kann.
In dem Leistungsbereich, in dem du dich befindest, ist so ein Test eine Momentaufnahme mit begrenzter Aussagekraft.

Wenn du plötzlich im GA1 Bereich nur noch spazieren gehst, weil der Puls sonst zu hoch wird, dann war sicher der Test falsch und nicht dein Training.
In dem Fall passt GA1 = 6:20 min/km doch ganz gut zu einem HM-Ziel von sub 2h, eher noch flott?

Für ein HM Training würden mir bei dieser Einteilung aber auch die Läufe im Bereich von 90 Minuten fehlen.

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mtb-runner hat geschrieben:Hallo Leute,
ich habe von einem Sportcenter nach einer Lauf-Diagnostik einen Trainingsplan erstellt bekommen
mtb-runner hat geschrieben: Der Laktat-Test hat 50 € gekostet
Was war es den für ein Sportcenter, in dem Du Deine Lauf-Diagnostik gemacht hast?
Gehörte der Laktat-Test zu dem Leistungsspektrum der Lauf-Diagnostik?

Bei Lauf-Diagnostik denke ich als erstes an eine Laufbandanalyse, die man kostenlos und zum Teil in guter Qualität in Laufsport-Fachgeschäften kostenlos erhält.

Bei einem Laktat-Test denke ich eher an eine Leistungsdiagnostik, für die man in der Regel um die 150,-€ in sportmedizinische Zentren bezahlt.

50,-€ für einen vernünftigen Laktat-Test und anschliessender persönlicher Beratung ?
Ich glaube dem Test würde ich nicht trauen...
Bild

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klnonni hat geschrieben:50,-€ für einen vernünftigen Laktat-Test und anschliessender persönlicher Beratung ?
Ich glaube dem Test würde ich nicht trauen...
+1
Bei Lauf-Diagnostik denke ich als erstes an eine Laufbandanalyse, die man kostenlos und zum Teil in guter Qualität in Laufsport-Fachgeschäften kostenlos erhält.
Inzwischen nehmen viele Läden auch hierfür 20-30€, wenn man am Ende keine Schuhe dort kauft...
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

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klnonni hat geschrieben:50,-€ für einen vernünftigen Laktat-Test und anschliessender persönlicher Beratung ?
Ich glaube dem Test würde ich nicht trauen...
Na, mit der Beratung war's dann ja wohl nicht so weit her, sonst gäbe es dieses Thread nicht. Der Fuffi wäre besser in ein, zwei gute Laufbücher investiert gewesen.

LG Christoph

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mtb-runner hat geschrieben:Wahrscheinlich - "Weniger ist mehr" liebe ich bei Architektur, Interieur und bei Fotografien... nicht beim Sport ;-)
Der Laktat-Test hat 50 € gekostet und ich bin technikbegeistert - daher mag ich Laufuhren.
Richtig, aber der Trainingserfolg ist zum allerkleinsten Teil von der Laufuhr abhängig.
Im Einstiegerbereich macht sie mehr kaputt, als sie hilft, da das stupide Laufen nach dem Puls das Köpergefühl stört oder gar nicht aufkommen lässt. Der Köper ist keine Maschine, bei der man einfach eine bestimmte Drehzahl einstellt. Aber mach mal, man stirbt davon auch nicht und wird schlimmstenfalls nur nicht besser,
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Mich hat es damals ungemein motiviert, meine zunehmenden Laufzeiten und irgendwann Strecken zu loggen und ganz am Anfang war es auch als damals keine sonstige Uhr Träger recht hilfreich, die Lauf und Gehphasen mit Piepssignal stoppen zu können ... Man muß damit nicht in einer bestimmten Pulszone laufen ...

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Solche "Laufshop" (furchtbares Wort, ich weiss, kam mir gerade so in den Sinn) - Leistungsdiagnostik mit Laktattest für Hobby Sportler ist reine Abzocke. Man kann das schon machen, aber dann besser mit jemandem, der im (Sport)-Medizinstudium steckt und sich für 35 € was dazuverdienen will und dann auch bereit ist, sowas kostengünstig wiederholt durchzuführen. Es ist nämlich so, dass die Laktatschwelle flexibel ist und man schon gewisse Laborbedingungen herstellen muss, um sie vergeleichbar zu machen. Nützt ja nichts, mit einem englischen Frühstück anzutreten und beim nächsten mal nüchtern.

