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Tabak/Alkohol und Ausdauersport

Tabak/Alkohol und Ausdauersport

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Hallo zusammen

Ich bin 19 Jahre jung und trainiere relativ oft und hart. Also Dauerläufe und Intervalltraining. Ich bin also daran meine Ausdauer und alles was dazu gehört, zu verbessern.

Jedoch gehe ich auch oft aus und feiern und trinke deshalb zwischendurch auch genügend Alkohol (nicht übermässig viel und auch meistens so jedes 2. Wochenende, meistens Bier) und rauche auch zwischendurch auch Zigaretten je nach dem so 3-8 an einem Abend, dann aber für 1-3 Wochen gar nicht. Ich bin aber eigentlich Nichtraucher und rauche in Phasen, wenn ich nicht ausgehe auch monatelang nicht. Eine Abhängigkeit ist also nicht vorhanden.

Kann man durch diesen Konsum wirklich Einbussen in der Ausdauer feststellen?

Ich weiß, die meisten werden jetzt sagen, einfach damit aufzuhören, weil es der Philosophie des Ausdauersports widerspricht.
Aber in meinem momentanen Leben ist mir dies genau so wichtig, wie der Sport und andere Dinge.
Aber ich habe auch gelesen, dass vor allem der regelmäßige Konsum von Zigaretten und Alkohol die Ausdauer negativ beeinflusst.
Außerdem ist ja nicht nur die Sauerstoffaufnahme für die Ausdauer verantwortlich. Dazu kommt ja das Laktat, die Nährstoff speicher, Muskulatur usw.

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?

Falls jemand wirklich das Wissen oder die Erfahrung hat, dass dies die Ausdauer verschlechtert, dann werde ich mein Konsum wohl überdenken wollen.

Ich selber stelle mir vor, dass dieser Konsum die Ausdauer etwa so viel verschlechtert wie die Ausdauer durch Koffein verbessert wird: Also wenn nicht im Elite Bereich kaum spürbar.

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Ich kenne 2, die saufen und rauchen und sind beim MTB und Laufen immer vorne dabei.
Ich kenne noch 2, die rauchen und saufen und kommen kaum eine Stiege hoch.

Suchs dir aus :)

Meine persönliche Meinung: im „Hobbybereich“ muss man sich über ein paar Bier und Zigaretten keine Sorgen machen.
Sogar bei Florian Neuschwander sehe ich auf Insta oft Wein und Bier ;)

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Ich würde in Frage stellen, ob Ausgehen und Feiern unbedingt mit Alkohol und Zigaretten verbunden sein muß und wenn doch, mit wieviel. Reicht nicht auch ein oder zwei Gläser Wein/Flaschen Bier und 1-2 Zigaretten, wenn Du nicht komplett zum Frischluftatmer werden willst? Ich hatte gesundheitlich bedingt ein viertel Jahr komplett auf Alkohol verzichtet und danach gemerkt, wie heftig eigentlich auch schon ein Glas Wein bei mir reinhaut, wenn man "entwöhnt" ist und die halbe Flasche am Wochenende länger weggefallen ist. Wenn ich heute mal zwei Gläser drinke, merke ich das am Schlaf derart, daß ich mich am nächsten Tag frage, wie blöd bin ich eigentlich? War das zweite Glas wirklich noch so gut, daß es das wert war? Nimm es bitte einfach als Input, ohne Wertung. Mit knapp 50 bin ich natürlich auch in einer anderen Situation als Du und will mich auch nicht zum Gesundheitsapostel aufschwingen, dafür hab ich auch zu lange zu ungesund gelebt und hab auch noch 10kg mehr auf der Hüfte als ich "eigentlich" will, aber den Arsch noch nicht hoch bekommen, es auch wirklich abzuwerfen.
Angefangen: 17.9.2015, PB 5km: 19:06 (8.1.2017), 10 km: 39:39 (05.02.2017), HM: 1:26:54 (07.10.2018), M: 3:27:35 (30.4.2017) https://runalyze.com/shared/Jde/

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jenshb hat geschrieben:.......Wenn ich heute mal zwei Gläser drinke, merke ich das am Schlaf derart, daß ich mich am nächsten Tag frage, wie blöd bin ich eigentlich? War das zweite Glas wirklich noch so gut, daß es das wert war? .........
Das kann ich ja sowas von unterschreiben!!!!!
Ich habs seit diesem Jahr auch seeehr reduziert, mittlerweile merk ich schon ein viertel Rotwein, sowohl durch schlechteres Durchschlafen, als auch in der Birne am nächsten Morgen.
Aber ein wenig Kompromiss geht schon.....bin ja kein Klosterschüler :D
Wenn mal an einem Wochenende doch etwas mehr geworden ist, macht sich das bei mir auch für mehrere Tage bemerkbar....also beim Laufen.

