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Oberes Polster Fersenkappe durchgescheuert

Oberes Polster Fersenkappe durchgescheuert

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Hallo,
kurz zu meiner Person, ich bin maennlich, 48 Jahre und wiege 71 kg bei 175 cm. Ich laufe seit ca 4 Monaten regelmaessig 3-4 mal die Woche zwischen 5-8 km. Vorher bin ich nur sporadisch gelaufen.
Mein Ziel ist dieses Jahr noch die 10 km in einer Zeit unter 60 min zu schaffen, 55 min ist angestrebt, nächstes Jahr Halbmarathon.
Ich habe nach einer Untersuchung bei einem sehr kompetenten Orthopaedie Techniker Triactive Einlagen bekommen die meine Beinachsen korrigieren, die Belastungen an bestimmten Stellen der Faerse reduzieren und beim rechten Bein einen Laengenausgleich von 10 mm korrigieren.
Das war am Anfang ein ungewohntes Gefuehl dort etwas hoeher zu stehen, jedoch war es kein Problem.
Gestern habe ich jedoch ein Problem gehabt, zum Glück bin ich nicht mit meinen neuesten Schuhen gelaufen. Ich verspuerte ein Reiben an der Anlageflaeche Achillessehne zum Polster der Fersenkappe in ca 3-4 cm Hoehe von der Fussflaeche aus gemessen. Das war unangenehm, jedoch konnte ich laufen. Nach der Rueckkehr stellte ich fest das das Polster am Schuh ( Saucony Guide9 ) komplett durchgescheuert war und die Laufsocken in dem Bereich sehr duenn geworden sind, kurz vor Loch.

Lange Rede kurze Frage, hat jemand eine Idee woran das liegen koennte, oder gute Tipps was ich verbessern koennte ? Ich habe habe das Gefuehl, dass die 10 mm Erhoehung durch die Einlage ursächlich ist, weiss es aber nicht. Ich moechte mir ungern alle Laufschuhe beschädigen und permanent neue Kaufen.

Vielen Dank im Vorraus fuer Eure Antworten
Ratber

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Einen Beinlängenunterschied beim Laufen durch eine Einlage ausgleichen zu wollen, ist völliger Quatsch. Beim Laufen ist man nur mit einem Bein auf dem Boden.

https://www.matthias-marquardt.com/schu ... /einlagen/
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Hi Bones, danke für deine Antwort. Das kann ich jedoch nicht nachvollziehen.
Ein Bein auf dem Boden ist klar. Aber wenn ich mir die den gesamten Bewegungsablauf vorstelle kann ich schon nachvollziehen, dass hier ein Längenausgleich erforderlich ist. Nehmen wir mal an mein Bein wäre 10 cm kürzer, dann könnte ich vermutlich garnicht laufen. Ist es nicht eher so, dass ich ohne Ausgleich immer in ein 1 cm tiefes Loch trete ? Versteh mich nicht falsch, ich möchte das Ganze nur verstehen, ich bin kein Experte, jedoch mein Orthopädietechniker, der ua. auch Topathleten betreut, nicht nur Rookies wie mich :wink: .

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Laufen ist eine dynamische Abfolge von Einbeinständen. Mein rechtes Bein ist auch kürzer als das linke, macht aber keine Probleme beim Laufen. Nur stehen oder langsames gehen belasten den unteren Rücken an der kürzeren Seite. Dein Körper hat sich normalerweise darauf eingestellt. Dein kürzeres Bein müßte durch die Fehlbelastung kräftiger sein.

Wichtig wäre generell zu klären, warum ein Bein kürzer ist. Eine Einlage könnte das Grundproblem (z.B. Skloliose) noch verstärken.

Dein Orthopädietechniker scheint zumindest geschäftstüchtig zu sein. Ein Fall für meine Signatur. ;-)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Wenn die Zahlen in der Studie stimmen, haben 40% der Langstreckenläufer eine Beinlängendifferenz. Da könnten sich Orthopädietechniker eine goldene Nase verdienen.

https://www.orthovative.com/images/prod ... oschre.pdf
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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RatberTostan hat geschrieben:Ist es nicht eher so, dass ich ohne Ausgleich immer in ein 1 cm tiefes Loch trete ?
Das machst Du schon seit
RatberTostan hat geschrieben: 48 Jahre
Da dürfte Dein Körper ziemlich rebellieren, wenn plötzlich das Loch weg ist. ;-)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Ok, eine Skoliose würde ich mal ausschliessen. Ich war vor etwas mehr als einem Jahr bei einem Orthopäden und Neurologen in Behandlung da ich kaum mehr gehen konnte, komplett kraftlos in den Beinen, jedoch keine Schmerzen.
MRT`s wurden gemacht von HWS,BWS und LWS ohne eindeutigen Befund, der Neurologe behandelte auf Nervenentzündung, was auch den Erfolg brachte. Trotzdem habe ich im LWS Bereich rechts ca Mitte Hüfte weiterhin einen Druck und unangenehmes Gefühl beim liegen, sitzen stehen, mal mehr mal weniger, mit dem Gefühl mein rechtes Bein würde einschlafen ,was aber nicht passiert. Beim Laufen ist kaum was zu bemerken.
Der Orthopäde fand nichts und schickte mich wieder zum Neurologen. Da war ich dann draußen und versuche seitdem über Physio und Einlagen das ganze in den Griff zu bekommen, mit geringem Erfolg.

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Meine subjektive Meinung: Verdirb Dir nicht die Freude am Laufen durch unnütze Einlagen. Mach Krafttraining für die Stützmuskulatur. Alles wird gut.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Bin ich auch dabei, viel Barfußlaufen, Lauf-ABC. Möchte halt nur vermeiden, dass ich irgendwelche Langzeitschäden verursache durch das, für mich, ambitioniertere Laufen.

Aber nochmals zurück zum Thema, könnten die Einlagen ursächlich für das Durchscheuern sein ?

Danke und Gruß
Ratber

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RatberTostan hat geschrieben:
Aber nochmals zurück zum Thema, könnten die Einlagen ursächlich für das Durchscheuern sein ?
Natürlich könnte das der Grund sein,
wenn Dein Fuß 10mm höher steht im Schuh reicht die Fersenkappe dem entsprechend tiefer in Richtung Fuß.
Eventuell genau der Punkt wo die meiste Fußbewegung an der Achillesferse ist und somit ein ständiges scheuern.

Schliesslich wurde der Schuh für ein durchschnittlichen Fuß entworfen und nicht für ein Fuß der 10mm höher steht im Schuh.

Diese ständige Druckbelastung kann natürlich früher oder später zu einer Achillessehnenentzündung führen.
Vielleicht solltest Du wenn Du die Einlage weiter tragen willst lieber nach höheren Laufschuhen suchen.
Bild
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