Besser ist es, einen Cooper Test durchzuführen. Kostet nix, macht Spass und man kann das Ergebnis Online auswerten (im VDOT Rechner eingeben).
"Trainiere nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines (Trainings-)Gesetz werde. " (FaRoRas läuferischer Imperativ)

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jenshb hat geschrieben:Mich hat es damals ungemein motiviert, meine zunehmenden Laufzeiten und irgendwann Strecken zu loggen und ganz am Anfang war es auch als damals keine sonstige Uhr Träger recht hilfreich, die Lauf und Gehphasen mit Piepssignal stoppen zu können ... Man muß damit nicht in einer bestimmten Pulszone laufen ...
Ja. Es ist ja auch völlig unpraktisch, nach Puls zu laufen. Mal angenommen, der Plan sieht vor, eine Einheit mit Puls 75% zu laufen. Dann ist es doch völlig unsinnig, mit 75% loszulaufen und sich dann gegen Ende einzubremsen, damit der Durchschnitt wieder stimmt. Der Einsatz von ein bisschen Gehirn schadet auch bei der Ausführung von Trainigsplänen nicht.

Die Aufzeichnung des Pulses ist sinnvoll für die Nachbereitung. Über die Jahre kann so der maximale Puls zufällig ermittelt werden und dann zur Steuerung des Trainings verwendet werden (VDOT, runalyze,...)
"Trainiere nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines (Trainings-)Gesetz werde. " (FaRoRas läuferischer Imperativ)

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FaRoRa hat geschrieben: Dann ist es doch völlig unsinnig, mit 75% loszulaufen und sich dann gegen Ende einzubremsen, damit der Durchschnitt wieder stimmt.
Was genau ist daran so unsinnig?

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Kann es sein, dass ihr aneinander vorbeiredet ? Ich habe FaRoFa nicht so verstanden, dass er per se gegen langsames Tempo argumentiert, sondern lediglich dagegen, den Puls über einen Lauf hinweg immer auf einem konstanten HF-Wert (hier: 75% HFmax) halten zu wollen. Wollte man das tun, dann würde man mit einem passenden Tempo anfangen und sich dann mit fortschreitender Laufdauer immer stärker einbremsen müssen, damit der Puls nicht - wie bei konstantem Tempo - schleichend ansteigt.

LG Christoph

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Nein, haben wir nicht.
Ich würde auch immernoch gern hören, was daran so unsinnig ist.
Und vorallem, wie man darauf kommt Leute einfach dumm zu nennen:
Der Einsatz von ein bisschen Gehirn schadet auch bei der Ausführung von Trainigsplänen nicht.
Mit "gnadenlosem Überpacen und am Ende einbrechen" hat das aus meiner Sicht auch nichts zu tun. Ich bin nur gegen komplettes rumschleichen was kaum etwas mit Laufen zu tun hat.

Und selbst wenn, was solls? Ich hab das am Anfang nur so gemacht, allerdings eher bei 80-83% und ohne dabei auf den Puls zu schauen und auch ohne Plan. Damit wird man ziemlich schnell fitter.

Und wozu bitte eine Ruhewoche bei 3x/Woche Training und 4 freien Tagen?

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Naja- genau dieses Problem hat mich aber auch beschäfftigt beim Thema - nach Puls laufen - Als Anfänger treibt einem eben die Motivation dazu gleich loszulaufen. Selbst wenn ich 5min langsam starte ( kommen einem dann lang vor ) , so treibt es mich schnell nach Pulsuhr zu laufen - den Grün ist ja das Ziel :-)

Trainingsplan sieht vor nach Ga2 zu laufen 50 min. + cool down ... cool down ?! Was ist mit dem Warm up? Wie sollte man das vernünftig gewichten.
Für mich als Anfänger ist es schon hilfreich sich an gewissen Schranken zu halten um das Training zumindest halbwegs effizient zu gestalten .. stimmt so?