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Ist ja sehr positiv, dass du so viel trainierst. Ein bisserl Alkohol und ein paar "Tschik", um beim Fortgehen cool zu sein gehört vielleicht dazu. "Einmal jung" wie es so schön heißt. Vergeht aber vielleicht auch bald und vielleicht geht dann Alkohol - und Zigarettenkonsum zurück und weicht anderen Dingen.
________________________
10 km - 37:36 (T - April 2019)
HM - 1:30:41 (Sorger Halbmarathon/Graz - April 2018)
M - 3:10:26 (Wien Marathon - April 2019)

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nicolamanuel hat geschrieben:Ich bin aber eigentlich Nichtraucher ...
Nö, du bist kein Nichtraucher, du bist Gelegenheitsraucher. :)

nicolamanuel hat geschrieben:
Aber ich habe auch gelesen, dass vor allem der regelmäßige Konsum von Zigaretten und Alkohol die Ausdauer negativ beeinflusst.
Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
Nö, keine Erfahrungen.

Für mich stellt sich eher die Frage, welche Leistungen du erbracht hättest - ohne Nikotin und Alk. :D
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Isse hat geschrieben: Für mich stellt sich eher die Frage, welche Leistungen du erbracht hättest - ohne Nikotin und Alk. :D
Die Frage habe ich mir nie gestellt.
Target definiert und dann entsprechend trainiert :zwinker2:

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Kerkermeister hat geschrieben:Die Frage habe ich mir nie gestellt.
Für mich persönlich war diese Frage auch nie relevant. Meine wilden Zeiten endeten bereits Jahre vor meinem Sport. :zwinker2:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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So alle 3 Monate rauche ich auch mal an einer Party ein paar Zigaretten, meist auch kombiniert mit zu viel Alkohol.
Dann habe ich jeweils schon das Gefühl dass ich danach 1-3 Tage lang nicht meine volle Leistung erbringen kann.
Alkohol glaube ich weniger zu merken wenn man sich nicht gleich komplett abschiesst.

Wenn du das letzte % aus dir rausholen willst dann ist komplette Abstinenz sicher der richtige Weg, am besten gleich noch kombiniert mit einem optimierten Ernährungsplan, aber auf Hobbyläuferniveau ist das meist nicht ganz so wichtig.

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Ich verstehe die Frage nicht.

Alkohol und Zigaretten helfen doch die Ausdauer zu verbessern !!!!

(wenn man schon an das Gegenteil nicht glaubt)

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Rolli hat geschrieben:Ich verstehe die Frage nicht.

Alkohol und Zigaretten helfen doch die Ausdauer zu verbessern !!!!
(wenn man schon an das Gegenteil nicht glaubt)
Stimmt, Alkohol hat eine hohe Energiedichte.
Man kann es sogar als Treibstoff für Autos benutzen. :prof:

[INDENT] :idee2:
Wir könnten Rotwein mit Geliermittel zu einem
"Power-Gel" verfestigen und verkaufen.
[/INDENT]
.
.

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In der Regel stellen Sportler ja die Ausgangsfrage, um zu hören, dass Alkohol und Zigaretten sich nicht bzw. kaum auf die Leistung auswirken.

Leider nimmt man durch beides letztlich systematisch Giftstoffe auf, deren Abbau für den Körper Priorität gegenüber sportlich bedingten Anpassungsprozessen haben, die ja "Leistungsentwicklung" voraussetzen.

Also hat jedes Bier und jede Zigarette NATÜRLICH negative Auswirkungen auf den Sport.

Ob und inwieweit man als Hobbysportler darauf verzichten möchte, muss man selbst entscheiden. Physiologisch wäre straight-edge-Enthaltsamkeit das Beste. Dabei kann man wohl nicht jedes nicht-getrunkene Bier in z.B. Wettkampfminuten umrechnen, aber (auch) der Lebensstil trennt die wirklichen guten Leute vom Freizeitsportler.