Die Frage für mich stellt sich wie folgt : Wie also vernünftig starten um das Training nach Puls sinnvoll zu gestalten ?

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mtb-runner hat geschrieben:Naja- genau dieses Problem hat mich aber auch beschäfftigt beim Thema - nach Puls laufen - Als Anfänger treibt einem eben die Motivation dazu gleich loszulaufen.
Cool, dann lauf! Und zeichne den Puls einfach nur auf. Nach Puls laufen kannst du immernoch, wenn erstmal etwas Geundfitness da ist.
mtb-runner hat geschrieben:Selbst wenn ich 5min langsam starte ( kommen einem dann lang vor ) , so treibt es mich schnell nach Pulsuhr zu laufen - den Grün ist ja das Ziel :-)
Nö, laufen und fitter werden ist das Ziel. Das geht mit einfach erstmal laufen echt ganz gut. Ich sprech da aus Erfahrung.
mtb-runner hat geschrieben:Für mich als Anfänger ist es schon hilfreich sich an gewissen Schranken zu halten um das Training zumindest halbwegs effizient zu gestalten .. stimmt so?
Sagt wer?
mtb-runner hat geschrieben:Die Frage für mich stellt sich wie folgt : Wie also vernünftig starten um das Training nach Puls sinnvoll zu gestalten ?
Nur meine Meinung: 2-3 Monate nach Lust und Laune laufen und es darf ruhig keuchen. Bei 3x/Woche hält man das gut aus (auch wenn hier Alter, Größe Gewicht fehlen). Natürlich nicht mit oder in den Schmerz und auch nicht total übertreiben. Puls+Pace aufzeichnen und schauen, was nach Monat 1,2,X passiert ist. Kann man sich auch dran erfreuen. Dann hast du aus dem realen Leben eine Idee bei welchem Tempo was so passiert, ob sich was geändert hat und kannst dir dann damit Gedanken machen ob du vielleicht mal irgendwo etwas gedrosselter läufst und vielleicht ein paar Intervalle einbaust. Die Pulsbereiche hast du dann ja über den Test.

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Ja das werde ich wohl so machen! Ich habe mein sog. GA1 Tempo eh schon gut im Griff . Quatsch manchmal mit mir selbst um zu kontrollieren ob ich noch gut Sätze sprechen kann und fühle mich nach dem Lauf nicht KO.
Werde das noch ein paar Einheiten so machen und dann mal Speed zulegen. (Also die 15km renne ich ohne Probleme - mehr bin ich einfach noch nicht gelaufen ... eventuell mal die 21 laufen )

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Irgendwie war mal "Langsam laufen" heißt, dabei noch in ganzen Sätzen quatschen zu können, bei schnell geht das nicht mehr.
Dazu braucht es im Anfängerbereich keine Pulsuhr und man kann es GA 1 und GA2 nennen.
Und wie oben gesagt, bei drei mal in der Woche laufen, stirbt man auch nicht, wenn man dabei außer Atem kommt.
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Dirk_H hat geschrieben:Nein, haben wir nicht.
Ich würde auch immernoch gern hören, was daran so unsinnig ist.
Und vorallem, wie man darauf kommt Leute einfach dumm zu nennen:


Mit "gnadenlosem Überpacen und am Ende einbrechen" hat das aus meiner Sicht auch nichts zu tun. Ich bin nur gegen komplettes rumschleichen was kaum etwas mit Laufen zu tun hat.

Und selbst wenn, was solls? Ich hab das am Anfang nur so gemacht, allerdings eher bei 80-83% und ohne dabei auf den Puls zu schauen und auch ohne Plan. Damit wird man ziemlich schnell fitter.

Und wozu bitte eine Ruhewoche bei 3x/Woche Training und 4 freien Tagen?
Würdest Du mal bitte von Deinem hohen Ross runterkommen, please. Soweit wurde oben alles bzgl Pulstraining erklärt. Danke.
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FaRoRa hat geschrieben:Würdest Du mal bitte von Deinem hohen Ross runterkommen, please. Soweit wurde oben alles bzgl Pulstraining erklärt. Danke.
Ja, doch. Eine sehr überzeugende Begründung für die Ursprungsaussage.

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Lauf einfach. Ich bin letztes Jahr den Berliner HM in 2:12 gelaufen. Das ist ungefaehr das Niveau hier im Forum. Du musst dich mit Leuten wie mir nun eben abgeben. Das ist hier kein Forum, wo Leistung an oberster Stelle steht. Hier wurden schon oft Leute hochgejubelt, die dann kläglich gescheitert sind. Das Forum ist hier einfach banales social network Gedöns, sonst nichts. Es gibt hier nur einen, der regelmäßig postet und es drauf hat. Der Rest ist Volkslauf Niveau.
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Der TE selber hat:
mtb-runner hat geschrieben:Mein bescheidener Puls für GA1 soll sich zwischen 141-148 bewegen - am Laufband hat es eine Pace von 6:18-6,24 ergeben -
mtb-runner hat geschrieben:langsam oder?
das Tempo langsam genannt. Dann zu sagen, "ja, echt langsam", sehe ich nicht Missachtung an.

Und obwohl ich selber Anhänger von pulsorientiertem Training bin, finde ich, dass es seine Grenzen hat. Wenn jemand anfängt zu laufen, dann kann ich jedem empfehlen einfach erstmal zu laufen. Auch da sehe ich jetzt irgendwie kein hohes Ross.

Trotzdem kann ich verstehen, das man die Daten interessant findet und daran Spaß hatte. Das geht mir auch so und war auch schon in meinen Laufanfängen so. Also kann ich verstehen, dass man sich zu einem (vielleicht) neuen Hobby erstmal so ein neues Spielzeug, wie eine Pulsuhr, kauft.

Was ich sonst geschrieben habe, ist tatsächlich auch meine Erfahrung. Als ich angefangen habe zu laufen, bin ich einfach losgelaufen (~5:15-30/km) und war nach 1-2km auf 80%+ Puls. Nach 4-6km mußte ich Gehpausen machen, weil kaputt. Bin ich zu schnell losgelaufen? Vermutlich. Hat es mir geschadet? Anscheinend nicht.
Ich hab das 2-3x die Woche gemacht und es ist sehr schnell besser geworden. Dann bin ich länger und schneller gelaufen, aber erstmal nicht anders.
Schwellentraining mag zwar nicht in Mode sein, aber das bedeutet nicht, dass es nicht wirkt.
Man kann es halt mit der ganzen Trainingsplanerei und Trainingslehre auch übertreiben. Das ist dann zumindest meine Meinung. Wenn jemand kommt und sagt, dass er 1 Jahr mit Modus X läuft und sich nichts ändert, dann ist es eine andere Sache. Aber direkt am Anfang, ich weiß nicht...

Vorletzter Punkt, ich hatte anfänglich nur um eine Begründung gebeten, wieso es so unsinnig sei.

Und letzter Punkt, schau mal in deine Signatur und sag nochmal "hohes Ross". Das finde ich nämlich schon ganz schön hochtrabend.

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FaRoRa hat geschrieben:Das ist hier kein Forum, wo Leistung an oberster Stelle steht.
Warum wollen dann so viele Leute Pläne für Strecke X in Zeit Y, wobei entweder X oder Y, oder beides, im Jetzt-Zustand nicht erreicht werden können?
Was X und Y sind spielt keine Rolle um als Leistungsgedanke zu zählen.

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Dirk_H hat geschrieben: Man kann es halt mit der ganzen Trainingsplanerei und Trainingslehre auch übertreiben.
Vor allem vergessen dabei scheinbar einige das wichtigste. Nämlich zu laufen. Denn nur das bringt voran, da kann man planen was man will, wenn man es nicht umsetzt/umsetzen kann, was man plant, dann bringt die ganze Theorie nichts.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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FaRoRa hat geschrieben:Das ist hier kein Forum, wo Leistung an oberster Stelle steht.
Ich bin da ganz bei Dirk. Hier im Forum schlägt kaum ein neuer User auf, der nicht seine persönlichen Daten hinsichtlich Zeit und Strecke in den Raum wirft. Aber genau damit beginnt der Leistungsvergleich. Und wenn er besser werden will, der Leistungssport. Egal auf welchem Niveau.