Spätestens seit dem Berufseinstieg versuche ich beides zu meiden. Mit dem Sport habe ich nie Geld verdient, aber am Montag erwarten ich und Andere, das ich bestmöglich performe. Das geht nicht, wenn man am Wochenende gesumpft hat.

Trotzdem trinke ich mal ein Glas Wein am Samstag - und sicherlich fällt mir dann der Sport am Sonntag schwerer. Als nun 30jähriger kann ich aber gut abschätzen, wieviel ich vertrage und inwieweit mich das in den folgenden Tagen in allen Lebensbereichen einschränken würde. Als 20jähriger konnte ich das nicht.

Daher gehört es m.E. auch zur Verantwortung der Älteren, jungen Menschen, gerade Sportlern, konsequent von Alkohol und Zigaretten abzuraten!
Wenn man mit 35 seine sportlichen Grenzen ausgetestet hat und beruflich einigermaßen safe ist, kann man ja immer noch mit dem Glas Wein am Samstagabend auf der Terrasse anfangen :)

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nicolamanuel hat geschrieben:Ich weiß, die meisten werden jetzt sagen, einfach damit aufzuhören, weil es der Philosophie des Ausdauersports widerspricht.
Aber in meinem momentanen Leben ist mir dies genau so wichtig, wie der Sport und andere Dinge.
Ganz ehrlich, du bist dabei Dir Deine Drogen schön zu reden.
Wenn Du regelmäßig rauchst, dann bist Du ein Gelegenheitsraucher und kein Nichtraucher!

Ob man durch den Konsum wirklich Leistungseinbussen erleidet, hängt bestimmt auch von der Menge der Droge und der persönlichen genetischen Disposition zusammen.
Wenn man als Hobysportler nicht mit dem Rauchen aufhört, wird man auch nie wissen, was gewesen wäre wenn...
Aber ganz ehrlich Wem Interessiert es ob man durch irgend welche Entscheidungen im Leben vielleicht schneller gelaufen wäre?
Die Frage ist doch rein rhetorisch, weil man die Antwort rückblickend nicht mehr beantworten kann.


Was mich viel mehr erschreckt, ist Deine Aussage, dass Dir Tabak und Alkohol genauso wichtig sind wie Sport und "andere Dinge"

Was ist Dir am Rauchen denn so wichtig, dass es auf einer Stufe mit Sport und "anderen Dingen" wie zum Beispiel Sex steht?
Glaube kaum das es am würzigen Duft und aromatischen, vollmundigen Geschmack liegt.

Ganz ehrlich, ich bin als Jugendlicher auch jedes Wochenende auf Feten gegangen und habe ein Paar Biere getrunken, weil nach den ersten Gläsern es einfacher war Mädchen anzusprechen. Zum Glück, trank ich nie weiter als bis zum Schwipps.

Aber Rauchen?
Wenn ich ein Mädel kennen gelernt habe und auf das ich scharf war, dann war spätestens beim ersten Kuß, wenn ich festgestellt habe, dass das Mädel nach kaltem Rauch und Asche schmeckt, bei mir Schluss mit der Romantik.
Wer küßt schon gerne einen Aschenbecher?

Aber das ist alles meine persönliche Meinung

Bei jedem Menschen bilden sich jeden Tag tausende von mutationen im Erbgut.
In den meisten Fällen wird dieser Schaden von zellinternen Reparaturmechanismen behoben oder die Zelle zerstört sich bei irreparablen Schäden selbst.
Das passiert sowohl bei Rauchern als auch bei Nichtrauchern.
Aber beim Raucher sind es einige Tausend pro Tag mehr und bereits die Gifte einer Zigarette können solche Mutationen auslösen.
Wenn irgendwann im Leben das körpereigene Immunsystem ernsthaft geschwächt ist, können diese Reparaturmechanismen versagen und eine, zu vor über Jahre an seiner Expansion unterdrückte Tumorzelle, kann beginnen bösartig zu entarten.

Und das ist die eigentlich entscheidenen Frage:
Sind Dir die Zigaretten wichtiger als ein gesundes Leben in 10, 15 oder 30 Jahren?