Ich habe als reiner Fitnessläufer angefangen und in den ersten Jahren weder die Laufstrecke vermessen noch die Zeit genommen. Irgendwann war halt die aktuelle Waldrunde zu schnell geschafft und sie wurde verlängert. Internet gab es nicht, von Volksläufen wußte ich nichts. Trotzdem wurde man mit der Zeit ausdauernder und schneller. Es war mir aber völlig wurscht, das auch in Zahlen auszudrücken und mit anderen zu vergleichen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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FaRoRa hat geschrieben:Es gibt hier nur einen, der regelmäßig postet und es drauf hat.
DedoC oder Heiko?
Oder meinst du in der Vergangenheit, wie Peter oder .iL oder Alfa oder Volker?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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So ... heute mal die Pulsuhr nur zum Aufzeichnen mitgenommen.

Ich bin heute 60min gelaufen - konnte mit geschlossenem Mund alle 4 "Schritte" Ein- und dann alle 4 Schritte ohne Probleme Aus-Atmen.
Das Sprechen von Sätzen war auch möglich. Ein komplett unterbrechungsfreies Sprechen über - z.B eine Minute - ist aber nicht möglich. Beim Quasseln muss ich da schon mal Luft holen. Mein Puls hat sich dabei zwischen 145 und 152 eingependelt. All diese Dinge waren mehr oder weniger Stichproben - Die meiste Zeit habe ich beim Laufen einfach die Gegend bewundert ;-)
(Schneller ist ohne weiteres möglich. Dann habe ich allerdings das Gefühl ich muss mich zu sehr auf das Laufen konzentrieren - Es wird dann sicherlich anstrengender)

Dürfte man in meinem Fall dies als GA1 bezeichnen ?

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mtb-runner hat geschrieben:Ich bin heute 60min gelaufen - konnte mit geschlossenem Mund alle 4 "Schritte" Ein- und dann alle 4 Schritte ohne Probleme Aus-Atmen.
Auch wenn mir jetzt Einige widersprechen: wer beim laufen ausschließlich durch die Nase atmet kriegt zu wenig Luft. Ein 4er Atemrhythmus ist sehr locker, praktisch Wandern.

Für GA1 sollten es schon je drei Schritte für das Ein- und Ausatmen sein.
Beim Quasseln muss ich da schon mal Luft holen.
Sieh an! :D
]Mein Puls hat sich dabei zwischen 145 und 152 eingependelt.
Ohne Kenntnis Deiner HFmax sind diese Werte ohne Aussage.

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19Markus66 hat geschrieben:Für GA1 sollten es schon je drei Schritte für das Ein- und Ausatmen sein.
Sind bei mir je fünf bis sechs Schritte. Wenn nun aber ein Vierer-Atemrhythmus praktisch wandern ist, was mache ich denn da? :confused: Dreieratmung habe ich übrigens so bei Halbmarathon-Renntempo.

In anderen Worten: die interindividuellen Unterschied sind bei so was einfach zu groß, als dass man hier wirklich Ratschläge geben könnte, was man "sollte".
"The curious paradox is that when I accept myself just as I am, then I can change." Carl Rogers
"The idea that the harder you work, the better you're going to be is just garbage. The greatest improvement is made by the man or woman who works most intelligently." Bill Bowerman
"It is remarkable how much long-term advantage people like us have gotten by trying to be consistently not stupid, instead of trying to be very intelligent." Charlie Munger
"Don’t go there until you need to go there." Steve Magness

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Also ich find 4/4 Nase auch wenig und ist was ganz anderes als 4/4 Mund.
Vielleicht liegt es an meiner Nase, aber durch selbige bekomme ich recht wenig Luft.
Hilfreicher fand ich die grobe Richtung der "Ventilatory Thresholds" (1&2, VT1/VT2), wobei der VT1 der Übergang von der flachen zur tiefen Atmung ist (und 2 der Übergang zur Schnappatmung). Allerdings zurück zu vorherigem Punkt: Du möchtest ja laufen und keine Atemübungen machen,oder? Also locker sehen.