Glaube mir ich habe schon mehrer enge Freunde aber auch Verwande an Lungenkrebs und dessen Metastasen sterben sehen,
alle überzeugte Raucher, Gelegenheitsraucher oder Ex-Raucher und alle haben zum Schluss als sie ihre Lunge ausgehustet haben ihr Rauchen bereut.

Mach weiter wie bisher, es gibt viele Sportler, auch im Profisport, die Rauchen und zeigen beeindruckende Leistungen.

Es gibt auch viele die über 80 oder gar 100 Jahre alt geworden sind und Raucher waren!
Allein der Prozentsatz der Raucher, die mit steigendem Alter noch gesundheitlich fit sind
nimmt sehr stark ab.
Aber keine Sorge, Statistiken treffen immer nur die anderen, man selbst passt ja beim Rauchen auf :wink:
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Also Alkohol hab ich ne Weile recht regelmäßig getrunken bis vor 1 1/2 Jahren. Und auch schon mal einen über den Durst. Gelaufen bin ich danach trotzdem ( also am nächsten Tag ). Hab dabei auch meine 2 beste Zeit für den Halbmarathon geschafft. Rauchen tue ich immer noch, allerdings e-Zigarette. Kann man also alles machen - muss man aber nicht.

Ich glaube hartes Training kann das stellenweise ausgleichen. Bloss in die Spitze wirst du es damit nie schaffen da bin ich mir ziemlich sicher.
Bild


https://www.instagram.com/pinkybadbrain/

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beides kann übrigens auch negative Auswirkungen auf den Glockenschwengel haben
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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Ob Alkohol und Tabak bei einem Freizeitsportler zu Leistungseinbußen führen, vermag ich nicht einzuschätzen.
Ich persönlich genieße sowohl ein lecker Hefe als auch eine Zigarette. Ich werde mir jetzt hier aber weder einen Persilschein holen a la „ist nicht schlimm, mach ruhig weiter“, ich werde es mir aber auch nicht verteufeln lassen a la „oh du Suchti“.
Ich finde die Frage im Hobbysportlerbereich einfach überflüssig.
[font=&quot]Allerdings finde ich das Verteufeln auch überflüssig. Ich möchte nicht wissen, wieviel Leute hier bestimmte Defizite mit der Sucht Sport kompensieren.[/font]
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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Ich habe selbst lang und viel geraucht und werde wohl mein Leben lang auch Raucher bleiben - hab schon jahrelang keine Zigarette mehr geraucht und dann doch wieder angefangen. Als ich noch mit Pulsmesser gelaufen bin, habe ich ein Unterschied von 10 Schlägen pro Minute zwischen rauchfreier Zeit und Raucherzeit festgestellt. Wenn Du davon ausgehst, Dein Herz kann nun maximal 200 mal in der Minute schlagen wären es also etwa 5%.
Ich kenne wenig Sachen die dämlicher sind als zu rauchen, also lass lieber sein !!!
Habe auch schon Platzierungen bei Laufserien vermasselt, weil ich am Vortag zu viel Alk getrunken habe - also lass es lieber sein !!!
Aber ganz ehrlich auf ein Leben ohne Rausch hätte ich kein Bock, am Besten Du läufst Dich in einen Rausch !!!
Z

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Zemita hat geschrieben:weil ich am Vortag zu viel Alk getrunken habe
[font=&quot]…das sehe ich tatsächlich als Problem auch für Freizeitsportler…am Abend vor einem größeren Lauf sollte man tatsächlich auf Alkohol verzichten. Selbst ein oder zwei Bierchen mag mein Körper vor einer größeren Belastung ungern.[/font]
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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heiko1211 hat geschrieben:…das sehe ich tatsächlich als Problem auch für Freizeitsportler…am Abend vor einem größeren Lauf sollte man tatsächlich auf Alkohol verzichten. Selbst ein oder zwei Bierchen mag mein Körper vor einer größeren Belastung ungern.
Was ist eigentlich mit Sex? Was ratet ihr dem jugendlichen TE?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Was ist eigentlich mit Sex? Was ratet ihr dem jugendlichen TE?