Klingt aber stark nach GA1 mit 4/4 Nasenatmung. Könnte vermutlich auch noch etwas flotter. Ist aber eigentlich auch nicht so wichtig. Wenn dir das so Spaß macht, dann passt das schon. Und wenn du das ne Weile so machst, dann wirst du anahand deiner Puls/Pace Aufzeichnungen ja sehen ob/was das so bringt.

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19Markus66 hat geschrieben:Auch wenn mir jetzt Einige widersprechen: wer beim laufen ausschließlich durch die Nase atmet kriegt zu wenig Luft. Ein 4er Atemrhythmus ist sehr locker, praktisch Wandern.
Für GA1 sollten es schon je drei Schritte für das Ein- und Ausatmen sein.
Nö. Meine langen Läufe laufe ich mit einem längeren Rhythmus und atme in der Eben fast nur über die Nase. Bei Steigungen wird's dann zu eng :-)
19Markus66 hat geschrieben: Ohne Kenntnis Deiner HFmax sind diese Werte ohne Aussage.
Was hat denn die HFmax mit GA1 zu tun? So ungefährt gar nichts, auch wenn das fast immer behauptet wird. Diese wilden Prozente auf eine unbestimmbare Zahl sagen weniger aus als das Körpergefühl.

Insofern - Klingt nach GA1.
Viele Grüße
Schlaks

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Ja - kann man fast so sagen - das wollte ich lesen ;-)

WENN ich mit nur 70% bzw. 75% trainiere dann macht es absolut keinen Spass.
Extrem langsam und ich hab das Gefühl das es auch für meine Gelenke nicht gut ist.

Der Bereich 140-148 schmeckt mir beim "normalen" Laufen - der geht auch wenn ich mal nicht in Form bin oder 7 Stunden im Auto gesessen bin...
Wenn es dann in den 155 Bereich geht wird es schon anstrengender - Ab 170/175 sind dann nur kurze Einheiten möglich.

Ich denke das passt schon wenn ich MEINEN GA1 Bereich bei ca. 140-150 definiere.

Morgen mache ich dann mal einen Tempolauf für 40min. mal sehen - den Puls checke ich nach dem Laufen.

In diesem Sinne....

ps und ja - dafür benötigt es in meinem Fall als 0815 Läufer keinen Laktattest

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mtb-runner hat geschrieben:WENN ich mit nur 70% bzw. 75% trainiere dann macht es absolut keinen Spass. Extrem langsam und ich hab das Gefühl das es auch für meine Gelenke nicht gut ist. D
er Bereich 140-148 schmeckt mir beim "normalen" Laufen ...
Du liegst bei einer Hfmax von 183 schon bei knapp 80% sobald Du über 140bpm kommst.
Das kann mit einer 4/4 Atmung durch die Nase beim besten Willen nicht hinkommen.
Wenn es dann in den 155 Bereich geht wird es schon anstrengender
85% = Entwicklungs- Bereich.
- Ab 170/175 sind dann nur kurze Einheiten möglich.
> 90% = WK- spezifischer Bereich.
Ich denke das passt schon wenn ich MEINEN GA1 Bereich bei ca. 140-150 definiere.
GA2 Bereich = 140- 150

GA1 < 140

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mtb-runner hat geschrieben:Um das dreht es sich ja .... rechnerisch wäre der Bereich des GA1 T. niedriger - wohlfühlen tue ich mich im höheren Pulsbereich.
Ist ein verbreitetes Problem: Im GA 1 Bereich empfinden sich viele Läufer als "zu langsam unterwegs"
Vorteil von GA1 ist, dass man viel Zeit mit Laufen verbringen kann ohne sich danach zu lange regenerieren zu müssen.
Du kannst viele km sammeln indem Du viele TE absolvierst und dabei "mittellange Streken" zwischen 12- 15km bei GA1 zurücklegst.
Das ist schonender, als wenige TE sehr schnell oder sehr lange zu laufen.

Kurz gesagt:
besser 5 TE/ Woche, davon 3x GA1 als
3 TE/ Woche 1x GA1 1x Tempo 1x Lange und GA2
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