Sex nur in Verbindung mit Alkohol! Danach rauchen, aber nicht laufen.
LG Heiko :winken:
[font=&amp]
Etappen
2014 3km 2014 5km 2015 10km 2016 30km und HM 2017 Marathon 2018 Laufen[/font]
„Die erste halbe Stunde laufe ich für meinen Körper, die zweite halbe Stunde für die Seele.“ (George Sheehan)

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heiko1211 hat geschrieben:Ich möchte nicht wissen, wieviel Leute hier bestimmte Defizite mit der Sucht Sport kompensieren.[/font]
Bei mir ist es die Sucht nach Süßem. Ein großer Becher Ben&Jerrys beim Fernsehen am Abend muss sein :)

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PinkybadBrain hat geschrieben:Hallo Rolli,

mit "das" ist Alkohol und Zigaretten gemeint.... Ich weiss das meine Sätze nicht immer 100% grammatikalisch richtig sind aber sind sie wirklich so schwer zu verstehen? Stellst du diese Frage wirklich nur weil du meine Aussage nicht verstanden hast oder nur um zu stänkern? ( Diese Frage stelle ich mir übrigens öfters ).
Nein. Ich habe es nicht verstanden. Wie kann Sport eine Sucht ausgleichen?
Also Mehr Sport mehr Sucht erlaubt, oder wie jetzt?

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Rolli hat geschrieben:Nein. Ich habe es nicht verstanden. Wie kann Sport eine Sucht ausgleichen?
Also Mehr Sport mehr Sucht erlaubt, oder wie jetzt?
Im Falle meiner leichten Fresssucht ist das auf jeden Fall so.

Ich liebe es gut und viel zu essen, je mehr ich esse desto mehr muss ich aber trainieren. Trainieren gibt aber wieder Hunger...
Ein Teufelskreis :teufel:


PinkybadBrain hat es vermutlich so gemeint dass man als Hobbysportler halt eine Stunde mehr traininieren muss um trotz Zigarette und Bier die gleiche Zeit zu laufen :zwinker5:

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Hallo, es kommt darauf an wie viel du trinkst, ich denke aber so wie du es beschrieben hast, wird es keine großen Einbußen geben.
Trotz allem sollte man am besten gar nichts trinken oder rauchen um die optimalsten Werte rauszuholen.

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Gerade gestern hat mich ein Vereins-Neuzugang gefragt:
Wie soll man Laufe und Saufen kombinieren. Nach meinen :klatsch: hatte er weiter, still ABC mitgemacht...

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Schon lustig, wenn direkt der Vergleich zur Sportsucht gezogen wird und sich damit das Rauchen schöngeredet wird.

Gibt es weltweit mehr als 30 Patienten mit Sportsucht? Verlauf auch tödlich und belastet Mitmenschen auch wie das Rauchen?

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Rolli hat geschrieben:Gerade gestern hat mich ein Vereins-Neuzugang gefragt:
Wie soll man Laufe und Saufen kombinieren. Nach meinen :klatsch: hatte er weiter, still ABC mitgemacht...
Das Bier am besten in eine Trinkflasche füllen, sonst schüttet man viel daneben!

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Der Begriff Sucht wird auch inflationär benutzt. Ist wahrscheinlich eine Gegenreaktion auf das Schönreden von der halben Flache bis Flasche Wein oder dem Sixpack Bier als Schlafmittel ("Feierabendbier").

Aber weder die 3 - 8 Zigaretten des TE alle zwei Wochen noch hochintensiv betriebener Sport sind "Süchte". Nicht einmal, wenn damit irgendein vermeintliches Defizit "überkompensiert" wird.

Bedürfnisse wie körperlicher Ausgleich, regelmäßiger Sex, leckeres hochkalorisches Essen zu genießen oder auch mal den Schädel vollzudröhnen sind keine Süchte oder psychischem Probleme.

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Steffen42 hat geschrieben:Schon lustig, wenn direkt der Vergleich zur Sportsucht gezogen wird und sich damit das Rauchen schöngeredet wird.

Gibt es weltweit mehr als 30 Patienten mit Sportsucht? Verlauf auch tödlich und belastet Mitmenschen auch wie das Rauchen?
Raucherlunge oder Sportlerherz - man muß sich entscheiden. ;-)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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bones hat geschrieben:Raucherlunge oder Sportlerherz - man muß sich entscheiden. ;-)
Fällt mir leicht. Hab schon zwei Verwandte und Freunde an Lungenkrebs verrecken (anders kann ich es nicht nennen) sehen. Einer davon auch nur Teilzeitraucher. Dafür aber noch keine 50 Jahre.
Ich nehm das Sportlerherz.

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Steffen42 hat geschrieben:Fällt mir leicht. Hab schon zwei Verwandte und Freunde an Lungenkrebs verrecken (anders kann ich es nicht nennen) sehen. Einer davon auch nur Teilzeitraucher. Dafür aber noch keine 50 Jahre.
Ich nehm das Sportlerherz.
Das glaube ich dir und wenn man so wie du gesehen hast wie schlimm das doch sein kann, dann wäre man schön blöd wenn man für eine Raucherlunge ist. Da ist das Sportlerherz doch unendlich mal mehr wichtiger.

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Steffen42 hat geschrieben: Hab schon zwei Verwandte und Freunde an Lungenkrebs verrecken (anders kann ich es nicht nennen) sehen. Einer davon auch nur Teilzeitraucher. Dafür aber noch keine 50 Jahre.
.
Mein Beileid, ich kann es nachvollziehen, wie es ist geliebte Menschen, wegen solch ein Schwachsinn zu verlieren...
klnonni hat geschrieben: Glaube mir ich habe schon mehrer enge Freunde aber auch Verwande an Lungenkrebs und dessen Metastasen sterben sehen,
alle überzeugte Raucher, Gelegenheitsraucher oder Ex-Raucher und alle haben zum Schluss als sie ihre Lunge ausgehustet haben ihr Rauchen bereut.
Habe vor kurzem ein Bericht im TV gesehen, da wurde in einem Land (weiß nicht mehr wo), Schüler mit Lungenkrebskranken zusammen gebracht und die Todgeweihten berichteten warum und wie sie zum Rauchen kamen und nicht mehr damit aufhörten.

Die Schüler waren echt geschockt gewesen, mehr als es irgend welche Bilder auf Zigarettenschachteln erreichen können.
Laut einer Studie ging die Anzahl der Kinder und Jugendlichen die Rauchen seit Beginn dieses "Wandertages" drastisch zurück.

Ist halt ein Unterschied ob man etwas ließt oder ein Bildchen sieht oder einen Betroffenen direkt vor sich hat.

Könnte mir vorstellen, dasss auch in Deutschland viele Krebspatienten gerne vor Schulklassen erklären würden, wie und weshalb sie angefangen haben und das sie ihr Rauchen bereuen.....
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Ich finde auch die Veränderung bei den Rauchern komisch.
In meiner Jugend waren es hauptsächlich Burschen/Männer die rauchten. Jetzt kommt es mir vor, dass viel mehr Mädchen/Frauen rauchen.
Täusche ich mich?

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nicolamanuel hat geschrieben:Jedoch gehe ich auch oft aus und feiern und trinke deshalb zwischendurch auch genügend Alkohol (nicht übermässig viel und auch meistens so jedes 2. Wochenende, meistens Bier) und rauche auch zwischendurch auch Zigaretten je nach dem so 3-8 an einem Abend, dann aber für 1-3 Wochen gar nicht.
:D Oha, ein Sauf- und Raucher- Thread! Hatten wir lange nicht mehr!
Was kann ich dazu sagen, was nicht schon angesprochen wurde? :confused:

Ich bin aber eigentlich Nichtraucher und rauche in Phasen, wenn ich nicht ausgehe auch monatelang nicht. Eine Abhängigkeit ist also nicht vorhanden.
Es gibt zwei "Sorten" von Rauchern:
- Gelegenheitsraucher schaffen es, jahrelang lediglich ein paar Zigarretten zu rauchen, zünden sich zwischendurch tagelang keine Zigarette an.
- Süchtige Raucher steigern irgendwann ihren Konsum auf 20 und mehr Kippen am Tag, rauchen täglich.
Schliesslich wird z.B. die erste Zigarrette morgens auf nüchternen Magen geraucht, damit der Nikotin- Kick überhaupt noch erfahrbar ist.

Kann man durch diesen Konsum wirklich Einbussen in der Ausdauer feststellen?


Wie schon erwähnt: wenn Du so weiter machst, wirst Du kaum Einbussen feststellen, aber auch sportlich nicht wesentlich besser werden.
Den Ausdauer- Trainingseffekt machst Du mit dem Rauchen wieder kaputt, fängst also bestenfalls jedes Training wieder bei 0 an.

Solltest Du irgendwann süchtig werden und mehr rauchen, geht es mit der Kondition irgendwann rotz Training rapide bergab.

Aber in meinem momentanen Leben ist mir dies genau so wichtig, wie der Sport und andere Dinge.
Kann ich nachvollziehen, war bei mir genau so.
Party, Spaß und "Drogen" kannst Du später nicht mehr nachholen, also genieße die Jugend, solange es noch geht! :zwinker2:

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht?
Habe etwa 10 Jahre lang geraucht, am Wochenende mit Alkohol gefeiert und bin nebenbei gejoggt.
Ging lange gut, aber ich wurde schnell Suchtraucher und habe täglich > 20 Zigaretten geraucht.
Am Samstagabend in der Kneipe gerne auch mal doppelt so viele.

Irgendwann, so mit Anfang 30 Klappte es mit dem laufen nicht mehr.
Ich war vor allem nach intensivem Training völlig ausser Atem und bekam lange Husten- Anfälle.

Naja dachte ich hörste einfach mit dem Rauchen auf.
Das fiel mir aber verdammt schwer, ich brauchte dazu ca. 2 Jahre, fing nach wochenlanger Pause immer wieder mit dem rauchen an.

Ich hatte keinen Spaß mehr am Rauchen, konnte aber auch nicht aufhören und nuckelte schlecht gelaunt und mit schlechtem Gewissen an der nicht mehr schmeckenden Zigarrette.

Heute darf ich nie mehr an einer Zigarette ziehen.
Obwohl ich seit über 10 Jahren clean bin, wäre die Sucht sofort wieder da!

Meine Lunge und Kondition haben sich recht schnell regeneriert, es dauerte etwa 2- 3 Monate.
Ich will aber nicht verschweigen, dass ich meine Nichtraucher- Lauf- Leistung nie wieder erreicht habe. Das kann am Alter, aber durchaus auch am Rauchen liegen!

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klnonni hat geschrieben:Habe vor kurzem ein Bericht im TV gesehen, da wurde in einem Land (weiß nicht mehr wo), Schüler mit Lungenkrebskranken zusammen gebracht und die Todgeweihten berichteten warum und wie sie zum Rauchen kamen und nicht mehr damit aufhörten.

Die Schüler waren echt geschockt gewesen, mehr als es irgend welche Bilder auf Zigarettenschachteln erreichen können.
Laut einer Studie ging die Anzahl der Kinder und Jugendlichen die Rauchen seit Beginn dieses "Wandertages" drastisch zurück.
Eine Suchtform stört mich schon lange ganz besonders, nämlich die Sucht der Politik nach genau diesen Tabak- und Alkoholsteuern. Anders ist es nicht erklärlich, dass nicht wenigstens 10% aus diesen Einnahmen in ein paar richtig tolle Projekte und Kampagnen gesteckt werden, welche den Marlboro-Man und seine Spießgesellen von der flüssigen Front nicht wie früher als coole Säue verherrlichen, sondern als das outen, was sie eigentlich sind: Arme Schlucker, Loser und Opfer, die solche Prothesen brauchen, um sich Coolness und Männlichkeit vorzugaukeln.

Klar, dazu braucht man die Creme de la Creme der besten Werbeagenturen, aber denen gelingt es sonst doch auch, den absurdesten Scheiß zu hypen, warum nicht zur Abwechslung mal eine positive Idee ?

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.

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Ich fürchte, das reicht nicht.

Das Problem sind doch die Kids, die sich gegenseitig einreden, dass Rauchen super hip sei. Und wenn sich irgendwann später dann Spuren von Hirn ausbilden, ist es zu spät. Ich seh's gerade bei meiner Enkelin, die kürzlich 17 Jahre alt geworden ist. Shisha qualmen beim Chillen, das ist das ultimative Gebot. Gibt es irgendwo Werbung für's Shisha paffen ? Mir nie aufgefallen. Trotzdem ist das in der Zielgruppe unglaublich positiv belegt.

Mir ist schon klar - ich propagiere hier, eine Manipulation durch eine andere zu ersetzen, aber manchmal heiligt der Zweck eben doch die Mittel.

LG Christoph

mein Blog: Die Rennkartoffel will's nochmal wissen.
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